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Patent Searching and Data


Title:
KITCHEN APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/108816
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a kitchen appliance for processing foodstuffs, comprising: a vessel for receiving foodstuffs for processing, the walls of the vessel defining an interior; a tool which is located in the vessel, in order to process foodstuffs in the vessel, and which can be driven by a motor (20) located outside the vessel, the interior being, at least in part, substantially spherical or ellipsoidal.

Inventors:
SILVESTRINI GIAN LUCA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/074660
Publication Date:
June 04, 2020
Filing Date:
September 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DELONGHI BRAUN HOUSEHOLD GMBH (DE)
International Classes:
A47J43/044; A47J43/07
Domestic Patent References:
WO2014033607A12014-03-06
WO2014033607A12014-03-06
WO2013181692A12013-12-12
Foreign References:
EP0071247A11983-02-09
DE1013045B1957-08-01
US2765832A1956-10-09
EP1623660A22006-02-08
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Küchengerät (10) zum Verarbeiten von Lebensmitteln mit: einem Behälter (12), um zu verarbeitende Lebensmittel aufzunehmen, wobei die Wände des Behälters (12) einen Innenraum definieren,

einem von Hand gehaltenen Werkzeug (14), das in dem

Behälter (12) angeordnet ist, um Lebensmittel in dem Innenraum zu verarbeiten, und das durch einen außerhalb des Behälters (12) angeordneten Motor (20) antreibbar ist,

wobei der Innenraum zumindest teilweise kugelförmig oder ellipsoid ist,

ferner mit einer ersten Öffnung (16) in dem Behälter (12), durch die sich das Werkzeug (14) erstreckt, wobei das Werkzeug (14) ein Arbeitsteil (18) aufweist, das innerhalb des Behälters (12) angeordnet ist und einen Motor (20) aufweist, durch welchen das Werkzeug (14) angetrieben werden kann, der bevorzugt außerhalb des Behälters (12) angeordnet ist.

2. Küchengerät (10) nach Anspruch 1, ferner mit einer

zweiten Öffnung (22) in dem Behälter (12), um während des Verarbeitens von Lebensmitteln weitere Lebensmittel und andere Substanzen hinzufügen zu können.

3. Küchengerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einem Dichtelement (24B) , das in der ersten Öffnung (16) angeordnet ist, wobei sich das Werkzeug (14) durch das Dichtelement (24B) erstreckt und von diesem gelagert wird .

4. Küchengerät (10) nach Anspruch 3, wobei das Dichtelement (24B) in das Werkzeug (14) integriert ist.

5. Küchengerät (10) nach Anspruch 3, wobei das Dichtelement (24B) in den Behälter (12) integriert ist. 6. Küchengerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wände des Behälters (12), die den Innenraum definieren, eine flache Seite aufweisen, welche bevorzugt an einer Unterseite des Behälters (12) angeordnet ist.

7. Küchengerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Behälter (12) komplett ellipsoid oder kugelförmig, bevorzugt kugelförmig, ist.

8. Küchengerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Ständer (26) zum sicheren Abstellen des Küchengeräts (10).

9. Küchengerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (12) zwei oder mehrere Segmente (28, 30, 31) aufweist, die werkzeugfrei voneinander lösbar sind und zusammen den Innenraum definieren.

10. Küchengerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Griff, der an dem Behälter (12)

vorgesehen ist.

Description:
Küchengerät

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Küchengerät zum

Verarbeiten von Lebensmitteln.

Stand der Technik

Von Hand gehaltene Küchengeräte wie zum Beispiel Stabmixer oder Handrührgeräte werden verwendet, um verschiedene

Lebensmittel zu zerkleinern, zu mischen oder umzurühren.

