Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERVERTEBRAL IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/156423
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve an intervertebral implant for use in an intervertebral disc space between two neighbouring vertebral bodies of a human or animal vertebral column, wherein the intervertebral implant comprises an implant upper side which defines a first vertebral body contact surface for contacting a first vertebral body, and an implant underside which defines a second vertebral body contact surface for contacting a second vertebral body, according to the invention, such that said intervertebral implant has sufficient stability, the intervertebral implant comprises a frame structure having at least two support elements, the at least two support elements extend from the implant upper side to the implant underside, and the at least two support elements define support element longitudinal axes running transverse, in particular perpendicular, to the first and/or second vertebral body contact surface.

Inventors:
KLINGSEIS SUSANNE (DE)
MARX IRENE (DE)
GRAF PATRICIA (DE)
RECK JULIAN (DE)
KNUBBEN-BELIK MARIE (DE)
KLEINWECHTER MANDY (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052775
Publication Date:
August 12, 2021
Filing Date:
February 05, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AESCULAP AG (DE)
International Classes:
A61F2/44; A61F2/30
Foreign References:
US20190254840A12019-08-22
US20190151114A12019-05-23
US20170156880A12017-06-08
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Zwischenwirbelimplantat (10) zum Einsetzen in einen Bandscheibenraum (12) zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper (14, 16) einer menschli chen oder tierischen Wirbelsäule (18), wobei das Zwischenwirbelimplan tat eine Implantatoberseite (20), welche eine erste Wirbelkörperanlage fläche (24) zum Anlegen an einen ersten Wirbelkörper (14) definiert, und eine Implantatunterseite (22), welche eine zweite Wirbelkörperanlageflä che (26) zum Anlegen an einen zweiten Wirbelkörper (16) definiert, auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine Rahmenstruktur (28) mit mindestens zwei Stützelementen (30) um fasst, dass sich die mindestens zwei Stützelemente (30) von der Implan tatoberseite (20) bis zur Implantatunterseite (22) erstrecken und dass die mindestens zwei Stützelemente (30) Stützelementlängsachsen (32) definieren, die quer, insbesondere senkrecht, zur ersten und/oder zwei ten Wirbelköperanlagefläche (24, 26) verlaufen.

2. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Stützelemente (30) vom Zwischenwirbelim plantat (10) weg weisende Endflächen (80, 82) aufweisen und dass min destens eine dieser Endflächen (80, 82) mindestens einen vom Zwi schenwirbelimplantat (10) weg weisenden Verankerungsvorsprung (84, 86) trägt.

3. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verankerungsvorsprung (84, 86) a) spitz, insbesondere dornartig, und/oder b) kegelförmig oder im Wesentlichen kegelförmig ausgebildet ist.

4. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, dass der mindestens eine Verankerungsvorsprung (84, 86) eine Vor sprunglängsachse (92) definiert und dass die Vorsprunglängsachse (92) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Stützelementlängsachse (32) des zugeordneten Stützelements (30) verläuft.

5. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Stützelemente (30) ei nen Querschnitt bezogen auf die jeweilige Stützelementlängsachse (32) definieren, welcher rechteckig, dreieckig oder kreisförmig oder durch eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis gebildet ist.

6. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass a) die mindestens zwei Stützelemente (30) massiv ausgebildet sind und/oder b) das Zwischenwirbelimplantat (10) eine zentrale Durchbrechung (44) aufweist und dass sich die Durchbrechung (44) von der Im plantatoberseite (20) bis zur Implantatunterseite (22) durch das Zwischenwirbelimplantat (10) hindurch erstreckt, wobei insbesondere die Durchbrechung (44) hohlzylindrisch oder im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist oder einen ovalen oder rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt aufweist und/oder eine Durchbrechungslängsachse (46) definiert und dass die Durch brechungslängsachse (46) quer, insbesondere senkrecht, zur ers ten Wirbelkörperanlagefläche (24) und/oder quer, insbesondere senkrecht, zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche (26) verläuft.

7. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) einen ersten in sich geschlossenen inneren Rahmenteil (36) und einen zweiten in sich geschlossenen inneren Rahmenteil (38) umfasst und dass die mindes tens zwei Stützelemente (30) die beiden inneren Rahmenteile (36, 38) miteinander verbinden.

8. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine zentrale Durchbrechung (44) aufweist, dass sich die Durchbrechung (44) von der Implantatoberseite (20) bis zur Implantatunterseite (22) durch das Zwischenwirbelimplantat (10) hindurch erstreckt und dass die beiden inneren Rahmenteile (36,

38) die Durchbrechung (44) mindestens abschnittsweise begrenzen.

9. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste innere Rahmenteil (36) in Form eines Rings (40) ausgebildet ist und/oder dass der zweite innere Rahmenteil (38) in Form eines Rings (42) ausgebildet ist.

10. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste innere Rahmenteil (36) die Implantatober seite (20) mindestens abschnittsweise begrenzt und/oder dass der zwei te innere Rahmenteil (38) die Implantatunterseite (22) mindestens ab schnittsweise begrenzt.

11. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) einen ersten in sich ge schlossenen äußeren Rahmenteil (52) und einen zweiten in sich ge schlossenen äußeren Rahmenteil (54) umfasst und dass die beiden äuße ren Rahmenteile (52, 54) mit den beiden inneren Rahmenteilen (36, 38), insbesondere verwindungssteif, verbunden sind.

12. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äußere Rahmenteil (52) die Implantatoberseite (20) min- destens abschnittsweise begrenzt und/oder dass der zweite äußere Rah menteil (54) die Implantatunterseite (22) mindestens abschnittsweise begrenzt.

13. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste äußere Rahmenteil (52) in Form eines Rings (56) ausgebildet ist und/oder dass der zweite äußere Rahmenteil (54) in Form eines Rings (58) ausgebildet ist.

14. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) einen Rahmen grundkörper (62) umfasst und dass der Rahmengrundkörper (62) die äußeren Rahmenteile (52, 54) mit den inneren Rahmenteilen (36, 38) verbindet.

15. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmengrundkörper (62) a) massiv und/oder b) quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist.

16. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine Instrumentenaufnahme (66) zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Bringen mit einem Einsetzinstrument umfasst, wobei insbesondere die Instrumentenaufnahme (66) am Rahmengrund körper (62) angeordnet oder ausgebildet ist.

17. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass ein vom Zwischenwirbelimplantat (10) defi niertes Implantatvolumen mindestens teilweise durch eine offenporige Gitterstruktur (96) ausgefüllt ist, insbesondere vollständig, wobei insbesondere die Gitterstruktur (96) durch ein generatives Her stellungsverfahren ausgebildet ist.

18. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) insgesamt und/oder die Rahmenstruktur (28) durch ein generatives Herstellungs verfahren ausgebildet sind, wobei insbesondere die Rahmenstruktur (28) und/oder die Gitterstruktur (96) und/oder das Zwischenwirbelimplantat (10) insgesamt durch selek tives Lasersintern ausgebildet sind.

