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Title:
INSULATING GLAZING, WINDOW AND PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to insulating glazing, in particular triple-layer glazing or multi-layer glazing, comprising at least one first pane element (1), at least one spacer (4) and at least one connector (5), wherein the spacer (4) and the connector (5) abut one another such that they extend along a common longitudinal axis (X), wherein the spacer (4) and the connector (5) accommodate and position the first pane element (1). An electrically conductive coupling element (6) is provided in the accommodating groove (7) of the connector (5) in such a way that an electrical coupling can be established between the connector (5) and the first pane element (1) for electrically connecting an external power source to the first pane element (1). The invention also relates to a window having insulating glazing, as well as a method for producing insulating glazing of this type or a window of this type.

Inventors:
NEANDER MARCUS (DE)
MARJAN CHRISTOPHER (DE)
KUSTER HANS-WERNER (DE)
GREER BRYAN (US)
MORVAN GUENAEL (FR)
Application Number:
PCT/EP2019/050274
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/663
Domestic Patent References:
WO2000058580A12000-10-05
WO2012007334A12012-01-19
WO2011033313A12011-03-24
WO2017106458A12017-06-22
Foreign References:
US20120026573A12012-02-02
EP0876608B12002-04-17
Attorney, Agent or Firm:
LENDVAI, Tomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Isolierverglasung, insbesondere eine Dreifachverglasung oder eine

Mehrfachverglasung, mit wenigstens einem ersten Scheibenelement (1), wenigstens einem Abstandshalter (4) und wenigstens einem Konnektor (5), wobei der Abstandshalter (4) und der Konnektor (5) aneinander angeordnet sind, sodass sie sich entlang einer gemeinsamen Längsachse (X) erstrecken und eine Aufnahmenut (7) ausbilden, wobei das erste Scheibenelement (1) in der Aufnahmenut (7) aufgenommen und positioniert ist, wobei ein elektrisch leitendes Kopplungselement (6) in der Aufnahmenut (7) des Konnektors (5) derart vorgesehen ist, sodass eine elektrische Kopplung zwischen dem

Konnektor (5) und dem ersten Scheibenelement (1) zur elektrischen

Verbindung einer externen Energiequelle mit dem ersten Scheibenelement (1) bereitstellbar ist.

2. Isolierverglasung nach Anspruch 1,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass

der Konnektor (5) ein elektrisch leitender Konnektor ist.

3. Isolierverglasung nach Anspruch 1,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass der Konnektor (5) ein elektrisch isolierender Konnektor ist und der Konnektor (5) mindestens eine

Ausnehmung umfasst, durch die wenigstens ein externer Stromleiter (13.1, 13.2) hindurchführbar ist.

4. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g eke n nze i ch net, dass

das Kopplungselement (6) aus einem flexiblen Material besteht, sodass ein Flächenkontakt zwischen dem Konnektor (5) und dem ersten Scheibenelement (1) bereitstellbar ist.

5. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch ge ke n nzei ch net, dass

das Kopplungselement (6) mindestens abschnittsweise aus einem elektrisch leitenden Silikon oder aus einem elektrisch leitenden thermoplastischen Polyurethan besteht.

6. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g eke n nze i ch net, dass

das Kopplungselement (6) abschnittsweise elektrisch leitend ausgestaltet ist und einen Zusatzleiter (6a) aufweist, bevorzugt einen Zusatzleiter (6a) in Form eines elektrisch leitenden Drahtes innerhalb des Kopplungselements (6).

7. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass

sich das Kopplungselement (6) entlang desjenigen Teils des ersten

Scheibenelements (1) erstreckt, welcher in der Aufnahmenut (7) des

Abstandshalters (4) und/oder des Konnektors (5) aufgenommen ist.

8. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass

der Konnektor (5) eine Querschnittsstruktur des Abstandhalters (4) aufweist.

9. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass

wenigstens ein Steckverbinder vorgesehen ist zur kraft- und/oder

formschlüssigen Verbindung des Abstandshalters (4) mit dem Konnektor (5).

10. Isolierverglasung nach Anspruch 9,

da d u rch g eken n ze i ch net, dass

die Grundstruktur des Abstandshalters (4) und des Konnektors (5) jeweils wenigstens einen Hohlraum (12) zur Aufnahme des Steckverbinders aufweist.

11. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

d a d u rch g e ke n nzei ch net, dass

der Konnektor (5) mindestens einen Einsteckschenkel umfasst und die

Grundstruktur des Abstandshalters (4) wenigstens einen Hohlraum (12) umfasst, der zur Aufnahme des Einsteckschenkels geeignet ist zur Herstellung einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung.

12. Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da d u rch g eken n ze i ch net, dass

eine erste Dichtkomponente (9.1) und eine zweite Dichtkomponente (9.2) derart entlang dem Konnektor (5) vorgesehen sind, sodass sich eine externe elektrische Leitung von dem Konnektor (5) zu einer externen Energiequelle ausschließlich durch die zweite Dichtkomponente (9.2) hindurch erstreckt.

13. Fenster mit einer Isolierverglasung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche.

14. Verfahren zur Herstellung einer Isolierverglasung oder eines Fensters nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Kopplungselement (6) in die Aufnahmenut (7) des Konnektors (5) und/oder des Abstandshalters (4) eingebracht wird bevor das

Scheibenelement (1) in die Aufnahmenut (7) eingesetzt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

d a d u rch g eke n nze i ch net, dass

das Kopplungselement (6) unmittelbar vor dem Einsetzen des ersten

Scheibenelements (1), unmittelbar nach dem Zusammenfügen des wenigstens einen Abstandshalters (4) und des wenigstens einen Konnektors (5) oder während der Extrusion der Abstandshalters (4) in die Aufnahmenut (7) des Abstandshalters (4) und/oder des Konnektors (5) eingebracht wird.

Description:
Isolierverglasung, Fenster und Verfahren zur Herstellung

Die Erfindung betrifft eine Isolierverglasung, insbesondere eine Dreifachverglasung oder eine Mehrfachverglasung, und ein Fenster mit einer solchen Isolierverglasung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Isolierverglasung oder eines solchen Fensters.

Isolierverglasungen umfassen üblicherweise mindestens zwei Scheibenelemente und einen zwischen diesen Scheibenelementen angeordneten umlaufenden

Abstandhalterrahmen. Die Scheibenelemente werden über Dichtungen mit dem Abstandhalterrahmen verbunden, sodass ein dicht abgeschlossener

Scheibenzwischenraum entsteht. Dieser Scheibenzwischenraum ist so dicht, dass möglichst keine Feuchtigkeit eindringen kann und bei einer eventuell vorhandenen Gasfüllung, möglichst keine Gasfüllung entweichen kann.

Sogenannte Aktivverglasungen oder funktionale Verglasungen eröffnen die

Möglichkeit, beleuchtete Verglasungen, Verglasungen mit elektrischen Blenden bzw. Jalousien oder schaltbaren Verglasungen, u.a. mit unterscheidbaren bzw. getrennt voneinander schaltbaren Zonen, oder dergleichen zu realisieren. Bei einer

Aktivverglasung oder funktionalen Verglasung in Form einer Isolierverglasung können funktionale Beschichtungen oder Einheiten im Scheibenzwischenraum angeordnet werden, sodass diese dank der Abdichtung des inneren

Scheibenzwischenraums vor Feuchtigkeit und Korrosion geschützt sind.

