Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174734
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an interdental cleaning device (2) with improved suitability for the practical requirements thereof, comprising a uniform body (36) that forms an actuation region (6) connected on one side to an interdental cleaning element (20), and a guide region (8) that forms a translational guide for said actuation region (6).

More Like This:
Inventors:
BAHLMANN LOUIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058276
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 06, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LUORO GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/02
Foreign References:
DE202015003233U12015-05-26
US5868149A1999-02-09
DE4236167A11994-07-07
US20080149134A12008-06-26
DE19958951A12001-06-13
DE4236167A11994-07-07
DE202012007908U12013-11-19
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche

1. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) mit einem einheitlichen Körper (36), der einen einseitig mit einem Interdental-Reinigungselement (20) verbundenen Betätigungsbereich (6) und ein eine translatorische Führung für den Betätigungsbereich (6) ausbildenden Führungsbereich (8) ausbildet.

2. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der einheitliche Körper (36) einen Biegebereich (34) ausbildet, der den Betätigungsbereich (6) mit dem Führungsbereich (8) verbindet.

3. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich (8) eine Umlenkführung (22) für das Interdental- Reinigungselement (20) ausformt, die dem Interdental-Reinigungselement (20) eine Bewegung im Wesentlichen rechtwinklig zur translatorischen Führung aufprägt.

4. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkführung (22) eine zum Einlegen des Interdental-Reinigungselementes (20) in die Umlenkführung (22) angepasst ausgebildete Einlegeöffnung hat, die sich rechtwinklig zu einer Haupterstreckungsrichtung (H) der translatorischen Führung erstreckt.

5. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkführung (22) als in einer Richtung quer zu einer Haupterstreckung (H) der Umlenkführung (22) offene Rinne ausgebildet ist.

6. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkführung (22) einen Führungswinkel von zwischen 60° und 110° hat.

7. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkführung (22) mit einem Radius von zwischen 5 mm und 15 mm gekrümmt ist.

8. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorische Führung eine Nut-Feder-Verbindung ausbildet.

9. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder-Verbindung eine in allen Richtungen quer zur Bewegungsrichtung der translatorischen Führung wirksame formschlüssige Anlage ausbildet.

10. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder-Verbindung durch Verrasten des Führungsbereiches (8) gegenüber dem Betätigungsbereich (6) herstellbar ist.

11. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich (8) eine längliche Führungsfläche (10) und der Betätigungsbereich (6) eine längliche Führungsgegenfläche (12) ausbilden, die in gefügtem Zustand flächig aneinander legbar sind.

12. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (8) und die Führungsgegenfläche (12) zwischen 50 % und 80 % der gesamten Länge des einheitlichen Grundkörpers (4) einnimmt.

13. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkführung (22) an ihrem freien Ende (26) mit einem Stoßschutz (28) versehen ist.

14. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßschutz (28) durch eine Silikon- und/oder TPE-Umspritzung gebildet ist.

15. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßschutz (28) einteilig mit einem auf der Außenseite von Führungsbereich (8) und/oder Betätigungsbereich (6) ausgebildeten Griffauflage (30, 32) als weichelastische Umspritzung auf dem aus einer Hartkomponente gebildeten einheitlichen Körper (4) ausgebildet ist.

16. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die translatorische Führung und/oder der Biegebereich (34) eine translatorische Relativbewegung zwischen dem Führungsbereich (8) und dem Betätigungsbereich (6) von zumindest 8 mm zulässt.

17. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Interdental-Reinigungselement (20) einteilig an dem Betätigungsteil ausgebildet ist.

18. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Interdental-Reinigungselement (20) über einen konischen Übergangsbereich in die längliche Führungsfläche (10) des Betätigungsbereiches (6) übergeht.

19. Interdental-Reinigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Einfädelbereich (24) zum Einbringen des Interdental-Reinigungselementes (20) in die Umlenkführung (22).

20. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Interdental-Reinigungselement (20) quer abragende Filamente aufweist, die einteilig an dem einheitlichen Grundkörper (4) vorgesehen sind.

21. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Interdental-Reinigungselement (20) quer abragende Filamente aufweist, die aus einem durch Umspritzen des einheitlichen Grundkörpers (4) mit einem weichelastischen Kunststoff ausgebildet sind.

22. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Interdental-Reinigungselement (20) durch einen eigenständigen Interdental-Reinigungselement-Körper (42) gebildet ist, der lösbar mit dem einheitlichen Körper (36) verbunden ist.

