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Patent Searching and Data


Title:
LAMP, PREFERABLY FOR ILLUMINATING ADVERTISING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/111725
Kind Code:
A1
Abstract:
A lamp, preferably for illuminating advertising or for effect lighting, comprising a defined light emission region, at least one gas discharge lamp (2) which illuminates a light chamber (LK) and shines out of the light emission region with a defined light color and brightness, at least one organic light-emitting diode (1) which is disposed in the light emission region (LB) of the lamp and when activated changes the light color and/or the brightness for at least one part of the light emission region (LB), wherein the organic light-emitting diode (1) has a plurality of partial regions, and the partial regions can be selectively actuated and activated.

Inventors:
GUTLEDERER ERWIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000093
Publication Date:
October 07, 2010
Filing Date:
March 31, 2010
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC GMBH & CO KG (AT)
GUTLEDERER ERWIN (AT)
International Classes:
G09F9/33; G09F9/313; G09F13/26
Domestic Patent References:
WO2008090507A12008-07-31
WO2010054421A12010-05-20
Foreign References:
US7071907B12006-07-04
FR2899954A12007-10-19
US20060086020A12006-04-27
Other References:
See also references of EP 2415043A1
None
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, ALEXANDER (AT)
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Claims:
.Ansprüche :

1. Leuchtmittel , vorzugsweise zur Werbebeleuchtung oder

Effektbeleuchtung, mit - einem definierten Lichtaustrittsbereich,

- mindestens einer Gasentladungslampe (2) , die eine Lichtkammer (LK) ausleuchtet und mit einer bestimmten Lichtfarbe und Helligkeit aus dem Lichtaustrittsbereich (LB) heraus leuchtet, - mindestens einer organischen Leuchtdiode (1) , die im Lichtaustrittsbereich (LB) des Leuchtmittels angeordnet ist und bei ihrer Aktivierung eine zumindest für einen Teil des Lichtaustrittsbereiches (LB) die Lichtfarbe und/ oder die Helligkeit ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Leuchtdiode (I)' über mehrere Teilbereiche verfügt und die Teilbereiche selektiv angesteuert und aktiviert werden können.

2. Leuchtmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß durch die selektive Ansteuerung der Teilbereiche der organischen Leuchtdiode (1) verschiedene Beleuchtungsszenarien erreicht werden können.

3. Leuchtmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beleuchtungsszenarien verschiedene Symbole durch das Leuchtmittel dargestellt werden können .

4. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Leuchtdiode (1) auf einem transparenten Trägerelement (3) angeordnet ist.

5. Leuchtmittel nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Trägerelement (3) die Lichtkammer (LK) in ihrem Lichtaustrittsbereich (LB) abdeckt.

6. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Leuchtdiode (1) als Passiv Matrix OLED ausgebildet ist.

7. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Leuchtdiode (1) als Aktiv Matrix OLED ausgebildet ist.

8. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,. daß die organische Leuchtdiode (1) als Polymer OLED ausgebildet ist.

9. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Leuchtdiode (1) als Small Molecule OLED ausgebildet ist.

10. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Leuchtdiode (1) als mehrschichtige OLED, bestehend aus verschiedenfarbigen OLED, ausgebildet ist.

11. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trägerelement (3) die elektrischen Zuleitungen für die organische Leuchtdiode (1) integriert sind.

12. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Linse oder ähnliche Optik bzw. Abdeckung über der organischen Leuchtdiode (1) angebracht ist .

13. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gasentladungslampe (2) als auch die organische Leuchtdiode (1) durch ein gemeinsames Betriebsgerät angesteuert werden

14. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungslampe (2) und die organische Leuchtdio'de (1) durch jeweils ein Betriebsgerät angesteuert werden, wobei die Betriebsgeräte vorzugsweise über eine Schnittstelle miteinander verbunden sind.

15. Effektbeleuchtung aufweisend ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

16. Werbebeleuchtung aufweisend ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
LEUCHTMITTEL, VORZUGSWEISE ZUR WERBEBELEUCHTUNG

Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel, vorzugsweise zur Effektbeleuchtung, mit organischen Leuchtdioden in Kombination mit einer Gasentladungslampe gemäß dem

Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere einen Lichtkasten mit visuellen Effekten.