Description:
Zwischenwirbelimplantat

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischenwirbelimplantat zum Einsetzen in einen Bandscheibenraum zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper einer menschlichen oder tierischen Wirbelsäule, wobei das Zwischenwirbelimplantat eine Implantatoberseite, welche eine erste Wirbelkörperanlagefläche zum An legen an einen ersten Wirbelkörper definiert, und eine Implantatunterseite, welche eine zweite Wirbelkörperanlagefläche zum Anlegen an einen zweiten Wirbelkörper definiert, aufweist.

Zwischenwirbelimplantate der eingangs beschriebenen Art sind in verschiede nen Ausführungsformen bekannt. Sie werden als Ersatz für eine geschädigte Bandscheibe zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper in das zugeordnete Bandscheibenfach eingesetzt, um die benachbarten Wirbelkörper miteinander zu verbinden und so die Wirbelsäule auf einem zwei Wirbelkörper umfassen den Abschnitt zu versteifen.

Auf das Zwischenwirbelimplantat wirken große Kräfte, die von den benachbar ten Wirbelkörpern auf die Implantatoberseite und die Implantatunterseite aus geübt werden. Es ist daher wichtig, dass zum Erhalt der Höhe des Bandschei benfachs, also des Abstands zwischen den benachbarten Wirbelkörpern, das Zwischenwirbelimplantat eine ausreichende Stabilität aufweist, um eine Verlet zung der im Spinalkanal verlaufenden Nerven zu vermeiden. Insbesondere bei offenporigen Strukturen, die als Zwischenwirbelimplantate genutzt werden, besteht hier relativ leicht die Gefahr, dass sich das Zwischenwirbelimplantat durch Kompression insgesamt verformt und so eine Höhe des Bandscheiben fachs nicht erhalten werden kann. Unerwünschte Folge hiervon kann insbeson dere eine Schädigung von zwischen den Wirbelkörpern austretenden Gefäßen und Nerven sowie im Spinalkanal verlaufender Nerven sein. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zwischenwirbelim plantat der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass es eine ausrei chende Stabilität aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Zwischenwirbelimplantat der eingangs beschrie benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Zwischenwirbelimplantat eine Rahmenstruktur mit mindestens zwei Stützelementen umfasst, dass sich die mindestens zwei Stützelemente von der Implantatoberseite bis zur Implan tatunterseite erstrecken und dass die mindestens zwei Stützelemente Stütze lementlängsachsen definieren, die quer, insbesondere senkrecht, zur ersten und/oder zweiten Wirbelköperanlagefläche verlaufen.

Eine solche Rahmenstruktur mit den mindestens zwei Stützelementen vorzu sehen hat insbesondere den Vorteil, dass auf die Implantatoberseite und die Implantatunterseite einwirkende Kräfte direkt in die mindestens zwei Stützele mente eingeleitet werden können. Eine Kompression des Zwischenwirbelim plantats und somit eine Abnahme der Höhe des Bandscheibenfachs, in das das Zwischenwirbelimplantat eingesetzt ist, kann so deutlich besser vermieden werden. Zudem ermöglichen es die mindestens zwei Stützelemente insbeson dere auch, an ihren Enden, die beispielsweise bis zur Implantatoberseite und bis zur Implantatunterseite reichen können, Verankerungsvorsprünge, soge nannte Spikes, anzuordnen. Diese können somit optimal insbesondere an Zwi schenwirbelimplantate angebunden werden, die überwiegend aus einer offen porigen Gitterstruktur bestehen, welche beispielsweise durch additive oder ge nerative Herstellungsverfahren ausgebildet werden kann. Eine offenporige Struktur ist insbesondere wünschenswert, um das Einwachsen von Knochen in das Zwischenwirbelimplantat zu ermöglichen. Überdies erleichtern die Stütz elemente das Reinigen des Zwischenimplantats insbesondere nach dessen Herstellung, und zwar beispielsweise dann, wenn das Zwischenwirbelimplantat eine offenporige Gitterstruktur umfasst. Spülschatten, die üblicherweise ent stehen, wenn die Verankerungsvorsprünge direkt an der offenporigen Gitter struktur angebracht werden, werden durch die Anordnung auf den Stützele menten für das Auswaschen des Zwischenwirbelimplantats nach der Fertigung, beispielsweise zur Entfernung eventueller Hilfsmittelrückstände, weitestgehend verringert. Die Rahmenstruktur kann insbesondere mehrteilig ausgebildet sein, wobei die mindestens zwei Stützelemente die mehreren Komponenten der Rahmenstruktur miteinander verbinden können, um so eine solide und stabile Struktur des Zwischenwirbelimplantats insgesamt zu erhalten. Die mindestens zwei Stützelemente können insbesondere stabförmig ausgebildet sein. Ferner können die mindestens zwei Stützelemente eine Querschnittsfläche definieren, die längs ihrer Streckung konstant oder im Wesentlichen konstant ist. Dies dient insbesondere der Verringerung von Spülschatten bei der Reinigung des Zwischenwirbelimplantats. Durch die Durchgängigkeit der mindestens zwei Stützelemente wird eine Reinigung des Zwischenwirbelimplantats, insbeson dere einer von diesem optional umfassten offenporigen Gitterstruktur, erleich tert. Für das Auswaschen des Zwischenwirbelimplantats nach der Fertigung, beispielsweise zur Entfernung etwaiger Hilfsmittelrückstände, können Spül schatten soweit als möglich reduziert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens zwei Stützelemente vom Zwischenwir belimplantat weg weisende Endflächen aufweisen und wenn mindestens eine dieser Endflächen mindestens einen vom Zwischenwirbelimplantat weg wei senden Verankerungsvorsprung trägt. Ein solcher Verankerungsvorsprung, auch als Spike bezeichnet, dient zur sicheren Positionierung des Zwischenwir belimplantats im Bandscheibenfach. Die Verankerungsvorsprünge können sich in die benachbarten Wirbelkörper eingraben und so eine Relativbewegung zwi schen dem Zwischenwirbelimplantat und den benachbarten Wirbelkörpern ver hindern oder zumindest begrenzen. Durch das Anordnen der Verankerungsvor sprünge an den Endflächen der Stützelemente ist eine zuverlässige und solide Anbindung derselben an das Zwischenwirbelimplantat möglich. Ein Abscheren der Verankerungsvorsprünge vom Zwischenimplantat kann dadurch sicher ver hindert werden. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn solche Veran kerungsvorsprünge direkt auf offenporigen Gitterstrukturen angeordnet wer den. Hier kann es zu einer Verformung der Gitterstruktur und somit zu einer Funktionsunfähigkeit der Verankerungsvorsprünge kommen, sei es dass die Verankerungsvorsprünge in das Zwischenwirbelimplantat hineingedrückt oder umgebogen werden, so dass sie nicht mehr in Richtung auf die benachbarten Wirbelkörper weisen und in diese zum Verankern des Zwischenwirbelimplan tats eindringen können.

