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Patent Searching and Data


Title:
IRONING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/006768
Kind Code:
A1
Abstract:
An ironing device has a support (2) in which a first ironing plate (3) is supported by at least one vertical support which can be adjusted for height. A second, smaller ironing plate (4) which is pivotally linked with the first ironing plate (3) can be moved between its rest position and its operating position over the first ironing plate. In order to bring into operation, as desired, quickly and easily the second, smaller ironing plate without interrupting the ironing work, the second ironing plate (4) is equipped at one end with a support arm which runs at right-angles to the latter and is connected with the first ironing plate (3) around a horizontal pivoting axis. The first ironing plate is equipped with two stops which limit the pivoting angle of the support arm. The second ironing plate (4), as it pivots between the stops, passes through a dead point. The second ironing plate (4) is located in its forward-pivoted position at a distance over the first ironing plate (3) approximately parallel to the latter, and in its backward-pivoted position at a distance behind or in the rear region of the first ironing plate.

Inventors:
BRUESKE WILHELM (DE)
KOETTER GUSTAV (DE)
Application Number:
PCT/DE1986/000184
Publication Date:
November 20, 1986
Filing Date:
May 02, 1986
Export Citation:
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Assignee:
GOLDSTUECK CHEMISCH REINIGUNGS (DE)
International Classes:
D06F81/00; (IPC1-7): D06F81/12; D06F81/00; D06F81/08
Foreign References:
DE834556C1952-03-20
FR1576742A1969-08-01
US2287646A1942-06-23
DE7815654U11978-11-23
DE2705511A11978-08-17
US2008596A1935-07-16
GB1411437A1975-10-22
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Claims:
1. 19 BügelVorrichtung Patentansprüche: Bügelvorrichtung mit einem Gestell (2, 12), in dem eine erste Bügelplatte (3,19) durch mindestens einen vertika Träger (8; 13,15; 14,16) höhenverstellbar abgestützt is mit einer schwenkbar mit der ersten Bügelplatte (3, 19) verbundenen zweiten kleineren Bügelplatte (4, 29), die zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Betriebsstellung oberhalb der ersten Bügelplatte bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bügelplatte (4, 29) an einem Ende mit ei rechtwinkelig zu dieser verlaufenden Tragarm (27) verse ist, der um eine horizontale Schwenkachse (26) mit der ersten Bügelplatte (3, 19) verbunden ist, daß die erste Bügelplatte (19) mit zwei den Schwenkwinkel des Tragarms begrenzenden Anschlägen (36, 37) versehen ist und die zweite Bügelplatte (4, 29) bei ihrem Verschwenken zwischen den Anschlägen eine Stellung durchläuft, in der sich der Schwerpunkt der aus der zweiten Bügelp'latte und dem Trag¬ arm bestehenden Anordnung in der senkrecht durch die Schwenkachse (26) verlaufenden Ebene befindet, und daß sich die zweite Bügelplatte (4, 29) in ihrer nach vorn geschwenkten Stellung im Abstand oberhalb der ersten Bügelplatte (3, 19) etwa parallel zu dieser und in ihrer nach hinten geschwenkten Stellung im Abstand hinter oder mit Abstand im hinteren Bereich der ersten Bügelplatte befindet. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (12) zwei im Abstand voneinander angeordnete vertikale Führungen (6, 7, 13, 14) für die erste Bügel¬ platte (3, 19) versehen und in den Führungen durch eine pneumatische KolbenZylinderEinheit (120, 121) verfahr¬ bar ist.
2. Vorrichtungnach Anspruch.
3. oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß sich der Tragarm (27) in seiner nach hinten ge¬ schwenkten Stellung auf dem Steuerstift (135) eines Mehr¬ wegeventils (134) abstützt, das die Kolbenzylindereinheit (120, 121) derart mit Druckluft beaufschlagt, daß die erste Bügelplatte (19) auf die eingestellte Arbeitshöhe verfahren wird, und daß das Mehrwegeventil (134) bei Ent¬ lastung des Steuerstifts (135) durch Schwenken der zweiten Bügelplatte (29) nach vorn die Kolbenzylindereinheit (120, 121) derart umsteuert, daß die erste Bügelplatte (19) so weit abgesenkt wird, daß sich die zweite, nach vorn ge¬ schwenkte Bügelplatte (29) auf der eingestellten ArbeitS' höhe befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Arbeitshöhe der Bügel¬ platte als Grundeinstellung durch eine pneumatische KolbenZylinderEinheit einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß untere und obere Anschläge für die Bügelplatten in deren Betriebsstellungen vorgesehen sind, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelplatten aus muldenförmigen Grundkörpern (18, 28) bestehen, die an ihren offenen Ober' Seiten durch ein siebartig gelochtes Blech (20, 30) ge¬ schlossen sind, daß das gelochte Blech durch eine Schaum stoffpolsterung (20, 31) abgedeckt ist, die mit einem Stoffbezug (22, 32) versehen ist, und daß in die mulden¬ förmigen Kammern (61) Luftleitungen (60) münden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitungen durch umsteuerbare Klappen (68, 69) o.dgl. an die Saug oder Druckseite eines Gebläses (42) anschließbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß der muldenförmige Grundkörper (18) des ersten Bügelbretts (19) mit