Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERNAL HELICAL BROACHING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/083878
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal helical broaching tool which is used to produce an inner internal helical broaching tool tooth profile (12) in a workpiece. The tool has a broaching tool section which leads in a broaching direction and a trailing calibrating tool section. The broaching tool section has a profile broaching section which leads in the broaching direction for broaching at least sections of a raw tooth profile of the workpiece and a trailing head/foot broaching section for broaching a head section (10) and a foot section (11) of the workpiece tooth profile (12). Broaching profiles of the head/foot broaching section are designed such that the sections are simultaneously in engagement with the head section (10) and the foot section (11) of the workpiece tooth profile (12). An internal helical broaching tool is produced with which a reliable and precise broaching result is achieved with a compact tool construction.

Application Number:
PCT/EP2020/080154
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 27, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FORST TECH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B23D43/00; B23D43/02; B23F21/26
Foreign References:
JP2015104787A2015-06-08
US3231962A1966-02-01
CN108672806A2018-10-19
EP1317982A12003-06-11
DE102019216593A2019-10-29
DE2338821C21982-09-09
EP1426131A12004-06-09
US3276100A1966-10-04
JP2015104787A2015-06-08
DE102008053155B32010-04-15
US3815193A1974-06-11
EP1477255A12004-11-17
DE112014004176T52016-06-30
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Innen-Drallräumwerkzeug (1; 18; 29; 31) zur Herstellung eines Innen- Zahnprofils (12) in einem Werkstück (2), - mit einem in einer Räumrichtung (3) führenden Räum-

Werkzeugabschnitt (6),

- mit einem nachfolgenden Kalibrier-Werkzeugabschnitt (7),

- wobei der Räum-Werkzeugabschnitt (6) aufweist:

— einen in der Räumrichtung (3) führenden Profil-Räumabschnitt (8) zum Räumen zumindest von Abschnitten eines Roh-

Zahnprofils des Werkstücks (2),

— einen nachfolgenden Kopf-/Fuß-Räumabschnitt (9) zum Räu- men eines Kopfabschnitts (10) und eines Fußabschnitts (11) des Werkstück-Zahnprofils (12), - wobei Räumprofile (25G, 25Z) des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts (9) derart ausgeführt sind, dass sie gleichzeitig mit dem Kopfabschnitt (10) und dem Fußabschnitt (11) des Werkstück-Zahnprofils (12) in Eingriff sind. 2. Innen-Drallräumwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Räumprofile (25G, 25Z) des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts (9) in Form einer wendelförmigen Verzahnung angeordnet sind.

3. Innen-Drallräumwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Räumprofile (25G, 25Z) des Profil-Räumabschnitts

(8) in Form einer wendelförmigen Verzahnung angeordnet sind.

4. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn- zeichnet durch einen Bohrungs-Räum-Werkzeugabschnitt, der dem Räum- Werkzeugabschnitt (6) in der Räumrichtung (3) vorgeordnet ist, zum Räumen einer Vorbohrung in das Werkstück (2).

5. Innen-Drallräumwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, dass die Räumprofile (25) des Bohrungs-Räum- Werkzeugabschnitts in Form einer wendelförmigen Verzahnung ange- ordnet sind.

6. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Räumprofile (25) des Kalibrier- Werkzeugabschnitts (7) und/oder des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts (9) in Form einer ringförmigen Verzahnung angeordnet sind.

7. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt (9) ein integraler Bestandteil eines Grundkörpers des Innen- Drallräum Werkzeugs (1; 18; 29; 31) ist.

8. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt (9) und/oder der Kalibrier-Werkzeugabschnitt (7) insgesamt aus einem Hartmetall ge- fertigt ist, dessen Dichte größer ist als 10 g/cm3.

9. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt (9) und/oder der Kalibrier-Werkzeugabschnitt (7) in Form einer Kalibrier-Buchse aus- geführt ist, die auf einen Werkzeugträgerabschnitt (13) aufgeschoben ist.

10. Innen-Drallräumwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn- zeichnet durch eine im Räumverlauf monoton steigende Tiefe (S) von Spankammem (32) zwischen den jeweils im Räumverlauf (L) benach- barten Räumprofilen (25).

Description:
Innen-Drallräumwerkzeug

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Pa- tentanmeldung DE 102019216593.1 in Anspruch, deren Inhalt durch Be- zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Innen-Drallräumwerkzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Innen-Drallräum Werkzeuge sind bekannt aus der DE 23 38 821 C2, der

EP 1 426 131 A1 und der US 3 276 100. Ein Räum Werkzeug zum Räumen von Geradverzahnungen ist bekannt aus der JP 2015-104 787 A. Weitere Innenräumwerkzeuge sind bekannt aus der DE 102008 053 155 B3, der US 3,815,193, der EP 1 477255 A1 und der DE 11 2014 004 176 T5.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Innen-Drallräumwerk- zeug der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein sicheres und präzises Räumergebnis bei kompaktem Aufbau des Werkzeugs er- reicht ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Innen-Drallräumwerk- zeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass es durch entsprechende Auslegung eines Kopf-/Fuß-Räumabschnitts als Bestandteil eines Räum-

Werkzeugabschnitts möglich ist, während des Räumens eines Werkstücks- Zahnprofils mit den Räumprofilen des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts gleich- zeitig einen Kopfabschnitt und einen Fußabschnitt des Werkstück- Zahnprofils zu räumen. Hierdurch wird im Vergleich zu einem sequentiel- len Räumen, beispielsweise einem alternierenden Räumen des Kopfab- schnitts einerseits und des Fußabschnitts andererseits durch im Räumver- lauf aufeinanderfolgende Zahnprofile eine kürzere Baulänge des Räum- Werkzeugabschnitts erreicht. Das gleichzeitige Räumen von Kopf- und Fußabschnitt führt zudem zu einer guten Stützung des Werkstücks beim Räumvorgang, sodass ein unerwünschtes Ausweichen des Werkstücks quer zur Drall-Richtung vermieden ist. Insbesondere Werkstücke mit kurzer Räumlänge können dann sicher mit dem Innen-Drallräumwerkzeug bear- beitet werden. Auch eine gute Konzentrizität zwischen einem Kopfkreis- durchmesser und einem Fußkreisdurchmesser der Werkstück-Zahnprofile kann erreicht werden. Das gleichzeitige Räumen von Kopf- und Fußab- schnitt kann insbesondere beim räumenden Ausformen einer Protuberanz in den Fußabschnitt des Werkstück-Zahnprofils vorteilhaft sein, da dort regelmäßig besonders steile Abschnitte des Innen-Zahnprofils vorliegen, also Zahnprofilabschnitte, die nur unter kleinem Winkel zu einer radialen Richtung des Innen-Zahnprofils verlaufen. Beim gleichzeitigen Räumen von Kopf- und Fußabschnitt kann also im Fußabschnitt beispielsweise zu- mindest abschnittsweise eine Protuberanz geräumt werden. Eine derartige Protuberanz vergrößert einen Profilradius im Bereich eines Fußgrundes des Werkstück-Zahnprofils .

