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Title:
INSULATING BODY FOR SCREW AND CRIMP CONTACTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228321
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to be able to equip a contact carrier (1) which is actually provided for receiving screw contacts, i.e. electrical plug contacts having screw connections, with crimp contacts (5) as well, the invention proposes a holding plate (3) which can be latched on the contact carrier (1). Said holding plate (3) has a latching arm for each contact chamber of the contact carrier, said latching arm engaging in a screw connection receptacle of the contact chamber. As a result, the crimp contacts (5) inserted on the cable connection side can latch on the latching arm with their holding collar in the contact carrier (1).

Inventors:
KLIEVER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100405
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/514; H01R9/24; H01R13/424; H01R13/436; H01R4/20; H01R4/34; H01R11/05; H01R13/02; H01R13/518
Domestic Patent References:
WO2019179572A12019-09-26
Foreign References:
DE102013019695A12015-05-28
US20180294597A12018-10-11
DE102018118774A12020-02-06
DE102018106880A12019-09-26
DE102013019695A12015-05-28
US20180294597A12018-10-11
CN207559104U2018-06-29
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Claims:
Ansprüche

1. Isolierkörper, aufweisend einen Kontaktträger (1 , G) und eine damit verrastbare Halteplatte (3, 3'), wobei der Kontaktträger (1 , 1 ') zwei einander gegenüberliegende, in einer Längsrichtung des Isolierkörpers ausgerichtete Längsseiten (11 , 11 ') und zwei dazu senkrecht ausgerichtete, einander gegenüberliegende Schmalseiten (12, 12') sowie senkrecht zu den Längs- (11 , 11 ') und Schmalseiten (12, 12') eine Kabelanschluss- (13, 13') und eine Steckseite (14, 14') besitzt, wobei der Kontaktträger (1 , 1 ') Kontaktkammern (100, 100') besitzt, welche in Steckrichtung verlaufend die Kabelanschlussseite (13, 13') mit der Steckseite (14, 14') verbinden, wobei eine erste Gruppe von Kontaktkammern (100, 100') in der Nähe einer der Längsseiten (11, 11 ') und eine zweite Gruppe von Kontaktkammern (100, 100') in der Nähe der anderen Längsseite (11 , 11 ') angeordnet ist, und wobei die Kontaktkammern (100, 100') der ersten Gruppe und die Kontaktkammern (100, 100') der zweiten Gruppe in der Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Kontaktkammern (100, 100') an ihrem steckseitigen Ende zylindrisch ausgeführt sind und wobei die Kontaktkammern (100, 100') an ihrem kabelanschlussseitigen Ende zusätzlich zu ihrer zylindrischen Form jeweils eine seitlich daran anschließende Schraubanschlussaufnahme (180, 180') besitzen, welche in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Längsseite (11 , 11 ') weist und zur Fixierung und kabelanschlussseitigen Kontaktierung eines in die Kontaktkammer (100, 100') eingeführten oder einzuführenden Schraubkontakts (4) mittels einer Kontaktschraube (47) durch eine in Richtung der besagten gegenüberliegenden Längsseite (11 , 11 ') verlaufende Schraubdurchführung (170) zu dieser gegenüberliegenden Längsseite (11 , 11 ') hin geöffnet ist; und wobei die Halteplatte (3, 3') eine im Wesentlichen rechteckige Grundplatte (33, 33') besitzt, an welche längsseitig zwei einander gegenüberliegende und in eine gemeinsame Richtung weisende Seitenplatten (31 , 31 ') angeformt sind, wobei in jeder dieser Seitenplatten (31 , 31 ') Rastelemente (311 , 311 ') zur besagten Verrastung der Halteplatte (3, 3') an dem Kontaktträger (1 , 1 ') angeordnet sind, wobei die Grundplatte (33, 33') im verrasteten Zustand auf der Kabelanschlussseite (13, 13') des Kontaktträgers (1 , 1 ') zu liegen kommt und wobei in der Grundplatte (33, 33') Kontaktdurchführungen (30, 30') angeordnet sind, welche im verrasteten Zustand über jeweils einer Kontaktkammer (100, 100') angeordnet sind, wobei die Grundplatte (33, 33') im verrasteten Zustand mit jeweils einem an ihren Kontaktdurchführungen (30, 30') angeordneten Rastarm (38) in die Schraubanschlussaufnahme (180, 180') der jeweiligen Kontaktkammer (100, 100') des Kontaktträgers (1 , 1 ') zur Fixierung eines in die Kontaktkammer (100, 100') eingeführten oder einzuführenden Crimpkontakts (5) eingreift.

2. Isolierkörper gemäß Anspruch 1 , wobei an den beiden Schmalseiten (12, 12') des Kontaktträgers (1 , 1 ') jeweils eine Rastnase angeformt ist.

3. Isolierkörper gemäß Anspruch 2, wobei die beiden Rastnasen sich zur Gewährleistung der korrekten Ausrichtung des Isolierkörpers in ihrer Form und/oder Größe unterscheiden.

4. Isolierkörper gemäß Anspruch 1 , wobei der Kontaktträger (1 , 1 ') an jeder seiner beiden Schmalseiten (12, 12') ein metallisches Erdungselement (2) aufweist, wobei das Erdungselement (2) jeweils einen Befestigungsflansch (24) mit jeweils mindestens zwei Schraubdurchlässen besitzt. 5. Isolierkörper gemäß Anspruch 4, wobei an den beiden Schmalseiten (12, 12') des Kontaktträgers (1 , 1 ') jeweils ein in Steckrichtung verlaufender Verbindungsschlitz (120,120') angeordnet ist, wobei das Erdungselement einen Steckabschnitt (21) besitzt, wobei der Steckabschnitt (21) in den Verbindungsschlitz (120, 120') eingreift und der Befestigungsflansch (24) des Erdungselements (2) parallel zur Steckseite (14, 14') des Kontaktträgers (1, 1 ') ausgerichtet ist.

6. Bausatz mit zumindest den folgenden Komponenten: einem Isolierkörper gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5; zumindest einem Schraubkontakt (4); zumindest eine Kontaktschraube (47), zumindest einem Crimpkontakt (5); wobei sowohl der Schraubkontakt (4) als auch der Crimpkontakt (5) jeweils einen Steckbereich (41 , 51) und einen Kabelanschlussbereich (48, 58) mit einem kabelanschlussseitigen Hohlraum zur Aufnahme, Befestigung und elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters besitzen, wobei der Kabelanschlussbereich des Schraubkontakts (4) einen Schraubanschluss (48) mit einer Schraubbohrung aufweist, wobei die Schraubbohrung direkt an den kabelanschlussseitigen Hohlraum des Schraubanschlusses (48) anschließt; wobei die Schraubbohrung ein Innengewinde besitzt, wobei der Schraubkontakt (4) in eine Kontaktkammer (100,

100') des Kontaktträgers (1 , 1 ') einführbar ist, wobei der Schraubanschluss (48) von der Schraubanschlussaufnahme (180) des Kontaktträgers (1 , 1 ') aufnehmbar ist, so dass die Schraubbohrung direkt an die Schraubdurchführung (170) des Kontaktträgers (1) anschließt, so dass die Kontaktschraube (47) durch die Schraubdurchführung (170) führbar und in die Schraubbohrung und damit in den Hohlraum des Schraubkontakts (4) einschraubbar ist, um einen in den Hohlraum kabelanschlussseitig eingeführten elektrischen Leiter elektrisch mit dem Schraubkontakt (4) zu verbinden und gleichzeitig den Schraubkontakt (4) in dem Kontaktträger (1 , 1 ') zu fixieren; wobei der Kabelanschlussbereich des Crimpkontakts (5) einen hohlzylinderförmigen Crimpanschluss (58) besitzt, durch welchen der kabelanschlussseitige Hohlraum gebildet ist, und wobei der Crimpkontakt (5) weiterhin zwischen seinem Kabelanschlussbereich (58) und seinem Steckbereich (51) einen Haltekragen (56) aufweist, wobei der Crimpkontakt (5) durch eine der Kontaktdurchführungen (30 ,30') der an dem Kontaktträger (1 ,

1 ') verrasteten Halteplatte (3, 3') hindurchführbar und so tief in die Kontaktkammer (100, 100') des Kontaktträgers (1 , 1 ') einführbar ist, bis sein Haltekragen (56) an eine als Vorschubanschlag wirkende Verjüngung (101 , 101 ') der Kontaktkammer (100, 100') anschlägt, wobei der Crimpkontakt (5) in der Kontaktkammer (100, 100') des Kontaktträgers (1 , 1 ') endgültig fixierbar ist, indem sein Kragen (56) an dem Rastarm (38) der Halteplatte (3, 3') verrastet.