Um eine geeignete Stromversorgung für derartige Verglasungen bereitstellen zu können, ist üblicherweise eine Vielzahl von stromführenden Leitern notwendig. Diese Stromleiter werden durch die Dichtungen der Isolierverglasungen bzw. Fenster hindurchgeführt.

Die Präparierung und Anordnung der Stromleiter erfolgt in Handarbeit und bedingt somit eine zeitaufwändige sowie kostenintensiven Herstellung der

Isolierverglasungen bzw. Fenster. Indem die zahlreichen Stromleiter durch die Dichtungen hindurchgeführt werden müssen, werden darüber hinaus zahlreiche mögliche Fehlstellen für Flüssigkeits- und Gaslecks erzeugt. Aktivverglasungen enthalten ein funktionales Element, welches typischerweise eine aktive Schicht zwischen zwei Flächenelektroden enthält. Die optischen Eigenschaften der aktiven Schicht können durch eine an die Flächenelektroden angelegte Spannung verändert werden. Ein Beispiel hierfür sind elektrochrome Elemente, die beispielsweise aus US 20120026573 Al und WO 2012007334 Al bekannt sind. Ein weiteres Beispiel sind SPD-Elemente (suspended particle device), die beispielsweise aus EP 0876608 Bl und WO 2011033313 Al bekannt sind. Durch die angelegte Spannung lässt sich die Transmission von sichtbarem Licht durch elektrochrome oder SPD-Elemente steuern. Die Spannungszufuhr erfolgt über sogenannte Sammelleiter (bus bars), die in der Regel auf den Flächenelektroden aufgebracht sind und über geeignete Verbindungskabel mit einer Spannungsquelle verbunden sind.

In einer Isolierverglasung mit aktiver Verglasung ist die Spannungszufuhr gas- und wasserdicht auszugestalten um eine hinreichende Qualität und Lebensdauer der Isolierverglasung zu gewährleisten. In WO 2017/106458 Al wird die elektrische Zuleitung selbst in Form und Größe so gestaltet, dass diese eine höhere Toleranz gegen Relativbewegungen bei unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der beteiligten Komponenten aufweist. Die Zuleitung selbst erfolgt jedoch zwischen Abstandhalter und benachbarter Scheibe durch das zur Verklebung und Abdichtung dienende primäre Dichtmittel. Eine derartige Kabeldurchführung durch den Randverbund der Isolierverglasung stellt immer auch eine potenzielle Fehlstelle dar.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Isolierverglasung

bereitzustellen, die eine einfache und kostengünstige Montage der Verglasung ermöglicht, sowie eine verbesserte Dichtigkeit bereitstellen kann. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Fenster und ein Verfahren zur Herstellung derselben anzugeben.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch eine

Isolierverglasung, sowie ein Fenster nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 11 gelöst. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer solchen

Isolierverglasung bzw. eines solchen Fensters ist in Anspruch 12 angegeben.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den

Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren. Die erfindungsgemäße Isolierverglasung, insbesondere eine Dreifachverglasung oder eine Mehrfachverglasung, ist mit wenigstens einem ersten Scheibenelement, wenigstens einem Abstandshalter und wenigstens einem Konnektor vorgesehen, wobei der Abstandshalter und der Konnektor aneinander angeordnet sind, sodass sie sich entlang einer gemeinsamen Längsachse erstrecken und eine Aufnahmenut ausbilden, und wobei das erste Scheibenelement in der Aufnahmenut aufgenommen und positioniert ist. Ein elektrisch leitendes Kopplungselement ist in der

Aufnahmenut des Konnektors derart vorgesehen, sodass eine elektrische Kopplung zwischen dem Konnektor und dem ersten Scheibenelement zur elektrischen

Verbindung einer externen Energiequelle mit dem ersten Scheibenelement bereitstellbar ist.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine funktionale Verglasung bzw.

Aktivverglasung gezielt mit elektrischer Energie zu versorgen. Mittels wenigstens eines Konnektors ist an spezifischen Stellen der Isolierverglasung die Einleitung von elektrischer Energie bis zu dem funktionalen Scheibenelement bereitstellbar.

Insbesondere soll mittels der Konnektoren eine gleichmäßige Stromversorgung entlang der Gesamtfläche des funktionalen Scheibenelements erreicht werden. So ist nicht nur vorgesehen, den Aufwand zur Herstellung der Isolierverglasung bzw. eines Fensters mit Isolier- oder Aktivverglasung zu reduzieren, sondern gleichfalls auch die Dichtigkeit der Isolierverglasung zu optimieren.

Gekoppelt bedeutet bevorzugt galvanisch, kapazitiv oder induktiv elektrisch verbunden.

In diesem Sinne ist die erfindungsgemäße Isolierverglasung mit wenigstens einem ersten Scheibenelement vorgesehen, wenigstens einem Abstandshalter und wenigstens einem Konnektor, wobei der Abstandshalter und der Konnektor aneinander angeordnet sind, sodass sie sich entlang einer gemeinsamen Längsachse erstrecken und eine Aufnahmenut ausbilden. Das erste Scheibenelement ist in der Aufnahmenut aufgenommen und positioniert.

Das erste Scheibenelement ist insbesondere als ein elektrisch aktives bzw.

aktivierbares Scheibenelement der Isolierverglasung bzw. des Fensters ausgestaltet. So kann das erste Scheibenelement beispielsweise ein elektrochromiertes

Scheibenelement, ein Flüssigkristall-Scheibenelement, ein Display in Form eines TFT- oder LCD-Bildschirms, ein Scheibenelement mit einer elektrisch leitende Beschichtung zur Erzielung eines Heizeffektes oder dergleichen sein, um ein elektrisch aktives bzw. aktivierbares Scheibenelement bereitzustellen.

Der Abstandshalter kann insbesondere als ein handelsüblicher Abstandshalter für Isolierverglasung en bzw. Fensterrahmen ausgestaltet sein. So ist das wenigstens erste Scheibenelement an bzw. in dem Abstandshalter angeordnet.

Des Weiteren kann der Abstandshalter ein Material wie beispielsweise Edelstahl, Aluminium, Kunststoff oder ein vergleichbares Material bzw. eine vergleichbare Materialkombination aufweisen. In diesem Sinne kann der wenigstens eine

Abstandshalter der erfindungsgemäßen Isolierverglasung als ein handelsüblicher Abstandshalter ausgestaltet sein.

Es ist vorgesehen, die erfindungsgemäße Isolierverglasung mit einem zweckmäßigen Fensterrahmen zu verwenden.

Alternativ kann im Sinne der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, die

erfindungsgemäße Isolierverglasung mit einer Fassade oder einem zweckmäßigen Fassadenelement zu verwenden.

Ein solcher Fensterrahmen ist vorzugsweise derart vorgesehen, dass er die

Isolierverglasung mit dem wenigstens einen ersten Scheibenelement zweckmäßig umgibt.

Insbesondere kann die Isolierverglasung bzw. der Fensterrahmen mit einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung für ein Fenster einsetzbar sein.

Vorzugsweise ist der wenigstens eine Abstandshalter entlang eines Randbereiches bzw. einer Seitenkante des ersten Scheibenelements vorgesehen. Entlang einer Seitenkante einer Isolierverglasung kann eine Mehrzahl von Abstandshaltern vorgesehen sein. Ebenso ist vorgesehen, dass entlang sämtlicher Seitenkanten der Isolierverglasung mehrere Abstandshalter angeordnet sind.

