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Title:
LADDER SYSTEM FOR TRENCH SHORING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/166835
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ladder system for trench shoring, comprising a lower ladder (14), which extends from the bottom of a trench over a lower portion (T1) of the height of the trench, and an upper ladder (16), which extends over an upper portion (T2) of the height of the trench to a trench edge, the upper ladder (16) being a suspension ladder for suspending on a lining plate (12). In particular for deep trenches, the safety of the workers should be increased by means of a ladder system according to the invention. In a ladder system according to the invention, a platform (22) is arranged at the lower end of the upper ladder (16) and the lower ladder (14) is a stepladder or straight ladder standing on the bottom of the trench.

Inventors:
HEITKAMP THEO (DE)
SCHMEINCK BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055391
Publication Date:
September 20, 2018
Filing Date:
March 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KLAUS STEWERING GMBH & CO KG BAUUNTERNEHMUNG (DE)
International Classes:
E06C1/36; E06C7/16; E06C7/18
Foreign References:
KR101337875B12013-12-06
US20060201747A12006-09-14
US6607053B12003-08-19
JPS61177199U1986-11-05
US9004227B22015-04-14
KR20160044749A2016-04-26
US6907957B12005-06-21
Attorney, Agent or Firm:
FREISCHEM & PARTNER PATENTANWAELTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Leitersystem für den Grabenverbau umfassend eine untere Leiter (14), die sich vom Boden eines Grabens aus über einen unteren Teilabschnitt (Ti ) der Höhe des Grabens erstreckt, und eine obere Leiter (1 6, 16'), die sich über einen oberen Teilabschnitt (T2) der Höhe des Grabens bis zu einem Grabenrand erstreckt, wobei die obere Leiter (1 6, 1 6') eine Einhängeleiter zum Einhängen an eine Verbauplatte (1 2) ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren Ende der oberen Leiter (1 6, 16') eine Plattform (22) angeordnet ist und dass die untere Leiter (14) eine auf dem Boden des Grabens aufstehende Stehleiter oder Anlegeleiter ist.

2. Leitersystem nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Leiter (14) und die obere Leiter (1 6, 1 6') seitl ich zueinander versetzt angeordnet sind, wobei sich die untere Leiter (14) und die obere Leiter (1 6, 1 6') in einem Überlappungsbereich (U) nebeneinander erstrecken .

3. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die obere Leiter (1 6, 16') und/oder die untere Leiter

(14) höhenverstellbar ist.

4. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (22) ein umlaufendes Geländer (24) aufweist.

5. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren Ende der oberen Leiter (1 6, 1 6') mindestens ein sich gegen die Grabenwand abstützender Stützfuß (30) angeordnet ist.

6. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Leiter (16,16') eine Einstiegshilfe (32) angeordnet ist. 7. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Leiter (16,16') mindestens ein Rückenschutzbügel (36, 42) angeordnet ist.

8. Leitersystemnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumin- dest der oberste Rückenschutzbügel (42) höhenverstellbar zur oberen

Leiter (16') ist.

9. Leitersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Leiter (14) und die obere Leiter (16,16') über ein Sicherungselement miteinander verbunden sind.

10. Verwendung eines Leitersystems (10) nach einem der Ansprüche 1-9 für den Grabenverbau.

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Description:
Leitersystem für den Grabenverbau

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Leitersystem für den Grabenverbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines derartigen Leitersystems für den Grabenverbau .

Im Bereich des Tiefbaus werden häufig Gräben mit großen Grabentiefen eingesetzt. Die Grabenwände werden über seitl iche Verbauplatten abgestützt. Die Verbauplatten werden durch Spreizsysteme auf Abstand gehal- ten . Moderne Verbausysteme ermöglichen Grabentiefen von über 5 m, sogar von über 8 m oder über 1 0 m . Um Arbeitern den Abstieg zum Grund eines verbauten Grabens zu ermögl ichen, sind mehrere Leitersysteme bekannt. Aus US 9,004,227 B2 ist ein Einstiegssystem für eine Leiter zur Verwendung im Grabenbau bekannt. Das Einstiegssystem weist eine Zugangsplattform auf, die außerhalb des Grabens auf dem Erdreich aufliegt und am oberen Rand einer Verbauplatte befestigt ist. Die Leiter wird an eine Leiterstütze angelehnt, so dass ein Arbeiter seitlich von der Plattform auf die Leiter steigen kann . Die Plattform und die Leiter können verbunden werden .

