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Patent Searching and Data


Title:
INTERCOM SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/012621
Kind Code:
A1
Abstract:
An intercom system has at least two stations (T1, T2) composed of each of an emitter (S1, S2) and a receiver (E1, E2). The intercom system further has a tone generator (P) that transmits tones to the receiver (E2) of the station (T2) with which an intercommunication has been established. The tones make the user of said station (T2) aware that an intercommunication has been established, so that no intercommunication remains unnoticed.

Inventors:
RENNHACK KURT (DE)
BLAB HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/001032
Publication Date:
June 24, 1993
Filing Date:
December 10, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04M3/42; H04M9/00; H04M19/02; (IPC1-7): H04M9/00; H04Q3/62
Foreign References:
EP0352702A21990-01-31
US4158112A1979-06-12
Other References:
ERICSSON REVIEW Bd. 50, Nr. 3, 1973, STOCKHOLM SE Seiten 82 - 89 ANDERS JORGENSEN 'ERICOM 30001- A NEW PHILOSOPHY WITHIN INTERCOMMUNICATION'
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Claims:
Patentansprüche
1. Gegensprechanlage mit mindestens zwei Sprechstellen (Tl, T2), die jeweils ein Sendeteil (Sl, S2) und jeweils ein Empfangsteil (El, E2) aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gegensprechanlage einen Tonsignalgenerator (P) aufweist, der dem Empfangsteil (E2) derjenigen Sprech¬ stelle (T2) Tonsignale zuführt, zu der die Gegensprech Verbindung aufgebaut worden ist.
2. Gegensprechanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tonsignalgenerator (P) dem Empfangsteil (El) der die Gegensprechverbindung auslösenden Sprechstelle (Tl) Tonsignale zuführt.
3. Gegensprechanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine der Sprechstellen (Tl, T2) durch ein Teilnehmerendgerät einer die Gegensprechverbindungen reali¬ sierenden Fernsprechnebenstellenanlage (PBX) gebildet ist.
4. Gegensprechanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine der Sprechstellen (Tl, T2) eine opti¬ sche Anzeigeeinrichtung (LED) aufweist, die alternativ oder kumulativ zu der der Sprechstelle (Tl, T2) zugeführ¬ ten Tonsignale eine Gegensprechverbindung anzeigt.
5. Gegensprechanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gegensprechanlage einen mit dem Empfangsteil (El) der die Gegensprechverbindung auslösenden Sprechstelle (Tl) verbindbaren Sprachpegeldetektor (D) aufweist, der bei der Detektion eines Sprachpegels den Tonsignalgenera¬ tor (P) entweder vorübergehend für eine vorgebbare Zeit oder im Rahmen der weiterbestehenden Gegensprechverbindung ganz deaktiviert.
Description:
Gegensprechanlage

Die Erfindung betrifft eine Gegensprechanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Gegensprechanlagen unterschiedlichster Anlagenart sind bekannt (Spitta: "Elektrische Installationstechnik", zweiter Teil, Siemens Aktiengesellschaft, Berlin-München, 1971, Seiten 1044 ff.) So unterscheidet man Türsprech- anlagen, Haussprechanlagen und Lautfernsprechanlagen.

Diesen Sprechanlagen ist gemeinsam, daß sie ausschließlich dem internen Sprechverkehr dienen, ohne Vermittlungs¬ einrichtung arbeiten und bei denen die Sprechstellen über Leitungen direkt miteinander verbunden sind. Aus den SEL- Nachrichten 16. Jg. (1968), Heft 2, Seiten 81-85 ist bereits ein Sprechanlagensystem bekannt, bei dem der Auf¬ bau einer Verbindung durch ein Anrufsignal in den Laut¬ sprechern der Sprechstellen hörbar gemacht wird. Jedoch lassen sich Sprechanlagen auch in Verbindung mit Fern- Sprechnebenstellenanlagen betreiben. Aus einer Produkt¬ schrift der Firma Siemens: "System HICOM 600", Bestell-Nr. A19100-K3161-G430-01, ist eine Fernsprechnebenstellenan¬ lage mit einer Schnittstelle bekannt, an die mehrere Tür-Freisprechanlagen mit Türöffnerfunktion angeschaltet werden können. Die Tür-Freisprechanlage kann von jedem Sprachterminal aus durch Kennzahlwahl abgefragt und die Tür durch Nachwahl anschließend geöffnet werden (Seite 23 der Produktschrift). Die bekannte Fernsprechnebenstellen¬ anlage realisiert weiterhin das Leistungsmerkmal "Frei- sprechen", das einem Teilnehmer mit Freisprecheinrichtung ermöglicht, über ein integriertes Mikrophon und einen integrierten Lautsprecher Gespräche zu führen, ohne den Hörer zu benutzen. Während des Freisprechbetriebs kann zum Hörerbetrieb (und umgekehrt) gewechselt werden (Seiten 39 und 44 der Produktschrift).