Ein Abstandshalter und ein Konnektor sind entlang einer gemeinsamen Längsachse aneinander angeordnet, also in Längsrichtung aufeinanderfolgend vorgesehen. In diesem Sinne sind Querschnittsflächen des Abstandshalters und des Konnektors aneinandergefügt. Es ist bevorzugterweise vorgesehen, dass entlang einer Seitenkante eines

Scheibenelements ein Konnektor zwischen zwei Abstandshaltern eingefasst ist.

Alternativ kann ein Konnektor unmittelbar mit einem sogenannten Eckelement bzw. Eckverbinder im Sinne der vorliegenden Erfindung verbunden sein. Vorzugsweise sind derlei Eckverbinder ebenfalls als eine Ausbildung eines Abstandshalters aufzufassen.

Insbesondere kann entlang einer Seitenkante eines ersten Scheibenelements vorgesehen sein, dass eine beliebige Mehrzahl von Konnektoren und eine

korrespondierende Mehrzahl von Abstandshaltern alternierend aneinander angeordnet sind.

Die Abstandshalter und die Konnektoren sind derart ausgestaltet, dass das erste Scheibenelement aufgenommen und positioniert werden kann.

Sofern weitere Scheibenelemente, insbesondere ein zweites und ein drittes

Scheibenelement vorgesehen sind, werden die einzelnen Scheibenelemente der Isolierverglasung bzw. des Fensters anhand des wenigstens einen Abstandshalters und des wenigstens einen Konnektors zweckmäßig zueinander positioniert.

Im Sinne eines Fensters mit Isolierverglasung bzw. Drei-/Mehrfachverglasung bzw. Aktivverglasung ist vorgesehen, dass entlang aller Seitenkanten der

Scheibenelemente Abstandshalter angeordnet sind. Insbesondere an der unteren Seitenkante und/oder der oberen Seitenkante der Scheibenelemente, im

verwendungsgemäßen Gebrauch, kann jeweils wenigstens ein Konnektor vorgesehen sein, der zwischen zwei Abstandshaltern eingefasst ist.

Ein Konnektor kann eine vergleichbare Länge wie ein Abstandshalter aufweisen oder wesentlich kürzer ausgestaltet sein. Die Dimension eines einzelnen Konnektors ist in Abhängigkeit von dem konkreten Anwendungsfall jeweils frei wählbar.

Der wenigstens eine Abstandshalter sowie der Konnektor dienen einer Beabstandung zwischen dem ersten Scheibenelement und wenigstens einem weiteren, zweiten Scheibenelement.

Das zweite Scheibenelement ist ebenfalls entlang des wenigstens einen

Abstandshalters und des wenigstens einen Konnektors angeordnet, vorzugsweise an einer gegenüberliegenden Seite. Alternativ können im Sinne einer Dreifachverglasung ein erstes, zweites und drittes Scheibenelement entlang des Abstandshalters und des Konnektors vorgesehen sein, wobei das zweite und dritte Scheibenelement seitlich des Abstandshalters bzw. des Konnektors angeordnet sind.

Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als eine

Mehrfachverglasung mit einer entsprechenden Anzahl an Scheibenelementen vorgesehen sein.

Insbesondere ist vorgesehen, dass über den Konnektor eine Verbindung mit externen Stromleitern bzw. Kabelverbindungen einer externen Energiequelle herstellbar ist.

Unter einer externen Energiequelle kann im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Strom- bzw. Spannungsquelle aufgefasst werden, eine Batterie, eine Solarzelle, ein Peltier-Element oder dergleichen. So ist als externe

Energiequelle jede Art von Quelle eines elektrischen Stroms zu verstehen, die dazu genügt eine funktionale Verglasung bzw. Aktivverglasung bedarfsweise mit einer hinreichenden Spannung zu versorgen.

Auf diese Weise kann eine vorteilhafte Verringerung der externen elektrischen Verbindungen erzielt werden, wobei innerhalb der Isolierverglasung eine beliebige Verteilung des elektrischen Potentials bzw. unterschiedlicher elektrischer Potentiale möglich ist.

Mittels des wenigstens einen Konnektors, entlang einer Seitenkante des ersten Scheibenelements, ist vorteilhafterweise die gezielte und gleichmäßige Übertragung von elektrischer Energie verfügbar, um eine Aktivverglasung bzw. funktionale Verglasung bereitstellen zu können. Eine Dichtung der Isolierverglasung wird ausschließlich im Bereich des wenigstens einen Konnektors durchdrungen, sodass die Dichtigkeit des Systems gewährleistet ist. Des Weiteren wird anhand der dezidierten Stromeinkopplung entlang des wenigstens einen Konnektors der

Aufwand zur Herstellung einer Aktivverglasung bzw. funktionalen Verglasung reduziert.

Im Allgemeinen ist die erfindungsgemäße Isolierverglasung mit einem

Fensterrahmen verbunden, wobei der Fensterrahmen in unmittelbaren Kontakt oder mit einer Beabstandung zu der Isolierverglasung, zur Ausbildung eines Luftspalts, vorgesehen sein kann.

Im Sinne der erfindungsgemäßen Isolierverglasung ist ein elektrisch leitendes Kopplungselement wenigstens teilweise in der Aufnahmenut des Konnektors derart vorgesehen, sodass eine elektrische Kopplung zwischen dem Konnektor und dem ersten Scheibenelement zur elektrischen Verbindung einer externen Energiequelle mit dem ersten Scheibenelement bereitstellbar ist.

Alternativ ist ein elektrisch leitendes Kopplungselement wenigstens teilweise in der Aufnahmenut des Konnektors und des Abstandshalters derart vorgesehen, sodass eine elektrische Kopplung zwischen dem Konnektor und dem ersten

Scheibenelement zur elektrischen Verbindung einer externen Energiequelle mit dem ersten Scheibenelement bereitstellbar ist.

Das Kopplungselement ist derart in der Aufnahmenut angeordnet, dass innerhalb der Aufnahmenut eine elektrische Kopplung zwischen dem Konnektor und dem ersten Scheibenelement möglich ist. Anhand des Kopplungselements ist ein optimaler elektrischer Übergang bzw. Übergangswiderstand zwischen dem

Konnektor und dem ersten Scheibenelement vorgesehen, insbesondere mit einem minimalen elektrischen Widerstand.

Insbesondere ist mittels dem Kopplungselement ein Flächenkontakt zwischen dem Konnektor und dem ersten Scheibenelement verfügbar, sodass ein minimaler elektrischer Übergangswiderstand erzielbar ist.

Das Kopplungselement kann vorzugsweise ein elektrisch leitendes Silikon, elektrisch leitendes thermoplastisches Elastomer, bevorzugt ein elektrisch leitendes

thermoplastisches Polyurethan oder ein vergleichbares Material aufweisen. Auf diese Weise ist eine kostengünstige elektrische Ankopplung des Konnektors an das erste Scheibenelement verfügbar. Bevorzugt besteht das Kopplungselement mindestens abschnittsweise aus einem elektrisch leitenden Silikon, einem elektrisch leitenden thermoplastischen Elastomer, bevorzugt einem elektrisch leitenden

thermoplastischen Polyurethan, oder einem vergleichbaren Material.

Alternativ kann das Kopplungselement eine elektrisch leitende Silberpaste oder dergleichen sein. Somit ist eine vorteilhafte elektrische Ankopplung des Konnektors an das erste Scheibenelement verfügbar.