Das Innen-Drallräumwerkzeug führt ein Drallräumen des Werkstücks durch. Hierbei werden eine Linearbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück längs der Räumrichtung und eine Drehbewegung des Werk- zeugs relativ zum Werkstück um eine in Räumrichtung liegende Werk- zeug-Längsachse miteinander überlagert. Hierbei liegt ein Schrägungswin- kel zwischen der Räumrichtung und einer Profilschräge der Räumprofile im Bereich zwischen 0° und 45° vor. Der Schrägungswinkel kann größer sein als 0°, kann größer sein als 2°, kann größer sein als 3°, kann größer sein als 4°, kann größer sein als 5° und kann beispielsweise 7° oder 10° betragen. Der Schrägungswinkel ist re- gelmäßig kleiner als 30°, kann kleiner sein als 25°, kleiner sein als 20° und kann auch kleiner sein als 15°.

Beim Räumen des Roh-Zahnprofils wird mindestens ein Abschnitt dieses Zahnprofils geräumt, zum Beispiel die Flanken des Roh-Zahnprofils. Al- ternativ kann auch das gesamte Roh-Zahnprofil geräumt werden. Das Räumen kann nach Art eines von alternativen spanenden Verfahren wie dem Fräsen oder dem Drehen bekannten Schruppens erfolgen.

Der Kalibrier-Werkzeugabschnitt des Innen-Drallräum Werkzeugs wird zum Schlichten, also zum Abtragen geringer Materialmengen eines zu bearbei- tenden Werkstücks zu dessen Feinbearbeitung eingesetzt.

Beim Herstellen des Innen-Zahnprofils muss nicht das gesamte zu erzeu- gende Zahnprofil sowohl geräumt als auch kalibriert werden. Es können Profilabschnitte beispielsweise ausschließlich geräumt werden, die dann nicht nachfolgend kalibriert werden. Entsprechend kann ein Kalibrieren über das gesamte herzustellende Zahnprofil oder aber lediglich im Bereich von Zahnprofil- Abschnitten erfolgen. Mit dem Räum- Werkzeugabschnitt kann also im Bereich von Profilabschnitten, in denen nicht nachfolgend kalibriert wird, gleich ein Fertigschneiden des Profils geschehen.

Das Innen-Drallräumwerkzeug kann ein führendes Bohrungsschneidteil zum Aufweiten einer Grundbohrung für das nachfolgend herzustellende Innen-Zahnprofil aufweisen. Schnittgeschwindigkeiten bei der Werkzeugbearbeitung mit dem Innen- Drallräumwerkzeug liegen insbesondere im Bereich zwischen 0,5 m/min bis 12 m/min, beispielsweise im Bereich zwischen 5 m/min bis 10 m/min.

Eine wendelförmige Verzahnung der Räumprofile des Kopf-/Fuß- Räumabschnitts nach Anspruch 2 hat sich für das Drallräumen als beson- ders effektiv herausgestellt. Alternativ kann der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt auch mit ringförmiger Verzahnung der Räumprofile ausgeführt sein.

Dies gilt entsprechend für eine wendelförmige Verzahnung des Profil- Räumabschnitts nach Anspruch 3. Alternativ kann der Profil- Räumabschnitt auch mit ringförmiger Verzahnung der Räumprofile ausge- führt sein.

Ein Bohrungs-Räum-Werkzeugabschnitt nach Anspruch 4 verringert die Vorbereitungs-Anforderungen an das Werkstück. Ein derartiger Bohrungs- Räum-Werkzeugabschnitt ist kein zwingender Bestandteil des Innen- Drallräumwerkzeugs, sodass in Räumrichtung führend auch der Profil- Räumabschnitt der erste Werkzeugabschnitt sein kann, der in Eingriff mit dem Werkstück beim Drallräumen kommt.

Die Vorteile einer wendelförmigen Verzahnung des Bohrungs-Räum- Werkzeugabschnitts nach Anspruch 5 entsprechen denen, die vorstehend erläutert wurden. Alternativ kann der Bohrungs-Räum-Werkzeugabschnitt auch mit einer ringförmigen Verzahnung der Räumprofile ausgeführt sein.

Eine ringförmige Verzahnung des Kalibrier- Werkzeugabschnitts nach An- spruch 6 vereinfacht eine Herstellung des Kalibrier-Werkzeugabschnitts, insbesondere zur Erzielung einer vorgegebenen Kalibrier-Präzision. Alter- nativ kann der Kalibrier-Werkzeugabschnitt auch mit einer wendelförmi- gen Verzahnung der Räumprofile ausgeführt sein.

Die wendelförmigen Verzahnungen der verschiedenen Werkzeugabschnitte können als mehrgängige Verzahnungen ausgeführt sein. Die Anzahl der Gänge, insbesondere beim Räum-Werkzeugabschnitt, kann dabei zwischen zwei und zwölf liegen.

Die Ausführung des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts als integraler Bestandteil nach Anspruch 7 hat sich in der Praxis bewährt.

Der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt bzw. der Kalibrier-Werkzeugabschnitt des Innen-Drallräum Werkzeugs müssen nicht unbedingt aus Schnellarbeitsstahl gefertigt sein, sondern können auch aus einem Hartmetall nach Anspruch 8 gefertigt sein.

