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Patent Searching and Data


Title:
INVERSE MICROSCOPE OPERATED BY LIGHTING AND/OR LIGHT TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/000745
Kind Code:
A1
Abstract:
The inverse microscope operated by lighting and/or light transmission is comprised of a C-shaped base body (G) of which the free opening (Öf) is directed towards the observer (B). A construction characteristic is the substantially vertical arrangement along the axis of the microscope (4) of the following microscope parts, from bottom to top: lens (1), object (3), condenser (2), center (19a) of the binocular housing (5) (Fig. 1a). In the alternative with inversion, operating entirely by lighting, the condenser (2) is suppressed. The reading beam forming a broken line runs inside the base body (G). In an alternating solution, the housing of the binocular (5) is brought towards the front side of the support arm (A) directed towards the observer (B). In all embodiments, the observer (B) has a direct view in the binocular (5) and on the object (3) by having an optimal working position. The observer has also adaptation modules, particularly projection modules (22) (Fig. 4). Furthermore, the observer (B) may, without changing his or her position and directly, effect manipulations on the object (3) from the free opening (Öf). In such conditions, the observer may also carry out optimally maintainance operations. Additional equipements are adaptable without any exception on the parts remote from the support foot (F) and/or the base (T) and/or the arm (A) and this for convenience reasons.