einem vertikalen, zu den Führungen parallelen Rohrstutzen (60) versehen ist, der eine diesem angepaßte Öffnung (62) eines im Gestell (12) angeordneten Gebläsegehäuses (40) durchsetzt, daß in dem Gebläsegehäuse (40) ein Gebläse (42) angeordnet ist, dessen Saug oder Druckseite durch durch eine pneumatische "Kolbenzylinder¬ einheit (73) betätigte Klappen (68, 69) auf den Teil des Gehäuses umschaltbar ist, in den der Rohrstutzen (60) mündet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bügelbrett (299 durch einen rohrförmigen Zapfen (25) in der Stirnwand (24) des mulden¬ förmigen Grundkörpers (18) des ersten Bügelbretts (19) gelagert ist und daß der Tragarm (27) aus einem kasten¬ förmigen Träger besteht, der über den Zapfen (25) den muldenförmigen Grundkörper (18) des ersten Bügelbretts (19) mit dem muldenförmigen Grundkörper (28) des zweiten Bügelbretts (29) verbindet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (24) des wannen¬ förmigen Grundkörpers (18) der ersten Bügelplatte (19) mit einer Öffnung (95) versehen ist, deren Rand in der nach vorn geschwenkten Stellung der zweiten Bügelplatte (29) dichtend an dem Rand einer mit dieser fluchtenden Öffnung in dem kastenförmigen Tragarm (27) anliegt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des mul¬ denförmigen Grundkörpers (18) der ersten Bügelplatte (19) um eine horizontale Achse (91) eine von einer pneumati¬ schen Kolbenzylindereinheit (94) verschwenkbare Klappe (92) gelagert ist, die in einer Stellung die muldenför¬ mige Kammer (61) und in der anderen Stellung den rohr¬ förmigen Schwenkzapfen (25) mit dem Mündungsbereich des Rohrstutzens (60) im Boden der muldenförmigen Wanne der ersten Bügelplatte verbindet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Tragarm (27) in seiner nach hinten geschwenkten Stellung auf dem Steuer¬ stift (139) eines zweiten Mehrwegeventils (138) abstützt, das durch die Kolbenzylindereinheit (94) die Klappe (92) der muldenförmigen Grundwanne (18) des ersten Bügelbretts (19) umsteuert.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Stirnseite des Grundrahmens ein vertikales Rohr (101) verbunden ist, in dessen oberen Ende ein um die Mittellinie des Rohres schwenkbarer rohrförmiger Zapfen (102) gelagert ist, der in den Boden der muldenförmigen Wanne (103) eines Ärmel .. bretts (104) mündet und rechtwinkelig mit diesem verbunde ist, daß das vertikale Rohr (101) über ein Anschlußrohr¬ stück (101 ') mit dem Teil des Gebläsegehäuses (40) verbun den ist, in den der Rohrstutzen (60) mündet, und daß in dem rohrförmigen Träger (101) oder dem rohrförmigen Zapfe (102) eine federbelastete Klappe (105) schwenkbar gelager ist, die beim Einschwenken des Ärmelbretts (104) über die erste Bügelplatte (19) durch ein Steuerglied geöffnet und beim Rückschwenken wieder geschlossen wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem vertikalen rohrförmi¬ gen Träger (101) Lförmig ein Rohrstück (108) verbunden ist, in dessen nach oben ragenden Schenkel um dessen verti kale Mittellinie ein Detachierarm (110) durch ein mit diesem rechtwinkelig verbundenes zapfenförmiges Rohrstück (109) schwenkbar gelagert ist, daß der hohle Detachierarm (110) mit einer siebartigen gelochten Arbeitsfläche (111) und einem mit seinem wannenförmigen Grundkörper verbunde¬ nen schachtartigen Sumpf (112) mit Ablaßhahn (113) verse¬ hen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (40) mit zwei um vertikale Achsen schwenkbaren Klappen (68, 69) versehen ist, deren die obere Gehäusewandung durchsetzen¬ den Schwenkwellen Betätigungshebel (70, 71) tragen, die durch eine Koppelstange (72) miteinander verbunden und durch eine pneumatische Kolbenzylindereinheit (73) betä¬ tigbar sind, daß die Klappen (68, 69) in einer Stellung den Rohrstutzen (60) mit der Saugseite des Gebläses (42) und dessen Druckseite mit einem abgeteilten Teil des Ge¬ bläsegehäuses verbinden, das mit einem Abluftrohr (50) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abluftrohr (50) in ein kastenförmiges Gehäuse (51) mündet, das mit einem verti¬ kalen Abluftschacht (53) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftschacht (53) den Träger für eine galgenförmig oberhalb der Bügelplatten angeordnete Lampe (55) bildet.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Führungen der ersten Bügelplatte (19) aus mit Bodenträgern des Grund¬ rahmens (12) verbundenen vertikalen Rohrstücken (13, 14) bestehen, die teleskopartig von mit dem Boden (17) der wannenförmigen Mulde (18) der ersten Bügelplatte (19) verbundenen Rohrstücken (15, 16) übergriffen sind.
Description:
BügelVorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bügelvorrichtung mit einem Geste in dem eine erste Bügelplatte durch mindestens einen vertika Träger höhenverstellbar abgestützt ist, mit einer schwenkbar mit der ersten Bügelplatte verbundenen zweiten kleineren Büg platte, die zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Betriebsst lung oberhalb der ersten Bügelplatte bewegbar ist.

Bei einer aus der DE-OS 27 05 511 bekannten Bügelvorrichtung dieser Art ist die zweite Bügelplatte an einem Schwenkarm be festigt, der relativ zu der ersten Bügelplatte um eine verti Achse schwenkbar ist. Sind Bügelarbeiten erforderlich, die s

