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Patent Searching and Data


Title:
INTEGRATED DESIGN OF A SUN SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/022919
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly, comprising a first planetary stage (101) and a second planetary stage (103), wherein a sun gear (101d) of the first planetary stage (101) and a planet carrier (103b) of the second planetary stage (103) are interconnected for conjoint rotation by means of a spline joint (113). The sun gear (101d) integrally forms inner teeth, and a first cheek of the planet carrier (103b) or a sun shaft (111) integrally connected to the first cheek integrally forms outer teeth of the spline joint (113).

More Like This:
WO/2002/035116PLANETARY GEAR SET
Inventors:
SMOOK WARREN (BE)
Application Number:
PCT/EP2021/067600
Publication Date:
February 03, 2022
Filing Date:
June 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
ZF WIND POWER ANTWERPEN NV (BE)
International Classes:
F16H57/08; F03D15/00; F16H1/46
Foreign References:
DE102018206103A12019-10-24
US4020716A1977-05-03
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit einer ersten Planetenstufe (101) und einer zweiten Planetenstufe (103); wobei ein Sonnenrad (101d) der ersten Planetenstufe (101 ) und ein Planetenträger (103b) der zweiten Planetenstufe (103) mittels einer Passverzahnung (113) drehfest mitei nander verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (101 d) einstückig eine Innenverzahnung ausbildet; wobei eine erste Wange des Planetenträgers (103b) oder eine einstückig mit der ersten Wange verbundene Sonnenwelle (111) einstückig eine Außenverzahnung der Pass verzahnung (113) ausbildet.

2. Anordnung nach Anspruch 1; gekennzeichnet durch einen axialen Überlapp zwischen einer Arbeitsverzahnung des Sonnenrads (103d) und der Passverzahnung (113).

3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenwelle (111) gegossen ist.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenwelle (111) einen Absatz (115) aufweist, der ein erstes axiales Widerlager gegenüber dem Sonnenrad (101 d) bildet.

5. Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch; gekennzeichnet durch einen Ring (117), der mit der Sonnenwelle (111) gefügt ist und ein zweites axiales Widerlager gegenüber dem Sonnenrad (103d) bildet.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenträger (103b) mittels genau einer Lageranordnung (119) gelagert ist, die ausschließlich mit einer zweiten Wange des Planetenträgers (103b) gefügt ist.

Description:
Integrierte Bauweise einer Sonnenwelle

Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Aus dem Stand der Technik sind Windkraftgetriebe mit zwei Planetenstufen bekannt. Eine erste Planetenstufe weist ein drehbares Sonnenrad auf, das einstückig mit einer Sonnenwelle verbunden ist. Die Sonnenwelle treibt über eine Passverzahnung einen drehbar gelagerten Planetenträger einer zweiten Planetenstufe an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe mit zwei Planetenstufen zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung nach Anspruch 1. Be vorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten und ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung sowie dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei spiel.

Die Anordnung umfasst eine erste Planetenstufe und eine zweite Planetenstufe. Eine Planetenstufe ist eine Getriebestufe mit einem Hohlrad, einem Sonnenrad, einem Planetenträger und einem oder mehreren Planetenrädern. Die Planetenräder sind drehbar in dem Planetenträger gelagert. Sie kämmen jeweils mit dem Sonnenrad und/oder dem Hohlrad. Mindestens zwei der drei Komponenten Hohlrad, Planeten träger und Sonnenrad sind unabhängig voneinander um eine gemeinsame Dreh achse drehbar gelagert. Die dritte Komponente ist bevorzugt gehäusefest angeord net. Insbesondere kann das Hohlrad gehäusefest angeordnet sein, während der Pla netenträger und das Sonnenrad drehbar gelagert sind.

Das Sonnenrad der ersten Planetenstufe und der Planetenträger der zweiten Plane tenstufe sind mittels einer Passverzahnung drehfest miteinander verbunden. Im Ein zelnen sind das Sonnenrad und der Planetenträger um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert. Durch die Passverzahnung wird dabei eine Verdrehung des Son- nenrads und des Planetenträgers relativ zueinander unterbunden. Insbesondere lässt sich über die Passverzahnung ein Drehmoment von dem Sonnenrad auf den Planetenträger übertragen. Eine Passverzahnung, auch Steckverzahnung genannt, besteht aus einer Innenver zahnung und einer Außenverzahnung. Die Innenverzahnung und die Außenverzah nung sind koaxial zueinander angeordnet, das heißt sie weisen eine gemeinsame Mittel- und Drehachse auf. Die Innenverzahnung und die Außenverzahnung greifen ineinander, sodass eine formschlüssige drehfeste Verbindung zwischen beiden Ver zahnungen zustande kommt.

Erfindungsgemäß bildet das Sonnenrad einstückig die Innenverzahnung aus. Das Sonnenrad und die Innenverzahnung sind insbesondere einstückig miteinander ver bunden.