Inventors:
REINHEIMER GUENTER (DE)
GAUL NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1982/000169
Publication Date:
March 03, 1983
Filing Date:
August 25, 1982
Export Citation:
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Assignee:
LEITZ ERNST GMBH (DE)
International Classes:
G02B21/00; G02B21/24; (IPC1-7): G02B21/00; G02B21/24
Foreign References:
DE1807713A11969-06-26
DE2640974A11978-03-23
DE2754498A11978-06-22
GB2084754A1982-04-15
Other References:
Messtechnik, Vol. 80, No. 6, June 1972, (Braunschweig, DE) H.A. OEHRING, "Optische Instrumente", see pages 171-177, particularly page 175, paragraph 6; page 177; paragraph 4; figures 13a-c, 15
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Durchlicht und/oder AuflichtInversmikroskόp, u f as s ehd (a) einen Stativfuß mit auf bzw. eingesetztem Ob jektivrevolver, (b) einen Stativträger mit Mitteln zum Ansetzen op¬ tischer Baueinheiten, (c) einen Stktivarm mit auf bzw. ansetzbarem Okular gehäuse und auf seiner Unterseite an bzw. einge¬ setztem Kondensorsystem* und (d) einen dem Stativfuß bzw. dem Stativträger zugeord¬ neten Otjekttisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß (e) der Stativträger (T) zusammen mit dem Stativfuß (F) und dem auskragenden Stativarm (A) einen "C"för OMPI migen MikroskopGrundkörper (G) bildet, (f) daß die freie Öffnung (Öf) des MikroskopGrundkör¬ pers (G) zum Betrachter"(B) hin gerichtet ist und (g) daß die "durch" den Kondensor (2,2a) bzw. das Ob jektiv (1) sowie durch das Objekt (3,3a,3b) fest¬ gelegte optische Achse (4) des Mikroskops die Auf¬ satzanschlagfläche (6) eines Binokulargehäuses (5) zentrisch durchsetzt (Fig. Ia).
2. Durchlicht und/oder AuflichtInversmikroskop, umfassend (a) einen Stativfuß mit auf bzw. eingesetztem 0bjakt.fr?* revolver, (b) einen Stativträger mit Mitteln zum Ansetzen op¬ tischer Baueinheiten, (c) einen Stativarm mit ansetzbarem Okulargehäuse und auf seiner Unterseite an bzw. eingesetztem Kon densorsystem und (d) einen dem Stativfuß bzw. dem Stativträger zugeord¬ neten Objekttisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß (e) der Stativträger (T) zusammen mit dem Stativfuß (F) und dem auskragenden Stativarm (A) einen "C"för migen MikroskopGrundkörper (G) bildet, (f) die freie Öffnung (Öf) des MikroskopGrundkörpers (G) zum Betrachter (B)"hln gerichtet ist, (g) die Ausladung des "Stätivarms (A) im wesentlichen derjenigen des Stativfußes (F) entspricht, (h) die Anschlagfläche für ein Binokulargehäuse (5) als Ansatzanschlagfläche (7) ausgebildet ist und ^5RE ? O PI an der zum Betrachter (B) weisenden Stirnseite des Stativarms "(A) vorgesehen ist derart, daß sie von dem den Stativarm (A) durchlaufenden Abbildungs Teilstrahlenbündel "zentrisch durchsetzt wird (Fig. lb).
3. AuflichtInversmikroskop, umfassend (a) einen Stativfuß mit auf bzw. eingesetztem Ob jektivrevoIver, (b) einen Stativträger mit Mitteln zum Ansetzen op tischer Baueinheiten, (c) einen Stativarm mit ansetzbarem Okulargehäuse. und (d) einen dem Stativfuß bzw. dem Stativträger zuge¬ ordneten Ob ekttisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß (e) der Stativträger (T) zusammen mit dem Stativfuß (F) und dem auskragenden Stativarm (A) einen ,,Cllfδr migen MikroskopGrundkörper (G) bildet, (f) die freie Öffnung (Öf) des MikroskopGrundkörpe s (G) zum Betrachter (B) hin gerichtet ist, (g) die Ausladung des Stativarms (A) geringer ist als diejenige des Stativfußes (F), (h) die Anschlagfläche für ein Binokulargehäuse (5) als Ansatzanschlagfläche (7) ausgebildet ist und an der zum Betrachter (B) weisenden Stirnseite des Stativarms (A) vorgesehen ist derart, daß die durch das Objektiv (l) sowie durch das Objekt (3, 3a,3b) festgelegte optische Achse (4) des Mikro¬ skops des Binokulargehäuse (5) zentrisch durch¬ setzt (Flg. 1c). SREA ζf O PI .
4. Inversmikroskop nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stativträger (T) sowie die optische Achse (4) im wesentlichen jeweils" vertikal und der Stativfuß (F) sowie der auskragende Stativarm (A) im wesentlichen jeweils horizontal verläuft und daß die Seitenansicht des MikroskopGrundkörpers (G) vorzugsweise einem ab gewinkelten " IIC."I1 entspricht.
5. Inversmikroskop nach mindestens einem der vor hergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß anstelle des eine Aufsatz bzw. Ansatzanschlagfläche (6 bzw. 7) aufweisenden Binoku¬ largehäuses (5) ein Zwischengehäuse mit einer" ent¬ sprechenden Aufsatz oder Ansatzanschlagfläche vorge sehen ist, welches Ankopplungsmittel für das Binoku¬ largehäuse (5) enthält. (sowie 4 und 5 .
6. Inversmikroskop nach Anspruch 1 oder 2γ""α a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das im Stativarm (A) verlaufende Teilstrahlenbündel (8) für die Durchlichtbeleuchtung über ein in der optischen Achse (4) des Mikroskops angeordnetes und vorzugswei¬ se in 45 Stellung zu dieser positioniertes erstes Umlenkelement (9) dem Kondensor (2 bzw. 2a) zugeführt wird (Fig. 2).
7. Inversmikroskop nach mindestens einem der An¬ sprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ e t , daß das im Stativfuß (F) verlaufende Teil¬ strahlenbündel (10) für die Auflichtbeleuchtung über OMPI . "" " " 26 einen in der optischen Achse (4) des Mikroskops ange¬ ordneten und vorzugsweise in 45 Stellung zu dieser positionierten Teilerspiegel (il) dem Objektiv (1) zugeführt wird (Fig. 2).
8. Inversmikroskop nach mindestens einem der An¬ sprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das vom Objekt (3,3a,3b) aus¬ gehende Abbildungsstrahlenbündel nach Durchgang durch das Objektiv (1) und durch den Teilerspiegel (11) auf ein im Stativfuß (F) befindliches uni in der optischen Achse (4) des Mikroskops angeordnetes zweites Umlenk¬ element (12 bzw. 12a) und sodann nach Passleren einer ersten Optik (13) auf ein drittes Umlenkelement (14 bzw. 14a bzw. 14b) trifft, von dem es entlang dem Stativträger (T) über eine zweite Optik (15) auf ein im Stativarm (A) befindliches viertes Umlenkelement (16 bzw. 16a) "weitergeleitet und nach Passieren einer dritten Optik (17) über ein fünftes Umlenkelement (18 bzw. 18a), das "in" der optischen Achse (4) zwischen" der Aufsätzansehlagflache (6) des Binokulargehäuses ' (5) und dem ersten Umlenkelerήent (9) positioniert ist, in 'das Im Binokulargehäuse (5) befindliche Umlenk¬ prisma (19") gelenkt wird.
9. Inversmikroskop nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , * daß anstelle des fünften Umlenkelements (18 bzw. 18a) ein sechstes Umlenkele¬ ment (20) außerhalb der optischen Achse (4) des Mi¬ kroskops angeordnet ist, von dem aus das Abbildungs Strahlenbündel auf ein siebtes Umlenkelement (21) " "" """ ' 27 fällt, das in der optischen Achse (4) zwischen dem ersten Umlenkelement (9) und der Aufsätzansehlagflache (6) des Binokulargehäύses (5) unter einem Winkel, bei¬ spielsweise 67,5 , zur optischen Achse (4) angeordnet ist (Fig. 3).
10. Inversmikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß innerhalb des Abbildungsstrahlenganges zwischen, dem ersten Teilerspiegel (11) und dem Binokularge häuse (5) Mittel zum optischen Abzweigen eines Teils des Abbildungsstrahlenbündels vorgesehen sowie Mit¬ tel zum Ankoppeln von separaten Bau und Funktions¬ einheiten, wie Projektionsaufsatz (22), Kameraan¬ sätze (23) u. dgl. ,an bzw. auf dem MikroskopGrund körper (G) angeordnet sind.
11. Inversmikroskop nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abzweigung eines Teils des Abbildungsstrahlen bündels mittels eines Strahlenteilers (24) erfolgt, welcher an derjenigen Stelle im Schnittpunkt des vertikalen Stativkörpers (T) und des horizontalen Stativarms (A) austauschbar positioniert ist, an der ansonsten das vierte Umlenkelement (16 bzw. 16a) an¬ geordnet ist (Fig. 3).
12. Inversmikroskop nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abzweigung eines Teils des Abbildungsstrahlen¬ bündels im Bereich des Stativträgers (T), vorzugsweise zwischen dem dritten und dem vierten Umlenkelement (14, 14a, 14b und 16,16a), erfolgt.
13. Inversmikroskop nach mindestens einem der An sprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ", daß der Stativträger (T) mit dem Stativarm A) einstückig ausgebildet ist.
14. Inversmikroskop nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der den Stativfuß (F), den Stativträger (T) und den Stativarm (A) umfassende MikroskopGrundkörper (G) einstückig ausgebildet ist.
15. Inversmikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Mittel zum Verändern des Relativabstandes zwi¬ schen dem Objekttisch (26) und dem Objektiv (1) vor¬ handen sind.
16. •** •?*" 18« Inversmikroskop nach mindestens einem der vor¬ hergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,daß in dem Stativarm (A) eine ein¬ setzbare DurchlichtbeleuchtungsEinheit und in dem Stativfuß (F) eine einsetzbare Aufliehtbeleuchtungs Einheit vorgesehen sind.
17. Inversmikroskop nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den Beleuchtungs Einheiten Mittel für eine interne Energieversorgung zugeordnet sind.
18. Inversmikroskop nach Anspruch 18, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den in korporierten BeleuchtungsEinheiten Mittel für eine externe Energieversorgung zugeordnet sind.
19. Inversmikroskop nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß am oberen sowie am unteren Teil des Stativträgers (T), vorzugsweise an dem vom Be trachter (B) wegweisenden StativträgerRücken, elek¬ trische und/oder mechanische Mittel (31 bzw. 32) für dasAnsetzen je einer BeleuchtungsEinheit (27 bzw. 28) vorgesehen sind (Fig. 2).
20. Inversmikroskop nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Stativarm^(A) um « eine Achse (29) schwenkbar gelagertest, die mit der Achse des den Stativträger (T) durchsetzenden Teils des Abbildungsstrahlenbündels zusammenfällt (Fig. 5a, 5b).
21. * Inversmikroskop nach Anspruch 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnittstelle (30) zwischen dem ortsfest verbleibenden Unterteil des MikroskopGrtindkörpers (G) und dessen schwenkba¬ rem Oberteil innerhalb desjenigen Bereiches des Sta¬ tivträgers (T) liegt, dessen untere Grenze durch den in Minimaldistanz zum Objektiv (1) eingestellten Ob¬ jekttisch (26) und dessen obere Grenze durch die Anflanschstelle (31) für die Durchlichtbeleuchtungs Einheit (27) gegeben ist.
22. Inversmikroskop nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Objekttisch (26) direkt auf dem Stativfuß (F) höhenverstellbar ge¬ haltert ist (Fig. 3).
23. Inversmikroskop nach einem der Ansprüche 23 und 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die Schnittstelle (30) auf der Oberseite des Stativfußes (F) befindet.
24. Inversmikroskop nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß an die""Αnflaπs'chsteile (31) für die DurchliehtbeleuchtungsEinheit (27) ei¬ ne einen Distanzarm (33) aufweisende und einen zwei ten Kondensor (34) enthaltende Durchlichtbeleuchtungs Einrichtung (35) ansetzbar ist (Fig.5b).
25. Inversmikroskop nach Anspruch 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vorzugsweise an der DurchlichtbeleuchtungsEinrichtung (35) Mittel (36) zum Verändern der Distanz zwischen dem zweiten Kon¬ densor (34) und dem Objekttisch (26) vorgesehen sind (Fig. 5b).
26. Inversmikroskop nach mindestens einem der An¬ sprüche 26 und 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Mittel für eine interne elek¬ trische Energieversorgung der in der Durchlichtbe¬ leuchtungsEinrichtung (35) vorhandenen Lichtquelle (37) vorgesehen sind.
27. Inversmikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Stativfuß (F) eine aus diesem herauszieh bare Halterung (39) vorgesehen isc, der Mittel (41, 41a, 44, 4a, 5,46) zum positionsgerechten Aufnehmen und Verschieben von als Bau und Funktionseinheiten ausgebildeten Fluoreszenzeinheiten (.42 bzw. 43) zu geordnet sind (Fig. 6b).
28. Inversmikroskop nach Anspruch 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fluoreszenzein¬ heiten (42 bzw. 43) zusammen mit einem ein Lichtdämpfungs filter (55), einen Spiegel (56) und eine mit einer zen tralen Marke (57)ausgestattete Mattscheibe (54) auf¬ weisenden Justiereinsatz (53) in einer bezüglich der optischen Achse (4) querverschieblich (41b) gelager¬ ten Aufnahme (.41) austauschbar gehaltert werden. O PI .
Description:
Durchlicht- und/oder Auflicht- Inversmikroskop

