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Title:
INSULATING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/175268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flexible insulating material based on a high temperature resistant rubber mixture. According to the invention, the insulation material for use at temperatures of more than 130ºC, which is easy to apply to complex components to be insulated and also fills in undercuts, is an insulation material in which at least a portion of the rubber mixture is not cross-linked and can be plastically deformed, wherein the Mooney viscosity ML(1+4) of the mixture, determined at 23ºC according to DIN 53523 Part 3, is 5 to 20 MU.

Inventors:
STORRE JENS (DE)
FLECK ANDREAS (DE)
PAULSEN HANS-PETER (DE)
PAPADIMITRIOU ALEXANDER (DE)
LUTHER SABINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/059548
Publication Date:
December 27, 2012
Filing Date:
May 23, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH ELASTOMER BESCH GMBH (DE)
STORRE JENS (DE)
FLECK ANDREAS (DE)
PAULSEN HANS-PETER (DE)
PAPADIMITRIOU ALEXANDER (DE)
LUTHER SABINE (DE)
International Classes:
H01B3/46; C08L15/00; C08L83/04; E04B1/62; E04B1/76
Foreign References:
EP1266948A22002-12-18
US20090139181A12009-06-04
GB2249753A1992-05-20
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flexibles Isolationsmaterial auf der Basis einer hochtemperaturbeständigen

Kautschukmischung,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukmischung zumindest teilweise unvernetzt und plastisch verformbar ist und eine Mooney- Viskosität ML(l+4) bei 23 °C bestimmt gemäß DIN 53523 Teil 3 von 5 bis 20 ME aufweist.

2. Isolationsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung bei der Aufbringung des Isolationsmaterials auf die zu isolierenden Bauteile eine so hohe Klebrigkeit aufweist, dass die Rückstellkräfte des Isolationsmaterials nicht zu einer Ablösung des Materials von der Bauteiloberfläche führen. 3. Isolationsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung eine Porenstruktur aufweist.

4. Isolationsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung 2 bis 100 phr Mikrokugeln zur Bildung der Porenstruktur enthält.

5. Isolationsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung 2 bis 15 phr expandierte Mikrokugeln aus thermoplastischem Kunststoffmaterial zur Bildung der Porenstruktur enthält. 6. Isolationsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung 10 bis 100 phr Mikrokugeln aus Glas zur Bildung der

Porenstruktur enthält.

7. Isolationsmaterial nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukmischung auf Silikonkautschuk basiert.

8. Isolationsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kautschukmischung zumindest 10 phr Silikonöl enthält. Isolationsmaterial nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukmischung eine Schwarzpigmentpräparation enthält.

Isolationsmaterial nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukmischung ein Flammschutzmittel enthält.

Description:
Beschreibung Isolationsmaterial

Die Erfindung betrifft ein flexibles Isolationsmaterial auf der Basis einer

hochtemperaturbeständigen Kautschukmischung. Für die thermische und/oder akustische Isolation von Bauteilen, insbesondere von

Bauteilen mit komplexen Geometrien, sind nur wenige Lösungen auf dem Markt erhältlich, die auch bei Temperaturen von mehr als 130 °C, insbesondere von mehr als 150 °C, einsetzbar sind. Üblicherweise werden zur Isolation von Bauteilen bei diesen hohen Temperaturen Mineralwollen eingesetzt, die zusätzlich mit einer Blech- oder Klebbandkaschierung versehen und damit stabilisiert werden. Derartige

Isolationsmaterialien aus Mineralwolle mit Kaschierungen weisen folgende Nachteile auf: Die Montage bzw. Aufbringung auf das zu isolierende Bauteil und die Fixierung ist umständlich und daher teuer. Komplexe Bauteile (Formstücke) lassen sich auf Grund der geringen Flexibilität der Mineralwolle mit der notwendigen Kaschierung (Ummantelung) nur sehr schwer isolieren. Mineralwollen sind saugfähig, was bei Austritt von oder versehentlicher Benetzung mit Flüssigkeiten oder Bildung von Kondensat unter

Umständen zum Verlust der Isolierwirkung und bei brennbaren Flüssigkeiten, wie z. B. Ölen, sogar zur Selbstentzündung führen kann. Bei der Aufbringung der Mineralwolle auf das zu isolierende Bauteil können außerdem Fasern und/oder Faserstaub frei werden, die bei längerer Exposition zu Krankheiten in den Atmungsorganen führen können.