Technisches Gebiet

Lichtkästen zur Effektbeleuchtung können beispielsweise mit visuellen Effekten oder auch veränderlichen Beleuchtungsszenarien für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise bei der Werbebeleuchtung oder zur Effektbeleuchtung. Derartige Leuchtmittel werden auch in Beleuchtungssystemen verwendet, um eine flächige Beleuchtung von Räumen, Wegen oder auch Fluchtwegen zu erreichen. Üblicherweise werden dabei die Leuchtmittel von Betriebsgeräten angesteuert und bei Bedarf aktiviert. Für eine derartige Beleuchtung werden Gasentladungslampen oder auch Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.

Stand der Technik

Zur Beleuchtung werden anstelle von Gasentladungslampen und Glühlampen immer häufiger auch Leuchtdioden als Lichtquelle eingesetzt. Die Effizienz und Lichtausbeute von Leuchtdioden wird immer stärker erhöht, so dass sie bei verschiedenen Anwendungen der Allgemeinbeleuchtung bereits zum Einsatz kommen. Allerdings sind Leuchtdioden PunktIichtquellen und strahlen stark gebündeltes Licht aus . In der Allgemeinbeleuchtung, beispielsweise von Büroräumen oder auch bei Wegbeleuchtungen oder der Beleuchtung von Treppenhäusern, wird vom Anwender jedoch eine möglichst flächige und gleichmäßige Beleuchtung gefordert. Heutige Leuchtmittel mit Leuchtdioden als Lichtquelle versuchen daher mit Hilfe einer sogenannten Sekundäroptik, d.h. einer Linse oder Streuscheibe, die über einer oder mehreren Leuchtdioden angebracht ist, eine möglichst großflächige Lichtabstrahlung zu erzielen.

Eine Beleuchtung mit visuellen Effekten, veränderlichen Beleuchtungsszenarien und hoher Leuchtkraft ist bisher noch nicht möglich.

Darstellung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Lichtkästen, vorzugsweise zur Effektbeleuchtung, mit visuellen Effekten oder auch veränderlichen Beleuchtungsszenarien zu ermöglichen, der für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann, beispielsweise bei der Werbebeleuchtung oder zur Effektbeleuchtung .

Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtmittel, vorzugsweise zur Effektbeleuchtung oder Werbebeleuchtung, bereitzustellen, welches eine Beleuchtung mit visuellen Effekten und hoher Leuchtkraft durch ein Leuchtmittel mit einer Gasentladungslampe ohne die oben genannten Nachteile bzw. unter einer deutlichen Reduzierung dieser Nachteile ermöglicht. Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst . Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Lösung für ein Leuchtmittel mit organischen Leuchtdioden und einer Gasentladungslampe beruht auf dem Gedanken, dass das Leuchtmittel einen definierten Lichtaustrittsbereich und mindestens eine

Gasentladungslampe, die eine Lichtkammer ausleuchtet und mit einer bestimmten Lichtfarbe und Helligkeit aus dem Lichtaustrittsbereich heraus leuchtet, aufweist. Weiterhin weist das Leuchtmittel mindestens eine organische Leuchtdiode (im folgenden auch OLED genannt) auf, die im

Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels angeordnet ist und bei ihrer Aktivierung eine zumindest für einen Teil des Lichtaustrittsbereiches die Lichtfarbe und/ oder die Helligkeit ändert. Vorzugsweise kann gemäß der Erfindung die organische Leuchtdiode (1) über mehrere Teilbereiche verfügen und die Teilbereiche können selektiv angesteuert und aktiviert werden.

Die Gasentladungslampe ist vorzugsweise derart angeordnet, dass das Licht der Gasentladungslampe flächig aus dem Lichtaustrittsbereich abgestrahlt wird.

Die Erfindung betrifft auch eine Effektbeleuchtung oder eine Werbebeleuchtung aufweisend ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel .

Auf diese Weise ist es möglich, eine Beleuchtung mit visuellen Effekten und hoher Leuchtkraft zu erreichen. Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 bis Fig-. 4 zeigen eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Leuchtmittels

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels mit Leuchtdioden erklärt .

Wie in der Fig. 1 dargestellt, weist das Leuchtmittel folgende Elemente' auf : - einen definierten Lichtaustrittsbereich (LB) ,

- mindestens eine Gasentladungslampe (2) , die eine Lichtkammer (LK) ausleuchtet und mit einer bestimmten Lichtfarbe und Helligkeit aus dem Lichtaustrittsbereich (LB) heraus leuchtet, - mindestens eine organische Leuchtdiode (1) , die im

Lichtaustrittsbereich (LB) des Leuchtmittels angeordnet ist und bei ihrer Aktivierung eine zumindest für einen Teil des Lichtaustrittsbereiches (LB) die Lichtfarbe und/ oder die Helligkeit ändert. Die organische Leuchtdiode (1) verfügt über mehrere Teilbereiche und die Teilbereiche können selektiv angesteuert und aktiviert werden.

