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Title:
KEY STORAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/035263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a key storage device (1) for storing at least one key (2) provided with an identification code, comprising a locking unit (3) that has an unlocked state in which the key (2) can be removed from the key storage device (1) and a locked state in which the key (2) is locked in or on the key storage device (1). The key storage device (1) comprises a control unit (4), which is connected to the locking unit (3), and at least one data interface (5), wherein the control unit (4) is designed to read the identification code of the key (2) and provide same to the data interface (5).

Inventors:
PENDL MARC (AT)
RESCH ALEXANDER (AT)
HUTTER JOHANNES (AT)
PUNTIGAM WOLFGANG (AT)
MATHI FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060306
Publication Date:
March 04, 2021
Filing Date:
August 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KNAPP AG (AT)
International Classes:
G07C9/00; E05B19/00; F16P3/00
Domestic Patent References:
WO2006064467A22006-06-22
Foreign References:
US20180012434A12018-01-11
US20160371908A12016-12-22
US20190085616A12019-03-21
DE102015102021A12016-08-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ & PARTNER PATENTANWÄLTE OG et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel (2), mit einer Verriegelungseinheit (3), welche einen entriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel (2) von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) entfembar ist, und einen verriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel (2) in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) verriegelt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) eine mit der Verriegelungseinheit (3) verbundene Steuereinheit (4) mit zumindest einer Datenschnittstelle (5) umfasst, wobei die Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist den Identifikationscode des Schlüssels (2) auszulesen und an der Datenschnittstelle (5) bereitzustellen.

2. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist den Identifikationscode des Schlüssels (2) mit einer zumindest einen Eintrag aufweisenden Liste an Identifikationscodes abzugleichen und vorzugsweise bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels (2) mit einem Eintrag in der Liste von dem entriegelten Zustand, in den verriegelten Zustand überzuführen, wobei die Steuereinheit (4) vorzugsweise dazu ausgebildet ist Informationen über die Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels (2) mit einem Eintrag in der Liste an die zumindest eine Datenschnittstelle (5) bereitzustellen.

3. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) ein mit der Verriegelungseinheit (3) verbundenes Schloss (6) zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit (3) umfasst.

4. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) dazu ausgebildet ist Informationen über den Verriegelungszustand der Verriegelungseinheit (3) an die Datenschnittstelle (5) bereitzustellen und/oder Steuerungsinformationen zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit (3) über die Datenschnittstelle (5) zu empfangen und die Verriegelungseinheit (3) anhand der Steuerungsinformationen zu verriegeln und/oder zu entriegeln.

5. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) ein mit der Steuereinheit (4) verbundenes Bedienelement zur Eingabe von Steuerungsinformationen aufweist, wobei die Steuereinheit (4) vorzugsweise dazu ausgebildet ist an dem Bedienelement getätigte Eingaben an der Datenschnittstelle (5) bereitzustellen.

6. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement eine Irisscanvorrichtung, eine Kamera, ein Tastenfeld, einen Fingerabdruckscanner, und/oder ein Mikrophon umfasst.

7. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) zumindest eine, vorzugsweise als Loch ausgebildete Aufnahme (13) zur Aufnahme eines, vorzugsweise als Vorhangschloss ausgebildeten, Blockierelements (12), zum Blockieren einer Verbindung des Schlüssels (2) mit der Verriegelungseinheit (3), aufweist.

8. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) eine mit der Steuereinheit (4) verbundene Meldeeinheit (8) aufweist, wobei die Meldeeinheit (8) dazu ausgebildet ist in dem verriegelten und/oder in dem entriegelten Zustand der Verriegelungseinheit (3) ein optisches und/oder ein akustisches Signal auszugeben.

9. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinheit (8) dazu ausgebildet ist von der Datenschnittstelle (5) bereitgestellte Informationen auszugeben.

10. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) eine RFID Leseeinheit zum Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels (2) umfasst.

11. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprühe 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) eine mit dem Schlüssel (2) verbundene, den Identifikationscode des Schlüssels (2) aufweisende, Identifikationseinheit (9) umfasst.

12. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinheit (3) dazu ausgebildet ist die Identifikationseinheit (9) an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) zu verriegeln.

13. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) einen Aufnahmebereich (10) zur zumindest teilweisen Aufnahme der Identifikationseinheit (9) aufweist, wobei die Verriegelungseinheit (3) dazu ausgebildet ist im verriegelten Zustand in die Identifikationseinheit (9) im Aufnahmebereich (10) einzugreifen.

14. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 7 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (10) eine Aufnahmeführung (11) aufweist, wobei das Blockierelement (12) dazu ausgebildet ist, zum Blockieren der Verbindung des Schlüssels (2) mit der Verriegelungseinheit (3), in die Aufnahmeführung (11) einzugreifen.

15. Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aufnahme (13) in der Aufnahmeführung (11) ausgebildet ist.

16. Sicherheitssystem (20) für einen Gefahrenbereich (15), welcher zumindest eine, eine Maschinensteuerungseinheit (16) aufweisende Maschine (17) umfasst, mit einer, zumindest einem Schlüssel (2) zugeordneten Zugangstür (18) zu dem Gefahrenbereich (15), und einer Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerungseinheit (16) mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) verbunden, und dazu ausgebildet ist, nach Ermittlung des Identifikationscodes des zumindest einen Schlüssels (2) der Zugangstür (18) durch die Steuereinheit (4) der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1) einen Betriebszustand der Maschine (17) freizugeben und/oder beim Überführen der Verriegelungseinheit (3) von dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand, die Maschine (17) von dem Betriebszustand in einen Sicherheitszustand zu versetzen.

17. Sicherheitssystem (20) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerungseinheit (16) dazu ausgebildet ist, bei einem durch die Steuereinheit (4) ermittelten Entfernen der mit dem Schlüssel (2) verbundenen Identifikationseinheit (9) aus der Aufnahmeführung (11), die Maschine (17) von dem Betriebszustand in den Sicherheitszustand zu versetzen.

18. Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs (15) mit einem Sicherheitssystem (20) gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17, umfassen die Schritte:

- Entriegeln der Verriegelungseinheit (3);

- Entfernen des Schlüssels (2) von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1);

- Versetzen der Maschine (17) in den Sicherheitszustand mit der Maschinensteuerungseinheit (16);

- Vorzugsweise Anbringen des Blockierelements (12) an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1); - Öffnen der Zugangstür (18) mit dem Schlüssel (2) und Betreten des Gefahrenbereichs (15).

19. Verfahren gemäß Anspruch 18, umfassend die Schritte:

- Verlassen des Gefahrenbereichs (15) und Verschließen der Zugangstür (18) mit dem Schlüssel (2);

- Vorzugsweise Entfernen des Blockierelements (12) von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1);

- Verbinden des Schlüssels (2) mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung (1);

- Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels (2) durch die Steuereinheit (4);

- Abgleichen des Identifikationscodes mit der Liste an Identifikationscodes durch die Steuereinheit (4);

- Bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels (2) mit zumindest einem Eintrag in der Liste an Identifikationscodes, Freigeben des Betriebszustands der Maschine (17).

20. Verfahren gemäß Anspruch 19, umfassend den Schritt:

- Überführen der Verriegelungseinheit (3) von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels (2) mit einem Eintrag in der Liste.

21. Verfahren gemäß Anspruch 18, umfassend den Schritt:

- Anmelden eines beabsichtigten Zutritts zu dem Gefahrenbereich (15) an der Maschinensteuerungseinheit (16) durch Betätigen des Bedienelements.

Description:
Schlüsselverwahrungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schlüsselverwahrungsvorrichtung zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel, mit einer Verriegelungseinheit, welche einen entriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel von der

Schlüsselverwahrungsvorrichtung entfernbar ist, und einen verriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verriegelt ist, aufweist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Sicherheitssystem für einen Gefahrenbereich mit zumindest einer, eine Maschinensteuerungseinheit aufweisenden Maschine, einer, zumindest einem Schlüssel zugeordneten Zugangstür zu dem Gefahrenbereich, und einer Schlüsselverwahrungsvorrichtung.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs mit einem Sicherheitssystem.

Schlüsselverwahrungsvorrichtungen werden in vielen Bereichen eingesetzt, um den Zugriff auf einen Schlüssel auf einen bestimmten Personenkreis einzugrenzen. Beispielsweise in Mehrpartei enhäusem ist es vorteilhaft, den Zugang zu einem Technikbereich auf technisches Personal für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten zu begrenzen. Des Weiteren werden Schlüsselverwahrungsvorrichtungen als Teil von Sicherheitssystemen insbesondere in Produktionsanlagen oder Maschinenhallen eingesetzt, um einen oder mehrere Schlüssel zu verwahren, welche den Zutritt zu einem Gefahrenbereich ermöglichen. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur qualifiziertes Personal den Gefahrenbereich betritt. Diese Sicherheitssysteme ermöglichen die Etablierung von Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs, welche einen kontrollierten Zugang und ein kontrolliertes Verlassen des Gefahrenbereichs sicherstellen.

