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Title:
INTERCHANGEABLE MOUTHPIECE FOR AN INHALATOR, CARTRIDGE SYSTEM, INHALATION SYSTEM, AND METHOD FOR DETERMINING A SYSTEM STATE OF AN INHALATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218992
Kind Code:
A1
Abstract:
An interchangeable mouthpiece (1) for an inhalator (2), in particular for an electronic cigarette product, a conventional cigarette product or a medical inhaler, comprises a housing (3) which forms an interior space (4) and has an air inlet opening (5a) and an air outlet opening (5b), an adapter (6) by means of which the mouthpiece (1) is connectable to a mouth-side end (7) of the inhalator so that the air inlet opening (5a) is flow-coupled to the inhalator (2) in a connected state, and a data acquisition device (8) which at least comprises a sensor (9), a data memory (10), a processor (11) and an energy storage unit (12), with a flow channel (14) being formed in the interior of the housing (3) as a result of a separation (13) and flow-connecting the air inlet opening (5a) to the air outlet opening (5b), and with the data acquisition device (8) being configured to store, in the data memory (10), a data record (15) comprising at least an operational parameter (16) depending on a fluidic condition within the flow channel (14).

Inventors:
CAPONE MICHAEL JOSEPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/059775
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
April 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A24F40/51; A24F7/02; A24F40/40; A61M15/00; A61M15/06; A24F40/10; A24F40/65
Domestic Patent References:
WO2020047102A12020-03-05
WO2020219012A12020-10-29
WO2020023547A12020-01-30
Foreign References:
US20170333645A12017-11-23
US20160331025A12016-11-17
US20160371437A12016-12-22
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Wechselbares Mundstück (1) für einen Inhalator (2), insbeson dere für ein elektronisches Zigarettenprodukt, ein konventio nelles Zigarettenprodukt oder einen medizinischen Inhalator, umfassend

- ein Gehäuse (3), das einen Innenraum (4) bildet und eine Lufteinlassöffnung (5a) sowie eine Luftauslassöffnung (5b) aufweist,

- einen Adapter (6), über den das Mundstück (1) mit einem mundseitigen Ende (7) des Inhalators verbindbar ist, so dass die Lufteinlassöffnung (5a) in einem verbundenen Zustand strömungstechnisch mit dem Inhalator (2) gekoppelt ist, und

- eine Datenerfassungseinrichtung (8), die wenigstens einen Sensor (9), einen Datenspeicher (10), einen Prozessor (11) und einen Energiespeicher (12) umfasst, dadurch gekenn zeichnet, dass

- durch eine Abtrennung (13) ein Strömungskanal (14) im In neren des Gehäuses (3) ausgebildet ist, der die Lufteinlassöff nung (5a) strömungstechnisch mit der Luftauslassöffnung (5b) verbindet, wobei die Datenerfassungseinrichtung (8) dazu ein gerichtet ist, einen Datensatz (15) umfassend wenigstens ei nen Betriebsparameter (16) in Abhängigkeit einer strömungs mechanischen Bedingung innerhalb des Strömungskanals (14) auf dem Datenspeicher (10) zu speichern.

2. Wechselbares Mundstück (1) nach Anspruch 1 , dadurch ge kennzeichnet, dass

- der Adapter (6) dazu eingerichtet ist, mit einem inhalatorei genen Inhalatormundstück (101) verbunden zu werden. Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Datenerfassungseinrichtung (8) dazu eingerichtet ist, ei nen Inhalationszug anhand der strömungsmechanischen Be dingungen in dem Strömungskanal (14) zu detektieren.

Wechselbares Mundstück (1) nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass

- das Speichern des Datensatzes (15) in Abhängigkeit der De tektion eines Inhalationszuges erfolgt.

Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenerfas sungseinrichtung (8) einen oder mehrere der folgenden Senso ren (9) umfasst:

- einen Drucksensor (9a) zur Detektion eines Luftdrucks in dem Strömungskanal (14),

- einen Temperatursensor (9b) zum Erfassen der Temperatur innerhalb des Strömungskanals (14),

- einen Umgebungstemperatursensor (9c) zum Erfassen der Temperatur in der Umgebung des Mundstücks (1),

- einen GPS-Empfänger (9d) zum Erfassen der aktuellen Posi tion des Mundstücks (1),

- einen Beschleunigungssensor (9e) zum Erfassen der Ausrich tung des Mundstücks (1) im Raum, und/oder

- einen Sensor (9f) zum Erfassen des Strömungswiderstandes in dem Strömungskanal (14).

Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Datenerfassungseinrichtung (8) dazu eingerichtet ist, den Datensatz (15) mit einem Zeitstempel (17) zu versehen.

Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gespeicherte Datensatz (15) wenigstens einen der nachfolgenden Betriebs parameter (16) umfasst:

- eine Mundstück-I D (16a),

- eine Inhalationszug-ID (16b),

- eine Inhalationszugdauer (16c),

- eine Temperatur (16d) innerhalb des Strömungskanals (14),

- eine Temperatur (16e) in der Umgebung des Mundstücks (1),

- Lagedaten (16f), die einen Rückschluss auf die Ausrichtung des Mundstücks (1) im Raum erlauben,

- Koordinaten (16g), die einen Rückschluss auf die Position des Mundstücks (1) erlauben,

- Strömungswiderstandsdaten (16h), die einen Rückschluss auf den Strömungswiderstand in dem Strömungskanal (14) zulas sen.

Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Mundstück (1) eine Datenschnittstelle (18) zum Übermit teln des wenigstens einen gespeicherten Datensatzes (15) um fasst.

Wechselbares Mundstück (1) nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass

- die Datenschnittstelle (18) eine Drahtlosschnittstelle aufweist, umfassend ein Bluetooth-Modul, eine Mobilfunk-Modul und/oder ein WiFi-Modul.

10. Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Adapter (6) durch einen Teil des Gehäuses (3) gebildet ist.

11. Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Lufteinlassöffnung (5a) an einer ersten, dem Adapter (6) zugeordneten Stirnseite (19) des Mundstücks (1) angeordnet ist, und

- die Luftauslassöffnung (5b) an einer zweiten, dem Adapter (6) abgewandten mundseitigen Stirnseite (20) des Mundstücks (1) angeordnet ist. 12. Wechselbares Mundstück (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Strömungskanal (14) die Lufteinlassöffnung (5a) auf di rektem Weg mit der Luftauslassöffnung (5b) verbindet. 13. Kartuschensystem (200) umfassend eine Kartusche (201) mit einem kartuscheneigenen Kartuschenmundstück (202), einem Reservoir (28) mit einer zu verdampfenden Substanz und einer Zugabevorrichtung (27) zur Zugabe der verdampften Substanz in einen Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, dass das Kartu- schensystem (200) ein Mundstück (1) nach einem der Ansprü che 1 bis 12 umfasst, wobei der Adapter (6) des Mundstücks (1) mit dem Kartuschenmundstück (202) lösbar verbunden ist.

14. Inhalationssystem (100) umfassend einen Inhalator (2) mit ei- nem inhalatoreigenen Inhalatormundstück (101) einem Reser voir (28) mit einer zu verdampfenden Substanz, einer Zugabe vorrichtung (27) zur Zugabe der verdampften Substanz in ei- nen Luftstrom und einen Energiespeicher (26), dadurch ge kennzeichnet, dass das Inhalationssystem (100) ein Mundstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 umfasst, wobei der Adapter (6) des Mundstücks (1) mit dem Inhalatormundstück (101) lösbar verbunden ist.

15. Verfahren (300) zum Ermitteln eines Systemzustandes eines Inhalators (2) umfassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Montieren eines Mundstücks (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf einem inhalatoreigenen Inhalatormundstück (101); b) Ermitteln und Speichern von wenigstens einem Betriebspa rameter (16) für einen Inhalationszug als Datensatz (15) auf dem Datenspeicher (10); c) Zuordnen eines Zeitstempels (17) zu dem Datensatz (15) auf dem Datenspeicher (10); d) Übermitteln einer Vielzahl an gespeicherten Datensätzen (15) mittels einer Datenschnittstelle (18) an eine externe Auswerteeinrichtung (23); und e) Auswerten der Datensätze (15) mittels der externen Aus werteeinrichtung (23).

Description:
Wechselbares Mundstück für einen Inhalator, Kartuschensystem, Inhalationssystem und Verfahren zum Ermitteln eines Systemzu standes eines Inhalators

Die vorliegende Erfindung betrifft ein wechselbares Mundstück für einen Inhalator, insbesondere für ein elektronisches Zigarettenpro dukt, ein konventionelles Zigarettenprodukt oder einen medizini schen Inhalator, umfassend ein Gehäuse, das einen Innenraum bil det und eine Lufteinlassöffnung sowie eine Luftauslassöffnung auf weist, einen Adapter, über den das Mundstück mit einem mundseiti gen Ende des Inhalators verbindbar ist, so dass die Lufteinlassöff nung in einem verbundenen Zustand strömungstechnisch mit dem Inhalator gekoppelt ist, und eine Datenerfassungseinrichtung, die wenigstens einen Sensor, einen Datenspeicher, einen Prozessor und einen Energiespeicher umfasst. Des Weiteren betrifft die Erfin dung ein korrespondierendes Kartuschensystem, ein Inhalationssys tem sowie ein Verfahren zum Ermitteln eines Systemzustandes ei nes Inhalators.

Inhalatoren, seien es medizinische Inhalatoren, elektronische Ziga retten oder konventionelle Zigaretten, müssen höchsten Qualitäts standards genügen. Um dies sicherzustellen, werden die Herstel lungsprozesse solcher Produkte ständig optimiert. So wird versucht dem Endkunden ein Produkt anbieten zu können, das in einem idea len Betriebspunkt betrieben werden kann.

Darüber hinaus ist es wünschenswert, den Inhalator während des gesamten Lebenszyklus unter optimalen Bedingungen betreiben zu können. Hierfür schlägt die WO 2020/023547 A1 einen Inhalator mit einer Steuereinheit vor, die beispielsweise dazu eingerichtet ist, die Dosis eines zu inhalierenden Mediums präzise einzustellen.

Ferner offenbart die US 2016/0331025 A1 ein Verfahren, bei dem Nutzungsdaten eines elektronischen Verdampfungsgerätes an einen zentralen Server gesendet werden und dort eine Auswertung der Nutzungsdaten stattfindet, so dass ein Nutzungsprofil erstellt wer den kann, das dann wiederum zur Einstellung des elektronischen Verdampfungsgeräts an dasselbe gesendet wird.

Des Weiteren offenbart die US 2016/0371437 A1 eine Datenerfas sungseinrichtung, die mit einer konventionellen Zigarette oder einer elektrischen Zigarette gekoppelt werden kann. Mittels der Datener fassungseinrichtung können Nutzungsdaten der Zigarette erfasst werden und diese an eine externe Speichereinrichtung übermittelt werden.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen bieten zwar Möglichkeiten, Nutzungsdaten zu erfassen, allerdings bieten diese keine zufriedenstellenden Lösungen hinsichtlich einer reproduzier baren Erfassung der Daten, insbesondere hinsichtlich einer mög lichst geringen Beeinträchtigung des Nutzes bei der Datenerfas sung.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein wechselbares Mundstück bereit zustellen, mit dem Betriebsparameter eines Inhalators zuverlässiger erfasst werden können. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechend verbessertes Kartuschensystem, ein Inhalationssys- tem sowie ein Verfahren zum Ermitteln eines Systemzustandes be reitzustellen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängi gen Ansprüche. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfin dung sind den Unteransprüchen, den Figuren und der dazugehöri gen Beschreibung zu entnehmen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass durch eine Abtrennung ein Strömungskanal im Inneren des Gehäuses ausgebildet ist, der die Lufteinlassöffnung strömungstechnisch mit der Luftauslassöff nung verbindet, wobei die Datenerfassungseinrichtung dazu einge richtet ist, einen Datensatz umfassend wenigstens einen Betriebspa rameter in Abhängigkeit einer strömungsmechanischen Bedingung innerhalb des Strömungskanals auf dem Datenspeicher zu spei chern.

