Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LABELLING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/029957
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a labelling system comprising an article label, a computer, two databases, a software package, and a printer. According to the invention, the system enables complete labels to be printed with a coloured image at the user's premises, misuse or errors largely being avoided owing to the software.

Inventors:
LIEDTKE ULRICH (LI)
Application Number:
PCT/EP1997/000710
Publication Date:
August 21, 1997
Filing Date:
February 14, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FLORAPRINT INTERNATIONAL ESTAB (LI)
LIEDTKE ULRICH (LI)
International Classes:
B31D1/02; B65C7/00; G09F3/02; (IPC1-7): B65C7/00; G09F3/02; B31D1/02
Foreign References:
DE9215978U11993-03-25
US5339517A1994-08-23
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Bei einem Anwender installierbares Eti kettiersystem mit einem WarenEtikett mit mehreren Fel¬ dern, von denen wenigstens eines als Grundfeld (3) zur Aufnahme einer auf die auszuzeichnende Ware bezogenen Basisin¬ formation, wenigstens eines als frei be¬ schreibbares Feld (4) zur Aufnahme varia¬ bler Informationen und wenigstens eines zur Aufnahme eines Bildes, das in direk ter Beziehung zur Basisinformation steht, vorgesehen sind. einem Computer mit einer Datenbank mit einem ersten Bereich (12), der grundsätzlich nur durch den Sy¬ stem oder Warenhersteller veränderbar ist und in dem auf die Ware bezogene Wa¬ rendaten speicherbar und mit einem zwei ten Bereich (15), der auch dem Anwender zugänglich ist und in dem bestimmte auf die Ware und den Anwender bezogene Anwen¬ derdaten speicherbar sind und mit einem Drucker (26) für das Bedrucken von Etiketten (2) mit den erwähnten Daten einer Eingabeeinheit für das Eingeben der Anwenderdaten und der Steuerung des Computers und des Druckers (26) , dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (12) auch über eine Software zugeordnete Bilddaten speicherbar sind und dass die Software, die bestimmten Warendaten bestimmte Bilddaten und eine beschränkte gegebenenfalls frei definierbare Auswahl bestimmter Anwenderdaten zuordnet und gemeinsam über den Drucker ausdruckbar macht.
2. Etikettiersystem nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der erste Bereich der Da¬ tenbank als ROMSpeicher (12) und der zweite Bereich als RAMSpeicher (15) des Computers ausgebildet ist. Etikettiersystem nach Anspruch 1 oder 2, da¬ durch gekennzeichnet, dass der ROMSpeicher wenigstens einen Bilddatenspeicher z.B.
3. eine CDROM umfasst.
4. Etikettiersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett als Schlaufenetikett ausgebildet ist, von dem mehrere in einem vorgestanzten Etikettenboden zusammengefasst und nach dem Bedrucken voneinander trennbar sind.
5. Etikettiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenmate rial bzw. das Material insbesondere aus Polyester des Etikettenbogens folgende Spezifikation aufweist: Farbe: zunächst farblos, nach lasersensibilisierender Beschichtung weiss Stärke: 100 mμ Oberflächen¬ widerstand: IO12 Spannkraft: Maschinenrichtung: MD 15,5 kg/mm2 Diagonal: TD 17,5 kg/mm2 Bruchdehnunσ: MD 120% TD 120% Sehrümpfunα: MD 3% (nach 5 Min. TD 2% bei 190°) Verwendung eines Bogens aus Polyester mit folgender Spezifikation: Farbe: zunächst farblos, nach lasersensibilisierender Beschichtung weiss Stärke: 100 mμ Oberflächen widerstand: 10 12 Spannkraft; Maschinenrichtung: MD 15,5 kg/mm2 Diagonal: TD 17,5 kg/mm2 Bruchdehnung: MD 120% TD 120% Schrumpfung; MD 3% (nach 5 Min.
6. TD 2% bei 190°) für bedruckbare Etiketten eines Etikettiersystems nach Anspruch 4 oder 5.
7. Etikettiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Schlaufenetikettes nach Montage desselben an der Ware entlang einer vorgestanzten Perforierung (27) ab¬ trennbar ist, wobei dieser Teil (H,I) insbesondere mit einem Feld für den Preisaufdruck (H) und/oder für ei nen maschinenlesbaren Code (insbesondere für den Bar¬ code (I)) verwendbar ist.
8. Etikettiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass die Software Daten unterschiedlicher Felder des zweiten Bereiches automa¬ tisch miteinander (z.B. Feld 22 und Feld 23) und mit Daten des ersten Bereiches (z.B. Feld 16 und Feld 17 und/oder Feld 19 und Feld 20) verknüpft, so dass bei Eingabe einer Datengrösse eines Feldes des zweiten Be reiches automatisch der Inhalt der übrigen Felder des zweiten und ersten Bereiches erkannt werden und alle Felder nur in der somit festgelegten Kombination aus¬ gedruckt werden können.
9. Etikettiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Da¬ tenfeld des ersten Bereiches durch einen OnLine Da tenanschluss an einen Zentralcomputer z.B. des Sy¬ stemherstellers realisiert ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Warenetikette aus e.inem Et.ikottiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein leerer Etikettierbogen, ein Drucker und ein Computer, der einen ersten festen und einen zweiten variablen Daten Speicherbereich umfasst, bereitgestellt werden, wobei dem ersten Bereich vorgängig Bilddaten eingespeichert wurden, dass in den zweiten Bereich variable Daten eingegeben werden, dass durch die Software diese variablen Daten mit den festen Daten verknüpft werden, und dass über die Software alle gewünschten Daten, insbesondere auch das Bild m einem Druckvorgang ausgedruckt werden.
Description:
Etikettiersystem

Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Etikettier¬ system zum Bedrucken von Etiketten mit die zu etikettieren- de Ware betreffenden Informationen, insbesondere im Garten¬ baubereich.

Etiketten haben grundsätzlich die Aufgabe, den Kunden z.B. über den Hersteller der Ware, gleichbleibende und standort- bedingte Warenbezeichnungen und -eigenschaften, den Preis, Gegenindikationen und dergleichen - somit über standardi¬ sierte und variierende Informationen - zu informieren. Wichtig für den Verbraucher ist, dass neben den Pflanzan¬ leitungen auch Bilder ausgereifter und blühender Pflanzen auf dem Etikett dargestellt werden und so die Kundeninfor¬ mationen optimiert ist.

Ein bekanntes Etikettiersystem ist in der Deutschen Ge¬ brauchsmusteranmeldung Nr. 9215978.8 der Anmelderin vor ei- nigen Jahren veröffentlicht worden. Es konnte sich jedoch aus verschiedenen Gründen am Markt nicht durchsetzen. Der wesentliche Nachteil war, dass infolge der Trennung zwi¬ schen Bild- und bestimmter Schriftdaten die Flexibilität beim Anwender nicht optimal war. Die Anwender benötigten eine gewisse Menge mit verschiedenen Bildern bedruckter

Etiketten auf Lager mit vorgedruckten Bildern und Bezeich¬ nungen z.B. (vgl. Seite 4, Abs.2 des DGBM) , um in diese Etiketten die gewünschten, durch den Anwender zu variieren¬ den, Informationen eindrucken zu können, um aus den vorge- fertigten Etiketten einsatzfähige Etiketten anzufertigen. Bei einem durchschnittlichen Angebot von 2'000 - 2' 500 unterschiedlichen Pflanzen z.B. bei einem PfJ.anzenhändler bedeutete dies einen enormen Verwaltungs- und Lageraufwand. Weitere Probleme ergaben sich aus bisher nicht optimal ge- lösten Softwareimplikationen.