besser auf der zweiten oberen kleineren Bügelplatte ausführen lassen, muß diese durch Verschwenken des Schwenkarms über die größere erste Bügelplatte geschwenkt werden, wobei die obere zweite Bügelplatte jedoch in ihrer Betriebsstellung nicht fixiert ist. Da es für ein zügiges, ununterbrochenes Ausführen der Bügelarbeiten wünschenswert ist, die zweite- kleinere Bügel¬ platte bei Bedarf ohne den Arbeitsfluß störende Betätigungen und Einrichtarbeiten zur Verfügung zu haben, ist bei ' der bekannten Vorrichtung die zweite kleinere Bügelplatte wegen der erforder¬ lichen Handgriffe zu deren Einrichtung auf den Bügelbetrieb nicht organisch an den Bügelablauf angepaßt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bügelvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der sich die zweite kleinere Bügelplatte ohne störende Unterbrechung der Bügelarbei¬ ten nach Bedarf einfach und schnell in den Bügelvorgang einbe¬ ziehen und aus diesem wieder ausgliedern läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die zweite Bügelplatte an einem Ende mit einem etwa rechtwinkelig zu dieser verlaufen¬ den Tragarm versehen ist, der um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar mit der ersten Bügelplatte verbunden ist, daß die erste Bügelplatte mit zwei den Schwenkwinkel des Tragarms be¬ grenzenden Anschlägen versehen ist und die zweite Bügelplatte bei ihrem Verschwenken zwischen den Anschlägen eine Stellung durchläuft, in der sich der Schwerpunkt der aus der zweiten Bügelplatte und dem Tragarm bestehenden Anordnung in der senk¬ recht durch die Schwenkachse verlaufenden Ebene befindet, und daß sich die zweite Bügelplatte in ihrer nach vorn geschwenkten Stellung im Abstand oberhalb der ersten Bügelplatte etwa paral¬ lel zu dieser und in ihrer nach hinten geschwenkten Stellung im Abstand hinter oder mit Abstand im hinteren Bereich der ersten Bügelplatte befindet.

Bei der erfindungsgemäßen Bügelvorrichtung nimmt die zweite Bügelplatte zwei durch Anschläge gesicherte Stellungen ein, nämlich einmal eine hintere Bereitschaftsstellung, aus der sie mit einem den zügigen Ablauf des Bügelvorgangs nicht unterbre¬ chenden Griff nach vorn in ihre Betriebsstellung geschwenkt werden kann. Beide Schwenklagen der zweiten Bügelplatte sind gesicherte Endlagen, weil die zweite Bügelplatte ' bei ihrem Ver¬ schwenken zwischen diesen Endlagen eine Totpuήktstellung durch¬ wandern muß. Beidseits dieser Totpunktstellung fällt die zweite Bügelplatte entweder in ihre Bereitschaftsstellυng oder aber in ihre fixierte Betriebsstellung.

Ein Bügeltisch mit einer gestellfesten Bügelplatte, über die um eine horizontale Schwenkachse ein Ärmelbrett einschwenkbar ist, ist aus der DE-PS 834 556 bekannt. Wird das Ärmelbrett nicht ge¬ braucht, wird es um die horizontale Schwenkachse unterhalb der Bügelplatte geschwenkt und dort mittels einer Schnappvorrichtun gehalten. Die Handhabung dieses bekannten Bügeltisches ist um¬ ständlich, weil das Verschwenken des Ärmelbretts zwischen- seiner Betriebsstellung und seiner Ruhestellung aufwendig ist.

Bei der aus der DE-OS 27 05 511 bekannten Bügelvorrichtung ist die erste Bügelplatte durch teleskopartig ineinander verschieb- liche Rohre in dem Gestell abgestützt, wobei die Arbeitshöhe durch Herausziehen oder weiteres Hineinschieben des mit der Bügelplatte verbundenen Rohres in das äußere Tragrohr verändert werden kann. Bei der bekannten Bügelvorrichtung ist daher eine Veränderung der Arbeitshöhe der Bügelplatten relativ aufwendig, weil nach einem Verschieben der teleskopartig ineinandergeführ- ten Rohre diese relativ zueinander wieder fixiert, beispiels¬ weise miteinander verspannt werden müssen.

Um die Bügelplatten schnell und einfach auf die gewünschte, der

Größe der. Bedienungsperson entsprechende Höhe bringen zu können, ist daher in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Gestell mit zwei im Abstand voneinander angeordneten vertikalen Führungen für die erste Bügelplatte versehen und in den Führungen durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit verfahrbar ist. Durch eine leicht betätigba e Steuereinrichtung lassen sich daher die Bügelplatten auf die jeweils gewünschte Arbeitshöhe verfahren.

Ein zügiges, schnelles und den Bügelfluß nicht unterbrechendes Arbeiten ist dann gewährleistet, wenn sich die jeweils benötigte Bügelplatte nach einem Ein- oder Ausschwenken der zweiten Bügel¬ platte automatisch auf die gewünschte Arbeitshöhe einstellt. Nach einer erfinderischen Ausgestaltung ist daher vorgesehen, daß sich der Tragarm in seiner nach hinten geschwenkten Stellung auf dem Steuerstift eines Mehrwegeventils abstützt, das die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit derart mit Druckluft beauf¬ schlagt, daß die erste Bügelplatte auf die eingestellte Arbeits¬ höhe verfahren wird, und daß das Mehrwegeventil bei Entlastung des Steuerstifts durch Schwenken der zweiten Bügelplatte nach vorn die Kolben-Zylinder-Einheit derart umsteuert, daß die erste Bügelplatte so weit abgesenkt wird, daß sich die zweite Bügel¬ platte auf der eingestellten Arbeitshöhe befindet. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß sich die gewünschte Arbeits- -höhe-der Bügelplatten- als Grundeinstellung durch eine pneumati¬ sche Kolben-Zylinder-Einheit einstellen läßt. Zweckmäßigerweise sind untere und obere Anschläge für die Bügelplatten in deren Betriebsstellungen vorgesehen, die deren Betriebsstellungen mit genügender Steifigkeit sichern.

Zweckmäßigerweise bestehen die Bügelplatten aus muldenförmigen Grundkörpern, die an ihren offenen Oberseiten durch ein- sieb¬ artig gelochtes Blech geschlossen sind, wobei das gelochte Blech durch eine Schaumstoffpolsterung abgedeckt ist, die mit einem

Stoffbezug versehen ist, und wobei in die muldenförmigen Kammer Luftleitungen münden.