Durch das Speichern der Daten in Abhängigkeit der strömungsme chanischen Bedingung im Strömungskanal kann eine hohe Daten qualität des gespeicherten Datensatzes erreicht werden. Die Erfin dung hat erkannt, dass statistisch relevante Daten zur Ermittlung eines Systemzustandes nur unter bestimmten strömungsmechani schen Bedingungen generiert werden. Das Mundstück erlaubt es daher in effizienter Weise nur die benötigten Daten zu speichern. Des Weiteren kann durch diese Maßnahme eine vollautomatische Speicherung des Datensatzes erfolgen, ohne dass der Nutzer be wusst eingreifen muss.

Durch die Abtrennung ist der Strömungskanal von dem übrigen In nenraum strömungstechnisch getrennt, vorzugsweise ist der Strö mungskanal durch die Abtrennung hermetisch von dem übrigen In- nenraum getrennt. Die Ausbildung eines separaten Strömungska nals im Inneren des Gehäuses erlaubt es, reproduzierbare Strö mungsbedingungen zu schaffen, so dass die Datenerfassungsein richtung miteinander vergleichbare Datensätze auf dem Datenspei cher sichern kann.

Des Weiteren kann durch den separaten Strömungskanal eine opti male Strömungsführung im Inneren des Gehäuses erreicht werden, was im Ergebnis zu einer Reduktion des Strömungswiderstandes führt. Durch den minimierten Strömungswiderstand, wird ein Nutzer durch das Mundstück während eines Inhalationsvorgangs nicht be einträchtigt oder beeinflusst. Dies ist insbesondere wichtig, weil es sich um ein auswechselbares Mundstück handelt, das mit einem separaten Inhalator betrieben wird. Der Nutzer ist üblicherweise an den Zugwiderstand des eigentlichen Inhalators gewöhnt. Durch den geringen Strömungswiderstand weicht der vom Nutzer wahrgenom mene Zugwiderstand nur unwesentlich von dem Zugwiderstand des eigentlichen Inhalators ab, so dass die mittels des Mundstücks ge nerierten Daten unter unverfälschten Bedingungen gewonnen wer den.

Der Strömungskanal kann beispielsweise vollständig durch die Ab trennung gebildet werden. Es ist aber beispielsweise auch möglich, dass der Strömungskanal nur teilweise durch die Abtrennung gebil det wird und die weitere Begrenzung des Strömungskanals durch einen Teil des Gehäuses erfolgt.

Vorzugsweise ist auch die Datenerfassungseinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet. Durch die Anordnung sowohl der Daten erfassungseinrichtung als auch des Strömungskanals innerhalb des Gehäuses wird ein kompaktes und leicht handhabbares Mundstück geschaffen.

Vorzugsweise ist der Adapter dazu eingerichtet, mit einem inhalato reigenen Inhalatormundstück verbunden zu werden. Durch diese Eigenschaft muss der Inhalator nicht modifiziert und/oder demontiert werden, um das Mundstück zum Einsatz zu bringen. Es genügt, das Inhalatormundstück mit dem Adapter zu verbinden, was beispiels weise durch einfaches Aufstecken erfolgen kann. Auf diese Weise können beliebige Inhalatortypen einfach und kostengünstig nachge rüstet werden.

Vorzugsweise ist die Datenerfassungseinrichtung dazu eingerichtet, einen Inhalationszug, also einen sogenannten Puff, anhand der strömungsmechanischen Bedingungen in dem Strömungskanal zu detektieren. Die Anmeldung hat erkannt, dass insbesondere Be triebsparameter, die während des Inhalationszuges generiert wer den oder den Inhalationsvorgang selbst beschreiben, dazu geeignet sind, einen Rückschluss auf den Systemzustand des mit dem Mund stück verbundenen Inhalators zu ziehen.

Weiter vorzugsweise erfolgt das Speichern des Datensatzes in Ab hängigkeit der Detektion eines Inhalationszuges. Es hat sich ge zeigt, dass eine oder mehrere der strömungsmechanischen Bedin gungen in dem Strömungskanal, die sich während eines Inhalations zuges einstellen, eine geeignete Bedingung darstellen, um den Da tensatz zu generieren und zu speichern. Vorzugsweise wird pro de- tektiertem Inhalationszug genau ein Datensatz generiert. Insbeson dere für die automatische Erhebung, relevanter statistischer Daten hat sich diese Bedingung als vorteilhaft erwiesen. Basierend auf so gewonnenen Daten können fundiert Rückschlüsse auf den techni- sehen Zustand eines Systems gezogen werden, beispielsweise auf den Zustand des mit dem Mundstück verbundenen Inhalators. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise als strömungsmecha nische Bedingung in dem Strömungskanal auch das Über- oder Un terschreiten einer Temperatur oder eine Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Strömungskanals herangezogen werden.

Vorzugsweise umfasst die Datenerfassungseinrichtung einen oder mehrere der folgenden Sensoren: einen Drucksensor zur Detektion eines Luftdrucks in dem Strömungskanal; einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur innerhalb des Strömungskanals; ei nen Umgebungstemperatursensor zum Erfassen der Temperatur in der Umgebung des Mundstücks; einen GPS-Empfänger zum Erfas sen der aktuellen Position des Mundstücks; einen Beschleunigungs sensor zum Erfassen der Ausrichtung des Mundstücks im Raum; und/oder einen Sensor zum Erfassen des Strömungswiderstandes in dem Strömungskanal. Es hat sich gezeigt, dass mit diesen Sensoren besonders vorteilhaft Betriebsparameter erfasst werden können.

