Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/174263
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an interdental cleaning device with a first branch (4) which, at its free end (32), has a bore (54) surrounded by a cone (56) protruding to a cleaning side, and with a second branch (6) which, at its free end (60), has a fixture (36) for an interdental brush (40) that can be guided through the bore (54), the first and second branches (4; 6) being connected to each other, at their securing ends (22, 24), such that the free ends (32, 60) of the first and second branches (4; 6) are pivotable relative to each other. In order to improve the usability, the device according to the invention is provided with a curved element (70) which spans the two branches (4, 6) in the region of their free ends (32, 60).

Inventors:
BAHLMANN LOUIS (DE)
DÖNMEZER BURAK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/059764
Publication Date:
November 03, 2016
Filing Date:
May 02, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LUORO GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/02
Domestic Patent References:
WO2015039672A12015-03-26
Foreign References:
DE4236167A11994-07-07
DE4236167A11994-07-07
Attorney, Agent or Firm:
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Interdental-Reinigungsvorrichtung mit einem ersten Schenkel (4), der an seinem freien Ende (32) eine von einem zu einer Reinigungsseite vorspringenden Konus (56) umgebene Bohrung (54) aufweist, und einem zweiten Schenkel (6), der an seinem freien Ende (60) eine Halterung (36) für eine durch die Bohrung (54) hindurchführbare Interdentalbürste (40) aufweist, wobei der erste und der zweite Schenkel (4; 6) an ihren befestigungsseitigen Enden (22, 24) miteinander so verbunden sind, dass die freien Enden (32, 60) der ersten und zweiten Schenkel (4; 6) gegeneinander verschwenkbar sind, gekennzeichnet durch, ein die beiden Schenkel (4, 6) im Bereich ihrer freien Enden (32, 60) überspannendes Bogenelement (70).

Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) an beiden Schenkeln (4, 6) befestigt ist.

Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) an zumindest einem der Schenkel (4) lösbar befestigt ist.

Interdental-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schenkel (4; 6) durch einen spritzgegossenen, einheitlichen Grundkörper (2) aus einer Grundkomponente ausgebildet sind.

Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus (56) jedenfalls teilweise aus einem weichelastischen Kunststoff gebildet ist, der als Umspritzung (10) auf die Grundkomponente aufgebracht ist.

Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus (56) fügbare Teile aufweist, die im gefügten Zustand die Bohrung (54) umgeben und im demontierten Zustand die Bohrung (54) radial freilegen.

7. Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein fügbares Teil des Konus' (56) durch das Bogenelement (70) gebildet ist.

8. Interdental-Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fügbaren Teile formschlüssig miteinander verbunden sind

9. Interdental-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) verschwenkbar an einem der Schenkel befestigt ist.

10. Interdental-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) an einem Befestigungsfuß (42) der Interdentalbürste (40) angeformt ist, mit welcher die Interdentalbürste (40) lösbar an dem zugeordneten Schenkel (6) befestigt ist und dass das Bogenelement (70) sich an dem gegenüberliegenden Schenkel (4) abstützt.

1 1 . Interdental-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den zweiten Schenkel (6) aufgesteckte Interdentalbürste (40) mit ihrem Befestigungsfuß (42) auf einem durch die Grundkomponente ausgebildeten Kragen (49) aufsitzt.

12. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4 oder einem von Anspruch 4 abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) und ein die Interdentalbürste ausbildendes Interdental-Reinigungselement (64) als Bestandteil des einheitlichen Grundkörpers ausgebildet sind.

13. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenelement (70) durch eine gegenüber der Dicke der Schenkel (4, 6) verminderte Dicke biegeelastisch ausgebildet ist.

14. Set für die Interdental-Reinigung mit mehreren Interdental-Reinigungs- vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die in einem einheitlichen Bauteil ausgebildet und über zumindest eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sind. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine in etwa rechtwinklige Grundfläche aufspannt.

Set nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine Grundfläche aufspannt, die in etwa einem Scheckkarten-Format entspricht.

Description:
Interdental-Reinigungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Interdental-Reinigungsvorrichtung mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1 .

Die DE 42 36 167 A1 beschreibt eine Interdental-Reinigungsvorrichtung mit einer nasen- förmigen Vorrichtung, durch welches ein reinigendes Einsatzteil hindurch bewegt werden kann. Eine dort beschriebene Ausführung besitzt einen ersten Schenkel, der einen nasen- förmigen Konus ausbildet und einen zweiten Schenkel, der eine Halterung für eine Inter- dentalbürste aufweist. Größe des Konus und Lage der beiden Schenkel zueinander sind so konzipiert, dass die Interdentalbürste respektive eine Reinigungsvorrichtung durch den Konus hindurch treten und somit aktiviert werden kann. Der Konus legt sich durch seine Form an das interdentale Dreieck zweier benachbarter Zähne. Die Bohrung des an dem Dreieck, welches aus den beiden konvex gestalteten Zahnflächen und dem Zahnfleisch gebildet wird, anliegenden Konus befindet sich mittig vor dem Interdentalraum. Durch Verschwenken des zweiten Schenkels in Richtung des ersten wird die Interdentalbürste durch den Konus in den Interdentalraum geführt.