Alternative Isolationsmaterialien auf der Basis von Polymeren, wie z. B. selbstblähende Dichtbänder oder vorgeformte Isolationsmaterialien auf der Basis von EPDM mit geschlossener Zellstruktur, sind in der Regel in ihrer Einsatztemperatur auf Bereiche von maximal 130 °C bzw. 150 bis 160 °C begrenzt. In der GB 2 249 753 A wird ein flexibles, bahnenförmiges Material zur Wärmeisolierung z. B. von Schläuchen bei extrem hohen Temperaturen beschrieben, welches eine Lage aus einem ggf. geschäumten Silikonkautschuk und eine Metallfolie aufweist. Weitere

Gewebelagen können vorgesehen werden. Die Silikonkautschuklage wird vor der

Aufbringung auf das zu isolierende Bauteil stets vernetzt. Dabei wird die Kautschuklage üblicherweise als Paste oder Lösung aufgebracht, getrocknet und anschließend vernetzt. Durch die vorherige Vernetzung weist das Material in der Regel keine plastische

Verformbarkeit mehr auf, da die Vernetzung (Vulkanisation) der Übergang des Elastomers vom plastischen in den elastischen Zustand bewirkt. Das Material kann sich daher nicht optimal an sehr komplexe Bauteilgeometrien anpassen und die gewünschte Position oft nicht beibehalten.

Bahnenförmiges, flexibles Isolationsmaterial bietet auch bei plastischer Verformbarkeit oft den Nachteil, dass Hinterschnitte an komplexen Bauteilen, wie Armaturen oder Ventilen, beim Aufwickeln des bahnenförmigen Materials nicht mit dem Isolationsmaterial ausgefüllt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Isolationsmaterial für die

Anwendung bei Temperaturen von mehr als 130 °C zur Verfügung zu stellen, welches sich einfach auf zu isolierende, komplexe Bauteile aufbringen lässt und auch Hinterschnitte ausfüllt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Kautschukmischung zumindest teilweise unvernetzt und plastisch verformbar ist und eine Mooney- Viskosität ML(l+4) bei 23 °C bestimmt gemäß DIN 53523 Teil 3 von 5 bis 20 ME aufweist.

Unter„teilweise unvernetzt" ist dabei sowohl eine Kautschukmischung zu verstehen, die noch nicht verbrauchte Vernetzungschemikalien enthält, als auch eine

Kautschukmischung, die mit wenig oder gar keinen Vernetzungschemikalien vernetzt ist, aber noch zumindest vernetzbare Polymerbestandteile aufweist. Durch die plastische Verformbarkeit mit niedriger Mooney- Viskosität ML(l+4) bei 23 °C von 5 bis 20 ME gelingt es, auch komplizierte und komplexe Bauteilgeometrien, wie z. B. Ventile, Wärmetauscher oder Rohrleitungssysteme, vollständig mit dem Isolationsmaterial zu umhüllen und auch Hinterschnitte auszufüllen. Das Isolationsmaterial kann dabei wegen der niedrigen Viskosität einfach maschinell oder sogar kostengünstig per Hand auf das zu isolierende Bauteil gedrückt bzw. gepresst werden. Es lässt sich wie Knete bei

Raumtemperatur verarbeiten und bietet eine einfache und schnelle Möglichkeit komplexe Bauteile von Hand haltbar zu isolieren. Das Isolationsmaterial kann auch in kleinste Öffnungen und Hinterschnitte hineingedrückt werden.

Zusätzlich bietet ein derartiges Isolationsmaterial die Vorteile, dass es nicht saugfähig wie z. B. Mineralwolle ist und bei seiner Aufbringung keine gesundheitsgefährdenden

Mineralfasern oder Faserstäube freigesetzt werden. Der Einsatzbereich bei hohen Temperaturen wird durch die Verwendung einer

hochtemperaturbeständigen Kautschukmischung gewährleistet.

Das Isolationsmaterial dient dann zur Reduzierung von Wärmeverlusten, als

Verbrennungsschutz bei Berührung oder auch zur Schalldämmung. Auch zur elektrischen Isolierung, sogar in flammhemmender Ausführung, kann das Isolationsmaterial verwendet werden.

Das auf das zu isolierende Bauteil aufgebrachte Isolationsmaterial, enthaltend die zumindest teilweise unvemetzte und plastisch verformbare Kautschukmischung, kann nach der Aufbringung durch Einwirkung von Temperatur und/oder Strahlung vernetzt bzw. weiter vernetzt werden. Das Isolationsmaterial ist nach der Aufbringung also noch vernetzbar. Bei der Strahlung kann es sich um IR-Strahlung, Mikrowellen oder sonstige energiereiche Strahlung handeln. Die Einwirkung von Temperatur kann beispielsweise durch das Erwärmen mit heißer Luft durch einen Föhn erfolgen. Besonders einfach und schnell lässt sich aber dadurch vernetzen, dass die Temperatureinwirkung durch das zu isolierende Bauteil erfolgt. Durch die Eigenwärme des zu isolierenden Bauteils wird vernetzt.