Um eine sichere Verankerung des Zwischenwirbelimplantats an den benach barten Wirbelkörper zu ermöglichen, ist es günstig, wenn der mindestens eine Verankerungsvorsprung spitz, insbesondere dornartig, ausgebildet ist.

Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn der mindestens eine Verankerungsvorsprung kegelförmig oder im Wesentlichen kegelförmig ausgebildet ist. Er weist dann eine zum Eingraben in die benach barten Wirbelkörper hilfreiche Spitze auf und kann zudem mit seiner Grundflä che großflächig an das zugeordnete Stützelement angebunden werden.

Günstig ist es, wenn der mindestens eine Verankerungsvorsprung eine Vor sprunglängsachse definiert und wenn die Vorsprunglängsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zur Stützelementlängsachse des zugeordneten Stützele ments verläuft. Durch die parallele oder kollineare Ausrichtung der Vor sprunglängsachse und der Stützelementlängsachse des jeweiligen Stützele ments kann eine Stabilität des Zwischenwirbelimplantats und insbesondere eine Anbindung des mindestens einen Verankerungsvorsprungs an das zuge ordnete Stützelement verbessert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens zwei Stützelemente einen Querschnitt bezogen auf die jeweilige Stützelementlängsachse definieren, welcher recht eckig, dreieckig oder kreisförmig oder durch eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis gebildet ist. Stützelemente mit derartigen Quer schnittsformen lassen sich auf einfache Weise ausbilden. Sie weisen für den ihnen zugedachten Zweck eine hinreichende Stabilität auf. Insbesondere kön nen sie aufgrund ihrer Ausgestaltung mit einer Rahmenstruktur einfach und sicher verbunden werden. Um die Stabilität des Zwischenwirbelimplantats zu verbessern, ist es günstig, wenn das Zwischenwirbelimplantat drei oder vier Stützelemente umfasst.

Diese können insbesondere symmetrisch bezogen auf eine Symmetrieebene des beispielsweise spiegelsymmetrisch ausgebildeten Zwischenwirbelimplan tats angeordnet sein.

Zur Erhöhung der Stabilität des Zwischenwirbelimplantats ist es günstig, wenn die mindestens zwei Stützelemente massiv ausgebildet sind. Massiv bedeutet insbesondere, dass sie ohne Hohlräume ausgebildet sind und so massive Trä ger bilden, die eine Kompression zwischen der Implantatoberseite und der Im plantatunterseite vermeiden helfen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass das Zwischenwirbelimplantat eine zentrale Durchbrechung aufweist und dass sich die Durchbrechung von der Implantatoberseite bis zur Implantatunterseite durch das Zwischenwirbelimplantat hindurch erstreckt.

Die Durchbrechung kann insbesondere genutzt werden, um Knochenwachstum förderndes Material aufzunehmen, wodurch das Einwachsen von Knochen in das Zwischenwirbelimplantat und somit eine Stabilität der Verbindung zwi schen den benachbarten Wirbelkörpern, die das Zwischenwirbelimplantat mit einander verbindet, verbessert wird.

Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn die Durchbrechung hohlzylindrisch oder im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebil det ist oder einen ovalen oder rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt aufweist. Je nach Größe und Außenkontur des Zwischenwirbelim plantats kann die Form der Durchbrechung und insbesondere deren Quer schnittsform gewählt werden, um bei größtmöglicher Stabilität des Zwischen wirbelimplantats insgesamt ein optimales Einwachsen von Knochen in das Zwi schenwirbelimplantat hinein zu ermöglichen.

Günstig ist es, wenn die Durchbrechung eine Durchbrechungslängsachse defi niert und wenn die Durchbrechungslängsachse quer, insbesondere senkrecht, zur ersten Wirbelkörperanlagefläche und/oder quer, insbesondere senkrecht, zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche verläuft. Insbesondere kann die Durch brechungslängsachse parallel zu den Stützelementlängsachsen verlaufen. So kann insbesondere eine Stabilität des Zwischenwirbelimplantats weiter erhöht werden, unabhängig davon, welche Querschnittsform und Größe die Durchbre chung aufweist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass die Rahmenstruktur einen ersten in sich geschlossenen in neren Rahmenteil und einen zweiten in sich geschlossenen inneren Rahmenteil umfasst und dass die mindestens zwei Stützelemente die beiden inneren Rah menteile miteinander verbinden. Durch eine solche direkte Anbindung der in neren Rahmenteile an die mindestens zwei Stützelemente kann eine Bewe gung der inneren Rahmenteile aufeinander zu vermieden werden. Insgesamt kann so also eine Stabilität des Zwischenwirbelimplantats erhöht werden. Ins besondere können auch mehr als zwei innere Rahmenteile vorgesehen sein, um eine Verwindungssteifigkeit des Zwischenwirbelimplantats weiter zu ver bessern.

Besonders kompakt ausbilden lässt sich das Zwischenwirbelimplantat, wenn die beiden inneren Rahmenteile die Durchbrechung mindestens abschnitts weise begrenzen.

Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn der erste innere Rahmenteil in Form eines Rings ausgebildet ist und/oder wenn der zweite innere Rahmenteil in Form eines Rings ausgebildet ist. Die inneren Rahmenteile, die mit den mindestens zwei Stützelementen verbunden sind, definieren somit auch eine Position der Stützelemente am Zwischenwirbelim plantat.

Vorteilhaft ist es, wenn der erste innere Rahmenteil die Implantatoberseite mindestens abschnittsweise begrenzt und/oder wenn der zweite innere Rah- menteil die Implantatunterseite mindestens abschnittsweise begrenzt. Die in neren Rahmenteile können so eine äußere Kontur des Zwischenwirbelimplan tats mindestens abschnittsweise begrenzen. Durch die Anbindung der mindes tens zwei Stützelemente an die inneren Rahmenteile können so auf die inne ren Rahmenteile wirkende Kräfte in die Stützelemente eingeleitet werden, was eine Stabilität des Zwischenwirbelimplantats weiter verbessern hilft.

Günstig ist es, wenn die Rahmenstruktur einen ersten in sich geschlossenen äußeren Rahmenteil und einen zweiten in sich geschlossenen äußeren Rah menteil umfasst und wenn die beiden äußeren Rahmenteile mit den beiden in neren Rahmenteilen, insbesondere verwindungssteif, verbunden sind. Eine sol che Rahmenstruktur kann insbesondere ein Implantatvolumen definieren, wel ches sich zwischen den inneren und äußeren Rahmenteilen erstreckt. Dieses Implantatvolumen kann beispielsweise durch eine offenporige Gitterstruktur ausgefüllt werden, die das Einwachsen von Knochen ermöglicht, jedoch nicht eine für die Funktion des Zwischenwirbelimplantats erforderliche Stabilität, insbesondere Kompressionsstabilität, aufweist. Die Rahmenstruktur dient bei dem Zwischenwirbelimplantat insbesondere dazu, die Stabilität des Zwischen wirbelimplantats sicherzustellen. So lässt sich die Funktion des optimalen Ein wachsens von Knochengewebe beispielsweise in definierter Weise von einer Funktion zur Maximierung einer Stabilität des Zwischenwirbelimplantats gezielt trennen.