23. Interdental-Reinigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Interdental-Reinigungselement-Körper (42) an seinem Halteende mit einer verdickten Griffplatte (48) versehen ist.

Description:
Interdental-Reinigungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Interdental-Reinigungsvorrichtung.

Eine Interdental-Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 42 36 167 A1 oder dem DE 20 2012 007 908 U1 bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Interdental-Reinigungsvorrichtung anzugeben, die den praktischen Anforderungen in verbesserter Weise gerecht wird, sich einfach und als Einwegartikel kostengünstig herstellen lässt.

Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Interdental-Reinigungs- vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Die erfindungsgemäße Interdental-Reinigungsvorrichtung hat einen einheitlichen Körper. Bei diesem Körper handelt es sich üblicherweise um einen spritzgegossenen Körper, üblicherweise aus einer Hartkomponente, wobei als Hartkomponente insbesondere ein Kunststoff zu verstehen ist, der eine Härte Shore-A im Bereich von zwischen 70 und 100 hat. Eine solche Hartkomponente wird üblicherweise durch PP, PA oder PE gebildet. Der einheitliche Körper der erfindungsgemäßen Interdental-Reinigungsvorrichtung bildet einen Betätigungsbereich und einen Führungsbereich aus. Der Betätigungsbereich ist mit einem Interdental-Reinigungselement verbunden. Das Interdental-Reinigungselement kann ganz oder teilweise als Teil des einheitlichen Körpers und daher vorzugsweise im Wege des Spritzgießens hergestellt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein separates Interdental-Reinigungselement mit dem Betätigungsbereich zu verbinden, wenngleich es mit Blick auf eine einfache Herstellung zu bevorzugen ist, das Interdental-Reinigungselement jedenfalls mit seiner Basis einteilig mit dem Betätigungsbereich auszubilden.

Der Führungsbereich bildet für den Betätigungsbereich eine translatorische Führung aus. Durch Anlage des Betätigungsbereiches gegen den Führungsbereich ist es dementsprechend möglich, den Betätigungsbereich relativ zu dem Führungsbereich translatorisch zu verschieben. Durch diese Schiebebewegung kann das mit dem Betätigungsbereich verbundene Interdental- Reinigungselement von einer Ruheposition in eine vorgeschobene Position verbracht werden, in welcher das Interdental-Reinigungselement zwischen die Zähne und dementsprechend in die Interdentalräume gelangt. Das Interdental-Reinigungselement ist dementsprechend so dimensioniert, dass es in die Interdentalräume passt. Der Betätigungsbereich kann mit dem Führungsbereich über ein Filmscharnier oder dergleichen verbunden sein, welches eine einteilige Ausbildung der beiden Bereiche als Bestandteile des einheitlichen Körpers und darüber hinaus die gewünschte Relativbewegung zwischen den beiden Bereichen ermöglicht. Praktische Versuche haben gezeigt, dass die relative Beweglichkeit zwischen dem Führungsbereich und dem Betätigungsbereich zumindest 8-20 mm sein sollte, um ein effektives Einbringen des Interdental-Reinigungselementes in die Zahnzwischenräume zu ermöglichen. Dieser Beweglichkeit sollte das die beiden Bereiche verbindende Element entsprechen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der einheitliche Körper durch einen Biegebereich ausgebildet, der den Betätigungsbereich mit dem Führungsbereich verbindet. Aufgrund des Biegebereiches ist es möglich, den Betätigungsbereich zunächst im Wesentlichen in Erstreckungsrichtung des Führungsbereiches auszubilden. Dadurch wird eine Interdental-Reinigungsvorrichtung geschaffen, die sich als stabförmiges Element handhaben lässt. Wird indes der Führungsbereich gegen den Betätigungsbereich aufgrund der Biegung des Biegebereiches angelegt, so ergibt sich eine solide Führung des Betätigungsbereiches an dem Führungsbereich, sodass das Interdental-Reinigungselement mit der notwendigen Präzision in einen Zahnzwischenraum geführt eingebracht werden kann.

