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Title:
KIT FOR A SLIDING DOOR FITTING, FURNITURE AND METHOD FOR RETROFITTING A SLIDING DOOR FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/057197
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a kit for a sliding door fitting comprising a guide rail (6) that can be mounted on a furniture body (2) and a mounting plate (30) that can be mounted on a sliding door (3, 4), on which a support (8, 8', 9, 9', 9") is moveably retained, wherein a retaining deice (10) is provided on the support (8, 8', 9, 9', 9"), on which a guide element that can be engaged with the guide rail (6) is fixed in order to guide the sliding door (3, 4) along the guide rail (6), wherein the kit comprises a sliding element (20) and a rotatable wheel (11) as the guide element, which can be optionally and detachably mounted on the retaining device (1). The invention also relates to a method for retrofitting a sliding door fitting.

Inventors:
MERGELMEYER TOBIAS (DE)
WEIDLICH JÜRGEN (DE)
WARDA THOMAS (DE)
POISCHBEG JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075937
Publication Date:
April 13, 2023
Filing Date:
September 19, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05D15/06
Foreign References:
DE102017107910A12017-11-30
US4126912A1978-11-28
DE102017107910A12017-11-30
DE102021105984A12022-05-12
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Bausatz für einen Schiebetürbeschlag mit einer an einem Möbelkorpus (2) montierbaren Führungsschiene (6) und einer an einer Schiebetür (3, 4) montierbaren Montageplatte (30), an der ein Träger (8, 8‘, 9, 9‘, 9“) verschiebbar gehalten ist, wobei an dem Träger (8, 8‘, 9, 9‘, 9“) eine Haltevorrichtung (10) vorgesehen ist, an der ein mit der Führungsschiene (6) in Eingriff bringbares Führungselement fixiert ist, um die Schiebetür (3, 4) entlang der Führungsschiene (6) zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz als Führungselement eine drehbare Rolle (11 ) und ein Gleitelement (20) umfasst, die wahlweise und lösbar an der Haltevorrichtung (10) montierbar sind.

2. Bausatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (10) eine Aufnahme (13) aufweist, an der das Gleitelement (20) verrastbar ist.

3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13) einen Rahmen umfasst, in den das Gleitelement (20) einsteckbar ist.

4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (20) einen leistenförmigen Führungsabschnitt (21 , 22) aufweist, der an die Führungsschiene (6) anlegbar ist.

5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Haltevorrichtung (10) eine Lageraufnahme (12) zum Einstecken eines Stiftes (16, 16‘, 16“) zur drehbaren Lagerung der Rolle (11 ) vorgesehen ist.

6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (16) klemmend an der Lageraufnahme (12) fixierbar ist.

7. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (16) drehbar an der Lageraufnahme (12) gelagert ist.

8. Bausatz nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (16‘, 16“) in axialer Richtung werkzeuglos an der Lageraufnahme (12) verschiebbar ist. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz zwei Träger (8, 8‘, 9, 9‘, 9“) umfasst, bei denen in der montierten Position der Abstand zwischen Montageplatte (30) und Haltevorrichtung (10) variierbar ist. Möbel, insbesondere Schrankmöbel, mit mindestens einer Schiebetür (3, 4), an der ein Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Führung der Schiebetür (3, 4) an einer Führungsschiene (6) montiert ist. Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlages zur Führung einer Schiebetür (3, 4) entlang einer Führungsschiene (6), wobei eine Montageplatte (30) an der Schiebetür (3, 4) fixiert ist und ein Träger (8, 8‘, 9, 9‘, 9“) mit einer Haltevorrichtung (10) verschiebbar an der Montageplatte (30) gehalten ist, wobei an der Haltevorrichtung (10) ein mit der Führungsschiene (6) in Eingriff stehendes Führungselement fixiert ist, das als drehbare Rolle (11 ) ausgebildet ist, mit den folgenden Schritten:

- Entfernen der drehbaren Rolle (11 ) von der Haltevorrichtung (10), und

- Fixieren eines Gleitelementes (20) an einer Aufnahme (13) der Haltevorrichtung (10). Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlages zur Führung einer Schiebetür (3, 4) entlang einer Führungsschiene (6), wobei eine Montageplatte (30) an der Schiebetür (3, 4) fixiert ist und ein Träger (8, 8‘, 9, 9‘, 9“) mit einer Haltevorrichtung (10) verschiebbar an der Montageplatte (30) gehalten ist, wobei an der Haltevorrichtung (10) ein mit der Führungsschiene (6) in Eingriff stehendes Führungselement fixiert ist, das als Gleitelement (20) ausgebildet ist, mit den folgenden Schritten:

- Entfernen des Gleitelementes (20) von der Haltevorrichtung (10), und

- Fixieren einer drehbaren Rolle (11 ) an der Haltevorrichtung (10).

Description:
Bausatz für einen Schiebetürbeschlag, Möbel und Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlags

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für einen Schiebetürbeschlag mit einer an einem Möbelkorpus montierbaren Führungsschiene und einer an einer Schiebetür montierbaren Montageplatte, an der ein Träger verschiebbar gehalten ist, wobei an dem Träger eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, an der ein mit der Führungsschiene in Eingriff bringbares Führungselement fixiert ist, um die Schiebetür entlang der Führungsschiene zu führen, und ein Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlages.

Aus der DE 10 2017 107 910 A1 ist ein Möbel mit einem Schiebetürbeschlag bekannt, bei dem verfahrbare hängende Schiebeelemente entlang eines Führungsprofils an einem Sockel des Möbels geführt sind. An den Schiebeelementen ist dabei ein Montageelement festgelegt, an dem ein Führungsteil in vertikale Richtung verschiebbar gehalten ist, um bei einer Bewegung des Schiebeelementes Höhenunterschiede ausgleichen zu können, beispielsweise weil das Führungsprofil relativ zu einer oberen Laufschiene geringfügig geneigt ist oder Montagetoleranzen vorhanden sind. Eine solche Führung hat sich an sich bewährt, allerdings ist das Führungsteil an die Kontur des Führungsprofils angepasst. Wenn das Führungsteil als Gleitelement ausgebildet ist, lässt sich der Schiebetürbeschlag nicht umrüsten. Zudem kann auch keine Anpassung an unterschiedliche Führungsprofile oder unterschiedlich dicke Schiebeelemente vorgenommen werden. Dies erfordert eine Vielzahl von Beschlagsvananten, die vorgehalten werden müssen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz für einen Schiebetürbeschlag und ein Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlags zu schaffen, die flexibel an unterschiedliche Führungsvarianten angepasst werden können.

Diese Aufgabe wird mit einem Bausatz mit den Merkmalen des Anspruches 1 und Verfahren gelöst, wie sie in den Ansprüchen 11 und 12 angegeben sind.

Bei dem Bausatz kann als Führungselement wahlweise eine drehbare Rolle oder ein Gleitelement eingesetzt werden, die lösbar an der Haltevorrichtung montierbar sind. Dadurch können die Montageplatte und der verschiebbare Träger mit der Haltevorrichtung umgerüstet werden, wobei nur das Führungselement ausgetauscht wird, insbesondere können die drehbare Rolle und das Gleitelement wahlweise an der Haltevorrichtung montiert werden. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung sowohl im Hinblick auf die Führungsqualität als auch im Hinblick auf unterschiedliche Geometrien an der Führungsschiene. Durch Auswechseln des Führungselementes können die übrigen Bauteile des Schiebetürbeschlages unverändert weiter genutzt werden, so dass ein Baukastensystem zur Verfügung gestellt wird.

