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Title:
INTRAUTERINE CONTRACTEPTIVE PESSARY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/016142
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an intrauterine contraceptive pessary consisting of a stem, two first arms that protrude out from one end of the stem in two directions, a wire winding on the stem and wire windings on the first arms. According to the invention, this pessary is designed with the wire windings made of different metals so as to create an electrolyte system between the wire windings of the arms (2) and those of the stem (3), thus achieving very good contraception.

Inventors:
HAMANN BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002124
Publication Date:
May 09, 1997
Filing Date:
November 01, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HAMANN BERND (DE)
International Classes:
A61F6/14; (IPC1-7): A61F6/14
Domestic Patent References:
WO1990009158A11990-08-23
WO1990002478A11990-03-22
Foreign References:
US3563235A1971-02-16
US4932421A1990-06-12
FR2521853A11983-08-26
FR2116174A51972-07-07
US3854475A1974-12-17
US4142526A1979-03-06
Other References:
See also references of EP 0866679A2
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Claims:
Ansprüche:
1. Intrauterines Pessar zur Empfängnisverhütung, beste¬ hend aus einem Stiel, zwei von diesem an seinem einen Ende nach zwei Seiten abragenden ersten Armen, einer Drahtwicklung auf dem Stiel und Drahtwicklungen auf den ersten Armen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle der Drahtwicklungen derart unterschiedlich sind, daß zwischen den Drahtwicklungen der Arme (2) und des Stiels (1) je¬ weils ein elektrolytisches System gebildet wird.
2. Pessar nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwicklungen auf den Armen (2) weitgehend über die gesamten Längen der Arme (2) reichen.
3. Pessar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwicklung auf dem Stiel (1) weitgehend über dessen gesamte Länge reicht.
4. Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Arme (2) über ihre gesamte Länge zum Stiel (1) hin leicht gebogen sind.
5. Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zusätzlich nach jeder Seite je ein zweiter Arm (3) abgeht, der etwa in dem Winkel zwischen dem ersten Arm (2) und dem Stiel (1) beginnt, und eben¬ falls mit einer Drahtwicklung weitgehend über seine ge¬ samte Länge versehen ist, wobei zwischen den Drahtwick¬ lungen der beiden nach einer Seite abgehenden Arme (2,3) einerseits und zwischen den Drahtwicklungen des zweiten Armes (3) und des Stiels (1) andererseits elektrolytische Systeme gebildet werden.
6. Pessar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Arme (2) und der Stiel (1) mit Kupfer und die zweiten Arme (3) mit Zink umwickelt sind.
7. Pessar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Arme (2) und der Stiel (1) mit Zink und die zweiten Arme (3) mit Kupfer umwickelt sind.
8. Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Drähte, vorzugsweise nur die Zink Drähte, einen SilberKern aufweisen.
9. Pessar nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Zink Gold vorgesehen ist.
10. Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sich in den vorzugsweise kugeligen Enden der Arme (2,3) und in dem vorzugsweise kugeligen Ende des Stiels (1), von dem die Arme (2,3) abgehen, ein Hormon befindet, das eine empfängnisverhütende Wir¬ kung hat und über eine semipermeable Membran nach außen dringen kann.
Description:
Intrauterines Pessar zur Empfängnisverhütung

Die Erfindung bezieht sich auf ein intrauterines Pessar zur Empfängnisverhütung, bestehend aus einem Stiel, zwei von diesem an seinem einen Ende nach zwei Seiten abragen¬ den ersten Armen, einer Drahtwicklung auf dem Stiel und Drahtwicklungen auf den ersten Armen.

Für ein bekanntes Pessar dieser Art (US PS 51 46 931, Fig. 6) ist in der Schrift nichts über Unterschiedlich¬ keiten der Metalle auf den Armen und des Stiels bzw. über elektrolytische Systeme zwischen den Drahtwicklungen er¬ wähnt. Die Empfängnisverhütung bei diesem Pessar ist eine begrenzte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pessar der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß die Emp¬ fängnisverhütung besser als im bekannten Fall ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Metalle der Drahtwicklungen derart unterschiedlich sind, daß zwischen den Drahtwicklungen der Arme und des Stiels jeweils ein elektrolytisches System gebildet wird.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Pessars gegenüber dem bekannten Pessar besteht darin, daß aufgrund der elektro¬ lytischen Systeme, die zwischen den Drahtwicklungen auf den Armen und der Drahtwicklung auf dem Stiel gebildet werden, eine bessere Empfängnisverhütung erzielt wird als im bekannten Fall. Das ist darauf zurückzuführen, daß ein elektrolytisches System die weißen Blutkörperchen akti¬ viert, die ihrerseits die Samenzellen schwächen oder zerstören.