Die Erfindung betrifft ein Inversmikroskop für Durch¬ licht-, Auflicht- oder kombinierte Durchlicht- und Auflicht-Beleuchtung.

Mikroskope nach der Bauart von Le Chatelier, sog. "umgekehrte "' oder "Iϊιvers"-Mikroskope, sind bereits bekannt. So ' wird iύ der Leitz-Firmendruckschrif : "Umgekehrtes Auflicht-Mikroskop LEITZ EPIVERT" (Listen-Nr. 111.520.036 b, Juni 1978) ein Invers- Mikroskop für Aufliehtuntersuchungen beschrieben und dargestellt, dessen Grundkörper aus einem Stativfuß mit aufgesetztem Ob ktivrevolver, einem vertikalen, auf dem Stativfuß montierten Stativträger, dem ein höhenverstellbarer Objekttisch zugeordnet ist, einem auf dem Stativträger aufgesetzten Binokulargehäuse so- wie einem an die Stirnseite des Stativfußes ansetzbaren Lampengehäuse besteht.

OMP

Aus der deutschen Gebrauchsmustersehrift DE-GM 76 28 471 ist auch bereits ein Lichtmikroskop inverser Bauart bekannt, das aus einem M U"-förmigen Grundkörper besteht, wobei auf dem einen "U"-Schenkel ein Binoku- largehäuse, dessen Ansatzfläche in Höhe des Objekt¬ tisches vorgesehen ist, und an dem anderen '^"-Schen¬ kel eine höhenverstellbare Durchlichtbeleuchtύngsein- richtung kippbar angebracht ist. Ein Ob ektivrevolver befindet sich zwischen den "U"-SchenkeIn und ist be- züglich des ortsfest gehalterten Objekttisches ver¬ stellbar positioniert.

Aus der Zeiss(Jena)-Firmendrucksehrift "TELAVAL" (IV 14 - 48 Ag 29/166/69 9830) ist weiterhin ein Durchlicht-Inversmikroskop bekannt, dessen "L"-förmi- ger Grundkörper aus einem Stativfuß mit an dessen ei¬ ner Seite aufgesetztem Objektivrevolver und an dessen anderer Seite aufgesetztem vertikalen Stativträger be¬ steht, wobei auf der Stativträger-Oberseite ein Bino¬ kulargehäuse und eine Halterung für eine Beleuchtungs- einrichtung vorgesehen sind. Der Objekttisch ist hö¬ henverstellbar an dem Stativträger angeordnet.

Auch ist aus der Reichert-Firmendruckschrift "BIOVERT" (23,11 1. BIOVERT K I-II D 4/71) ein Durchlicht- Inversmikroskop bekannt, welches aus einem kompakten, quaderförmigen, auf einer Fußplatte ruhenden Grundkör¬ per besteht, auf dessen oberer Abschlußfläche ein Foto-Binotubus angeordnet ist, dessen Ansatz-Fläche

etwa in der Objekttisch-Ebene liegt.

Schließlich ist aus der Olympus-Firmendrucksehrift "OLYMPUS Inverted Tissue Culture Microscope IMT" (M 35 E - 676B) eine Einrichtung bekannt, die hin- sichtlich ihrer prinzipiellen Baukonzeption mit den weiter oben bereits erwähnten bekannten Mikroskop- typen im wesentlichen übereinstimmt.