Nach einer erfinderischen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Luftleitungen durch umsteuerbare Klappen o. dgl. an die Saug¬ oder Druckseite eines Gebläses ansc ließbar sind. Bei vielen Bügelvorgängen reicht es aus, daß der von dem Dampfbügeleisen zugeführte Dampf durch den Stoffbezug und die Sctiaumstoffpolste- rung hindurch abgesaugt wird und dadurch eine schnelle Trocknung erfolgt.

Es gibt aber auch zahlreiche Bügelvorgänge, bei denen durch die Absaugung ein Zusammenschieben der zu bügelnden Stoffe und damit eine Faltenbildung zu befürchten ist. Zusammenschieben, Knitter und Faltenbildungen können beispielsweise entstehen, wenn mit Futterstoffen versehene Stoffe gebügelt werden. Die erfindungs¬ gemäße Bügelvorrichtung ermöglicht es nun, den Bügelplatten statt Saugluft Druck- oder Blasluft zuzuführen, so daß der zu bügelnde Stoff durch die Blasluft von der Bügelfläche abgehoben wird. Durch diese Blasluft wird ein Zusammenschieben zweilagiger Stoffe und zusätzliche Reibung und dadurch Faltenbildung vermie¬ den. Durch die Blasluft entsteht zwischen dem zu bügelnden Stoff und der Bügelplatte in Luftpolster, so daß sich mit der erfin¬ dungsgemäßen Bügelvorrichtung die Wirkung eines Toppers und Gar¬ derobenformers erreichen läßt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der muldenförmige Grundkörper des ersten Bügelbretts mit einem ver¬ tikalen, zu den Führungen parallelen Rohrstutzen versehen ist, der eine diesem angepaßte Öffnung eines im Gestell angeordneten Gebläsegehäuses durchsetzt, und daß in dem Gebläsegehäuse ein Gebläse angeordnet ist, dessen Saug- oder Druckseite durch durc pneumatische Kolbenzylindereinheiten betätigbare Klappen auf

den Teil des Gehäuses umschaltbar ist, in den der Rohrstutzen mündet.

Zweckmäßigerweise ist das zweite Bügelbrett durch einen rohrför- migen Zapfen in der Stirnwand des muldenförmigen Grundkörpers des ersten Bügelbretts gelagert, wobei der Tragarm aus einem kastenförmigen Träger besteht, der über den Zapfen den mulden¬ förmigen Grundkörper des ersten Bügelbretts mit dem muldenför¬ migen Grundkörper des zweiten Bügelbretts verbindet. Durch diese Ausgestaltung wird eine einfache Verbindungsleitung für die Saug- und Blasluft geschaffen.

Um eine ausreichende Luftmenge auch der wannenförmigen Mulde der zweiten Bügelplatte zuführen zu können, ist in weiterer Ausge¬ staltung der Erfindung vorgesehen, daß die Stirnwand des wannen¬ förmigen Grundkörpers der ersten Bügelplatte mit einer Öffnung versehen ist, deren Rand in der nach vorn geschwenkten Stellung der zweiten Bügelplatte dicht an dem Rand einer mit dieser fl ch tenden Öffnung in dem kastenförmigen Tragarm anliegt. Durch die miteinander fluchtenden Öffnungen kann der muldenförmigen Kammer der zweiten Bügelplatte über eine zweite Leitung eine ausrei¬ chend große Menge an Saug- oder Blasluft zugeführt werden.

Eine einfache Umschaltung der Saug- oder Blasluft von der ersten Bügelplatte- auf- die zweite-und umgekehrt wird dadurch erreicht, daß in den Seitenwänden des muldenförmigen Grundkörpers der er¬ sten Bügelplatte um eine horizontale Achse eine von einer pneu¬ matischen Kolbenzylindereinheit verschwenkbare Klappe gelagert ist, die in einer Stellung die muldenförmige Kammer und in der anderen Stellung den rohrförmigen Schwenkzapfen mit dem Mündungs bereich des Rohrstutzens im Boden der muldenförmigen Wanne der ersten Bügelplatte verbindet.

Da bei einem automatischen Betrieb die Umschaltung bei einem

Verschwenken der zweiten Bügelplatte zwischen ihrer Ruhe- und Betriebsstellung erfolgen soll, stützt sich der Tragarm in sei¬ ner nach hinten geschwenkten Stellung zweckmäßigerweise auf dem Steuerstift eines zweiten Mehrwegeventils ab, das durch die Kol benzylindereinheit in der muldenförmigen Grundwanne des ersten Bügelbretts die Luftklappe umsteuert.

Zweckmäßigerweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätz¬ lich mit einem Ärmelbrett kombiniert. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß mit einer Stirnseite de Grundrahmens ein vertikales Rohr verbunden Ist, das an seinem oberen Ende einen um die Mittellinie des Rohres verschwenkbaren rohrförmigen Zapfen trägt, der in den Boden der muldenförmigen Wanne eines Ärmelbretts mündet und rechtwinkelig mit diesem ver bunden ist, daß das vertikale Rohr über ein Anschlußrohrstück mit dem Teil des Gebläsegehäuses verbunden ist, in den der Rohr stutzen mündet, und daß in dem Rohr oder rohrförmigen Zapfen eine federbelastete Klappe schwenkbar gelagert ist, die beim Einschwenken des Ärmelbretts über die erste Bügelplatte durch ein Steuerglied geöffnet und beim Rückschwenken wieder geschlos sen wird.