Aus KR 201 6 0044 749 A ist ein Befestigungssystem zum lösbaren Befestigung einer Leiter an einer beweglichen Plattform bekannt. So kann d ie Höhe der Plattform variiert werden und bedarfsweise eine Leiter mit pass- genauer Länge angehängt werden .

Aus US 6,907,957 B1 ist eine Leiter für den Grabenverbau bekannt, welche an einen oberen Rand einer Verbauplatte eingehängt wird . Die Leiter weist an ihrem oberen Ende eine Plattform auf, über die ein Arbeiter in den vertikal verlaufenden Sprossenbereich der Leiter einsteigen kann . Die Leiter kann bedarfsweise verlängert werden und so an eine variierende Grabentiefe angepasst werden, in dem ein Verlängerungsstück an eine der unteren Sprossen angehängt wird .

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leitersystem für den Grabenverbau zu schaffen, welches leicht zu handhaben ist und eine hohe Sicherheit der Arbeiter insbesondere bei tiefen Gräben gewährleistet.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 . Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor. Ein erfindungsgemäßes Leitersystem für den Grabenverbau umfasst eine untere Leiter, die sich vom Boden eines Grabens aus über einen unteren Teilabschnitt der Höhe des Grabens erstreckt und eine obere Leiter, die sich über einen oberen Teilabschnitt der Höhe des Grabens bis zu einem Grabenrand erstreckt. Bei der oberen Leiter handelt es sich um eine Ein- hängeleiter zum Einhängen an den oberen Rand einer Verbauplatte. An dem unteren Ende der oberen Leiter ist eine Plattform angeordnet. Die untere Leiter ist eine auf dem Boden des Grabens aufstehende Stehleiter oder Anlegeleiter. Die gesamte Höhe des Grabens kann somit mittels zwei Leitern überwunden werden . Die Sicherheit der Bauarbeiter, insbesondere gegenüber Abstürzen, wird bei dem erfindungsgemäßen Leitersystem dadurch verbessert, dass die maximale Fallhöhe, d .h . die maximale Höhe bis zu einer darunter liegenden horizontalen Fläche, begrenzt ist. Für die obere Leiter ist die maximale Fallhöhe durch die am unteren Ende der oberen Leiter angeordnete Plattform begrenzt. Für die untere Leiter ist die Fallhöhe durch den Boden des Grabens begrenzt. Bevorzugt weisen beide Leitern dabei jeweils eine Höhe bzw. Länge von erheblich weniger als 10 m, und vorzugsweise weniger als 8 m und besonders bevorzugt von maximal 6 m auf.

Eine Einhängeleiter kann sicher und einfach am oberen Rand des Grabens positioniert werden . Die Einhängeleiter weist dazu vorzugsweise Haken zum Einhängen in den oberen Rand einer Verbauplatte auf. Durch eine solche Verbindung kann die obere Leiter entlang des oberen Randes der Verbauplatte verschoben werden und damit positioniert werden . Eine auf dem Boden des Grabens aufstehende Stehleiter oder eine Anlegeleiter bietet den Vorteil , dass sie kostengünstig und als Standardzubehör zu erwerben ist und keine besondere Anfertigung erfordert. Insbesondere eignet sich als untere Leiter eine Anlegeleiter, welche schräg zu einer Grabenwand oder Verbauplatte verläuft und sich dabei mit ihrem oberen Ende an der Grabenwand oder der Verbauplatte abstützt. Eine derartige Anlegeleiter kann platzsparend eingesetzt werden und bildet zusammen mit der oberen

Einhängeleiter ein flexibles und leicht zu positionierendes Leitersystem. Die Anlegeleiter kann schnell an jeder gewünschten Stelle auf dem Grund des Grabens aufgestellt werden . Das erfindungsgemäße Leitersystem kann flexibel und bedarfsweise in jedem gewünschten Bereich eines Grabens positioniert werden . Insbesondere handelt es sich bei dem Leitersystem nicht um ein festinstalliertes System, welches dauerhaft mit einer Wand oder einem Bauwerk verbunden ist, sondern um ein leicht zu bewegendes und schnell zu montierendes System.