Die Herstellung der beschriebenen Vorrichtung ist aufwendig und der Umbauvorgang wird dem Verbraucher zugemutet. Bei dem zuvor genannten Stand der Technik wird die Interdental-Reinigungsvorrichtung üblicherweise bukal angesetzt, d.h. zwischen der Außenseite der Zahnreihe und der Wange. Hierbei besteht das Problem, dass die Wangenspannung eine Kraft auf den zweiten Schenkel ausübt und diesen in die Richtung des ersten Schenkels drängt.

Die Reinigungsvorrichtung wird durch den Konus geschoben und steht hervor. Die Draht- spitze im Falle der Interdentalbürste hat eine prominente Stellung, so dass ein schonendes Suchen des Interdentalraums mit dem aus weichelastischen Kunststoff geformten Konus nicht möglich ist. Dieser weichelastische Konus dient als Fühler zur Positionierung der Reinigungsvorrichtung, so dass die bei Benutzung die Bohrung durchsetzende Interdentalbürste sicher in einen Interdentalraum eingeführt wird. Des Weiteren besteht bei der vorbekannten Interdental-Reinigungsvorrichtung das Problem, dass beim Verformen des zweiten Schenkels in Richtung des ersten Schenkels Bereiche der Lippe oder Wange eingeklemmt werden können. Weiterhin ist der Konus durch seine enge Bohrung schlecht zu reinigen. So besteht das Problem, dass sich Bakterien einnisten und ein von diesen gebildeter Biofilm sich schlecht entfernen lässt. Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Interdentale- Reinigungsvorrichtung zu beschreiben, die die oben genannten Probleme ganz oder teilweise behebt.

Zur Lösung des obigen Problems, wird mit der vorliegenden Erfindung eine Interdental- Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Bevorzugte Weiterbildun- gen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Interdental-Reinigungsvorrichtung zeichnet sich durch ein Bogen- element aus, welches die beiden Schenkel an ihren freien Enden überspannt. Das Bo- genelement ist üblicherweise elastisch bzw. verformbar, sodass es die Relativbewegung der freien Enden der beiden Schenkel bei der Benutzung der Interdental- Reinigungsvorrichtung nur unwesentlich behindert bzw. mitmacht. Das Bogensegment befindet sich üblicherweise distal der freien Enden der beiden Schenkel, d.h. überbrückt die gabelförmige Öffnung, die zwischen gegenüberliegenden Innenflächen der Schenkel zwischen diesen gebildet ist. Durch das Bogenelement werden die beiden Schenkel an einer weiteren Stelle miteinander verbunden bzw. gegeneinander festgelegt, die dem be- festigungsseitigen Ende gegenüberliegt. Das Bogenelement bietet dementsprechend eine Barriere, die verhindert, dass die Lippe oder Wange bei Benutzung der Interdental- Reinigungsvorrichtung zwischen die beiden Schenkel gelangt und dort eingeklemmt wird.

Das Bogenelement kann auch so ausgebildet sein, dass es die Vorspannung, mit welcher die beiden Schenkel an ihrem freien Ende mit Abstand zueinander gehalten sind, erhöht. So unterstützt das Bogenelement die Rückstellbewegung der beiden Schenkel in die Ausgangsstellung nach dem Einbringen des Interdentalreinigungselementes. Ein solches Bogenelement muss nicht notwendigerweise distal zu den freien Enden der Schenkel vorgesehen sein. Denkbar ist auch eine Anordnung des Bogenelementes auf Höhe oder sogar unterhalb der Position von Bohrung bzw. Interdentalbürste. In dem letztgenannten Fall befindet sich das Bogenelement zwischen der Interdentalbürste und dem befesti- gungsseitigen Ende der Schenkel. Daher kann das Bogenelement so ausgebildet und geformt sein, dass bei einer Betätigung des Interdental-Reinigungselementes, bei dem die Schenkel mit ihren freien Enden aufeinander zu verschwenkt werden, sich zu dem freien Ende hin vorwölbt, um die sich zu Beginn der Betätigung noch teilweise in dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln befindliche Lippe oder Wange dort zu verdrängen und ein Einklemmen des Körperteils bei zunehmender Annäherung der Schenkel sicher zu ver- hindern.

