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Patent Searching and Data


Title:
JOINT ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/013183
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for shaping and smoothing joint materials, such as silicone. The device comprises a container (2) for surface-active liquid, such as water containing dishwashing liquid, an application head (7) having a rotation body mounted so as to rotate, and an absorbent material disposed between the inside (3) of the container and the rotation body (13), which guides the liquid exiting from the inside (3) of the container onto the surface of the rotation body (13). When this rotation body (13) is rolled onto the joint material, it transports the liquid to the joint material while simultaneously shaping and smoothing said material.

Inventors:
KASCHKAT CHRISTIAN (DE)
FRANKE MICHEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/005584
Publication Date:
March 18, 1999
Filing Date:
September 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KASCHKAT CHRISTIAN (DE)
FRANKE MICHEL (DE)
International Classes:
B05C17/005; B05C17/035; B05C17/10; E04F21/165; (IPC1-7): E04F21/16; B05C17/005; B05C17/035; B05C17/10
Foreign References:
US2570243A1951-10-09
DE29605294U11996-05-30
FR2294857A11976-07-16
GB1135350A1968-12-04
DE29605294U11996-05-30
Attorney, Agent or Firm:
Siemons, Norbert (Neuer Wall 41 Hamburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien wie Silikon mit einem Behälter (2) für eine oberflächenaktive Flüssigkeit wie Pril wasser, einem Auftragskopf (7) mit einem drehbar gelagerten Rotations körper (13) und einem saugfähigen Material (10) zwischen Behälter innenraum (3) und Rotationskörper (13), das Flüssigkeit aus dem Behäl terinnenraum (3) auf der Oberfläche des Rotationskörpers (13) leitet, wobei der Rotationskörper (13) die Flüssigkeit beim Abrollen auf einem Fugenmaterial auf das Fugenmaterial transportiert und dieses zugleich formt und glättet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem der Rotationskörper ein Rad (13) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Lauffläche des Rota tionskörpers (13) mit einem Gummiband (14) beschichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Auftrags kopf (7) parallele Verlängerungen (9) zum Lagern des Rotationskörpers (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Auftrags kopf (7) den Rotationskörper (13) auf einer steckbaren Achse (12) lagert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Behälter (2) an der dem saugfähigen Material (10) zugewandten Seite mindestens eine kleine Öffnung (6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das saugfähige Material ein Schwamm (10) ist.
8. Vorrichtung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien wie Silikon mit einem Behälter (2) für eine oberflächenaktive Flüssigkeit wie Pril wasser und einem Auftragskopf (7) mit einem drehbar gelagerten Rota tionskörper (13), wobei der Rotationskörper (13) beim Abrollen auf ei nem Fugenmaterial Flüssigkeit auf das Fugenmaterial transportiert und dieses zugleich formt und glättet, und die an einer Silikonpistole fixiert ist, wobei sie parallel zu einer Spitze (17) einer Silikonkartusche (18) in der Silikonpistole ausgerichtet und mit ihrem Rotationskörper (13) dem Abgabeende der Spitze (17) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, deren Behälter (2) und/oder Auftragskopf (7) eine konische Aufnahme (16) aufweist, die auf die Spitze (17) einer Silikonkartusche (18) in einer Silikonpistole gesteckt ist.
Description:
Fugenroller Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien wie Silikon.

Fugenmaterialien kommen in den verschiedensten Fällen zum Einsatz. So wird Silikon im Innenausbau von Malen, Fliesenlegern, Sanitärtechnikem, Glasern und Fensterbauern benutzt. Des weiteren werden Fugenmaterialien zum Abdichten bzw. Befestigen bei Möbeln oder Ziergegenständen wie Aquarien oder in der Metallverarbeitung verwendet.

Üblicherweise wird Silikon mittels einer Spritzpistole aufgetragen. Diese kann einen Antriebshebel haben, an dem eine Klinke schwenkbar gelagert ist, die eine Zahnstange vortreibt, welche auf einem Kolben im Inneren einer Silikonkartusche wirkt. Am anderen Ende der Kartusche ist eine konische Spitze zum Auftrag des Silikonmaterials angebracht. Die Breite des gelegten Silikonbandes wird vom Öffnungsquerschnitt der Spitze beeinflu t, den der Anwender durch Abschneiden des Spitzenendes einstellen kann.