Solche Geräte werden oft mit einem stabförmigen Pürieraufsatz oder anderen Werkzeugen und einem hierzu passenden Behälter ausgeliefert. Ein Beispiel eines solchen Geräts ist in der WO 2014/033607 Al gezeigt. Der Behälter ist hier ein im

Wesentlichen zylindrisches Gefäß, dessen Oberseite offen ist. Das Werkzeug wird dann von der Oberseite in diesen Behälter eingeführt, um Lebensmittel in dem Behälter zu verarbeiten. Das Werkzeug wird dabei von Hand geführt.

Es ist jedoch aufgefallen, dass solche handgeführten

Stabmixer Nachteile mit sich bringen, insbesondere wenn diese flüssige oder breiartige Lebensmittel mischen oder verrühren sollen .

So verhindert die zylindrische Form des Behälters ein gutes Umlaufen der Lebensmittel um das Arbeitsteil des Werkzeugs. Dies liegt daran, dass die Höhe viel größer ist als der

Durchmesser des Zylinders und die Lebensmittel somit eine vergleichsweise lange Distanz zurücklegen müssen, um zu dem Arbeitsteil zu gelangen. Außerdem ist aus Sicherheitsgründen das Arbeitsteil meist von einer glockenförmigen Abdeckung umgeben, die Verletzungen des Nutzers vermeiden soll. Diese ist im Durchmesser meist nur geringfügig kleiner als der Behälter, so dass sie das Umlaufen der Lebensmittel zusätzlich behindert. Es ist jedoch wichtig, ein gutes

Umlaufen um das Arbeitsteil herum zu erzielen, damit alle Komponenten der Lebensmittel oft in Kontakt mit dem

Arbeitsteil geraten und somit ein gleichmäßiges und schnelles Ergebnis erzielt wird. Auch bilden die vergleichsweise scharfen unteren Kanten des zylindrischen Behälters Nischen, in denen Lebensmittel feststecken können, welche dann nicht mehr zu dem Arbeitsteil transportiert werden. Diese Nischen sind außerdem schwer zu reinigen.

Ferner sind die typischen Durchmesser des Arbeitsteils von Stabmixern vergleichsweise klein, um die benötigten

Drehmomente und Vibrationen zu begrenzen. Dies führt jedoch dazu, dass auch die Behälter vergleichsweise kleine

Durchmesser haben, um sicherzustellen, dass keine

Lebensmittel ausgelassen werden und somit unverarbeitet bleiben. Demgemäß ist das Volumen dieser Behälter recht stark beschränkt und liegt typischerweise im Bereich von 600 bis 800 ml. Falls ein größeres Volumen nötig ist, müssten die verwendeten Behälter entweder sehr hoch sein, was von der Benutzung her unpraktisch ist und auch dazu führen kann, dass ein entsprechender Behälter instabil ist, wenn er auf einer Arbeitsoberfläche angeordnet ist, oder der Durchmesser muss größer werden, was es aber schwieriger macht, alle

Lebensmittel mit dem kleinen Arbeitsteil zu treffen

Des Weiteren kann bei offenen Behältern ein Verspritzen der zu verarbeitenden Lebensmittel nicht oder nur schwer

vermieden werden, insbesondere wenn das Arbeitsteil, das zum Mischen verwendet wird, nach oben und somit zur Oberfläche der zu verarbeitenden Lebensmittel bewegt wird.

In einer Alternative (siehe WO 2013/181692 Al) werden

Lebensmittel in einem geschlossenen Behälter verarbeitet. Ein Verarbeitungswerkzeug ist in dem Behälter angeordnet, der durch einen Deckel abgeschlossen ist. Da diese Werkzeuge einen größeren Durchmesser haben, ist auch das Volumen, das verarbeitet werden kann, größer und kann typischerweise bis zu 1500 ml betragen. Um das größere Werkzeug anzutreiben, ist es nötig, in dem Deckel ein Getriebe anzuordnen, um die

Drehgeschwindigkeit und das benötigte Drehmoment für das Arbeitsteil zu verringern. Demgemäß ist die

Verarbeitungsgeschwindigkeit insbesondere in der mittleren Fläche des Werkzeugs kleiner als diejenige des oben

beschriebenen Stabmixers. Demgemäß sind diese Geräte

typischerweise zum groben Zerkleinern oder Zerteilen von harten Lebensmitteln geeignet, jedoch nicht zum feinen

Pürieren von flüssigen oder breiigen Lebensmitteln, was höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten benötigt. Diese können jedoch im Normalfall nur durch kleine, sich schnell drehende Arbeitsteile erzielt werden.