Vorzugsweise sind einer oder mehrere dieser Sensoren zusätzlich zu dem Drucksensor zur Detektion des Strömungskanaldrucks vor gesehen. Der mittels des Drucksensors detektierte Luftdruck inner halb des Strömungskanals wird vorzugsweise zur Detektion eines Inhalationszuges genutzt. Durch den Drucksensor lässt sich auf ein fache Weise der Beginn und das Ende eines Inhalationszuges de- tektieren.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Datenerfassungseinrichtung dazu eingerichtet ist, den Datensatz mit einem Zeitstempel zu ver sehen. Durch den Zeitstempel können die erfassten Betriebspara meter zeitlich eindeutig zugeordnet werden, so dass die Betriebspa- rameter auch im zeitlichen Verlauf analysiert werden können. Vor zugsweise umfasst der Zeitstempel ein mit dem Inhalationszug, dem Puff, korrespondierendes Datum und/oder eine mit dem Inhalations zug korrespondierende Uhrzeit, beispielsweise den Zeitpunkt, an der der Beginn eines Puffs detektiert wird.

Zum Generieren des Zeitstempels umfasst die Datenerfassungsein richtung vorzugsweise eine Echtzeit-Uhr (Real Time Clock; RTC), beispielsweise in Form einer Hardware-Uhr oder einer Software-Uhr, deren Uhrzeit und Datumsinformation genutzt werden kann, um die Datensätze mit einem Zeitstempel zu versehen.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass der gespeicherte Datensatz we nigstens einen der nachfolgenden Betriebsparameter umfasst: eine Mundstück-I D; eine Inhalationszug-I D; eine Inhalationszugdauer (sogenannte Puff-Dauer); eine Temperatur innerhalb des Strö mungskanals, eine Temperatur in der Umgebung des Mundstücks; Lagedaten, die einen Rückschluss auf die Ausrichtung des Mund stücks im Raum erlauben; Koordinaten, die einen Rückschluss auf die Position des Mundstücks erlauben; Strömungswiderstandsdaten, die einen Rückschluss auf den Strömungswiderstand in dem Strö mungskanal zulassen. Diese Betriebsparamter haben sich als be sonderes vorteilhaft für eine spätere Auswertung zu Ermittlung eines Systemzustandes des Inhalators erwiesen. Durch die Temperatur innerhalb des Strömungskanals kann auf die Temperatur des Aero sols, das beispielsweise durch einen Verdampfer des Inhalators ge neriert wird, geschlossen werden; somit sind beispielsweise Rück schlüsse auf den Systemzustand des Verdampfers möglich.

Unter einer ID ist im Sinne dieser Anmeldung ein eindeutiger Identi fikationscode, beispielsweise umfassend einen Buchstaben- und/oder Zahlencode gemeint. Damit lassen sich die übrigen Be triebsparameter eindeutig einem bestimmten Mundstück und/oder einem konkreten Inhalationszug, auch Puff genannt, zuordnen.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Mundstück eine Daten schnittstelle zum Übermitteln des wenigstens einen gespeicherten Datensatzes umfasst. Aufgrund der Datenschnittstelle muss die Auswertung der Betriebsparameter nicht durch das Mundstück selbst erfolgen, sondern kann an eine externe Auswerteeinrichtung ausgelagert werden. Die Datenschnittstelle kann beispielsweise eine Kontakt-Schnittstelle umfassen, beispielsweise eine USB- Schnittstelle, weiter beispielsweise im USB-C Format. Durch eine solche Schnittstelle kann eine einfache und kostengünstige Daten verbindung zwischen dem Mundstück und einer externen Auswer teeinrichtung hergestellt werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Datenschnittstelle eine Drahtlosschnittstelle aufweist, umfassend ein Bluetooth-Modul, ein Mobilfunk-Modul und/oder ein WiFi-Modul.

Die Mobilfunk-Schnittstelle kann beispielsweise ein sogenanntes 5G-Modul umfassen. Selbstverständlich kann die Mobilfunkschnitt stelle auch nach einem anderen gängigen Standard arbeiten.

Die Bluetooth-Schnittstelle kann beispielsweise genutzt werden, um den wenigstens einen Datensatz mittels einer Applikation auf ein Nutzerendgerät, auf ein Smartphone oder einen Laptop, zu übertra gen, so dass der wenigstens eine Datensatz dann mittels einer In ternetverbindung zu der externen Auswerteeinrichtung übertragen werden kann; vorzugsweise kann so der wenigstens eine erstellte Datensatz in einer Cloud gespeichert werden, die dem Nutzer einen ortsunabhängigen Zugriff ermöglicht.

Vorzugsweise sind die Verbindungsdaten zum Herstellen der Ver bindung über die Drahtlosschnittstelle vorgespeichert. Darunter ist zu verstehen, dass die Verbindungsinformationen bereits bei der Auslieferung des Mundstücks, beispielsweise auf dem Datenspei cher, gespeichert sind. So können beispielsweise die Zugangsdaten für das Mobilfunkmodul auf einer SIM-Karte oder eSim vorgespei chert sein.

Sofern die Datenschnittstelle ein Mobilfunkmodul umfasst, kann das Mundstück beispielsweise als autarkes Internetendgerät betrieben werden. Über das Mobilfunkmodul kann ein Datensatz beispielswei se direkt nach jedem Inhalationszug an eine externe Auswerteinrich tung, beispielsweise an einen Server, übermittelt werden. Alternativ kann die Übertragung auch in regelmäßigen Zeitintervallen, bei spielsweise täglich oder wöchentlich, erfolgen und/oder wenn eine vordefinierte Anzahl an Datensätzen, beispielsweise 50 oder 100 Datensätze, generiert und gespeichert wurde.