Den bekannten Inversmikroskopen haften - in Kombina- tion oder einzeln - die folgenden. Nachteile an:

(1) Dem Beobachter wird in Arbeitsposition der freie, ungehinderte Blick zum zu untersuchen¬ den Präparat bzw. zur Objektebene durch die bei diesem bekannten Bauprinzip aus geräte¬ geometrischen Anordnungen, beispielsweise a) des Binokulargehäuses (Olympus, Leitz), b) der an dem Fotostutzen des Binokularge¬ häuses adaptierten mikrofotografischen Zusatzeinrichtungen (Reichert) oder c) der Halterungen für Durchlichtbeleuch- tungseinrichtungen, die auf dem Stativ¬ träger montiert sind (Zeiss-Jena), oder d) des Stativträgers selbst (Leitz, Zeiss- Jena), verwehrt bzw. zumindest erschwert.

(2) Es besteht keine direkte Hantier- und Mani- puliermöglichkeit mit bzw. an dem zu unter-

O

suchenden Objekt aus beobachterseitiger Richtung.

(3) Anflanschbare oder einkippbare Durchlicht- beleuchtungseinrichtungen bzw. ans tzbare Auflichtbeleuchtungseinrichtungen sind der¬ art positioniert, daß sie

entweder in relativ geringem Abstand zum Beobachter und/oder zum mikroskopischen Ob¬ jekt angeordnet sind, was insbesondere ein routinemäßiges Langzeit-Mikroskopieren er¬ schwert und außerdem zu unerwünschten Be¬ einflussungen von speziellen biologischen Präparaten (Kulturen etc.) infolge Wärmeent¬ wicklung führen kann, oder an den zum Beobachter weisenden Fu߬ teil des Gesamtgerätes seitlich angeflanscht sind, was zu einer erheblichen Einschränkung freier und ergonomiegerechter Mikroskopier¬ positionen des Beobachters vor allen während des Dauerbetriebs sowie zu einer Behinderung beim Manipulieren am und mit dem Objekt bzw. beim routinemäßigen Ausführen der üblichen Mikroskopbedienfunktionen führt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung^ ein universell einsetzbares und auf einer neuartigen Ge¬ rätekonzeption beruhendes Inversmikroskop mit Durch- licht- oder Auflicht- oder kombinierter Durchlicht-

und Auflichtbeleuchtung zu schaffen, das dem in Mikro¬ skopierposition befindlichen Beobachter einen unge¬ hinderten, direkten Blick zum Objekt sowie ein di¬ rektes, unbehindertes, beobachterseitiges Hantieren mit dem Objekt bzw. Manipulieren an dem Objekt er¬ möglicht.

Diese Aufgabe wird bei kombinierten Durchlicht- und Auflicht-Inversmikroskopen der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 2 genannten Art dadurch gelöst, daß der Stativträger zusammen mit dem Stativ¬ fuß und dem auskragenden Stativarm einen "C"-förmigen Mikroskop-Grundkörper bildet, daß die freie " Öffnung des Mikroskop-Grundkδrpers zum Betrachter hin gerichtet ist und daß die durch den * Kondensor bzw. das Objektiv sowie -durch das Objekt festgelegte optische Achse des Mikroskops die Aufsatzanschlagflache eines Binokular¬ gehäuses zentrisch durchsetzt, bzw. daß der Stativ¬ träger zusammen mit dem Stativfuß und dem auskragen¬ den Stativarm einen "C^-förmigen MikroskopeGrundkör- per bildet, die freie Öffnung des Mikroskop-Grund- körpers zum Betrachter hin gerichtet ist, die Ausla¬ dung des Stativarms im wesentlichen, derjenigen des Stativfußes entspricht, die Anschlagfläche für ein Binokulargehäuse als Ansatzanschlagfläche ausgebildet ist und an der zum Betrachter weisenden Stirnseite des Stativarms vorgesehen ist derart, daß sie von dem den Stativarm durchlaufenden Abbildungs-Teilstrahlen- bündel zentrisch durchsetzt wird. Die Aufgabe wird bei einem Auflicht-Inversmikroskop der im Oberbegriff

des Patentanspruchs 3 genannten Art alternativ da¬ durch gelöst, daß der Stativträger zusammen mit dem Stativfuß und dem auskragenden Stativarm einen "C"- förmigen Mikroskop-Grundkörper bildet, die freie Öffnung des Mikroskop-Grundkörpers zum Betrachter hin gerichtet ist, die Ausladung des Stativarms geringer ist als diejenige des Stativfußes 3 die Anschlagfläche für ein Binokulargehäuse als Ansatzansehlagflache aus¬ gebildet ist und an der zum Betrachter weisenden Stirn- seite des Stativarms vorgesehen ist derart, daß die durch das Objektiv sowie durch das Objekt festgelegte optische Achse des Mikroskops das Binokulargehäuse zentrisch durchsetzt. Weitere Ausgestaltungen der vor¬ liegenden Erfindung sind in den Patentansprüchen 4 bis 30 beschrieben.

In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. Ia: eine stark schematisierte Seitenan- sieht des "C'-fδrmigen Grundkörpers eines kombinierten Durchlicht- und/ oder Auflicht-Inversmikroskops mit auf¬ gesetztem, in der vertikalen optischen Achse positionierten Binokulargehäuse, Fig. 1b: eine stark schematisierte Seitenansicht des "C"-förmigen Grundkörpers eines kombirserten Durchlicht- und/oder Auf-

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licht-Inversmikroskops mit ange¬ setztem, außerhalb der vertikalen op¬ tischen Anchse positionierten Binoku¬ largehäuse; Fig. lc: eine stark schematisierte Seitenan¬ sicht des "C"-förmigen Grundkörpers eines Auflic t-Inversmikroskops mit an¬ gesetztem, in der vertikalen optischen Achse positionierten Binokulargehäuse; Fig. 2: den prinzipiellen konstruktiven und optischen Aufbau des erfindungsgemäßen kombinierten Durchlicht- und Auflicht- Inve smikroskόps;

Fig. 3: eine Durchlicht-Variante mit Spezial- _ kondensor und einem ersten Aufsatz-

Bauteil;

Fig. 4: eine weitere Durchlicht-Variante mit einem zweiten Aufsatz-Bauteil;

Fig. 5a, 5b: ein Durchlicht- und/oder Auflicht- Inversmikroskop mit verschwenkbarem

Oberteil in seinen beiden Arbeitsposi¬ tionen;

Fig. 6a: eine schematische Detail-Seitenansicht einer Im Stativfuß angeordneten Fluores- zenzillumlnator-Baugruppe;

Fig. 6b: eine der Fig. 6a entsprechende Detail-

Auslcht unter Weglassung des Objektiv¬ revolvers;

Fig. 6c: einen modularen Justiereinsatz.

