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Title:
INTAKE DEVICE WITH FORMALLY INTEGRATED AIR GUIDE INTAKE DUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intake device for the combustion air of a motorcycle, comprising an air filter box and an air guide intake duct which extends from the air filter box in a defined orientation to an intake chamber and at least sections of which are formed by parts of the air filter box.

Inventors:
RÖSNER MATHIAS (DE)
OLBRZYMEK PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/053816
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
February 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F02M35/16; B62K11/04; B62M7/02
Foreign References:
EP2527179A12012-11-28
JP2007168530A2007-07-05
JPH08318887A1996-12-03
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Claims:
Patentansprüche

Ansaugvorrichtung für Verbrennungsluft bei einem Kraftrad, mit einem Luftfilterkasten (1 ) und einem Luftführungsansaugkanal (2), der sich von dem Luftfilterkasten (1) in festgelegter Ausrichtung zu einem Ansaugraum erstreckt und zumindest abschnittsweise durch Teile des Luftfilterkastens (1 ) gebildet ist.

Ansaugvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftrad eine Triebsatzschwinge (3) mit mindestens einem Seitenverkleidungsteil aufweist und der Luftführungsansaugkanal (2) formal integriert gebildet ist aus Teilen des Seitenverkleidungsteils und des Luftfilterkastens (1).

Ansaugvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsansaugkanal (2) im eingebauten Zustand gegenüber einer vertikalen Linie (VL) in einem Bereich von -45 Grad bis +45 Grad zum Boden hin ausgerichtet ist.

Ansaugvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsansaugkanal (2) im eingebauten Zustand gegenüber einer vertikalen Linie (VL) in einem Bereich von -15 Grad bis +15 Grad zum Boden hin ausgerichtet ist.

Ansaugvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsansaugkanal (2) im Inneren ein Labyrinth aufweist, das angesaugte Feuchtigkeit vor Erreichen des Luftfilterkastens (1) auffängt und rückführt.

Ansaugvorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Labyrinth durch Fächerelemente gebildet ist.

7. Ansaugvorrichtung nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächerelemente einteilig an dem Luftführungsansaugkanal (2) ausgebildet sind.

8. Ansaugvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Luftführungsansaugkanal (2) in den Luftfilterkas- ten (1) über eine vorbestimmte Länge hinein erstreckt.

9. Motorroller mit Triebsatzschwinge und darin formal integriertem Ansaughohlraum, wobei an der Triebsatzschwinge (3) eine Ansaugvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 2 - 9 angeordnet ist.

10. Motorroller nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Luftführungsansaugkanal (2) ausgehend von dem Luftfilterkasten (1) zu dem Ansaughohlraum (5) erstreckt.

Description:
Ansaugvorrichtung mit formal integriertem Luftführungsansaugkanal

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Ansaugvorrichtung für Verbrennungsluft mit formal integriertem Luftführungsansaugkanal bei einem Kraftrad, insbesondere bei einem Motorroller mit Triebsatzschwinge.

Bei herkömmlichen Krafträdern, insbesondere bei Motorrollern mit Trieb- satzschwingen wird die Ansaugluft durch einen Schnorchel angesaugt, der als Zusatzbauteil an den Luftfilterkasten angeschlossen wird. Der Schnorchel wird fahrzeugabhängig hinter Verkleidungsteilen des Fahrzeugs versteckt verlegt, wobei die exakte Anordnung abhängig von den Gegebenheiten im jeweiligen Fahrzeug ist. Da eine Triebsatzschwinge bei ver- schieden designten Fahrzeugen verwendet werden kann, sind je nach Modell unterschiedliche Bauformen der Fahrzeuge die Regel. Der kon- struktiv festgelegte Ansaugschnorchel lässt sich an diese formal unterschiedlichen Randbedingungen jedes Modells jedoch nur schlecht anpassen. Femer ist die Position der Ansaugöffnung des Schnorchels dabei jeweils Undefiniert und nicht eindeutig reproduzierbar. Die tatsächlich ange- saugte Luft und ihre Qualität (Temperatur, Feuchtigkeit) wird jedoch von der Position der Ansaugöffnung beeinflusst. Femer benötigt der Schnorchel vorab bei der Konstruktion vorzusehenden Bauraum, in den der Schnorchel bei der Montage dann fahrzeugabhängig aufwendig eingebracht werden muss. Ein derartiger Schnorchel ist nicht ideal im Gesamt- fahrzeug integrierbar.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Ansaugvorrichtung bereit zu stellen, die auf die Verwendung eines externen Ansaugschnorchels verzichten kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei eine Ansaugvorrichtung für Verbrennungsluft bei einem Kraftrad vorgeschlagen wird, mit einem Luftfilterkasten und einem Luftführungsansaugkanal, der sich von dem Luftfilterkasten in festgelegter Ausrichtung zu einem Ansaugraum erstreckt und zumindest abschnittsweise durch Teile des Luftfilterkastens gebildet ist. Der an dem Luftfilterkasten vorzugsweise einteilig ausgebildete Luftführungsansaugkanal ersetzt den Schnorchel und ist formal in das Gesamtfahrzeug beziehungsweise die Triebsatzschwinge eines Motorrollers integriert.