Vorzugsweise ist der Adapter durch einen Teil des Gehäuses gebil det. Weiter vorzugsweise ist der Adapter durch eine Aufnahme ge bildet, in die der Inhalator hineinragen kann und zwar derart, dass das Herausrutschen des Inhalators durch einen Kraftschluss zwi schen dem Mundstück und dem Inhalator verhindert wird. Das Inha latormundstück wird somit von dem Adapter fest gehalten. Die Au ßenkontur des Inhalators weist daher im Vergleich zu der Innenkon tur des Adapters ein minimales Übermaß auf. Damit das Mundstück auch im mobilen Einsatz im verbundenen Zustand gesichert ist, kann das Mundstück ein zusätzliches Sicherungselement aufweisen, durch das das Herausrutschen des Inhalators aus dem Adapter zu sätzlich durch eine formschlüssige Verbindung verhindert wird.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Lufteinlassöffnung an einer ersten, dem Adapter zugeordneten Stirnseite des Mundstücks ange ordnet ist, und die Luftauslassöffnung an einer zweiten, dem Adap ter abgewandten mundseitigen Stirnseite des Mundstücks angeord net ist. Der Strömungskanal verläuft somit zwischen zwei sich vor zugsweise gegenüberliegenden Stirnflächen, so dass die Luftaus lassöffnung eine ähnliche Anordnung und Ausrichtung gegenüber dem Mundstück aufweist wie die inhalatoreigene Auslassöffnung gegenüber dem inhalatoreigenen Mundstück.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Strömungskanal die Luftein lassöffnung auf direktem Weg mit der Luftauslassöffnung verbindet. Durch diese Maßnahme kann der Strömungswiderstand innerhalb des Strömungskanals weiter reduziert werden. Dies führt erstens dazu, dass durch Messungen im Strömungskanal des Mundstücks noch besser auf den Systemzustand des Inhalators geschlossen werden kann. Zweitens wird damit für den Nutzer das Zugverhalten während des Inhalationszuges bestmöglich an das Zugverhalten des Inhalators angepasst.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Datenerfassungsein richtung durch einen Träger, der sich an der Innenwand des Gehäu ses abstützt, und durch eine Außenfläche der den Strömungskanal bildenden Abtrennung gelagert ist. Eine solche Lagerung der Daten erfassungseinrichtung ist vorteilhaft, weil Sensoren so auf konstruk tiv einfache Weise in den Strömungskanal hineinragen können. Fer ner erlaubt eine solche Lagerung eine kompakte Bauform und einen gewichtsparenden Aufbau des Mundstücks, was für die Handhabung und Akzeptanz des zusätzlichen Mundstücks von entscheidender Bedeutung ist.

Vorzugsweise umfasst die Datenerfassungseinrichtung wenigstens eine Platine, auf der die elektrischen Komponenten der Datenerfas sungseinrichtung angeordnet sind. Vorzugsweise ist diese Platine dann mit dem Träger verbunden.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Kartu schensystem umfassend eine Kartusche mit einem kartuscheneige nen Kartuschenmundstück, einem Reservoir mit einer zu verdamp fenden Substanz und einer Zugabevorrichtung zur Zugabe der ver dampften Substanz in einen Luftstrom, wobei das Kartuschensystem ein Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12 umfasst, wobei der Adapter des Mundstücks mit dem Kartuschenmundstück lösbar verbunden ist. Die Kartusche ist beispielsweise dazu eingerichtet, zusammen mit weiteren Komponenten, insbesondere mit einem Energiespeicher, einen Inhalator zu bilden. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Reservoir um einen Tank, in dem eine zu verdampfen de Flüssigkeit gespeichert ist, die dann durch die Zugabevorrichtung umfassend einen Verdampfer verdampft wird. In einer alternativen Ausführungsform kann das Reservoir auch einen Tabaksubstanz enthalten, die durch eine Zugabevorrichtung umfassend eine Heiz einrichtung erhitzt wird, so dass sich bestimmte Inhaltsstoffe der Tabaksubstanz verflüchtigen.

Vorzugsweise ist die Form der Außenkontur des Mundstücks der Form des Inhalatormundstückes nachgeahmt, auch wenn das Mund stück diese Form in einem größeren Maßstab nachahmt.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein In halationssystem umfassend einen Inhalator mit einem inhalatoreige- nen Inhalatormundstück, einem Reservoir mit einer zu verdampfen den Substanz und einer Zugabevorrichtung zur Zugabe der ver dampften Substanz in einen Luftstrom und einen Energiespeicher, wobei das Inhalationssystem ein Mundstück nach einem der An sprüche 1 bis 12 umfasst, wobei der Adapter des Mundstücks mit dem Inhalatormundstück lösbar verbunden ist. Der Inhalator kann dementsprechend auch die vorangehend beschriebene Kartusche umfassen.

Vorzugsweise ist die Form der Außenkontur des Mundstücks der Form des Kartuschenmundstückes nachgeahmt, auch wenn das Mundstück diese Form in einem größeren Maßstab nachahmt.

Alternativ zu der Befestigung bzw. Koppelung des Mundstücks mit einem Inhalator oder einer Kartusche kann das Mundstück mittels seines Adapters auch an einer konventionellen Tabak-Zigarette be festigt werden. Der Adapter wird dann auf den Filter der konventio nellen Zigarette aufgesteckt.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Ver fahren zum Ermitteln eines Systemzustandes eines Inhalators um fassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Montieren eines Mundstücks nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf einem inhalatoreigenen Inhalatormundstück; b) Ermitteln und Speichern von wenigstens einem Betriebspa rameter für einen Inhalationszug als Datensatz auf dem Da tenspeicher; c) Zuordnen eines Zeitstempels zu dem Datensatz auf dem Datenspeicher; d) Übermitteln einer Vielzahl an gespeicherten Datensätzen mittels einer Datenschnittstelle an eine externe Auswer teeinrichtung; und e) Auswerten der Datensätze mittels der externen Auswer teeinrichtung.

Vorzugsweise wird in dem Verfahrensschritt b) bei jedem detektier- ten Inhalationszug ein Datensatz generiert und auf dem Datenspei cher gesichert.

Vorzugsweise wird in dem Verfahrensschritt c) bereits mit dem Speichern der Betriebsparameter der Datensatz mit dem entspre chenden Zeitstempel versehen. Vorzugsweise wiederholen sich die Schritte a) bis b) solange, bis genügend Datensätze generiert wurden. Erst dann folgen die Ver fahrensschritte d) und e).