Trotz der beim Drallräumen vorliegenden Werkzeugbelastungen, insbe- sondere einer Stoßbelastung und einer Torsionsbelastung, hat sich heraus- gestellt, dass für den Kopf-/Fuß-Räumabschnitt bzw. für den Kalibrier- Werkzeugabschnitt Hartmetall als Werkstoff geeignet ist. Eine Bearbeitung des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts bzw. des Kalibrier-Werkzeugabschnitts mit der erforderlichen Genauigkeit zur Erzeugung hochpräziser Innenschräg- verzahnungen kann insbesondere softwareunterstützt mittels insbesondere geregelt ausgerichteter Diamant- Schleifscheiben erfolgen. Ein Schleifer- gebnis beim Abrichten der Diamant-Schleifscheiben zur Bearbeitung des Hartmetall-Kopf-/Fuß-Räumabschnitts bzw. des Hartmetall-Kalibrier- Werkzeugabschnitts kann zur Erfassung eines Ist-Profil wertes der Schleif- scheibe insbesondere optisch überwacht werden. Die Diamant- Schleifscheiben können mit Hilfe von Diamant- Abrichtwerkzeugen hoch- genau abgerichtet werden. Eine Flankengenauigkeit der Diamant- Schleifscheiben kann dabei bis zu einer Toleranz von 1 μm eingehalten werden. Unter Einsatz dieser Bearbeitungsmethoden kann ein Kopf-/Fuß- Räumabschnitt bzw. ein Kalibrier-Werkzeugabschnitt aus Hartmetall mit Fertigungstoleranzen gefertigt werden, die denjenigen entsprechen, die im Stand der Technik für Drallräum-Werkzeugabschnitte aus Schnellarbeits- stahl erreicht wurden.

Der Profil-Räumabschnitt und auch der gesamte Räum- Werkzeugabschnitt des Innen-Drallräum Werkzeugs kann aus Schnellarbeitsstahl gefertigt sein.

Das Hartmetall kann eine Dichte haben, die größer ist als 10,5 g/cm 3 , die größer als 11 g/cm 3 , die größer als 11,5 g/cm 3 , die größer als 12 g/cm 3 , die größer als 12,5 g/cm 3 , die größer als 13 g/cm 3 , die größer als 13,5 g/cm 3 , die größer als 14 g/cm 3 , die größer als 14,5 g/cm 3 oder sogar noch größer sein kann. Die Dichte des Hartmetalls kann insbesondere im Bereich zwi- schen 12,0 und 15,0 g/cm 3 liegen.

Als Hartmetall kann ein Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetall, ein W olframcarbid-Titancarbid- Kobalt-Hartmetall, ein W olframcarbid-T antal- Niob-Carbid-Kobalt-Hartmetall, ein Wolframcarbid-Zirkonium-Carbid- Kobalt-Hartmetall oder auch ein Cermet zum Einsatz kommen. Anstelle von Wolframcarbid kann auch Titancarbid, Titannitrit, Niob-Carbid, Tan- tal-Carbid oder Vanadiumcarbid beim Hartmetall zum Einsatz kommen. Als Bindematrix kann alternativ oder zusätzlich zu Kobalt auch Nickel und/oder Eisen zum Einsatz kommen. Die Wolframcarbid-Kömer des Hartmetalls können eine mittlere Korngröße im Bereich zwischen 0, 1 μm und 25 μm und insbesondere im Bereich zwischen 0,15 μm und 10 μm oder im Bereich zwischen 1 μm und 3 μm aufweisen. Die Ausführung des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts bzw. des Kalibrier- Werkzeugabschnitts als Buchse nach Anspruch 9 ermöglicht es, diese Werkzeugabschnitte aus einem anderen Material zu fertigen als einen Grundkörper des Innen-Drallräumwerkzeugs. Zudem kann die jeweilige Buchse unabhängig von den sonstigen Werkzeugabschnitten gefertigt wer- den. Je nach Ausführung des Werkzeugs können die einzelnen Schneidteile beziehungsweise Werkzeugabschnitte integral oder in Form von Buchsen ausgeführt sein. Sowohl ein Grundkörper des Werkzeugs als auch eine ge- gebenenfalls vorhandene Buchse können mit einer Beschichtung versehen sein. Eine derartige Beschichtung kann insbesondere einer Verschleißmin- derung dienen. Bei der Beschichtung kann es sich also um eine Verschleiß- schutz-Beschichtung handeln. Soweit die Buchse aus Hartmetall gefertigt ist, kann diese mit einer anderen Beschichtung versehen sein als der Grundkörper.

Ein Tiefenverlauf einer Spankammer-Tiefe nach Anspruch 10, der bei ei- nem Werkzeug mit wendelförmiger Verzahnung von Räumprofilen beson- ders vorteilhaft ist, ermöglicht es, im Kopf-/Fuß-Räumabschnitt tiefliegen- de Spankammem vorzusehen, damit tiefliegende Abschnitte des Räumpro- fils, die insbesondere mit einem Fußabschnitt des Werkstück-Zahnprofils in Eingriff sind, schneiden können. Ein monotoner Anstieg der Spankam- mer-Tiefe ermöglicht insbesondere bei Werkzeugabschnitten mit wendel- förmiger Verzahnung ein durchgehendes Schärfen der Räumprofile.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 in einer Seitenansicht sowie im Bereich eines als Buchse ausgeführten Kopf-/Fuß-Räumabschnitts ge- brochen zur Veranschaulichung innerer Details ein In- nen-Drallräum Werkzeug ;

Fig. 2 in einer zur Fig. 1 ähnlichen Darstellung eine Ausfüh- rung des Innen-Drallräum Werkzeugs mit einem integ- ral angeformten Kopf-/Fuß-Räumabschnitt; Fig. 3 perspektivisch ein geräumtes Werkstück in Form eines innen schrägverzahnten Zahnrads;

Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung des Details V in Fig. 3; Fig. 5 ein Zahnprofil des Werkstücks nach Fig. 3; Fig. 6 eine Veranschaulichung eines Räumvorgangs durch den Kopf-/Fuß-Räumabschnitt zum Räumen eines Kopfabschnitts und eines Fußabschnitts der Werk- stück-Zahnprofile nach Fig. 5, wobei Räumprofilquer- schnitte des Werkzeugs von in Räumrichtung aufei- nanderfolgenden Räumprofilen jeweils dargestellt sind; Fig. 7 in einer Detailansicht zwei benachbarte umlaufende und in der Räumrichtung aufeinanderfolgende Räum- Zahnreihen einer Ausführung eines Kopf-/Fuß- Räumabschnittsmit ringförmiger Verzahnung; Fig. 8 in einer zu Fig. 6 ähnlichen Darstellung einen Kopfab- schnitt eines alternativen Werkstück-Zahnprofils ohne Treppenkantenbrach, wiederum mit Darstellung der von aufeinanderfolgenden Räumzähnen des Kopf-/ Fuß-Räumabschnitts geräumten Profilquerschnitten;