7. Steckverbindermodul zur Aufnahme in einen Halterahmen, aufweisend einen Isolierkörper gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3 sowie zumindest einen Crimpkontakt (5).

8. Steckverbindermodularsystem, aufweisend einen Halterahmen sowie zumindest ein Steckverbindermodul gemäß Anspruch 7.

9. Kontakteinsatz zum Einbau in ein Steckverbindergehäuse, aufweisend einen Isolierkörper gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5, sowie zumindest einen Crimpkontakt (5). 10. Steckverbinder, aufweisend ein Steckverbindergehäuse und ein

Steckverbindermodularsystem gemäß Anspruch 8 oder einen Kontakteinsatz gemäß Anspruch 9.

Description:
Isolierkörper für Schraub- und Crimpkontakte

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einen Isolierkörper, insbesondere für einen Schwerlaststeckverbinder, nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.

Außerdem geht die Erfindung aus von einem Bausatz mit einem solchen Isolierkörper sowie zumindest einem Schraubkontakt und zumindest einer Kontaktschraube sowie zumindest einem Crimpkontakt.

In einem weiteren Aspekt geht die Erfindung aus von einem Steckverbindermodul.

In einem weiteren Aspekt geht die Erfindung aus von einem Steckverbindermodularsystem.

In einem weiteren Aspekt geht die Erfindung aus von einem Kontakteinsatz.

In einem weiteren Aspekt geht die Erfindung aus von einem Steckverbinder.

Derartige Isolierkörper werden benötigt, um elektrische Steckkontakte elektrisch isoliert voneinander und von ihrer Umgebung, insbesondere elektrisch isoliert von einem sie umgebenden metallischen Steckverbindergehäuse, in dafür vorgesehene Durchgangsöffnungen, nämlich sogenannten Kontaktkammern, aufzunehmen und mit einer ausreichenden Haltekraft, welche zumindest den beim Steckvorgang auftretenden Steckkräften standhält, darin zu fixieren. Dabei soll eine kabelanschlussseitige elektrisch leitende Verbindung der Steckkontakte mit je einem elektrischen Leiter sowie ihre steckseitige elektrische Verbindung mit Gegensteckkontakten eines Gegensteckers ermöglicht sein.

Ein solcher Isolierkörper kann Bestandteil eines Kontakteinsatzes sein, der üblicherweise dazu vorgesehen ist, unmittelbar in ein Steckverbindergehäuse eingebaut zu werden. Der Kontakteinsatz kann dann beispielsweise den Isolierkörper mit zwei Erdungselementen sowie in den Isolierkörper eingefügte Steckkontakte aufweisen.

Ein solcher Isolierkörper kann aber auch Bestandteil eines Steckverbindermoduls sein. Derartige Steckverbindermodule werden in entsprechende Halterahmen, die mitunter auch als Gelenkrahmen, Modulrahmen, Modularrahmen oder Steckverbindermodularrahmen bezeichnet werden, eingesetzt. Diese Halterahmen dienen somit dazu, mehrere zueinander gleichartige und/oder auch unterschiedliche Steckverbindermodule aufzunehmen und diese sicher an einer Fläche und/oder einer Gerätewand zu befestigen und/oder sie in ein Steckverbindergehäuse, insbesondere in ein metallisches Schwerlaststeckverbindergehäuse, einzubauen.

Steckverbindermodule werden somit zusammen mit dem besagten Halterahmen als Bestandteil eines Steckverbindermodularsystems benötigt, um einen Steckverbinder, insbesondere einen schweren Industriesteckverbinder, flexibel an bestimmte Anforderungen bezüglich der Signal- und Energieübertragung z. B. zwischen zwei elektrischen Geräten, anpassen zu können.

Die Steckverbindermodule können dazu an den Schmalseiten ihres im wesentlichen quaderförmigen Isolierkörpers Rastmittel, insbesondere Rastnasen, zur Befestigung in entsprechenden Aufnahmen, z. B. Rastfenstern, des Halterahmens aufweisen. Insbesondere können die Rastnasen der beiden einander gegenüberliegenden Schmalseiten sich unterscheiden, z. B. unterschiedlich breit sein, und die damit korrespondierenden Rastfenster an zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen des Halterahmens können dieser Form entsprechen, so dass die korrekte Ausrichtung, nämlich die sogenannte „Polarisation“ der Steckverbindermodule im Steckverbindermodularrahmen gewährleistet ist.

Steckverbindermodule können Steckkontakte verschiedenster Art besitzen und innerhalb ihrer Isolierkörpern fixieren. Die Funktion eines Steckverbinders, der ein Steckverbindermodularsystem aufweist, ist also sehr flexibel. Es können je nach Bauform und der Art ihrer Kontakte z. B. optische Module für Lichtwellenleiter und/oder pneumatische Module mit pneumatischen Kontakten und/oder Module mit je speziellen elektrischen Hochstromkontakten zur Übertragung elektrischer Energie und/oder auch Module mit speziell zur Signalübertragung und/oder Hochfrequenzübertragung geeigneten elektrischen Kontakten zur elektrischen, analoger und/oder digitaler Signalübertragung im jeweiligen im Halterahmen aufgenommen sein und so im Steckverbindermodularsystem Verwendung finden.

Insbesondere können somit elektrische Kontakte, die zur Übertragung elektrischer Energie geeignet sind, die also z. B. für besonders hohe elektrische Spannungen und/oder für besonders hohe elektrische Strom Übertragung ausgelegt sind, Bestandteil eines solchen Steckverbindermodularsystems sein. Daher sollte der Steckverbinder mit seinem Gehäuse und seiner Erdung, sowie den durch seine Bauart ermöglichten Luft- und Kriechstrecken, den Anforderungen eines Schwerlaststeckverbinders gerecht werden.

Häufig werden für Steckverbindermodularsysteme sogenannte Gelenkrahmen als Halterahmen verwendet. Diese Gelenkrahmen sind aus zwei Rahmenhälften gebildet, welche gelenkig miteinander verbunden sind. In den Seitenteilen der Rahmenhälften sind die besagten Rastfenster vorgesehen, in welche die Rastnasen beim Einfügen der Steckverbindermodule in den Halterahmen eintauchen. Zum Einfügen der Steckverbindermodule wird der Halterahmen aufgeklappt, d. h. geöffnet, wobei die Rahmenhälften um die Gelenke nur so weit aufgeklappt werden, dass die Steckverbindermodule eingesetzt werden können. Anschließend werden die Rahmenhälften zusammengekappt, d. h. der Halterahmen wird geschlossen, wobei die Rastnasen in die Rastfenster gelangen und ein sicherer, formschlüssiger Halt der Steckverbindermodule in dem Halterahmen bewirkt wird. Jüngst sind auch besonders vorteilhafte Gelenkrahmen bekannt geworden, die im geöffneten Zustand sowie im geschlossenen Zustand verrasten, um die Bedienung zu erleichtern.