Darstellung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die genannten Nachteile zu beheben oder zumindest zu lindern.

Die Erfindung wird durch Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen

Ansprüchen definiert.

Nach Anspruch 1 handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand um ein Küchengerät zum Verarbeiten von

Lebensmitteln. Es kann sich somit um eine Vorrichtung zum Verrühren bzw. Vermischen von Lebensmitteln, aber auch um eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln handeln.

Dieses Küchengerät weist einen Behälter auf, der in seinem Innenraum die zu verarbeitenden Lebensmittel aufnehmen kann. Der Innenraum des Behälters weist hierbei erfindungsgemäß eine Form auf, die im Wesentlichen kugelförmig oder ellipsoid ist, wobei sich diese Kugelform bzw. diese Ellipsoidform nicht über alle Begrenzungsflächen des Innenraums erstrecken muss. Insofern wird nur verlangt, dass diese Kugelform bzw. Ellipsoidform teilweise vorgesehen ist, auch wenn bevorzugt wird, dass der Innenraum komplett im Wesentlichen kugelförmig oder ellipsoid ist. Unter einer solchen „im Wesentlichen" kugelförmigen bzw. ellipsoiden Form des Innenraums wird verstanden, dass die Außenform des Innenraums als Kugelform bzw. als Ellipsoidform erkennbar ist. Insbesondere weist die Begrenzung des Innenraums durch die Wände des Behälters keine sich nach innen erstreckenden Einbuchtungen dieser Wände auf. Auch ist die Außenform des Innenraums konvex, und etwaige Öffnungen des Behälters befinden sich an konvexen Abschnitten bzw. Ausstülpungen der Außenfläche. Im Inneren des Behälters sind oft Rippen angeordnet, die sich meist von der Unterseite bis zur maximalen Füllhöhe erstrecken. Diese Rippen dienen dazu, das Umlaufen und die Zirkulation von Lebensmitteln innerhalb des Behälters zu verbessern.

Innerhalb des Innenraums des Küchengeräts befindet sich ein Werkzeug zum Verarbeiten der Lebensmittel. Dieses ist durch einen außerhalb des Behälters angeordneten Motor antreibbar, um die Lebensmittel zu verarbeiten.

Die im Wesentlichen kugelförmige bzw. ellipsoide Form des Behälters führt zu einem verbesserten Umlaufen der

Lebensmittel um das Werkzeug herum, vor allem wenn

Flüssigkeiten oder Breie mit einer geringen Viskosität verarbeitet werden. Insbesondere können, wie dies später noch im Detail ausgeführt werden wird, die Flüssigkeiten aufgrund der runden Seiten des Behälters eine umlaufende Bewegung entlang der vertikalen Richtung der Seitenwände durchführen, wodurch die Lebensmittel deutlich einfacher umlaufen können. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer horizontal um den Äquator umlaufenden Bewegung.

Eine Kugelform bzw. Ellipsoidform führt auch zu geringeren Einschränkungen, was das Volumen der zu verarbeitenden

Lebensmittel angeht, insbesondere im Vergleich zu einem zylindrischen Behälter. Während in einem zylindrischen Behälter bei gleicher Bodenfläche eine Vergrößerung der Höhe nur zu einer linearen Vergrößerung des Volumens führt, führt die gleiche Erhöhung der Höhe in einem kugelförmigen Behälter zu einer kubischen Zunahme des Volumens. Insofern kann eine erhebliche Vergrößerung des Volumens erzielt werden, ohne dass die Höhe signifikant ansteigen muss.