So könnte es beim Bekannten z.B. vorkommen, dass durch Ungeübte auf eine mit dem Bild vorgedruckte Etikette eine

nicht zugehörige Beschriftung gedruckt werden könnte, da das Bild ja bereits vorgedruckt war.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbes- sertes Etikettiersystem bereitzustellen, mit dem es möglich ist, Etiketten mit Informationen verschiedener Art direkt beim Anwender zu bedrucken, von denen Daten eines ersten Bereichs (z.B. der Name und/oder das Warenzeichen des Her¬ stellers des Etikettiersystems oder der Waren, eine andere Darstellung und/oder die stets gleichbleibende Bezeichnung der Ware) fest vorgegeben oder nur z.B. vom Hersteller ver¬ änderlich und von denen andere Daten eines zweiten Berei¬ ches (z.B. Preis, Standort- oder anwenderbezogene Informa¬ tionen) vom Anwender des Systems, z.B. von einem Pflanzen- händler, beeinflussbar sein sollen, wobei im Gegensatz zum Bekannten die erforderliche Lagerhalterung gegen Null reduziert und die Sicherheit beim Ausdrucken erhöht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Anwen- düng der Merkmale des Anspruches 1 in Kombination. Erfin¬ dungsgemäss wird somit durch den Systemhersteller dem An¬ wender ein komplettes System zur Verfügung gestellt, in welches dieser lediglich ein Etikettenrohmaterial (Papierbögen o.dgl.) einlegen muss und über die Eingabeein- heit die gewünschten Angaben für die gewünschten Etiketten eingeben muss, worauf er vollständig bedruckte Etiketten mit den Angaben aus dem ersten und aus dem zweiten Bereich erhält.

Die Daten des ersten Bereiches sind in einer Datenbank ab¬ gelegt, die grundsätzlich nur dem Hersteller des Etiket- tier-systems für Veränderungen zugänglich ist. Eine Daten¬ bank im zweiten Bereich beinhaltet demgegenüber Daten, die insbesondere dem Anwender zugänglich sind und durch diesen geändert werden können. Diese letztgenannten Merkmale ent¬ sprechen noch dem Etikettiersystem gemäss der erwähnten Ge¬ brauchsmusteranmeldung. Erfindungsgemäss neu kommen jedoch bestimmte Beziehungen einzelner Datenfelder innerhalb des

ersten und des zweiten Bereiches untereinander und zu ent¬ sprechenden Datenfeldern im jeweiligen anderen Bereich hinzu (vgl. Anspruch 1). Dies führt dazu, dass der Anwender mit einem Minimum an Wissen und mit einem Minimum an Ver- fahrensschritten (Eingabeschritten) in der Lage ist, voll¬ ständig richtige Etiketten herzustellen. So kann beispiels¬ weise in einem Feld des zweiten Bereiches eine Auswahl eu¬ ropaweit gängiger unterschiedlicher Bezeichnungen für ein und dieselbe Pflanze abgespeichert sein. Sobald der Anwen- der in einem Eingabefeld seiner Eingabeeinheit (Tastatur und Monitor) eine dieser ihm geläufigen Bezeichnungen ein¬ tippt (gegebenenfalls auch nur einen Teil dieser ihm be¬ kannten Bezeichnung, sofern dieser Teil signifikant für die Bezeichnung selbst ist) so verbindet die Software erfin- dungsgemäss diese Angabe automatisch mit der einzigen dafür wissenschaftlich richtigen Gattungsbezeichnung der Pflanze im Feld der Gattungsbezeichnungen im ersten Bereich und gleichzeitig auch mit der einzigen richtigen Abbildung im Bi.lddatenfeld des ersten Bereiches. Darüber hinaus ist die Software erfindungsgemäss in der Lage, weitere botanische Daten aus dem Feld botanischer Daten des ersten oder gege¬ benenfalls auch zweiten Bereiches fest mit den erstgenann¬ ten Daten zu verbinden. Sofern gegebenenfalls unterschied¬ liche botanische Daten möglich sind, kann die Software den Anwender zwingen, über die Eingabeeinheit eine der mögli¬ chen botanischen Daten (von Landstrich zu Landstrich gege¬ benenfalls unterschiedlich) auszuwählen, worauf diese - vorzugsweise auch bei späteren Auswahlverfahren - mit den erstgenannten Daten durch die Software stets verbunden wird.

Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann die Software auch so gestaltet sein, dass eine gewisse Auswahl aus einer Menge von fest vorgegebenen Informationen oder ein Aus- schnitt aus einer fest vorgegebenen Information getroffen werden kann. Z.B. könnte ein Bildausschnitt eines gespei¬ cherten Bildes ausdruckbar sein, wodurch sich der Kunde individueller auf sein Publikum einrichten kann.

