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Patent Searching and Data


Title:
LABELING OF OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/005143
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for labeling an object according to which at least one microchip or one electromagnetically readable circuit is imprinted onto the object during production. An algorithm is implemented in the circuit by means of which information that is comprised by the object can be coded. The invention also relates to a method for verifying the authenticity of an object (01) that comprises an electromagnetically readable circuit (02) and information (C), so that the information (C) is coded both by means of the algorithm (A) that is implemented in the circuit (02) and in a read device (03) and the results (C'; C'') are subsequently compared to check that they are identical.

Inventors:
SCHASCHEK KARL ERICH ALBERT (DE)
SCHNEIDER GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002471
Publication Date:
January 16, 2003
Filing Date:
July 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
SCHASCHEK KARL ERICH ALBERT (DE)
SCHNEIDER GEORG (DE)
International Classes:
G06F1/00; G07D7/01; G07F7/12; G07B17/00; (IPC1-7): G06F/
Foreign References:
DE19920744A12000-11-16
DE19849762A12000-05-04
EP0599558A21994-06-01
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Friedrich-Koenig-Str. 4, Würzburg, DE)
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 03 February 2003 (03.02. 03) eingegangen ursprüngliche Ansprüche 1, 3,5 durch geänderte Ansprüche 1, 3,5 ersetzt (1 Seite)] Ansprüche
1. Kennzeichnung eines bedruckbaren Gegenstandes, wobei der Gegenstand (01) mindestens eine elektromagnetisch auslesbare Schaltung (02) und eine Information (C) aufweist, und wobei in die Schaltung (02) ein Algorithmus (A) implementiert ist, mittels dessen die Information (C) chiffrierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (C) als maschinenlesund/oder auswertbares Merkmal (04) auf dem Gegenstand (01) in einem von der Schaltung (02) verschiedenen Datenfeld ausgebildet ist.
2. Kennzeichnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die chiffrierte Information (C') an ein Lesegerät (03) ausgebbar bzw. von demselben auslesbar ist.
3. Kennzeichnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (02) sowie das auswertbare Merkmal (04) auf den Gegenstand aufgedruckt ist.
4. Kennzeichnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (C) einen den Gegenstand (01) charakterisierenden Code sowie einen Schlüssel für den Algorithmus (A) enthält.
5. Verfahren zur Kennzeichnung eines Gegenstandes (01) mit einer elektromagnetisch auslesbaren, einen Algorithmus (A) enthaltenden Schaltung (02), dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetisch auslesbare, den Algorithmus (A) enthaltende Schaltung (02) auf den Gegenstand (01) aufgedruckt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetisch auslesbare Schaltung (02) aus elektrisch leitenden bzw. halbleitenden Polymeren hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Schaltung (02) eine maschinenlesund/oder auswertbare individuelle Information (C) auf dem Gegenstand (01) durch Drucken aufgebracht wird.
8. 10 GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19).
Description:
Beschreibung Kennzeichnung von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Kennzeichnung eines Gegenstandes, ein Verfahren zur Kennzeichnung sowie ein Verfahren zur Prüfung der Echtheit gemäß des Anspruchs 1, 5 bzw. 9.

Die DE 196 49 337 A1 offenbart einen auf ein Trägermaterial aufgeklebten Mikrochip, welcher in einem Speicher eine fortlaufende Codenummer enthält. Weiter kann ein Verschlüsselungsalgorithmus integriert werden. Die Komunikation erfolgt über Kontaktstellen aus leitfähigem Kunststoff.

Durch die DE 198 33 746 A1 ist ein Sicherheitspapier und ein Verfahren zur Prüfung der Echtheit offenbart, wobei ein vorgefertigter Polymerschaltkreischip während der Papierherstellung in die Papierschicht eingebracht wird. Eine beispielsweise durch Drucken auf die Papierschicht aufgebrachte Sende-/Empfangsantenne dient der Signalübertragung. Das im Chip gespeicherte Echtheitsmerkmal gibt z. B. in kodierter Form den auf dem optisch lesbaren Druckbild angegebenen Geldwert und/oder die Seriennummer wieder, so dass nach Vergleich die Echtheit festgestellt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kennzeichnung eines Gegenstandes, ein Verfahren zur Kennzeichnung sowie ein Verfahren zur Prüfung der Echtheit zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1,5 bzw. 9 gelöst.

Ein wesentlicher Vorteil der Kennzeichnung und des Verfahrens zur Prüfung ist es, dass Wertpapiere maschinell identifizierbar und äußerst fälschungssicher herstellbar sind.