Für Gräben, die tiefer als 1 2 m sind, wird darauf hingewiesen, dass auch ein Leitersystem mit mehr als zwei Leitern verwendet werden kann, wobei sich die Leitern ebenfalls jeweils über einen Teilabschnitt des Grabens erstrecken . Dabei sind an allen oberen Leitern, das heißt an sämtl ichen

Leitern außer der untersten Leiter, Plattformen vorgesehen, die die maximale Fallhöhe der jeweil igen oberen Leiter begrenzen . Da bei verschiedenen Verbausystemen die Verbauplatten gestuft sind und eine äußere Verbau- platte den oberen Grabenabschnitt begrenzt und eine innere Verbauplatte den unteren Grabenabschnitt begrenzt, kann die erste obere Leiter am oberen Rand der äußeren Verbauplatte eingehängt werden und die zweite obere Leite am oberen Rand der inneren Verbauplatte. Die unterste Leiter steht wieder auf dem Grabengrund auf.

In der Praxis kann vorgesehen sein, dass die Plattform an dem unteren Ende der oberen Leiter eine Klappe aufweist, die von einem Arbeiter durchstiegen werden kann . In diesem Fall sind die obere Leiter und die untere Leiter genau untereinander angeordnet.

Alternativ dazu können die untere Leiter und die obere Leiter seitlich zueinander versetzt angeordnet sein, wobei sich die untere Leiter und die obere Leiter in einem Überlappungsbereich nebeneinander erstrecken . Bei einer derartigen seitlich versetzten Anordnung dient der Überlappungsbereich als Umstiegsbereich, in welchem ein Arbeiter von einer Leiter auf die andere Leiter umsteigen kann . Der Umstiegsbereich ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein Arbeiter, der auf Höhe der Plattform steht, seitl ich von einer Leiter auf die andere Leiter übertreten kann und sich dabei jeweils in aufrechter Körperhaltung an einer der beiden Leitern festhalten kann .

Insbesondere kann sich der Umstiegsbereich über eine Höhe von mindestens 60 cm, bevorzugt über eine Höhe von mindestens 80 cm und besonders bevorzugt über eine Höhe von mindestens 1 00 cm erstrecken . In einer praktischen Ausführungsform sind die obere Leiter und/oder die untere Leiter höhenverstellbar. Damit kann das Leitersystem flexibel an verschiedene Tiefen, insbesondere an sich während der Bauarbeiten ändernde Tiefen des Grabens angepasst werden . Dabei kommen insbesondere Leitern mit einem teleskopartigen Auszug in Betracht. Alternativ dazu können auch unterschiedliche Leitern mit unterschiedlichen Längen verwendet werden . Für das hier beschriebene Leitersystem eignet sich insbesondere ein

System mit einer Einhängeleiter und einer Anlegeleiter. Damit kann in einfacher Weise eine hohe Flexibilität bezüglich der Position des Leitersystems im Graben erzielt werden und eine schnelles Auf- und Abbauen des erfindungsgemäßen Leitersystems erzielt werden .

Zur Erhöhung der Sicherheit der Arbeiter kann die Plattform am unteren Ende der oberen Leiter durch ein umlaufendes Geländer gesichert sein . Ein Geländer bewirkt insbesondere, dass ein Arbeiter gegen ein Herunterfallen von der Plattform gesichert wird, insbesondere wenn er von einer Leiter auf die andere Leiter umsteigt. In Geländer ist dabei vorzugsweise in mindestens 90 cm Höhe von der Plattform aus angeordnet.