'

In Fig. Ia ist ein aus einem Stativfuß F, einem Sta¬ tivträger T und einem Stativarm A bestehender Mikroskop-Grundkörper G dargestellt, der in der Sei¬ tenansicht die Form eines abgewinkelten "C ιr aufweist. Die freie Öffnung Öf des Grundkδrpers G ist dem Be¬ trachter B zugewandt. Ein Objekttisch 26 ist In an sich bekannter Weise entweder am Stativträger T oder auf dem Stativfuß F (siehe Fig. 3) höhenverschieblich gehaltert. Unter Einbeziehung des Objekttisches 26 stellt das stark schematisierte Mikroskopgehäuse in Seitenansicht gewissermaßen ein "E ,r dar.

Obwohl In den. Fig. Ia - 1c der Mikrosko -Grundkörper G rechte Winkel zwischen dem Stativträger T und dem Stativfuß F bzw. dem Stativarm A aufweist, ' können auch abgerundete oder * schwach bogenförmige oder von

90 abweichende ' Winkelbeträge zwischen den einzelnen. Elementen T 3 F, A des Grundkörpers G vorgesehen sein. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Stativträger T und der Stativfuß F In zueinander par- allelen Ebenen liegen. Aus ergonomischen und vor allem aus konstruktiven (Stabilltäts-)Gründen wird jedoch der Grundkörper G vorzugsweise aus einem horizontalen Stativfuß F 3 einem vertikalen Stativträger T und ei¬ nem horizontal auskragenden Stativarm A bestehen. Da- bei ist es möglich, daß der Grundkörper G einstückig (Fig. Ia, lc) ausgebildet ist oder aus zwei Modulen (F, T 4- A; vgl. Flg. 2 - 4) bzw. aus drei Modulen (F, T, A) besteht. Es Ist auch möglich, den Stativ¬ träger T entweder auf der Oberseite des Stativfußes

F (Fig. 4) oder partiell in und partiell auf dem Stativfuß F (Fig. 2, 3) anzuordnen. Analoges gilt für den Ansatzberέich zwischen dem Stativträger T und dem Stativarm A.

Die aus den Fig. Ia und lc ersichtliche, grundsätz¬ lich neue Idee bezüglich der Bauteil-Anordnung liegt jedoch darin, daß in der vorzugsweise vertikal ver¬ laufenden optischen Achse 4 des Mikroskops * , die durch das Objektiv 1 und das zentrisch positionierte mikro- skopisehe Objekt 3 definiert wird, auch der Kondensor 2 (Fig. Ia: Durchlicht-Inversvariante bzw. kombinierte Durchlicht/Auflicht-iήversvarSante) liegen. Unter "optisch wirksamem Zentrum" 19a wird hierbei der Punkt verstanden, an welchem das " in das Binokulargehäuse 5 gelangende AbbildungsStrahlenbündel erstmalig teilwei¬ se (Fig. 3) oder ganz (Fig. 2, 4) reflektiert wird, um nach - eventuell erforderlich werdender - nochma¬ liger Totalreflexion in das (die) eigentliche(n) Okularrohr (Binokularröhre) zu gelangen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Durchlicht- bzw. der kombinierten Durchlicht-Auflichtvariante (Fig. Ia) ist zusätzlich zu der Reihenfolge (von unten nach oben) : Objektiv 1 - Objekt 3 - Kondensor 2 noch das Binoku¬ largehäuse 5, und zwar mit seinem optisch wirksamen Zentrum 19a bzw. dem Zentrum seiner Aufsatzanschlag- fläche 6, oberhalb des Kondensors 2 entlang der op¬ tischen Achse 4 des Mikroskops angeordnet.

Fig. lb zei^ eine prinzipiell mögliche Variante, wo-

bei die Ansatzanschlagfläche 7 vom hier nicht darge¬ stellten AbbildungsStrahlenbündel zentrisch durch¬ setzt wird. Alle drei Varianten (Fig. Ia - lc) sind so konzipiert, daß das Binokulargehäuse 5 oberhalb der Ebene des Objekttisches 26 angeordnet ist und daß der Beobachter B in ergonomisch optimaler Sitzposi¬ tion wechselweise das mikroskopische Bild im Binoku¬ lar 5 oder aber das zu mikroskopierende Objekt 3 auf dem Objekttisch 26 beobachten kann, ohne seine einmal eingenommene Mikroskopier-Haltung in für Ihn nachteili¬ ger Weise zu verändern. Von besonderer Wichtigkeit ist darüberhinaus, daß auch apparative und manuelle"Prä- paratmanipulationen 3 wie Umrühren, Hinzug be (Ent¬ nahme) von Substanzen zum (vom) Präparat, Selektieren von Substanz-gemischen, Kennzeichnen von Objektdetails, Direktbeobachten von Küvettendurchflüssen, Schnell¬ wechseln von Präparaten bei Routineuntersuchungen, Direktbeobachten von Seigerungsvorgangen und Aus¬ kristallisationen in wässrigen Lösungen, Schnell- Positionieren von großvolumigen Präparatbehältnissen auf dem Objekttisch 3 usw von der freien Öffnungs- seite Öf aus vom Beobachter B selbst ohne Aufgabe bzw. Veränderung seiner ergonomischen Sitzposition vorgenommen werden können.