Die Außenverzahnung wird einstückig durch eine erste Wange des Planetenträgers oder einstückig durch eine einstückig mit der ersten Wange verbundene Sonnen welle ausgebildet. Die erste Wange, die Außenverzahnung und gegebenenfalls die Sonnenwelle sind also einstückig miteinander verbunden. Insbesondere kann der Planetenträger die Außenverzahnung einstückig ausbilden. In dem Fall bestehen die Außenverzahnung und der gesamte Planetenträger aus einem Stück.

Eine Wange eines Planetenträgers ist eine Stützstruktur, die Bolzensitze ausbildet. Ein Bolzensitz wiederum ist ein Mittel zum Fixieren eines Planetenbolzens. Die Pla netenbolzen dienen der Aufnahme und Lagerung jeweils eines Planetenrads. Die Wange zeichnet sich dadurch aus, dass sie axial zu den Planetenrädern der jeweili gen Planetenstufe versetzt ist. Die Wange und die Planetenräder befinden sich also auf unterschiedlichen Seiten einer zwischen der Wange und den Planetenrädern ver laufenden radial, das heißt, orthogonal zu einer Drehachse der mindestens zwei drehbaren Komponenten der Planetenstufe ausgerichteten Ebene.

Die Außenverzahnung greift in die Innenverzahnung ein. Dabei ist die Außenverzah nung innerhalb der Innenverzahnung angeordnet. Entsprechend hat die Innenver zahnung einen größeren Durchmesser als die Außenverzahnung. Dies wiederum er möglicht es, das Sonnenrad und/oder eine Sonnenwelle mit einem größeren Durch messer zu verwenden. Dadurch sinken die aufgrund des zu übertragenden Drehmo ments zu bewältigenden Spannungen. Dies verschafft zusätzliche Freiheiten bei der Auslegung des Getriebes. So ist es etwa möglich, größere Drehmomente zu übertra gen und/oder die Sonnenwelle aus einem zwar weniger belastbaren, dafür aber günstigeren Material herzustellen. Dabei kann aufgrund der Passverzahnung den noch ein Sonnenrad verwendet werden, das aus einem höherfesten Material besteht. Durch die einstückige Ausführung der ersten Wange und der Sonnenwelle verringert sich der Platzbedarf der Anordnung in axialer Richtung.

In einer bevorzugten Weiterbildung besteht ein axialer Überlapp zwischen einer Ar beitsverzahnung des Sonnenrads und der Passverzahnung. Die Arbeitsverzahnung zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit den Verzahnungen eines oder mehrerer Pla netenräder der ersten Stufe kämmt. Ein axialer Überlapp bedeutet, dass mindestens ein Teil der Arbeitsverzahnung und mindestens ein Teil der Passverzahnung, insbe sondere mindestens ein Teil der Innenverzahnung und mindestens ein Teil der Au ßenverzahnung, zwischen zwei radial, das heißt orthogonal zu der oben genannten Drehachse ausgerichteten Ebenen liegt, wobei die Ebenen jeweils sämtliche genann ten Verzahnungen tangieren oder schneiden. Der axiale Überlapp zwischen der Ar beitsverzahnung und der Passverzahnung ermöglicht die Ausbildung einstückig mit der ersten Wange und/oder dem Planetenträger verbundenen Sonnenwelle.

Bevorzugt ist die Sonnenwelle als Gussteil weitergebildet. Dies ist von Vorteil, da Gussteile kostengünstig herstellbar sind.

Die Sonnenwelle weist in einer darüber hinaus bevorzugten Weiterbildung einen Ab satz auf, der ein erstes axiales Widerlager gegenüber dem Sonnenrad bildet. Der Ab satz steht also mit dem Sonnenrad in Kontakt und verhindert eine Verschiebung der Sonnenwelle und des Sonnenrads relativ zueinander in eine erste axiale Richtung.

Ein zweites axiales Widerlager wird in einer bevorzugten Weiterbildung durch einen Ring gebildet, der mit der Sonnenwelle gefügt ist. Insbesondere kann der Ring mit der Sonnenwelle verschraubt sein. Der Ring steht mit dem Sonnenrad in Kontakt und verhindert eine Verschiebung der Sonnenwelle und des Sonnenrads relativ zueinan der in eine zweite, zu der ersten axialen Richtung entgegengesetzt verlaufende Rich tung. Bevorzugt ist die Anordnung mit einer Lageranordnung weitergebildet. Diese dient der Lagerung des Planetenträgers. Der Planetenträger ist dabei ausschließlich mit tels der Lageranordnung gelagert. Weiterhin ist die Lageranordnung ausschließlich mit einer zweiten Wange des Planetenträgers gefügt. Insbesondere ist die Lagerano rdnung nicht mit der ersten Wange gefügt.

Die Fügeverbindung zwischen der ersten Lageranordnung und der zweiten Wange gestaltet sich bevorzugt derart, dass ein oder mehrere Außenringe von Lagern der Lageranordnung oder ein oder mehrere Innenringe der Lager in der zweiten Wange fixiert sind.