Derselbe Vorgang der Datenverknüpfung ist insbesondere auch für ein Feld "Firmenlogo" o.dgl. im zweiten Bereich vorge¬ sehen.

Darüber hinaus kann durch die Software diesem komplexen Ge¬ bilde von unterschiedlichen Daten eine Auswahl an möglichen - durch den Anwender vorzugsweise vorab definierbaren - Preisen angeboten werden, aus denen der Anwender über die Eingabeeinheit eine Auswahl trifft oder seine eigene Preis¬ bestimmung vornimmt.

Die eben angegebenen softwaregesteuerten Verknüpfungen wer¬ den erfindungsgemäss bevorzugt in Kombination angewendet, erfindungsgemäss sind jedoch bereits auch Teilkombinationen unter Schutz gestellt, sofern wenigstens zwei an sich un¬ terschiedliche Daten aus dem festen und/oder dem variablen Datenspeicherbereichen durch die Software zwingend mitein¬ ander verknüpft werden.

Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Etiket¬ tiersystems sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche bzw. dort beschrieben. Weitere Varianten und spezielle Ausbil¬ dungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand eines für Pflanzen bestimm¬ ten Etikettiersystems erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Variante eines Etikettenbogens mit einem bedruckten Etikett wie es zur Gänze beim Anwender hergestellt wird;

Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemässen Etikettiersystems;

Fig. 3 ein schematisches Organigramm des erfindungsgemässen Etikettiersystems und

Fig. 4 eine Variante eines Etikettenbogens mit einem verbesserten Etikett.

Pflanzen lassen sich im allgemeinen nicht mit Selbstkle- beetiketten versehen. Man verwendet daher üblicherweise sogenannte Schlaufenetiketten, die sich an einem Teil der Pflanze, z.B. einem Stamm oder einem Zweig, befestigen lassen.

Figur 1 zeigt ein solches Etikett als Bestandteil eines mehrere, durch Perforationen voneinander getrennte, Etiket¬ ten umfassenden Bogens 1. Der Bogen 1 besteht z. B. aus witterungsbeständigem Papier oder einer Kunststoffolie. Eine erfindungsgemasse Spezialausführung des Bogens umfasst eine Polyesterfolie, die nach einem besonderen Verfahren behandelt wurde. Sie ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:

Farbe: zunächst farblos, nach lasersensibilisierender Beschichtung weiss

Stärke: 100 mμ

Oberflächen- widerstand: 10 12

Soannkraft Maschinenrichtung: MD 15,5 kg/mm 2 Diagonal: TD 17,5 kg/mm 2

Bruchdehnung: MD 120% TD 120%

Schrumpfung: MD 3%

(nach 5 Min. TD 2% bei 190°)

Die Trocknungszeit nach dem Bedrucken mit Druckfarbe oder Toner beträgt max. 3-5 Sekunden.

Die Wetterbeständigkeit zeigt nach 500-stündigem UV-Be- strahlungs-Test im QUV-Testgerät keine Veränderung.

Ein Abrieb bei 100 Takten (Schleifgrad CS-10) und 1000g Ge¬ wicht ist nicht zu erkennen.

Der Vorteil dieser erfindungsgemässen Spezialausführung des Bogens ist, dass er problemlos mittels Druckern (z.B. Farblaserdrucker) bedruckt werden kann und trotzdem witte¬ rungsbeständig ist, so dass die Etiketten auch im Freien verwendet werden können. Ausserdem zeichnet sich die Folie durch ausreichende Reissfestigkeit aus.

Eine derartige Folie wird erfindungsgemäss erstmalig für farbig bedruckte Schlaufenetiketten verwendet. Insofern kann eine solche Folie mit Vorteil auch unabhängig von den übrigen Erfindungsmerkmalen eingesetzt werden.