Günstig ist es, wenn der erste äußere Rahmenteil die Implantatoberseite min destens abschnittsweise begrenzt und/oder wenn der zweite äußere Rahmen teil die Implantatunterseite mindestens abschnittsweise begrenzt. Die äußeren Rahmenteile können so auf das Zwischenwirbelimplantat einwirkende Kräfte auf die inneren Rahmenteile und damit indirekt auch auf die Stützelemente ableiten. Zudem können die äußeren Rahmenteile das Zwischenwirbelimplan tat auch seitlich begrenzen. Beispielsweise können auch drei oder mehr äußere Rahmenteile vorgesehen sein, je nach Größe des Zwischenwirbelimplantats, das je nach Position des Bandscheibenfachs, in das es eingesetzt werden soll, eine entsprechende Größe aufweist. Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn der erste äußere Rahmenteil in Form eines Rings ausgebildet ist und/oder wenn der zweite äußere Rahmenteil in Form eines Rings ausgebildet ist. Ein Ring muss nicht zwingend eine Kreisform aufweisen. Er kann insbesondere oval ausgebildet sein oder auch aus mehreren Abschnitten bestehen, die unter schiedliche Krümmungen aufweisen, insbesondere auch geradlinige Abschnitte umfassen.

Vorzugsweise umfasst das Zwischenwirbelimplantat einen Rahmengrundkör per, welcher die äußeren Rahmenteile mit den inneren Rahmenteilen verbin det. Der Rahmengrundkörper kann beispielsweise zur Handhabung des Zwi schenwirbelimplantats genutzt werden. Zudem kann er durch entsprechende Ausgestaltung einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des Zwischenwirbelim plantats leisten.

Um insbesondere eine hohe Stabilität des Zwischenwirbelimplantats erreichen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Rahmengrundkörper massiv ausgebil det ist.

Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn der Rahmengrundkörper quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ausge bildet ist.

Zur Handhabung des Zwischenwirbelimplantats ist es insbesondere günstig, wenn es eine Instrumentenaufnahme zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Bringen mit einem Einsetzinstrument umfasst.

Eine Handhabung des Zwischenwirbelimplantats lässt sich einfach und sicher realisieren, wenn die Instrumentenaufnahme am Rahmengrundkörper ange ordnet oder ausgebildet ist. Insbesondere kann die Instrumentenaufnahme von einer Vorderseite her, die sich zwischen der Implantatoberseite und der Implantatunterseite quer zu diesen erstreckt, zugänglich sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Instrumentenaufnahme eine Instrumentenaufnah melängsachse definiert und wenn die Instrumentenaufnahmelängsachse quer, insbesondere senkrecht, zur Durchbrechungslängsachse verläuft. Dies ermög licht es insbesondere, das Zwischenwirbelimplantat mit einem Einsetzinstru ment in Eingriff zu Bringen und seitlich in ein Bandscheibenfach einzuschieben. Sowohl die Implantatunterseite als auch die Implantatoberseite können dabei völlig frei bleiben, so dass das Zwischenwirbelimplantat ungehindert in das Bandscheibenfach eingeführt werden kann.

Auf einfache Weise lässt sich das Zwischenwirbelimplantat ausbilden, wenn die Instrumentenaufnahme in Form einer Bohrung oder durch eine Hülse ausgebil det ist.

Eine Kopplung des Zwischenwirbelimplantats zum Einsetzen desselben in ein Bandscheibenfach mit einem Einsetzinstrument lässt sich auf einfache Weise dadurch verbessern, wenn die Instrumentenaufnahme mit einem Innenge winde versehen ist. Das Einsetzinstrument kann dann mit einem Außenge winde versehen sein, welches zum Innengewinde der Instrumentenaufnahme korrespondiert. So wird ein Verschrauben des Einsetzinstruments mit dem Zwischenwirbelimplantat ermöglicht, wodurch eine stabile Verbindung zwi schen dem Einsetzinstrument und dem Zwischenwirbelimplantat temporär her stellbar ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass sich eine Rückseite des Zwischenwirbelimplantats quer, insbesondere senkrecht, zur ersten Wirbelkörperanlagefläche und quer, insbe sondere senkrecht, zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche erstreckt. So lässt sich insgesamt beispielsweise ein quaderförmiges oder im Wesentlichen qua derförmiges Zwischenwirbelimplantat ausbilden.

Vorzugsweise erstreckt sich die Instrumentenaufnahme von der Vorderseite des Zwischenwirbelimplantats bis zur Durchbrechung, insbesondere parallel oder im Wesentlichen parallel zur Implantatoberseite und/oder zur Implantat unterseite. Dies ermöglicht insbesondere die Ausbildung oder Anordnung der Instrumentenaufnahme ohne Stabilitätseinbußen am Zwischenwirbelimplantat. Der Rahmengrundkörper kann insbesondere bis auf die Instrumentenaufnah me massiv ausgebildet sein, um eine möglichst hohe Stabilität des Zwischen wirbelimplantats sicherstellen zu können.

Vorzugsweise sind die erste Wirbelkörperanlagefläche und/oder die zweite Wir belkörperanlagefläche mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, eben oder im Wesentlichen eben ausgebildet sind. Sie können so optimal an eine das Bandscheibenfach begrenzende Seitenfläche des Wirbelkörpers ange passt werden, um eine optimale Lastaufnahme zu ermöglichen.

Günstig ist es, wenn die erste Wirbelkörperanlagefläche eine erste Anlage ebene definiert und wenn die zweite Wirbelkörperanlagefläche eine zweite An lageebene definiert und wenn die erste Anlageebene und die zweite Anlage ebene parallel zueinander verlaufen oder um einen Neigungswinkel gegenei nander geneigt sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, das Zwischenwirbelimplantat optimal an das physiologisch vorgegebene Band scheibenfach anzupassen, um die benachbarten Wirbelkörper in einem ge wünschten Abstand und in einer natürlichen Orientierung relativ zueinander zu halten.

Vorzugsweise weist der Neigungswinkel einen Wert in einem Bereich zwischen 0° und etwa 20° auf. Ein solcher Neigungswinkel ermöglicht es insbesondere, das Zwischenwirbelimplantat optimal an die physiologischen Gegebenheiten der Wirbelsäule des Patienten anzupassen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass die erste Wirbelkörperanlagefläche und/oder die zweite Wirbelkörperanlagefläche mindestens abschnittsweise, insbesondere vollstän dig, vom Zwischenwirbelimplantat weg weisend konvex gekrümmt, insbeson- dere zwei- oder dreidimensional gekrümmt, ausgebildet sind. Die Wirbelkör peranlagenflächen in der beschriebenen Weise auszubilden ermöglicht insbe sondere eine optimale Anpassung an natürliche Gegebenheiten einer Band scheibe eines Patienten, dem das Zwischenwirbelimplantat in ein ausgeräum tes Bandscheibenfach eingesetzt werden soll.

