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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/023424
Kind Code:
A1
Abstract:
An interdental cleaner has a rod-like support which has a cleaning part in an axial end region. The cleaning part is made of a soft-elastic plastic and has structuring on its outer side. A wire part embedded in the support and extending in the longitudinal direction of the support is arranged at least in sections in the support. According to the invention, recesses filled with the soft-elastic plastic of the cleaning part are formed in the support.

Inventors:
BUTZ JUERGEN (DE)
POETSCH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002360
Publication Date:
February 13, 2014
Filing Date:
August 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
INTERBROS GMBH (DE)
International Classes:
A46B3/00; A61C15/00; A61C15/02; A46B3/18
Foreign References:
DE102005026268A12006-12-14
US5775346A1998-07-07
EP1679017A12006-07-12
JP2004209242A2004-07-29
DE19642431A11998-04-16
DE102005026268A12006-12-14
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, Jost et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Interdental-Reiniger mit einem stabförmigen Träger

(11), der in einem axialen Endbereich ein Reinigungsteil (20) aufweist, das aus einem weich-elastischen Kunststoff besteht und auf der Außenseite eine Strukturierung (19) besitzt, wobei in dem Träger (11) zumindest abschnittsweise ein sich in Längsrichtung des Trägers (11) erstreckendes Drahtteil (15) angeordnet ist, das in den Träger (11) eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Träger (11) Ausnehmungen (23) ausgebildet sind, die mit dem weich-elastischen Kunststoff des Reinigungsteils (20) gefüllt sind.

2. Interdental-Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (23) zumindest abschnittsweise radial verlaufen.

3. Interdental-Reiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere axial beabstandete Ausnehmungen (23) vorgesehen sind. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Ausnehmungen (23) auf entgegengesetzten Seiten des Trägers (11) ausgebildet sind.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (23) sich bis zum Drahtteil (15) erstrecken.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reinigungsteil (20) radial verlaufende Ausnehmungen (24) ausgebildet sind.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtteil (15) aus Metall oder Kunststoff besteht.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) aus einem eigenstabilen Kunststoff besteht und das Reinigungsteil (20) von einem zumindest abschnittsweisen Überzug (13) des Trägers (11) gebildet ist.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtteil (15) ein einzelner gerader Draht (21) ist.

Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtteil (15) zumindest zwei Drähte (22) aufweist.

Interdental-Reiniger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) parallel zueinander ver- laufen .

12. Interdental-Reiniger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) aus einem zu einer Doppellage gebogenen Draht bestehen.

13. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) miteinander um ihre Längsachse oder eine dazu parallele Achse verdrillt sind.

14. Interdental-Reiniger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den verdrillten Drähten (22) Borstenbündel (17) und/oder Einzelborsten gehalten sind.

15. Interdental-Reiniger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (17) und/oder Einzelborsten zwischen den verdrillten Drähten (22) durch Klemmung gehalten sind.

16. Interdental-Reiniger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (17) und/oder Einzelborsten im wesentlichen radial zum Drahtteil (15) verlaufen .

17. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (17) und/oder Einzelborsten aus dem Reinigungsteil (20) hervorstehen .

18. Interdental-Reiniger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (17) und/oder Einzelborsten die Strukturierung (19) des Reinigungsteils (20) in radialer Richtung überragen.

19. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (19) mehrere radial vom Reinigungsteil (20) hervorstehende

Finger (18) aufweist.

Description:
Interdental-Reiniger

Die Erfindung betrifft einen Interdental-Reiniger mit einem stabförmigen Träger, der in einem axialen Endbereich ein Reinigungsteil aufweist, das aus einem weich-elastischen Kunststoff besteht und auf der Außenseite eine Strukturierung besitzt, wobei in dem Träger zumindest abschnittsweise ein sich in Längsrichtung des Trägers erstreckendes Drahtteil angeordnet ist, das vorzugsweise vollständig in den Träger eingebettet ist.