Nach dem Legen des Fugenmaterials wird dieses in einem gesonderten Ar- beitsgang geglättet. Herkömmlicherweise wird es hierfür meistens mit einem Prilwasser (Wasser mit einem Anteil Pril-Spülmittel der Firma Henckel oder dgl. Spülmittel) benetzten Finger möglichst gleichmä ig in die jeweilige Fuge gedrückt und geglättet. Dabei wird das Prilwasser in einer Tasse mitge- führt. Diese Vorgehensweise ist mühselig, aufwendig und hinsichtlich der Formung des Fugenmaterials unbefriedigend. Dies gilt besonders für die Stellen, wo der Finger zum Befeuchten ab- bzw. wieder angesetzt wird. So werden bei Malerarbeiten in einer Wohnung in dieser Weise in der Regel viele Meter Silikon mit ungleichmä igen Resultaten verlegt.

Aus dem DE-GM 296 05 294.9 ist bereits ein Fugenroller bekannt, der einen Behälter für eine oberflächenaktive Flüssigkeit wie Prilwasser hat, einen Auftragskopf mit einer mit dem Behälterinnenraum verbundenen Ausla öff- nung aufweist, in der eine aus der Ausla öffnung teilweise vorstehende Ku- gel sitzt, die beim Abrollen ihres vorstehenden Teils auf einem Fugenmate- rial Flüssigkeit aus dem Behälterinnenraum durch die Ausla öffnung auf das Fugenmaterial transportiert und dieses zugleich formt. Diese Vorrichtung mu zur Sicherstellung des gleichmä igen Flüssigkeitsauftrages genau her- gestellt werden.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich- tung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien zu schaffen, die einen gleichmä igen Flüssigkeitsauftrag begünstigt. Zudem soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die das Legen, Formen und Glätten des Fugenmaterials insgesamt vereinfacht.

Die erste Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An- spruches 1 gelöst. Die zweite Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtun- gen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Vorrichtung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien wie Silikon gemä Anspruch 1 hat einen Behälter für eine oberflächenaktive Flüssigkeit wie Prilwasser. Ferner hat sie einen Auftragskopf mit einem drehbar gela- gerten Rotationskörper, der vorzugsweise als Rad ausgebildet ist. Zwischen dem Behälterinnenraum und dem Rotationskörper ist ein saugfähiges Mate- rial angeordnet, da Flüssigkeit aus dem Behälterinnenraum auf die Ober- fläche des Rotationskörpers leitet. Bei dem saugfähigen Material kann es sich um einen Schwamm oder ein anderes Material mit Kapillar- oder Dochtwirkung handeln. Beim Abrollen des Rotationskörpers auf einem Fu- genmaterial transportiert der Rotationskörper die vom saugfähigen Material übertragene Flüssigkeit auf das Fugenmaterial und formt und glättet dieses gleichzeitig. Vorteilhaft ist, da das saugfähige Material das Übertragen überhöhter Flüssigkeitsmengen auf das Fugenmaterial verhindert und für eine im wesentlichen konstante Flüssigkeitsübertragung sorgt. Auch kann mit diesem Fugenrolle?' noch gearbeitet werden, wenn keine Flüssigkeit mehr im Behälter vorliegt, weil das saugfähige Material einen Speichereffekt hat, der für die Bearbeitung beachtlicher Fugenstrecken ausreicht. Der Spei- chereffekt des saugfähigen Materials ermöglicht zudem ein Arbeiten mit nach oben gerichtetem Rotationskörper, ohne da das saugfähige Material in die Flüssigkeit im Behälter eintaucht.

Die Vorrichtung zum Formen und Glätten von Fugenmaterialien wie Silikon gemä Anspruch 2 hat ebenfalls einen Behälter für eine oberflächenaktive Flüssigkeit wie Prilwasser. Auch diese Vorrichtung ist mit einem Auftrags- kopf mit einem drehbar gelagerten Rotationskörper versehen, der die Flüs- sigkeit beim Abrollen auf einem Fugenmaterial auf das Fugenmaterial trans- portiert und dieses zugleich formt. Insoweit wird auch diese Vorrichtung als "Fugenroller"bezeichnet. Diese kann gemä Gebrauchsmuster DE-GM 296 05 294 und/oder in der oben beschriebenen Weise mit einem saugfähigen Material ausgebildet sein. Der Fugenroller ist an einer Silikonpistole fixiert, wobei die Vorrichtung zum Formen und Glätten parallel zu einer Spitze der Silikonpistole ausgerichtet und mit ihrem Rotationskörper dem Ende der Spitze zugeordnet ist, so da diese Anordnung zugleich Silikonmaterial aus der Spritze abgeben und das abgegebene Material in der Fuge formen und glätten kann. Hierdurch werden zwei Arbeitsgänge zusammengefa t, wobei das Legen des Fugenmaterials gleichzeitig mit dem Formen und Glätten für eine besonders genaue und saubere Ausführung der Silikonfuge sorgt. Be- vorzugt hat dabei der Fugenroller eine konische Aufnahme, mit der er durch Aufstecken und Festklemmen an der Spitze einer handelsüblichen Silikon- pistole fixierbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 Fugenroller mit saugfähigem Material zwischen Behälter und Rad im Längsschnitt; Fig. 2 Rad desselben Fugenrollers in Seitenansicht; Fig. 3 derselbe Fugenroller an einer Silikonpistole in Seitenansicht.