Das Bogenelement kann an beiden Schenkeln befestigt sein. Bei einer solchen Ausgestaltung ist das Bogenelement üblicherweise nicht lösbar mit den Schenkeln verbunden. Ein solches Bogenelement kann beispielsweise einteilig mit einer weichelastischen Umspritzung eines Grundkörpers der Interdental-Reinigungsvorrichtung verbunden sein, wodurch die Herstellungskosten für die Produktion einer Interdental- Reinigungsvorrichtung insgesamt vermindert sind.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Bogenelement an zumindest einem der Schenkel lösbar befestigt. Dies bietet die Möglichkeit, die Interdental-Reinigungsvorrichtung nach ihrer Benutzung besser zu reinigen, um Ver- schmutzung und Bakterien zu entfernen. Das Bogenelement ist dabei vorzugsweise formschlüssig oder kraftschlüssig lösbar mit dem zumindest einen Schenkel verbunden. Denkbar ist auch eine Magnetverbindung. So können auch die beiderseitigen Stoffe so gewählt werden, dass Adhäsionskräfte zu der notwendigen Fixierung des Bogenelemen- tes bei der Benutzung führen.

Die Interdental-Reinigungsvorrichtung hat vorzugsweise in aus dem zuvor genannten Stand der Technik bekannter Weise einen spritzgegossenen, einheitlichen Grundkörper aus einer Grundkomponente, der jedenfalls teilweise mit einer Umspritzung aus einem weichelastischen Kunststoff versehen ist. Der weichelastische Kunststoff bildet bei dieser Ausgestaltung jedoch vorzugsweise lediglich teilweise den Konus aus. Der Konus ist vorzugsweise mehrteilig geteilt ausgebildet, und zwar vorzugsweise so, dass im gefügten Zustand die Bohrung von den fügbaren Teilen umgeben ist und im demontierten Zustand die Bohrung radial freiliegt. Dabei muss nicht der gesamte, von der Bohrung gebildete Kanal freiliegen. Im Gegensatz zu dem vorbekannten Stand der Technik liegt die Bohrung jedoch bei den demontierten Teilen radial frei und lässt sich somit leichter reinigen. Die den Konus bildenden Teile führen zu einer weichelastischen Außenumfangsfläche, sodass auch bei dieser Weiterbildung der Konus in an sich bekannter Weise mit weichen Außenflächen gegen die Zähne bzw. das sehr empfindliche Zahnfleisch angelegt wird, um die Interdental-Reinigungsvorrichtung zu positionieren, bevor die Interdentalbürste durch Verschwenken der Schenkel nach vorne in den Interdentalraum gedrängt wird.

Vorzugsweise wird ein fügbares Teil des Konus' durch die weichelastische Umspritzung des Grundkörpers und ein anderes fügbares Teil durch das Bogensegment gebildet. An diesem Ende ist das Bogensegment üblicherweise lösbar mit dem zugeordneten Schenkel verbunden, wohingegen das Bogensegment an dem gegenüberliegenden Schenkel befestigt ist. So bietet diese Weiterbildung den Vorteil, dass die Bohrung radial freigelegt und einfach gereinigt werden kann, ohne dass zu befürchten ist, dass das die Bohrung umgebende lösbare Teil bei der Reinigung verloren geht. Auch bei dieser Ausgestaltung sind die fügbaren Teile vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Bogenelement an einem der Schenkel befestigt. Bei diesem Schenkel handelt es sich vorzugsweise um den zweiten Schenkel, der die Interdentalbürste trägt, wobei das Bogenelement gegenüberliegend zu der Interdentalbürste und an einem üblicherweise der Interdentalbürste zugeordneten Befestigungsfuß vorgesehen ist, mit welcher die Interdentalbürste lösbar an dem zugeordneten zweiten Schenkel gehalten und befestigt ist. An dem anderen Schenkel ist bei dieser bevorzugten Weiterbildung das Bogenelement üblicherweise fest angeordnet. Das die freien Enden der Schenkel überspannende Bogenelement kann zum Wechsel der Interdentalbürste um eine Achse verschwenkt werden, die sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längserstreckung des zweiten Schenkels erstreckt. So lässt sich das Bogenelement seitlich neben die Schenkel verbringen und der Befestigungsfuß kann in an sich bekannter Weise von dem zweiten Schenkel abgezogen werden, um eine verbrauchte Interdentalbürste zu entfernen und danach eine neue Interden- talbürste mit ihrem Befestigungsfuß auf den zweiten Schenkel aufzustecken.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Bogenelement an dem Befestigungsfuß der Interdentalbürste angeformt. Das Bogenelement hat dabei üblicherweise eine Anlageschulter, die an dem gegenüberliegenden, d.h. ersten Schenkel anliegt und sich bei Betätigung der Interdental-Reinigungsvorrichtung vorzugs- weise daran abstützt, um die Gegenkräfte zu erhöhen, die ein verfrühtes Zusammendrücken der Schenkel aufgrund der Druckkraft der Wange verhindern sollen. Kommt es darauf nicht so sehr an, kann das freie Ende des Bogenelementes auch lediglich das freie Ende des ersten Schenkels überragen und sich bei Betätigung der Interdental- Reinigungsvorrichtung gleitend daran vorbeischieben.