Um den Anwendungsbereich der Vorrichtung zu erweitern, kann mit dem vertikalen Rohr L-förmig ein Rohrstück verbunden sein, in dessen nach oben ragenden Arm in dessen vertikale Mittellinie ein Detachierarm durch ein mit diesem rechtwinkelig verbundenes zapfenförmiges Rohrstück schwenkbar gelagert ist, wobei der hohle Arm mit einer siebartig gelochten Arbeitsfläche und einem mit seinem wannenför igen Grundkörper verbundenen schachtartige Sumpf mit Ablaßhahn versehen ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gebläsegehäuse mit zwei um vertikale Achsen schwenkbaren Klappe versehen ist, deren die obere Gehäusewandung durchsetzenden

Schwenkwellen Betätigungshebel tragen, die durch eine Koppel¬ stange miteinander verbunden und durch eine pneumatische Kolben- Zylinder-Einheit betätigbar sind, wobei die Klappen in einer Stellung des Rohrstutzen mit der Saugseite des Gebläses und dessen Druckseite mit einem abgeteilten Teil des Gebläsegehäuses verbinden, das mit einem Abluftrohr verbunden i-st. Durch die schwenkbaren Klappen wird eine einfache Umsteuerung von Absaugen und Blasen und umgekehrt ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Abluftrohr in ein kastenförmiges Gehäuse mündet, das mit einem vertikalen Abluftschacht .verbunden ist. Durch diese Ausgestal¬ tung wird eine geräuscharme Konstruktion ermöglicht. Der Abluft- Schacht kann gleichzeitig den galgenförmigen Träger für eine oberhalb der Bügelplatten angeordnete Lampe bilden.

Zweckmäßigerweise bestehen die vertikalen Führungen der ersten Bügelplatte aus mit Bodenträgern des Grundrahmens verbundenen vertikalen Rohrstücken, die teleskopartig von mit dem Boden der wannenförmigen Mulde der ersten Bügelplatte verbundenen Rohr¬ stücken übergriffen werden. Die übergreifenden Rohrstücke bilden gleichsam Schutzmanschetten, die es verhindern, daß zu bügelnde Ware mit eventuell verschmutzten Maschinenteilen in Berührung kommt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht der Bügelvorrichtung mit in ihre Arbeitsstellung eingeschwenkter oberer kleinerer Bügelplatte,

Fig. 2 eine Stirnansicht der Bügelvorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht der Bügelvorrichtung mit in ihre Ruhe¬ oder Bereitschaftsstellung geschwenkter oberer Bügelplatte,

Fig. 4 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungs¬ form der Bügelvorrichtung, teilweise in Schnitt.

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bügelvorrichtung nach Fig. 4,

Fig. 6 eine Stirnansicht der Bügelvorrichtung nach Fig. 4,

Fig. 7 die andere Stirnansicht der Bügelvorrichtung nach Fig. 4, teilweise im Schnitt,

Fig. 8 einen Schnitt durch die Bügelvorrichtung A - A in Fig. 4 und

Fig. 9 den Hydraulikschaltplan der Bügelvorrichtung nach den Fig. 4 bis 8.

Die Bügelvorrichtung 1 hat ein auf dem Fußboden ruhendes Gestel 2 mit einer auf diesem höhenverstellbar abgestützten großen Bügelplatte 3, an der eine weitere, kleinere Bügelplatte 4 der¬ art abgestützt ist, daß sie um eine horizontale Achse 5 zwische der in Fig. 1 und 2 dargestellten Arbeitsposition und der in Fig. 3 dargestellten Ruheposition verschwenkbar ist, in der

die Bügelplatte 4 sozusagen nach hinten weggeklappt ist.

Die Bügelplatte 3 ist auf zwei Füßen 6 und 7 des Gestells 2 abgestützt. Jeder der Füße 6 und 7 hat einen teleskopartig aus¬ fahrbaren inneren Teil 8, an dessen oberem Ende die Bügelplatte 3 befestigt ist. Zwischen den teleskopartig verlängerbaren oder verkürzbaren Füße 6, 8 und 7, 8 ist ein nicht dargestellter pneumatischer Zylinder angeordnet, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Bügelplatte 3 hochzufahren bzw. abzusenken, um dieselbe in die jeweils gewünschte Höhenlage einzustellen. Hierzu genügt die Betätigung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerknopfes.

Die kleinere, obere Bügelplatte 4 ist mittels eines Schwenkarms 9 an einem Auge 10 verschwenkbar gelagert, das sich an der Unter seite der Bügelplatte 3 befindet. Dadurch ist gewährleistet, daß die Bügelplatte 4 mit der Bügelplatte 3 gehoben und abgesenkt wird, so daß man die Bügelplatte 4 über dieselbe Steuereinrich¬ tung wie die Bügelplatte 3 in ihrer Höhenlage verstellen kann. Dementsprechend ist die Bügelvorrichtung 1 einfach zu bedienen.

Zum Verschwenken der Bügelplatte 4 zwischen den beiden in Fig. 2 und 3 dargestellten Endpositionen ist ein gesonderter Antrieb nicht notwendig. Vielmehr kann man diese Bügelplatte zwischen ihren beiden Endlagen von Hand verschwenken.

Da der Schwenkarm 9, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, einseitig an der Bügelplatte 4 angebracht ist und leicht nach vorne ge¬ neigt steht, wenn sich die Bügelplatte 4 in der in Fig. 2 gezeigten Arbeitsposition befindet, kann die Bügelplatte 4 nicht unabsichtlich aus der Arbeitsposition in die zurückgeklappte Ruheposition (Fig. 3) verschwenkt werden.

Dementsprechend ist keine besondere Sperre erforderlich, welche

ein unbeabsichtigtes Ausschwenken der Bügelplatte 4 aus der Arbeitsposition verhindert.