Durch Anschrauben ihrer jeweiligen Flansche an einer Fläche, z. B. bei dem Einbau in ein Steckverbindergehäuse mit flächigen Innenkonturen, werden die Rahmenhälften des Gelenkrahmens in ihrem geschlossenen Zustand - und damit auch die zwischen ihnen verrasteten Steckverbindermodule - endgültig und mit hoher Haltekraft fixiert.

Es können aber für bestimmte Anwendungen und Schutzerdungsklassen auch einteilige Kunststoffrahmen als Halterahmen verwendet werden, wobei die Materialelastizität ein Einfügen und Entnehmen der Module in Steckrichtung, d. h. senkrecht zur Rahmenebene, gestattet, in dem sie aber dennoch in der Rahmenebene stabil gehalten sind. Die gewünschte Elastizität der verschiedenen Bereiche kann beim Kunststoffrahmen insbesondere über die Materialstärke in den entsprechenden Bereichen erzielt werden.

Weiterhin können Steckverbindermodularrahmen mit je einem starren Grundrahmen verwendet werden, wobei die Grundrahmen idealisiert betrachtet starr und z. B. im Zinkdruckgussverfahren hergestellt sind, und die an ihren Längsseiten jeweils mit einem oder mehreren flexiblen Wangenteilen, z. B. Stanzbiegeteilen aus federelastischem Blech, versehen sind. Solche Steckverbindermodularrahmen haben den Vorteil, dass die Steckverbindermodule mit nur geringem Aufwand in den Steckverbindermodularrahmen einführbar sind und dass sie gleichzeitig aus Metall bestehen, um eine Schutzerdung (PE) zu ermöglichen.

Stand der Technik

Die Druckschrift DE 102018 118774 A1 offenbart einen Steckverbinder, der im Wesentlichen aus einem Isolierkörper und zumindest einem Kontaktelement besteht. Das Kontaktelement ist direkt im Isolierkörper ist befestigt, wobei der Isolierkörper gleichzeitig das Steckverbindergehäuse des Steckverbinders bildet.

Der Steckverbinder somit ist besonders einfach aufgebaut und kann schnell konfektioniert werden. Außerdem ist der Steckverbinder sehr robust ausgeführt und für den industriellen Einsatz, insbesondere in rauen Umgebungen, geeignet. Die Druckschrift offenbart sowohl Bauformen, die für den Einsatz von Schraubkontakten geeignet sind, als auch Bauformen, die für den Einsatz von Crimpkontakten geeignet sind. Weiterhin wird zur Fixierung der Kontaktelemente der Einsatz einer Halteplatte offenbart.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, dass bereits auf dem Markt existierende Isolierkörper, welche zur Aufnahme von Schraubkontakten vorgesehen sind, keine Crimpkontakte aufnehmen und mit ausreichender Haltekraft fixieren können. Weiterhin ist von Nachteil, dass für Crimpkontakte und für Schraubkontakte jeweils unterschiedliche Isolierkörper konstruiert und hergestellt werden müssen, was kostenintensiv ist und nicht dem Prinzip der ergonomischen Massenherstellung sowie der ergonomischen Bauteil- und Ersatzteillagerung entspricht. Dadurch entstehen unnötiger Fertigungs und Lageraufwand und damit verbundene Kosten. Das Deutsche Patent- und Markenamt hat in der Prioritätsanmeldung zu vorliegender Anmeldung den folgenden Stand der Technik recherchiert: DE 102018 106880 A1 , DE 102013019695 A1 , US 2018/0294597 A1 und CN 207559 104 U.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Isolierkörper anzugeben, der elektrische Steckkontakte sowohl in Form von Schraubkontakten als auch in Form von Crimpkontakten aufnehmen kann und diese, insbesondere zum Einsatz in einem Schwerlaststeckverbinder, jeweils stabil genug fixiert, um die im Steckvorgang auftretenden Steckkräfte aufzunehmen. Bei den elektrischen Steckkontakten kann es sich sowohl um Stiftkontakte als auch um Buchsenkontakte handeln.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Ein Isolierkörper besitzt einen Kontaktträger und eine damit verrastbare Halteplatte. Der Kontaktträger besitzt zwei einander gegenüberliegende, in einer Längsrichtung des Isolierkörpers ausgerichtete Längsseiten und zwei dazu senkrecht ausgerichtete, einander gegenüberliegende Schmalseiten. Senkrecht zu den Längs- und Schmalseiten besitzt der Isolierkörper eine Kabelanschluss- und eine Steckseite.

Weiterhin besitzt der Kontaktträger Kontaktkammern, welche in Steckrichtung verlaufen und die Kabelanschlussseite mit der Steckseite verbinden.

Eine erste Gruppe von Kontaktkammern ist in der Nähe einer der Längsseiten angeordnet und eine zweite Gruppe von Kontaktkammern ist in der Nähe der anderen Längsseite angeordnet. Die Kontaktkammern der ersten Gruppe und die Kontaktkammern der zweiten Gruppe sind in der besagten Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet. Dies ist von Vorteil, um im Kontaktträger einen ausreichenden Bauraum für den im Folgenden beschriebenen Verschraubungsmechanismus zu Verfügung zu stellen:

Die Kontaktkammern sind an ihrem steckseitigen Ende zylindrisch ausgeführt. An ihrem kabelanschlussseitigen Ende besitzen die Kontaktkammern zusätzlich zu ihrer zylindrischen Form jeweils eine seitlich daran anschließende Schraubanschlussaufnahme. Diese Schraubanschlussaufnahme weist in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Längsseite. Weiterhin ist die Schraubanschlussaufnahme zur Fixierung und kabelanschlussseitigen Kontaktierung eines in der Kontaktkammer angeordneten oder anzuordnenden Schraubkontakts mittels einer Kontaktschraube durch eine in Richtung der besagten gegenüberliegenden Längsseite verlaufende Schraubdurchführung zu dieser gegenüberliegenden Längsseite hin geöffnet.

Die Halteplatte besitzt eine im Wesentlichen rechteckige Grundplatte, an welche längsseitig zwei einander gegenüberliegende und in eine gemeinsame Richtung weisende Seitenplatten angeformt sind. In jeder dieser Seitenplatten sind Rastelemente zur besagten Verrastung der Halteplatte an dem Kontaktträger angeordnet. Insbesondere kann es sich bei diesen Rastelementen um Rastlaschen handeln, die an ihrem frei stehenden Ende einen nach innen abgewinkelten oder abgebogenen Rastabschnitt aufweisen, und die zur Verrastung mit dem Kontaktträger, insbesondere an einer Kante seiner Kabelanschlussseite, dienen.

Im verrasteten Zustand kommt die Grundplatte der Halteplatte auf der Kabelanschlussseite des Kontaktträgers zu liegen. Weiterhin sind in der Grundplatte Kontaktdurchführungen angeordnet, welche im verrasteten Zustand über je einer Kontaktkammer angeordnet sind. In diesem verrasteten Zustand greift die Grundplatte mit jeweils einem an ihren Kontaktdurchführungen angeordneten Rastarm in die Schraubanschlussaufnahme der jeweiligen Kontaktkammer des Kontaktträgers zur Fixierung eines in die Kontaktkammer eingeführten oder einzuführenden Crimpkontakts ein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.