Bei einer AbStützung des freien Endes des Bogenelementes an dem gegenüberliegenden Schenkel kann das Bogenelement so ausgebildet sein, dass es sich formschlüssig an dem gegenüberliegenden Schenkel abstützt. So kann beispielsweise das Bogenelement einen Dorn oder dergleichen ausbilden, welches in eine Einbringöffnung an dem ersten Schenkel einbringbar ist, um eine Verbindung zwischen dem Bogenelement und dem ersten Schenkel zu schaffen, die sich beim Austausch der Interdentalbürste zusammen mit dem Befestigungsfuß leicht herstellen lässt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind das Bogenelement und ein die Interdentalbürste ausbildendes Interdental-Reinigungselement als Bauteile des einheitlichen Grundkörpers ausgeformt. Dieser Grundkörper umfasst dementsprechend die beiden Schenkel, die verschwenkbar miteinander verbunden sind. Die Einheit umfasst ferner das Bogenelement und die Interdentalbürste. Ein solcher einheitlicher Grundkörper kann ökonomisch im Wege des Spritzgießens hergestellt werden. Durch einmaliges Spritzgießen eines Kunststoffs ist danach die hier diskutierte Weiterbildung der Interdental-Reinigungsvorrichtung geschaffen, was zu einer kostengünstigen Herstellung führt.

Mit Blick auf die gewünschte Elastizität des Bogenelementes wird vorzugsweise das Bo- genelement mit einer gegenüber der Dicke der Schenkel verminderten Dicke und damit biegeelastisch ausgebildet. So ist es möglich, das Bogenelement mit einer gewissen Biegsamkeit auszuformen, ohne dass von dem Konzept abgewichen werden muss, den Grundkörper einheitlich und aus einem einzigen Kunststoff herzustellen. Bei dem Kunststoff zur Herstellung des Grundkörpers kann es sich beispielsweise um Polypropylen handeln, welches gemeinhin auch als Hartkomponente bezeichnet wird. Es versteht sich von selbst, dass auf einen solchen Grundkörper ein weichelastischer Kunststoff aufgespritzt werden kann, um die Haptik zu verbessern oder einen Stoßschutz dort auszubilden, wo das Interdental-Reinigungselement mit dem Zahnfleisch oder den Zähnen in Berührung kommt. So kann auch das Interdental-Reinigungselement einen Kern aus dem den Grundkörper ausbildenden Kunststoff aufweisen und mit einem thermoplastischen Elastomer oder einem anderen weichelastischen Kunststoff überzogen sein, um eine schonende Reinigung der Zahnzwischenräume bei kostengünstiger Ausgestaltung der Interdental-Reinigungsvorrichtung zu ermöglichen.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung schlägt diese ein Set für die Interdentalreinigung vor. Dieses Set hat mehrere Interdental-Reinigungsvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung. Diese Interdental-Reinigungsvorrichtungen sind in dem Set in einem einheitlichen Bauteil ausgebildet. So kann das Set insgesamt in einem Spritzguss- Zyklus hergestellt werden. Die einzelnen Interdental-Reinigungsvorrichtungen des Sets sind bevorzugt über zumindest eine Sollbruchstelle miteinander verbunden. Die Sollbruchstelle ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass diese manuell von einem Benut- zer gelöst werden kann. Das Set kann dementsprechend ein verkehrsfähiges Erzeugnis sein, welches in dieser Form an den Benutzer abgegeben wird, der dann durch manuelles Trennen der Sollbruchstelle das jeweilige Interdental-Reinigungselement zur Benutzung vereinzelt.

Mit Blick auf einen kompakten Vertrieb, bzw. ein kompaktes Mitführen des Sets wird ge- mäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass dieses Set eine rechteckige Grundfläche aufspannt, wobei vorzugsweise die Grundfläche in etwa einem Scheckkarten-Format entspricht. Ein solches Set in der besagten Größe kann zwischen vier und sechs Interdental-Reinigungsvorrichtungen in sich aufnehmen. Die einzelne Interdental-Reinigungsvorrichtung hat dementsprechend einen relativ kleinen Aufbau. Das Set ist kompakt und kann auf einfache Weise beispielsweise im Portemonnaie eines Benutzers mitgeführt werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen: Figur 1 eine perspektivische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;

Figur 2 eine weitere perspektivische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;

Figur 3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;

Figur 4 eine Draufsicht auf eine durch den zweiten Schenkel gebildete Randfläche des Ausführungsbeispiels; Figur 5 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie V-V in der Darstellung gemäß Fig. 3;

Figur 6 die Darstellung gemäß Figur 5 für eine anderes Ausführungsbeispiel einer

Interdentalbürste; Figur 7 eine Darstellung gemäß den Figuren 5 bzw. 6 für eine weiteres, drittes Ausführungsbeispiel eines Interdental-Reinigungselementes;

Figur 8 eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels in der Ausgangsstellung;

Figur 9 das in Figur 8 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer Arbeitsstellung; Figur 10 eine Stirnseitenansicht des in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiels und

Figur 1 1 ein Set umfassend mehrere Ausführungsbeispiele nach den Figuren 8 bis

10.