Zum Verstellen der Bügelplatte 3 ist eine pneumatische Druck¬ quelle wie ein Kompressor oder auch eine pneumatische Versor¬ gungsleitung eines Betriebes vorgesehen, an die- eine wahlweise zu entlüftende Druckleitung angeschlossen ist. Die Druckleitung kann einen Steuerschieber enthalten, der sie wahlweise mit eine zwischen den teleskopartig' verstellbaren Beinen 6, 7 angeordne¬ ten pneumatischen Zylinder oder einer Entlüftungsleitung verbin det.

Dementsprechend ist eine einfache pneumatische Steuerung vorge¬ sehen, die sehr zuverlässig und sicher arbeitet.

Die beiden Bügelplatten 3 und 4 der Bügelvorrichtung 1 lassen sich durch einfache Knopfdrucksteuerung pneumatisch in die je¬ weils gewünschte Höhenlage bzw. Arbeitshöhe einstellen, so daß auch unterschiedlich große Personen bequem bügeln können, selbs veenn die Bügelvorrichtung von mehreren Personen nacheinander benutzt wird.

Die nachstehend anhand der Fig. 4 bis 9 beschriebene zweite Aus führungsform der Bügelvorrichtung 11 weist ein rechteckförmiges Grundgestell auf, das aus miteinander verschweißten Profilträ¬ gern besteht, die längs der Außenkanten des Grundrahmens 12 ver laufen. Zur Verkleidung des Gestells sind auf dessen Seiten Bleche aufgeschraubt.

Mit zusätzlichen, das Bodenrechteck des Gestells 12 aussteifen¬ den Trägern sind senkrecht nach oben weisende Rohrstücke 13, 14 verbunden. Auf diesen Rohrstücken 13, 14 sind diese teleskopar¬ tig übergreifende Rohrstücke 15, 16 Längsverschieblich geführt, deren oberen Enden an der Bodenplatte 17 der muldenartigen Gehä

sewanne 18 der unteren größeren Bügelplatte 19 befestigt sind. Die Oberseite der. muldenförmigen Gehäusewanne 18 der Bügelplatte 19 ist durch ein ebenes gelochtes Edelstahlblech 20 geschlossen, das im Bereich der Ränder der muldenförmigen Gehäusewanne 18 be¬ festigt ist. Auf das siebartig gelochte Edelstahlblech 20 ist eine poröse Schicht 21 aus Silikongummi aufgele ' gt. Diese Schicht ist mit einem Stoffüberzug 22 aus textilem Material ausreichen¬ der Wärme- und Farbbeständigkeit überzogen.

In der die muldenartige Gehäusewanne 18 der unteren Bügelplatte 19 schließenden Stirnwandung 24 ist in deren hinterem Bereich der rohrförmige Zapfen 25 um eine horizontale Schwenkachse 26 schwenkbar gelagert. Der rohrförmige Zapfen 25 ist rechtwinkelig mit der Vorderseite eines kastenförmigen hohlen Schwenkarms 27 verbunden. An seinem freien oberen Ende trägt der kastenförmige Schwenkarm 27 frei auskragend die muldenförmige Gehäusewanne 28 der oberen, um die horizontale Schwenkachse 26 schwenkbaren Bügelplatte 29. Die Oberseite der Gehäusewanne 28 ist wiederum durch eine gelochte Edelstahlplatte 30 abgedeckt, die mit einer porösen Schicht 31 aus Silikongummi o. dgl. versehen und mit einem textilen Stoffüberzug 32 versehen ist.

Die muldenförmige Wanne 18 der unteren Bügelplatte 19 ist in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise mit einem abgewinkelten Stütz¬ blech 35 versehen, das in seinen Endbereichen mit Gummipuffern 36, 37 versehen ist, die die vordere und die hintere Schwenklage der oberen Bügelplatte 29 begrenzen.

Auf dem Bodenrechteck 39 des quaderförmigen Gestells 12 ist ein ebenfalls quaderförmiger geschlossener Gebläsekasten 40 befe¬ stigt. Auf der Innenseite der nach innen weisenden Seitenwand 41 dieses Gebläsekastens 40 ist ein Radialgebläse 42 befestigt. Der Antriebsmotor 43 dieses Radialgebläses 42 ist von außen an die Gehäusewandung 41 angeflanscht. Auf seiner gegenüberliegen-

den, nach außen weisenden Seitenwand 44 ist der Gebläsekasten 40 mit einer Ansaugöffnung 45 versehen. Im unteren Bereich dieser Ansaugöffnung 45 ist um eine horizontale Achse 46 eine Klappe 47 schwenkbar gelagert, deren Schwenkstellung durch eine Gewindespindel 48 einstellbar ist, die durch einen in dem Ver¬ kleidungsblech gelagerten Betätigungsknopf 4 " 9 drehbar ist. Durc die jeweilige Schwenklage der Klappe 47 läßt sich der wirksame Ö fnungsquerschnitt der Ansaugöffnung 45 einstellen.

Die nach innen weisende Wandung 41 des Gebläsegehäuses 40 ist in ihrem dem Radialgebläse 42 gegenüberliegenden Bereich mit einem Rohrstück 50 verbunden, das in einen geschlossenen Abluft kasten 51 mündet. Der Abluftkasten 51 weist in seinem hinteren Bereich eine obere Öffnung auf, auf die der aufragende Träger 53 mit kastenförmigem Profil aufgesetzt ist, der oben offen ist und einen Abluftschacht bildet. An das obere Ende des Abluft¬ schachtes 53 ist galgenförmig ein Querträger 54 angesetzt, der einen langgestreckten Beleuchtungskasten 55 trägt, in dem die Beleuchtungsröhren 56 angeordnet sind.