Weiter können in an dem unteren Ende der oberen Leiter sich quer zur vertikalen Richtung erstreckende Stützfüße angeordnet, die sich gegen die Grabenwand abstützen . Insbesondere können die Stützfüße in ihrer Länge veränderbar sein . Damit kann die obere Leiter in Abhängigkeit der Dicke einer Verbauplatte oder des Abstandes der oberen Leiter von der Verbau- platte oder einer Grabenwand abgestützt werden und so vollständig vertikal , das heißt ohne Überhang ausgerichtet werden . Dadurch wird zusätzl ich die Sicherheit der Arbeiter erhöht und ein Schwingen der Leiter, wie es beispielsweise von Strickleitern bekannt ist, vermieden .

In der Praxis kann an der oberen Leiter eine Einstiegshilfe angeordnet sein . Eine Einstiegshilfe ermöglicht einen sicheren Übergang von dem außerhalb des Grabens liegendem Erdreich auf die vertikal ausgerichtete Leiter. Bei der Einstiegshilfe kann es sich zum Beispiel um einen an einer Seite oder beidseitig der Leiter angeordneten Handlauf handeln , an dem sich ein Arbeiter festhalten kann .

Zusätzlich können an der oberen Leiter ein oder mehrere Rückenschutzbügel angeordnet sein, die die obere Leiter insbesondere in einem oberen Bereich in Richtung des Grabens in Form eines U oder eines Ringsegments umgeben .

Insbesondere kann eine Einstiegshilfe in Verbindung mit einem Rücken- schutzbügel vorgesehen sein . Dazu ist am oberen Ende der oberen Leiter ein in der Höhe verstellbarer Rückenschutzbügel angeordnet. Der Rückenschutzbügel kann mit zwei seitlich der oberen Leiter angeordneten Streben sein, welche jeweils einen Handlauf bilden. Die Streben sind ausziehbar und arretierbar an einem Seitenteil der oberen Leiter befestigt, so dass die Höhe des obersten Rückenschutzbügels über dem oberen Leiterende verstellt wird . Die Verstellung kann zum Beispiel mit einem mittels des Fußes zu betätigenden Hebel realisierbar sein, der die Strebe auf gewünschter Höhe festklemmt. Diese Versteilvorrichtung ist leicht und sicher zu bedienen . Die Anordnung eines höhenverstellbaren Rückenschutzbügels im Bereich des Einstiegs erhöht weiter die Sicherheit der Arbeiter. Selbstverständl ich können über die seitl ichen Streben auch mehrere Rückenschutzbügel höhenverstellbar befestigt sein .

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, sind einer weiteren praktischen Ausführungsform die untere Leiter und die obere Leiter über ein Sicherungselement verbunden . Damit kann einem Verrutschen der unteren Leiter relativ zu der oberen Leiter entgegengewirkt werden. Ein derartiges Sicherungselement kann entweder zwei korrespondierende Haken umfassen . Alternativ oder in Ergänzung dazu, kann die untere Leiter mittels Schraub- klemmen an der oberen Leiter befestigt werden oder die beiden Leitern können über eine Kette oder Seil gesichert sein .

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines wie vorstehend beschriebenen Leitersystems für den Grabenverbau . Die Verwendung des erfin- dungsgemäßen Leitersystems ermöglicht eine sichere und flexible Möglichkeit für Arbeiter, in einen Graben zu gelangen . Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben . Es zeigen :

Fig . 1 ein erfindungsgemäßes Leitersystem mit einer ersten Variante einer oberen Leiter und einer unteren Leiter in einer Vorderansicht,

Fig . 2 das Leitersystem aus Fig . 1 in einer Seitenansicht,

Fig . 3 das Leitersystem aus Fig . 1 in einer Ansicht von oben, und

Fig . 4 eine zweiten Variante einer oberen Leiter in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne.

In den Fig . 1 bis 3 ist jeweils ein erfindungsgemäßes Leitersystem 1 0 in Verbindung mit einer Verbauplatte 1 2 dargestellt. In diesen Figuren ist nur eine Wand des Grabens dargestellt. Die Verbauplatte 1 2 bildet die Grabenwand und dient der Abstützung des seitlich des Grabens befindlichen Erdreichs. Sie erstreckt sich vorliegend über einen Teil der Höhe des Grabens und einen Teil der Breite des Grabens.