Der einheitliche Körper bildet gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine Umlenkführung für das Interdental-Reinigungselement aus. Diese Umlenkführung wird durch den Führungsbereich ausgeformt. Üblicherweise befindet sich die Umlenkführung an einem distalen Ende des Führungsbereiches, d. h. an demjenigen Ende, welches der Verbindung zwischen dem Führungsbereich und dem Betätigungsbereich gegenüberliegt. Die Umlenkführung ist bevorzugt derart ausgeformt, dass sie dem Interdental-Reinigungselement eine im Wesentlichen rechtwinklig zur translatorischen Führung aufprägt. Aufgrund der Umlenkführung ragt das Interdental-Reinigungselement abhängig von der translatorischen Bewegung zwischen Betätigungsbereich und Führungsbereich regelmäßig seitlich über den Führungsbereich hinaus und kann so in die Interdentalräume vordringen. Zur Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dabei bevorzugt der Führungsbereich mit einem freien Ende der Umlenkführung an den Interdentalraum angesetzt. Dabei befindet sich das Interdental-Reinigungselement in einer zurückgezogenen Position, d. h. der Ruheposition. Nach dem Positionieren der Reinigungsvorrichtung wird dann durch translatorische Bewegung der Betätigungsbereich in Richtung auf die Umlenkführung vorgeschoben, sodass das Interdental-Reinigungselement umgelenkt und in den Zahnzwischenraum gedrängt wird (vorgeschobene Position). Mehrfaches translatorisches Bewegen des Betätigungsbereiches relativ zu dem Führungsbereich führt zu einer schrubbenden Bewegung innerhalb des Interdentalraumes, sodass dieser wirkungsvoll gereinigt wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung und mit Blick auf ein einfaches Fügen der verschiedenen Bereiche des einheitlichen Körpers hat die Umlenkführung eine zum Einlegen des Interdental-Reinigungselementes in die Umlenkführung angepasst ausgebildete Einlegeöffnung. Diese Einlegeöffnung erstreckt sich rechtwinklig zu einer Haupt- erstreckungsrichtung der translatorischen Führung. Die translatorische Führung wird üblicherweise durch eine längliche Führungsfläche des Führungsbereiches einerseits und eine durch den Betätigungsbereich ausgebildete längliche Führungsgegenfläche andererseits ausgebildet, die im gefügten Zustand des einheitlichen Körpers flächig aneinander liegen. Die durch diese Führungsflächen aufgespannten Ebenen liegen vorzugsweise nicht nur im gefügten Zustand, sondern auch bei der stabformigen Ausrichtung der Bereiche in parallelen Ebenen. Innerhalb dieser Ebenen ist die Einlegeöffnung bevorzugt offen, sodass das Interdental- Reinigungselement leicht eingelegt indes sicher geführt werden kann.

Dabei ist die Umlenkführung bevorzugt als in einer Richtung quer zu der Haupterstreckung der Umlenkführung offene Rinne ausgebildet. Auch hier öffnet sich die Rinne bevorzugt in einer Richtung, die innerhalb der durch die Führungsflächen aufgespannten Ebene liegt, sich indes rechtwinklig zu der Haupterstreckungsrichtung der translatorischen Führung erstreckt. Aufgrund der als offene Rinne ausgebildeten Umlenkführung kann das Interdental-Reinigungselement in jeder beliebigen Position in die Umlenkführung eingelegt und darin positioniert werden. Vorzugsweise sollte das Ende der Umlenkführung mit einem thermoplastischen Elastomer versehen sein. Zur Verminderung der Herstellungskosten kann die Umlenkführung ohne Weichkomponente und als Bereich eines einheitlichen Körpers aus einer einzigen Kunststoff-Komponente gebildet sein.