Ein entsprechender Interdental-Reiniger ist aus der DE 10 2005 026 268 AI bekannt. Der dort beschriebene Interdental- Reiniger besitzt einen stabförmigen Träger aus einem 1. Kunststoff-Material, der an seinem einen axialen Ende ein Griffteil und an seinem axial entgegengesetzten Ende ein Reinigungsteil in Form eines Überzugs des Trägers besitzt. Der Überzug besteht aus einem weich-elastischen Kunststoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer. Der Überzug besitzt auf seiner Außenseite eine Strukturierung in Form von Noppen oder sich radial nach außen erstreckenden

BESTÄTIGUNGSKOPIE Fingern. In den Träger ist ein Drahtteil eingebettet, das die Biegesteifigkeit des Interdentalreinigers erhöht.

Der Benutzer ergreift den Interdental-Reiniger am Griffteil und führt den stabförmigen Träger mit dem den Überzug tragenden Ende in einen Zahnzwischenraum ein und bewegt den Interdental-Reiniger hin und her, wodurch der Zahnzwischenraum gereinigt und eventuell anhaftende Partikel gelöst werden .

Bei der Benutzung des Interdentalreinigers treten zwischen den Überzug und dem Träger relativ hohe Schubkräfte auf. Um diese sicher aufzunehmen, sollte der Überzug mit dem Träger fest verbunden und insbesondere verschweißt sein. Dies ist jedoch nicht bei allen Materialkombinationen möglich, so dass die Gestaltungsmöglichkeiten des Interdentalreinigers dadurch beschränkt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Interdentalreiniger der genannten Art zu schaffen, bei dem eine gute Befestigung zwischen dem Träger und dem Reinigungsteil - zuverlässig gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Interdental- Reiniger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass in dem Träger Ausnehmungen ausgebildet sind, die mit dem weich-elastischen Kunststoff des Reinigungsteils gefüllt sind. Auf diese Weise ist zwischen dem Träger und dem Reinigungsteil ein formschlüssiger Eingriff gegeben, wodurch das Reinigungsteil zuverlässig auf dem Träger gehalten ist. Die Ausnehmungen in dem Träger können durch Haltestifte ausgebildet werden, die bei der Herstellung des Interdentalreinigers im Spritzgusswerkzeug zusätzlich dafür sorgen, dass das Halteteil innerhalb des Formhohlraum des Spritz- gusswerkzeugs korrekt positioniert und gehalten ist.

Vorzugsweise verlaufen die Ausnehmungen zumindest abschnittsweise radial, wobei mehrere axial beabstandete Ausnehmungen vorgesehen sein können. Vorzugsweise sind zumin- dest einige der Ausnehmungen auf entgegengesetzten Seiten des Trägers ausgebildet.

Die Ausnehmungen können nur im Oberflächenbereich ausgebildet sein, vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Aus- nehmungen sich bis zum Drahtteil erstrecken.

Wenn in dem Träger in einem 1. Herstellungsschritt Ausnehmungen der genannten Art ausgebildet werden und der Träger in einem 2. Herstellungsschritt anschließend mit dem weich- elastischen Kunststoff zur Bildung des Reinigungsteils umspritzt wird, können sich die Ausnehmungen des Trägers mit dem weich-elastischen Kunststoff des Reinigungsteils füllen, so dass ein guter Eingriff zwischen dem Träger und dem Reinigungsteil gegeben ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auch in dem Reinigungsteil radial verlaufende, außenseitig zugängige Ausnehmungen ausgebildet sind. Diese Ausnehmungen sind vorzugsweise ungefüllt, so dass an der Oberfläche des Reinigungsteils an jeder Ausnehmung zusätzliche Reinigungskanten gebildet sind. Darüber hinaus können die Ausnehmungen als Reservoir für einen außenseitig aufgebrachten Wirkstoff dienen. Bei dem Wirkstoff kann es sich um einen Wirk- stoff mit anti-bakterieller Wirkung, um einen Wirkstoff zur Stärkung des Zahnschmelzes, um einen Wirkstoff zur Karies- und Plaque-Reduzierung oder um einen Geschmacksstoff handeln. Gegebenenfalls kann der Wirkstoff auch eine abrasive Wirkung besitzen.