Durch die nachträgliche Vernetzung wird das Isolationsmaterial langzeitstabil in seiner Position fixiert, da die Kautschukmischung bei der Vernetzung vom plastischen in den elastischen Zustand übergeht. Man erhält ein elastomeres Isolationsbauteil, welches auch nach der Demontage an gleicher Stelle oder an anderer Stelle bei einem gleich

ausgebildeten, zu isolierenden Bauteil wiederverwendet werden kann. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Kautschukmischung bei der Aufbringung des Isolationsmaterials auf die zu isolierenden Bauteile eine so hohe Klebrigkeit auf, dass die Rückstellkräfte des Isolationsmaterials nicht zu einer Ablösung des Materials von der Bauteiloberfläche führen. Das Isolationsmaterial bleibt durch seine Klebrigkeit dann an der zu isolierenden Oberfläche und auch an sich selbst haften und gewährleistet eine einfache Fixierung in der gewünschten Position.

Um die thermischen oder auch akustischen Isolationseigenschaften zu verbessern, ist es von Vorteil, wenn die Kautschukmischung eine Porenstruktur aufweist. Diese

Porenstruktur kann durch den Einsatz von chemischen Treibmitteln oder Mikrokugeln erfolgen, die in die Kautschukmischung eingemischt sind. Als Treibmittel können sowohl anorganische sowie organische Verbindungen eingesetzt werden. Bei den Mikrokugeln handelt es sich um hohle Kugeln (Mikrosphären) mit einem Durchmesser im μιη-ΒεΓείΰΙι aus Glas, Phenolharz, Kohlenstoff oder thermoplastischem Kunststoffmaterial. Teilweise gibt es sie in expandierbarer Form, wobei sie mit einem Treibmittel gefüllt sind und sich beim Erwärmen ausdehnen, oder in vorexpandierter Form; die Ausdehnung ist hier schon abgeschlossen. Derartige Mikrokugeln werden z. B. unter dem Namen Expancel ® von der Firma Akzo Nobel vertrieben.

Zur Bildung einer Porenstruktur mit besonders guten Isolationseigenschaften werden der Kautschukmischung vorzugsweise 2 bis 100 phr Mikrokugeln zugesetzt. Mikrokugeln bieten den Vorteil der Bildung einer geschlossenen Porenstruktur, die für Isolationszwecke wegen geringerer Konvektion in den Poren besser geeignet ist. Je höher die Menge an expandierten Mikrokugeln, desto besser wird durch den höheren Porenanteil die

Isolationswirkung. Bei zu großen Mengen an Mikrokugeln können sich jedoch

verarbeitungstechnische Probleme bei der Mischungsherstellung oder -Verarbeitung ergeben. Das Isolationsmaterial verliert an Festigkeit, was beim Aufbringen auf die zu isolierenden Bauteile von Nachteil ist.

Vorzugsweise enthält die Kautschukmischung des Isolationsmaterials 2 bis 15 phr expandierte Mikrokugeln aus thermoplastischem Material. Diese Mikrokugeln sind sehr leicht und bewirken schon in dieser Dosierung die Bildung einer ausreichenden

Porenstruktur, ohne dass die Verformbarkeit und die Klebrigkeit der Kautschukmischung negativ beeinflusst werden.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform enthält die Kautschukmischung 10 bis 100 phr Mikrokugeln aus Glas. Mit dieser Variante lässt sich ein Isolationsmaterial mit höherer Standfestigkeit und geringerer Kompressibilität erhalten, da sich Mikrokugeln aus Glas im Gegensatz zu Mikrokugeln aus thermoplastischem Material nicht komprimieren lassen.

Das Isolationsmaterial basiert auf einer hochtemperaturbeständigen Kautschukmischung. Als Kautschuke können dabei z. B. Silikonkautschuk, hydrierter Nitrilkautschuk (FINBR), Fluorkautschuk, Acrylatkautschuk, Ethylen-Acrylat-Co- und Terpolymere, Ethylen- Propylen-Dienkautschuk, Epichlorhydrinkautschuk und Verschnitte aus diesen eingesetzt werden. Vorzugsweise basiert die Kautschukmischung auf Silikonkautschuk, da dieser Kautschuk eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit, plastische Verformbarkeit und eine gewisse Klebrigkeit aufweist. Bevorzugt werden HTV-Typen, die sowohl peroxidisch vernetzbar als auch additionsvernetzbar sein können. Der Silikonkautschuk kann auch als Vormischung aus Polymer, Füllstoff und Öl, wie auf dem Markt üblich, eingesetzt werden.