Abgesehen davon werden aufgrund der kugelförmigen Gestalt die Lebensmittel durch die sich ausbildende Strömung einfacher wieder zu dem Werkzeug im unteren Teil des Behälters

zurückgeführt. Der maximale Weg, um den sich Lebensmittel bewegen müssen, um zu dem Werkzeug zu gelangen, ist kleiner als in einem zylindrischen Behälter mit einem vergleichbaren Volumen. Daher kommen die Lebensmittelteilchen in der

gleichen Verarbeitungszeit häufiger mit dem Arbeitsteil in Kontakt. Dies ist für die Qualität der verarbeiteten

Lebensmittel von Vorteil, da sich die Verarbeitungsdauer verringert. Die Lebensmittel werden daher weniger durch die Reibung innerhalb des Bearbeitungsgutes und der mechanischen Komponenten erwärmt und verlieren weniger an Qualität.

Der Werkzeugdurchmesser bleibt außerdem klein, was von

Vorteil ist, ohne dass Totzonen entstehen. Dies wäre jedoch der Fall, wenn der Durchmesser eines zylindrischen Behälters vergrößert wird, um ein vergleichbares Volumen zu erzielen.

Um das Umlaufen von Lebensmitteln zu verbessern, können bei Bedarf auch Rippen an der Innenseite des Behälters vorgesehen sein .

Es wird besonders bevorzugt, dass sich die Wände des

Behälters, die im Wesentlichen kugelförmig oder ellipsoid sind, rotationssymmetrisch um eine Achse herum erstrecken. Bevorzugt liegt diese Rotationssymmetrie bezüglich einer Achse vor, um welche das Werkzeug gedreht werden kann. Des Weiteren erstrecken sich auch die Wände, die im Wesentlichen kugelförmig oder ellipsoid sind, so, die das Werkzeug radial zur Drehachse umschließen.

Erfindungsgemäß weist das Küchengerät eine erste Öffnung in dem Behälter auf, durch die sich das Werkzeug erstreckt. Das Werkzeug weist ein Arbeitsteil, das innerhalb des Behälters angeordnet ist, und einen Motor auf, durch welchen das

Werkzeug angetrieben werden kann. Dieser Motor ist bevorzugt außerhalb des Behälters angeordnet. Durch eine solche Öffnung können Lebensmittel in den Behälter eingeführt werden, während jedoch auch das Werkzeug durch diese Öffnung

eingeführt werden kann. Wenn der Motor außerhalb des

Behälters angeordnet ist, kann dieser vor eindringender Feuchtigkeit und somit Beschädigung besser geschützt werden.

Besonders bevorzugt weist der Behälter eine zweite Öffnung auf, um während des Verarbeitens von Lebensmitteln weitere Zutaten hinzufügen zu können. Dies erleichtert das

Verarbeiten von Lebensmitteln, da bei Gebrauch solche

Lebensmittel hinzugefügt werden können, ohne das Werkzeug entfernen zu müssen.

Es wird bevorzug, dass das Küchengerät ein Dichtelement aufweist, durch welches sich das Werkzeug erstreckt und von diesem gelagert wird. Das Dichtelement verschließt die erste Öffnung des Behälters, wenn das Werkzeug in den Behälter eingesetzt ist. Ein solches Dichtelement verhindert das Herausspritzen von Lebensmitteln während des Verarbeitens, während es gleichzeitig eine Fixierung des Werkzeugs im

Behälter ermöglicht. Demgemäß kann auch ein ansonsten von Hand gehaltenes Werkzeug zu einem vom Behälter des

Küchengeräts gelagerten Werkzeug umfunktioniert werden. Ein solches Küchengerät ist somit flexibler einsetzbar.