Das Drahtteil trägt wesentlich zur Biegestabilität des In- terdental-Reinigers bei. Durch Wahl des Materials für das Drahtteil, das üblicherweise aus Metall oder einer Metalllegierung und insbesondere aus Stahl oder auch aus Kunststoff, beispielsweise Nylon, besteht, und auch durch Wahl der Geometrie des Drahtteils lässt sich die Biegesteifigkeit des Interdental-Reinigers vorwählen. Wenn Interdental- Reiniger mit einer veränderten Biegesteifigkeit hergestellt werden sollen, ist es lediglich notwendig, entsprechend andere Drahtteile zu verwenden. Bei der Herstellung mittels Spritzgießen muss zur Änderung der Biegesteifigkeit des Interdentalreinigers lediglich ein anderes Drahtteil in die Spritzgussform eingelegt werden, ohne dass die Spritzgussform grundsätzlich verändert werden muss.

Der Interdental-Reiniger kann sich aufgrund der Flexibilität des Drahtteils elastisch verformen und ermöglicht somit die Reinigung auch schwer zugänglicher Bereiche des Mundraums. Wenn der Benutzer das Drahtteil plastisch verformt, kann er den Interdentalreiniger in eine Form biegen, die beispielsweise eine bessere Reinigung der hinteren Backentaschen ermöglicht. Dabei ist ein Brechen des Interdental- Reinigers aufgrund der Verformbarkeit des Drahtteils vermieden .

Der in diesem Text verwendete Begriff "axial" bezieht sich auf die Längsachse des stabförmigen Trägers und somit auch auf die Längsachse des Interdentalreinigers. Der Begriff "radial" bezieht sich dementsprechend auf eine senkrecht zur axialen Längsrichtung verlaufende Richtung.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann der Träger aus einem eigenstabilen Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, bestehen und das Reinigungsteil kann von einem zumindest abschnittsweisen Überzug des Trägers gebildet sein. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Drahtteil vollständig in den Träger eingebettet ist. Ein derartiger Interdental-Reiniger lässt sich beispielsweise herstellen, indem das Drahtteil in eine Spritzgussform eingelegt und mit dem den Träger bildenden Kunststoff abschnittsweise oder vollständig umspritzt wird. In einem weiteren Verfahrensschritt wird dann auf den eigenstabilen Kunststoff des Trägers das Reinigungsteil bzw. der Überzug aus dem weichelastischen Kunststoff aufgespritzt.

Da das Drahtteil vollständig in den Träger eingebettet und von diesem überdeckt ist, ist zuverlässig ausgeschlossen, dass der Benutzer mit seinen Zähnen mit dem Drahtteil in direkten Kontakt kommt.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Drahtteil ein einzelner gerader Draht ist, der in dem Träger eingebettet ist. Alternativ können auch zwei oder mehrere vorzugsweise parallel verlaufende Drähte vorgesehen sein.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zwei parallel verlaufende Drähte vorzusehen, die sich in einfacher Weise dadurch herstellen lassen, dass ein einzelner länge- rer Draht zu einer Doppellage gebogen wird, so dass er eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration besitzt.

Um die Stabilität der Drähte zu erhöhen und ihre gegensei- tige Positionierung zu sichern, können die Drähte miteinander um ihre Längsachse oder eine dazu parallele Achse verdrillt sein.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an den verdrillten Drähten Borstenbündel und/oder Einzel ¬ borsten gehalten sind, was insbesondere dadurch erfolgt, dass die Borstenbündel und/oder Einzelbündel zwischen den verdrillten Drähten durch Klemmung gehalten sind. Die Borstehbündel und/oder Einzelborsten sollten dabei so ausge- richtet sein, dass sie im wesentlichen radial zum Drahtteil verlaufen .

Borsten im Sinne dieser Anmeldung sind dünne, vorgefertigte Abschnitte eines aus Kunststoff bestehenden Monofilamentes oder ultifilamentes , die einen maximalen Durchmesser von 0,25mm aufweisen.

Nach der Aufbringung des Reinigungsteils bzw. des Überzugs aus dem thermoplastischen Elastomer stehen die Borstenbün- del und/oder Einzelborsten aus dem Reinigungsteil hervor. Auf diese Weise dienen sie der zusätzlichen Reinigung der Zahnzwischenräume insbesondere sehr kleiner Spalte und Ta ¬ schen . In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Borstenbündel und/oder Einzelborsten die Strukturierung des Reinigungsteils in radialer Richtung überragen. Die Borstenbündel und/oder Einzelborsten können die Strukturierung um ein Maß von 0,1mm bis 1,5mm und vorzugsweise von 0,1mm bis 0,8mm und besonders bevorzugt um 0,1mm bis 0 , 4mm überragen .

Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die

Strukturierung des Reinigungsteils die Borsten und/oder Einzelborsten in radialer Richtung überragt. Dabei kann die Strukturierung um ein Maß von 0,1mm bis 0,8mm und vorzugsweise von 0,1mm bis 0,5mm über die Borstenbündel und/oder Einzelborsten hervorstehen.

An dem dem hinteren Griffteil des Interdental-Reinigers entgegengesetzten vorderen Ende des Interdental-Reinigers kann ein Spitzenteil aus Kunststoff ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Spitzenteil Teil des Trägers und besteht aus dem gleichen Material wie dieser. Dabei kann der Überzug im Abstand zum vorderen Ende des Interdental-Reinigers enden, so dass am dortigen vorderen Ende das Spitzenteil freiliegt .

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Strukturierung mehrere radial vom Reinigungsteil hervorstehende Finger aufweist, die vorzugsweise einstückig mit dem Reinigungsteil ausgebildet sind. Mit den Fingern lässt sich eine hohe Reinigungsleistung erzielen, wobei die Finger sich beim Einführen des Interdental- Reinigers in den Zahnzwischenraum verformen und verbiegen und somit wesentlich zur Reinigung der Oberfläche der Zähne und des Zahnzwischenraums beitragen.

Die Finger sind vorzugsweise einstückig mit dem Reinigungsteil bzw. dem Überzug verbunden und bestehen aus dem glei- chen Material wie dieser. Sie werden bei der Herstellung des Interdental-Reinigers zusammen mit der Ausbildung des Reinigungsteils vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt .

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Interdentalreinigers gemäß einem 1. Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des

Interdentalreinigers gemäß Figur 1,

Fig. 3 den Schnitt III-III in Figur 2,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des

Interdental-Reinigers gemäß einem dem 2. Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 den Schnitt V-V in Figur 4,

Fig. 6 eine Abwandlung des Interdentalreinigers gemäß

Figur 4,

Fig. 7 eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4,

Fig. 8 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des

Interdental-Reinigers gemäß einer Weiterentwicklung, Fig. 9 den Schnitt IX-IX in Figur 8,

Fig. 10 den Schnitt X-X in Figur 8 und

Fig. 11 eine Aufsicht auf das vordere Ende des Interden- tal-Reinigers gemäß Figur 8.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Inter- dental-Reinigers 10, der einen Träger 11 besitzt, an dessen hinteren, gemäß Figur 1 rechten Ende einen Griffabschnitt 12 ausgebildet ist, an dem ein Benutzer den Interdental- Reiniger 10 ergreifen kann.

Der Träger 11 besteht aus einem formstabilen Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, und ist einstückig mit dem Griffabschnitt 12 verbunden. An dem dem Griffabschnitt 12 axial entgegengesetzten vorderen, gemäß Figur 1 linken Ende weist der Träger 11 ein Reinigungsteil 20 auf, das auf seiner Außenseite eine Strukturierung 19 besitzt. Das Reinigungsteil 20 in Form eines hülsenartigen Überzugs 13 ist auf das vordere Ende des formstabilen Kunststoffs des Trägers 11 aufgebracht und mit diesem verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Strukturierung 19 aus radial nach außen hervorstehenden, frei auskragenden Fingern 18, die aus dem gleichen Material wie das Reinigungsteil 20 bestehen und einstückig mit diesem ausgebildet sind. Die Finger 18 besitzen eine sich radial nach außen verjüngende Kegelform (hier beispielhaft als Kreiskegel dargestellt) . Das Reinigungsteil 20 und die Finger 18 bestehen aus einem weich-elastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer und sind als einstücki ¬ ges, monolithisches Bauteil ausgebildet. In den Träger 11 ist ein sich in Längsrichtung des Trägers 11 erstreckendes Drahtteil 15 eingebettet, das in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist.