Bevorzugt hat die Umlenkführung einen Führungswinkel von zwischen 60° und 1 10°. Der Winkel wird üblicherweise gemessen zwischen einer Anlageebene, in welcher im gefügten Zustand der Führungsbereich an dem Betätigungsbereich anliegt, und einer Ausrichtung der Mittellängsachse der Umlenkführung im Bereich des freien Endes. Diese Mittellängsachse erstreckt sich dabei orthogonal zu der an den freien Enden der Umlenkführung vorgesehenen Öffnung, die üblicherweise U-förmig ausgebildet ist. Mit Blick auf eine gleichmäßige und sanfte Führung des Interdental-Reinigungselementes ist die Umlenkführung bevorzugt mit einem Radius von zwischen 5 mm und 15 mm gekrümmt. Die nachfolgend diskutierten Weiterbildungen sorgen für eine sichere und einfache Führung der translatorischen Bewegung zwischen dem Betätigungsbereich und dem Führungsbereich. Gemäß Anspruch 8 bildet diese translatorische Führung eine Nut-Feder-Verbindung aus, sodass sich nicht nur eine Anlage von Betätigungsbereich und Führungsbereich ergibt, sondern auch verhindert wird, dass die beiden Bereiche rechtwinklig zur Haupterstreckung der translatorischen Führung aneinander abrutschen. Die Nut-Feder-Verbindung hält die längliche Gegenfläche des Betätigungsbereiches über der länglichen Führungsfläche des Führungsbereiches. Wenngleich eine solche rechtwinklig zu der Haupterstreckungsrichtung der translatorischen Führung gesicherte Führung bereits durch das Halten von Betätigungsbereich und Führungsbereich zwischen Fingern der die Reinigungsvorrichtung umgreifenden Hand ausreicht, wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Nut-Feder-Verbindung so auszubilden, dass diese eine in allen Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung der translatorischen Führung und demnach zur Bewegungsrichtung derselben wirksame formschlüssige Anlage ausbildet. So wird verhindert, dass die Führungsgegenfläche in einem erheblichen Maße von der Führungsfläche abhebt. Der Betätigungsbereich ist gegenüber dem Führungsbereich hinreichend festgelegt, sodass der gefügte Zustand der Reinigungsvorrichtung, in dem beide Bereiche parallel zueinander und gegeneinander anliegen, gesichert ist.

Um sowohl eine Benutzung der Reinigungsvorrichtung als stabförmige Interdental- Reinigungsvorrichtung als auch das Reinigen mittels Schiebeführung auf einfache Weise zu erlauben, ist die Nut-Feder-Verbindung durch Verrasten des Führungsbereiches gegenüber dem Betätigungsbereich (6) herstellbar.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung nimmt die Führungsfläche und die Führungsgegenfläche zusammen zwischen 50 % und 80 % der gesamten Länge des einheitlichen Grundkörpers ein. Proximal wird die restliche Länge üblicherweise durch den Biegebereich, d. h. ein Filmscharnier oder dergleichen, eingenommen. Distal geht der Betätigungsbereich im Anschluss an die längliche Führung bevorzugt über einen konischen Übergangsbereich in das Interdental-Reinigungselement über. Dieser konische Übergangsbereich ist üblicherweise nicht mehr Teil der Führungsgegenfläche. Der Führungsbereich hat distal die Umlenkführung, wobei üblicherweise zwischen der Umlenkführung und der länglichen Führungsgegenfläche ein Einfädelbereich vorgesehen ist.

Mit Blick auf ein möglichst einfaches Fügen wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die Nut-Feder-Verbindung so ausgebildet, dass diese ein Verrasten des Betätigungsbereiches gegenüber dem Führungsbereich erlaubt. So müssen lediglich die Füh- rungsfläche und die Führungsgegenfläche mit Abstand zueinander positioniert und die beiden Bereiche gegeneinander gedrückt werden. An den Betätigungsbereich und/oder dem Führungsbereich ausgebildete Rastnasen verrasten dann an den jeweils anderen Bereich, um die formschlüssige Anlage der Nut-Feder-Verbindung zu bewirken.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Umlenkführung an ihrem freien Ende mit einem Stoßschutz versehen. Dieser Stoßschutz ist so an- gepasst ausgebildet, dass die Anlage des Umlenkführung gegen das empfindliche Zahnfleisch zu keinen Schädigungen desselben führt. Der Stoßschutz kann insbesondere durch eine Umspritzung aus einem weichelastischen Kunststoff gebildet sein. Ein weichelastischer Kunststoff hat eine Härte von Shore-A von zwischen 30 und 70. Bevorzugt wird der Stoßschutz durch eine TPE-Umspritzung gebildet.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist an der Außenseite des Führungsbereiches und/oder des Betätigungsbereiches eine Griffauflage aus einer weichelastischen Umspritzung vorgesehen. Diese ist bevorzugt einteilig mit dem Stoßschutz verwirklicht. So reicht ein einziger Anspritzpunkt für den weichelastischen Kunststoff, um sowohl den Stoßschutz als auch die eine oder mehrere Griffauflage(n) auszuformen. Der einheitliche Körper ist - wie bereits zuvor erwähnt - dabei aus einer Hartkomponente ausgebildet, die zunächst hergestellt und danach mit dem weichelastischen Überzug versehen wird.