Ein Vorteil dieses Isolierkörpers besteht darin, dass dieser sowohl im Kombination mit Schraubkontakten als auch in Kombination mit Crimpkontakten verwendbar ist. Dies kann besonders vorteilhaft in Form eines Baukastensystems geschehen, wodurch herstellerseitig Lager- und Fierstellungsaufwand und Kundenseitig zumindest Lageraufwand eingespart wird. Schließlich muss auf einem Kontaktträger, der für die Aufnahme von Schraubkontakten geeignet ist, lediglich die erfindungsgemäße Halteplatte aufgerastet werden, um ihn zur Aufnahme von Crimpkontakten zu befähigen. Besonders vorteilhaft ist es aus Herstellersicht dabei, dass es sich bei dem Kontaktträger um einen bereits auf dem Markt existierendes Produkt handeln kann, das mit der Halteplatte zur Aufnahme von Crimpkontakten nachgerüstet wird, also durch die Halteplatte um diese zusätzliche Anwendung bereichert wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei zu einem Stecksystem gehörende, naturgemäß unterschiedliche Kontaktträger, nämlich ein Stiftkontaktträger zur Aufnahme von Stiftkontakten und ein damit steckbarer Buchsenkontaktträger zur Aufnahme von Buchsenkontakten, durch nur eine einzige Art der Halteplatte zur Aufnahme von Crimpkontakten befähigt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, weil dadurch lediglich Halteplatten einer Bauform für das gesamte Stecksystem vorgehalten zu werden brauchen. Aufgrund baulicher Unterschiede zwischen den Stift- und den Buchsenkontaktträgern kann es aber auch sinnvoll sein, die Halteplatte in zwei Varianten auszuführen, also in einer Bauform für den Stiftkontaktträger und in einer anderen Bauform für den Buchsenkontaktträger. Beispielsweise können diese beiden Bauformen der Halteplatte spiegelverkehrt zueinander ausgeführt sein.

Gegebenenfalls kann es aber auch nötig werden, die Form der Rastelemente und/oder Form der Rastarme geringfügig anzupassen.

Dabei ist dem Fachmann selbstverständlich klar, dass die Begriffe „Stift- und Buchsenkontakte“ sich auf die Ausführung des Steckbereichs des jeweiligen Steckkontakts beziehen. Der Begriff „Crimp- und Schraubkontakte“ bezieht sich dagegen auf den Kabelanschlussbereich und die Art des Anschlusses eines elektrischen Leiters. Ein Crimpkontakt kann also als Stift- und als Buchsenkontakt ausgeführt sein. Ebenso kann ein Schraubkontakt sowohl als Stift- als auch als Buchsenkontakt ausgeführt sein.

Das Grundprinzip der Verrastung und Fixierung der Crimpkontakte durch die Halteplatte in dem Kontaktträger, der auch zur Aufnahme und Fixierung von Schraubkontakten geeignet ist, bleibt jedoch für Stift- und Buchsenkontaktträger gleich und wird daher im Folgenden gemeinsam beschrieben.

Der Kontaktträger kann also, wie bereits erwähnt, einerseits zusammen mit Schraubkontakten verwendet werden, die bereits werkseitig in die Kontaktkammern eingeführt sind oder dazu vom Anwender in die Kontaktkammern eingeführt werden und die daraufhin mittels durch die Schraubdurchführungen hindurchgeführten Kontaktschrauben im Kontaktträger fixiert werden, wobei diese Kontaktschrauben gleichzeitig kabelanschlussseitig eingeführte elektrische Leiter mit den Schraubkontakten kontaktieren und mechanisch daran fixieren. io

Der Kontaktträger kann andererseits aber auch in Kombination mit der Halteplatte und Crimpkontakten verwendet werden. Die Crimpkontakte sind üblicherweise vorkonfektioniert, also an elektrischen Leitern, insbesondere an Litzen, eines insbesondere mehradrigen elektrischen Kabels verpresst, d. h. vercrimpt. Sie können im vorkonfektionierten Zustand durch die Kontaktführungen der besagten, mit dem Kontaktträger verrasteten Grundplatte geführt und so aus kabelanschlussseitiger Richtung in die Kontaktkammer des Kontaktträgers gesteckt werden. Sie besitzen einen Haltekragen, mit dem sie beim Einführen gegen einen Vorschubanschlag der Kontaktkammer stoßen, welcher ein weiteres einschieben in Richtung der Steckseite verhindert. Gegen in Richtung der Steckseite wirkende Kräfte werden sie insbesondere durch einen innenseitigen als Vorschubanschlag wirkenden Innenkragen, also eine Verjüngung der Kontaktkammer, gehalten.

Gleichzeitig können sie mit ihrem Haltekragen an dem besagten Rastarm der Halteplatte verrasten. In Richtung der Kabelanschlussseite werden sie also durch den Rastarm gehalten, an dem sie verrastet sind. Der Rastarm gestattet dazu, gemäß dem Prinzip eines Widerhakens, zwar ein Einführen des Crimpkontakts aus Richtung der Kabelanschlussseite, verhindert jedoch in entgegengesetzter Richtung ein Hinausbewegen des Crimpkontakts in Richtung der Kabelanschlussseite, z. B. beim Auftreten hoher Steckkräfte oder beispielsweise auch durch hohe Kabelzugkräfte.

Zur Demontage, also zum Entnehmen der Crimpkontakte, kann also zunächst die Halteplatte wieder vom Kontaktträger entrastet werden. Nachdem die Halteplatte vom Kontaktträger entfernt wurde, können die Crimpkontakte, z. B. zur Demontage, wieder in Richtung der Kabelanschlussseite entnommen werden. Alternativ können die Crimpkontakte auch mittels eines Demontagewerkzeugs aus dem Isolierkörper gelöst und entnommen werden. Dabei kann das Demontagewerkzeug den Rastarm zur Seite drücken und den Crimpkontakt mit ausreichender Kraft umgreifen, um ihn in Richtung der Kabelanschlussseite zu entfernen.

Der Isolierkörper, aufweisend den Kontaktträger und die damit verrastbare Halteplatte, ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung als Bestandteil eines Steckverbindermoduls für ein Steckverbindermodularsystem verwendbar. Dazu kann an den beiden Schmalseiten seines Kontaktträgers jeweils eine Rastnase zur Verrastung in Rastfenstern eines Halterahmens angeformt sein. Durch die Fähigkeit des Isolierkörpers, sowohl Crimp- als auch Schraubkontakten aufzunehmen und zu fixieren, ist somit dann auch das Steckverbindermodularsystem mit nur geringem Herstellungs-, Lager- und Materialaufwand um diese Option erweiterbar.

Die beiden Rastnasen können sich in ihrer Form und/oder Größe unterscheiden. Dies ist vorteilhaft, um die korrekten Ausrichtung des Steckverbindermoduls, beispielsweise in dem besagten Halterahmen, zu gewährleisten.

In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung kann der Isolierkörper Bestandteil eines Kontakteinsatzes sein. Ein solcher Kontakteinsatz ist, wie vorstehend bereits erwähnt, üblicherweise dazu vorgesehen, unmittelbar in ein Steckverbindergehäuse eingebaut zu werden. Dazu kann der Kontakteinsatz an seinen beiden einander gegenüberliegenden Schmalseiten je ein metallisches Erdungselement aufweisen. Die beiden Erdungselemente können dabei als Bestandteil des Kontaktträgers angesehen werden. Der Isolierkörper kann den Kontakttäger und die Halteplatte besitzen.