In Fig . 1 ist ein erfindungsgemäßes Leitersystem 1 0 in einer Vorderansicht dargestellt. Die Vorderansicht des im Graben befindlichen Leitersystems 1 0 entspricht einem Bl ick auf eine Seitenwand des Grabens bzw. auf die

Verbauplatte 1 2. Die in Fig . 2 gezeigte Ansicht entspricht demnach einem Bl ick quer zur Verbauplatte 1 2 in Längsrichtung des Grabens. In Fig . 3 ist eine Ansicht von oben in Richtung des Bodens des Grabens gezeigt. Das Leitersystem 1 0 umfasst eine untere Leiter 14, die sich auf einem Boden des Grabens (nicht dargestellt) abstützt und die sich über einen unteren Teilabschnitt Ti der Höhe des Grabens erstreckt. Zudem umfasst das Leitersystem 1 0 eine erste Variante einer oberen Leiter 1 6, die sich über einen oberen Teilabschnitt T2 der Höhe des Grabens bis zu einem oberen Grabenrand erstreckt. Der obere Rand des Grabens entspricht vorliegend dem oberen Rand 20 der Verbauplatte 1 2. Die obere Leiter 1 6 und die untere Leiter 14 sind seitlich versetzt zueinander angeordnet (vgl . auch Fig . 3). Wie in Fig . 1 und 2 gut zu erkennen ist, erstrecken sich die obere Leiter 1 6 und die untere Leiter 14 in einem Überlappungsbereich U nebeneinander.

Bei der unteren Leiter 14 handelt es sich in dem gezeigten Beispiel um eine Anlegeleiter, welche mit ihrem unteren Ende auf dem Boden des Grabens steht (nicht dargestellt) und sich mit ihrem oberen Ende an der Vorderseite der Verbauplatte 1 2 abstützt. Die untere Leiter 14 ist in einem Winkel zu der Verbauplatte 1 2 angeordnet, um einem Arbeiter einen möglichst leichten Auf- und Abstieg zu ermögl ichen . Die maximale Fallhöhe der unteren Leiter 14 ist auf die Teillänge T1 begrenzt.

Die obere Leiter 1 6 ist vorl iegend als Einhängeleiter ausgeführt. Die obere Leiter 1 6 weist dazu an ihrem oberen Ende zwei Haken 1 8 auf, mit denen die obere Leiter 16 an den oberen Rand 20 der Verbauplatte 1 2 eingehängt ist. Dazu umgreifen die Haken 1 8 die Verbauplatte 1 2 und liegen sowohl an der Oberseite als auch an der Rückseite der Verbauplatte 1 2 an .

An dem unteren Ende der oberen Leiter 16 ist eine Plattform 22 angeordnet, welche sich horizontal erstreckt. Die Plattform 22 dient als untere Begren- zung der oberen Leiter 1 6 und beschränkt die maximale Fallhöhe auf die Teillänge T2. Die Plattform 22 ist durch ein umlaufendes Geländer 24 gesichert. Das Geländer 24 ist vorliegend durch zwei Vertikalstreben 26 an den Ecken der Plattform 22 und eine Kette 28, die die Vertikalstreben 26 mit der oberen Leiter 1 6 verbindet, gebildet. Die maximalen Fallhöhen T1 und T2 betragen im Ausführungsbeispiel maximal 6 m, vorzugsweise weniger als 4 m. Der genannte Überlappungsbereich U dient zum Umstieg eines Arbeiters von einer Leiter auf die andere Leiter. H ier ist der Überlappungsbereich U derart realisiert, dass ein Arbeiter, der auf der Höhe der Plattform 22 steht, in aufrechter Haltung mit den Händen sowohl die obere Leiter 16 als auch die untere Leiter 14 greifen kann . In dem gezeigten Beispiel beträgt die Höhe der Überlappungsbereiches U etwa 1 ,40 m.