Um das Einwachsen von Knochengewebe in das Zwischenwirbelimplantat hin ein zu erleichtern und zu verbessern, ist es günstig, wenn ein vom Zwischen wirbelimplantat definiertes Implantatvolumen mindestens teilweise durch eine offenporige Gitterstruktur ausgefüllt ist. Insbesondere kann das Implantatvo lumen durch eine solche offenporige Gitterstruktur vollständig ausgefüllt sein. Die Gitterstruktur kann insbesondere durch ein drahtartiges Gewebe oder eine Gewebestruktur ausgebildet sein, die eine Vielzahl von Hohlräumen, die mitei nander in Fluidverbindung stehen, aufweist. Eine solche Gitterstruktur kann beispielweise auf einfache Weise durch ein generatives Herstellungsverfahren ausgebildet werden.

Günstigerweise ist die Gitterstruktur durch ein generatives Herstellungsverfah ren ausgebildet. Dies ermöglicht es insbesondere, das Zwischenwirbelimplan tat aus einem Stück, also insbesondere monolithisch, auszubilden, und zwar sowohl die tragenden Teile des Zwischenwirbelimplantats, also insbesondere die Rahmenstruktur, als auch diejenigen Teile, die ein Einwachsen von Kno chengewebe in das Zwischenwirbelimplantat hinein erleichtern, wie insbeson dere eine offenporige Gitterstruktur. Die Angabe "generativ" wird in der vor liegenden Anmeldung synonym zur Angabe "additiv" verwendet.

Die Herstellung des Zwischenwirbelimplantats lässt sich insgesamt verbessern, wenn das Zwischenwirbelimplantat insgesamt und/oder die Rahmenstruktur durch ein generatives Herstellungsverfahren ausgebildet sind. Insbesondere kann auch eine offenporige Gitterstruktur des Zwischenwirbelimplantats, wenn eine solche vorgesehen ist, durch das generative Herstellungsverfahren ausge bildet werden. Günstigerweise sind die Rahmenstruktur und/oder die Gitterstruktur und und/oder das Zwischenwirbelimplantat insgesamt durch selektives Lasersin tern ausgebildet. Das Zwischenwirbelimplantat lässt sich so beispielsweise schichtweise aufbauen. Es können insbesondere beliebige Strukturen ausgebil det werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vor gesehen sein, dass die Rahmenstruktur und/oder das Zwischenwirbelimplantat insgesamt aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus einem Kunststoff ausgebildet sind. Insbesondere kann auch die Gitterstruktur, welche offenporig ausgebildet sein kann, aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus einem Kunststoff ausgebildet sein.

Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter Sätze definierten Ausführungsformen von Zwischen wirbelimplantat:

1. Zwischenwirbelimplantat (10) zum Einsetzen in einen Bandscheibenraum (12) zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper (14, 16) einer menschli chen oder tierischen Wirbelsäule (18), wobei das Zwischenwirbelimplan tat eine Implantatoberseite (20), welche eine erste Wirbelkörperanlage fläche (24) zum Anlegen an einen ersten Wirbelkörper (14) definiert, und eine Implantatunterseite (22), welche eine zweite Wirbelkörperanlageflä che (26) zum Anlegen an einen zweiten Wirbelkörper (16) definiert, auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine Rahmenstruktur (28) mit mindestens zwei Stützelementen (30) um fasst, dass sich die mindestens zwei Stützelemente (30) von der Implan tatoberseite (20) bis zur Implantatunterseite (22) erstrecken und dass die mindestens zwei Stützelemente (30) Stützelementlängsachsen (32) definieren, die quer, insbesondere senkrecht, zur ersten und/oder zwei ten Wirbelköperanlagefläche (24, 26) verlaufen. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Stützelemente (30) vom Zwischenwirbelimplantat (10) weg weisende Endflächen (80, 82) aufweisen und dass mindestens eine dieser Endflächen (80, 82) mindestens einen vom Zwischenwirbelimplan tat (10) weg weisenden Verankerungsvorsprung (84, 86) trägt. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verankerungsvorsprung (84, 86) spitz, insbesondere dornartig, ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verankerungsvorsprung (84, 86) kegelförmig oder im Wesentlichen kegelförmig ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 2 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der mindestens eine Verankerungsvorsprung (84, 86) eine Vorsprunglängsachse (92) definiert und dass die Vorsprunglängsachse (92) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Stützelementlängsachse (32) des zugeordneten Stützelements (30) verläuft. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Stützelemente (30) einen Querschnitt bezogen auf die jeweilige Stützelementlängsachse (32) de finieren, welcher rechteckig, dreieckig oder kreisförmig oder durch eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis gebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) drei oder vier Stützelemente (30) umfasst. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Stützelemente (30) massiv ausgebildet sind. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine zentrale Durchbrechung (44) aufweist und dass sich die Durchbrechung (44) von der Implantatoberseite (20) bis zur Implantatunterseite (22) durch das Zwischenwirbelimplantat (10) hindurch erstreckt. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (44) hohlzylindrisch oder im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist oder einen ovalen oder rechteckigen, insbesondere qua dratischen, Querschnitt aufweist. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (44) eine Durchbrechungslängsachse (46) de finiert und dass die Durchbrechungslängsachse (46) quer, insbesondere senkrecht, zur ersten Wirbelkörperanlagefläche (24) und/oder quer, ins besondere senkrecht, zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche (26) ver läuft. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) einen ersten in sich ge schlossenen inneren Rahmenteil (36) und einen zweiten in sich geschlos senen inneren Rahmenteil (38) umfasst und dass die mindestens zwei Stützelemente (30) die beiden inneren Rahmenteile (36, 38) miteinander verbinden. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden inneren Rahmenteile (36, 38) die Durchbrechung (44) min destens abschnittsweise begrenzen. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste innere Rahmenteil (36) in Form eines Rings (40) ausgebil det ist und/oder dass der zweite innere Rahmenteil (38) in Form eines Rings (42) ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 12 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste innere Rahmenteil (36) die Implantatober seite (20) mindestens abschnittsweise begrenzt und/oder dass der zwei te innere Rahmenteil (38) die Implantatunterseite (22) mindestens ab schnittsweise begrenzt. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 12 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) einen ersten in sich ge schlossenen äußeren Rahmenteil (52) und einen zweiten in sich ge schlossenen äußeren Rahmenteil (54) umfasst und dass die beiden äuße ren Rahmenteile (52, 54) mit den beiden inneren Rahmenteilen (36, 38), insbesondere verwindungssteif, verbunden sind. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äußere Rahmenteil (52) die Implantatoberseite (20) mindes tens abschnittsweise begrenzt und/oder dass der zweite äußere Rahmen teil (54) die Implantatunterseite (22) mindestens abschnittsweise be grenzt. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äußere Rahmenteil (52) in Form eines Rings (56) ausge bildet ist und/oder dass der zweite äußere Rahmenteil (54) in Form eines Rings (58) ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 16 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) einen Rahmen grundkörper (62) umfasst und dass der Rahmengrundkörper (62) die äußeren Rahmenteile (52, 54) mit den inneren Rahmenteilen (36, 38) verbindet. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmengrundkörper (62) massiv ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmengrundkörper (62) quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) eine Instrumen tenaufnahme (66) zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Brin gen mit einem Einsetzinstrument umfasst. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumentenaufnahme (66) am Rahmengrundkörper (62) angeord net oder ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumentenaufnahme (66) eine Instrumentenaufnahmelängs achse (68) definiert und dass die Instrumentenaufnahmelängsachse (68) quer, insbesondere senkrecht, zur Durchbrechungslängsachse (46) ver läuft. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 22 bis 24, dadurch ge kennzeichnet, dass die Instrumentenaufnahme (66) in Form einer Boh rung (78) oder durch eine Hülse ausgebildet ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Sätze 22 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, dass die Instrumentenaufnahme (66) mit einem Innenge winde (72) versehen ist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Vorderseite (64) des Zwischenwirbelim plantats (10) quer, insbesondere senkrecht, zur ersten Wirbelkörperan lagefläche (24) und quer, insbesondere senkrecht, zur zweiten Wirbel körperanlagefläche (26) erstreckt. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 27, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Instrumentenaufnahme (66) von der Vorderseite (64) des Zwi schenwirbelimplantats (10) bis zur Durchbrechung (44) erstreckt, insbe sondere parallel oder im Wesentlichen parallel zur Implantatoberseite (20) und/oder zur Implantatunterseite (22). Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wirbelkörperanlagefläche (24) und/oder die zweite Wirbelkörperanlagefläche (26) mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, eben oder im Wesentlichen eben ausgebildet sind. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wirbelkörperanlagefläche (24) eine erste Anlageebene (74) de finiert und dass die zweite Wirbelkörperanlagefläche (26) eine zweite An lageebene (76) definiert und dass die erste Anlageebene (74) und die zweite Anlageebene (76) parallel zueinander verlaufen oder um einen Neigungswinkel (78) gegeneinander geneigt sind. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (78) einen Wert in einem Bereich zwischen 0° und etwa 20° aufweist. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wirbelkörperanlagefläche (24) und/oder die zweite Wirbelkörperanlagefläche (26) mindestens abschnittsweise, insbesondere vollständig, vom Zwischenwirbelimplantat (10) weg wei send konvex gekrümmt, insbesondere zwei- oder dreidimensional ge krümmt, ausgebildet sind.

33. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Zwischenwirbelimplantat (10) definiertes Implantatvolumen mindestens teilweise durch eine offenporige Gitter struktur (96) ausgefüllt ist, insbesondere vollständig.

34. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstruktur (96) durch ein generatives Herstellungsverfahren aus gebildet ist.

35. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenwirbelimplantat (10) insgesamt und/ oder die Rahmenstruktur (28) durch ein generatives Herstellungsverfah ren ausgebildet sind.

36. Zwischenwirbelimplantat nach Satz 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) und/oder die Gitterstruktur (96) und/oder das Zwischenwirbelimplantat (10) insgesamt durch selektives Lasersintern ausgebildet sind.

37. Zwischenwirbelimplantat nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (28) und/oder das Zwischen wirbelimplantat (10) insgesamt aus einem metallischen Werkstoff und/ oder aus einem Kunststoff ausgebildet sind, insbesondere auch die Git terstruktur (96).

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen: Figur 1: eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Zwischenwirbelimplantats;

Figur 2: eine Draufsicht auf das Zwischenwirbelimplantat aus Figur 1; Figur 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Figur 2; Figur 4: eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Figur 2; Figur 5: eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Zwischenwirbelimplantats;

Figur 6: eine Draufsicht auf das Zwischenwirbelimplantat aus Figur 5; Figur 7: eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in Figur 6; Figur 8: eine Schnittansicht längs Linie 8-8 in Figur 6; Figur 9: eine schematische Seitenansicht zweier benachbarter Wirbel einer menschlichen Wirbelsäule mit einem in ein Bandscheibenfach zwi schen den Wirbeln eingesetztes Zwischenwirbelimplantat;

Figur 10: eine schematische perspektivische Gesamtansicht des Zwischen wirbelimplantats aus Figur 9;

Figur 11: eine Ansicht des Zwischenwirbelimplantats aus Figur 10 von hin ten in Richtung des Pfeils A aus Figur 12;

Figur 12: eine Draufsicht auf das Zwischenwirbelimplantat aus Figur 10 von oben;

Figur 13: eine Ansicht des Zwischenwirbelimplantats aus Figur 10 von vorn in Richtung des Pfeils B aus Figur 12; Figur 14: eine Schnittansicht des Zwischenwirbelimplantats aus Figur 12 längs Linie 14-14; und

Figur 15: eine Schnittansicht des Zwischenwirbelimplantats aus Figur 11 längs Linie 15-15.

In Figur 1 ist eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Zwischen Wirbelimplantats dargestellt.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 ist ausgebildet zum Einsetzen in einen Band scheibenraum 12 zwischen zwei benachbarte Wirbelkörper 14 und 16 einer menschlichen oder tierischen Wirbelsäule 18.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 weist eine Implantatoberseite 20 und eine Implantatunterseite 22 auf.

Die Implantatoberseite 20 definiert eine erste Wirbelkörperanlagefläche 24 zum Anlegen an den Wirbelkörper 14. Die Implantatunterseite 22 definiert eine zweite Wirbelkörperanlagefläche 26 zum Anlegen an den Wirbelkörper 16.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 umfasst ferner eine Rahmenstruktur 28 mit mindestens zwei Stützelementen 30. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 darge stellten Ausführungsbeispiel des Zwischenwirbelimplantats 10 sind insgesamt vier Stützelemente 30 vorgesehen.

Die Stützelemente 30 erstrecken sich von der Implantatoberseite 20 bis zur Implantatunterseite 22.

Die Stützelemente 30 definieren Stützelementlängsachsen 32, die quer zu den Wirbelkörperanlageflächen 24 und 26 verlaufen. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Stützelementlängsach sen 32 senkrecht zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche 26. Ferner verlaufen die Stützelementlängsachsen 32 senkrecht zu einer an die vom Zwischenwir belimplantat 10 weg weisend konvex gekrümmte erste Wirbelkörperanlageflä che 24 anliegende Tangentialebene 34.

Die Rahmenstruktur 28 umfasst einen ersten in sich geschlossenen inneren Rahmenteil 36 und einen zweiten in sich geschlossenen inneren Rahmenteil 38. Die Stützelemente 30 verbinden die beiden Rahmenteile 36 und 38 mitei nander. Die Rahmenteile 36 und 38 sind jeweils in Form eines Rings 40 bezie hungsweise 42 ausgebildet.