Vorzugsweise weist das Kopplungselement ein flexibles Material auf, sodass ein Flächenkontakt zwischen dem ersten Scheibenelement und dem Konnektor über das Kopplungselement bereitstellbar ist.

Vorzugsweise erstreckt sich das Kopplungselement entlang der Seitenkante des Scheibenelements über wenigstens einen Teil des ersten Scheibenelements, sodass ein elektrisches Potential von dem Konnektor über das Kopplungselement

gleichmäßig auf das Scheibenelement übertragbar ist.

Insbesondere gegenüber einer punktuellen Einleitung eines elektrischen Potentials ist mittels des Kopplungselements eine zweckmäßige Verteilung des elektrischen Potentials über eine größere Fläche des ersten Scheibenelements möglich.

Ein Flächenkontakt ist ein unmittelbarer flächiger Kontakt zwischen dem

Kopplungselement und dem ersten Scheibenelement, der sich über eine Fläche von mindestens 3 mm 2 erstreckt, bevorzugt über eine Fläche von mindestens 10 mm 2 erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich der Kontakt entlang der Längsachse (X) innerhalb des Konnektors über eine Strecke von mindestens 5 mm, bevorzugt über eine Strecke von mindestens 10 mm.

Insbesondere im Falle einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung für eine

Dreifachverglasung sind der Abstandshalter und der Konnektor derart ausgestaltet, dass ein erstes, zweites und drittes Scheibenelement aufgenommen und zueinander positioniert werden können.

Der Abstandshalter und der Konnektor weisen hierzu vorzugsweise jeweils eine Aufnahmenut auf, die im verbundenen Zustand entlang der gemeinsamen

Längsachse aufeinander ausgerichtet sind. So kann das erste Scheibenelement innerhalb der Aufnahmenut des wenigstens einen Abstandshalters und des wenigstens einen Konnektors aufgenommen sein.

Im Falle einer Mehrfachverglasung sind der Abstandshalter und der Konnektor vorzugsweise mit einer korrespondierenden Mehrzahl an Aufnahmenuten

vorgesehen. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Kopplungselement in der Aufnahmenut zumindest teilweise als ein Dämpfungsmaterial zur Lagerung des ersten Scheibenelements wirkt, um Vibrationen oder dergleichen zu dämpfen. Ein solcher Dämpfungseffekt kann beispielsweise durch ein thermoplastisches Elastomer erzielt werden.

Im Sinne der Erfindung muss der Dämpfungseffekt durch ein elektrisch leitendes Material des Kopplungselements bereitgestellt sein.

Das zweite Scheibenelement sowie das dritte Scheibenelement sind im Falle einer Dreifachverglasung vorzugsweise entlang der gegenüberliegenden Außenseiten des Abstandhalters und des Konnektors vorgesehen.

Im verwendungsgemäßen, zusammengesetzten Zustand kann das zweite

Scheibenelement als eine Innenscheibe der Isolierverglasung aufgefasst werden, während das dritte Scheibenelement eine Außenscheibe sein kann.

Auf diese Weise kann mittels einem oder mehreren Abstandshaltern sowie einem oder mehreren dazwischen angeordneten Konnektoren eine zweckmäßige

Positionierung der Scheibenelemente für ein Fenster mit der erfindungsgemäßen Isolierverglasung, insbesondere für ein dreifachverglastes Fenster, erfolgen.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Konnektor ein elektrisch leitender Konnektor ist. Insbesondere kann der Konnektor wenigstens teilweise ein elektrisch leitendes

Material aufweisen. Auf diese Weise kann elektrische Energie über den Konnektor zu dem ersten Scheibenelement übertragbar sein.

Alternativ kann der Konnektor teilweise mit einer elektrisch leitenden Beschichtung ausgestaltet sein, sodass elektrische Energie von außerhalb einkoppelbar und über den Konnektor bis zu dem ersten Scheibenelement zweckmäßig übertragbar ist.

Es kann vorgesehen sein, insbesondere eine solche elektrisch leitende Beschichtung im Zuge eines Laser-Strukturierungsverfahrens, eines Klebeverfahrens, eines Sputter-Verfahrens, eines 3D-Drucks, eines Co-Extrusionsverfahrens, eines kombinierten Metall/Kunststoff-Spritzguss-Prozesses oder im Zuge eines

vergleichbaren Verfahrens auf dem Konnektor bereitzustellen. Des Weiteren sind derartige Herstellungsverfahren auch für einen Konnektor vorstellbar, der wenigstens teilweise ein elektrisch leitendes Material aufweist.

Anhand des Konnektors, welcher wenigstens teilweise ein elektrisch leitendes Material aufweist, kann über den Konnektor ein elektrisches Potential bis in die Aufnahmenut weiterleitbar und mittels des Kopplungselements auf das erste

Scheibenelement einkoppelbar sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Konnektor kein elektrisch leitender Konnektor, sondern ein elektrisch isolierender Konnektor. Bevorzugt ist der

Konnektor aus einem elektrisch isolierenden Material, wie zum Beispiel einem nicht leitfähigen Kunststoff, gefertigt. In diesem Fall ist eine Ausnehmung im Konnektor vorgesehen, durch die ein externer Stromleiter hindurchgeführt werden kann. So kann das Kopplungselement des Konnektors direkt kontaktiert werden, um so eine elektrische Verbindung einer externen Energiequelle mit dem ersten

Scheibenelement bereitzustellen.

Bevorzugt ist die Ausnehmung im Bereich des Kopplungselements angeordnet, bevorzugt im Bereich der Aufnahmenut. Die Ausnehmung kann verschiedene Formen haben und kann zum Beispiel als runde, eckige, längliche Ausnehmung oder Öffnung in einer Wand des Konnektors ausgeführt sein. Die Ausnehmung wird auf geeignete Weise in die Wand des Konnektors eingebracht und kann zum Beispiel in die Wand des Konnektors gebohrt, gefräst, geschnitten oder bereits bei der Herstellung des Konnektors vorgesehen sein.

Die Ausnehmung hat bevorzugt eine längliche Form und erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in Längsrichtung des Konnektors. Bevorzugt ist sie als Einschnitt in den Konnektor ausgeführt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung und eine besonders leichte Einführung der Stromleiter durch einfaches Einschieben in die Ausnehmung von der Seite.

Besonders bevorzugt ist mindestens ein Stromleiter bereits bei der Herstellung des Konnektors durch die wenigstens eine Ausnehmung des Konnektors hindurchgeführt. Dies kann während eines Extrusionsverfahrens oder während eines

Spritzgussverfahrens besonders leicht erreicht werden. Die Dichtigkeit eines solchen Bauteils ist besonders hoch. Nach einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich das Kopplungselement entlang desjenigen Teils des ersten Scheibenelements, welcher in der Aufnahmenut des Abstandshalters und/oder des Konnektors aufgenommen ist.

Vorzugsweise erstreckt sich das wenigstens eine Kopplungselement entlang des funktionalen, ersten Scheibenelements derart, dass das Kopplungselement in der Aufnahmenut des Abstandshalters bzw. Konnektors verborgen ist. Insbesondere ist das Kopplungselement unmittelbar entlang der Seitenkante des ersten

Scheibenelements vorgesehen.

Vorteilhafterweise ist das Kopplungselement bzw. die elektrische Ankopplung des ersten Scheibenelements an den Konnektor von außen nicht sichtbar. So ist ein ästhetischer Gesamteindruck mittels der erfindungsgemäßen Isolierverglasung, insbesondere innerhalb eines Fensters, erzielbar.