Fig. 9 in einer zu Fig. 8 ähnlichen Darstellung einen Kopfab- schnitt eines zu dem der Fig. 6 ähnlichen Werkstück- Zahnprofils mit einer alternativen Abfolge von Räum- profil-Querschnitten des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts;

Fig. 10 in einer zu Fig. 1 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Innen-Drallräumwerkzeugs mit ei- nem Kopf-/Fuß-Räumabschnitt mit ringförmig ange- ordneten Zahnreihen;

Fig. 11 in einer zu Fig. 2 ähnlichen Darstellung eine weitere Variante des Innen-Drallräumwerkzeugs, wiederum mit einem, diesmal integral angeformten Kopf-/Fuß- Räumabschnitt mit ringförmig angeordneten Zahnrei- hen;

Fig. 12 in einem Diagramm einen Verlauf einer Spankammer- tiefe S von Spankammem zwischen jeweils benachbar- ten Räum-Zahnreihen des Innen-Drallräumwerkzeugs nach Fig. 1 in Abhängigkeit von einer Längendimen- sion L des Innen-Drallräumwerkzeugs; Fig. 13 in einer zu Fig. 6 ähnlichen Darstellung eine Vorräum- Start-Räumsequenz eines Fußabschnitts eines Werk- stück-Zahnprofils bei einer Variante des Räumvor- gangs;

Fig. 14 in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung eine nachfol- gende Vorräum-Teil-Räumsequenz zur weiteren Aus- bildung des Fußabschnitts; Fig. 15 wiederum in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung weitere, der Sequenz nach Fig. 14 nachfolgende Vor- räum-Teil-Räumsequenzen zur weiteren Ausbildung des Fußabschnitts; Fig. 16 wiederum in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung der Sequenz nach Fig. 15 nachfolgende Räumschritte zur gleichzeitigen Start- Ausbildung einer Protuberanz des Fußabschnitts sowie eines einen Treppenkantenbruch aufweisenden Kopfabschnitts des Werkstück- Zahnprofils;

Fig. 17 wiederum in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung eine der Sequenz nach Fig. 16 nachfolgende Teil- Räumsequenz mit wiederum gleichzeitigem weiteren Räumen der Protuberanz des Fußabschnitts und des Treppenkantenbruchs des Kopfabschnitts des Werk- stück-Zahnprofils; Fig. 18 wiederum in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung eine der Sequenz nach Fig. 17 nachfolgende Teil- Räumsequenz mit wiederum gleichzeitigem weiteren Räumen der Protuberanz des Fußabschnitts und des Treppenkantenbruchs des Kopfabschnitts des Werk- stück-Zahnprofils; und

Fig. 19 wiederum in einer zu Fig. 13 ähnlichen Darstellung eine der Sequenz nach Fig. 18 nachfolgende Teil- Räumsequenz mit wiederum gleichzeitigem weiteren Räumen der Protuberanz des Fußabschnitts und des Treppenkantenbruchs des Kopfabschnitts des Werk- stück-Zahnprofils, wobei es sich hierbei um die ab- schließende Teil-Räumseqenz des Räumvorgangs han- delt.

Ein Innen-Drallräumwerkzeug 1 dient zum Räumen von Innenrundprofilen von Zahnrädern mit Schrägverzahnung. Das Werkzeug 1 wird hierzu rela- tiv zu einem Werkstück 2 (vgl. Fig. 3), in dem die Schrägverzahnung er- zeugt wird, in einer Räumrichtung 3 verlagert. Bewegt werden kann hierbei das Werkzeug 1 und/oder das Werkstück 2. Eine Verlagerungsbewegung des Werkstücks ist bei vom Markt her bekannten Hubtischmaschinen be- kannt.

Das Werkzeug 1 hat in der Fig. 1 links einen Werkzeug-Kopfabschnitt 4, an dem ein Antrieb zur Verlagerung des Werkzeugs 1 in der Räumrichtung 3 angreifen kann. Alternativ ist es möglich, anstelle eines Werkzeug- Verlagerungsantriebs einen Drallantrieb bereitzustellen, der ein notwendi- ges Drallmoment zum Drallräumen der Schrägverzahnung aufbringt. An den Werkzeug-Kopfabschnitt 4 schließt sich ein in der Räumrichtung 3 führender Einführ-Werkzeugabschnitt 5, ein in der Räumrichtung 3 folgen- der Räum- Werkzeugabschnitt 6 und ein in der Räumrichtung 3 folgender Kalibrier-Werkzeugabschnitt 7 in Form einer Kalibrier-Buchse an.

Der Kalibrier-Werkzeugabschnitt 7 ist in der Fig. 1 lediglich angedeutet. Die Funktion des Kalibrier-Werkzeugabschnitts 7 entspricht grundsätzlich der von aus dem Stand der Technik bekannten Innen-Drallräumwerk- zeugen. In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf die DE 23 38 821 C2, die EP 1 426 131 Al und auf die US 3 276 100.

Bei einer nicht dargestellten Variante hat das Werkzeug 1 zwischen dem Werkzeugabschnitt 5 und einem nachfolgenden Profil-Räumabschnitt ei- nen Bohrungs-Räum-Werkzeugabschnitt. Ein derartiger Bohrungs-Räum- Werkzeugabschnitt ist ein Bestandteil des Räum-Werkzeugabschnitts 6 und dient zum Nachschneiden beziehungsweise Aufweiten einer Vorbohrung in einen Rohling, aus dem dann das fertige Werkstück 2 gefertigt werden soll. Je nach Ausführung des Innen-Drallräum Werkzeugs 1 kann auf den Boh- rungs-Räum-Werkzeugabschnitt auch verzichtet werden.

Der Räum-Werkzeugabschnitt 6 ist unterteilt in einen in Räumrichtung führenden Profil-Räumabschnitt 8 zum Räumen eines Roh-Zahnprofils im Werkstück 2 und in einen nachfolgenden Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 zum Räumen eines Kopfabschnitts 10 und eines Fußabschnitts 11 eines Werk- stück-Zahnprofils 12, welches insbesondere in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Der Einführ- Werkzeugabschnitt 5 und der Profil-Räumabschnitt 8 sind in- tegrale Bestandteile des gesamten Innen-Drallräum Werkzeugs 1, sind also an einen Grandkörper von diesem angeformt.