Die erste Wange kann freischwebend ausgeführt sein. Bevorzugt stützt sich die erste Wange aber über die Sonnenwelle und die Passverzahnung in dem Planetenträger der ersten Planetenstufe ab.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Im Einzel nen zeigt:

Fig. 1 ein Windkraftgetriebe.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Getriebe handelt es sich um ein Planetengetriebe mit einer ersten Planetenstufe 101 und einer zweiten Planetenstufe 103. Beide Planeten stufen 101 , 103 umfassen jeweils ein Hohlrad 101 a, 103a, einen Planetenträger 101b, 103b, Planetenräder 101 c, 103c und ein Sonnenrad 101 d, 103d. Die Planeten räder 101c, 103d kämmen mit dem jeweiligen Hohlrad 101 a, 103a und dem jeweili gen Sonnenrad 101 d, 103. Die Planetenträger 101 b, 103b sind jeweils drehbar in ei nem Getriebegehäuse 105 gelagert.

Der Planetenträger 101 b der ersten Planetenstufe 101 bildet einstückig eine Ein gangswelle 107 des Getriebes aus. Eine Ausgangswelle 109 des Getriebes ist ein stückig mit dem Sonnenrad 103d der zweiten Planetenstufe 103 verbunden. Ein über die Eingangswelle 107 in das Getriebe eingeleitetes Drehmoment wird über die erste Planetenstufe 101 und die zweite Planetenstufe 103 an die Ausgangswelle 109 wei tergeleitet.

Als drehmomentleitende Verbindung zwischen den beiden Planetenstufen 101 , 103 dient eine Sonnenwelle 111. Diese verbindet das Sonnenrad 101 d der ersten Plane tenstufe 101 drehfest mit dem Planetenträger 103b der zweiten Planetenstufe 103. Die Sonnenwelle 111 ist einstückig mit dem Planetenträger 103b der zweiten Plane tenstufe 103 verbunden. Eine Passverzahnung 113 stellt eine drehfeste Verbindung zwischen der Sonnenwelle 111 und dem Sonnenrad 101 d der ersten Planetenstufe 101 her. Die Passverzahnung 113 befindet sich im Inneren des Sonnenrads 101 d der ersten Planetenstufe 101 und wird von dem Sonnenrad 101 d tangential in Um fangsrichtung umschlossen.

Die Sonnenwelle 111 bildet einen Steg 115 aus. Dieser liegt an dem Sonnenrad 101 d der ersten Planetenstufe 101 an und verhindert so eine Verschiebung der Son nenwelle 111 in eine erste axiale Richtung.

Eine ringförmige Scheibe 117 ist stirnseitig mit der Sonnenwelle 111 verschraubt. Die Scheibe 117 liegt an einem entsprechenden Absatz des Sonnenrads 101 d der ersten Planetenstufe 101 an. Dadurch wird eine Verschiebung der Sonnenwelle 111 relativ zu dem Sonnenrad 101 d der ersten Planetenstufe 101 in eine zweite axiale Richtung entgegengesetzt zu der ersten axialen Richtung verhindert.

Durch den Steg 115 und die Scheibe 117 sind das Sonnenrad 101 d der ersten Pla netenstufe 101 und die Sonnenwelle 111 somit relativ zueinander gegenüber Ver schiebungen in axialer Richtung fixiert. Geringfügige Verkippungen des Sonnenrads 101 d der ersten Planetenstufe 101 und der Sonnenwelle 111 um radiale, das heißt orthogonal zu einer gemeinsamen Drehachse des Sonnenrads 101 d der ersten Pla netenstufe 101 und der Sonnenwelle 111 verlaufende Drehachsen werden hingegen durch die Passverzahnung 113 ermöglicht. Dadurch lassen sich insbesondere lastbe dingte Lageabweichungen ausgleichen und damit verbundene Fehlbelastungen ver meiden. Der Planetenträger 103b der zweiten Planetenstufe 103 ist mittels eines einzigen, generatorseitig angeordneten Lagers 119 gelagert. Das Lager 119 ist ausgehend von den Planetenrädern 103c der zweiten Planetenstufe 103 generatorseitig angeordnet. Rotorseitig des Lagers 119 befindet sich kein weiteres Lager, mit dem der Planeten träger 103b der zweiten Planetenstufe 103 gelagert ist. Stattdessen stützt sich der Planetenträger 103b der zweiten Planetenstufe 103 über die Sonnenwelle 111 in dem Sonnenrad 101 d der ersten Planetenstufe 101 ab.

Bezuqszeichen erste Planetenstufe a Hohlrad b Planetenträger c Planetenrad d Sonnenrad zweite Planetenstufe a Hohlrad b Planetenträger c Planetenrad d Sonnenrad Getriebegehäuse Eingangswelle Ausgangswelle Sonnenwelle Passverzahnung Steg Scheibe Lager