Des Weiteren kann das Kopplungselement über seine gesamte Längserstreckung ein elektrisch leitendes Kopplungselement sein. Alternativ kann das Kopplungselement abschnittsweise elektrisch leitend ausgestaltet sein, insbesondere entlang des wenigstens einen Konnektors.

Bevorzugterweise ist das Kopplungselement einstückig vorgesehen. Alternativ kann das Kopplungselement mehrstückig ausgebildet sein.

Insbesondere sofern das Kopplungselement abschnittsweise elektrisch leitend ausgestaltet ist, kann das Kopplungselement einen Zusatzleiter aufweisen. Der Zusatzleiter kann als ein elektrisch leitender Draht innerhalb des Kopplungselements angeordnet sein, sodass ein elektrisches Potential in Längsrichtung des

Kopplungselements übertragbar bzw. weiterleitbar ist. Der Draht ist bevorzugt ein Metalldraht, besonders bevorzugt aus Kupfer oder Wolfram oder Legierungen davon.

Es wird der Vorteil erzielt, dass ein elektrisches Potential von einem Konnektor aus entlang des einstückig oder mehrstückig ausgebildeten Kopplungselements gleichmäßig verteilbar und auf das erste Scheibenelement zweckmäßig einkoppelbar ist. Insbesondere ist dies zweckmäßig, wenn der Widerstand des Kopplungselements höher ist als der des Zusatzleiters.

In einer Ausführungsform weist der Konnektor eine Querschnittsstruktur des

Abstandhalters auf. Der Konnektor und der Abstandshalter unterscheiden sich in ihrer Funktion dahingehend, dass der Konnektor zusätzlich zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen einer externen Energiequelle und dem ersten Scheibenelement dient.

Demzufolge weist der Konnektor eine vergleichbare bzw. im Wesentlichen gleiche Querschnittsstruktur im Vergleich zu dem wenigstens einen Abstandshalter auf. Insbesondere sind die Konturen eines Querschnitts des Konnektors und des

Abstandshalters vorzugsweise kongruent ausgestaltet, um eine zweckmäßige

Verbindung zwischen dem Abstandshalter und dem Konnektor zu gewährleisten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens ein Steckverbinder

vorgesehen zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung des Abstandshalters mit dem Konnektor.

Insbesondere ist der wenigstens eine Abstandshalter mit dem wenigstens einen Konnektor anhand wenigstens eines Steckverbinders verbindbar.

Indem Abstandshalter und Konnektoren kraft- und/oder formschlüssig mittels jeweils wenigstens einem Steckverbinder verbindbar sind, ist eine sichere Anordnung der Scheibenelemente der Isolierverglasung bereitstellbar.

In einer Ausführungsform weist die Grundstruktur des Abstandshalters und des Konnektors jeweils wenigstens einen Hohlraum zur Aufnahme des Steckverbinders auf.

Insbesondere können der Abstandshalter und der Konnektor jeweils als eine

Hohlstruktur ausgestaltet sein. So ist der Steckverbinder in die Hohlräume des Abstandshalters und des Konnektors einführbar, um eine kraft- und/oder

formschlüssige Verbindung bereitstellen zu können.

Der Steckverbinder kann ein üblicher Steckverbinder sein, der zur Verbindung von handelsüblichen Abstandshaltern geeignet ist.

Alternativ kann der wenigstens eine Steckverbinder eine feste Einheit mit einem Abstandshalter ausbilden.

In einer weiteren Ausführungsform bildet der wenigstens eine Steckverbinder eine feste Einheit mit einem Konnektor aus. Auf diese Weise ist ein geringerer Montageaufwand zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung bzw. eines erfindungsgemäßen Fensters oder einer entsprechenden Fassade notwendig. Bevorzugt umfasst die Grundstruktur des Abstandshalters wenigstens einen

Hohlraum und der Konnektor umfasst mindestens einen Einsteckschenkel, der in den Hohlraum des Abstandshalters einführbar ist. Bevorzugt sind beidseitig des

Konnektors Einsteckschenkel angeordnet, insbesondere fest mit dem Konnektor verbunden, die in mindestens einen Hohlraum des Abstandshalters einführbar sind, um eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung herzustellen. So ist ein geringerer Montage- und Materialaufwand notwendig.

Es können mehrere Abstandshalter mit dazwischenliegenden Konnektoren auf vorteilhafte Weise verbunden werden, um eine erfindungsgemäße Isolierverglasung für einen Fensterrahmen bzw. ein Fenster auszubilden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind eine erste Dichtkomponente und eine zweite Dichtkomponente derart entlang dem Konnektor vorgesehen, sodass sich eine externe elektrische Leitung von dem Konnektor zu einer externen Energiequelle ausschließlich durch die zweite Dichtkomponente hindurch erstreckt. Die erste Dichtkomponente und die zweite Dichtkomponente sind vorzugsweise jeweils einstückig ausgebildet.

Vorzugsweise ist, zur Verbindung mit dem wenigstens teilweise elektrisch leitenden Konnektor, lediglich die zweite Dichtkomponente auf dem direkten, kürzesten Weg zu durchdringen. So kann eine externe elektrische Leitung an den Konnektor angeschlossen sein, um den Konnektor mit einem elektrischen Potential zu versorgen.

Alternativ kann der Konnektor eine Mehrzahl an elektrisch leitenden Zonen aufweisen, wobei jede Zone mit einem anderen externen Stromleiter verbunden ist, um unterschiedliche Potentiale innerhalb der Aufnahmenut auf das erste

Scheibenelement übertragen zu können.

Darüber hinaus können mehrere Konnektoren für die erfindungsgemäße

Isolierverglasung vorgesehen sein, die jeweils mit unterschiedlichen elektrischen Spannungen bzw. Potentialen beaufschlagt werden. Indem lediglich die zweite Dichtkomponente zur Einkopplung eines elektrischen Potentials auf den wenigstens einen Konnektor durchdrungen werden muss, kann eine optimierte Dichtigkeit der Isolierverglasung bereitgestellt werden.

Die erste Dichtkomponente ist vorzugsweise zur Verklebung der Scheibenelemente an den Außenseiten des Abstandshalters und des Konnektors vorgesehen. In diesem Sinne sind an den beiden Außenseiten des Abstandshalters bzw. Konnektors jeweils erste Dichtkomponenten angeordnet.

Die erste Dichtkomponente kann als eine Butyl-Dichtkomponente oder dergleichen ausgestaltet sein.

Insbesondere ist die wenigstens eine erste Dichtkomponente unbeeinträchtigt von der elektrischen Ankopplung des ersten Scheibenelements und vorzugsweise einstückig als kontinuierliche Dichtung bereitstellbar.

Die zweite Dichtkomponente ist vorzugsweise zur Abdichtung der Isolierverglasung gegenüber einem Fensterrahmen vorgesehen. Insbesondere kann der

Fensterrahmen gegenüber der zweiten Dichtkomponente beabstandet sein, um beispielsweise einen Luftspalt auszubilden. So ist die zweite Dichtkomponente entlang einer Seite des Abstandshalters bzw. des Konnektors vorgesehen, die dem Zwischenraum zwischen den Scheibenelementen abgewandt ist.

Die zweite Dichtkomponente kann aus Polyurethan, Polysulfid, Silikon oder dergleichen vorgesehen sein.