Der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 ist bei der Ausführung des Innen- Drallräum Werkzeugs 1 nach Fig. 1 in Form einer Räum-Buchse auf einen Trägerabschnitt 13 des Grandkörpers des Werkzeugs 1 in der Fig. 1 von rechts her aufgeschoben. Auch die Kalibrier-Buchse 7 ist auf dem Träger- abschnitt 13 des Grandkörpers des Werkzeugs 1 in der Fig. 1 von rechts her aufgeschoben.

Zur Fixierung der Kalibrier-Buchse 7 und der Kopf-/Fuß-Räumbuchse 9 auf den Trägerabschnitt 13 dient eine Befestigungsmutter, die in der Fig. 1 von rechts her auf den Trägerabschnitt 13 aufgeschraubt ist und die Kalib- rier-Buchse 7 und die Kopf-/Fuß-Räumbuchse 9 zwischen einer Anlage- wand der Befestigungsmutter und einer Gegenanlage- Schulter 14 des Grandkörpers des Werkzeugs 1 klemmt. Die Gegenanlage- Schulter 14 stellt gleichzeitig einen Übergangsabschnitt zwischen dem Kopf-/Fuß- Räumabschnitt 9 und dem Profil-Räumab schnitt 8, also zwischen zwei Ab- schnitten des Räum-Werkzeugabschnitts 6 dar.

Anstelle einer Befestigungsmutter kann zur Fixierung der Kalibrier-Buchse 7 und der Kopf-/Fuß-Räumbuchse 9 auf den Trägerabschnitt 13 auch ein Klemmring ohne Gewinde dienen.

Nicht näher dargestellte Räumzähne des Räum-Werkzeugabschnitts 6, also des Profil-Räumabschnitts 8 und des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9, sind längs wendelförmig um eine Fängsachse 15 des Werkzeugs 1 umlaufender Zahnreihen 16 so in der Räumrichtung 3 hintereinander angeordnet, dass Räumzähne aufeinanderfolgender Wendelbahnen der Zahnreihen 16 längs Räumbahnen 17 jeweils schräg hintereinander angeordnet sind. In der Fig.

1 sind mehrere derartige Räumbahnen 17 strichpunktiert angedeutet. Ein Schrägverlauf der Räumbahnen 17 entspricht einem Schrägverlauf der im Werkstück 2 zu erzeugenden Schrägverzahnung. Ein Winkel (vgl. der Winkel a in der Fig. 1), um den die erzeugte Schrägverzahnung von einer Geradverzahnung mit senkrecht zur Zahnradebene verlaufenden Zahnflan- ken abweicht, kann im Bereich zwischen 0° und 30° und insbesondere zwi- schen 0,5° und 5° liegen. Der Winkel a stellt also einen Schrägungswinkel zwischen der Räumrichtung 3 und einer Profilschräge der nachfolgend noch näher beschriebenen Räumprofile des Werkzeugs 1 dar.

Zur Veranschaulichung sind in den Fig. 1 und 2 lediglich einige der in der Räumrichtung führenden und einige weitere in der Räumrichtung 3 folgen- de Zahnreihen 16 dargestellt.

Der Profil-Räumabschnitt 8 und der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 haben jeweils eine wendelförmige Verzahnung mit jeweils einer Mehrzahl von Gängen.

Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführung eines Innen-Drallräumwerkzeugs 18, welches anstelle des Werkzeugs 1 zum Einsatz kommen kann. Kompo- nenten und Funktionen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend im Zu- sammenhang mit dem Werkzeug 1 nach Fig. 1 beschrieben wurden, haben in der Fig. 2 die gleichen Bezugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Anstelle einer Buchsen- Ausgestaltung ist beim Innen-Drallräumwerkzeug 18 der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 an dem Grundkörper des Werkzeugs 18 angeformt, ist also integraler Bestandteil des Werkzeugs 18. Die Gegenan- lage- Schulter 14 zur Klemmung der Kalibrier-Buchse 7 ist beim Werkzeug 18 am Übergang zwischen dem Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 und dem Ka- librier-Werkzeugabschnitt 7 angeordnet. Die Gegenanlage- Schulter 14 des Werkzeugs 18 stellt also einen Übergangsabschnitt zwischen dem Träger- abschnitt 13 und dem Räum-Werkzeugabschnitt 6 dar.

Fig. 3 bis 5 zeigen Details des mit dem Innen-Drallräumwerkzeug 1 herzu- stellenden Werkstücks 2. Das Werkstück-Zahnprofil 12 weist am Kopfab- schnitt 10 im Bereich eines Kopfkreisdurchmessers 19 einen Treppenkan- tenbrach 20 als Profilbestandteil auf.

Im Bereich eines Fußkreisdurchmessers 21 ist in den Fußabschnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 ein Profilradius 22 eingeformt. Aufgrund dieses Profilradius 22 ergibt sich in einem Fußabschnitt von Zahnflanken 23 des Werkstück-Zahnprofils 12 eine Ausbauchung 24, die auch als Protuberanz bezeichnet ist. Eine derartige Protuberanz vergrößert einen Profilradius im Bereich eines Fußgrandes des Werkstück-Zahnprofils. Ob eine derartige Protuberanz tatsächlich vorzusehen ist, hängt von der geforderten Geomet- rie des zu räumenden Werkstücks 2 ab. Eine solche Protuberanz muss nicht zwingend vorhanden sein.

In den Zahnreihen 16 des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9 nebeneinander an- geordnete Räumprofile 25 (vgl. Fig. 7) sind so ausgeführt, dass sie beim Räumen des Werkstücks 2 gleichzeitig mit dem Kopfabschnitt 10 und dem Fußabschnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 in Eingriff sind. Mit dem Kopfabschnitt 10 ist dabei ein Räumgrand-Profilabschnitt 25 G des Räum- profils 25 und mit dem Fußabschnitt 11 ist ein Räumzahn-Profilabschnitt 25 Z des Räumprofils 25 in Eingriff. Fig. 6 zeigt hierbei den Räumfortschritt durch diese vier Zahnreihen 16i bis I64 nach dem Räumen eines Roh-Zahnprofils durch den in Räumrichtung führenden Profil-Räumabschnitt 8. Dieses Roh-Zahnprofil des Werkstücks 12 ist noch ohne den Profilradius 22 und ohne den Treppenkantenbruch 20.