Die Figuren 1 und 2 verdeutlichen perspektivisch das gezeigte Ausführungsbeispiel, welches einen aus einer Hartkomponente, vorliegend PP gespritzten Grundkörper 2 umfasst, der im Wesentlichen drei Funktionsbereiche ausbildet, nämlich einen ersten Schenkel 4, einen zweiten Schenkel 6 und einen Stababschnitt 8.

Dieser Grundkörper 2 ist an inneren und äußeren Randflächen (12a-d) mit einer Umspritzung 10 aus einem weichelastischen Kunststoff versehen. Die Umspritzung 10 überdeckt dabei nicht nur nach außen ragenden Randflächen 12a, 12d bzw. die nach innen ragenden Randflächen 12b, 12c der Schenkel 4, 6, die jeweils einander gegenüberliegen bzw. auf der gegenüberliegenden und abgewandten Außenseite der Schenkel 4, 6 vorgesehen sind, sondern auch Randflächen 14 a-d, die sich im Wesentlichen rechtwinklig zu den Innen- bzw. Außenflächen 12 a-c erstrecken. Die Umspritzung 10 ist dementsprechend außen an den Schenkeln 4, 6 im Wesentlichen U-förmig um die Hartkompo- nente des Grundkörpers 2 im Bereich der Schenkel 4, 6 ausgeformt. Der zylindrische Stababschnitt 8, der mit seiner Außenfläche im Wesentlichen die Randfläche 12d und die Außenflächen 14c, 14d des ersten Schenkels 4 linear verlängert, ist im Wesentlichen vollständig von der Umspritzung 10 umhüllt. Lediglich einander gegenüberliegende Randflä- chen 16a, 16b des Stababschnitts 8 lassen die Grundkomponente des Grundkörpers 2 als Dekorelement 18 erkennen.

Die beiden Schenkel 4, 6 umschließen in einem Verbindungsbereich 20 ein nahezu kreisförmig von an den Verbindungsbereich 20 (angebundenen) befestigungsseitigen Enden 22, 24 umschlossenes Auge 26. Der zweite Schenkel 6 geht von diesem Auge 26 zunächst in einen außen konkaven Krümmungsbereich 28 und daran anschließend in einen konvexen Krümmungsbereich 30 über und verläuft zu einem freien Ende 32 hin in einem Endbereich 34 geradlinig. Dieser Endbereich 34 erstreckt sich parallel zu dem geradlinig verlaufenden zweiten Schenkel 4. Das freie Ende 32 des zweiten Schenkels 6 bildet einen Aufsteckbereich 36 aus, der frei von dem weichelastischen Kunststoff der Überspritzung 10 ist und in eine Aufstecköffnung 38 einer mit Bezugszeichen 40 gekennzeichneten Interdentalbürste im Eingriff und mit dieser verrastet ist (vgl. Fig. 5). Die Aufstecköffnung 38 ist dabei an einem Befestigungsfuß 42 der Interdentalbürste 40 vorgesehen, von welchem ein stabförmiges Reinigungs- element 44 abragt, das aus einem Draht 46 gebildet ist, an dessen freien Ende mehrere an den Draht 46 befestigte Filamente einen reinigungsaktiven Abschnitt 48 vorgeben. Der Befestigungsfuß 42 sitzt mit seinem Öffnungsrand im verrasteten Zustand auf einem Kragen 49 der Steckhalterung 36 des zweiten Schenkels 6 auf. Der Draht 46 ist an seinem befestigungsseitigen Endbereich 50 von einem zylindrischen Halteabschnitt 52 umgeben, der durch den Kunststoff des Befestigungsfußes 42 ausgebildet ist. Dementsprechend erstreckt sich der Draht 46 im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Endbereich 34.

Die Figuren 6 und 7 zeigen jeweils Varianten mit unterschiedlichen Interdental- Reinigungselementen 64. Bei dem in Figur 6 gezeigten Interdental-Reinigungselement handelt es sich um ein Reinigungselement mit einem stabförmigen Kern 66, welches ein- teilig mittels Spritzgießen mit dem Befestigungsfuß 42 ausgebildet ist. Durch Zweikomponenten-Spritzgießen weist der stabförmige Kern 66 im Bereich seines distalen Endes im Wesentlichen wendeiförmig um den stabförmigen Kern 66 angeordnete Lamellen 68 auf. Diese Lamellen 68 können im Wege des Spritzgießens hergestellt und mit dem stabförmigen Kern 66 verbunden sein. Bei dem in Figur 7 gezeigten Interdental-Reinigungselement 64 handelt es sich um ein zylindrisches, nadeiförmig ausgebildetes Reinigungselement. Auf der Außenumfangsflä- che dieses Interdental-Reinigungselementes 64 kann eine Beschichtung vorgesehen sein, die nach Art einer Zahnseide wirkt. Auch diese Beschichtung kann im Zweikomponenten- Spritzgießen hergestellt sein.