In Fig. 2 sind die BeleuchtungsStrahlengänge für die Durchlicht- und die AuflichtVariante sowie der Abbil¬ dungsstrahlengang schematisch dargestellt. Dabei wur¬ den lediglich die wichtigsten strahlenquerschnitts- verändernden und strahlenumlenkenden Bauteile einge-

zeichnet. Es ist natürlich auch möglich, anstelle der gezeigten Bauteile gleichwirkende Elemente vorzusehen. Dies wird beispielsweise in den ansonsten analogen Strahlengangsverläufen- in den Fig. 2 - 4 skizziert. In Fig. 2 ist am vom Betrachter B wegweisenden oberen Teil des Stativträgers T bzw. am rückwärtigen Teil des Stativarms A eine Durchlichtbeleuchtungseinheit 27 über eine beobachterferne Anflanschstelle 31 mechanisch und/oder elektrisch mit dem Grundkörper G verbunden. Das von einer nicht mit dargestellten Licht¬ quelle ausgehende BeleuchtungsStrahlenbündel 8 trifft auf ein als Vollspiegel ausgebildetes erstes Umlenk¬ element 9, das sich in 45 -Stellung in der vertikalen optischen Achse 4 des Mikroskops befindet, und von dort nach Durchtritt durch einen an der Unterseite des Stativarms A angebrachten Kondensor 2 auf das auf dem Objekttisch 26 liegende Objekt 3. Das vom Objekt 3 ausgehende AbbildungsStrahlenbündel passiert nach Verlassen des Objektivs 1 einen ersten Teilerspiegel 11, der für die U lenkung des Auflichtbeleuchtungs- strahlengangs 10 vorgesehen ist, und wird danach durch ein zweites Umlenkelement 12, das als Glasprisma oder als Vollspiegel 12a (Fig. 3) ausgebildet sein kann, in Richtung des mit der Bezugsziffer 38 ausge- wiesenen Teilabschnitts im Stativfuß F geführt, wo es nach erneuter Richtungsänderung durch ein drittes Um¬ lenkelement 14, das anstelle des gezeigten Glasprismas auch ein Vollspiegel 14a (Fig. 3) oder ein Penta- prisma 14b (Fig. 4) sein kann, den Stativträger T durcheilt. Von dort erfolgt mittels eines vierten

Umlenkelementes 16, das auch ein Teilerspiegel _• (Flg. 3) oder ein Vollspiegel 16a (Fig. 4) sein kann, eine erneute Knickung des Abbildungsstrahlenganges in Richtung eine ' s in der optischen Achse 4 angeordneten fünften Umlenkelements 18. Es Ist hervorzuheben, daß es erforderlich ist, an einer und nur an einer der Abbildungsstrahlengang-Knickstellen, an denen (in Fig. 2) die Bauelemente ' 12, 14, 16 bzw. 18 angeordnet sind, ein Peήtaprisma (in Fig. 2: Position 18, in Fig. 4: Position 14b) öder " eine gleichwirkende Spie- gelkombination (in Flg. 3: sechstes und siebtes Um¬ lenkelement 204- 21J vorzusehen.

Nach 90 -U lenkung des ' Abbildungsstrahlenbündels in Richtung der - im dargestellten Fall vertikalen - op- tischen Achse 4 tritt es zentrisch " durch die Aufsatz- anschlagflache 6 des Binokulargehäuses 5 und gelangt nach Totalreflexion an der größeren Kathetenfläche ("Zentrum" 19a) und erneuter Reflexion an der Hypo- thenusenflache des Umlenkprismas 19 in den eigentlichen Binokulartubus. Anstelle der Totalreflexion an der größeren Kathetenfläche des Umlenkprismas 19 tritt ei¬ ne Strahlaufspaltung, sofern der Binokulartubus 5 mit einem Fotostutzen 6a versehen ist und eine mikrofoto¬ grafische oder fotometrische Auswertung des mikro- skopischen Bildes beabsichtigt ist.

Bei den in den Fig. 1b und lc dargestellten Invers- Varianten tritt das das Umlenkelement 16 bzw. 16 a bzw. 24 verlassende AbbildungsStrahlenbündel an der

beobachterseitigen Stirnseite des Stativarms A zen¬ trisch durch die Änsatzanschlagflache 7 des Binoku¬ largehäuses 5 und wird von dort über nicht mit darge¬ stellte Umlenkelemente in die Binokularrohre weiter- geleitet.

Das Auflichtbeleuchtungsstrahlenbündel geht- von einer nicht dargestellten Lichtquelle aus, die sich in der Beleuchtungseinheit 28 befindet, welche über eine beobachterferne Anflanschstelle 32 mechanisch und elektrisch mit dem Mikroskop-Grundkörper G verbunden ist. Beide Beleuchtungseinheiten 27 und 28 können austauschbar adaptiert sein und intern bzw. extern mit Energie versorgt werden, wie es beispielsweise in der DE-OS 29 02 961 beschrieben ist. Das Auflicht- beleuchtungs-Teilstrahlenbündel 10 wird über ein in der optischen Achse 4 angeordneten ersten Teilerspie¬ gel 11 in das Objektiv 1 und von dort aus auf das Ob¬ jekt 3 weitergeleitet.

Im AufIIchtbeleuchtungs-TeilStrahlenbündel 10 sind in an sich bekannter Weise Blenden (z.B. eine Leuchtfeld¬ blende 58), Optiken (z.B ' . eine Optik 59) und Filter¬ einsätze (nicht dargestellt) vorgesehen. Auch kann zwischen dem ersten Teilerspiegel 11 und dem zweiten Umlenkelement 12 beispielsweise eine Einschubmöglich- keit für einen Analysator oder ein Bauelement zur Realisierung des Interferenzkontrastes vorgesehen sein. Ebenso ist es möglieh bzw. erforderlich, im

Durchlichtbeleuchtungs-Teilstrahlenbündel 8 ent¬ sprechende Filtereinschübe 8a (siehe Fig. 2) sowie Blenden und Optiken (nicht dargestellt) und im ge¬ samten geknickten Abbildungsstrahlengang zwischen den Bauelementen 12, 12a einerseits und 18, 18a, 20 an¬ dererseits Optiken 13, 15 und 17 in geeigneter Weise vorzusehen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann in Verlängerung des im Stativträger T verlaufenden AbbildungsStrahlengangs ein Kameraansatz " 23 optisch angekoppelt werden, wenn anstelle des vierten Umlenkelements 16 bzw. 16a ein in den Strahlengang einbringbarer zweiter Teilerspie¬ gel 24 vorgesehen wird. Selbstverständlich ist dies auch an anderer Stelle möglich, beispielsweise zwischen den Umlenkelementen 16a und 18a. Im in Fig. 4 darge¬ stellten Fall wird mittels eines klappbar angeordne¬ ten Teilerspiegeis 25 ein Teil des AbbildungsStrahlen¬ bündels in einen Pro ektionsaufsatz 22 abgezweigt, dessen Mattscheibe 22a für den Beobachter B ebenfalls ungehindert und direkt und ohne Veränderung der er¬ gonomisch optimalen Mikroskopierposition einsehbar ist.