Vorzugsweise sind die erste Dichtkomponente und die zweite Dichtkomponente entlang einer Seitenkante eines Scheibenelements einstückig ausgebildet. Die erste und zweite Dichtkomponente erstrecken sich demnach vorzugsweise über die miteinander verbundenen Abstandshalter und Konnektoren hinweg entlang der gesamten Länge der jeweiligen Seitenkanten der Scheibenelemente.

Im Falle einer Dreifachverglasung sind zwei erste Dichtelemente vorgesehen, die entlang der Seitenkanten der zweiten und dritten Scheibenelemente jeweils vorzugsweise einstückig ausgebildet sind.

Im Bereich des wenigstens einen Konnektors ist die zweite Dichtkomponente wenigstens einmal durchdrungen bzw. durchragt, um eine elektrische Verbindung zu einer externen Energiequelle mittels dem Konnektor bereitstellen zu können. Insbesondere ist vorgesehen, dass ausschließlich die zweite Dichtkomponente im Bereich des Konnektors lediglich von dem wenigstens einen externen Stromleiter bzw. Stromkabel durchdrungen ist. Da ausschließlich die zweite Dichtkomponente im Bereich des Konnektors von einem Stromleiter durchragt wird, wird durch den Konnektor eine elektrische Anbindung eines ersten Scheibenelements gewährleistet, ohne dass eine Durchdringung der ersten Dichtung notwendig ist. Dadurch wird die Dichtigkeit der Isolierverglasung wesentlich verbessert im Vergleich zu

herkömmlichen Verglasungen, bei denen die elektrische Anbindung unter

Durchdringung der ersten und zweiten Dichtungen erfolgt.

Bevorzugterweise kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine externe

Stromleiter bzw. Stromkabel in die zweite Dichtkomponente eingegossen bzw. mit der zweiten Dichtkomponente vergossen ist.

Auf diese Weise ist die Dichtigkeit der Isolierverglasung, insbesondere der

Zwischenräume zwischen den Scheibenelementen, gewährleistet. Des Weiteren ist der Aufwand zur Herstellung und zur elektrischen Verbindung der Isolierverglasung reduziert.

In einem nebengeordneten Aspekt der Erfindung ist ein Fenster vorgesehen, insbesondere ein isolierverglastes Fenster, ein dreifach oder ein mehrfach verglastes Fenster, mit einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung.

Alternativ kann das Fenster als eine Fassade bzw. ein Fassadenelement vorgesehen sein.

So kann eine Fassade bzw. ein Fassadenelement, insbesondere ein isolierverglastes Fassadenelement, ein dreifach oder ein mehrfach verglastes Fassadenelement mit einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung vorgesehen sein.

Anhand von wenigstens einem Konnektor, vorzugsweise eingefasst zwischen zwei Abstandshaltern, kann eine elektrische Verbindung zu dem funktionalen, ersten Scheibenelement bereitgestellt werden, wobei gleichfalls eine optimierte Gas- und Flüssigkeitsdichtigkeit des Fensters als auch ein reduziertes Arbeits- und

Kostenaufwand zur Herstellung des erfindungsgemäßen Fensters erzielt wird.

In einem weiteren nebengeordneten Aspekt ist ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung vorgesehen. Das Kopplungselement wird in die Aufnahmenut des Konnektors und/oder des Abstandshalters eingebracht, bevor das Scheibenelement in die Aufnahmenut eingesetzt wird.

Insbesondere kann das Kopplungselement entlang einer Teillänge der Aufnahmenut des Konnektors und/oder des Abstandshalters eingebracht werden. Indem das Kopplungselement ein flexibles Material aufweist, beispielsweise eine Silberpaste oder ein flexibles, elektrisch leitendes Polymer, ist beim Einsetzen des zweiten Scheibenelements eine elastische und/oder plastische Verformung des Kopplungselements verfügbar.

Anhand einer derartigen Verformung wird das Kopplungselement in Flächenkontakt mit der Aufnahmenut des Konnektors und dem ersten Scheibenelement gebracht. Über diesen Flächenkontakt des Kopplungselementes erfolgt die elektrisch Kopplung zwischen dem Konnektor und dem ersten Scheibenelement entlang der

Aufnahmenut.

Wird das Kopplungselement im Fertigungsprozess lediglich in die Aufnahmenut des wenigstens einen Abstandshalters eingebracht, so ist ein Flächenkontakt mit dem Konnektor bzw. der Aufnahmenut des Konnektors im Zuge des Einsetzens des ersten Scheibenelements aufgrund der Verformung des Kopplungselements entlang der Aufnahmenut erzielbar.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kopplungselement unmittelbar vor dem Einsetzen des ersten Scheibenelements, unmittelbar nach dem

Zusammenfügen des wenigstens einen Abstandshalters und des wenigstens einen Konnektors oder während der Extrusion der Abstandshalters in die Aufnahmenut des Abstandshalters und/oder des Konnektors eingebracht wird.

Auf diese Weise stehen verschiedene Optionen für geeignete Fertigungsprozesse zur Erzielung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung bzw. eines erfindungsgemäßen Fensters zur Verfügung.

Sowohl ein kontinuierliches Einbringen des Kopplungselements in das fortlaufend extrudierte Abstandshalterprofil ist vorstellbar, als auch das manuelle Einbringen in die zusammengesetzte Aufnahmenut von Abstandshalter und Konnektor. Insbesondere im Falle einer Kombination mehrerer Abstandshalter und Konnektoren miteinander, können darüber hinaus mehrere Kopplungselemente räumlich und elektrisch getrennt voneinander in der Aufnahmenut angeordnet werden. So ist entweder ein elektrisches Potential gleichmäßig über eine gesamte Fläche des Scheibenelements bereitstellbar oder verschiedene elektrische Potentiale können in verschiedenen Zonen des ersten Scheibenelements anlegbar sein. Des Weiteren kann das Kopplungselement über längere Zeit in der Aufnahmenut verbleiben und ein unmittelbares Einsetzen des ersten Scheibenelements ist nicht zwingend erforderlich. Vielmehr kann das Kopplungselement in Form eines elektrisch leitenden, flexiblen Polymers längerfristig in der Aufnahmenut verharren, bevor das erste Scheibenelement eingesetzt wird, ohne dabei seine Fähigkeit zur

elastischen/plastischen Verformung und elektrischen Leitfähigkeit zu verlieren.

Zusammenfassend können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren flexible und bedarfsweise adaptierbare Optionen zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung bzw. eines erfindungsgemäßen Fensters bereitgestellt werden.

Dabei wird das Ziel erreicht, mittels des in die Aufnahmenut einzubringenden Kopplungselements einen hinreichenden elektrischen Kontakt zwischen dem

Konnektor und dem ersten Scheibenelement herzustellen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren erläutert.

Hierbei zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Dreifachverglasung;

Fig. 2 eine isometrische Frontaldarstellung des Ausführungsbeispiels nach

Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt eine Übersichtsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit Dreifachverglasung.

Die Fig. 1 zeigt eine Ubersichtsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Isolierverglasung, insbesondere einer Dreifachverglasung. Insbesondere ist die Isolierverglasung in einer geschnittenen Darstellung gezeigt. Die Isolierverglasung ist mit einem ersten, zweiten und dritten Scheibenelement 1;

2; 3 dargestellt. Des Weiteren weist die Isolierverglasung einen Konnektor 5 auf. Ein mit dem Konnektor 5 verbundener Abstandshalter 4 ist in Fig. 1 nicht sichtbar bzw. durch das zweite Scheibenelement 2 verdeckt.