Vorzugsweise weist die Haltevorrichtung eine Aufnahme auf, an der ein Gleitelement verrastbar ist. Für die Montage kann das Gleitelement verrstet werden, beispielsweise über Raststege oder Rastaufnahmen, wobei für eine stabile Fixierung die Aufnahme vorzugsweise einen Rahmen umfasst, in dem das Gleitelement einsteckbar ist. Über den Rahmen können horizontale Kräfte zwischen Schiebetür und Führungsschiene übertragen werden, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschiene.

Das Gleitelement weist vorzugsweise einen oder mehrere leistenförmige Führungsabschnitte auf, der oder die an der Führungsschiene anlegbar sind. Die Führungsabschnitte können bevorzugt die Führungsschiene umgreifen, um eine sichere Führung entlang der Führungsschiene zu gewährleisten.

Vorzugsweise ist an der Haltevorrichtung eine Lageraufnahme zum Einstecken eines Stiftes zur drehbaren Lagerung der Rolle vorgesehen. Dabei kann der Stift klemmend an der Lageraufnahme fixiert sein, so dass der Stift durch Überwindung der Klemmkräfte wieder aus der Lageraufnahme entfernt werden kann. Hierfür kann ein Dorn eingesetzt werden, um den Stift aus der Lagerauf- nahme zu treiben. Alternativ oder zusätzlich kann der Stift in axialer Richtung zumindest an einer Seite über der Haltevorrichtung hervorstehen, so dass er manuell ohne Zuhilfenahme eines zusätzlichen Werkzeugs aus der Lagerauf- nahme von Hand entfernt werden kann, beispielsweise indem er herausge- drückt oder herausgezogen werden kann. Denkbar ist es in einer Variante, den Stift fest mit der Rolle zu verbinden und ihn drehbar in der Lageraufnahme zu lagern. Der Stift kann dabei zylindrisch oder gestuft ausgebildet sein, um eine einfache Demontage zu ermöglichen, insbesondere auch eine werkzeuglose Demontage.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Bausatz zwei Träger, die in der montierten Position einen unterschiedlichen Abstand zwischen Montage- platte und Haltevorrichtung aufweisen. Dadurch kann eine einfache Anpassung an unterschiedlich dicke Schiebetüren vorgenommen werden, indem die Träger ausgetauscht werden. Dadurch ist in der montierten Position der Abstand zwischen der Montageplatte und der Haltevorrichtung variierbar. Zudem können die Träger auch eine unterschiedliche Erstreckung in vertikaler Richtung besitzen, um beispielsweise eine Anpassung vornehmen zu können, wenn die Sockel bei verschiedenen Möbeln unterschiedlich hoch sind und die Führungsschiene dadurch ebenfalls in unterschiedlichen Höhen montiert wird.

Der Schiebetürbeschlag wird bevorzugt bei einem Möbel montiert, insbesondere einem Schrankmöbel mit mindestens einer Schiebetür, bei der die Schiebetür über den Beschlag geführt ist. Die Schiebetür kann dabei hängend an einem oberen Laufteil geführt sein, und der erfindungsgemäße Schiebetürbeschlag zur Führung der Schiebetür wird in einem unteren Bereich montiert, vorzugsweise an einer Innenseite der Schiebetür auf einer zum Sockel eines Schrankmöbels gewandten Seite.

Ein Verfahren zum Umrüsten eines Schiebetürbeschlags zur Führung einer Schiebetür entlang einer Führungsschiene, bei dem eine Montageplatte an der Schiebetür fixiert ist, wobei ein Träger mit einer Haltevorrichtung an der Montageplatte verschiebbar gehalten ist und an der Haltevorrichtung ein mit der Führungsschiene in Eingriff stehendes Führungselement fixiert ist, umfasst das Entfernen des Führungsteils, das wahlweise als drehbare Rolle oder als Gleitelement ausgebildet ist, um dann ein Gleitelement oder eine drehbare Rolle an der Haltevorrichtung zu fixieren, so dass das Führungsteil durch den Nutzer ausgewechselt wird. Bei dieser Umrüstung kann sowohl die Montageplatte als auch der Träger in der montierten Position verbleiben, so dass durch eine unterschiedliche Kombination von Montageplatten und Trägern viele verschiedene Varianten zur Ausgestaltung des Schiebetürbeschlages mit nur wenigen Bauteilen realisiert werden können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Möbels;