Der Befestigungsfuß 42 der in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiele kann jeweils farblich kodiert sein, um die unterschiedlichen Interdental-Reinigungselemente 44, 64 unmittelbar unterscheidbar und identifizierbar zu machen.

In der in der Zeichnung gezeigten spannungslosen Ausgangsstellung der beiden Arme 4, 5 durchragt der reinigungsaktive Abschnitt 48 eine in dem ersten Schenkel ausgesparte Bohrung 54, die auf ihrer dem zweiten Schenkel 6 abgewandten Außenfläche von einem Konus 56 überragt wird. Der Konus 56 ist aus der weichelastischen Kunststoffkomponente der Umspritzung 10 geformt und erhebt sich über einen im Wesentlichen stabförmig ausgebildeten geradlinigen Endabschnitt 58 aus der Grundkomponente. Der Konus 56 befindet sich unmittelbar benachbart zu einem freien Ende 60 des zweiten Schenkels 4.

Wie insbesondere den Figuren 1 bis 3 zu entnehmen ist, formt die Umspritzung 10 in etwa auf mittlerer Höhe der Schenkel 4, 6 und an der jeweiligen Außenfläche 12a, 12d mehrere sich parallel zueinander und rechtwinklig zu der Längserstreckung der Schenkel 4 bzw. 6 erstreckende Rippen 62 als haptische Elemente aus, die die Griffigkeit der Schenkel 4, 6 an dieser Stelle erhöhen. Mit dieser Ausbildung des weichelastischen Kunststoffs im Rahmen der Umspritzung 10 ist an den jeweiligen Außenflächen 12a und 12d der ersten und zweiten Schenkel 4, 6 sowie den sich daran anschließenden Außenflächen des Stababschnitts 8 ein Stoßschutz ausgeformt.

Ausgehend von der in der Zeichnung gezeigten Ausgangsposition kann zunächst das gezeigte Ausführungsbeispiel in den Mundraum eingeführt und mit dem Konus 56 an einen Interdentalraum begrenzende Flanken von zwei benachbarten Zähnen angelegt wer- den. Durch die konische Außenumfangsfläche des Konus 56 erfolgt zwangsläufig eine Zentrierung bei leichtem Druck des Ausführungsbeispiels gegen die Zahnflächen. Danach wird der zweite Schenkel 6 gegen die Vorspannung des Grundkörpers 2 in Richtung auf den ersten Schenkel 4 verschwenkt. Der reinigungsaktive Abschnitt 48 der Interdentalbürste 40 durchtritt dabei die Bohrung 54 bis der reinigungsaktive Abschnitt 48 den Konus 56 an der Außenseite 12d des ersten Schenkels 4 überragt und dementsprechend in den Interdentalraum eintritt und dort reinigt. Wird der Druck gegen den zweiten Schenkel 6 aufgehoben, federt dieser in seine Ausgangsposition elastisch zurück; der reinigungsaktive Abschnitt 48 wird aus dem Interdentalraum herausgezogen.

Bei dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Bogensegment 70 verschwenkbar mit dem zweiten Schenkel 6 verbunden. Dieser hat hierzu einen üblicher- weise aus der Hartkomponente ausgeformten und die Außenfläche 12a überragenden Dorn 72, der das Bogenelement 70 durchsetzt und vorzugsweise durch einen Hinterschnitt axial in Bezug auf die Längserstreckung des Domes 72 sichert. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 ist das Bogenelement aus einem Elastomermaterial gebildet. Es erstreckt sich zunächst mit einem ersten Segment parallel zu dem zweiten Schenkel 6 und überspannt danach die freien Enden der beiden Schenkel 4, 6 in der in Figur 5 gezeigten Art. An dem gegenüberliegenden ersten Schenkel 4 bildet das Bogenelement 70 einen Teilumfang des Konus' 56 aus. Zur lösbaren Befestigung dieses freien Endes des Bogenelementes 70 hat das Bogenelement 70 einen Vorsprung 74, der in eine Bohrung 76 der Hartkomponente des ersten Schenkels 4 eingebracht ist, um das Bogenelementen zu fixieren. In der in Figur 5 gezeigten Position wird die weichelastische Umfangsfläche des Konus' 56 teilweise durch die weichelastische Umspritzung 10 und teilweise durch das weichelastische Material des Bogenelementes 70 ausgebildet. Der Konus 56 ist umfänglich umschlossen und allein durch das weichelastische Material ausgeformt. Zum Wechsel der Interdentalbürste 40 kann das Bogenelement 70 um die Längsachse des Doms 72 verschwenkt werden, sodass der Befestigungsfuß 42 in Längserstreckung des zweiten Schenkels 6 abgezogen und in umgekehrter Richtung ein neues Interdental- Reinigungselement aufgesetzt werden kann. Dabei kann das andere Ende des Bogenelementes 70 an dem ersten Schenkel 4 lösbar befestigt bleiben. Es kann ebenso gut abgenommen werden, um die Bohrung 54 radial freizulegen und zu reinigen. Es versteht sich von selbst, dass die hier diskutierte Ausgestaltung ausgebildet sein kann durch ein Bogenelement, welches beidseitig unlösbar mit den Schenkeln 4, 6 verbunden ist.