Das bedruckt gezeigte Etikett 2 ist in mehrere Felder un¬ terteilt, die jedoch nur Beispielcharakter haben. Ein Grundfeld 3 enthält eine stets gleichbleibende Darstellung und/oder stets gleichbleibende Bezeichnung der Pflanze mit einem farbigen Bild, das aus dem Bereich 1 zum Drucker geliefert wird. Als stets gleichbleibende Bezeichnung bietet sich bei Pflanzen die lateinische Sortenbezeichnung an.

Als weitere Felder gibt es z.B.: ein Preisfeld 4, ein Codefeld 5, ein Bezeichnungsfeld 6, ein Botanikerfeld 7, ein Referenznummernfeld 8, ein Verkaufsstellenfeld 9 und ein Systemdruckfeld 10. So hat nach nationalem Recht der Händler die Möglichkeit, den Preis der Ware in einem gewis¬ sen Rahmen selbständig zu bestimmen. Die Beschriftung des Preisfeldes muss daher vom Händler, d.h. vom Anwender des Etikettiersystems beeinflussbar sein. Gleiches gilt für das

Codefeld 5 und zum Teil für das Bezeichnungsfeld 6 und das Botanikfeld 7. Wie schon oben erwähnt, können jedoch diese Felder erfindungsgemäss durch die Software in einer Bezie¬ hung zueinander stehen, so dass Missbrauch oder Irrtümer durch falsche Eingaben ausgeschlossen werden können. So können Pflanzenbezeichnungen von Landschaft zu Landschaft oder Land zu Land unterschiedlich sein: die Wuchshöhe einer Pflanze und ihr Standort können von Landstrich zu Land¬ strich variieren. Bevorzugt wird dem Anwender jeweils eine Auswahl von voreingegebenen Daten in diesen Feldern angebo¬ ten, so dass er nicht willkürliche Datenmanipulationen vor¬ nehmen muss, sondern nach seiner Erfahrung z.B. mittels Mausklick o.dgl. eine Auswahl treffen kann. Das Verkaufs¬ stellenfeld 9 ist vom Anwender beeinflussbar. Das Feld 10 wiederum enthält Informationen, die nur vom Hersteller bzw. Systemlieferanten beeinflussbar und auf dessen Bedürfnisse abgestellt sind.

Figur 4 zeigt demgegenüber eine Etikettenvariante mit einer vereinfachten geometrischen Form und - besonders bevorzugt - mit zusätzlichen pflanzenspezifischen Wachstumssymbolen. Die Felder A - G haben dabei folgende Bedeutung:

A: Feld für Kundenname, Logo und Adresse der Pflanzenver- kaufsstelle

B: Floraprint Informationen

C: Pflanzenspezifische Wachstumssymbole, die erfindungsge¬ mäss aus einem vielfältigen Symbol-Datenbestand wählbar sind, so dass regionale Unterschiede berücksichtigbar sind. Unter Umständen sind hier dem Anwender durch entsprechend adaptierte Software ausnahmsweise auch Beeinflussungen der festen Stammdaten möglich. D: Botanischer Name E: Gebrauchsname F: Pflanzenbeschreibung, Wachstumsangaben, botanischer Text G: Pflanzenabbildung H: Preisfeld I: Barcode-Feld

Neu und bevorzugt ist im Bereich zwischen dem Feld G und H eine Perforation vorgesehen, die es dem Anwender z.B. bei der Kassa ermöglicht, das Feld H und I abzutrennen um mit- tels Barcodeleser die Rechnung erstellen zu können oder um den Preis von Hand in die Kassa eintippen zu können. Für den Kunden des Anwenders hat dieses neue Etikett den Vor¬ teil, dass er das Etikett problemlos an der Pflanze belas¬ sen kann und diese nicht umständlich dem Verkaufspersonal präsentieren muss, um das Ablesen des Preises zu ermögli¬ chen.

Figur 3 zeigt ein Schema der Zusammenhänge zwischen Daten, Software und Hardware.

Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemässen Etikettiersystems, das in einem Rechner darstellbar ist. Die Datenbank des erfindungsgemässen Etikettiersystems um¬ fasst einen ROM-Bereich 12, dessen Daten grundsätzlich nur vom Systemhersteller beeinflussbar sind.