Sicherheitsschlüssel verfügen in der Regel über einen Identifikationscode, anhand dessen der Schlüssel eindeutig identifizierbar, und einem bestimmten Schloss zuordenbar ist. Aus dem Stand der Technik bekannte Schlüsselverwahrungsvorrichtungen zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel, umfassen eine Verriegelungseinheit, welche einen entriegelten und einen verriegelten Zustand aufweist. Schlüsselverwahrungsvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik weisen jedoch den Nachteil auf, dass im verriegelten Zustand der Verriegelungseinheit keine Möglichkeit besteht festzustellen, welcher Schlüssel in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verwahrt ist. Zudem ermöglichen herkömmliche Schlüsselverwahrungsvorrichtungen keine Kontrolle darüber, ob der entnommene Schlüssel nach dessen Gebrauch auch wieder in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verwahrt wird. Hierdurch besteht das Risiko, dass Sicherheitsschlüssel verloren gehen, oder ein falscher Schlüssel in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung hinterlegt wird. Dies resultiert in einem erhöhten Risiko, dass aus dem Stand der Technik bekannte Sicherheitssysteme für Gefahrenbereiche, beziehungsweise bekannte Verfahren zur Sicherung von Gefahrenbereichen, umgangen werden.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schlüsselverwahrungsvorrichtung zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel, ein Sicherheitssystem für einen Gefahrenbereich, und ein Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs zu bilden, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeiden.

Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schlüsselverwahrungsvorrichtung eine mit der Verriegelungseinheit verbundene Steuereinheit mit zumindest einer Datenschnittstelle umfasst, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist den Identifikationscode des Schlüssels auszulesen und an der Datenschnittstelle bereitzustellen.

Des Weiteren wird die Aufgabe durch die Bereitstellung eines Sicherheitssystems mit den Merkmalen von Anspruch 16 und eines Verfahrens zur Sicherung eines Gefahrenbereichs mit den Merkmalen von Anspruch 17 gelöst.

Die erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel umfasst eine Verriegelungseinheit. Diese weist einen entriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung entfembar ist, und einen verriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verriegelt ist, auf. Erfindungsgemäß umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung eine mit der Verriegelungseinheit verbundene Steuereinheit mit einer Datenschnittstelle, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, den Identifikationscode des Schlüssels auszulesen, und an der Datenschnittstelle bereitzustellen. Dies ermöglich den Identifikationscode des in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung hinterlegten Schlüssels jederzeit, beispielsweise mittels einer Netzwerkabfrage von einem Netzwerkrechner, auszulesen. Hierdurch wird eine Möglichkeit bereitgestellt zu erkennen, wann der Schlüssel aus der erfindungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung entnommen wird. Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung eine Kontrolle, welcher Schlüssel beziehungsweise ob der richtige Schlüssel in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung hinterlegt wurde.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, den Identifikationscode des Schlüssels mit einer, zumindest einen Eintrag aufweisenden Liste an Identifikationscodes abzugleichen, und vorzugsweise bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels mit einem Eintrag in der Liste, von dem entriegelten Zustand, in den verriegelten Zustand überzuführen. Hierdurch wird eine Überprüfung bereitgestellt, ob ein bestimmter, im Vorfeld als zugelassen definierter, beziehungsweise registrierter Schlüssel in der Schlüsselverwahrungsvorrichtung hinterlegt wurde. Zudem wird die Möglichkeit bereitgestellt, nur zugelassene Schlüssel in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung zu verriegeln, wodurch die Verwahrung eines nicht registrierten Schlüssels unmöglich ist und ein Vertauschen von Schlüsseln verhindert wird. Vorzugsweise ist die Steuereinheit zudem dazu ausgebildet, Informationen über die Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels mit einem Eintrag in der Liste an die zumindest eine Datenschnittstelle bereitzustellen.