Diesbezüglich wird bevorzugt, dass das Dichtelement in das Werkzeug integriert ist. Ein solches Dichtelement kann leichter gereinigt werden, da es aus dem (größtenteils verschlossenen) Behälter entnommen werden kann.

Alternativ kann das Dichtelement auch in den Behälter

integriert sein und auf die oben genannte Art mit dem

Werkzeug interagieren.

Zur Aufbewahrung von verarbeiteten Lebensmitteln kann die erste Öffnung mit einem durchgehenden ersten Stopfen

verschlossen werden (d.h. einem Stopfen, der keine Durchgänge aufweist) .

Bevorzugt ist auch ein zweiter Stopfen in der zweiten Öffnung vorgesehen, um ein Herausspritzen aus dieser Öffnung zu verhindern sowie, um diese Öffnung zur Aufbewahrung zu verschließen, sofern eine solche zweite Öffnung vorgesehen ist .

Bevorzugt weisen die Wände des Behälters, die den Innenraum definieren, eine flache Seite auf. Diese ist vorteilhaft an der Unterseite des Behälters angeordnet. Durch das Vorsehen einer solchen flachen Seite (d. h. einer Seite, die sich im Wesentlichen entlang einer Ebene erstreckt) kann der Behälter einfach aufbewahrt werden. Wenn die flache Seite an einer Unterseite des Behälters angeordnet ist, kann diese verwendet werden, um den Behälter zum Beispiel auf einen Tisch zu stellen. Es ist auch möglich, dass sich die flache Seite an der Oberseite des Behälters befindet.

Bevorzugt ist der Behälter komplett ellipsoid oder

kugelförmig, wobei eine Kugelform besonders bevorzugt wird. Dies betont die weiter oben genannten vorteilhaften Effekte des Umlaufens der zu verarbeitenden Lebensmittel.

Bei einem komplett kugelförmigen bzw. ellipsoiden Behälter wird bevorzugt, dass ein Ständer zum Abstellen des

Küchengeräts vorgesehen ist. Durch einen solchen Ständer kann ein solches Küchengerät sicher abgestellt werden, ohne dass es von einer Arbeitsfläche oder einem Tisch rollt oder anderweitig umfällt. Der Ständer kann als separates Bauteil ausgeführt sein oder in den Behälter integriert sein.

Bevorzugt weist der Behälter zwei oder mehrere Segmente auf, die werkzeugfrei voneinander lösbar sind und zusammen den Innenraum definieren. Ein solcher Behälter kann leichter gereinigt werden, da man die Segmente voneinander lösen kann und sie dann separat reinigt. Außerdem ist ein solcher

Behälter leicht aufbewahrbar, da man ihn platzsparend

Zusammenlegen kann.

Weiterhin wird bevorzugt, dass das Küchengerät einen Griff aufweist, der an dem Behälter vorgesehen ist. Durch einen solchen Griff kann das Küchengerät leichter transportiert oder im Betrieb festgehalten werden. Des Weiteren kann eine separate Zuführung in der Form eines Rohres oder eines

Schlauches vorgesehen sein, um Lebensmittel in den Innenraum zuzuführen, während das Gerät in Betrieb ist.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt ein Küchengerät nach einer ersten

Ausführungsform der Erfindung.

Figur 2 zeigt schematisch das Umlaufen von Lebensmitteln in dem Küchengerät nach der Figur 1.

Figur 3 zeigt das Küchengerät der Figur 1 in einer anderen Konfiguration.

Figur 4 zeigt das Küchengerät der Figur 1 in einer weiteren Konfiguration.