In vorteilhafter Ausführung sind alle verwendeten Kennzeichnungen/Informationen durch Drucken auf dem Gegenstand aufbringbar, was einen erheblichen Kostenvorteil, eine hohe Produktivität bei der Herstellung und ein kontinuierliches Herstellverfahren ermöglicht. Die zu bedruckenden Gegenstände/Wertpapiere können allein durch Bedrucken im kontinuierlichen Verfahren fertiggestellt werden, ohne dass vorzufertigende Zwischenprodukte eingebracht werden müssen. Auch die Problematik der Zuordnung und Logistik von ggf. bereits vorkodierten Zwischenprodukten und einer zusätzlichen, durch Bedrucken aufgebrachten Information, ist vermindert.

Insbesondere von Vorteil ist es, dass zwei miteinander in Wechselbeziehung stehende Merkmale vorliegen. In vorteilhafter Ausführung beinhaltet eines der Merkmale einen Algorithmus, mittels welchem die Information aus dem anderen Merkmal chiffriert (ggf. dechiffriert) wird. Auch das Lesegerät verfügt über den Algorithmus, mittels welchem die Information chiffriert (ggf. dechiffriert) wird. Durch diese Verfahrensweise wird die Sicherheit erheblich gesteigert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Kennzeichnung und eines Verfahrens zur Prüfung der Echtheit ; Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Kennzeichnung und eines Verfahrens zur Prüfung der Echtheit.

Zur Kennzeichnung von Gegenständen 01, insbesondere bedruckbaren Gegenständen wie Wertpapieren 01, z. B. von Banknoten, Etiketten, Urkunden etc., wird bei der Herstellung mindestens ein als Microchip 02 bzw. eine elektromagnetisch auslesbare Schaltung 02 ausgeführtes erstes Merkmal 02 aufgedruckt (oder u. U. zwischen Schichten eingebracht). Die Schaltung 02 wird vorzugsweise aus elektrisch leitenden bzw. halbleitenden Polymeren aufgedruckt und enthält eine erste Information A.

Die Schaltung 02 kann beispielsweise eine Information zu einer bestimmten Art des Wertpapiers 01, jedoch auch eine individuelle Information zu dem vorliegenden Wertpapier 01 selbst sein bzw. enthalten.

Die Schaltung 02 bzw. die in der Schaltung 02 vorliegende Information/Kennzeichnung kann gegen Manipulation geschützt ausgeführt sein. In weiterer Ausführung kann sie jedoch auch über spezielle elektromagnetische, optische, thermische oder taktile Schreibgeräte veränderbar ausgeführt sein.

Die in der Schaltung 02 abgelegte Information ist vorteilhaft berührungslos über ein Lesegerät 03, z. B. über elektrische und/oder magnetische Signale, auslesbar. Dies kann über frequenz-oder amplitutenmodulierte Transponderschaltungen, Schwingkreise oder andere bekannte Übertragungsverfahren geschehen. Es können ggf. jedoch auch ebenfalls durch Bedrucken aufgebrachte, mit der Schaltung 02 in elektrischer Verbindung stehende Kontakte vorgesehen sein, mit welchen ein Lesegerät 03 in elektrischen Kontakt bringbar ist.

In einem ersten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu der in der Schaltung 02 vorliegenden ersten Information A ein zweites, beispielsweise maschinenles-und/oder auswertbares Merkmal 04 auf dem Wertpapier 01 aufgebracht, welches eine zweite, individuelle Information C zu dem Wertpapier 01 enthält. Dies kann auch eine durch das menschliche Auge lesbare Ziffernfolge, ein Barcode oder ähnliches sein. Durch Auswertung beider Informationen A ; C kann eine erhöhte Sicherheit bei der Erkennung erzielt werden. Insbesondere gilt dies, wenn die beiden Informationen A ; C zueinander im Bezug stehen, und eine der Informationen A ; C durch die andere ableitbar ist, oder ein Ergebnis erst durch Kombination der beiden Informationen A ; C erhalten wird. Bei Deckung der beiden Informationen A ; C, bzw. wenn diese als identisch bzw. zueinander zugehörig identifiziert werden, ist der Nachweis für die Echtheit (z. B. es handelt sich um eine Banknote) bzw. die Identität (es handelt sich um eine bestimmte, individuelle Banknote) erbracht.

Gemäß den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird eine Erhöhung der Sicherheit erreicht, indem beispielsweise in der Schaltung 02 bzw. dem Chip 02 die erste Information A einen Algorithmus A darstellt, mit welchem die zweite, beispielsweise optisch im zweiten Merkmal 04 oder in der Schaltung 02 zusätzlich vorliegende Information C zu chiffrieren bzw. zu dechiffrieren ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auf dem Wertpapier 01, z. B. im Bereich eines hierfür vorgesehenen Datenfeldes die zweite, maschinenies-und/oder auswertbare individuelle Information C, abgelegt, insbesondere ebenfalls aufgedruckt. Diese Information C beinhaltet vorzugsweise einen den Gegenstand 01 bzw. das Wertpapier 01 kennzeichnenden Code und zusätzlich einen Schlüssel. In der Schaltung 02 ist der Algorithmus A zur Chiffrierung implementiert.