Vorzugsweise umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung ein mit der Verriegelungseinheit verbundenes Schloss zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit. Hierdurch wird die Möglichkeit bereitgestellt, den an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verriegelten Schlüssel durch manuelles Entriegeln der Verriegelungseinheit, beispielsweise mittels eines Zentralschlüssels, eines Transponders oder ähnlichem, zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit dazu ausgebildet Informationen über den Verriegelungszustand der Verriegelungseinheit an der Datenschnittstelle bereitzustellen, und/oder Steuerungsinformationen zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit über die Datenschnittstelle zu empfangen und die Verriegelungseinheit anhand der Steuerungsinformationen zu verriegeln und/oder zu entriegeln. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass die Verriegelungseinheit ferngesteuert entriegelt oder verriegelt werden kann, und der Zustand der Verriegelungseinheit dezentral, und somit beispielsweise ohne Sichtverbindung zu der Schlüsselverwahrungsvorrichtung, beziehungsweise von einem von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung entfernten Ort auslesbar ist.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform weist die Schlüsselverwahrungsvorrichtung ein mit der Steuereinheit verbundenes Bedienelement zur Eingabe von Steuerungsinformationen auf, wobei die Steuereinheit vorzugsweise dazu ausgebildet ist an dem Bedienelement getätigte Eingaben an der Datenschnittstelle bereitzustellen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass das Bedienelement zur Eingabe von Steuerungsinformationen zum Verriegeln oder Entriegeln der Verriegelungseinheit genutzt werden kann. Zudem kann jede über das Bedienelement getätigte Eingabe, beispielsweise mittels eines mit der Datenschnittstelle verbundenen Rechners, ausgelesen werden. Vorzugsweise umfasst das Bedienelement hierzu eine Irisscanvorrichtung, eine Kamera, ein Tastenfeld, einen Fingerabdrucksscanner, und/oder ein Mikrophon. Dies ermöglicht eine Benutzerverifikation und Identifikation mittels verschiedener Eingabemethoden.

Vorteilhaft umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung zumindest eine, vorzugsweise als Loch ausgebildete, Aufnahme, zur Aufnahme eines, vorzugsweise als Vorhangschloss ausgebildeten Blockierelements zum Blockieren einer Verbindung des Schlüssels mit der Verriegelungseinheit. Hierdurch wird die Möglichkeit bereitgestellt die Schlüsselverwahrungsvorrichtung für einen nachfolgenden Benutzer zu blockieren, um ein Belegen der Schlüsselverwahrungsvorrichtung mit einem Schlüssel, während der der Schlüsselverwahrungsvorrichtung zugeordnete Schlüssel in Benutzung ist, zu verhindern.

Vorzugsweise weist die Schlüsselverwahrungsvorrichtung eine mit der Steuereinheit verbundene Meldeeinheit auf, wobei die Meldeeinheit dazu ausgebildet ist in dem verriegelten und/oder in dem entriegelten Zustand der Verriegelungseinheit ein optisches und/oder ein akustisches Signal auszugeben. Hierdurch können Benutzer der Schlüsselverwahrungsvorrichtung über die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Schlüssels informiert werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung ist die Meldeeinheit zudem dazu ausgebildet von der Datenschnittstelle bereitgestellte Informationen auszugeben.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsvariante umfasst die Steuereinheit eine RFID Leseeinheit zum Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels. Hierdurch kann der Identifikationscode berührungslos ausgelesen werden.

Erfindungsgemäß umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung eine mit dem Schlüssel verbundene, den Identifikationscode des Schlüssels aufweisende, Identifikationseinheit. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass auch Schlüssel ohne Identifikationscode mit diesem versehen werden, und mit der erfmdungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung verwendet werden können. Vorzugsweise ist die Verriegelungseinheit dazu ausgebildet ist die Identifikationseinheit an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung zu verriegeln.