Figur 5 zeigt ein Dichtelement zur Verwendung in einem

Küchengerät nach Figur 1. Figur 6 zeigt ein Küchengerät nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Figur 7 zeigt ein Küchengerät nach einer dritten

Ausführungsform der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Küchengeräts nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Ein kugelförmiger

Behälter 12 ist auf einen Ständer 26 aufgesetzt. Der Behälter 12 weist eine erste Öffnung 16 und eine zweite Öffnung 22 auf, die an Ausstülpungen mit einem zylinderförmigen

Querschnitt des Behälters 12 vorgesehen sind und die es ermöglichen, Lebensmittel und andere Gegenstände in den

Innenraum des Behälters 12 einzuführen. An der ersten Öffnung 16, die an dem obersten Punkt des Behälters 12 vorgesehen ist, ist ein Dichtelement 24B vorgesehen, welches in das Werkzeug 14 integriert ist und an einem Innenumfang der ersten Öffnung 16 anliegt.

Durch dieses Dichtelement 24B erstreckt sich ein Werkzeug 14, welches vorliegend eine Mischvorrichtung ist. Dieses Werkzeug 14 weist einen Schaft 36 auf, an dessen unterem Ende ein Arbeitsteil 18 zum Vermischen von Flüssigkeiten innerhalb des Küchengeräts vorgesehen ist. Am oberen Ende des Werkzeugs 14 ist ein Motor 20 vorgesehen, der auf Anforderung durch einen Benutzer über eine (nicht dargestellte) Welle innerhalb des Schaftes 36 die Mischvorrichtung 18 antreiben kann, um

Flüssigkeiten, die sich innerhalb des Behälters 12 befinden, zu vermischen.

Der Ständer 26 hat die Form eines Ringes, an dem vorliegend drei Füße vorgesehen sind und durch den der kugelförmige Behälter 12 sicher auf einer flachen Tischoberfläche

abgestellt werden kann. Durch das Vorsehen des Dichtelements 24B kann ein Herausspritzen von Lebensmitteln aus der ersten Öffnung 16 verhindert werden. Durch die Halterung des

Werkzeugs 14 durch das Dichtelement 24B kann ein Benutzer entlastet werden, da das Werkzeug 14 nicht von Hand gehalten werden muss. Dies ist insbesondere bei Anwendungen von

Vorteil, bei denen eine große Menge an Lebensmitteln

vermischt oder allgemein verarbeitet werden muss oder

aufgrund der Anwendung eine lange Verarbeitungsdauer nötig ist .

Besonders bevorzugt ist, dass das Dichtelement 24B aus einem elastischen Material hergestellt ist, welches zu einer hohen Dichtigkeit führt. Prinzipiell ist auch möglich, dass das Dichtelement 24B kugelförmig ist, welches es ermöglichen würde, das Werkzeug 14 innerhalb des Behälters 12 zu

verschwenken, was zu einer erhöhten Flexibilität in der

Verarbeitung von Lebensmitteln führt.

Wenn die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform in Betrieb ist, können bei Betrieb durch die zweite Öffnung 22

Lebensmittel zugegeben werden. Insbesondere hat der Benutzer, da das Werkzeug 14 durch das Dichtelement 24B gehalten wird, alle Hände frei, was ein Hinzufügen von Lebensmitteln

erleichtert. Zu bemerken ist ferner, dass, auch wenn die zweite Öffnung 22 wie dargestellt offen ist, vergleichsweise wenig Lebensmittel aus dieser Öffnung herausspritzen, da viele der verspritzten Lebensmittel auf die Seitenwände des Behälters 12 auftreffen, insbesondere da die

Querschnittsfläche der zweiten Öffnung 22 meistens klein im Vergleich zu der Oberfläche der zu verarbeitende Lebensmittel ist .