Der erste innere Rahmenteil 36 bildet einen Teil der Implantatoberseite 20 be ziehungsweise begrenzt diese abschnittsweise, und zwar in Form des Rings 40. In analoger Weise begrenzt der zweite innere Rahmenteil 38 die Implantatun terseite 22 abschnittsweise beziehungsweise bildet einen Teil der Implantatun terseite 22.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 weist eine zentrale Durchbrechung 44 auf, welche sich von der Implantatoberseite 20 bis zur Implantatunterseite 22 durch das Zwischenwirbelimplantat 10 hindurch erstreckt. Die Durchbrechung 44 ist hohlzylindrisch oder im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet.

Bei anderen Ausführungsbeispielen weist die Durchbrechung 44 einen ovalen oder rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt auf.

Die Durchbrechung 44 definiert eine Durchbrechungslängsachse 46, welche quer zur ersten Wirbelkörperanlagefläche 24 und quer zur zweiten Wirbelkör peranlagefläche 26 verläuft. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Aus führungsbeispiel des Zwischenwirbelimplantats 10 verläuft die Durchbre chungslängsachse 46 senkrecht zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche 26 und senkrecht zur Tangentialebene 34 an die vom Zwischenwirbelimplantat 10 weg weisend konvex gekrümmte erste Wirbelkörperanlagefläche 24. Die beiden inneren Rahmenteile 36 und 38 begrenzen die Durchbrechung 44 abschnittsweise.

Die Stützelemente 30 halten die Rahmenteile 36 und 38 in einem definierten Abstand 48 voneinander.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 ist insgesamt spiegelsymmetrisch bezogen auf eine Spiegelebene 50 ausgebildet, welche sich senkrecht zur ersten Wir belkörperanlagefläche 24 erstreckt.

Die Rahmenstruktur 28 umfasst ferner einen in sich geschlossenen ersten äu ßeren Rahmenteil 52 und einen zweiten in sich geschlossenen äußeren Rah menteil 54. Die äußeren Rahmenteile 52 und 54 sind mit den inneren Rah menteilen 36 und 38 verbunden. Die Rahmenstruktur 28 ist insgesamt verwin dungssteif ausgebildet.

Der erste äußere Rahmenteil 52 begrenzt die Implantatoberseite 20 ab schnittsweise beziehungsweise bildet einen Teil der Implantatoberseite 20. In analoger Weise begrenzt der zweite äußere Rahmenteil 54 die Implantatunter seite 22 abschnittsweise beziehungsweise bildet einen Teil derselben.

Die Rahmenteile 52 und 54 sind in Form jeweils eines Rings 56 beziehungs weise 58 ausgebildet. Die Ringe 56 und 58 sind zwar in sich geschlossen, je doch nicht kreisförmig ausgebildet. Sie sind aus mehreren Abschnitten mit un terschiedlichen Krümmungsradien zusammengesetzt ausgebildet, wobei an eine Rückseite 60 des Zwischenwirbelimplantats 10 angrenzende Abschnitte der Ringe 56 und 58 geradlinig verlaufen, wobei diese Abschnitte mit von ihnen definierten Längsachsen senkrecht zu den Stützelementlängsachsen 32 und parallel zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche 26 verlaufen. Die Rahmenstruktur 28 umfasst ferner einen Rahmengrundkörper 62, welcher massiv ausgebildet ist und die äußeren Rahmenteile 52 und 54 mit den inne ren Rahmenteilen 36, 38 verbindet.

Der Rahmengrundkörper 62 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und erstreckt sich von einer plattenförmigen Vorderseite 64 bis zur Durchbrechung 44, und zwar von der Implantatoberseite 20 bis zur Implantatunterseite 22.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 umfasst ferner eine Instrumentenaufnahme 66 zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Bringen mit einem in den Figuren nicht dargestellten Einsetzinstrument.

Die Instrumentenaufnahme 66 ist am Rahmengrundkörper 62 angeordnet be ziehungsweise ausgebildet und definiert eine Instrumentenaufnahmelängs achse 68, die quer, bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungs beispiel des Zwischenwirbelimplantats 10 senkrecht, zur Durchbrechungs längsachse 46 verläuft.

Die Instrumentenaufnahme 66 ist in Form einer Bohrung 70 ausgebildet. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Instrumentenaufnahme durch eine Hülse ausgebildet. Ferner ist die Instrumentenaufnahme 66 mit einem Innen gewinde 72 versehen.

Die Vorderseite 64 des Zwischenwirbelimplantats 10 erstreckt sich quer zur ersten Wirbelkörperanlagefläche 24, insbesondere senkrecht zur Tangential ebene 34, und quer, nämlich senkrecht, zur zweiten Wirbelkörperanlagefläche 26.

Die Instrumentenaufnahme 66 erstreckt sich von der Vorderseite 64 bis zur Durchbrechung 44, und zwar parallel zur Implantatunterseite 22.

Die erste Wirbelkörperanlagefläche 24 ist abschnittsweise eben ausgebildet. Die zweite Wirbelkörperanlagefläche 26 ist vollständig eben ausgebildet. Die erste Wirbelkörperanlagefläche 24 definiert eine erste Anlageebene 74, die sich ausgehend von der Rückseite 60 auf einem kurzen Abschnitt der Im plantatoberseite 20 in Richtung zur Vorderseite 64 hin erstreckt.

Die zweite Wirbelkörperanlagefläche 26 definiert eine zweite Anlageebene 76. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Zwischenwirbelimplantats 10 sind die Anlageebenen 74 und 76 um einen Neigungswinkel 78 gegeneinander geneigt. Der Neigungswinkel 78 weist einen Wert in einem Bereich zwischen 0° und etwa 20° auf.

Die erste Wirbelkörperanlagefläche 24 ist abschnittsweise vom Zwischenwir belimplantat 10 weg weisend konvex gekrümmt, und zwar zwei- beziehungs weise dreidimensional gekrümmt.

Die Stützelemente 30 weisen vom Zwischenwirbelimplantat 10 weg weisende Endflächen 80 und 82 auf. Die Endflächen 80 und 82 bilden einen Teil der ers ten Wirbelkörperanlagefläche 24 beziehungsweise der zweiten Wirbelkörperan lagefläche 26.

Auf den Endflächen 80 und 82 ist jeweils ein Verankerungsvorsprung 84 bezie hungsweise 86 angeordnet. Die Verankerungsvorsprünge 84 und 86 sind spitz ausgebildet und definieren eine Spitze 88 beziehungsweis 90. Insgesamt sind die Verankerungsvorsprünge 84 und 86 kegelförmig oder im Wesentlichen ke gelförmig ausgebildet.

Die Verankerungsvorsprünge 84 und 86 definieren Vorsprunglängsachsen 92, die parallel zu den Stützelementlängsachsen 32 der zugeordneten Stützele mente 30 verlaufen.