Für das Leuchtmittel können durch die selektive Ansteuerung der Teilbereiche der organischen Leuchtdiode (1) verschiedene Beleuchtungsszenarien erreicht werden. Durch die Beleuchtungsszenarien können beispielsweise verschiedene Symbole durch das Leuchtmittel dargestellt werden .

Die organische Leuchtdiode (1) kann auf einem transparenten Trägerelement (3) angeordnet sein.

Die Gasentladungslampe (2) kann eine Lichtkammer (LK) ausleuchten und das transparente Trägerelement (3) kann die Lichtkammer in ihrem Lichtaustrittsbereich abdecken. Die Lichtkammer (LK) kann eine reflektierende Rückwand und reflektierende Seitenwände aufweisen. Vorzugsweise weist die Lichtkammer (LK) eine gewisse Tiefe auf, um eine möglichst gleichmäßige Lichtmischung zu erreichen. Die Gasentladungslampe (2) ist dabei vorzugsweise von dem

Lichtaustrittsbereich beabstandet. Somit ist es möglich, dass das Licht der Gasentladungslampe (2) flächig aus dem Lichtaustrittsbereich abgestrahlt wird und für den Betrachter der störende Einfluß der linienförmigen Gasentladungslampe (2) vermindert wird.

Die organische Leuchtdiode (1) kann als Passiv Matrix OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann alternativ als Aktiv Matrix OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) ) kann als Polymer OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann als Small Molecule OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann als mehrschichtige OLED, bestehend aus verschiedenfarbigen OLED, ausgebildet sein.

Die organische Leuchtdiode (1) kann transparent oder semitransparent ausgeführt sein. In dem Trägerelement können die elektrischen Zuleitungen für die organische Leuchtdiode (1) integriert sein.

Eine gemeinsame Linse oder ähnliche Optik bzw. Abdeckung kann über der organischen Leuchtdiode (1) angebracht sein.

Die Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten einer Draufsicht auf den Lichtaustrittsbereich, wobei selektiv mehrere Teilbereiche der organischen Leuchtdiode (1) angesteuert und aktiviert werden können und somit verschiedene Beleuchtungsszenarien oder auch Signale dargestellt werden. Es ist auch möglich, beispielsweise bei einer mehrschichtigen OLED mit vielen Teilbereichen sich dynamisch ändernde Darstellungen abzubilden.

Somit kann eine Effektbeleuchtung aufweisend ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel gebildet werden.

Beispielsweise kann eine Werbebeleuchtung gebildet werden, bei der mindestens eine Gasentladungslampe (2) mit einer bestimmten Lichtfarbe und Helligkeit aus dem Lichtaustrittsbereich heraus leuchtet, und mindestens eine organische Leuchtdiode (1) , die im Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels angeordnet ist und bei ihrer Aktivierung eine zumindest für einen Teil des Lichtaustrittsbereiches die Lichtfarbe und/ oder die Helligkeit ändert. Dabei verfügt die organische Leuchtdiode (1) über mehrere Teilbereiche und die Teilbereiche können selektiv angesteuert und aktiviert werden. Auf diese Weise kann beispielsweise animierte Werbebeleuchtung geschaffen werden, um eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Betrachter oder bei Passanten zu erzielen. Es kann beispielsweise aber auch möglich sein, dass eine Änderung der durch die Werbebeleuchtung darzustellenden Inhalte oder eine Aktualisierung der darzustellenden Inhalte ermöglicht wird.

In einer möglichen Ausführungsform können sowohl die Gasentladungslampe (2) als auch die organische Leuchtdiode (1) durch ein gemeinsames Betriebsgerät angesteuert werden. Alternativ wäre es aber auch möglich, für je ein Betriebsgerät für die Gasentladungslampe (2) und die organische Leuchtdiode (1) vorzusehen, die vorzugsweise über eine Schnittstelle miteinander verbunden sind. Es ist also auch möglich, dass die Gasentladungslampe (2) und die organische Leuchtdiode (1) durch jeweils ein (separates) Betriebsgerät angesteuert werden, wobei die Betriebsgeräte vorzugsweise über eine Schnittstelle miteinander verbunden sind.