Bei einer Ausführung des Kraftrads mit Triebsatzschwinge ist als eine for- ma! integrative Lösung der Erfindung vorgesehen, dass ein Seitenverkleidungsteil verwendet wird und der Luftführungsansaugkanal aus Teilen des Seitenverkleidungsteils und des Luftfilterkastens gebildet wird. Jedes Teil für sich stellt einen Teil des Luftführungsansaugkanals bereit, die zusammengesetzt bzw. montiert den Luftführungsansaugkanal und gegebenenfalls Teile des Luftfilterkastens bilden. Die zusammenzusetzenden Ränder könne über geeignete Dichtmittel abgedichtet werden, so dass keine Fremdluft angesaugt wird.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Luftführungsansaugkanal im eingebauten Zustand gegenüber einer vertikalen Linie in einem Bereich von -45 Grad bis +45 Grad, weiter bevorzugt in einem Bereich von -15 Grad bis +15 Grad zum Boden hin ausgerichtet. Eine derar- tige zum Boden hin ausgerichtete Erstreckung des Luftführungsansaugkanals ermöglicht einen schwerkraftbedingten Rücklauf (Wasserabschei- dung) von mit der Verbrennungsluft angesaugtem Wasser, beispielsweise bei Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit, die im Luftführungsansaugkanal kondensieren kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass der Luftführungsansaugkanal im Inneren ein Labyrinth aufweist, das zusammen mit der Verbrennungsluft angesaugte Feuchtigkeit vor Erreichen des Luftfilterkastens auffängt und rückführt. Als eine Umsetzung eines derartigen Labyrinths wird vorgeschlagen Fächerelemente in dem Luftführungs- ansaugkanal auszubilden, an denen sich Feuchtigkeit sammelt uns schwerkraftbedingt wieder abtropft. Hierfür können zusätzliche Leitungen bzw. Führungskanäle im Luftführungsansaugkanal vorgesehen werden, über die das von den Fächerelementen gesammelte Wasser abläuft.

Besonders günstig ist es, die Fächerelemente einteilig an dem Luftfüh- rungsansaugkanal auszubilden, so dass diese sich über die Lebensdauer nicht lösen oder die Strömung verändern.

Auch ist erfindungsgemäß in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass sich der Luftführungsansaugkana! in den Luftfilterkasten über eine vorbestimmte Länge hinein erstreckt. Der hineinragende Abschnitt des Luftführungsansaugkanals kann verklebt oder durch andere in der Technik bekannte Mittel abgedichtet befestigt werden. Die formale Integration in den Luftfilterkasten bringt den Vorteil, dass der Luftführungsansaugkanal bezüglich seiner Länge unabhängig von den übrigen Bauteilen des Fahrzeugs strömungstechnisch optimal dimensioniert werden kann.

Ebenfalls Bestandteil der Erfindung ist ein Motorroller mit Triebsatzschwinge und darin formal integriertem Ansaughohlraum, wobei an der Triebsatzschwinge eine Ansaugvorrichtung gemäß der obigen Beschreibung angeordnet ist. in einer günstigen Ausführungsform ist der Ansaugraum ein in der Triebsatzschwinge ausgebildeter Ansaughohlraum, zu dem sich der Luftführungsansaugkanal ausgehend von dem Luftfilterkasten erstreckt. Somit entsteht ein vollständig verknüpftes System, das for- mal ganzheitlich in die Triebsatzschwinge bzw. das Gesamtfahrzeug integriert ist, ohne das Anpassungen je nach Modell nötig wären.

Alle oben beschriebenen Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran- Sprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ansaugvorrichtung in einer ersten Ausführung; und

Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ansaugvorrich- tung in einer zweiten Ausführung.

Gleiche Bezugszeichen benennen gleiche Teile in allen Figuren.

In Figur 1 ist eine Seitenansicht einer in ein Fahrzeug integrierten An- Saugvorrichtung gezeigt. Die Ansaugvorrichtung weist einen Luftfilterkasten 1 und ein Luftführungsansaugkanal 2 auf, der sich von dem Luftfilterkasten 1 in einer Ausrichtung gegenüber einer vertikalen Linie VL mit einem Winkel 4 von +15 Grad zu einem Ansaugraum im Fahrzeuginneren erstreckt und abschnittsweise durch Teile des Luftfilterkastens 1 gebildet ist. Der Luftführungsansaugkanal 2 wird 'nicht nur teilweise durch den Luftfilterkasten 1 gebildet, sondern erstreckt sich auch in ihn hinein. In der gezeigten Ausführung sind der Luftfilterkasten 1 und der Luftführungsansaugkanal 2 einteilig ausgebildet. Die vom Motor 6 angesaugte Verbrennungsluft verlässt den Luftfilterkasten 1 über eine Verbindungsleitung 7 zum Motor 6.

In Figur 2 ist eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ansaugvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Der Luftführungsansaugkanal 2 erstreckt sich von dem Luftfilterkasten 1 in einer Ausrichtung gegenüber einer vertikalen Linie VL mit einem Winkel 4 von +45 Grad zu einem Ansaughohlraum 5, der in der Triebsatzschwinge 3 gebildet ist.

Im Inneren des Luftführungsansaugkanal 2 sind in beiden Ausführungen nach Figuren 1 und 2 nicht explizit dargestellte Fächerelemente vorgesehen, die ein Labyrinth zur Wasserabscheidung aus der angesaugten Ver- brennungsluft bilden.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Beispielswesse sind der Luftfilterkasten und der Luftführungsansaugkana! vorzugsweise aus demselben Material gebildet.