Fig. 6 zeigt schematisch das gleichzeitige Räumen sowohl des Kopfab- schnitts 10 als auch des Fußabschnitts 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 mit insgesamt vier aufeinanderfolgenden Zahnreihen 16 1 , 16 2 , 16 3 und 16 4 des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9. Die Fig. 6 zeigt entsprechend eine

Räumabfolge dieser Zahnreihen 16 1 bis 16 4 . Die erste, in der Räumrichtung 3 führende Zahnreihe 16 1 räumt mit dem Grund-Profilabschnitt 25 G eine erste, oberste Werkstückschicht vom Kopfabschnitt 10 des noch rohen Werkstück-Zahnprofils 12. Diese oberste Schicht hat mittig eine Ausspa- rang, sodass der Treppenkantenbrach 20 im Kopfabschnitt 10 stehenbleibt. Gleichzeitig räumt der Räumzahn-Profilabschnitt 25 Z der Zahnreihe 16 1 die in der Fig. 6 oberste Schicht aus dem Fußabschnitt 11 des noch rohen Werkstück-Zahnprofils 12. Die in der Räumrichtung 3 folgenden Zahnreihen 16 2 bis 16 4 räumen gleichzeitig schichtweise mit den jeweiligen Räumgrand-Profilabschnitten 25 G und den Räumzahn-Profilabschnitten 25 Z die weiteren Schichten gleichzeitig vom Kopfabschnitt 10 und vom Fußabschnitt 11 des Werk- stück-Zahnprofils 12 entsprechend der Darstellung in der Fig. 6. Nach dem Räumen durch die Zahnreihe 16 4 liegt der Kopfabschnitt 10 mit dem voll- ständig ausgebildeten Treppenkantenbrach 20 und dem vollständig ausge- bildeten Profilradius 22 vor. Das Räumergebnis zwischen dem Roh- Zahnprofil des Werkstücks 2 und dem Werkstück-Zahnprofil 12, geräumt durch die letzte der Zahnreihe 16 4 , wird also durch gleichzeitiges Bearbei- ten des Kopfabschnits 10 und des Fußabschnits 11, jeweils mit einer der vier Zahnreihen 16 1 bis 16 4 des Kopf-/Fuß-Räumabschnits 9, erreicht.

Fig. 8 und 9 zeigen zur Räumabfolge der Zahnreihen 16 1 bis 16 4 im Be- reich des Kopfabschnits 10, die vorstehend im Zusammenhang mit der Fig. 6 erläutert wurde, alternative Räumabfolgen.

Fig. 8 zeigt das Räumergebnis von insgesamt drei Zahnreihen 16 1 bis 16 3 einer alternativen Gestaltung des Kopf-/Fuß-Räumabschnits 9. Die zuge- hörigen Zahnreihen 16 1 bis 16 3 räumen gleichzeitig auch den Fußabschnit des Werkstück-Zahnprofils 12, was in den Fig. 8 und 9 nicht dargestellt ist.

Die Zahnreihen 16 1 bis 16 3 räumen bei der Variante nach Fig. 8 den Kopf- abschnit 10 ohne Treppenkantenbruch, also mit gerade verlaufender Stim- flanke 28 des Werkstück-Zahnprofils 12.

Bei der Gestaltung des Kopf-/Fuß-Räumabschnits 9 zur Erzielung des Räumergebnisses nach Fig. 9 räumen insgesamt sechs Zahnreihen 16 1 bis 16 6 den Kopfabschnit 10 des Werkstück-Zahnprofils 12 mit dem Treppen- kantenbruch 20, wobei die Räumgrund-Profilabschnite 25 G der beiden füh- renden Zahnreihen 16 1 und 16 2 den Kopfabschnit 10 noch ohne Treppen- kantenbruch- Aussparung, also vollflächig über die Stirnflanke, räumen und erst ab der dann folgenden Zahnreihe 16 3 eine mitige Aussparung im Räumgrund-Profilabschnit 25 G vorliegt, sodass der Treppenkantenbruch 20 ausgeformt wird. Gleichzeitig zu den Räumgrund- Profilabschnitten 25 G der Zahnreihen 16 1 bis 16 3 der Ausführung nach Fig. 8 bzw. 16 1 bis 16 6 der Ausführung nach Fig. 9 räumen entsprechende Räumzahn-Profilabschnitte 25 Z dieser Zahnreihen 16 1 bis 16 3 einerseits und 16 1 bis 16 6 den Fußab- schnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12, wie vorstehend im Zusammen- hang mit der Fig. 6 bereits erläutert.

Beim Bearbeiten des Werkstücks führt der Kalibrier-Werkzeugabschnitt 7 einen Abtrag geringer Materialmengen zur Fein- bzw. Feinstbearbeitung, also ein Schlichten des Werkstücks durch. Eine Schnittgeschwindigkeit kann im Bereich zwischen 0,5 m/min bis 12 m/min liegen.

Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführung eines Innen-Drallräum Werkzeugs 29, welches anstelle der Werkzeuge 1 bzw. 18 zum Einsatz kommen kann. Komponenten und Funktionen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 9 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen disku- tiert.

Beim Innen-Drallräumwerkzeug 29 liegt der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 in Form einer ringförmigen Verzahnung vor. Anstelle einer wendelförmi- gen Verzahnung, wie vorstehend im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläutert, liegen bei dem Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 des Werkzeugs 29 also Zahnreihen-Ringe 30 vor, deren Ringebenen senkrecht zur Längsachse 15 des Werkzeugs 29 verlaufen.

Beim Werkzeug 29 nach Fig. 10 ist der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 ähn- lich wie bei der Ausführung nach Fig. 1 als Buchse ausgeführt, die auf den Trägerabschnitt 13 des Grandkörpers des Werkzeugs 29 von rechts her aufgeschoben ist.

Bei der wiederum alternativen Ausführung eines Innen- Drallräumwerkzeugs 31 nach Fig. 11, die ansonsten derjenigen des Werk- zeugs 29 entspricht, ist der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 nicht als Buchse ausgeführt, sondern, vergleichbar zur Ausführung nach Fig. 2, als integra- ler Bestandteil des Grandkörpers des Werkzeugs 31.

Trotz des Wechsels der Zahnanordnungen von wendelförmig im Profil- Räumabschnitt 8 zu ringförmig im sich hieran anschließenden Kopf-/Fuß- Räumabschnitt 9 des Räum-Werkzeugabschnitts 6 bleibt es dabei, dass auch bei der ringförmigen Anordnung der Zahnreihen-Ringe 30 die Räum- profile 25 so schräg in der Räumrichtung hintereinander angeordnet sind, dass auch in diesem Übergangsbereich nahtlos fortlaufende, schräg verlau- fende Räumbahnen 17 zur Erzeugung der entsprechenden Schrägverzah- nung im Werkstück 2 resultieren.

Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zahnreihen 16 (vgl. Fig. 7) liegt je- weils eine Spankammer 32 vor. Eine Spankammer-Tiefe S ist über den Verlauf der Zahnreihen 16 längs des Räum-Werkzeugabschnitts 6 nicht konstant, wie die Fig. 12 zeigt, die diesen Verlauf 33 der Spankammer- Tiefe S über die Längendimension L des Innen-Drallräum Werkzeugs 1, 18, 29 bzw. 31 zeigt. Diese Längsdimension L stellt die Richtung eines Räum- verlaufs dar.

Die Spankammer-Tiefe steigt längs der Dimension L des jeweiligen Werk- zeugs im Verlauf des Profil-Räumabschnitts 8 nach einem zunächst kon- stanten Wert Si monoton bis zu einem größeren Wert S 2 der Spankammer- Tiefe S an und ist dann längs des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9 im Wesent- lichen konstant beim Wert S 2 . Im Räumverlauf hat das jeweilige Innen- Drallräumwerkzeug 1, 18, 29 bzw. 31 also eine monoton steigende Tiefe S der Spankammern 32 zwischen jeweils axial benachbarten Räumprofilen 25, also zwischen jeweils axial benachbarten Zahnreihen 16 bzw. 30. Ein derartiger Verlauf der Spankammer-Tiefe ist besonders bei durchgängig wendelförmiger Spankammer sinnvoll. Hierüber wird ein durchgängiges Schärfen ermöglicht.

Eine weitere Variante eines Räumvorgangs zur Herstellung einer entspre- chenden Variante des Innen-Zahnprofils 12 im Werkstück 2 wird nachfol- gend anhand der Figuren 13 bis 19 beschrieben. Komponenten und Funkti- onen, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 12 bereits erläutert wurden, tragen ggf. die gleichen Be- zugsziffem und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.

Fig. 13 zeigt in einer beispielsweise zu Fig. 6 ähnlichen Darstellung wiede- rum eine Räumabfolge von Zahnreihen 16 1 bis 16 6 , die im Rahmen einer Start-Räumsequenz des Räumvorgangs einen ersten Bereich des Fußab- schnitts 11 der Zahnprofil- Variante räumen. Während dieser Start- Räumsequenz kommen Räumprofile des in der Räumrichtung 3 führenden Profil-Räumabschnitts 8 des Innen-Drallräum Werkzeugs 1 ausschließlich mit dem Fußabschnitt in Eingriff.

Eine Umfangsweite von zugehörigen Räumzahn-Profilen des Profil- Räumabschnitts 8 der jeweils nachfolgenden Zahnreihen 16 i+1 ist etwas geringer als die Umfangsweite der vorausgehenden Zahnreihe 16 i , sodass sich insgesamt eine schräg zulaufende Flanke des sich zum Fußgrund hin verjüngenden Zahnprofils 12 ergibt.

Fig. 14 zeigt auch die Räumprofilquerschnitte der nachfolgenden Zahnrei- hen 16 7 bis 16 12 zur Erzeugung eines weiteren, tieferhegenden Bereichs des Fußabschnitts 11 des Zahnprofils 12. Die Umfangsweite der zugehörigen Räumzahn-Profilabschnitte des Profil-Räumabschnitts 8 verringert sich dabei weiter.

Fig. 15 zeigt einerseits die der Räumsequenz nach Fig. 14 direkt folgenden Räumprofilquerschnitte der Zahnreihen 16 13 bis 16 19 sowie einen gesamten Roh-Profil verlauf 35 des Fußabschnitts 11. Im Bereich eines Roh- Fußgrundes dieses Roh-Profilverlaufs 35 sind in der Fig. 15 zusätzlich die Räumprofilquerschnitte von Zahnreihen 16 90 bis 16 96 dargestellt, die aufei- nanderfolgend diesen Roh-Fußgrund räumen. Die zwischenliegenden Räumprofilquerschnitte der Zahnreihen 16 20 bis 16 89 sind in der Fig. 15 nicht dargestellt.

Bis zum Räumen mit der Zahnreihe 16 96 sind ausschließlich Räumzahn- Profilabschnitte des Profil-Räumabschnitts 8 mit dem Fußabschnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 in Eingriff.

Fig. 16 zeigt zusätzlich den Räumprofilquerschnitt der der Teil- Räumsequenz nach Fig. 15 direkt nachfolgenden Zahnreihe 16 97 . Das zu- gehörige Räumprofil 25 des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9 des diese Vari- ante des Räumvorgangs durchführenden Innen-Drallräum Werkzeugs 1 ist so ausgeführt, dass dessen Räumzahn-Profilabschnitt 25 G , 25 Z gleichzeitig mit dem Kopfabschnitt 10 und mit dem Fußabschnitt 11 des Werkstück- Zahnprofils 12 in Eingriff sind. Derjenige Räumprofilabschnitt der Zahn- reihe 16 97 , der mit dem Kopfabschnitt 10 in Eingriff ist, also der Räum- grund-Profilabschnitt 25 G der Zahnreihe 16 97 , dient dazu, einen Treppen- kantenbruchs im Bereich eines Kopfkreisdurchmessers des Kopfabschnitts 10 zu räumen. Im Fußabschnitt 11 räumt der Räumzahn-Profilabschnitt 25 Z der Zahnreihe 16 97 den Beginn einer Protuberanz 24 des Fußabschnitts 11 des Werkstück- Zahnprofils 12.

Fig. 17 zeigt auch die der Situation nach Fig. 16 nachfolgenden Räumpro- filquerschnitte der Zahnreihen 16 98 und 16 99 wiederum einerseits des Räumgrund-Profilabschnitts 25 G zur weiteren Ausbildung des Treppenkan- tenbruchs im Kopfabschnitt 10 und andererseits des Räumzahn- Profilabschnitts 25 Z zur weiteren Ausbildung der Protuberanz 24 im Fuß- abschnitt 11.

Fig. 18 zeigt wiederum der Momentansituation nach Fig. 17 auch die nach- folgenden Räumprofilquerschnitte der Zahnreihen 16 100 bis 16 103 . Die Räumgrund-Profilabschnitte 25 G der Zahnreihen 16 100 bis 16 103 erzeugen den weiteren Querschnitt des Treppenkantenbruchs 20 des Kopfabschnitts 10.