Vorzugsweise werden im Verfahrensschritt d) eine Vielzahl an Da- tensätzen, beispielsweise mehrere hundert Datensätze, an die ex terne Auswerteinrichtung übertragen. Mittels der externen Auswer teinrichtung können dann Berechnungsschritte erfolgen, die einen Rückschluss auf den Systemzustand des Inhalators erlauben, der über den Adapter mit dem Mundstück verbunden ist oder war. Nur zur Veranschaulichung wird anhand eines einfachen Beispiels erläutert, wie beispielsweise ein Parameter ermittelt werden kann, der Rückschlüsse auf die Gesamtbetriebsdauer eines Verdampfers des Inhalators zulässt: Summiert man die in den einzelnen Datens- ätzen gespeicherte Werte der Inhalationszugdauer, dann erhält man einen Wert, der die Dauer sämtlicher Inhalationszüge repräsentiert. Wenn beispielsweise ein Verdampfer nur während eines Inhalati onszuges aktiviert ist, kann so relativ genau die Gesamtbetriebs dauer des Inhalators ermittelt werden. Ferner kann abhängig von dem Ergebnis, beispielsweise bei Über- oder Unterschreiten eines Schwellwertes eine Handlungsaufforderung, beispielsweise das Reinigen des Verdampfers oder eine andere Instandhaltungsmaß nahme, generiert werden. Diese Handlungsaufforderung kann bei spielsweise über einen separaten Kommunikationskanal an den Nutzer übertragen werden. Denkbar ist beispielsweise eine Über mittlung über eine Datenverbindung auf das Smartphone eines Nut zers.

In einem weiteren Verfahrensschritt kann sich daran noch das Durchführen der vorgeschlagenen Handlungsaufforderung durchge führt werden. Sofern beispielsweise eine Instandhaltungsmaßnahme an den Inhalator durchgeführt wird, kann dessen Systemzustand verbessert werden. Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungs formen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Mundstücks; Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Inhalationssys tems;

Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Inhalati- onssystems;

Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung eines Kartu schensystems; und

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Ermitteln eines Systemzustandes eines Inhalators.

Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein wechselbares Mundstück 1 umfassend ein Gehäuse 3, das einen Innenraum 4 ge- genüber einer Umgebung 36 abgrenzt. Ferner weist das Gehäuse 4 eine aufgrund der Perspektive nicht ersichtliche Lufteinlassöffnung 5a und eine Luftauslassöffnung 5b auf. Die Lufteinlassöffnung 5a ist mit der Luftauslassöffnung 5b strömungstechnisch über einen Strö mungskanal 14 verbunden. Der Strömungskanal 14 verläuft im Inne- ren des Gehäuses 3 und wird durch eine Abtrennung 13 von dem übrigen Innenraum 4 abgetrennt. Die Lufteinlassöffnung 5a und die Luftauslassöffnung 5b sind an gegenüberliegenden Stirnseiten 19 und 20 des Mundstücks 1 angeordnet, wobei sich der Strömungska nal 14 geradlinig zwischen diesen Stirnseiten 5a und 5b erstreckt. Die Lufteinlassöffnung 5a ist damit auf direktem Weg mit der Luft auslassöffnung 5b verbunden.

Des Weiteren umfasst das Mundstück 1 einen Adapter 6, der dazu eingerichtet ist, einen Inhalator 2 (siehe Figur 2) mit seinem mund- seitigen Ende 7, das ein Inhalatormundstück 101 umfasst, aufzu nehmen. Das Mundstück 1 ersetzt damit im verbundenen Zustand die Funktion des von ihm mittels des Adapters 6 aufgenommenen Inhalatormundstückes 101.

Ferner ist als Bestandteil des Mundstücks 1 eine Datenerfassungs einrichtung 8 vorgesehen, die einen Prozessor 11 , einen Energie speicher 12, einen Datenspeicher 10, eine Datenschnittstelle 18 und wenigstens einen Sensor 9 (siehe Figur 3) umfasst. Der Prozessor 11 , der Datenspeicher 10, und die Datenschnittstelle sind auf der Oberseite einer Platine 30 angeordnet. Der Energiespeicher 12 ist an einer Unterseite der Platine 30 angeordnet.

Ausgehend von einer Innenwand 31 des Gehäuses 3 erstreckt sich ein Träger 21 , der dazu eingerichtet ist, die Datenerfassungseinrich tung 8 innerhalb des Gehäuses 3 zu lagern. Der Träger 31 stützt die Datenerfassungseinrichtung 8 über deren Energiespeicher 12 ab. Des Weiteren bildet der Träger 21 eine Lagerung für die den Strö mungskanal 14 bildende Abtrennung 13. Zusätzlich wird die Daten erfassungseinrichtung 8 auch durch eine plane Außenfläche 22 der Abtrennung 13 gelagert. Wie ebenfalls aus Figur 1 ersichtlich ist, erstreckt sich ausgehend von der Innenwand 31 noch ein weiterer Träger 32, der ebenfalls zur Lagerung der den Strömungskanal 14 bildenden Abtrennung 13 eingerichtet ist. Somit ist der Strömungs kanal 14 zwischen zwei Trägern 21 und 32 gelagert. Durch eine derartige Lagerung des Strömungskanals 14 und der Datenerfas sungseinrichtung 8 im Innenraum 4 des Gehäuses 3, kann ein zu verlässiger Betrieb auch im mobilen Einsatz gewährleistet werden.

Figur 2 zeigt ein Inhalationssystem 100 umfassend den Inhalator 2, der mit dem in Figur 1 gezeigten Mundstück 1 verbunden ist. Das Mundstück 1 befindet sich in Figur 2 im sogenannten verbundenen Zustand. Damit das Mundstück 1 auch im mobilen Einsatz im verbunden Zu stand gesichert ist, weist das Mundstück 1 ein zusätzliches Siche rungselement 33 auf, durch das das Herausrutschen des Inhalators 2 aus dem Adapter 8 durch eine formschlüssige Verbindung verhin dert wird. Das Sicherungselement 33 greift dafür in eine Nut an ei ner Außenseite des Inhalators 2 ein.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Inhalationssystems 100 umfassend den verkürzt dargestellten Inhalator 2 und das Mundstück 1. Des Weiteren zeigt Figur 3 eine externe Auswerteein richtung 23, an die das Mundstück 1 den wenigstens einen Daten satz 15 übermitteln kann.