Figur 2 zeigt schematisch, wie sich die Kugelform des

Behälters 12 auf das Umlaufen der Lebensmittel 13 auswirkt. Die sich horizontal erstreckenden Pfeile, die um den Schaft 36 herum angeordnet sind, zeigen ein horizontales Umlaufen der Lebensmittel 13 an, während die sich im Wesentlichen senkrecht dazu erstreckenden Pfeile ein vertikales Umlaufen der Lebensmittel bezeichnen. Es wird ersichtlich, dass eine Kugelform (und, wenn auch in geringerem Maße, eine

Ellipsoidform) das Umlaufen von Lebensmitteln verbessert, da die Form des Behälters 12 an die ideale Bewegung der

Lebensmittel 13 angepasst ist, und ein Umlaufen in zwei

Richtungen ermöglicht, wogegen in einem herkömmlichen

zylindrischen Gefäß die vertikale Richtung nur schwach ausgeprägt ist.

Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung von Komponenten der Figur 1, wobei ein erster Stopfen 24A und ein zweiter Stopfen 34 vorgesehen sind. Ein solcher zweiter Stopfen 34 dient dazu, ein Herausspritzen von Lebensmitteln aus der zweiten Öffnung 22 zu vermeiden. Der erste Stopfen 24A dient dazu, den Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln zu

verschließen. Zu sehen ist ferner, dass auf den Ständer 26 ein Gummiring 32 aufgesetzt ist, der ein Abrutschen des

Behälters 12 bezüglich des Ständers 26 verhindern soll.

Anders gesagt soll verhindert werden, dass sich der

kugelförmige Behälter 12 bezüglich des Ständers 26 verdreht und dass somit zum Beispiel die erste Öffnung 16 oder die zweite Öffnung 22 so weit nach unten verschwenkt wird, dass Lebensmittel auslaufen können. Insofern kann als Ring 32 ein beliebiger Ring verwendet werden, der mit dem Material des Behälters 12 eine hohe Reibung erfährt. Geeignete Materialien sind z.B. Gummi.

Wenn bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform sowohl die erste Öffnung 16 als auch die zweite Öffnung 22 durch Stopfen ohne Öffnungen verschlossen werden, kann der Behälter 12 mit den derart verschlossenen Öffnungen von dem Ständer 20 abgenommen werden und von Hand geschüttelt werden.

Figur 4 zeigt eine Detailansicht des oberen Teils der

Anordnung der Figur 1 im Teilschnitt, wobei ein zweiter

Stopfen 34 in der zweiten Öffnung 22 vorgesehen ist. Zu sehen ist hierbei, wie sich der Schaft 36 des Werkzeugs 18 durch das Dichtelement 24B erstreckt und wie der Motor 20 auf der Oberseite des Dichtelements 24B aufsitzt, wie dies auch in Figur 1 gezeigt ist. Durch ein solches Aufsitzen wird das Werkzeug 14 gelagert - ein Benutzer des Küchengeräts muss somit das Werkzeug 14 nicht mehr von Hand halten.

Figur 5 zeigt ein Detail des Dichtelements 24B mit dem sich dadurch erstreckenden Schaft 36. Zu sehen ist, dass dieses Dichtelement 24B im Wesentlichen zylindrisch ist. Wie bereits vorher erwähnt, ist dieser bevorzugt aus einem elastischen Material hergestellt.

Figur 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Vorliegend besteht der Behälter 12 aus drei Komponenten, nämlich einer ersten Komponente 30, einer zweiten Komponente 28 und einem Deckel 31. Die erste Komponente 30 weist eine Manschette 40 auf, in welche die zweite Komponente 28 eingeführt werden kann und mit welcher die zweite Komponente 28 arretiert werden kann, zum Beispiel durch einen

Bajonettverschluss. Die erste Komponente 30 und die zweite Komponente 28 sind voneinander entlang einer Äquatorialebene A getrennt.