Fig. 19 zeigt entsprechend der Momentansituation nach Fig. 18 nachfol- gend auch die Räumprofilquerschnitte der Zahnreihen 16 104 bis 16 106 . Die Räumgrund-Profilabschnitte 25 G der Zahnreihen 16 104 und 16 105 erzeugen den endgültigen Querschnitt des Treppenkantenbruchs 20 des Kopfab- schnitts 10. Die Räumzahn-Profilabschnitte 25 Z der Zahnreihen 16 104 bis 16 106 erzeugen den endgültigen Querschnitt der Protuberanz 24.

Die letzte Zahnreihe 16 106 steht mit ihrem Räumzahn-Profilabschnitt 25 Z ausschließlich mit dem Fußabschnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 in Eingriff. Bei alternativ möglichen Räumsequenzen kann die letzte Zahnrei- he, im vorliegenden Beispiel also die Zahnreihe 16 106 , auch ausschließlich mit ihrem Räumgrund-Profilabschnitt 25 G und dem Kopfabschnitt 10 des Werkstück-Zahnprofils 12 in Eingriff stehen. Schließlich ist es möglich, dass auch die letzte Zahnreihe mit ihrem Räumgrund-Profilabschnitt und ihrem Räumzahn-Profilabschnitt gleichzeitig mit dem Kopfabschnitt und dem Fußabschnitt des Werkstück-Zahnprofils in Eingriff steht.

Die Zahnreihen 16 97 bis 16 105 des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9 stehen mit ihren Räumgrund-Profilabschnitten 25 G und ihren Räumzahn- Profilabschnitten 25 Z gleichzeitig mit dem Kopfabschnitt 10 und dem Fuß- abschnitt 11 des Werkstück-Zahnprofils 12 in Eingriff.

Ein Tiefenzuwachs w (vgl. Fig. 19) des Räumprofilquerschnitts zweier aufeinanderfolgender Zahnreihen 16i, 16 i+1 im Bereich der Räumgrund- Profilabschnitte 25G und/oder im Bereich der Räumzahn-Profilabschnitte 25 Z kann im Bereich zwischen 10μm und 100 μm, beispielsweise im Be- reich zwischen 40 μm und 60 μm liegen.

Der Profil-Räumabschnitt 8 des Innen-Drallräum Werkzeugs 1 kann aus Schnellarbeitsstahl gefertigt sein.

Der Kopf-/Fuß-Räumabschnitt 9 und/oder der Kalibrier- Werkzeugabschnitt 7 können aus einem Hartmetall gefertigt sein, dessen Dichte größer ist als 10g/cm 3 .

Bei dem Hartmetall kann es sich um ein Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetall handeln. Das Hartmetall kann geringe Mengen anderer Carbide, z. B. Va- nadiumcarbid, Chromcarbid oder Tantal-Niob-Carbid aufweisen. Diese Anteile anderer Carbide können kleiner sein als 2 Gew.-%, können kleiner sein als 1,5 Gew.-%, können kleiner sein als 1,0 Gew.-%, können kleiner sein als 0,75 Gew.-% und können auch kleiner sein als 0,5 Gew.-%. Wol- framcarbid-Komgrößen des Hartmetalls können im Bereich zwischen 0, 1 μm und 25 μm liegen und können beispielsweise im Bereich um einen Mittelwert von 3 μm, von 5 μm, von 8 μm, von 10 μm oder von 15 μm liegen. Ein Kobaltgehalt des Hartmetalls kann im Bereich von 1 % und 40 % und kann insbesondere im Bereich zwischen 2 % und 25 % liegen.

Ein Tantal-Niob-Carbid kann auch größer sein als 5 %, kann größer sein als 10 % und kann auch größer sein als 20 %.

Das Hartmetall kann Anteile anderer Carbide bzw. Mischcarbide aufwei- sen, z. B. Titancarbid oder Zirkoniumcarbid.

Die Anteile an diesen Mischcarbiden können im Bereich zwischen 0,5 % und 25 %, können im Bereich zwischen 1 % und 20 %, im Bereich zwi- schen 5 % und 15 % und können auch im Bereich um 10 % liegen. Ein Mischcarbid- Anteil kann insgesamt kleiner sein als 8 %. Ein Mischcarbid- Anteil kann alternativ auch größer sein als 12 %.

Als Hartmetall kann auch ein Cermet zum Einsatz kommen. Das Hartme- tall kann Titancarbid oder Titannitrit enthalten. Eine Bindematrix eines derartigen Hartmetalls kann Nickel, Kobalt und/oder Molybdän aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich zum Hartstoff Wolframcarbid kann als Hartstoff des Hartmetalls auch Titancarbid, Titannitrit, Niob-Carbid, Tantal-Carbid oder Vanadiumcarbid zum Einsatz kommen. Neben Kobalt kann als Bin- dematrix bei dem Hartmetall auch Nickel oder eine Kobalt-Nickel- Mischung zum Einsatz kommen. Ein Wolframcarbid- Anteil des Hartmetalls kann im Bereich zwischen 65 % und 99 % und kann insbesondere im Bereich zwischen 75 % und 95 % lie- gen, beispielsweise bei 85 %. Ein Kobaltanteil des Hartmetalls kann im Bereich zwischen 1 % und 35 % und insbesondere im Bereich zwischen 5 % und 25 %, beispielsweise im Bereich von 15 % liegen. Als Binde- matrix kann alternativ oder zusätzlich auch Nickel zum Einsatz kommen. Als Bindematrix kann auch eine eisenhaltige Mischung, beispielsweise eine Eisen/Nickel/Kobalt-Mischung zum Einsatz kommen. Die Räumprofile 25 des Räum-Werkzeugabschnitts 6, insbesondere des Kopf-/Fuß-Räumabschnitts 9 und/oder des Kalibrier-Werkzeugabschnitts 7 können einen positiven Spanwinkel aufweisen.

Alternativ können diese Werkzeug- bzw. Räumabschnitte auch zumindest einige Räumzähne mit negativem Spanwinkel und/oder mit einem Span- winkel von 0° aufweisen. Ein Anteil von Räumzähnen 13 mit positivem Spanwinkel an der Anzahl aller Räumzähne kann im Bereich zwischen 5 % und 100 % hegen und kann beispielsweise bei 10 %, bei 20 %, bei 30 %, bei 40 %, bei 50 %, bei 60 %, bei 70 %, bei 80 % , bei 90 %, bei 100 % hegen.




 
Previous Patent: WEARABLE PROTECTION DEVICE

Next Patent: BROMODOMAIN INHIBITORS