Das in Figur 3 dargestellte Mundstück 1 entspricht dem Mundstück 1 aus Figur 1 , wobei bei der nachfolgenden Erläuterung des in der Figur 3 gezeigten Mundstücks 1 zur Vermeidung von Wiederholun gen nur auf die Merkmale eingegangen wird, die nicht bereits aus der Figur 1 ersichtlich sind. Der Energiespeicher 12 und der Prozes sor 11 sind beispielsweise in Figur 3 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

Der Inhalator 2 umfasst einen inhalatoreigenen Strömungskanal 24, in dem während eines Inhalationszuges an einem Inhalatormund stück 101 die Luft entlang einer Strömungsrichtung 35 strömt. Das Inhalatormundstück 101 ist dazu eingerichtet, bei nicht aufgesetz tem Mundstück 1 von einem Nutzer zwischen die Lippen genommen zu werden, so dass durch Saugen daran ein Unterdrück in dem in halatoreigenen Strömungskanal 24 entsteht. Ferner umfasst der Inhalator 2 einen Energiespeicher 26, ein Re servoir 28 in Form eines Flüssigkeitstankes enthaltend eine zu ver dampfende Flüssigkeit und eine Zugabevorrichtung 27 in Form eines Verdampfers. Die Zugabevorrichtung 27 wird von dem Energiespei cher 26 mit Energie versorgt, so dass die Flüssigkeit aus dem Re servoir 28 verdampft werden kann. Die verdampfte Flüssigkeit wird dann dem Luftstrom im inhalatoreigenen Strömungskanal 24 beige mischt.

Der Adapter 6 des Mundstücks 1 umgreift das Inhalatormundstück 101 , so dass der Inhalator 2 mit seinem Inhalatormundstück 101 in das Mundstück 1 hineinragt, bis er an einer Stirnseite 19 zur Anlage gelangt. Somit wird das Inhalatormundstück 101 von dem Adapter 6 in einer vordefinierten Position gehalten, in der sichergestellt ist, dass der Strömungskanal 24 des Inhalators 2 mit dem Strömungs kanal 14 des Mundstücks 1 gekoppelt ist.

Die Außenflächen des Inhalatormundstückes 101 weisen gegenüber den Innenflächen des Adapters 6 ein Übermaß auf, so dass das In halatormundstück 101 in dem Adapter 6 durch eine kraftschlüssige Verbindung gehalten wird. Durch das Übermaß des Inhalatormund stückes 101 kann sichergestellt werden, dass der Übergang zwi schen den Strömungskanälen 24 und 14 zuverlässig gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.

Der Strömungskanal 14 des Mundstücks 1 erstreckt sich von einer Lufteinlassöffnung 5a an der Stirnseite 19, die dem Adapter 6 zuge ordnet ist, bis zu einer Luftauslassöffnung 5b an einer dem Adapter 6 abgewandten Stirnseite 20 des Mundstücks 1. Ferner ist erkenn bar, dass der Strömungskanal 14 die Lufteinlassöffnung 5a auf di rektem Weg mit der Luftauslassöffnung 5b verbindet. Durch eine solche Ausgestaltung des Strömungskanals 14 kann sichergestellt werden, dass in dem Mundstück 1 annähernd dieselben strömungs mechanischen Bedingungen herrschen wie in dem Strömungskanal 24 des Inhalators 2.

Innerhalb des Gehäuses 3 ist ferner eine Datenerfassungseinrich tung 4 vorgesehen, die eine Reihe von Sensoren 9a bis 9f umfasst, die in Figur 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.

Ein Drucksensor 9a, ein Temperatursensor 9b sowie ein Sensor zum Erfassen des Strömungswiderstands 9f sind derart angeordnet, dass sie mit dem Strömungskanal 14 strömungstechnisch verbunden sind, bzw. in diesen hineinragen. Mittels dieser Sensoren 9a, 9b, 9f können strömungsmechanische Parameter innerhalb des Strö mungskanals 14 erfasst werden, beispielsweise der Luftdruck, die Strömungsgeschwindigkeit, der Strömungswiderstand und/oder die Temperatur.

Ferner ist in strömungstechnischer Verbindung zur Umgebung 36 der Umgebungstemperatursensor 9c vorgesehen. Des Weiteren um fasst die Datenerfassungseinrichtung 8 einen GPS-Empfänger 9d und einen Beschleunigungssensor 9e.

Alternativ oder zusätzlich können auch weitere Sensoren vorgese hen sein, beispielsweise ein Hygrometer, die dann beispielsweise strömungstechnisch mit dem Strömungskanal 14 oder mit der Um gebung 36 verbunden sein können.

Mittels der Sensoren 9 können Betriebsparamter 16 erfasst werden, die dann auf dem Datenspeicher 10 gespeichert werden. Ferner ist eine Hardware-Uhr 37 vorgesehen, mittels derer die Daten für einen Zeitstempel 17, also Datum und Uhrzeit, generiert werden können.

Das Datenerfassungssystem 8 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit der strömungsmechanischen Bedingung in dem Strömungskanal 14, einen Datensatz 15 zu generieren und auf dem Datenspeicher 10 zu speichern. Eine solche strömungsmechanische Bedingung kann bei spielsweise das Abfallen des Druckes unterhalb eines bestimmten Wertes sein. Durch den Druckabfall kann insbesondere der Beginn und das Ende eines Inhalationsvorgangs detektiert werden und so mit gleichzeitig auch die Inhalationszugdauer 16c als Betriebspara meter ermittelt werden.

Weitere Betriebsparamter 16, die als Bestandteil des Datensatzes 15 gespeichert werden, können sein: eine Mundstück-I D 16a hinter legt auf dem Datenspeicher 10; eine Inhalationszug-ID 16b generiert durch den Prozessor 11 ; eine Inhalationszugdauer 16c; eine Tempe ratur 16d innerhalb des Strömungskanals 14 ermittelt durch den Temperatursensor 9b; eine Temperatur 16e in der Umgebung 36 des Mundstücks 1 ermittelt durch den Umgebungstemperatursensor 9c; Lagedaten 16f, die einen Rückschluss auf die Ausrichtung des Mundstücks 1 im Raum erlauben, ermittelt durch den Beschleuni gungssensor 9e; Koordinaten 16g, die einen Rückschluss auf die Position des Mundstücks 1 erlauben, ermittelt durch den GPS- Empfänger 9d; und/oder Strömungswiderstandsdaten 16h, die einen Rückschluss auf den Strömungswiderstand in dem Strömungskanal 14 zulassen, ermittelt durch den Sensor 9f zum Erfassen des Strö- mungswiderstandes.