Die Daten im RAM-Bereich 15 sind dagegen auch vom Anwender beeinflussbar. Beide Datenbankbereiche 12, 15 arbeiten auf eine Datenausgabe, die aus einem Drucker 26 besteht. Erfin- dungsgemäss sind sämtliche Datenbankbereiche direkt beim

Anwender installiert. Infolge der grossen Datenmenge ist es erfindungsgemäss bevorzugt, wenigstens die Bilddaten, vor¬ zugsweise aber sämtliche Systemherstellerdaten und auch die gesamte Software für das Etikettiersystem mittels CD-ROM in einen herkömmlichen Computer einzuladen. Als Computer emp¬ fiehlt sich ein 468/66 PC (oder höher) mit Festplatte und CD-ROM Laufwerk. Für den Drucker empfiehlt sich ein Stan¬ dard Farblaserdrucker mit 600 DPI Auflösung. Es können sowohl Farblaserdrucker im Format DIN A4 als auch im Format DIN A3 eingesetzt werden.

Im einzelnen umfasst der erfindungsgemäss dem Computer zu¬ geordnete ROM-Bereich 12 einen Datenblock 16 mit Daten für

2'500 bis zu 40*000 Bildern; einen Datenblock 17 mit den entsprechenden 2'500 - 40'000 lateinischen botanischen Na¬ men, die durch die Software streng mit den zugeordneten Bilddaten verbunden sind sowie einen Datenblock 18 mit - gegebenenfalls auswählbaren - (variierbaren) Layouts für das Etikett 2. Weitere Felder sind durch die strichpunk¬ tierten Linien angedeutet. Im Unterschied zum Bekannten könnte man schon von diesem Systembereich allein einen Ausdruck erhalten. In der Regel werden jedoch Ausdrucke in Kombination mit den Daten des zweiten Bereiches ausgegeben. Der ROM-Bereich 12 umfaßt ferner einen Datenblock 19 mit einer Auswahl üblicher Namen für die entsprechenden Pflan¬ zen, das können auch unterschiedliche Namen sein, die jedoch mittels Software streng mit dem lateinischen botani- sehen Namen verbunden sind und einen Block 20 mit den zugehörigen botanischen Daten - die gegebenenfalls ebenso aus einer variierbaren Auswahl getroffen werden können - sowie einen Datenspeicher 21, dem es obliegt, einmal ge¬ troffene Auswahl durch den Anwender abzuspeichern und somit für diesen Anwender mit Hilfe der Software einen Anwen¬ dungskomfort zu erzielen, indem der Anwender beim nächstma- ligen Eingeben die in den Feldern mit

(Variationsmöglichkeiten) mögliche Auswahl nicht jedesmal von Neuem treffen muss.

Bei Bedarf ir.t der feste Datenbereich auch über einen On- line-Anschluss z.B. an die Herstellerdatenbank realisier¬ bar, so dass die Quantität und Aktualität der verfügbaren Daten optimal ist.

Der vom Anwender beeinflussbare RAM-Bereich 15 umfasst ei¬ nen Preisdatenblock und/oder einen Symbol- oder Farbdaten- block 22 (anwenderabhängig kann es gewünscht sein, an Stelle einer Preisangabe lediglich einen spezifischen Farb- eindruck vorzusehen oder diesen Farbeindruck dem Preisein¬ druck zu hinterlegen) , einen EAN-Codeblock 23 und einen Block 24 mit Daten über das Firmenlogo. Bei Bedarf kann ge¬ gebenenfalls auch hier eine Auswahl durch den Anwender ge-

troffen werden. Dies betrifft insbesondere Handelsketten mit unterschiedlichen Einzelstandorten. Die Blöcke 15 ei¬ nerseits und 19, 20, 21 andererseits arbeiten gemeinsam über eine Software mit den Blöcken des ROM-Bereiches 25 auf einem Druckertreiber, der den Drucker 26 steuert. Als Er¬ gebnis eines einzigen Druckvorganges erhält man erfindungs¬ gemäss ein fertig bedrucktes Etikett 2 bzw. einen fertig bedruckten Etikettenbogen 1, der nur noch in die Einzeleti¬ ketten aufzutrennen ist, sofern der Bogen 1 vorgestanzt ist, entsprechend den Umgebungslinien der Etiketten.