Der Boden 17 der muldenförmigen Gehäusewanne 18 der unteren Bügelplatte ist mit einem zu dem Rohrstücken 15, 16 parallelen Rohrstutzen 60 verbunden, der in die muldenförmige Kammer 61 de unteren Bügelplatte 19 mündet und dessen unteres Ende längsver- schieblich in einer-dessen Querschnitt angepaßten Öffnung 62 in der Deckplatte des Gebläsegehäuses 40 verschieblich ist. Der Randbereich der Öffnung 42 ist mit einem Dichtring 63 umgeben, der dichtend an dem äußeren Mantel des Rohrstutzens 60 anliegt.

In dem Gebläsegehäuse 40 sind an vertikalen Schwenkwellen 66,

67, die an dessen Boden- und Deckplatten gelagert sind, Klappen

68, 69 befestigt. Die Schwenkwellen 66, 67 sind oberhalb der Deckplatte des Gebläsekastens 40 mit Betätigungshebeln 70, 71 versehen, die durch eine Koppelstange 72 miteinander verbunden

sind. An den Betätigungshebel 70 ist die Kolbenstange einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 73 angelenkt, durch die die Klappen 68, 69 aus ihren in Fig. 8 gestrichelt eingezeichneten Stellungen nach rechts in der Weise verschwenkbar sind, daß die Klappe 68 mit ihrem vorderen Bereich dichtend an der vertikalen Dichtleiste 75 anliegt und die Klappe 69 von dieser abhebt und sich dichtend gegen die Seitenwand 41 anlegt.

Die Klappen 68, 69 sind im Bereich ihrer Schwenkwellen gegenüber den angrenzenden senkrechten Wandungen des Gebläsekastens abge¬ dichtet. Weiterhin dichten die Ober- und Unterkanten der Klappen 68, 69 gegenüber den Deck- und Bodenplatten des Gebläsekästen 50 ab, so daß die Klappen gleichsam des Inntere des Gebläsege¬ häuses 40 in Kammern unterteilen.

Die aus Fig. 8 ersichtliche, gestrichelt eingezeichnete Stellung der Klappen 68, 69 entspricht bei eingestalteten Radialgebläse 42 der Saugstellung, in der Luft aus den muldenförmigen Gehäuse¬ wannen der Bügelplatten abgesaugt wird. Die Luft wird durch die Öffnung 42 aus dem Rohrstutzen 60 angesaugt, wobei zusätzliche Luft entsprechend der Stellung der Klappe 47 durch die Öffnung 45 angesaugt wird. Die Druckseite des Radialgebläses 42 ist durch die an der vertikalen Dichtleiste 75 anliegende Klappe 69 von der Saugseite getrennt, so daß die angesaugte Abluft durch das-Rohr-50 in den Abluftkasten 51 geblasen wird. Die abgebla¬ sene Luftmenge ist durch die Klappe 80 regulierbar, die um eine vertikale Schwenkachse an der Außenseite des rechteckigen Rohrs 50 schwenkbar gelagert und durch eine Gewindespindel 81 in ihrem Öffnungswinkel einstellbar ist.

Werden die Klappen 68, 69 in Richtung der Doppelpfeile umge¬ stellt, ist das Abluftrohr durch die nunmehr sich mit ihrem äußeren Randbereich an die Gehäusewandung 41 anlegende Klappe 69 geschlossen. Gleichzeitig wird die Saugseite des Gebläses 42

von der Kammer, in die der Rohrstutzen 60 mündet, dadurch abge¬ trennt, daß sich die Klappe 68 mit ihrem äußeren Ende an die Dichtleiste 75 anlegt. In dieser Stellung ist die Druckseite des Radialgebläses 42 mit dem Rohrstutzen 60 verbunden, so daß durc die Öffnung 45 angesaugte Luft in die muldenförmigen Gehäusewan¬ nen der Bügelplatten 19, 29 geblasen wird.

Zur Umsteuerung der Saug- bzw. Blasluft von der Kammer 61 in de muldenförmigen Gehäusewanne 18 der unteren Bügelplatte 19 auf die muldenförmige Gehäusewanne 28 der oberen Bügelplatte 29 ist in den Seitenwänden der im Querschnitt etwa rechteckigen mulden¬ förmigen Gehäusewanne 18 eine Schwenkwelle 91 gelagert, an der eine Klappe 92 befestigt ist. Die Schwenkwelle 91 ist mit einem Betätigungshebel 93 versehen, an den die Kolbenstange einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 94 angelenkt ist. Durch Verschwenken des Betätigungshebels 93 legen sich die Enden der Klappe 92 einmal in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an einen ungelochten Teil der Deckplatte und an den rechten Randbereich der Mündung des Rohrstutzens 60, so daß die muldenförmige Kamme 61 von der Saug- oder Druckluftzufuhr abgeschlossen und diese auf den rohrförmigen Schwenkzapfen 25 umgeschaltet ist. Die Stirnplatte 24 der muldenförmigen Gehäusewanne 18 ist in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise neben dem rohrförmigen Schwenk¬ zapfen 25 mit einer kreisförmigen Öffnung 95 versehen, die in der aus Fig. 7 ersichtlichen, in die Arbeitsstellung geschwenk¬ ten der oberen Bügelplatte 29 mit einer entsprechenden Öffnung in dem kastenförmigen Schwenkarm 27 fluchtet, so daß zusätzlich Blas- oder Saugluft durch die miteinander fluchtenden Öffnungen in den kastenförmigen Schwenkarm 27 und über diesen in die mul¬ denförmige Gehäusewanne 28 der oberen Bügelplatte 29 gelangt.