Figur 2A eine Detailansicht der Schiebetüren mit Rollen an der Führungsschiene; Figur 2B eine Detailansicht der Schiebetüren mit Gleitelementen an der Führungsschiene;

Figuren 3A und 3B zwei Ansichten der Träger mit der Haltevorrichtung ohne

Führungsteil;

Figuren 4A bis 4C mehrere Ansichten des Gleitelementes zur Montage an der Haltevorrichtung;

Figur 5A bis 5C Explosionsdarstellungen der drehbaren Rolle zur Montage an der Haltevorrichtung;

Figur 6 ein Schaubild zur Darstellung unterschiedlicher Montagevarianten für den Schiebetürbeschlag;

Figuren 7A bis 7D mehrere Ansichten bei der Demontage eines Gleitele- mentes;

Figuren 8A bis 8D mehrere Ansichten bei der Demontage einer drehbaren

Rolle;

Figuren 9A und 9B zwei Ansichten des Schiebetürbeschlages mit unter- schiedlichen Trägem, und

Figur 10 eine Ansicht von Schiebetüren mit unterschiedlichen Trä- gern.

Ein Möbel 1 ist als Schrankmöbel ausgebildet und umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem zwei Schiebetüren 3 und 4 verfahrbar gelagert sind. Hierfür kann an einem Oberboden eine Laufschiene fixiert sein, damit die Schiebetüren 3 und 4 über Laufteile hängend gehalten sind.

In Figur 2A ist eine Ausgestaltung der Führung für die Schiebetüren 3 und 4 im unteren Bereich gezeigt. An einem Boden 5 ist an einem Sockel eine Führungsschiene 6 montiert, die zwei beabstandete Laufprofile 7 aufweist, die im Querschnitt rautenförmig ausgebildet sind, aber auch eine andere Querschnittskontur besitzen können. An jedem Laufprofil 7 ist eine Rolle 11 verfahrbar gehalten, die eine V-förmige Aufnahme besitzt und somit sowohl Kräfte von der Schiebetür 3 oder 4 zu dem Boden 5 als auch weg von dem Boden 5 übertragen kann. Die Rolle 11 ist dabei an einer Haltevorrichtung 10 drehbar gelagert, die integral mit einem Träger 8 oder 9 ausgebildet ist. Der Träger 8 ist an der hinteren Schiebetür 3 und der Träger 9 an der vorderen Schiebetür 4 gehalten.

In Figur 2B ist eine Variante der Führung an dem Boden 5 des Möbels 1 gezeigt. Statt der Rollen 11 sind an den Laufprofilen 7 der Führungsschiene 6 Gleitelemente 20 vorgesehen, die das Laufprofil 7 umgreifen und Kräfte von den Schiebetüren 3 und 4 zu dem Boden 5 und von dem Boden 5 weg übertragen können.

In den Figuren 3A und 3B sind die Träger 8 und 9 ohne die Führungsteile dargestellt, die durch die drehbare Rolle 11 oder das Gleitelement 20 ausgebildet sind. An jedem Träger 8 oder 9 ist eine Haltevorrichtung 10 vorgesehen, die eine Aufnahme 13 aufweist, die von einem Rahmen umgeben ist. In die Aufnahme 13 kann wahlweise ein Gleitelement 20 eingesteckt werden oder eine drehbare Rolle montiert werden. Zur Montage der drehbaren Rolle sind an zwei Seiten der Aufnahme 13 Öffnungen 12 als Lageraufnahmen ausgebildet. Ferner ist an jedem Träger 8 und 9 unter der Haltevorrichtung 10 ein hervorstehender Steg 14 ausgebildet, der einerseits ein vertikales Anheben der Schiebetür 3 oder 4 in der montierten Position und andererseits eine ungewollte Demontage der Schiebetür 3 oder 4 von dem Möbelkorpus 2 in einer horizontalen Richtung verhindert. Die Haltevorrichtung 10 ist vorzugsweise einstückig an dem Träger 8 oder 9 ausgebildet, kann aber alternativ auch als separates Bauteil gestaltet sein.