Die obere Leiter 1 6 weist vorliegend einen horizontalen Abstand zu der Vorderseite der Verbauplatte 1 2 auf. Um einen möglichst vertikalen Verlauf der oberen Leiter 1 6 zu realisieren, sind an dem unteren Ende der oberen Leiter 1 6 zwei sich in horizontaler Richtung erstreckende Stützfüße 30 angeordnet, die das untere Ende der oberen Leiter 1 6 gegen die Vorderseite der Verbauplatte 1 2 abstützen . Je nach Dicke der Verbauplatte 1 2 bzw. des Abstandes der oberen Leiter 1 6 zu der Verbauplatte 1 2 kann die Länge der Stützfüße 30 variiert werden .

Zusätzlich ist an der oberen Leiter 1 6 eine Einstiegshilfe 32 in Form von rechts und links am oberen Ende der oberen Leiter 1 6 angeordneten

Handläufen 34, angeordnet. Die Handläufe 34 erstrecken sich von oben nach unten betrachtet zunächst horizontal und dann vertikal , so dass sich ein Arbeiter während des Ein- und Ausstiegs in den Graben daran festhalten kann .

Ferner sind an der oberen Leiter 1 6 drei Rückenschutzbügel 36 angeordnet, die die Vorderseite der oberen Leiter 1 6 in Form eines Ringsegments umschließen und durch mehrere vertikal verlaufende Stäbe 38 miteinander verbunden sind .

Die Fig . 4 zeigt eine weitere Variante der oberen Leiter 1 6'. Darin werden für identische oder zumindest funktionsgleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen verwendet, wie für die Beschreibung der ersten Variante. Diese obere Leiter 1 6' kann ebenfalls in Verbindung mit einer unteren Leiter 14 in einem Leitersystem 1 0 verwendet werden, wie es in den Figuren 1 - 3 dargestellt ist. Der wesentl iche Unterschied der in Fig. 4 gezeigten oberen Leiter 1 6' besteht darin, dass als Einstiegshilfe ein höhenverstellbarer Handlauf 40 mit einem daran befestigten Rückenschutzbügel 42 vorgesehen ist. Der Handlauf 40 ist mit dem Rückenschutzbügel 42 in Richtung des Doppelpfeils höhenverstellbar. Dazu sind seitlich der oberen Leiter 1 6' zwei Hülsen 44 vorgesehen, in denen der Handlauf 40 jeweils höhenverstellbar aufgenommen ist. Der Handlauf 40 wird über einen mittels Fuß betätigbaren Klemmhebel 46 in der vorgesehenen Höhe festgeklemmt.

Auch bei dieser zweiten Variante der oberen Leiter 16' ist an dem unteren Ende eine Plattform 22 mit einem Geländer 24 angeordnet. Ferner sind hier wie in der Variante der Figuren 1 - 3 mehrere ortsfeste Rückenschutzbügel 36 vorgesehen, welche über vertikale Stäbe 38 miteinander verbunden sind .

Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein . Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden . Insbesondere wird noch auf die Möglichkeit hingewiesen, die obere Leiter 1 6 und die untere Leiter 14 mittels eines Sicherungselements gegen ein Verrutschen miteinander zu verbinden .

Für Gräben mit einer größeren Tiefe ist es auch mögl ich ein Leitersystem 1 0 zur Verfügung zu stellen, welches mehr als zwei Leitern aufweist, insbesondere zwei obere Einhängeleitern in Kombination mit einer auf dem Grund des Grabens aufstehenden untersten Leiter. Bezugszeichen liste

10 Leitersystem

12 Verbauplatte

14 untere Leiter

16,16' obere Leiter

18 Haken

20 oberer Rand der Verbauplatte

22 Plattform

24 Geländer

26 Vertikalstreben

28 Kette

30 Stützfuß

32 Einstiegshilfe

34 Handlauf

36 Rückenschutzbügel

38 vertikaler Stab

40 höhenverstellbarer Handlauf

42 Rückenschutzbügel

44 Hülse

46 Hebel

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