Die Schlüsselverwahrungsvorrichtung weist in der bevorzugten Ausführungsform einen Aufnahmebereich zur zumindest teilweisen Aufnahme der Identifikationseinheit auf, wobei die Verriegelungseinheit dazu ausgebildet ist, im verriegelten Zustand in die Identifikationseinheit im Aufnahmebereich einzugreifen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der Schlüssel über die Identifikationseinheit in oder an der Schlüsselverfahrungsvorrichtung befestigt werden kann. Vorzugsweise weist der Aufnahmebereich zudem eine Aufnahmeführung auf, wobei die zumindest eine Aufnahme zur Aufnahme des Blockierelements in der Aufnahmeführung ausgebildet ist. Das Blockierelement ist dazu ausgebildet ist, zum Blockieren der Verbindung des Schlüssels mit der Verriegelungseinheit, in die Aufnahme der Aufnahmeführung einzugreifen. Die Aufnahme ist vorzugsweise als Loch in der Aufnahmeführung ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem für einen Gefahrenbereich welcher zumindest eine, eine Maschinensteuerungseinheit aufweisende Maschine umfasst, weist eine, zumindest einem Schlüssel zugeordneten Zugangstür zu dem Gefahrenbereich, und eine erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung auf. Die Maschinensteuerungseinheit ist mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verbunden und dazu ausgebildet, nach Ermittlung des Identifikationscodes des zumindest einen Schlüssels der Zugangstür durch die Steuereinheit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung einen Betriebszustand der Maschine freizugeben und/oder beim Überführen der Verriegelungseinheit von dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand von einem Betriebszustand in einen Sicherheitszustand zu versetzen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der Betrieb einer, eine Gefahrenquelle darstellenden Maschine, an die Entnahme beziehungsweise die Hinterlegung eines Schlüssels für eine Zugangstür zu dem Gefahrenbereich in welchem die Maschine verortet ist, gekoppelt ist. Wird der Schlüssel entnommen und die Verriegelungseinheit entriegelt, dann wird die Maschine von der Maschinensteuerungseinheit automatisch in den Sicherheitszustand versetzt, wodurch die Gefahrenquelle im Gefahrenbereich eliminiert wird. Umgekehrt wird der Betriebszustand der Maschine erst freigegeben sobald der Schlüssel in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung verriegelt ist. Vorzugsweise ist die Maschinensteuerungseinheit dazu ausgebildet ist, bei einem durch die Steuereinheit ermittelten Entfernen der mit dem Schlüssel verbundenen Identifikationseinheit aus der Aufnahmeführung, die Maschine von dem Betriebszustand in den Sicherheitszustand zu versetzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem umfasst die Schritte:

- Entriegeln der Verriegelungseinheit;

- Entfernen des Schlüssels von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung;

- Versetzen der Maschine in den Sicherheitszustand mit der Maschinensteuerungseinheit;

- Vorzugsweise Anbringen des Blockierelements an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung;

- Öffnen der Zugangstür mit dem Schlüssel und Betreten des Gefahrenbereichs.

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zudem die Schritte:

- Verlassen des Gefahrenbereichs und Verschließen der Zugangstür mit dem Schlüssel; - Vorzugsweise Entfernen des Blockierelements von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung;

- Verbinden des Schlüssels mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung;

- Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels mit der Steuereinheit;

- Abgleichen des Identifikationscodes mit der Liste an Identifikationscodes durch die Steuereinheit;

- Bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels mit zumindest einem Eintrag in der Liste an Identifikationscodes, Freigeben des Betriebszustands der Maschine.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren ist zudem der Schritt:

- Überführen der Verriegelungseinheit von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels mit einem Eintrag in der Liste umfasst.

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt:

- Anmelden eines beabsichtigten Zutritts zu dem Gefahrenbereich an der Maschinensteuerungseinheit durch Betätigen des Bedienelements.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung, der erfindungsgemäßen Sicherheitssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Sicherung eines Gefahrenbereichs, sowie alternativer Ausführungsvarianten werden in weiterer Folge anhand der Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.

Figur 2 zeigt die Schlüsselverwahrungsvorrichtung mit einer Verriegelungseinheit in einer Seitenansicht.

Figur 3 zeigt die Schlüsselverwahrungsvorrichtung mit einer Aufnahmeführung.

Figur 4 zeigt die Schlüsselverwahrungsvorrichtung mit einem Blockierelement.

Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung.

Figur 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem für einen Gefahrenbereich.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 zur Verwahrung von zumindest einem, mit einem Identifikationscode versehenen Schlüssel 2. Die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 umfasst eine Verriegelungseinheit 3, welche in Figur 1 nicht dargestellt, und in Figur 2 und in Figur 5 ersichtlich ist. Die Verriegelungseinheit 3 weist einen entriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel 2 von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 entfembar ist, und einen verriegelten Zustand, in welchem der Schlüssel 2 in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verriegelt ist, auf. Zudem umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 eine mit der Verriegelungseinheit 3 verbundene, und in Figur 5 im Detail dargestellte, Steuereinheit 4 mit einer Datenschnittstelle 5 auf, wobei die Steuereinheit 4 dazu ausgebildet ist, den Identifikationscode des Schlüssels 2 auszulesen und an der Datenschnittstelle 5 bereitzustellen. Hierzu umfasst die Steuereinheit 4 vorzugsweise einen in den Figuren nicht dargestellte RFID Leseeinheit zum Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels 2. Durch das Auslesen des Identifikationscodes des Schlüssels 2 durch die Steuereinheit 4 und die Bereitstellung des Identifikationscodes an der Datenschnittstelle 5 wird der Vorteil erreicht, dass mittels einer Datenverbindung mit der Datenschnittstelle 5 jederzeit der Identifikationscode des Schlüssels 2 abfragbar ist. Zudem kann somit festgestellt werden ob ein spezifischer Schlüssel 2 in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verwahrt ist. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 4 zudem dazu ausgebildet den Identifikationscode des Schlüssels 2 mit einer, zumindest einen Eintrag aufweisenden Liste an Identifikationscodes abzugleichen. Dies ermöglicht einen Vergleich des Identifikationscodes mit einer Datenbank an Identifikationscodes, wodurch festgestellt werden kann ob der richtige Schlüssel 2 in einer diesem Schlüssel 2 zugeordneten Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verwahrt ist. Hierdurch kann ein Vertauschen von Schlüsseln 2 vermieden werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 4 bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels 2 mit einem Eintrag in der Liste dazu ausgebildet, die Verriegelungseinheit 3 von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand überzuführen. Hierdurch wird gewährleistet, dass nur für diese spezifische Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 vorgesehene Schlüssel 2 in beziehungsweise an dieser verwahrt werden.