Jedes Erdungselement kann einen Befestigungsflansch mit mindestens einem, bevorzugt mehreren, insbesondere zwei Schraubdurchlässen aufweisen. Der Fachmann versteht daraus, dass damit auch das Vorhandensein mindestens zweier Schraubdurchlässe im jeweiligen Befestigungsflansch offenbart ist.

In mindestens einem, bevorzugt mehreren, besonders bevorzugt jedem der Schraubdurchlässe jedes Flansches kann eine metallische Befestigungsschraube drehbar gehalten sein. Mit den Befestigungsschrauben kann der Kontakteinsatz zu seiner Befestigung in das insbesondere zumindest teilweise metallische Steckverbindergehäuse eingeschraubt werden. Gleichzeitig kann auf diese Weise eine Erdung/ Schutzleiteranbindung erfolgen. Dazu kann zumindest eines der beiden Erdungselemente eine Erdungsschraube besitzen, die zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung eines Erdungskabels, das als PE (Protective Earth)-Leiter dient, z. B. in eine Erdungschraubbohrung des Erdungselements, in das Erdungselement einschraubbar ist. Über den Steckabschnitt des Erdungselements kann vorteilhafterweise auch eine Masseverbindung zum Erdungselement eines Gegensteckers hergestellt werden.

Dazu kann an die beiden Schmalseiten des Kontaktträgers jeweils ein in Steckrichtung verlaufenden Verbindungsschlitz angeordnet sein, in welche das jeweilige Erdungselement mit seinem Steckabschnitt eingreift. Insbesondere kann der Kontaktträger dazu an seinen Schmalseiten eine steckseitige Erdungselementaufnahme aufweisen, durch welche dieser Verbindungsschlitz verläuft.

Ein vorteilhafterweise vielseitig einsetzbarer Bausatz beisitzt zumindest die folgenden Komponenten: einen Isolierkörper der vorgenannten Art; zumindest einem Schraubkontakt; zumindest eine Kontaktschraube; und zumindest einem Crimpkontakt; wobei sowohl der Schraubkontakt als auch der Crimpkontakt jeweils einen Steckbereich und einen Kabelanschlussbereich mit einem kabelanschlussseitigen Hohlraum zur Aufnahme, Befestigung und elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters besitzen, wobei der Kabelanschlussbereich des Schraubkontakts einen Schraubanschluss mit einer Schraubbohrung aufweist, die direkt an den Hohlraum des Schraubkontakts anschließt; wobei die Schraubbohrung ein Innengewinde besitzt, wobei der Schraubkontakt in eine Kontaktkammer des Kontaktträgers einführbar ist, wobei der Schraubanschluss von der Schraubanschlussaufnahme des Kontaktträgers aufnehmbar ist, so dass die Schraubbohrung direkt an die Schraubdurchführung des Kontaktträgers anschließt, so dass die Kontaktschraube durch die Schraubdurchführung führbar und in die Schraubbohrung und damit in den Hohlraum des Schraubkontakts einschraubbar ist, um einen in den Hohlraum kabelanschlussseitig eingeführten elektrischen Leiter elektrisch mit dem Schraubkontakt zu verbinden und gleichzeitig den Schraubkontakt in dem Kontaktträger zu fixieren; wobei der Kabelanschlussbereich des Crimpkontakts einen hohlzylinderförmigen Crimpanschluss besitzt, durch welchen der kabelanschlussseitige Hohlraum gebildet ist, und wobei der Crimpkontakt weiterhin zwischen seinem Kabelanschlussbereich und seinem Steckbereich einen Haltekragen aufweist, wobei der Crimpkontakt durch eine der Kontaktdurchführungen der an dem Kontaktträger verrasteten Halteplatte hindurchführbar und so tief in die Kontaktkammer des den Kontaktträgers einführbar ist, bis sein Haltekragen an eine als Vorschubanschlag wirkende Verjüngung der Kontaktkammer anschlägt, wobei der Crimpkontakt in der Kontaktkammer des Kontaktträgers endgültig fixierbar ist, indem sein Kragen an dem Rastarm der Halteplatte verrastet.

Die Steckkontakte besitzen somit jeweils einen Steckbereich und einen Kabelanschlussbereich, wobei der Kabelanschlussbereich zur Aufnahme eines elektrischen Leiters, beispielsweise der Litze des besagten mehradrigen elektrischen Kabels, einen Hohlraum aufweist. Durch die Ausgestaltung ihres Steckbereichs können die Kontakte z. B. sowohl als Stift- als auch als Buchsenkontakte ausgeführt sein. Es sind aber selbstverständlich auch andere Bauformen denkbar, z. B. hermaphroditische Steckkontakte.

Vorteilhafterweise ist der Isolierkörper durch seinen Kontaktträger mit den Kontaktkammern mit ihren Schraubanschlussaufnahmen zur Aufnahme von Schraubkontakten geeignet. Als Schraubkontakte werden dabei die von dem Kontaktträger aufzunehmenden Steckkontakte bezeichnet, die einen Schraubanschluss besitzen, so dass an deren Kabelanschlussbereich ein daran anzuschließender elektrischer Leiter angeschraubt werden kann. Dazu wird der elektrische Leiter in einen kabelanschlussseitigen Hohlraum des Schraubkontaktes eingeführt und mittels des besagten, insbesondere seitlichen, Schraubanschlusses und der darin befindlichen Schraubbohrung, die ein Innengewinde besitzt, durch die händisch darin eingeschraubte Kontaktschraube elektrisch kontaktiert und gleichzeitig mechanisch fixiert. Die Kontaktschraube dringt dazu beim Eischraubvorgang in den Hohlraum des Kabelanschlussbereichs des Schraubkontakts ein und presst den elektrischen Leiter, bei dem es sich üblicherweise um eine Litze, z. B. eine Litze des elektrischen Kabels, handelt, zur elektrischen Kontaktierung und mechanischen Fixierung gegen eine Kabelanschlussbereichsinnenwand des Schraubkontaktes. Der Kontaktträger weist zur Ermöglichung der Verschraubung die besagte Schraubdurchführung auf, so dass mit der hindurchgeführten Kontaktschraube sowohl der elektrische Leiter im Schraubkontakt als auch der bereits in der Kontaktkammer des Isolierkörpers angeordnete Schraubkontakt im Kontaktträger endgültig fixierbar sind.

Um dem Platzbedarf der Kabelanschlussbereiche der Schraubkontakte im Kontaktträger gerecht zu werden, sind die Kontaktkammern im Kontaktträger versetzt zueinander angeordnet. Die Schrauböffnung verbindet sie dann jeweils mit der gegenüberliegenden Längsseite, also mit derjenigen der beiden Längsseiten, von der sie am weitesten entfernt sind. Dadurch wird im Kontaktträger ausreichend Platz für den vorgenannten Verschraubungsmechanismus zur Verfügung gestellt.

Ein solcher Schraubkontakt besitzt den Vorteil der Feldkonfektionierbarkeit, d. h. er kann auch ohne besonderes Werkzeug und ohne den Einsatz speziell geschulten Personals bedient werden. Er kann mit werkseitig bereits eingelegten Schraubkontakten und darin bereits teilweise in den Schraubanschluss eingeschraubten Kontaktschrauben ausgeliefert werden.