In diesem Sinne ist die Isolierverglasung nach Fig. 1 als eine Dreifachverglasung ausgestaltet. Der Konnektor 5 bzw. der Abstandshalter 4 sind zweckmäßig zur Aufnahme der drei Scheibenelemente 1; 2; 3 ausgebildet.

Das erste Scheibenelement 1 ist an einer ersten Scheibenseite 1.1 gemäß Fig. 1 mit einer elektrisch aktivierbaren bzw. aktiven Beschichtung ausgestaltet. Auf diese Weise kann das erste Scheibenelement 1 als ein funktionales bzw. aktivierbares Scheibenelement vorgesehen sein.

Vorzugsweise stellt das zweite Scheibenelement 2 eine Innenscheibe dar, wobei das dritte Scheibenelement 3 eine Außenscheibe verkörpert. Das mittig angeordnete erste Scheibenelement 1 ist als ein aktives bzw. funktionales Scheibenelement ausgebildet.

Vorzugsweise kann die Isolierverglasung nach Fig. 1 eine elektrochromatische Verglasung oder eine Flüssigkristall-Verglasung sein, wobei insbesondere das erste Scheibenelement 1 das funktionale Scheibenelement ist.

Das zweite und dritte Scheibenelement 2; 3 sind an den Außenseiten eines

Abstandshalters 4 bzw. eines Konnektors 5 angeordnet. Das erste Scheibenelement 1 ist in einer Aufnahmenut 7 des Abstandshalters 4 bzw. Konnektors 5

aufgenommen und positioniert.

Zwischen dem Konnektor 5 sowie dem zweiten und dritten Scheibenelement 2; 3 ist eine zweite Dichtkomponente 9.2 dargestellt, die sich entlang der Breite des

Konnektors 5 erstreckt. Insbesondere erstreckt sich die zweite Dichtkomponente 9.2 entlang der Breite des Konnektors 5 auf dessen, dem ersten Scheibenelement 1 abgewandten Seite.

Die zweite Dichtkomponente 9.2 ist insbesondere zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Isolierverglasung und der Abdichtung der Isolierverglasung

vorgesehen. Bevorzugterweise ist die zweite Dichtkomponente 9.2 einstückig ausgebildet. Im Sinne der Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Isolierverglasung ist vorgesehen, dass die Isolierverglasung von einem Fensterrahmen zweckmäßig umgegeben ist. So kann der Fensterrahmen an die zweite Dichtkomponente 9.2 anschließen oder bevorzugterweise in einem Abstand zu der zweiten Dichtkomponente 9.2 vorgesehen sein.

Des Weiteren sind in Fig. 1 zwei externe Stromleiter bzw. externe Kabel 13.1; 13.2 zu sehen, die sich in Richtung des Konnektors 5 erstrecken. Insbesondere sind die externen Stromleiter 13.1; 13.2 dazu vorgesehen, die Isolierverglasung mit einer externen Energiequelle zur Übertragung von elektrischer Energie zu verbinden.

In Fig. 2 ist das erste Ausführungsbeispiel der Isolierverglasung nach Fig. 1 vergrößert in einer isometrischen Frontalansicht dargestellt.

Der Konnektor 5 ist mit einem Abstandshalter 4 verbunden. Die Verbindung erfolgt bevorzugter Weise mittels Steckverbindern (in Fig. 2 nicht gezeigt), die in

Hohlräume 12 des Abstandshalters 4 sowie des Konnektors 5 eingebracht werden.

Im Sinne von Fig. 2 kann die Isolierverglasung entlang einer Seitenkante des ersten Scheibenelements 1 einen oder mehrere Konnektoren 5 aufweisen, die jeweils einzeln zwischen Abstandshaltern 4 eingefasst sind.

An Seitenflächen des Konnektors 5 bzw. des Abstandshalters 4 ist gemäß Fig. 2 das dritte Scheibenelement 3 bzw. das zweite Scheibenelement 2 vorgesehen. Entlang der Seitenfläche des Konnektors 5 bzw. Abstandshalters 4 sind das zweite bzw. dritte Scheibenelement 2; 3 jeweils mit einer ersten Dichtkomponente 9.1 verklebt.

Die erste Dichtkomponente 9.1 kann eine Butyl-Verklebung bzw. Butyl-Dichtung sein.

Über die Breitenerstreckung des Konnektors 5 bzw. Abstandshalters 4 hinweg ist die zweite Dichtkomponente 9.2 zwischen dem zweiten und dritten Scheibenelement 2;

3 vorgesehen. Die zweite Dichtkomponente 9.2 ist insbesondere zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Isolierverglasung und der Abdichtung der

Isolierverglasung vorgesehen.

Das erste Scheibenelement 1 ist in einer Aufnahmenut 7 angeordnet, die durch den Abstandshalter 4 und den Konnektor 5 entlang einer gemeinsamen Längsachse X ausgestaltet ist. Die Aufnahmenut 7 ist im Wesentlichen U-förmig oder in vergleichbarer Form ausgestaltet.

Innerhalb der Aufnahmenut 7 ist ein Kopplungselement 6 vorgesehen, sodass der Konnektor 5 an das erste Scheibenelement 1 ankoppelbar ist, sowie das

Kopplungselement 6 vorzugsweise zur Dämpfung von Bewegungen des ersten Scheibenelements 1 beiträgt.

In diesem Sinne ist vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Scheibenelement 1 und das Kopplungselement 6 im verwendungsgemäßen Zustand die Aufnahmenut 7 im Wesentlichen ausfüllen. Auf diese Weise ist eine verbesserte elektrische

Ankopplung bei geringem elektrischen Widerstand möglich.

Das Kopplungselement 6 kann entlang seiner gesamten Erstreckung in der

Aufnahmenut 7 elektrisch leitend ausgebildet sein.

Alternativ kann das Kopplungselement 6 entlang seiner Erstreckung in der

Aufnahmenut 7 insbesondere im Bereich des Konnektors 5 elektrisch leitend ausgeführt sein.

Das Kopplungselement 6 weist nach Fig. 1 bis 3 den Zusatzleiter 6a auf, um eine Übertragung eines elektrischen Potentials entlang der Aufnahmenut 7 zwischen dem Konnektor 5 und dem Abstandshalter 4 bereitzustellen. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Verteilung bzw. ein gleichmäßiger Transfer eines elektrischen

Potentials vorzugsweise über die gesamte Erstreckung des ersten Schiebenelements 1 erzielbar. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn der Widerstand des

Kopplungselements höher ist als der des Zusatzleiter.

Bevorzugterweise ist das Kopplungselement 6 ohne die Zusatzader bzw. den Zusatzleiter 6a vorgesehen.

Insbesondere ist das Kopplungselement 6 entlang desjenigen Teils des ersten Scheibenelements 1 angeordnet, der sich in der Aufnahmenut 7 des Konnektors 5 bzw. des Abstandshalters 4 befindet.

So ist ein ästhetischer, äußerer Gesamteindruck erzielbar, wobei auf eine

Schwarzdruck-Beschichtung als Verblendung, z.B. entlang des zweiten und/oder dritten Scheibenelements 2; 3 oder entlang der der ersten Scheibenseite 1.1 gegenüberliegenden Scheibenseite des ersten Scheibenelements 1, verzichtet werden kann.

Vorzugsweise erstreckt sich das Kopplungselement 6 innerhalb der Aufnahmenut 7 beidseitig des ersten Scheibenelements 1.