Wie in Figur 1 dargestellt umfasst die erfmdungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform ein mit der Verriegelungseinheit 3 verbundenes Schloss 6 zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit 3. Die Verriegelungseinheit 3 ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante als Schließbart 7 des Schlosses 6 ausgebildet, welcher in Figur 2 ersichtlich ist, kann jedoch in alternativen Ausführungsvariante weitere, dem Fachmann bekannte Schließmechanismen wie Schließriegel oder Schließbolzen umfassen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass die Verriegelungseinheit 3 mit einem Hauptschlüssel zur Entnahme des an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verwahrten Schlüssels 2 entriegelt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 ist die Steuereinheit 4 dazu ausgebildet Informationen über den Verriegelungszustand der Verriegelungseinheit 3 an der Datenschnittstelle 5 bereitzustellen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Steuereinheit 4 Steuerungsinformationen zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit 3 über die Datenschnittstelle 5 empfangen und die Verriegelungseinheit 3 anhand der Steuerungsinformationen verriegeln und/oder entriegeln. Hierdurch ist die Verriegelungseinheit 3 mittels der Datenschnittstelle 5 fernsteuerbar. Darüber hinaus umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 vorzugsweise ein, in den Figuren nicht dargestelltes, und mit der Steuereinheit 4 verbundenes Bedienelement zur Eingabe von Steuerungsinformationen. Ein Benutzer der erfindungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 kann somit über das Bedienelement Eingaben beispielsweise zum Verriegeln und/oder Entriegeln der Verriegelungseinheit 3 tätigen. Vorzugsweise stellt die Steuereinheit 4 diese Eingabe an die Datenschnittstelle 5 bereit, wodurch diese beispielsweise an ein Datennetzwerk übermittelt werden können.

Vorzugsweise umfasst das Bedienelement hierzu eine Iris Scanvorrichtung, eine Kamera, ein Tastenfeld, einen Fingerabdrucksscanner, und/oder ein Mikrophon. Vorzugsweise umfasst die Verriegelungseinheit 3 einen Federmechanismus zur Rückhaltung der Verriegelungseinheit 3 in dem verriegelten Zustand sofern dieser nicht durch die Steuereinheit 4 oder einen Benutzer entriegelt wird.

Wie in Figur 1 dargestellt umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 vorzugsweise eine, mit der Steuereinheit 4 verbundene Meldeeinheit 8. Die Meldeeinheit 8 gibt in dem verriegelten und/oder dem entriegelten Zustand der Verriegelungseinheit 3 ein optisches und/oder akustisches Signal aus. Die Meldeeinheit 8 kann hierzu, wie aus den Figuren ersichtlich, mehrere LED-Lichtquellen, und/oder auch Lautsprecher umfassen. Zusätzlich kann ein in den Figuren nicht gargestelltes, vorzugsweise berührungsempfindliches Display vorgesehen sein, welches auch als Bedienelement fungieren kann. Zudem kann die Meldeeinheit 8 von der Datenschnittstelle 5 bereitgestellte Informationen ausgeben.

Hierdurch ist bereits aus der Feme ersichtlich, in welchem Zustand sich die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 befindet, beziehungsweise ob momentan ein Schlüssel 2 in oder an dieser verwahrt wird. Zusätzlich wird hierdurch ein Benutzerinterface bereitgestellt.