Gegebenenfalls erlaubt die Software in einem gesonderten Programmschritt das - eventuell passwortgeschützte - Verän¬ dern von botanischen Stammdaten (sofern nicht ohnedies eine Auswahl dieser Daten vorgesehen ist) , um dem Anwender das Adaptieren dieser Daten in bezug auf lokale Gegebenheiten zu ermöglichen.

Der Herste] 1er stellt dem Anwender die Datenbank und die vom Systemhersteller gelieferten Etiketten 2 zur Verfügung. Unterschiedlich zum Bekannten sind die Etiketten 2 des Sy¬ stemherstellers erfindungsgemäss völlig leer. Die Lagerhal¬ tung erschöpft sich somit erfindungsgemäss auf leere, vorzugsweise perforierte und vorgestanzte Etikettenbogen, die durch den Anwender entsprechend seinen Wünschen auch in letzter Minute bedruckbar sind. Die Lagerhalterung ist somit erfindungsgemäss optimal reduziert.

Nach einem einmal installierten System und einem einmal vorgewählten Produktnamen genügt es somit in der Regel, wenn der Anwender in der Datenbank lediglich den gewünsch¬ ten Produktnamen oder sein lateinisches Pendant und den ge¬ wünschten Preis eingibt. Sämtliche andere Datenfelder wer¬ den sodann softwaregesteuert automatisch mit den richtigen Angaben versehen und die Etiketten auf die leeren Bögen gedruckt.

Das erfindungsgemasse System bietet einerseits eine verbes¬ serte Sicherheit, die davor schützt, dass Etiketten mit falschen oder nicht kompatiblen Angaben bedruckt werden. Dies gewährleistet unter anderem eine strikte Einhaltung der einschlägigen Preis-Auszeichnungsbestimmungen. Sofern es der Hersteller wünscht, und akzeptiert können die Be¬ dürfnisse von Hersteller und Anwender praktisch beliebig anpassbar im Rahmen der Erfindung gewählt werden. So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, dem Anwender be- stimmte Datenbankbereiche zur Einflussnahme zu öffnen oder zu schliessen. Auch ist es möglich, beispielsweise bei An¬ wendern mit kleineren Umsätzen, die Betreuung des RAM-Blok- kes 15 dem Hersteller zu überlassen, so dass dem Anwender die fertig gedruckten Etiketten geliefert werden. Bevorzugt ist es jedoch auch in einem solchen Fall, dem Anwender die komplette Hardware zu installieren und ihn durch ledigliche Eingabe seines ortsüblichen Namens für das Produkt zu ver¬ anlassen, die vollständigen Etiketten mit allen Angaben auszudrucken. Ein weiterer hervorzuhebender Vorteil liegt darin, dass bei entstehendem Bedarf, in letzter Minute, die jeweils notwendigen Etiketten komplett ausgedruckt werden können, d.h. wie schon erwähnt vom Bild bis zum gegebenen¬ falls variierbaren Preis.

Die bisherige Notwendigkeit, von jeder Pflanze mit den

Farbbildern vorgedruckte Etikettenbogen zu lagern, entfällt erfindungsgemäss vollständig.

Weitere erfinderische Details ergeben sich aus den Figuren selbst.

Das in den Patentansprüchen unter Schutz gestellte bzw. be¬ schriebene erfindungsgemasse Etikettenmaterial bietet fol¬ gende Vorteile: Es ist preisgünstig, reissfest, absolut witterungsbeständig und insbesondere durch Farblaserdrucker wisch- und kratzfest zu bedrucken.

Gemäss einer auch unabhängig einsetzbaren Weiterentwicklung ist wenigstens ein Teil des Schlaufenetikettes nach Montage desselben an der Ware entlang einer vorgestanzten Per¬ forierung (27) abtrennbar, so dass erfindungsgemäss das Etikett an der Ware verbleiben kann und beispielsweise trotzdem an einer Laserscanner Kassa der EAN Code o.dgl. abgelesen werden kann, indem der entsprechende Abschnitt von Hand abgetrennt und dem Scanner ' zugeführt wird.