Es sei erwähnt, daß in der DE 40 90 201 Tl zwar auch schon der Gedanke angesprochen ist, die Empfängsnisverhü- tung durch galvanische Systeme zu verbessern. Bei dem in dieser Schrift erwähnten Pessar ist allerdings ein grund¬ sätzlich anderer Weg beschritten worden: In diesem Falle bestehen die Metallteile aus zwei Komponenten bzw. Legie¬ rungen, die (mikroskopische) kleine galvanische Inselchen bilden (siehe Seite 5, Zeilen 15 ff) . Auf diese Weise kann man nur in der unmittelbaren Nachbarschaft der Me¬ tallteile eine durch die galvanischen Systeme verursachte Empfängnisverhütung erzielen. Gemäß der Erfindung soll demgegenüber ein großflächiger Bereich erfaßt werden. Die Empfängnisverhütung ist dadurch erheblich verbessert.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Drahtwicklungen auf den Armen weitgehend über die gesamten Längen der Arme reichen. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein großer Bereich, vorzugsweise der gesamte Bereich des Eileiter- mündungsgebietes erfaßt wird, also der Bereich, wo sich die Eier ablagern.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Drahtwicklung auf dem Stiel weitgehend über dessen gesamte Länge reicht. Auf diese Weise wird die durch das elektrische Feld erfaßte Fläche vergrößert.

Sodann wird vorgeschlagen, daß die Arme über ihre gesamte Länge zum Stiel hin leicht gebogen sind. Der Vorteil die¬ ser Maßnahme besteht darin, daß auf diese Weise die Arme sich dem Eileitermündungsgebiet besonders gut anpassen.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß zusätzlich nach jeder Seite je ein zweiter Arm abgeht, der etwa in dem Winkel zwischen dem ersten Arm und dem Stiel beginnt, und eben¬ falls mit einer Drahtwicklung weitgehend über seine

gesamte Länge versehen ist, wobei zwischen den Drahtwick¬ lungen der beiden nach einer Seite abgehenden Arme einer¬ seits und zwischen den Drahtwicklungen des zweiten Armes und des Stiels andererseits elektrolytische Systeme ge¬ bildet werden. Diese Maßnahme verbessert die empfängnis¬ verhütende Wirkung. Hinzu kommt, daß sich die zweiten Arme aufgrund von Bewegungen der Gebärmutter scheibenwi¬ scherartig bewegen, was ebenfalls die empfängnisverhüten¬ de Wirkung verbessert.

Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die ersten Arme und der Stiel mit Kupfer und die zweiten Arme mit Zink umwickelt sind. Diese Metalle wirken sich beson¬ ders günstig empfängnisverhütend aus. Hinzu kommt, daß sich Kupfer und Zink außerdem auch in gesundheitlicher und sexueller Hinsicht günstig auswirken.

Natürlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, daß die ersten Arme und der Stiel mit Zink und die zweiten Arme mit Kupfer umwickelt sind.

Sodann wird vorgeschlagen, daß die Drähte einen Silber- Kern aufweisen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Drähte einerseits haltbar und andererseits biegsam sind.

Anstelle von Zink kann erfindungsgemäß auch Gold vorgese¬ hen werden. In diesem Falle könnte der Silber-Kern entfallen.

Schließlich wird vorgeschlagen, daß sich in den - vor¬ zugsweise kugeligen - Enden der Arme und in dem - vor¬ zugsweise kugeligen - Ende des Stiels, von dem die Arme abgehen, ein Hormon befindet, das eine empfängnisverhü¬ tende Wirkung hat und über eine semipermeable Membran nach außen dringen kann. Dadurch wird die empfängnisver¬ hütende Wirkung weiter verbessert.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der einzigen Figur der Zeichnung, in der ein Pessar gemäß der Erfindung veranschaulicht ist.

Das Pessar besteht aus einem Stiel 1, zwei ersten Armen 2 und zwei zweiten Armen 3. Der Stiel 1 und die Arme 2 und 3 sind jeweils von einer Metallwicklung umgeben. Am un¬ teren Ende des Pessars befindet sich eine Schnur 4 zur Handhabung des Pessars. In den kugeligen Enden 5 der Arme 2,3 und in dem Kopf 6 am oberen Ende des Stiels 1 befin¬ det sich ein Hormon, das über semipermeable Wände nach außen dringen kann.

Die Tatsache, daß die zweiten Arme 3 unten, innen von den Armen 2 abgehen, führt dazu, daß die Bewegungen, die die Arme 2 durch die Gebärmutter erfahren, zu Bewegungen der Arme 3 führen, was sich günstig auf die Empfängnisverhü¬ tung auswirkt.




 
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