Die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 umfasst in der bevorzugten Ausführungsvariante eine mit dem Schlüssel 2 verbundene, den Identifikationscode des Schlüssels 2 aufweisende, Identifikationseinheit 9, welche in Figur 2 und Figur 3 von einem Hauptkörper der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 getrennt dargestellt ist. Die Identifikationseinheit 9 wird zur Verwahrung des Schlüssels 2 an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 mit der Verriegelungseinheit 3 verriegelt. Die Identifikationseinheit 9 stellt den Vorteil bereit, dass auch Schlüssel 2 ohne Identifikationscode mit diesem versehen werden, und mit der erfmdungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verwendet werden können. Vorzugsweise weist die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 einen Aufnahmebereich 10 zur zumindest teilweisen Aufnahme der Identifikationseinheit 9 auf, welcher in Figur 3 dargestellt ist. Die Verriegelungseinheit 3 ist in dieser Ausführungsvariante dazu ausgebildet im verriegelten Zustand in die Identifikationseinheit 9 im Aufnahmebereich 10 einzugreifen. Hierdurch wird eine starre Befestigung der Identifikationseinheit 9 gewährleistet. Vorzugsweise weist der Aufnahmebereich 10 zudem eine Aufnahmeführung 11 auf, welche in der bevorzugten Ausführungsvariante als gebogenes Blech ausgeführt ist. Figur 4 zeigt die Einführung der Identifikationseinheit 9 in den Aufnahmebereich 10, wobei die Aufnahmeführung 11 eine gerade Führung der Identifikationseinheit 9, und somit eine sichere Verriegelung durch die Verriegelungseinheit 3 gewährleistet. Gemäß der bevorzugten Ausführungsvariante umfasst die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 zudem ein Blockierelement 12, welches ebenfalls in Figur 4 dargestellt ist. Das Blockierelement 12 ist vorzugsweise als Vorhangschloss ausgeführt. Das Blockierlement 12 blockiert bei Bedarf die Verbindung des Schlüssels 2 mit der Verriegelungseinheit 3, indem es in die Aufnahmeführung 11 eingreift. Hierzu weist die Aufnahmeführung 11 vorzugsweise zumindest eine als Loch ausgebildete Aufnahme 13 zur Aufnahme des Blockierelements 12 auf. Gemäß alternativen Ausführungsvarianten weist die Aufnahmeführung 11 beispielsweise zwei, drei oder mehr als Löcher ausgebildete Aufnahmen 13 zur Aufnahme von einem oder mehreren Blockierelementen 12 auf. In Figur 4 ist eine Aufnahmeführung 11 mit drei Aufnahmen 13 dargestellt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass die Verbindung der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 mit einem Schlüssel 2 von einem Benutzer blockiert werden kann.

Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfmdungsgemäßen

Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1, wobei die Steuereinheit 4 ersichtlich ist, welche als Elektronikbauteil ausgeführt ist. Der Schlüssel 2 ist in der in Figur 5 dargestellten Ausführungsvariante der erfmdungsgemäßen Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 mit einer vorzugsweise aus Metall gefertigten Öse 14 mit der Identifikationseinheit 9 verbunden, wobei diese Verbindung durch einen Benutzer der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 nicht ohne wesentliche Kraftanwendung oder Verwendung von Schneidwerkzeugen trennbar ist. Erst bei Zerlegung der Identifikationseinheit 9 in ihre Bestandteile ist die Verbindung von Identifikationseinheit 9 und Schlüssel 2 in dieser Ausführungsvariante zerstörungsfrei trennbar. Hierzu kann eine Hülle der Identifikationseinheit 9 beispielsweise mit Verbindungsmitteln konstruiert sein, deren Öffnen und Verschließen spezialisiertes Werkzeug erfordert.

Ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem 20 für einen Gefahrenbereich 15, welcher zumindest eine, eine Maschinensteuerungseinheit 16 umfassende Maschine 17 aufweist, ist in Figur 6 dargestellt, und umfasst eine, zumindest einem Schlüssel 2 zugeordnete Zugangstür 18 zu dem Gefahrenbereich 15 und eine erfindungsgemäße Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1. Der Schlüssel 2 sperrt das Schloss in der Zugangstür 18. Die

Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 ist, vorzugsweise über die Datenschnittstelle 5 mit der Maschinensteuerungseinheit 16 verbunden, welche einen Betriebszustand der Maschine 17 nach Ermittlung des Identifikationscodes des zumindest einen Schlüssels 2 durch die Steuereinheit 4 der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 freigibt. Alternativ oder zusätzlich hierzu versetzt die Maschinensteuerungseinheit 16 die Maschine 17 von dem Betriebszustand in einen Sicherheitszustand, wenn die Verriegelungseinheit 3 von dem verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand übergeführt wird. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der Betriebszustand der Maschine 17 nur aufrechterhalten wird, solange sich der Schlüssel 2 in oder an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 befindet und folglich nicht zum Aufsperren der Zugangstür 18 verwendet werden kann. Hierdurch wird die Sicherheit einer Betriebsanlage erhöht, in welcher das erfindungsgemäße Sicherheitssystem 20 eingesetzt wird. Insbesondere ist einer Verwendung des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems 20 in Hallen mit Maschinen 17 in Form von automatischen Lagersystemen, Roboteranlagen und ähnlichem von Vorteil. Zudem können auch mehrere Maschinen 17 und deren Maschinensteuerungseinheiten 16 mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verbunden sein. Vorzugsweise ist die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 und/oder die Zugangstür 18 zudem mit einer Alarmanlage verbunden. Im Allgemeinen kann jede Maschine 17, welche über eine Maschinensteuerungseinheit 16 verfügt, mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem 20 verwendet werden. Zusätzlich kann die Zugangstüre 18 einen mit der Maschinensteuerungseinheit 16 verbundenen Türkontakt aufweisen, der die Maschine 17 in den Sicherheitszustand versetzt, wenn die Zugangstüre 18 geöffnet ist. Weiters kann die Maschinensteuerungseinheit 16 die Maschine 17 solange in den Sicherheitszustand versetzten, bis die Zugangstüre mit dem Schlüssel 2 versperrt wird und erst dann, wenn der Schlüssel 2 wieder in der Schlüsselverwahrvorrichtung 1 verwahrt ist, den Betriebszustand der Maschine freigeben. Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist die Maschinensteuerungseinheit 16 dazu ausgebildet ist, bei einem durch die Steuereinheit 4 ermittelten Entfernen der mit dem Schlüssel 2 verbundenen Identifikationseinheit 9 aus der Aufnahmeführung 11, die Maschine 17 von dem Betriebszustand in den Sicherheitszustand zu versetzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Sicherung eines Gefahrenbereichs 15 mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem 20 umfasst den Schritt des Entriegelns der Verriegelungseinheit 3. Im Anschluss daran wir die Maschine 17 von der Maschinensteuerungseinheit 16 in den Sicherheitszustand versetzt. Dieser Prozess wird in einer bevorzugten Ausführungsvariante einem Benutzer mittels einer Fortschrittsdarstellung über ein Display an dem Bedienelement der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 angezeigt. Alternativ kann die Maschine 17 auch über die Eingabe von Steuerungsinformationen an dem Bedienelement der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 in den Sicherheitszustand versetzt werden, bevor die Verriegelungseinheit 3 entriegelt wird. Im Anschluss daran wird der Schlüssel 2 von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 entfernt und vorzugsweise das Blockierelement 12 an der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 angebracht. Daraufhin wird die Zugangstür 18 mit dem Schlüssel 2 geöffnet und der Gefahrenbereich 15 betreten. Hierdurch ist sichergestellt, dass im Gefahrenbereich 15 keine Gefährdung von der Maschine 17 ausgeht.

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zudem eine Verfahrensschrittabfolge zum Verlassen des Gefahrenbereichs 15 umfassend das Verlassen des Gefahrenbereichs 15 und das Verschließen der Zugangstür 18 mit dem Schlüssel 2. Im Anschluss wird vorzugsweise das Blockierelement 12 von der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 entfernt und der Schlüssel 2 mit der Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 verbunden beziehungsweis in die Schlüsselverwahrungsvorrichtung 1 eingebracht, oder an dieser angebracht. Daraufhin wird der Identifikationscodes des Schlüssels 2 mit der Steuereinheit 4 ausgelesen und mit der Liste an Identifikationscodes durch die Steuereinheit 4 abgeglichen. Bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels 2 mit zumindest einem Eintrag in der Liste an Identifikationscodes, wird der Betriebszustands der Maschine 17 von der Maschinensteuerungseinheit 16 frei gegeben.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zudem die Verriegelungseinheit 3 von dem entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand bei Übereinstimmung des Identifikationscodes des Schlüssels 2 mit einem Eintrag in der Liste übergeführt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zudem den Schritt des in Betrieb Nehmens der Maschine 17 mittels einer Benutzereingabe an dem Bedienelement. Zudem umfasst das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise das Anmelden eines beabsichtigten Zutritts zu dem Gefahrenbereich 15 an der Maschinensteuerungseinheit 16 durch Betätigen des Bedienelements durch einen Benutzer.