Um die Viskosität der auf Silikonkautschuk basierenden Kautschukmischung positiv zu beeinflussen, enthält die Kautschukmischung vorzugsweise zumindest 10 phr Silikonöl. Dies ist gut mit dem Silikonkautschuk verträglich und ermöglicht die Einstellung einer kneteartigen Konsistenz mit manueller Verformbarkeit.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält die Kautschukmischung des Isolationsmaterials eine Schwarzpigmentpräparation. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass durch eine solche Schwarzpigmentpräparation die Klebrigkeit des Materials erhöht werden kann. Bei den Schwarzpigmenten kann es sich z. B. um Ruß, Eisenoxid oder Gemischen daraus handeln. Als Schwarzpigmentpräparationen können beispielsweise Elastosil ® Farbpasten, wie Elastosil® Farbpaste PT Schwarz Standard, Elastosil® Farbpaste Tiefschwarz RAL 9005, etc. oder auch Elastosil® Stabilisator H3, der Firma Wacker Chemie AG, Deutschland eingesetzt werden.

Zur Verbesserung des Flammschutzes enthält die Kautschukmischung des

Isolationsmaterials vorteilhafterweise ein Flammschutzmittel. Auch für die

Flammschutzmittel wurde überraschenderweise gefunden, dass sie die Klebrigkeit des Materials erhöhen.

Das erfindungsgemäße Isolationsmaterial lässt sich nach dem Fachmann bekannten Verfahren herstellen, wobei eine Kautschukmischung mit allen benötigten Zuschlagstoffen erzeugt wird und die Mischung im Anschluss portioniert wird. Das Isolationsmaterial kann in unterschiedlichsten Formen angeboten werden, z. B. in Form von Kugeln, Strängen, Streifen, Bahnen oder Bändern.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden, ohne dabei auf dieses beschränkt zu sein.

Es wurde eine auf Silikonkautschuk basierende Kautschukmischung 1 mit der in Tabelle 1 dargestellten Zusammensetzung hergestellt. Eine Spalte der Tabelle gibt die möglichen Mengenbereiche für ein erfindungsgemäßes Isolationsmaterial auf der Basis von

Silikonkautschuk an. Die in dieser Schrift verwendete Angabe phr (parts per hundred parts of rubber by weight) ist dabei die in der Kautschukindustrie übliche Mengenangabe für Mischungsrezepturen. Die Dosierung der Gewichtsteile der einzelnen Substanzen wird dabei stets auf 100 Gewichtsteile der gesamten Masse aller in der Mischung vorhandenen Kautschuke bezogen. Ferner wurde die Mooney- Viskosität der Mischung gemäß DIN 53523 Teil 3 bei 23 °C nach 7 Tagen gemessen. Als Vergleich ist in der Tabelle 1 eine Silikonkautschukmischung 2 aufgeführt, die nicht die erforderliche Mooney- Viskosität aufweist und daher eine Ausfüllung von Hinterschnitten durch manuelle Aufbringung des Materials nicht ermöglicht.

Tabelle 1

aElastosir R 401/30 S, Wacker Chemie AG, Deutschland für Mischung 1, Elastosir R 420/50 S, Wacker Chemie AG, Deutschland für Mischung 2

b Elastosil ® Aux Batch SB2, Wacker Chemie AG, Deutschland c Expance 920 DE 40 d30, Akzo Nobel N. V., Niederlande

dExpancel ® 920 DU 80, Akzo Nobel N. V., Niederlande

eElastosil ® Farbpaste PT Schwarz Standard, Wacker Chemie AG, Deutschland

Das erfindungsgemäße Isolationsmaterial der Mischung 1 zeichnet sich durch eine gleichmäßige geschlossene Porenstruktur durch die Verwendung der vorexpandierten Mikrokugeln aus. Es zeigt eine Wärmeleitfähigkeit von < 0,1 W/(m*K) und weist daher gute Isolationseigenschaften auf.

Das erfindungsgemäße Isolationsmaterial ließ sich, im Gegensatz zu der

Vergleichsmischung 2, wie Knete bei Raumtemperatur verarbeiten und komplexe Bauteile mit Hinterschnitten, kleinen Öffnungen oder Spalten konnten von Hand mit dem

Isolationsmaterial vollumfänglich versehen werden, so dass eine maximale Isolation erzielt werden konnte. Auf Grund der Klebrigkeit haftete es gut an den einzelnen Bauteilen. Das Isolationsmaterial der Mischung 1 bietet eine hervorragende thermische und akustische Isolation auch bei Temperaturen von mehr als 130 °C. Es wurden diverse Rohrleitungen, Flansche und Ventile, die von Medien bis 200 °C durchströmt wurden, manuell mit der Mischung 1 isoliert. Die durch die Wärme des durchströmenden Mediums vulkanisierte Isolationsmischung konnte abgenommen und erneut mit gleicher Isolationswirkung wieder angebracht werden.