Ein Querschnitt der Stützelemente 30 bezogen auf die jeweilige Stützelement längsachse 32 ist durch eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis gebildet. Der Halbkreis ist von der Durchbrechung 44 weg weisend in Richtung auf die äußeren Rahmenteile 52 und 54 gerichtet. Die Veranke rungsvorsprünge 84 und 86 sind mit ihrer Grundfläche auf den Endflächen 80 und 82 so angeordnet beziehungsweise ausgerichtet, dass der Halbkreis die Hälfte der jeweiligen Grundfläche überdeckt.

Die Stützelemente 30 sind insgesamt jeweils massiv ausgebildet. Sie weisen keine Hohlräume auf.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 sowie die Rahmenstruktur 28 sind durch ein additives Herstellungsverfahren ausgebildet. Ist das Zwischenwirbelimplantat 10 aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet, ist es additiv beispielsweise durch selektives Lasersintern oder Elektronenstrahlschmelzen ausgebildet. Ein aus einem Kunststoff ausgebildetes Zwischenwirbelimplantat 10 ist beispiels weise durch 3D-Druck ausgebildet.

In den Figuren 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ebenfalls mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Zwischenwirbelimplantats schematisch dargestellt. Es stimmt in seinem Aufbau grundsätzlich mit dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Zwischenwirbelimplantat überein, sodass hier zur Be zeichnung einzelner Elemente dieselben Bezugszeichen wie bei dem in den Fi guren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet wurden.

Das in den Figuren 5 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich lediglich aufgrund seiner Abmessungen von dem in den Figuren 1 bis 4 darge stellten Ausführungsbeispiel. Deutlich wird dies insbesondere in der unter schiedlichen Höhe 94, die einen Abstand zwischen der ersten Wirbelkörperan lagefläche 24 und der zweiten Wirbelkörperanlagefläche 26 im Bereich der Vorderseite 64 definiert.

Besonders deutlich wird der Größenunterschied der beiden in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele der Zwischenimplantate 10, wenn be rücksichtigt wird, dass die Instrumentenaufnahme 66 bei beiden Ausführungs beispielen identisch dimensioniert ist. So ergibt sich insbesondere direkt, dass die Höhe 94 beim Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 8 nur etwa knapp 40% der Höhe 94 beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 beträgt.

In den Figuren 9 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Zwischenwirbelimplantats schema tisch dargestellt. Es stimmt in seinem Aufbau vollständig mit dem Ausfüh rungsbeispiel der Figuren 5 bis 8 überein. Zusätzlich ist das vom Zwischenwir belimplantat 10 definierte Implantatvolumen bis auf die Durchbrechung 44 und die Instrumentenaufnahme 66 mit einer offenporigen Gitterstruktur 96 ausgefüllt.

Die Gitterstruktur 96 weist eine Vielzahl von miteinander in Fluidverbindung stehender Hohlräume auf, in die Knochengewebe des implantierten Zwischen wirbelimplantats einwachsen kann.

Figur 9 zeigt schematisch das Zwischenwirbelimplantat 10, das in den Band scheibenraum 12 zwischen die Wirbelkörper 14 und 16 eingesetzt ist. Die Ver ankerungsvorsprünge 84 und 86 dringen in die Wirbelkörper 14 und 16 ein und verhindern eine Bewegung des Zwischenwirbelimplantats 10 insbesondere in einer Richtung parallel zu den Wirbelkörperanlageflächen 24 beziehungs weise 26 und damit insbesondere auch in Richtung auf einen Spinalkanal 98 der Wirbelsäule 18 hin.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 wird in das Bandscheibenfach 12, also den Zwischenwirbelraum zwischen den Wirbelkörpern 14 und 16 derart eingesetzt, dass die Vorderseite 64 in distaler beziehungsweise anteriorer Richtung weist, also in Richtung auf beispielsweise einen Bauchraum eines Patienten hin, die Rückseite 60 in dorsaler Richtung, also in Richtung auf den Spinalkanal 98 hin, wenn es sich bei den Wirbelkörpern 14 und 16 um Wirbelkörper von Len denwirbeln handelt.

Das Zwischenwirbelimplantat 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist, kann ebenfalls mit einer in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der Figuren 9 bis 15 beschriebenen Gitterstruktur 96 aus gefüllt sein, und zwar insbesondere vollständig oder lediglich im Bereich des vom Zwischenwirbelimplantat 10 definierten Implantatvolumens mit Aus nahme der Durchbrechung 44 und der Instrumentenaufnahme 66.

Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Zwischenwirbelimplantaten 10 haben insbesondere gemeinsam, dass die Verankerungsvorsprünge 84 und 86 solide an die Rahmenstruktur 28 angebunden sind. Sie können also nicht in das vom jeweiligen Zwischenwirbelimplantat 10 definierte Volumen hineinge drückt werden, wie dies der Fall wäre, wenn die Verankerungsvorsprünge im Bereich, also direkt an der Gitterstruktur 96 angeordnet würden. Ein Absche ren oder ein sogenanntes Versenken der Verankerungsvorsprünge im Implan tatvolumen kann so vermieden werden. Insgesamt kann eine deutlich verbes serte Stabilität des Zwischenwirbelimplantats mit hervorragenden Eigenschaf ten zum Einwachsen von Knochengewebe in das Zwischenwirbelimplantat er reicht werden.

Die massive Ausgestaltung der Stützelemente, die Sockel für die Veranke rungsvorsprünge 84 und 86 bilden, erleichtert die Reinigung der Gitterstruktur 96. Insbesondere das Auswaschen der Zwischenwirbelimplantate 10 nach der Fertigung, insbesondere zur Entfernung von Hilfsmittelrückständen, wird ver bessert, da Spülschatten durch die Verankerungsvorsprünge 84 und 86 wei testgehend reduziert wurden. Spülschatten können insbesondere dann entste hen, wenn die Verankerungsvorsprünge direkt auf die Gitterstruktur 96 aufge setzt würden, sodass hinter den Verankerungsvorsprüngen 84 und 86 Hohl räume verbleiben würden, die nur schwer reinigbar sind.

Bezugszeichenliste

Zwischenwirbelim plantat

Bandscheibenraum

Wirbel körper

Wirbel körper

Wirbelsäule

Implantatoberseite

Implantatunterseite erste Wirbelkörperanlagefläche zweite Wirbelkörperanlagefläche

Rahmenstruktur

Stützelement

Stützelementlängsachse

Tangentialebene erster innerer Rahmenteil zweiter innerer Rahmenteil

Ring

Ring

Durchbrechung

Durchbrechungslängsachse

Abstand

Spiegelebene erster äußerer Rahmenteil zweiter äußerer Rahmenteil

Ring

Ring

Rückseite

Rahmengrundkörper

Vorderseite

Instrumentenaufnahme

Instrumentenaufnahmelängsachse Bohrung

Innengewinde

Anlageebene

Anlageebene

Neigungswinkel

Endfläche

Endfläche

Verankerungsvorsprung

Verankerungsvorsprung

Spitze

Spitze

Vorsprunglängsachse

Höhe

Gitterstruktur

Spinalkanal