Hochqualitative Gegensprechanlagen zeichnen sich u. a. durch ihre weitgehende Rauschfreiheit aus. Damit bleibt die Herstellung einer Gegensprechverbindung, ihr Bestehen und ihr Beenden an der Sprechstelle, zu der die Gegen- Sprechverbindung aufgebaut worden ist, unbemerkt, sofern nicht in die Sendeeinrichtung der die Gegensprechverbin¬ dung auslösenden Sprechstelle akustische Signale eingege¬ ben werden (Sprache, Geräusche, etc.). Damit können Gegensprechverbindungen, beispielsweise unbeabsichtigt und unbemerkt, fortbestehen, ohne daß zwischen beiden Sprech¬ stellen in beiden Richtungen Informationen übertragen wer¬ den. Der unnötige Fortbestand einer Gegensprechverbindung erfordert elektrische Energie und verhindert weitere Gegensprechverbindungen mit gegebenenfalls weiteren Sprech stellen der Gegensprechanlage.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Gegensprechanlage der eingangs genannten in der Weise auszugestalten, daß das Bestehen einer Gegensprechverbin- düng auch bei weitgehend rauschfreien Anlagen für Teiln¬ ehmer der Verbindung zweifelsfrei erkennbar wird.

Die Lösung dieses Problems erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Als wesentlich für die Erfindung ist anzusehen, daß eine bestehende Gegensprechverbindung am Ort der Sprechstelle, zu der die Gegensprechverbindung aufgebaut worden ist, nach dem eigentlichen Verbindungsaufbau erkennbar ausge- staltet wird. Die erfindungsgemäße Gegensprechanlage genügt damit auch Forderungen des Datenschutzes: Der mög- . liehe Mißbrauch eines unbemerkten Abhörens wird ausge¬ schlossen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein Tonsignalgenerator auch dem Empfangs-

teil der die Gegensprechverbindung aufbauenden Sprech¬ stelle Tonsignale zuführt. Damit wird die Bedienperson der die Gegensprechverbindung auslösenden Sprechstelle an den Fortbestand der Gegensprechverbindung aufmerksam gemacht.

Diese Vorteile bestehen auch dann, wenn mindestens eine der Sprechstellen durch ein Teilnehmerendgerät einer die Gegensprechverbindungen realisierenden Fernsprechneben¬ stelle gebildet ist. Diese Ausführungsform läßt sich bei programmgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlagen in einfacher Weise durch eine Änderung des Steuerprogramms realisieren, wobei auf bereits vorliegende Hardwarekompo¬ nenten zurückgegriffen wird.

- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unter¬ ansprüchen gekennzeichnet und ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung der Erfindung.

In der FIGUR ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gegensprechanlage dargestellt. Diese besteht aus einer Fernsprechnebenstellenanlage PBX mit zwei Sprechstellen Tl, T2. Jede Sprechstelle umfaßt einen Sendeteil und einen Empfangsteil. Für die Sprechstelle Tl, die die Gegensprechverbindung in an sich bekannter Weise auslöst, ist dies der Sendeteil Sl und der Empfangsteil

El; für die Sprechstelle T2, zu der die Gegensprechverbin¬ dung aufgebaut wird, ist dies der Sendeteil S2 und der Empfangsteil E2. Der Sendeteil Sl, S2 wird jeweils durch ein Mikrophon gebildet und der Empfangsteil El, E2 wird jeweils durch einen Lautsprecher bzw. die Hörkapsel gebildet, die im Handapparat eines Fernsprechendgerätes integriert ist.