Dann müssen dazu vom Anwender lediglich zwei Schritte unternommen werden:

1. der elektrische Leiter muss kabelanschlussseitig in die Kontaktkammer des Isolierkörpers - und damit automatisch in den Hohlraum des bevorzugt darin bereits werkseitig eingesetzten Steckkontaktes - eingeführt werden; und

2. daraufhin muss senkrecht dazu durch die Schrauböffnung mittels der bevorzugt bereits werkseitig durch die Schrauböffnung des Isolierkörpers teilweise in die Schraubbohrung des Schraubanschlusses des Schraubkontakts eingeschraubten Kontaktschraube endgültig fest verschraubt werden. Außerdem besitzt der Isolierkörper erfindungsgemäß den Vorteil, dass er weiterhin auch zur Aufnahme von vorkonfektionierten Crimpkontakten geeignet ist. Die vorkonfektionierten Crimpkontakte zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass an ihnen jeweils ein in den Hohlraum des Kontaktbereichs eingeführte elektrische Leiter mittels einer Crimpverbindung verpresst ist.

Zur Fixierung dieser Crimpkontakte besitzt der Isolierkörper zusätzlich zu seinem Kontaktträger die daran kabelanschlussseitig verrastbare, und für diese Anwendung daran verrastete Halteplatte. Der Rastarm der Halteplatte greift in die Schraubanschlussaufnahme der Kontaktkammer ein, wodurch die Kontaktkammer mit ihrer Schraubanschlussaufnahme eine neue Anwendung, nämlich die Möglichkeit zur Aufnahme und Fixierung eines Crimpkontakts, erfährt.

Nun kann der Crimpkontakt kabelanschlussseitig in die Kontaktkammer eingeführt werden, bis sein Haltekragen steckseitig an den Vorschubanschlag der Kontaktkammer anschlägt. Dabei verrastet der Haltekragen kabelanschlussseitig am Rastarm, insbesondere an einem Rasthaken des Rastarms, nach dem Prinzip eines Widerhakens. Der Crimpkontakt lässt sich also auf diese Weise in den Isolierkörper hineinstecken, aber nicht ohne Weiteres wieder entnehmen, denn zu einer Entnahme müsste zunächst die Halteplatte vom Kontaktträger entrastet oder das besagte Demontagewerkzeug eingesetzt werden. Stattdessen ist der Crimpkontakt im verrasteten Zustand mit hoher Haltekraft gegen Steckkräfte im Isolierkörper gehalten.

Somit erfährt die Schraubanschlussaufnahme des Kontaktträgers durch die Verwendung des Rastarms mit dem Crimpkontakt und der Halteplatte mit dem Kontaktträger eine neue Funktion, nämlich die der Aufnahme des Rastarms zur Fixierung des Crimpkontakts an seinem Flaltekragen mit hoher Haltekraft.

Ausführungsbeispiel Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a einen Stiftkontaktträger in schräger Draufsicht auf die Kabelanschlussseite;

Fig. 1b den Stiftkontaktträger mit einer daran verrasteten Halteplatte;

Fig. 1c - f den Stiftkontaktträger in verschiedenen weiteren Ansichten;

Fig. 2a, b einen Buchsenkontaktträger in schräger Draufsicht auf die Steck- und auf die Kabelanschlussseite;

Fig. 2c, d den Buchsenkontaktträger mit einer daran verrasteten Halteplatte;

Fig. 2e - h den Buchsenkontaktträger in verschiedenen weiteren Ansichten;

Fig. 3 einen Bausatz, bestehend aus einem Kontaktträger, einem Schraubkontakt, einem Crimpkontakt und einer Halteplatte;

Fig. 4a - e die Halteplatte aus verschiedenen Ansichten;

Fig. 5a den Kontaktträger mit einem Satz Schraubkontakte;

Fig. 5b den Kontaktträger mit der Halteplatte und einem Satz Crimpkontakte. Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Fig. 1a bis 1f zeigen einen Isolierkörper oder zumindest einen oder mehrere Teile davon.

Die Figur 1a zeigt einen Kontaktträger, nämlich einen Stiftkontaktträger 1. Dieser besitzt zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 11 , rechtwinklig dazu zwei einander gegenüberliegende Schmalseiten 12 sowie eine Kabelanschlussseite 13 und eine Steckseite 14, die senkrecht zu diesen 11 , 12 ausgerichtet sind und einander gegenüberliegen.

An die Steckseite 14 schließt ein Steckrahmen 140 an.

Die Kabelanschlussseite 13 und die Steckseite 14 sind durch Kontaktkammern 100 miteinander verbunden. In diesem Beispiel sind sechs Kontaktkammern 100 vorhanden, aber es kann selbstverständlich auch eine andere Anzahl von Kontaktkammern 100 im Stiftkontaktträger 1 vorgesehen sein. Eine Gruppe dieser Kontaktkammern 100, nämlich in diesem Beispiel drei der Kontaktkammern 100, sind an einer der beiden Längsseiten 11 angeordnet, eine andere Gruppe der Kontaktkammern 100, nämlich die restlichen drei Kontaktkammern 100, sind an der gegenüberliegenden Längsseite 11 , in Längsrichtung des Isolierkörpers versetzt dazu, angeordnet.

Jede Kontaktkammer 100 ist durch eine in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Längsseite 11 verlaufende Schraubdurchführung 170 zu dieser gegenüberliegenden Längsseite 11 hin geöffnet. Die Fig. 1 b zeigt den besagten Isolierkörper, der den Stiftkontaktträger 1 sowie eine auf den Stiftkontaktträger 1 aufgerastete Halteplatte 3 besitzt. Die Halteplatte 3 besitzt eine Grundplatte 33, die auf der Kabelanschlussseite 13 des Stiftkontaktträgers 1 liegt. In der Grundplatte 33 sind Kontaktdurchführungen 30 angeordnet, die jeweils direkt über den Kontaktkammern 100 des Stiftkontaktträgers 1 liegen. Weiterhin sind beidseitig, nämlich längsseitig, der Grundplatte 33 zwei einander gegenüberliegende und in den Stiftkontaktträger 1 beidseitig angreifende Seitenplatten 31 angeformt, von der in dieser Darstellung nur eine zu sehen ist. Darin sind mehrere Rastelemente in Form von Rastlaschen 311 angeordnet, die an einer Kante der Kabelanschlussseite 13 verrasten.

An seinen Schmalseiten 12 weist der Stiftkontaktträger 1 je eine Erdungselementaufnahme 122 auf. Weiterhin ist an jede Schmalseite 12 ein Erdungselement 2 angebracht. Dieses 2 besitzt einen Befestigungsflansch 24, der parallel zur Steckseite 14 verläuft. In jedem Befestigungsflansch 24 sind zwei gewindefreie Schraubdurchlässe angeordnet, die aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit einem Bezugszeichen versehen sind. Durch jeden Schraubdurchlass ist eine Befestigungsschraube 247 geführt und drehbar daran gehalten. Dadurch ist ein Kontakteinsatz, welcher den Isolierkörper mit den beiden Erdungselementen 2 besitzt, zum unmittelbaren Einbau in ein Steckverbindergehäuse und ggf. zur Massenanbindung an dieses geeignet. Weiterhin ist in dieser Darstellung ein Steckabschnitt 21 des Erdungselements 2, welcher in die Erdungselementaufnahme 122 hineinragt, bereits ansatzweise zu sehen.

Die Fig. 1c zeigt den Stiftkontaktträger 1 in einer Seitenansicht mit Blick auf eine seiner Längsseiten 11. Die Fig. 1d zeigt den Stiftkontaktträger 1 in einer Draufsicht auf seine Kabelanschlussseite 13. Dabei ist auch gut zu sehen, wie der Steckabschnitt 21 des Erdungselements 2 in einen in Steckrichtung verlaufenden Verbindungsschlitz 120 der Erdungselementaufnahme 122 eingreift.