Das Interdental-Reinigungselement ist vorzugsweise ganz oder teilweise Bestandteil des einheitlichen Körpers, vor allem wenn dieser aus einer Hartkomponente gebildet ist. Dieser einheitliche Körper bildet dabei zumindest einen Stiel des Interdental-Reinigungselementes aus, von dem Filamente quer abragen. Auch die Filamente können stoffidentisch mit dem Stiel ausgebildet sein, wodurch eine weitere Vereinfachung der Herstellung gegeben ist, insbesondere dann, wenn auf eine Umspritzung verzichtet wird. Für eine höherwertige Ausgestaltung ragen indes von dem Stiel Filamente ab, die durch die Umspritzung mit einem weichelastischen Kunststoff, insbesondere mit einem TPE oder mit Silikon, gebildet sind. Diese Filamente sind dabei bevorzugt stoffidentisch mit dem Stoßschutz und/oder der bzw. den Griffauflage(n) ausgeformt, sodass die gesamte Interdental-Reinigungsvorrichtung durch Zwei-Komponenten-Spritzgießen hergestellt werden kann. Alternativ kann das Interdental-Reinigungselement auch wie an sich bekannt als Aufsteckteil mit dem Körper lösbar verbunden sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Interdental- Reinigungselement durch einen eigenständigen Interdental-Reinigungselement-Körper gebildet, der lösbar mit dem einheitlichen Körper verbunden ist. Der einheitliche Körper bildet dement- sprechend in der zuvor beschriebenen Weise den Betätigungsbereich und den Führungsbereich aus. Ein freies Ende des Betätigungsbereiches ist mit einem Formschlussmittel versehen, um den Interdental-Reinigungselement-Körper lösbar mit dem Betätigungsbereich zu verbinden. Das Formschlusselement kann beispielsweise durch einen Knebel gebildet sein, der mit einem Langloch des Interdental-Reinigungselement-Körpers zusammenwirkt, um den Interden- tal-Reinigungselement-Körper mit dem einheitlichen Körper zu verbinden.

Dabei ist der Interdental-Reinigungselement-Körper bevorzugt so ausgebildet, dass sich dieser Körper auch ohne den einheitlichen Körper bedienen und handhaben lässt. Hierzu hat der Interdental-Reinigungselement-Körper an seinem Halteende eine verdickte Griffplatte. Die verdickte Griffplatte ist vorzugsweise mit Formschlussgegenelementen versehen, die mit an dem einheitlichen Körper ausgebildeten Formschlusselementen zusammenwirken, um den Interden- tal-Reinigungselement-Körper mit dem einheitlichen Körper zu verbinden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels vor dem Fügen;

Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels vor dem Fügen mit dem Führungsbereich zuoberst;

Fig. 3 eine stirnseitige Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels vor dem Fügen mit dem Betätigungsbereich nach oben;

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 von der gegenüberliegenden Seite;

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V gemäß der Darstellung in Fig. 4;

Fig. 6 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 des ersten Ausführungsbeispiels nach dem Fügen;

Fig. 7 eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels nach dem Fügen;

Fig. 8 eine perspektivische Seitenansicht eines an dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 7 vorgesehenen Interdental-Reinigungselement-Körpers;

Fig. 9 eine Ansicht gemäß Figur 8 von der anderen Seite des Interdental-Reinigungselement- Körpers; Fig. 10 eine perspektivische Seitenansicht entsprechend Figur 7 für das Ausführungsbeispiel eines einheitlichen Körpers ohne Interdental-Reinigungselement-Körper und

Fig. 1 1 eine perspektivische Seitenansicht entsprechend Figur 10 von der gegenüberliegenden Seite des zweiten Ausführungsbeispiels.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Interdental-Reinigungsvorrichtung 2 hat einen einheitlichen Körper 4, der als Grundkörper des Ausführungsbeispiels ausgebildet ist. Dieser Körper 4 bildet einen Betätigungsbereich 6 und einen Führungsbereich 8 aus, wobei der Führungsbereich 8 eine längliche Führungsfläche 10 und der Betätigungsbereich 6 eine längliche Führungsgegenfläche 12 hat. In dem in den Figur 6 dargestellten gefügten Zustand, in dem der Betätigungsbereich 6 gegenüberliegend zu dem Führungsbereich 8 vorgesehen ist, liegt die Führungsfläche 10 gegenüberliegend zu der Führungsgegenfläche 12. Wie Fig. 5 verdeutlicht, hat der Führungsbereich 8 eine doppel-T-förmige Querschnittsgestalt, wobei ein die beiden Quersegmente verbindender mittlerer Steg zwischen Vorsprünge eines U-förmigen Profils des Betätigungsbereiches 6 passt. Im gefügten Zustand übergreifen die freien Enden des U-förmigen Querschnitts des Betätigungsbereiches 6 die Führungsfläche 10, sodass die Führungsfläche 10 gegenüberliegend zu der Führungsgegenfläche fixiert ist. In diesem gefügten Zustand ist lediglich eine Bewegung in Haupterstreckungsrichtung der translatorischen Führung möglich, die in Fig. 1 mit H eingezeichnet ist. Richtungspfeile zeigen Fig. 1 und 4 die mögliche translatorische Bewegung an.