Bei der in Figur 6 dargestellten Variante ist das Bogenelement 70 einteilig an dem Befestigungsfuß 72 angeformt und hat eine im Wesentlichen mit der Innenfläche 12c des ersten Schenkels zusammenwirkende Anlageschulter 78. Das Bogenelement 70 erstreckt sich bei dieser Ausgestaltung im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung des Drahtes 46 der Interdentalbürste 40, überspannt indes den Freiraum zwischen den beiden Sehen- kein 4, 6 nach Art eines Bogens, der zu der Außenseite hin konvex ausgeformt ist. Bei der Benutzung des Ausführungsbeispiels wölbt sich das Bogenelement 70 auf. Es verhindert in jeder Lage ein Eindringen der Zunge oder der Wange in den Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln 4, 6. Bei der in Figur 7 gezeigten Abwandlung weist das Bogenelement 70 an seinen dem ersten Schenkel 4 zugeordneten freien Ende einen Stift 80 auf, der in einer Stiftaufnahme 82, die in der Hartkomponente des ersten Schenkels 2 ausgebildet ist, im Eingriff ist. Damit wird sicher verhindert, dass das freie Ende des Bogenelementes 70 bei der Betätigung der Interdental-Reinigungsvorrichtung von dem ersten Schenkel 4 abrutscht. Der Stift 80 und die vorzugsweise endseitig konisch ausgebildete Stiftaufnahme 82 erlauben indes eine leichte lösbare Befestigung des Bogenelementes 70 nach dem Aufsetzen eines neuen Interdental-Reinigungselementes durch Aufschieben des Befestigungsfußes 42 auf den Austeckbereich 36 des zweiten Schenkels 6.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiels beschränkt. So ist es insbesondere auch möglich, den Draht des stabförmigen Reinigungselementes 44 unmittelbar an dem zweiten Schenkel durch Klemmen festzulegen, d.h. auf einen Befestigungsfuß 52 zu verzichten, der endseitig auf den zweiten Schenkel 2 aufgesteckt ist. Die Befestigung des Reinigungselementes an dem zweiten Schenkel 6 sollte dabei so erfolgen, dass das Bogenelement 70 an seinem Platz verbleiben kann. So sind gegenüber den zuvor diskutierten Beispielen wesentlich einfachere Ausgestaltungen für das Bogenelement 70 zu verwirklichen. Dieses kann beispielsweise einteilig und stoffidentisch an dem zweiten Schenkel 6 angeformt sein.

Die Figuren 8 bis 1 1 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Interdental- Reinigungselementes. Gleiche Bauteile sind gegenüber dem zuvor diskutierten Ausfüh- rungsbeispiel mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Das zweite Ausführungsbeispiel hat erste und zweite Schenkel 4,6, die über einen bandförmigen Verbindungsbereich 20 verschwenkbar zueinander gelagert sind. Der bandförmige Verbindungsbereich 20 bewirkt eine Vorspannung des ersten Schenkels 2 relativ zu dem zweiten Schenkel 6, so dass die beiden Schenkel die in Figur 8 gezeigte Ausgangs- Stellung einnehmen. In dieser Ausgangsstellung liegt das mit Bezugszeichen 64 gekennzeichnete Interdental-Reinigungselement innerhalb des zwischen den beiden Schenkeln 4, 6 an ihrem freien äußeren Ende aufgespannten Zwischenraums. Dieser Zwischenraum wird endseitig abgedeckt durch das Bogenelement 70. Die zuvor diskutierten Bauteile sind einheitlich aus Polypropylen spritzgegossen und bilden einen einheitlichen Grundkörper aus. Wie die Figuren 8 und 10 in der Zusammenschau erkennen lassen, ist der Konus 56 nicht nur endseitig, sondern auch entlang seiner Seitenfläche einseitig offen und bildet eine Einlege-Öffnung 84 aus, die konisch verbreitert ist. Auch hier bewirkt der Konus 56 eine Führung des Interdental-Reinigungselementes 64 bei der Benutzung, d. h. beim alternierenden Vordrängen des Interdental-Reinigungselementes 46 von der Ausgangsstellung nach Figur 8 in die Arbeitsstellung nach Figur 9. Die spezifische Ausgestal- tung des Konus 56 mit der Einlegeöffnung 84 erleichtert die spritzgiess-technische Herstellung des Grundkörpers. Die zur Herstellung verwendete Spritzgiess-Form kommt ohne bewegliche Kerne oder dergleichen aus. So lässt sich das zweite Ausführungsbeispiel des Interdental-Reinigungselementes kostengünstig und einfach herstellen. Wie Figur 8 zu entnehmen ist, hat das Bogenelement 70 eine gegenüber der Dicke der Schenkel 4, 6 verminderte Dicke. Hierdurch ist das Bogenelement 70 biegeelastisch ausgebildet, so dass sich dieses bei der Benutzung nach außen wölben kann und die Verschwenkbewegung der Schenkel 4, 6 relativ zueinander nur unwesentlich behindert.