Weiterhin ist aus dieser Ansicht gut zu sehen, dass die Kontaktaufnahme 100 des Stiftkontaktträgers 1 eine Verjüngung in Form eines Innenkragens 101 als Vorschubanschlag für einzuführende Stiftkontakte 4,5 (im Folgenden gezeigt) aufweist. Zudem ist als Bestandteil jeder Kontaktkammer 100 eine

Schraubanschlussaufnahme 180 zu sehen, welche jeweils in Richtung der gegenüberliegenden Längsseite 11 weist.

Weiterhin ist eine Erdungsschraube 27 zu sehen, welche in eines der Erdungselemente 2 geschraubt ist und zur Anbindung eines nicht gezeigten „PE“ (Protective Earth)-Leiters, nämlich eines Erdungskabels, dient.

Die Fig. 1e zeigt den Stiftkontaktträger 1 aus entgegengesetzter Richtung, nämlich mit Blick auf die Steckseite 14. Aus dieser Darstellung wird auch die Funktion des Steckrahmens 140 ersichtlich, welcher die Steckseite 14 umschließt.

Die Fig. 1f zeigt den Stiftkontaktträger 1 mit Blick auf eine seiner Schmalseiten 12.

Die Fig. 2a bis 2h zeigen einen weiteren Isolierkörper oder zumindest einen oder mehrere Teile davon.

Die Fig. 2a und 2b zeigen einen weiteren Kontaktträger, nämlich einen Buchsenkontaktträger 1 ' , in jeweils einer schrägen Draufsicht auf seine Steck- 14 ' bzw. Kabelanschlussseite 13 ' . Dieser 1 ' besitzt zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 11 ' , und rechtwinklig dazu zwei einander gegenüberliegende Schmalseiten 12 ' sowie die Kabelanschlussseite 13 ' und die Steckseite 14 ' , die senkrecht zu diesen 11 ' ,12 ' ausgerichtet sind und einander gegenüberliegen.

Die Kabelanschlussseite 13 ' und die Steckseite 14 ' sind durch Kontaktkammern 100 ' miteinander verbunden. In diesem Beispiel sind sechs Kontaktkammern 100 ' vorhanden, aber es kann selbstverständlich auch eine andere Anzahl von Kontaktkammern 100 ' im Buchsenkontaktträger 1 ' vorhanden sein. Eine Gruppe dieser Kontaktkammern 100 ' , nämlich in diesem Beispiel drei der Kontaktkammern 100 ' , sind an einer der beiden Längsseiten 11 ' angeordnet, eine andere Gruppe der Kontaktkammern 100 ' , nämlich die restlichen drei Kontaktkammern 100 ' , sind an der gegenüberliegenden Längsseite 1 G in Längsrichtung des Isolierkörpers versetzt dazu angeordnet.

Jede Kontaktkammer 100 ' ist durch eine in Richtung der gegenüberliegenden Längsseite 11 ' verlaufende

Schraubdurchführung 170 ' zu dieser gegenüberliegenden Längsseite 1 G hin geöffnet. In der Fig. 2a ist in jeder Schraubdurchführung eine Kontaktschraube 47 angedeutet. Mit dieser Kontaktschraube 47 kann ein in der Kontaktkammer 100 ' angeordneter Schraubkontakt 4 sowohl an einen kabelanschlussseitig eingeführten elektrischen Leiter angeschlossen als auch selbst im Kontaktträger 1 ' fixiert werden.

Die Fig. 2c und 2d zeigen den weiteren Isolierkörper, der den Buchsenkontaktträger 1 ' sowie eine auf den Buchsenkontaktträger 1 ' aufgerasteten Halteplatte 3 ' besitzt, jeweils in einer schrägen Draufsicht aus Richtung seiner Steck- 14 ' bzw. Kabelanschlussseite 13 ' . Diese Halteplatte 3 ' ist spiegelsymmetrisch zur vorgenannten Halteplatte 3 (gezeigt in Fig. 1b) ausgeführt. Die Halteplatte 3 ' besitzt eine Grundplatte 33 ' , die auf der Kabelanschlussseite 13 ' des Buchsenkontaktträgers 1 ' liegt. In der Grundplatte 33 ' sind Kontaktdurchführungen 30 ' angeordnet, die jeweils direkt über den Kontaktkammern 100 ' des Buchsenkontaktträgers 1 ' liegen. Weiterhin sind beidseitig, nämlich längsseitig, der Grundplatte 33 ' zwei einander gegenüberliegende und an den Buchsenkontaktträger 1 ' beidseitig angreifende Seitenplatten 31 ' angeformt, von der in jeder dieser beiden Darstellungen jeweils nur eine zu sehen ist. In den Seitenplatten 31 ' sind mehrere Rastelemente in Form von Rastlaschen 311 ' angeordnet, die an einer Kante der Kabelanschlussseite 13 ' verrasten.

An den Schmalseiten 12 ' des Buchsenkontaktträgers 1 ' ist jeweils ein Erdungselement 2 angebracht. Dadurch ist ein weiterer Kontakteinsatz, welcher den weiteren Isolierkörper mit den beiden Erdungselementen 2 besitzt, zum unmittelbaren Einbau in ein Steckverbindergehäuse und ggf. zur Massenanbindung an dieses geeignet. Dieser weitere Kontakteinsatz ist mit dem vorgenannten Kontakteinsatz (gezeigt in Fig. 1 b) steckbar.

Außerdem ist in der Fig. 2d gut zu sehen, wie der Steckabschnitt 21 des Erdungselements 2 in einen in Steckrichtung verlaufenden Verbindungsschlitz 120 ' des Buchsenkontakträgers 1 ' eingereift.

Die Fig. 2e zeigt den Buchsenkontaktträger 1 ' in einer Seitenansicht mit Blick auf eine seiner Längsseiten 11 ' .

Die Fig. 2f zeigt den Buchsenkontaktträger 1 ' in einer Draufsicht auf seine Kabelanschlussseite 13 ' .

Aus dieser Ansicht ist gut zu sehen, dass die Kontaktaufnahme 100 ' in ihrem Inneren eine Verjüngung in Form eines Innenkragens 101 ' als Vorschubanschlag für einzuführende Buchsenkontakte (nicht gezeigt) aufweist. Zudem besitzt jede Kontaktkammer 100 ' eine Schraubanschlussaufnahme 180 ' , welche jeweils in Richtung der gegenüberliegenden Längsseite 11 ' weist.

Weiterhin ist eine Erdungsschraube 27 zu sehen, welche in eines der Erdungselemente 2 geschraubt ist.

Die Fig. 2g zeigt den Buchsenkontaktträger 1 ' aus entgegengesetzter Richtung, nämlich mit Blick auf seine Steckseite 14 ' . Dabei ist ebenfalls gut zu sehen, wie der Steckabschnitt 21 des Erdungselements 2 in einen Verbindungsschlitz 120 ' des Buchsenkontaktträgers 1 ' eingreift.

Die Fig. 2h zeigt den Buchsenkontaktträger 1 ' mit Blick auf eine seiner Schmalseiten 12 ' .

Die Fig. 3 zeigt einen Bausatz, bestehend aus einem Kontaktträger 1 , einem Schraubkontakt 4, einem Crimpkontakt 5 und der Halteplatte 3.

Bei dem dargestellten Kontaktträger 1 handelt es sich in diesem Beispiel um den Stiftkontaktträger 1 und bei dem Schraub- 4 und Crimpkontakt 5 handelt es sich jeweils um Stiftkontakte, Diese Auswahl ist jedoch exemplarisch, denn das Bausatzprinzip ließe sich genauso gut auf den Buchsenkontaktträger 1 ' und (nicht in der Zeichnung dargestellte) Buchsenkontakte anwenden. Aus diesem Grund wird im Folgenden von dem Kontaktträger 1 und den Schraubkontakten 4 sowie von den Crimpkontakten 5 gesprochen, unabhängig davon, ob es sich um Stift- 4,5 oder Buchsenkontakte bzw. Stift- 1 oder Buchsenkontaktträger 1 ' handelt.