Die U-förmige Querschnittsgestaltung des Betätigungsbereiches 6 wird geschaffen durch alternierend an gegenüberliegenden Rändern der Führungsgegenfläche 12 ausgebildete Rastvorsprünge 14. Zwei Rastvorsprünge 14.1 , 14.3 sind an einem Rand der Führungsgegenfläche 12 vorgesehen, die anderen beiden Rastvorsprünge 14.2, 14.4 an dem gegenüberliegenden Rand. Aufgrund der Elastizität des verwendeten Werkstoffs, vorliegend PP, kann die Nut-Feder- Verbindung mit Übergriff der Führungsfläche 10 durch den Betätigungsbereich durch Gegeneinanderdrücken von Betätigungsbereich 6 und Führungsbereich 8 hergestellt und gefügt werden. Nach dem Fügen sind der Betätigungsbereich 6 mit dem Führungsbereich 8 über eine Nut-Feder-Verbindung gefügt, die eine in allen Richtungen der Haupterstreckungsrichtung H der translatorischen Führung wirksame formschlüssige Anlage ausbildet. Die Führung ist mit geringem Spiel ausgebildet. So kann der Führungsbereich 8 lediglich translatorisch in Richtung H relativ zu dem Betätigungsbereich 6 verschoben werden.

Wie die Fig. 1 , 3 und 4 verdeutlichen, geht die Führungsgegenfläche 12 über einen konischen Übergangsbereich 16 in einen Stiel 18 über, der an seinem freien Ende ein Interdental- Reinigungselement 20 trägt. Das Interdental-Reinigungselement 20 ist vorliegend konisch ausgebildet. Der konische Übergangsbereich 16 verjüngt insbesondere die Breite des Betätigungsbereiches, d. h. die Erstreckung parallel zu der Führungsgegenfläche 12 des Betätigungsbereiches 6.

Der Führungsbereich 8 hat - wie die Fig. 1 und 4 erkennen lassen - zwischen einer Umlenkführung 22 und dem oberen Ende der Führungsbereich 10 einen Einfädelbereich 24 zum Einbringen des Interdental-Reinigungselementes 20 in die Umlenkführung 22. Die Umlenkführung 22 ist als offene Rinne ausgebildet. In diese Rinne blickt die Ansicht nach Fig. 1. So kann das Interdental-Reinigungselement 20 zusammen mit dem Stiel 18 durch die durch die Führungsfläche 10 gebildete Ebene hindurchtreten und in die Umlenkführung 22 gelangen. Das Interdental- Reinigungselement 20 kann dabei in die offene Rinne von oben (Sicht gemäß Fig. 1 ) eingelegt werden. Diese Rinne ist rechtwinklig zu der Haupterstreckungsrichtung H der translatorischen Führung offen. Die Umlenkführung ist im beschriebenen und dargestellten Beispiel offen, kann aber im Prinzip auch rohrartig sein. Dies bedeutet zwar einen etwas höheren Fertigungsaufwand, ist aber grundsätzlich möglich.