Der einheitliche Grundkörper kann die mit Bezugszeichen 62 gekennzeichneten Rippen ausformen, um die Haptik des Ausführungsbeispiels zu verbessern. Figur 1 1 zeigt ein Set, bestehend aus vier Interdental-Reinigungselementen nach den Figuren 8 bis 10. Diese Interdental-Reinigungselemente sind mit I bis IV in Figur 1 1 gekennzeichnet. Zwischen den einzelnen Reinigungselementen ist ein dünner Film 86 ausgebildet, der händisch durchtrennt werden kann, indem das eine Interdental- Reinigungselement I relativ zu dem anderen benachbarten Reinigungselement II aus der Zeichnungsebene nach Figur 1 1 verschwenkt und um es abzuscheren. Die einzelnen Interdental-Reinigungselemente I bis IV sind alternierend zueinander vorgesehen und um 180° relativ zueinander verschwenkt angeordnet, so dass trotz der schrägen Ausrichtung der Schenkel 4, 6 zueinander eine rechteckige Grundform entsteht. Jedenfalls erstrecken sich die jeweils äußeren Schenkel 6 des ersten und vierten Interdental- Reinigungselementes I, IV parallel zueinander. Die Rechtecksform wird aufgrund der leicht konvexen Wölbung des Bogenelementes 70 nicht exakt an den beiden anderen Seitenflächen eingehalten. Es ist aber gleichwohl eine annähernd rechteckige Grundform in Figur 1 1 zu erkennen. Das hier gezeigte Set umfasst vier Interdental- Reinigungselemente, die eine Grundfläche aufspannen, die einem Scheckkarten-Format entspricht.

So ist eine kompakte Einheit aus verschiedenen Interdental-Reinigungselementen gebil- det. Das Set wird einheitlich als Spritzgießteil hergestellt und in der in Figur 1 1 gezeigten Form ohne Nachbearbeitung oder Überspritzung entformt und in den Verkehr gebracht.

Wenngleich bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Figuren 8 bis 1 1 dieses als einheitliches Bauteil aus einer einzigen Komponente in einem Spritzguss- Zyklus hergestellt ist, so dass sich das Ausführungsbeispiel sehr kostengünstig herstellen lässt, versteht es sich von selbst, dass das Interdental-Reinigungselement 64 auch mit einer Weich-Komponente überzogen und/oder durch ein Aufsteckteil gebildet sein kann, welches vor oder nach dem Umspritzen mit dem Grundkörper verbunden wird. Ebenso gut kann ein Aufsteckteil verwendet werden, welches mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde und beispielsweise Borstenfilamente umfasst.

Bezugszeichenliste

2 Grundkörper

4 erster Schenkel

6 zweiter Schenkel

8 Stababschnitt

10 Umspritzung

12a Außenfläche zweiter Schenkel

12b Innenfläche zweiter Schenkel

12c Innenfläche erster Schenkel

12d Außenfläche erster Schenkel

14a, 14b

14c, 14d Randfläche

16a, 16b Randfläche des Stababschnitts

18 Dekorelement

20 Verbindungsbereich

22 befestigungsseitiges Ende

24 befestigungsseitiges Ende

26 Auge

28 konkaver Krümmungsbereich des zweiten Schenkels 6

30 konvexer Krümmungsbereich des zweiten Schenkels 6

32 freies Ende

34 Endbereich

36 Aufsteckbereich

38 Aufstecköffnung

40 Interdentalbürste

42 Befestigungsfuß

44 stabformiges Reinigungselement

46 Draht

48 reinigungsaktiver Abschnitt

49 Kragen

50 befestigungsseitiger Bereich

52 Halteabschnitt Bohrung

Konus

Endabschnitt

freies Ende

Rippe

Interdentalreinigungselement

Kern

Lamellen

Bogenelement

Dorn

Vorsprung

Bohrung

Ablageschulter

Stift

Stiftaufnahme

Einlegeöffnung

Film