Der Schraubkontakt 4 besitzt einen Schraubanschluss 48 mit einer Schraubbohrung, in welche eine Kontaktschraube 47 eingeschraubt ist.

Der Schraubanschluss 48 besitzt einen kabelanschlussseitigen Flohlraum, in den ein elektrischer Leiter, z. B. eine Litze, einfügbar und mittels einer Verschraubung der Kontaktschraube 47 mit dem Schraubkontakt 4 elektrisch kontaktierbar sowie mechanisch daran fixierbar ist. Außerdem besitzt der Schraubkontakt 4 einen Steckbereich 41 , der in diesem Fall als Kontaktstift 41 ausgeführt ist.

Der Crimpkontakt 5 besitzt einen Crimpanschluss 58 mit einem kabelanschlussseitigen Hohlraum, in den ein elektrischer Leiter, wie z.B. eine Litze, einfügbar und mittels Vercrimpung mit dem Crimpkontakt 5 elektrisch kontaktierbar sowie mechanisch daran fixierbar ist. Weiterhin besitzt der Crimpkontakt 5 einen Haltekragen 56 und einen Steckbereich 51 , der in diesem Fall als Kontaktstift ausgeführt ist.

Der Schraubkontakt 4 ist ohne seine Kontaktschraube 47 in die Kontaktkammer 100 des Kontaktträgers 1 einfügbar, wobei sein Schraubanschluss 48 von der Schraubanschlussaufnahme 180 der Kontaktkammer 100 aufgenommen wird. Die Kontaktschraube 47 kann dann seitlich durch die Schraubdurchführung 170 in den Schraubanschluss 48 des Schraubkontakts 4 eingeschraubt werden, um sowohl einen elektrischen Leiter mit dem Schraubkontakt 4 zu verbinden als auch den Schraubkontakt 4 im Kontaktträger 1 zu fixieren.

Die Halteplatte 3 ist auf den Kontaktträger 1 aufrastbar. Daraufhin ist der Crimpkontakt 5 in die Kontaktkammer 100 einfügbar und darin, wie im Folgenden erläutert, verrastbar.

Die Fig. 4a zeigt die Halteplatte 3 detailliert. Diese besitzt die im Wesentlichen rechteckige Grundplatte 33. Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass ihre Kanten und/oder Ecken abgerundet sein können, dass an ihren beiden langen Seiten bedingt durch die Rastelemente 311 und ihre endseitigen Rastabschnitte 318, die zur Verrastung am Kontaktträger 1 dienen, z. B. aus fertigungstechnischen Gründen, Ausnehmungen vorhanden sein können. Diese Ausnehmungen können auch als Entrastungsausnehmungen Anwendung finden. Weiterhin können in der Grundplatte 33 die besagten Kontaktdurchführungen 30 angeordnet sein.

An die im wesentlichen rechteckige Grundplatte 33 sind längsseitig die beiden einander gegenüberliegenden und in eine gemeinsame Richtung weisenden Seitenplatten 31 angeformt. In jeder dieser Seitenplatten 31 sind die Rastelemente 311 zur besagten Verrastung der Halteplatte 3 an dem Kontaktträger 1 angeordnet. Bei den Rastelementen handelt es sich um Rastlaschen 311.

An jeder Kontaktdurchführung 30 ist an die Grundplatte 33 jeweils ein Rastarm 38 angeformt, der in die gleiche Richtung weist wie die beiden Seitenteile 31.

Die Form dieses Rastarms 38 ist in der Fig. 4b besonders gut zu sehen.

An seinem frei stehenden Ende besitzt jeder Rastarm 38 einen Rasthaken 381 , durch den er nach dem Prinzip eines Widerhakens mit dem Halteragen 56 des Crimpkontakts 5 Zusammenwirken kann.

Aus Richtung der Grundplatte 33, genauer durch eine der Kontaktdurchführung 30 (also in den Fig. 4a und 4b von oben) kommend, greift der Crimpkontakt 5 dazu zunächst an einer nicht näher bezeichneten Aufgleitschrägen des Rastarms 38 an und drückt den Rasthaken 381 somit zur Seite, um daraufhin mit seinem Haltekragen 56 hinter (also in den Fig. 4a und 4b unter) dem Rasthaken 381 des zurückfedernden Rastarms 38 zu verrasten. Es ist leicht verständlich, dass der Crimpkontakt 5 im verrasteten Zustand in entgegengesetzter Richtung, (also in den Fig. 4a und 4b von unten nach oben) ohne weiteres nicht mehr bewegbar ist, da sein Haltekragen 56 hinter einer von der Grundplatte 33 weggerichteten Rastfläche des Rasthakens 381 verkantet. Die Fig. 4c zeigt die Halteplatte 3 in einer Draufsicht auf ihre Grundplatte 33. Dabei ist die Anordnung der Kontaktdurchführungen 30 mit den daran angeformten Rasthaken 381 sowie die geometrische Anordnung der Rastelemente 311 mit ihren Rastabschnitten 318 besonders gut zu sehen.

Die Fig. 4d zeigt die Halteplatte 3 aus entgegengesetzter Richtung.

Die Fig. 5a zeigt den Kontaktträger 1 mit einer Gruppe von darin einzuführenden Schraubkontakten 4. Diese werden, wie zuvor beschrieben, in den Kontaktträger 1 eingeführt und darin mittels ihrer Kontaktschrauben 47, wie zuvor bereits beschrieben, verschraubt.

Die Fig. 5b zeigt analog dazu denselben Kontaktträger 1 mit der Halteplatte 3 und einem Satz darin einzufügender Crimpkontakte 5. Die Halteplatte 3 ist, wie bereits beschrieben, auf dem Kontaktträger 1 verrastbar. Daraufhin sind die Crimpkontakte 5, wie bereits beschrieben, in die Kontaktkammern 100 des Isolierkörpers, aufweisend den Kontaktträger 1 und die damit verrasteten Halteplatte 3, einführbar und ihrerseits darin verrastbar. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind hier die an den üblicherweise vorkonfektionierten Crimpkontakten 5 vercrimpten elektrischen Leiter nicht gezeigt.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden. Bezugszeichenliste

1 Kontaktträger, Stiftkontaktträger

1 weiterer Kontaktträger, Buchsenkontaktträger

100, 100' Kontaktkammern 101 , 101 ' Verjüngung, Vorschubanschlag, Innenkragen 11, 11 Längsseiten 12, 12' Schmalseiten 120, 120' Verbindungsschlitz 122 Erdungselementaufnahme

13, 13 ' Kabelanschlussseite

14, 14 ' Steckseite 140 Steckrahmen

170, 170 ' Schraubdurchführung 180 Schraubanschlussaufnahme

2 Erdungselement

21 Steckabschnitt

24 Befestigungsflansch 247 Befestigungsschraube

27 Erdungsschraube

3,3 ' Halteplatte

30, 30 ' Kontaktdurchführungen 31 , 31 ' Seitenplatte

311 , 311 ' Rastelemente / Rastlaschen 318 Rastabschnitt 33, 33 ' Grundplatte

38 Rastarm 381 Rasthaken 4 Schraubkontakt

41 Steckbereich (Kontaktstift des Schraubkontaktes)

47 Kontaktschraube

48 Schraubanschluss

5 Crimpkontakt

51 Steckbereich (Kontaktstift des Crimpkontaktes)

56 Haltekragen

Crimpanschluss