Der Träger 8 und der Träger 9 sind über eine Montageplatte 30 verschiebbar an der Schiebetür 3 oder 4 gehalten, wobei die Verbindung zwischen Montageplatte 30 und Träger 8 oder 9 so ausgebildet sein kann, wie dies in der DE 10 2021 105 984 offenbart ist, auf die hiermit Bezug genommen wird.

In den Figuren 4A bis 4C ist das Gleitelement 20 im Detail gezeigt. Das Gleitelement 20 umfasst einen leistenförmigen Führungsabschnitt 21 , der das Laufprofil 7 zumindest teilweise untergreift. Ferner ist ein oberer leistenförmiger Führungsabschnitt 22 vorgesehen, der mit einem nach unten ragenden Abschnitt ein oberes Teil des Laufprofils 7 übergreift. Das Laufprofil 7 kann in einer Aufnahme 23 zwischen den Führungsabschnitten 21 und 22 eingreifen. Über der Aufnahme 23 ist ein Block 24 vorgesehen, der in die Aufnahme 13 der Haltevorrichtung 10 einsteckbar ist. An dem Block 24 sind Raststege 26 und Anschläge 25 seitlich angeordnet, so dass das Gleitelement 20 an der Aufnahme 13 unverlierbar, aber lösbar verrstet werden kann.

In Figur 5A ist die Rolle 11 gezeigt, die eine zylindrische Aufnahme 15 für einen Stift 16 umfasst, damit die Rolle 11 um den Stift 16 drehbar gelagert ist. Zur Montage der drehbaren Rolle 11 wird der Stift 16 in die Öffnungen 12 an der Aufnahme 13 eingesteckt und vorzugsweise über Klemmung fixiert. Eine Demontage ist hierbei nur über die Verwendung eines Werkzeuges ermöglicht. Demgegenüber zeigen die Figuren 5B und 5C Ausbildungsvananten eines Stiftes 16' und 16“, mittels denen eine werkzeuglose Demontage der drehbaren Rolle 11 erfolgen kann. Durch eine an einer Endseite des Stiftes 16' umfänglich ausgebildete Nut oder einen endseitig am Stift 16“ als Zapfen ausgebildeten Abschnitt 17, der mit einem gegenüber dem eigentlichen Durchmesser des Stiftes geringeren Durchmesser ausgestattet ist, kann mittels Fingerkraft der Stift 16' oder 16“ aus der Öffnung 12 werkzeuglos herausgedrückt oder herausge- zogen werden.

In Figur 6 sind die Montagemöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Bausatzes gezeigt, bei dem an der Montageplatte 30 ein Träger 9 mit der Haltevorrichtung 10 montiert ist, wobei dies auch für den Träger 8 zutrifft, an dem eine baugleiche Haltevomchtung 10 vorgesehen ist.

An der Haltevomchtung 10 kann das Gleitelement 20 von oben in die Aufnahme 13 eingesteckt werden, bis die Raststege 26 an der Aufnahme 13 verrosten, sodass der Träger 9 über die Führungsabschnitte 21 und 22 an der Führungsschiene 6 geführt werden kann. Alternativ kann an der Haltevomchtung 10 auch eine drehbare Rolle 11 montiert werden, wobei hierfür der Stift 16 in die Öffnungen 12 an der Haltevomchtung 10 und durch die Rolle 11 eingesteckt wird, um die Rolle 11 drehbar an der Haltevomchtung 10 zu lagern.