Das Kopplungselement 6 ist derart vorgesehen, dass eine direkte und unmittelbare Kopplung mit dem ersten Scheibenelement 1 vorliegt. Es sind keine weiteren Kontaktierungselemente entlang des ersten Scheibenelements 1 notwendig, um eine zweckmäßige elektrische Kopplung zwischen dem wenigstens einen Konnektor 5 und dem ersten Scheibenelement 1 bereitzustellen.

Des Weiteren ist anhand des Kopplungselement 6 gleichzeitige Kontaktierung an beiden Seiten des ersten Scheibenelements 1 verfügbar.

Des Weiteren können entlang der Aufnahmenut 7 mehrere Kopplungselemente 6 räumlich und damit elektrisch voneinander getrennt angeordnet sein. So ist vorstellbar, dass das erste Scheibenelement 1 anhand einer Mehrzahl von

Konnektoren 5 in Zonen unterteilt werden kann, die gemeinsam oder getrennt voneinander steuerbar sind.

Indem die verschiedenen Kopplungselemente 6 mit verschiedenen Konnektoren 5 elektrisch verbunden sind, kann das erste Scheibenelement 1 über die Konnektoren bedarfsweise mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen oder einem gleichen elektrischen Potential beaufschlagt werden. Es sind unterschiedliche Funktionen der aktivierbaren Scheibe bzw. des funktionalen ersten Scheibenelements 1 in

Abhängigkeit von der angelegten elektrischen Spannung entlang der mehreren Kopplungselemente 6 umsetzbar.

Um den wenigstens einen Konnektor 5 mit einer externen Energiequelle zu verbinden, durchragen externe Stromleiter bzw. Stromkabel 13.1; 13.2

ausschließlich die zweite Dichtkomponente 9.2. Vorzugsweise durchdringen die externen Stromkabel 13.1; 13.2 die zweite Dichtkomponente 9.2 auf dem kürzesten Weg, zur Verbindung mit dem Konnektor.

Die erste Dichtkomponente 9.1 wird von dem wenigstens einen externen

elektrischen Stromleiter 13.1; 13.2 oder einer anderweitigen elektrischen

Ankopplung des Konnektors 5 an eine externe Energiequelle nicht durchdrungen. Es ist vorstellbar, dass der Konnektor 5 eine Ausnehmung zum Beispiel in Form einer Bohrung bzw. einer Nut für wenigstens einen externen Stromleiter 13.1; 13.2 aufweist. Dies ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit einem nicht leitenden Konnektor.

Vorzugsweise sind die externen Stromleiter 13.1; 13.2 in die zweite

Dichtkomponente 9.2 eingegossen, um eine Dichtigkeit der Vorrichtung

sicherzustellen.

So ist eine elektrische Verbindung zu dem ersten Scheibenelement 1 mittels des Konnektors 5 bereitstellbar.

In Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einer Schnittansicht gezeigt.

Insbesondere wird deutlich, dass das Kopplungselement 6 die erste Scheibenfläche 1 beidseitig umgibt, um eine zweckmäßige elektrische Kopplung zwischen dem Konnektor 5 und dem ersten Scheibenelement 1 bereitzustellen. Vorzugsweise ist das Kopplungselement 6 derart vorgesehen, dass ein Flächenkontakt zwischen dem Konnektor 5 und dem ersten Scheibenfläche 1 erzielbar ist.

Nach den Figuren 1 bis 3 ist die Aufnahmenut 7 im Wesentlichen mittig bzw.

symmetrisch des Konnektors 5 bzw. Abstandshalters 4 angeordnet.

Alternativ kann die Aufnahmenut 7 einseitig verschoben bzw. asymmetrisch ausgebildet sein. Insbesondere kann der Konnektor 5 mit einer asymmetrisch angeordneten Aufnahmenut 7 ausgestaltet sein.

So kann beispielsweise zwischen dem ersten und zweiten Scheibenelement 1; 2 ein geringer Abstand vorgesehen sein, als zwischen dem ersten und dritten

Scheibenelement 1;3. Auf diese Weise ist z.B. eine Optimierung der Akustik bzw. der Schalldämmwerte erzielbar.

Das Kopplungselement 6 ist vorzugsweise aus einem flexiblen, verformbaren und elektrisch leitfähigen Material vorgesehen, sodass das Kopplungselement 6 die Aufnahmenut 7 zwischen dem ersten Scheibenelement 1 und dem Konnektor 5 zweckmäßig im Wesentlichen ausfüllen kann.

Des Weiteren ist das Kopplungselement 6 nach Fig. 3, im Vergleich zu den Figuren 1 und 2, ohne einen Zusatzleiter 6a dargestellt. In diesem Sinne kann vorgesehen sein, dass über den Konnektor 5 und das vorzugsweise einstückig ausgebildeten Kopplungselement 6 eine hinreichende Einkopplung von elektrischer Energie bzw. eines Potentials auf das erste Scheibenelement 1 bereitstellbar ist.

Alternativ kann im Falle von mehreren Konnektoren 5, und insbesondere in

Verbindung mit mehreren bzw. einem in zweckmäßiger Form mehrstückig

ausgebildeten Kopplungselementen 6, die Einkopplung verschiedener Potentiale auf das erste Scheibenelement 1 vorgesehen sein.

Es wird eine bedarfsweise und zweckmäßige elektrische Verbindung zwischen dem wenigstens einen Konnektor 5 und dem ersten Scheibenelement 1 bereitgestellt.

Indem die elektrische Verbindung zwischen einer externen Stromquelle bzw.

externen Stromkabeln 13.1; 13.2 und dem ersten Scheibenelement 1 ausschließlich über den Konnektor 5 erfolgt, ist eine vereinfachte Herstellung der Isolierverglasung bzw. des Fensters gewährleistet.

Des Weiteren müssen die externen Stromleiter bzw. Stromkabel 13.1; 13.2 lediglich auf einer kurzen Strecke durch die zweite Dichtkomponente 9.2 zu dem wenigstens einen Konnektor 5 hindurchgeführt werden.

Insbesondere kann der wenigstens eine Stromleiter 13.1; 13.2 in die zweite

Dichtkomponente 9.2 eingegossen sein. So ist vorteilhafter Weise eine vollständige Dichtigkeit der Isolierverglasung mit der ersten und zweiten Dichtkomponente 9.1; 9.2 erzielbar.

Im Allgemeinen ist mittels der erfindungsgemäßen Isolierverglasung bzw. eines erfindungsgemäßen Fensters durch den Einsatz wenigstens eines speziellen

Konnektors 5 auf vorteilhafte Weise eine elektrische Verbindung zwischen einer externen Energiequelle und dem ersten Scheibenelement 1 bereitstellbar.

Anhand des wenigstens einen Konnektors 5 und des Kopplungselements 6 kann eine gleichmäßige Einleitung eines elektrischen Potentials auf das erste Scheibenelement 1 erfolgen.

Gleichzeitig wird eine verbesserte Dichtigkeit bei geringerem Herstellaufwand und verringerten Herstellungskosten gewährleistet. Bezuaszeichenliste

1 erstes Scheibenelement

1.1 erste Scheibenseite des ersten Scheibenelements

2 zweites Scheibenelement

3 drittes Scheibenelement

4 Abstandshalter

5 Konnektor

6 Kopplungselement

6a Zusatzleiter

7 Aufnahmenut

9.1 erste Dichtkomponente

9.2 zweite Dichtkomponente

12 Hohlraum

13.1 externer Stromleiter

13.2 externer Stromleiter

X Längsachse