Anstelle der in den Fig. 3 und 4 gezeigten optischen Abzweigstellen (bei 24 bzw. 25) sind indes auch ande- re oder zusätzliche Ausspiegelungs- bzw. Einspiege- lungs-Schnlttstellen möglich. Wenn beispielsweise - wie in Fig. 4 dargestellt - der Aufbau lediglich als Durchlicht-InversVariante konzipiert ist, kann bereits

in Verlängerung des Abbildungs-Teilstrahlenganges -, _ an der vom Beobachter B abgewandten Seite des Stativ¬ fußes F eine weitere Kämerabaugruppe (Filmkamera, Sofortbildkamera u.a.) adaptiert werden. Aber auch Im Bereich des vertikalen Stativträgers T ist eine op- tische Abzweigvorrichtung, etwa für eine TV-Kamera, möglich. In jedem Fall ist es aber aus ergonomischen Gründen strikt zu vermeiden, seitliche Ansatzmodule im beobachternahen Bereich vorzusehen.

In Fig. 3 ist anstelle des in Fig. 2 und Fig. 4 ge¬ zeigten einfachen, herausnehmbar gehalterten Über¬ sichtskondensors 2 ein hochaperturiger Spezialkonden- sor 2a dargestellt, der In einer am Stativträger T oder am Objekttisch 26 angebrachten Zusatzhalterung befestigt ist. Wenngleich bislang die Baugruppe 5 einheitlich als Binokulargehäuse bezeichnet wurde, ist es indes auch möglich', an dessen Stelle ein Monokular- oder ein Triokulargehäuse, oder eine Diskussionsbrücke oder ein Zwischengehäuse, von dem aus ' der Beobachtungs- strahlengang in Richtung des Binokulargehäuses ver¬ läuft, oder desgleichen vorzusehen, bei welchen gleichermaßen auf deren jeweilige Ansatzanschlagfläche bzw. deren jeweiliges optisch wirksames Zentrum abzu¬ stellen ist.

Wie Flg. 5a erkennen läßt, kann mit der erfindungsge¬ mäßen Neukonzeption der Inversmikroskope ein hoher Objekttisch-Raum für großvolumige Präparatbehältnisse genutzt werden, ohne daß die weiter oben bereits

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genannten fundamentalen Vorteile aufgegeben werden müßten.

Um jedoch auch extrem dimensionierte Präparatebehäl¬ ter, wie Penizillin-Flaschen 3a, Erlenmeyerkolben 3b u.a., auf dem Objekttiseh aufstellen bzw. auflegen zu können, kann - wie aus Fig. 5a und 5b. ersichtlich - die Einrichtung auch so getroffen sein, daß zumindest eine Schwenkung des- Stativarms A um eine Achse 29, die mit der Achse des den Stativträger T durchsetzenden Teils des AbbildungsStrahlenbündels' zusammenfällt, vorgesehen ist. Die S.chwenkebene befindet sich im dargestellten Fall an der Schnittstelle 30 zwischen Stativarm A und dem Stativträger T. Es ist indes auch möglich, daß die Schnittstelle zwischen dem orstfest verbleibenden Unterteil des Mikroskop-Grundkδrpers G und dessen schwenkbarem Oberteil innerhalb desjenigen Bereichs des Stativträgers T liegt, dessen untere Grenze durch den in Minimaldistanz zum Objektiv 1 eingestellten Objekttisch 26 und dessen obere Grenze durch die Anflanschstelle 31 für die Durchlichtbe- leuchtungs-Einheit 27 gegeben Ist.

Während in Fig. 5a die Grundstellung gezeigt wird, die sich prinzipiell nicht von den in Fig. 2 und Fig. 4 gezeigten Anordnungen unterscheidet, ' wird in Fig. 5b eine 180 -Verschwenkung des Stativarms A dargestellt. An die Anflanschstelle 31 ist ein Distanzarm 33 ange¬ setzt, der einen der Durchlichtbeleuchtungs-Einheit 27 analogen mechanischen und elektrischen Ankoppel-

mechanismus aufweist. An den Distanzarm 33 kann nach Art einer optischen Bank eine " höhenverstellbare spe¬ zielle Durchlichtbeleuchtungseinrichtung 35 angesetzt werden, die eine Lichtquelle 37, ein Umlenkelement und eine Arretierschraube 36 umfaßt, und der ein zweiter Kondensor 34 nachgeordnet ist. Auch im .in Fig. 5b dargestellten Fall (Durchlicht-Beleuchtungs-variante) ist die Reihenfolge (von unten nach oben) : Objektiv " 1 - Objekt 3b - Kondensor 34 beibehalten worden. Wenn man lediglich die Auflicht-InversVariante apparativ realisieren will, so genügt " bereits ein geringes Ver¬ schwenken des drehbaren Oberteils, da dann der Kon- ' densor 34 entfällt und gewissermaßen durch das als Kondensor wirkende Objektiv 1 ersetzt wird. Bei nur geringem Verschwenken des Oberteils kann dann vorteil¬ hafterweise die Direktbeobachtung des Objektes 3a bzw. 3b vollständig beibehalten sowie alle gängigen Präparathantierungen und Objektmanipulationen vom Beobachter direkt vorgenommen werden.

In dem Stativfuß F kann zusätzlich eine* Auflicht- fluoreszenzanordnung realisiert sein. Dies wird in den Fig. 6a und 6b näher erläutert.