Der konkrete Aufbau des Interdental-Reinigers ist aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich. Das in Längsrichtung des Trägers 11 verlaufende Drahtteil 15 besitzt die Form eines einzeln geraden Drahtes 21, der aus Metall, einer Metalllegierung oder aus Kunststoff besteht und von dem Kunststoff des Trägers 11 vollständig umgeben und somit in diesen eingebettet ist.

In dem Träger 11 sind sich radial erstreckende Ausnehmungen 23 ausgebildet, die sich bis zum Drahtteil 15 erstrecken. Beim Aufbringen bzw. Aufspritzen des weich-elastischen Kunststoffs zur Bildung des hülsenförmigen Überzugs 13 werden die Ausnehmungen 23 mit dem weich-elastischen Kunststoff gefüllt, so dass ein formschlüssiger Eingriff zwischen dem Träger 11 und dem Überzug 13 gegeben ist.

Die Ausnehmungen' 23 lassen sich ausbilden, indem das Drahtteil 15 bei der Herstellung des Interdentalreinigers in dem Spritzgusswerkzeug auf Stiften gelagert und gehalten wird und in dieser Position mit dem den Träger 11 bildenden Kunststoff umspritzt wird, wobei die Stifte die Ausnehmungen 23 bilden. Der das Drahtteil 15 aufnehmende Träger 11 wird zur Bildung des hülsenartigen Überzugs 13 in ein

Spritzgusswerkzeug eingesetzt und in diesem über Stifte gehalten und fixiert. Dies führt dazu, dass auch in dem hülsenartigen Überzug 13 radiale Ausnehmungen 24 gebildet werden, die gemäß Figur 2 in axialer Richtung versetzt zu den Ausnehmungen 23 in dem Träger 11 angeordnet sind. Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen ist das Drahtteil 15 von einem einzelnen, mittigen Draht 21 gebildet. Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Abwandlung des Interdentalreinigers 10, bei dem das Drahtteil 15 von zwei geraden, parallel zueinander verlaufenden Drähten 22 gebildet ist, die am vorderen Ende über einen umgebogenen Abschnitt miteinander verbunden sind. Das Drahtteil 15 kann aus einem einzelnen Draht hergestellt werden, der zu einer Doppellage gebogen wird. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3.

Figur 6 zeigt eine weitere Alternative des Drahtteils 15, wobei es sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 dadurch unterscheidet, dass die beiden parallel zueinander verlaufenden Drähte 22 um ihre Längsachse oder eine dazu parallele Achse verdrillt sind, so dass sie die Form ineinandergreifender Wendeln besitzen. Die Verdrillung der beiden Drähte 22 verleiht dem Drahtteil 15 eine höhere Stabilität .

Bei den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen erstreckt sich das Reinigungsteil 20 bzw. der Überzug 13 immer bis zum vorderen Ende des Interdental-Reinigers . Figur 7 zeigt eine Abwandlung davon. Am vorderen Ende des Interdental-Reinigers 10 ist ein Spitzenteil 16 aus Kunststoff angeordnet, das Teil des Trägers 11 ist und aus dem glei ¬ chen Material wie dieser besteht. Das vordere Ende des Drahtteils 15 ist in das Spitzenteil 16 eingebettet und das Reinigungsteil 20 bzw. der Überzug 13 erstreckt sich nur bis zum hinteren Ende des Spitzenteils 16, ohne dieses zu übergreifen. Auf der Außenseite ist ein glatter, stufenloser Übergang zwischen dem Spitzenteil 16 und dem Überzug 13 gegeben . Die Figuren 8 bis 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Drähte 22 ebenfalls um ihre Längsachse oder eine dazu parallele Achse miteinander verdrillt sind, wobei zwischen den Drähten Borstenbündel 17 und/oder Einzelborsten angeordnet sind, die beim Verdrillen der Drähte 22 eingeklemmt und somit sicher positioniert werden. Die Borstenbündel 17 bzw. Einzelborsten erstrecken sich radial oder mit zumindest einer radialen Komponente zur Längsrich- tung des Interdental-Reinigers und stehen auf der Außenseite aus dem Reinigungsteil 20 bzw. dem Überzug 13 hervor. Wie Figur 11 zeigt, sind die Borsten der Borstenbündel 17 bzw. die Einzelborsten so lang, dass sie in radialer Richtung die Finger 18 um ein Maß von 0,1mm bis 0,4mm überra- gen.