An der Oberseite der zweiten Komponente 28 befindet sich eine Öffnung, die durch einen Deckel 31 verschlossen ist, der auf der zweiten Komponente 28 aufsitzt. Die erste Komponente 30, die zweite Komponente 28 und der Deckel 31 bilden somit einen im Wesentlichen kugelförmigen Behälter 12. Die erste

Komponente 30 ist einstückig mit einem Ständer 44 ausgebildet in der Form von einem an der ersten Komponente 30

vorgesehenen Ring. Durch diesen Ständer 44 kann der Behälter 12 auf einen Tisch gestellt werden. An dem untersten Ende des Behälters 12 weist dieser einen Führungsstift 42 in der ersten Komponente 30 auf, auf den ein Werkzeug 14 aufgesetzt und von diesem bei einer Drehbewegung geführt werden kann. Der Deckel 31 weist eine erste Öffnung 16 an einer Ausstülpung auf, und die zweite Komponente 28 weist eine zweite Öffnung 22 in einer Ausstülpung auf, die zum Einführen von Lebensmitteln und anderen Gegenständen in das Innere des Behälters 12 dienen. Die zweite Öffnung 22 ist durch einen Verschluss 34 verschlossen.

Durch die erste Öffnung 16 ist das Werkzeug 14 eingesetzt. Dieses weist einen Motor 20 auf, der mit einer

Führungsmanschette 21 an der Innenwand der ersten Öffnung 16 anliegt und somit von dieser ersten Öffnung 16 abgestützt wird. Der Motor 20 weist eine Kopplung 48 auf. Diese Kopplung 48 kann durch den Motor 20 in Drehung versetzt werden und dreht dann das Werkzeug 14.

Das Werkzeug 14 weist einen Schaft 36 auf, der an seinem oberen Ende eine Schaftkopplung 46 aufweist, welche in die Kopplung 48 des Motors 20 eingreift. Wenn der Motor 20 angetrieben wird, wird eine Drehung der Kopplung 48 erzeugt, die dann auf die Schaftkopplung 46 übertragen wird, sodass sich der Schaft 36 dreht. An seinem unteren Ende weist der Schaft 36 ein Arbeitsteil 38 in der Form von Klingen auf, welche dazu dienen, Lebensmittel, die sich in dem Behälter 12 befinden, zu verarbeiten.

Eine solche Ausgestaltung des Küchengeräts dient dem gleichen Zweck wie die oben erwähnte und in der WO 2013/181692 Al gezeigte Ausführungsform, die einen geschlossenen Behälter zum Verarbeiten der Lebensmittel verwendet. Durch die

Kugelform werden die bereits oben erwähnten Vorteile auch für diese Ausführungsform nutzbar gemacht. Durch das Auftrennen des Behälters 12 in eine erste Komponente 30, eine zweite Komponente 28 und der Deckel 31 kann dieser platzsparend gelagert werden, während er auch einfach gereinigt werden kann . Figur 7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung.

Hierbei ist ein handelsüblicher Stabmixer 36 durch eine erste Öffnung 16 in den Innenraum des Behälters 12 eingeführt.

Dieser Behälter 12 wird von einem Ständer 26 auf einer

Tischoberfläche gehalten. Der Stabmixer erstreckt sich durch die erste Öffnung 16 mit dem Schaft 36, innerhalb dessen sich eine Welle 54 befindet. An dem unteren Ende der Welle 54 ist eine Klinge 52 vorgesehen, die sich innerhalb einer Glocke 50 drehen kann, die am unteren Ende des Schafts 36 vorgesehen ist. Die zweite Öffnung 22 ist ähnlich zur in Figur 6 gezeigten Ausführungsform mit einem Verschluss 34

verschlossen. In der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform ist der Ständer 26 ein von dem Behälter 12 getrenntes Objekt.

Ein Küchengerät, wie es in der Figur 7 gezeigt ist, weist von der Benutzung her Ähnlichkeiten zu den von Hand gehaltenen Mixern aus dem Stand der Technik wie z.B. der WO 2014/033607 Al auf. Der Benutzer würde die (nicht dargestellte)

Motoreinheit in seiner Hand halten und diese frei innerhalb des Behälters bewegen können.