In Fig. 6a wird der beobachterseitige Teil des Stativ¬ fußes F mit aufgesetztem Objektivrevolver und darüber angeordnetem Objekttisch 26 in Seitenansicht darge¬ stellt. In einer als Schublade ausgebildeten Halterung 39, die beispielsweise mittels eines Antriebsknopfes 44 oder einer nicht dargestellten Handhabe in Beobach-

terrichtung (in Richtung des Pfeiles 39a) aus dem Stativfuß F herausgezogen werden kann, sind Mittel zum positiönsgerechten Aufnehmen und Verschieben (in Richtung des Pfeiles 41b) von als Bau- und Funktionseinheiten ausgebildeten Fluoreszenzeinheiten 42 bzw. 43 vorgesehen. Diese Mittel umfassen neben dem Antriebsknopf 44 ein mit diesem über e " Ihe Welle 44a verbundenes Antriebsrad 45, das mit einer Zahn¬ stange 41a zusammenwirkt, die mit einer auf einer FührungsStange 46 querverschieblich angeordneten Auf- nahmehalterung 41 verbunden ist. An der Aufnahmehal- terung 41 sind darüber hinaus mindestens drei Schwal- benschwanz-Ausnehmungen parallel zur vertikalen op¬ tischen Achse 4 vorgesehen. In die würfelförmige Fluoreszenzeinheiten 42, 43 austauschbar eingeschoben werden können. Sie bestehen jeweils aus einem Erreger¬ filter 48 bzw. 49, einem in 45 -Stellung befindlichen diehromatischen Teilerspiegel 50 bzw. 51 sowie einem * Sperrfilter 52 (das zur Fluoreszenzeinheit 43 gehören- de Sperrfilter ist nicht dargestellt).

In Flg. 6b befindet sich die Fluoreszenzeinheit 42 zentrier- und justiergenau in der optischen Achse 4 des Mikroskops. Die exakte Positionierung der Fluores- zenzeinhεlten 42, 43 wird durch nicht dargestellte Rastmittel bewirkt. Will man - wie es für Mehrfach- fluorochromierungstechniken erforderlich ist - andere aufeinander abgestimmte Fluoreszenzeinheiten in den Strahlengang 10 (und teilweise-:- 4) einbringen, so ge¬ lingt dies durch einfaches Herausziehen der Halterung

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39 in Richtung des Pfeiles 39a, die zu diesem Zweck mit Rastmitteln 40, 40a ausgestattet ist, und durch unkompliziertes und schnelles Auswechseln de (des) entsprechenden Fluoreszenz-Würfel(s). Die Halterung 39 kann sodann Bis zur Anschlagkante 47 wieder in den Stativfuß F eingeschoben werden, wodurch eine exakte Zuordnung zur optischen Achse 4 des Mikroskops gewähr¬ leistet ist.

Zur Einjustierung einer speziellen Fluoreszenzbe- leuchtungseinheit, die anstelle der " üblichen Auflicht- Beleuchtungselnheit 28 an die Anflanschstelle 32 an¬ gesetzt werden kann, ist ein Justiereinsatz 53 vorge¬ sehen, der in einen der in der Aufnahmehalterung 41 vorgesehenen Schwalbenschwänze austauschbar einge- setzt bzw. dort ständig deponiert werden kann. Der

Justiereinsatz 53 ist in Fig. 6c dargestellt. In sei¬ ner äußeren Raumform gleicht er den Fluoreszenzein¬ heiten 42, 43. Anstelle des Erregerfll er.s 48 bzw. 49 befindet sich ein Lichtdämpfungsfilter 55 und anstelle des dichromatischen Teiler≤piegels 50 bzw. 51 befin¬ det sich ein (Voll-)Spiegel 56. Den objektivseitigen Abschluß bildet eine Mattscheibe 54 mit einer Zen¬ triermarke 57. Ein von der Fluoreszenzlichtquelle 60 ausgehendes und entlang der " Achse 10 verlaufendes Be- leuchtungsStrahlenbündel passiert nach Verlassen der Leuchtfeldblende 58 eine Or>tik 59, die die Leucht- feldblende 58 In das Objekt 3 abbildet. Die Lampen¬ wendel oder der Lichtbogen der Lichtquelle 60 wird auf die Zentriermarke 57 abgebildet. Das Licht-

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dämpfungsfilter 55 dient dazu, eventuelle Überstrah- lungen zu vermeiden. Die Justierung der Lichtquelle 60 nimmt der Beobachter B ' bei herausgezogener Halte- rung 39 vor, indem er direkt auf die Mattscheibe 54 schaut und eventuelle DeJustierungen korrigiert. Dazu ist es natürlich zunächst erforderlich, den Justier¬ einsatz 53 in eine durch die Achse 10 definierte Position zu bringen.

Die Vorteile dieser Fluoreszenzanordnung für Invers- mikroskope bestehen vor allem darin, daß das fluores¬ zierende Objekt sehr tief - bezüglich der ergonomisch günstigen-Mikroskopierposition des Beobachters B - angebracht * ist. Bei einem bekannten " Inversmikroskop (DE-GM 76 28 471 " ) Ist es zwar möglich, in den Objekt- träger Fluoreszenzeinsätze einzubringen; der Objekt¬ tisch ist jedoch, bedingt durch die gewählte Baukon¬ zeption * , sehr hoch angebracht, was für den Benutzer aus ergono ischer Sicht als ' nicht-optimale Lösung ange¬ sehen wird. Bei anderen Inversmikroskopen bekannter Bauart gelingt - wenn überhaut - eine Umrüstung für Fluoreszenzuntersuchungen nur, wenn aufwendige mechanische und optische Änderungen vorgenommen wer¬ den. So ist es beispielsweise erforderlich, einen Objektträger gegen einen komplizierten Fluoreszenz- illuminator auszutauschen und den Objekttisch höher anzuordnen, wodurch man beispielsweise bereits einge¬ stellte Ob ektstellen aus dem Gesichtsfeld verliert.

Alle diese Nachteile werden durch die erfindungsge-

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mäße Integration des Fluoreszenzbeleuchtungstraktes und eines Teils des AbbildungsStrahlengangs in den Stativfuß F vermieden.

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