Gemä Fig. 1 hat der Fugenroller 1 einen im wesentlichen zylindrischen Be- hälter 2, dessen Behälterinnenraum 3 an einer Stirnseite mit einem abnehm- baren Deckel 4 zum Befüllen mit Flüssigkeit hat und an der anderen Stirn- seite von einer dünnen Wand 5 mit einer zentralen Öffnung 6 verschlossen ist. An der Stimseite mit der kleinen Öffnung 6 hat der Fugenroller 1 einen Auftragskopf 7, der mit dem Behälter 3 verschraubt sein kann. Der Auf- tragskopf 7 hat angrenzend an die Wand 5 einen zylindrischen Hohlraum 8, der an diametral gegenüberliegenden Seiten Verlängerungen 9 trägt, die ga- belförmig nebeneinander angeordnet sind.

Im Hohlraum 8 ist ein Schwamm 10 angeordnet, der von der Wand 5 bis in den unteren Bereich des Freiraums 11 zwischen den ,,Gabelzinken" 9 reicht.

Zwischen den Gabelzinken 9 ist auf einer Achse 12 ein Rad 13 gelagert. Die Achse 12 kann herausgezogen werden, um das Rad 13 zu entnehmen. Das Rad 13 ist gemä Fig. 2 an seiner Lauffläche mit einem Gummiband 14 be- zogen. Das Gummiband 14 ist auswechselbar, um verschiedene Laulprofile zu erzeugen.

Das Rad 13 ragt im Freiraum 11 bis auf den Schwamm 10, den es an der Oberseite etwas zusammendrückt.

Diese Vorrichtung ist wie folgt verwendbar: Zunächst wird der Behälter 3 unter Abnehmen des Deckels 4 mit Flüssigkeit befüllt. Dann wird sie mit dem Rad 13 nach unten gehalten, so da sich der Schwamm 10 mit Flüssig- keit vollsaugt. Schlie lich wird sie mit der Au enseite ihres Rades 13 an dem zu formenden und zu glättenden Silikonmaterial angesetzt und darüber abgerollt. Dabei transportiert der Schwamm 10 aus dem Behälter 3 ständig eine erforderliche und keine übermä ige Menge grenzflächenaktiver Flüs- sigkeit auf die Oberfläche des Rades 13, die von diesem auf das Silikon- material übertragen wird.

Gemä Fig. 3 ist der Fugenroller 1 an einer Seite über einen Steg 15 mit ei- ner konischen Aufnahmehülse 16 verbunden. Die Innenabmessungen der Hülse 16 sind auf die Au enabmessungen einer handelsüblichen Spitze 17 einer Silikonkartusche 18 abgestimmt. Die Aufnahme 16 ist parallel zum Fugenroller 1 ausgerichtet und so an seiner Längsseite plaziert, da das Rad 13 nach dem Aufschneiden der Spitze 17 im Bereich der Spitzenöffnung 19 angeordnet ist.

Für den Gebrauch kann die Anordnung aus Fugenroller 1, Spitze 17 und Si- likonkartusche 18 in eine - nicht abgebildete - übliche Silikonpistole einge- setzt werden. Gleichzeitig mit der Abgabe von Silikonmaterial aus der Spitzenöffaung 19 kann dieses dann mittels des Fugenrollers 1 in der Fuge geformt und geglättet werden. Damit nicht zuviel Silikon in die Fuge ge- bracht und dieses an den Rändern des Rades 13 vorbeigedrückt wird, mu getestet werden, wie weit die Spitze 17 der Silikonkartusche 18 höchstens abgeschnitten werden darf.

Mit dieser Vorrichtung spart der Handwerker einen kompletten Arbeitsgang, da die Fuge mit Silikon ausgedrückt und gleichzeitig das Fugenmaterial durch das auf der Spitze 17 befindliche Werkzeug 1 geglättet wird. Sollte doch einmal zuviel Silikon ausgedrückt worden sein, z.B. mangels Übung des Benutzers, wird dieses Material am Rad 13 vorbeigedrückt und von den Radrändern durchtrennt. Nach dem Trocknen kann das überflüssige, abge- trennte Silikon einfach von den Fliesen etc. abgezogen werden.

Der Fugenroller 1 kann ganz oder teilweise aus Kunststoff, Metall oder einer Kombination dieser Werkstoffe gefertigt werden, wobei insbesondere das saugfähige Material 10 Naturschwamm sein und die Radbeläge 14 aus Gummi bestehen können.