Im in Fig. 1 schematisch dargestellten Verfahren bzw. der Vorrichtung beinhaltet das Wertpapier 01 bzw. der bedruckbare Gegenstand 01 die Schaltung 02 sowie das den Code und den Schlüssel aufweisende zweite Merkmal 04. Wird nun das Wertpapier 01 mit dem Lesegerät 03 in eine Position gebracht, in der sie miteinander wechselwirken (berührungslos oder über Kontakte) so werden zunächst durch das Lesegerät 03 die Informationen C aus dem zweiten Merkmal 04 ausgelesen. Diese Informationen C werden nun, ggf. in entsprechende elektrische und/oder elektromagnetische und/oder optische Signale gewandelt, vom Lesegerät 03 wiederum der dem Wertpapier 01 zugeordneten Schaltung 02 zugeführt, insbesondere berührungslos gesandt. Parallel hierzu werden die Informationen C im Lesegerät 03 mittels des dort vorliegenden Algorithmus A chiffriert (oder ggf. chiffrierte Daten dechiffriert). In der Schaltung 02 des Wertpapiers 01 werden die empfangenen Informationen C ebenfalls mittels des dort vorliegenden Algorithmus A chiffriert (oder ggf. chiffrierte Daten dechiffriert), und das Ergebnis C'an das Lesegerät zurückgesandt. Das aus dem ursprünglichen Code und dem Schlüssel mittels der Schaltung 02 erzeugte Ergebnis C'und das im Lesegerät 03 erzeugte Ergebnis C" werden nun miteinander verglichen. Nur bei Identität der beiden Ergebnisse C' ; C"ist der Nachweis über die Authentizität erbracht. Das Wertpapier 01 ist somit als echt anerkannt, ggf. weitere im Code vorliegende Informationen über Art, Wertigkeit, Herkunft etc. können nun bei Bedarf einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die den Code und den Schlüssel enthaltenden Informationen C in der Schaltung 02 selbst oder zumindest mit der Schaltung 02 in Verbindung stehenden Speicher, z. B. in einem Lesespeicher, implementiert. Demselben Prinzip aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 folgend, werden diese Informationen C (Code und Schlüssel) sowohl in der Schaltung 02 des Wertpapiers 01, als auch nach deren Übermittlung im Lesegerät 03 chiffriert. Wieder werden die beiden so entstehenden Ergebnisse C' ; C"miteinander verglichen, um die Authentizität zu prüfen und z. B. die als authentisch verifizierten Daten des das Wertpapier 01 ausweisenden Codes ggf. weiter zu verarbeiten.

Der die Information C enthaltende Speicher und/oder der den Algorithmus A enthaltende Bereich der Schaltung 02 kann bzw. können als EPROM ausgeführt sein, welchem die Information C und/oder A nach dem Drucken der Schaltung 02 mit dem Polymer durch Dotierung oder gezieltes Entfernen von leitenden Strukturen eingeprägt werden kann.

Die oben und in den Figuren 1 und 2 verwendeten aktiven Begriffe"Senden"bzw.

"Übermitteln"werden hier gleichbedeutend mit einem passiven"ausgelesen werden" verwendet, welches beispielsweise durch das Lesegerät 03 induzierte Signale beinhaltet.

In zu den Figuren 1 und 2 umgekehrter Weise kann auch der Code für den Algorithmus A in der zweiten, nicht in der Schaltung 02 bzw. im Chip 02 vorliegenden Merkmal 04, d. h. beispielsweise in der Klartextinformation enthalten sein, mittels welchem diese Klartextinformation und/oder aber die dann im Chip vorliegende Information C (z. B. Code und Schlüssel) zu chiffrieren bzw. zu dechiffrieren ist. Wie oben geschildert, können dann die beiden Informationen A ; C bzw. die Ergebnisse C' ; C"wieder miteinander verglichen werden und dadurch die Authentizität festgestellt werden.

Das Aufbringen beider Merkmale 02 ; 04 bzw. beider Informationen A ; C (z. B. Schaltung 02 und zweite Information C) erfolgt vorzugsweise durch Bedrucken.

Bezugszeichenliste 01 Gegenstand, Wertpapier 02 Chip, Microchip, Schaltung, Merkmal, erstes 03 Lesegerät 04 Merkmal, zweites A Information, erste, Algorithmus C Information, zweite C'Ergebnis C"Ergebnis




 
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