In den Figuren 7A bis 7D ist die Demontage des Gleitelementes 20 an dem Träger 9 dargestellt. Von der in den Figuren 7A und 7B gezeigten montierten Position kann der Monteur seitlich gegen die Raststege 26 drücken, um die Verrostung zu lösen und das Gleitelement 20 anzuheben, um dieses aus der Aufnahme 13 nach oben zu entfernen. Anschließend kann der Monteur ein anderes Gleitelement oder eine drehbare Rolle 11 an der Haltevomchtung 10 montieren. In den Figuren 8A bis 8D ist eine Demontage der drehbaren Rolle 11 gezeigt, die an der Haltevorrichtung 10 fixiert ist. Hierfür kann der Stift 16 herausgezogen werden, wahlweise per Hand ohne Werkzeug oder mit einem Dorn oder einem anderen Hilfsmittel. Nach Herausziehen des Stiftes 16 kann die Rolle 11 nach oben aus der Aufnahme 13 der Haltevorrichtung entfernt werden. In Figur 8D ist eine Variante gemäß der Figur 5C gezeigt, bei der der Stift 16“ mit dem Abschnitt 17 über die Haltevorrichtung 10 hervorsteht. Dieser Abschnitt 17 kann von Hand axial verschoben werden, um den Stift 16“ aus den Öffnungen 12 zu entfernen. Der Stift 16“ kann dabei am Ende gestuft ausgebildet sein, damit nach dem Verschieben des Stiftes 16“ in axialer Richtung ein leichtgängigeres Entfernen des Stiftes 16“ ermöglicht wird.

In den Figuren 9A und 9B sind zwei Montagebeispiele gezeigt, bei denen nicht das Führungsteil in Form der drehbaren Rolle 11 oder des Gleitelementes 20 ausgewechselt wird, sondern der Träger 9. In Figur 9A besitzt die vordere Schiebetür 4 einen Abstand b zu der hinteren Schiebetür 3. Durch Montage eines modifizierten Trägers 9‘ kann der Abstand zwischen der Schiebetür 4 zu der hinteren Schiebetür 3 gemäß der Breite B verändert werden. Durch den modulartigen Aufbau des Schiebetürbeschlages kann somit auch eine vorbestimmbare Anpassung hinsichtlich der Dicke oder des Abstandes der Schiebetüren 3 oder 4 zueinander vorgenommen werden.

In Figur 10 sind verschiedene Träger 8 und 8‘ für die hintere Schiebetür 3 und Träger 9 und 9“ für die vordere Schiebetür 4 gezeigt. Die Träger 8 und 9 können relativ zu der Montageplatte 30 in vertikaler Richtung verschoben werden. Zusätzlich kann die vertikale Erstreckung verändert werden, beispielsweise kann ein Träger 8‘ oder 9“ kürzer ausgebildet sein als ein Träger 8 oder 9. Zudem kann die Position der Haltevorrichtung 10 an dem Träger 8 oder 9 verändert werden, um eine Anpassung an die Einbausituation vornehmen zu können

Bei dem erfindungsgemäßen Baukastensystem lässt sich der Schiebetürbeschlag modulartig aufbauen, wobei auch ein Umrüsten möglich ist, beispielsweise wenn eine drehbare Rolle 11 durch ein Gleitelement 20 ersetzt wird oder umgekehrt. Bezugszeichenliste

1 Möbel

2 Möbelkorpus

3 Schiebetür

4 Schiebetür

5 Boden

6 Führungsschiene

7 Laufprofil

8, 8' Träger

9, 9', 9" Träger

10 Haltevorrichtung

11 Rolle

12 Öffnung

13 Aufnahme

14 Steg

15 Aufnahme

16, 16‘, 16“ Stift

17 Abschnitt

20 Gleitelement

21 Führungsabschnitt

22 Führungsabschnitt

23 Aufnahme

24 Block

25 Anschlag

26 Raststeg

30 Montageplatte b Abstand B Breite