In der Fernsprechnebenstellenanlage PBX ist ein Tonsignal- generator P angeordnet. Dieser ist insbesondere durch einen in der Fernsprechnebenstellenanlage vorhandenen

Hörtongenerator gebildet. Einer in der FIGUR nicht darge¬ stellten Steuerung der Fernsprechnebenstellenanlage PBX ist ein Steuerprogramm zugeordnet, das in an sich bekann¬ ter Weise das Leistungsmerkmal "Gegensprechen" (Direkt- ansprechen/Direktantworten) realisiert. Bei der in der

Beschreibungseinleitung genannten Fernsprechnebenstellen¬ anlage sind Teilnehmerstellen mit integriertem Mikrophon und integriertem Lautsprecher vorgesehen. Dabei kann von einer ersten zu einer zweiten Teilnehmerstelle eine Gegensprechverbindung aufgebaut werden. Die Bedienperson der zweiten Teilnehmerstelle kann über das automatisch, d.h. ohne eigene Schaltmaßnahme, eingeschaltete Mikrophon antworten oder den Hörer abheben und über diesen antwor¬ ten.

Erfindungsgemäß ist das Steuerprogramm in der Weise ausge¬ staltet, daß der Tonsignalgenerator P dem Empfangsteil E2 der Sprechstelle T2, zu der die Gegensprechverbindung aufgebaut worden ist, Tonsignale zuführt.

Insbesondere ist vorgesehen, daß der die Gegensprechver¬ bindung auslösende Schaltbefehl der Sprechstelle Tl den Tonsignalgenerator an den Empfangsteil E2 der Gegensprech- stelle anschaltet. Zugleich kann der Tonsignalgenerator an den Empfangsteil El der die Gegensprechverbindung auslö¬ senden Sprechstelle Tl angeschaltet werden.

Ein erstes Tonsignal wird dem Empfangsteil E2 und gegebe¬ nenfalls dem Empfangsteil El mit Beginn der Gegensprech- Verbindung zugeführt; daran anschließend werden weitere Tonsignale zyklisch E2 und gegebenenfalls El zugeführt. Als Tonsignal wird beispielsweise ein 425 Hz-Ton mit einem Pegel von -3dBm0 verwendet. Dabei kann eine Tondauer von 100 ms und eine Pausendauer von 20 s bestimmt werden.

Die vorstehend im Zusammenhang mit der als Gegensprechan¬ lage fungierenden Fernsprechnebenstellenanlage beschrie-

benen Funktionen lassen sich bei Anlagen ohne Vermitt¬ lungseinrichtung durch entsprechende Verdrahtung eines Tonsignalgenerators mit den Sprechstellen zugeordneten Schaltelementen realisieren.

Bei der in der FIGUR dargestellten Gegensprechanlage ist der Tonsignalgenerator P mit einem Sprachpegeldetektor D verbunden, der seinerseits mit dem Empfangsteil El der die Gegensprechverbindung auslösenden Sprechstelle Tl verbind- bar ist. Der an sich bekannte Sprachpegeldetektor D erkennt Sprach- bzw. Geräuschpegel des Empfangsteils El und erzeugt bei der Detektion eines Sprach- bzw. Geräuschpegels ausgangsseitig ein Signal, welches in Verbindung mit einem in der FIGUR nicht dargestellten Zeitglied den Tonsignalgenerator vorübergehend für eine vorgebbare Zeit deaktiviert. Alternativ ist vorgesehen, daß der Tonsignalgenerator P ausgelöst durch das vom Detektor D abgegebene Signal im Rahmen der bestehenden Verbindung vom Empfangsteil El bzw. E2 getrennt wird.

Die Sprechstellen Tl, T2 können auch mit jeweils einer optischen Anzeigeeinrichtung ausgestattet sein, die alternativ oder kumulativ zu der den Sprechstellen Tl, T2 zugeführten Tonsignalen eine Gegensprechverbindung an- zeigt. Diese Funktion wird bei der in der Beschreibungs¬ einleitung genannten Fernsprechnebenstellenanlage eben¬ falls durch eine entsprechende Änderung des Steuerpro¬ gramms realisiert, wobei wiederum auf vorhandene Hardware¬ komponenten zurückgegriffen wird.