Ein mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnetes freies Ende der Umlenkführung 22 ist mit einem Stoßschutz aus einem thermoplastischen Elastomer versehen, der mit Bezugszeichen 28 gekennzeichnet ist. Der Biegebereich 34 kann alternativ auch aus TPE geformt sein. Dies ist von Vorteil, um eine besonders geschmeidige translatorische Beweglichkeit zu erhalten. Zudem könnte man sich auch die Rückstellkräfte des Kunststoffs zu Nutze machen indem die Rückführbewegung in die Ruheposition dadurch unterstützt wird. Das Handling des Interdentalreinigers wird dadurch angenehmer sein. Dieses thermoplastische Elastomer bildet auch Griffauflagen 30, 32 an der Außenseite des Betätigungsbereiches 6 und des Führungsbereiches 8 aus. Mit der Umlenkführung 22 und dem Stiel 18 mit dem dazugehörigen Interdental- Reinigungselement 20 sind die Enden des einheitlichen Körpers 4 beschrieben. In seiner Längserstreckung mittig weist der Körper 4 einen Biegebereich 34 auf, der vorliegend als rundliches Auge ausgeformt ist und dessen Biegsamkeit und Größe so angepasst sind, dass das Interdental-Reinigungselement 20 nach dem Fügen von einer Ruheposition, in welcher das Interdental-Reinigungselement 20 das freie Ende 26 nicht durchragt, in eine vorgeschobene und reinigungsaktive Position gebracht werden kann, in welcher das Interdental- Reinigungselement 20 das freie Ende 26 so überragt, dass zumindest die konische Gestalt des Interdental-Reinigungselementes 20 vollständig in einen Interdentalraum eingebracht werden kann, an dem das freie Ende 26 anliegt. Wie Fig. 6 verdeutlicht, bildet die Umlenkführung eine Führung einen Winkel α von vorliegend 90° aus. Dieser Winkel wird gemessen jeweils an den Normalen des freien Endes 26 einerseits und der Führungsfläche 10 bzw. der Haupterstreckungsrichtung H der translatorischen Führung andererseits. Der in Fig. 1 eingezeichnete Radius der gekrümmten Umlenkführung ist vorliegend mit 7 mm bestimmt.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel lässt sich auch als stabförmige Interdental-Reinigungs- vorrichtung benutzen. Hierzu wird der Betätigungsbereich 6 relativ zu dem Führungsbereich 8 um 180° verschwenkt, sodass sich eine längliche Ausgestaltung ergibt. Die Gesamtlänge dieses länglichen Bauteils bemisst sich von der Spitze des Interdental-Reinigungselementes 20 bis zu der Spitze der Umlenkführung 22, d. h. bis zu dem freien Ende 26. Im gefügten Zustand gemäß Fig. 6 wird die Interdental-Reinigungsvorrichtung zwischen den Griffauflagen 30, 32 von Daumen und Zeigefinger der die Interdental-Reinigungsvorrichtung umgreifenden Hand gegriffen. Dadurch wird die Führungsfläche 10 gegen die Führungsgegenfläche 12 angedrückt. Durch Relativbewegung von Daumen und Zeigefinger wird das Interdental-Reinigungselement 20 über das freie Ende 26 hinaus und in den Interdentalraum hineingeschoben bzw. zurückgezogen, sodass eine schrubbende Wirkung ergibt, nachdem das freie Ende 26 an der Öffnung des Interdentalraumes angeordnet worden ist.

So ist es entgegen den vorbekannten Interdental-Reinigungselementen möglich, eine schrubbende Bewegung bei vorheriger Positionierung des Interdental-Reinigungselementes in dem Interdentalraum verlässlich durchzuführen und damit eine verbesserte Putzwirkung zu erreichen.

Die Figuren 7 bis 11 verdeutlichen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Das zweite Ausführungsbeispiel hat einen mit Bezugszeichen 36 gekennzeichneten einheitlichen Körper 36, der vorliegend den Betätigungsbereich 6 und den Führungsbereich 8 ausbildet. An einem freien, dem Biegebereich 34 gegenüberliegenden Ende des länglichen Betätigungsbereiches ist ein Knebel 35 einteilig an dem einheitlichen Körper 36 ausgebildet, der eine Anlagefläche 38 im Wesentlichen rechtwinklig überragt. An dem dem Biegebereich 34 gegenüberliegenden Endabschnitt ist in der im Grunde kreisrunden, ebenen Anlagefläche 38 eine sich trichterförmig zu einem Außenrand hin verbreiternde Nut ausgespart, die in Fig. 9 mit Bezugszeichen 40 gekennzeichnet ist. Die trichterförmige Öffnung dieser Nut 40 öffnet sich zu einem Längsrand der Anlagefläche 38, die in Verlängerung des Längsrandes des länglichen Betätigungsbereiches 6 verläuft. Das in den Figuren 8 und 9 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Interdental-Reinigungselement- Körpers 42 besteht aus einem zylindrischen, vorne zugespitzten Stiel 46, der durch eine weichelastische Umspritzung als reinigungsaktiver Teil des Interdental-Reinigungselement-Körpers ausgebildet ist, und einer verdickten Griffplatte 48. Ein mit Bezugszeichen 44 gekennzeichnetes konisches Ende dieses Stiels 46 kann mit abragenden Nocken versehen sein, die als Reinigungselemente quer von dem konischen Ende 44 abragen. Auf der gegenüberliegenden Seite geht ein länglicher Stiel 46 des Interdental-Reinigungselement-Körpers 42 in die Griffplatte 48 über, die mit einem sich quer zu der Längserstreckung des Stiels 46 erstreckenden Querschlitz 50 versehen ist. Der Querschlitz 50 liegt in einer Vertiefung 52 der Griffplatte 48. Die gegenüber dieser Vertiefung 52 erhabenen Bereiche der Griffplatte 48 sind mit einer die Haptik verbessernden Struktur 54 vorliegend in Form von sichelförmig gebogenen Rippen versehen.