An den aus Fig. 4 ersichtlichen linken Trägern des Gestells 12 ist über Winkelstücke 100 und nicht dargestellte Verbindungs¬ bleche ein senkrecht aufragender hohler Träger 101 mit Kasten-

profil befestigt, der an seinem unteren Ende geschlossen is . In das obere Ende des Trägers 101 ist ein rohrförmiger Dreh¬ zapfen 102 eingesetzt, der rechtwinkelig mit der muldenförmigen Gehäusewanne 103 eines Ärmelbretts 104 verbunden ist. Die mul¬ denförmige Wanne 103 ist wiederum durch ein gelochtes Edelstahl¬ blech, eine poröse Schicht aus geschäumtem Silikongummi und einen textilen Überzug geschlossen. Im unteren Bereich des Rohr¬ stutzens 102 ist um eine mittlere Schwenkachse eine federbela¬ stete Klappe 105 schwenkbar gelagert. Durch nicht dargestellte Steuerkanten wird diese Klappe zu ihrer Öffnung senkrecht ge¬ stellt, wenn das Ärmelbrett 104 in seine aus Fig. 5 ersichtliche Arbeitsstellung oberhalb der Bügelplatte 19 geschwenkt wird. Beim Rückschwenken wird die Klappe 105 geschlossen.

Der Hohlträger 101 ist L-förmig mit einem weiteren Hohlträger 108 verbunden. In den nach oben weisenden Schenkel des Hohlträ¬ gers 108 ist in entsprechender Weise wie bei dem Bügelbrett 104 ein rohrförmiger Schwenkzapfen 109 gelagert, der rechtwinkelig mit dem geschlossenen wannenförmigen Grundkörper des Detachier¬ arms 110 verbunden ist. Der rohrförmige Zapfen 109 ist in ent¬ sprechender Weise wie der rohrförmige Zapfen 102 mit einer Klappe versehen, die sich öffnet, wenn der Detachierarm 110 in seine Arbeitsstellung geschwenkt wird. Der Detachierarm 110 ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise im Bereich seines äußeren Endes mit einer gelochten Arbeitsfläche 111 versehen. An den wannenförmigen Grundkörper des Detachierarms 110 ist ein senkrechter Schacht 112 angeschlossen, der einen Sumpf für Deta¬ chierrückstände bildet und mit einem Ablaßhahn 113 versehen ist.

Schließlich ist das Gestell 12 mit ' einem aufragenden abgewinkel¬ ten Arm 116 versehen, der eine Platte 117 zum Abstellen eines mit einer DampfZuführung versehenen Bügeleisens trägt.

Zur Höhenverstellung der unteren Bügelplatte 19 ist mit deren

muldenförmiger Gehäusewanne 18 die Kolbenstange 120 eines Pneu¬ matikzylinders 121 gelenkig verbunden, der seinerseits mit dem Bodenrechteck 39 des Gestells 12 gelenkig verbunden ist.

Der Hydraulikschaltplan der Vorrichtung nach den Fig. 4 bis 8 wird nun anhand der Fig. 9 erläutert:

In die Druckleitung 130, die von einem nicht dargestellten Kom¬ pressor kommt, ist ein Druckregler 131 angeordnet. Über den Druckregler 131 werden über entsprechende Wegeventile die pneu¬ matischen Kolbenzylindereinheiten mit Druckluft versorgt.

Zur Höhenverstellung der unteren Bügelplatte 19 ist die Druck¬ leitung 132 mit dem 4/3-Wege-Drehschieberventil 133 verbunden. Durch Schwenken nach rechts des Drehschiebers läßt sich die untere große Bügelplatte 19 auf gewünschte Höhen einstellen.

In der linken Stellung des Drehschiebers ist die Vorrichtung auf Automatik gestellt. Der Ausgang B des Drehschieberventils 31 ist auf den Eingang des 5/2-Wege-Schieberventils 134 geschaltet. Dieses Schiebeventil 134 ist an dem abgewinkelten Tragblech 35 in der Weise angeordnet, daß dessen Betätigungsstift 135 betä¬ tigt wird, wenn die obere kleinere Bügelplatte 129 in die aus den Fig. 6 und 7 ersichtliche, strichpunktiert gezeichnete Bereitschaftsstellung geschwenkt wird. Bei eingedrücktem Steuer¬ stift 135 wird durch die Steuerleitung 136 der untere Teil des Zylinders 121 mit Druckluft beaufschlagt, so daß die untere Bügelplatte 19 in ihre angehobene Stellung verfahren wird.

Wird der Steuerstift 135 durch Schwenken der oberen Bügelplatte 29 entlastet, wird die obere Seite des Zylinder 121 mit Druck¬ luft beaufschlagt und die untere Bügelplatte 19 entsprechend de Arbeitshöhe der oberen Bügelplatte 29 nach unten verfahren.

Auf dem Träger 35 ist neben dem Ventil 34 das 5/2-Wege-Schieber- ventil 138 angeordnet, das bei entsprechender Betätigung des Steuerschiebers 139 durch den Zylinder 94 die Klappe 92 um¬ steuert.

Schließlich ist noch das 5/2-Wege-Schieberventi 140 vorgesehen, dessen Steuerstift 141 durch eine Fußtaste 142 betätigt wird. Durch Betätigung der Fußtaste werden über den Zylinder 73 die Klappen 68, 69 von Saugen auf Blasen und umgekehrt umgestellt.

Zum Einschalten des Gebläsemotors 43 ist ein leistenförmiges Pedal 148 vorgesehen.

Beim Absaugebetrieb hat die Bedienungsperson nur das Pedal 148 zu drücken, wodurch sodann das Radialgebläse eingeschaltet wird. Betätigt die Bedienungsperson zusätzlich das Pedal 142, wird durch entsprechende Umsteuerung der Klappen die Saugluft auf Blasluft umgestellt.

Das untere Ende des vertikalen Hohlträgers 101 ist durch ein Rohrstück 101' mit dem Teil des Gebläsegehäuses 40 verbunden, in den durch die Öffnung 42 der Rohrstutzen 60 mündet.




 
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