Sowohl die automatische Speicherung der Betriebsparamter 16 in Form eines Datensatzes 15 auf dem Datenspeicher 10 sowie das Versehen dieses Datensatzes 15 mit einem Zeitstempel 17 erfolgt durch einen auf dem Datenspeicher 10 gespeicherten Programm code, der durch den Prozessor 11 ausführbar ist.

Die Datenerfassungseinrichtung 8 ist dazu eingerichtet, eine Viel zahl von Datensätzen 15 auf dem Datenspeicher 10 zu speichern, vorzugsweise mehrere hundert oder gar mehrere tausend Datensät ze 15. Dadurch können die Betriebsparameter 16 über einen länge ren Nutzungszeitraum bis hin zu einem Lebenszyklus eines Inhala tors 2 gespeichert werden. Sobald die Datenerfassungseinrichtung 8 mittels ihrer Datenschnittstelle 18 mit der externen Auswerteeinrich tung 23 verbunden ist, können sämtliche gespeicherte Datensätze 15, beispielsweise in Form eines Datenpakets, an die externe Aus werteeinrichtung 23 übertragen werden.

Gemäß der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform wird der Datensatz 15 unmittelbar über ein Bluetooth-Modul der Daten schnittstelle 18 an die externe Auswerteeinrichtung übermittelt.

Die externe Auswerteeinrichtung 23 umfasst eine Empfangsschnitt stelle 34 in Form eines Bluetooth-Moduls zum Empfangen des we nigstens eines Datensatzes 15.

Selbstverständlich kann die Datenschnittstelle 18 alternativ oder zusätzlich noch weitere Schnittstellen, wie beispielsweise eine Kon taktschnittstelle im USB-Format, ein Wi-Fi-Modul und/oder ein Mo- bilfunk-Modul, umfassen. In entsprechender Weise ist dann auch die Empfangsschnittstelle 34 der externen Auswerteeinrichtung ausge staltet. Figur 4 zeigt das gleiche Mundstück 1 wie Figur 3 mit dem Unter schied, dass dieses mittels seines Adapters 6 mit einer Kartusche 201 verbunden ist. Die Kartusche 201 ist üblicherweise Bestandteil eines Inhalators 2 und kann in diesen wechselbar eingesetzt wer den. Die Kartusche 201 bildet zusammen mit dem Mundstück 1 ein Kartuschensystem 200.

Die Kartusche 201 aus Figur 4 umfasst einen Strömungskanal 25, der während eines Inhalationszugs in Strömungsrichtung 35 durch strömt wird. Ferner umfasst die Kartusche 200 eine Zugabevorrich tung 27 und ein Reservoir 28, die in der Ausführung der Zugabevor richtung 27 und dem Reservoir 28 aus Figur 3 entsprechen. Über eine Schnittstelle 29 kann die Zugabevorrichtung 27 mit Energie versorgt werden. Die Aufnahme des Kartuschenmundstückes 202 über den Adapter 6 erfolgt analog zu der Aufnahme des Inhalators 2 wie in Figur 3 erläutert, so dass bei einem Inhalationszug durch den Nutzer an dem Mundstück 1 , das durch die Zugabevorrichtung 27 erzeugte Aerosol von dem Strömungskanal 25 der Kartusche 201 in den Strömungskanal 14 des Mundstücks 14 einströmt.

Figur 5 zeigt schematisch den Ablauf eines Verfahrens 300 zum Er mitteln eines Systemzustandes eines Inhalators 2 umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

In einem Verfahrensschritt a) wird zunächst das aus den Figuren 1 bis 4 bekannte Mundstück 1 auf einem inhalatoreigenen Inhalator mundstück 101 montiert. In der Regel erfolgt das durch einfaches Aufschieben.

In einem Verfahrensschritt b) wird für einen Inhalationszug wenigs ten ein Betriebsparameter 16 ermittelt und als Datensatz 15 auf dem Datenspeicher 10 gespeichert. Pro Inhalationszug wird ein Daten satz 15 auf dem Datenspeicher 10 gesichert.

In einem Verfahrensschritt c) erfolgt das Zuordnen eines Zeitstem pels 17 zu dem Datensatz 15 auf dem Datenspeicher 10. Der Da tensatz 15 umfasst damit neben dem wenigstens einen Betriebspa rameter 16 auch den Zeitstempel 17.

In einem Verfahrensschritt d) erfolgt das Übermitteln einer Vielzahl an gespeicherten Datensätzen 15 mittels der Datenschnittstelle 18 an eine externe Auswerteeinrichtung 23.

In einem weiteren Verfahrensschritt e) erfolgt das Auswerten der Datensätze 15 mittels der externen Auswerteeinrichtung 23. Auf grund der Vielzahl an übermittelten Datensätzen 15 kann die Aus wertung statistisch signifikante Ergebnisse liefern.

In einem weiteren Verfahrensschritt, der sich an den Verfahrens schritt e) anschließt, kann die externe Auswerteeinrichtung 23 bei spielsweise das Ergebnis der Auswertung, vorzugsweise auf einem Display, zur Anzeige gebracht werden, das Ergebnis an ein weiteres Gerät übermittelt werden, oder basierend auf dem Ergebnis eine Handlungsanweisung, beispielsweise zur Durchführung einer In standhaltungsmaßnahme, generiert werden.

Als weiterer Verfahrensschritt kann sich daran noch, das Durchfüh ren der vorgeschlagenen Handlungsaufforderung durchgeführt wer den, so dass dadurch der Systemzustand des Inhalators verbessert werden kann. Nur ein Beispiel für einen ermittelbaren Systemzustand kann die Gesamtnutzungsdauer des Inhalators 2 sein, die sich durch Aufad dieren der übermittelten Werte für die Inhalationszugdauer 16c er rechnen lässt.