Die gegenüberliegende Hauptseitenfläche der Griffplatte 48, die in Figur 8 dargestellt ist, ist von einer Nocke 56 überragt. Im gefügten Zustand (Figur 7) wirkt diese Nocke 56 mit der Rampenfläche 40 zusammen.

Zum Fügen des Interdental-Reinigungselement-Körpers 42 mit dem einheitlichen Körper 36 wird der Interdental-Reinigungselement-Körper 42 zunächst mit seinem Stiel 46 quer zu der Längserstreckung des Betätigungsbereiches 6 ausgerichtet. Der Knebel 35 wird in den Querschlitz 50 eingeführt. Danach ragt der Stiel 46 in der Darstellung nach Figur 10 nach rechts von dem Betätigungsbereich 6 ab. Nun wird der Interdental-Reinigungselement-Körper im Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt. Hierbei tritt der Nocken 56 in die Nut 40 ein, wobei die Wandungen der Nut 40 sich mit zunehmender Verschwenkbewegung und Annäherung an eine Ausrichtung des Stiels 45 parallel zu in Verlängerung des Betätigungsbereiches 6 an die Begrenzungsflächen des Nocken 56 annähern. Am der Verschwenkbewegung ist der Nocken 56 in die Nut 40 eingedrängt, die in dieser Endposition so ausgebildet ist, dass der Nocken 56 in der Nut 40 nach Art einer Presspassung eingepasst ist. Mithin wird der Interdental-Reinigungselement- Körper spielfrei und fest relativ zu dem einheitlichen Körper 36 gehalten (vgl. Fig. 7). Der Stiel 46 erstreckt sich nun in Verlängerung des länglichen Betätigungsbereiches 6. Er ist ferner in der bereits zuvor beschriebenen Weise in der Umlenkführung 22 aufgenommen.

Die Umlenkführung 22 endet endseitig mit dem mit Bezugszeichen 28 gekennzeichneten Stoßschutz, der auf der Oberfläche des Führungsbereiches eine haptische Oberfläche in Form einer Griffauflage 32 ausbildet. Der Stoßschutz 28 ist aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet, das auch die Griffauflage 32 ausformt, welche einteilig mit dem Stoßschutz 28 am Ende der Umlenkführung 22 ausgebildet ist und somit bei der Herstellung im Wege des Spritzgießens über einen gemeinsamen Anspritzpunkt durch Überspritzen des den einheitlichen Körper 36 zunächst ausbildenden Grundkörpers aus einer Hartkomponente (PP, PA) hergestellt werden kann. Während bei den gezeigten Ausführungsbeispielen die Umlenkführung 22 als einseitig offene Rinne ausgebildet ist, kann diese ebenso gut bei dem Ausführungsbeispiel auch als umfänglich geschlossener Kanal verwirklicht sein. Aufgrund der Flexibilität des Interdental- Reinigungselementes, konkret bei dem zweiten Ausführungsbeispiel aufgrund der Flexibilität des Stiels 46, kann dieser auch in eine entsprechende Rinne endseitig eingeführt und zu dem freien Ende 26 hin verschoben werden.

Bezugszeichenliste

Interdental-Reinigungsvorrichtung

Körper

Betätigungsbereich

Führungsbereich

längliche Führungsfläche

längliche Führungsgegenfläche

Rastvorsprung

konischer Übergangsbereich

Stiel

Interdental-Reinigungselement

Umlenkführung

Einfädelbereich

freies Ende

Stoßschutz

Griffauflage

Griffauflage

Biegebereich

Knebel

einheitlicher Körper

Anlagefläche

Nut

Interdental-Reinigungselement-Körper konisches Ende

Stiel

Griffplatte

Querschlitz

Vertiefung

haptische Struktur

Nocke

Haupterstreckungsrichtung