Das Betriebsgerät ist ferner mit einer Netzversorgung (vorzugsweise ein Wechselstromnetz) und optional mit einer Notbeleuchtungsbatterie sowie einem optionalem Lichtsensor (beispielsweise ein Helligkeitssensor) verbunden.

Als Lichtsensor kann beispielsweise zumindest ein Helligkeitssensor vorhanden sein. Abhängig von der Messung über den Helligkeitssensor kann die Helligkeit des Leuchtmittels eingestellt oder korrigiert werden. Dabei können die Steuerwerte für die Leuchtstärke der Gasentladungslampe (2) einerseits und Leuchtstärke und/oder die Farbtemperatur der organische Leuchtdiode (1) andererseits, und/oder in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingestellt werden. Der Helligkeitssensor kann beispielsweise in dem Leuchtmittel (innerhalb der Lichtkammer (LK) ) oder auch außerhalb (zur Messung der Umgebungshelligkeit) angeordnet sein. Es können auch mehrere Helligkeitssensoren vorhanden sein, die an verschiedenen Orten angeordnet sind, um eine LichtSteuerung zu ermöglichen, die auf verschiedene Einflüsse reagieren kann.

Wenn großer Beleuchtungsbedarf besteht, beispielsweise weil der Lichtsensor geringe Außenhelligkeit meldet, so steuert das Betriebsgerät die Gasentladungslampe (2) auf einem hohen Helligkeitswert ein.

Wenn die Netzversorgung ausfällt oder auf eine Notbeleuchtungsversorgung umgeschaltet wird, so schaltet das Betriebsgerät die Gasentladungslampe (2) ein und die organische Leuchtdiode (1) ein (wobei im Falle eines Netzausfalls die Notbeleuchtungsbatterie die VersorgungsSpannung liefern würde) .

Wenn bei geringer Außenhelligkeit geringer

Beleuchtungsbedarf besteht, so steuert das Betriebsgerät die Gasentladungslampe (2) auf einem niedrigen Helligkeitswert ein.

Zusätzlich oder alternativ kann auch bei Ausfall der Gasentladungslampe ' (2) (beispielsweise bei Wendelbruch oder auftretendem Gleichrichteffekt) das Betriebsgerät diesen Ausfall der Gasentladungslampe (2) erkennen und daraufhin die organische Leuchtdiode (1) anstelle der Gasentladungslampe (2) ansteuern. Somit ist eine Weiterführung der Beleuchtung durch die Kombinationsleuchte auch nach einem Ausfall der Gasentladungslampe (2) gesichert. Der Anwender kann durch die geänderter Helligkeit und/ oder geänderte Farbtemperatur (bzw. Farbe) der Leuchte erkennen, dass ein Defekt vorliegt. Bis zum Austausch ist jedoch weiterhin eine Beleuchtung gesichert. Gerade durch die Möglichkeit der OLED 1, im Vergleich zur Gasentladungslampe (2) Licht mit einer anderen Farbtemperatur abzustrahlen, kann dem Anwender gut der Ausfall der Gasentladungslampe (2) signalisiert werden, und dennoch weiterhin zumindest eine Grundbeleuchtung sichergestellt werden.

Der Lichtsensor kann auch einen Farbsensor aufweisen. Abhängig von der Messung über den Farbsensor kann auch die Farbtemperatur des Leuchtmittels eingestellt oder korrigiert werden. Dabei können die Steuerwerte für die Leuchtstärke und/oder die Farbtemperatur der Gasentladungslampe (2) einerseits und der organische Leuchtdiode (1) andererseits, und/oder in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingestellt werden.

Die Gasentladungslampe (2) ebenfalls und die organische Leuchtdiode (1) können wie bereits- erwähnt beide durch das Betriebsgerät betrieben werden. Das Betriebsgerät kann über verschiedene Ausgangsanschlüsse zur Ansteuerung der Gasentladungslampe (2) und die organische Leuchtdiode (1) verfügen, wobei das Betriebsgerät über die jeweiligen Ausgangsanschlüsse jeweils die für den Betrieb der zu betreibenden Lampe erforderliche Betriebsspannung und -ström ausgibt. Das Betriebsgerät kann jeweils eine spezifische '

Betriebsschaltung zur Ansteuerung der Gasentladungslampe (2) und eine spezifische Betriebsschältung zur Ansteuerung der organische Leuchtdiode (1) aufweisen. Beispielsweise kann die Betriebsschaltung für die Ansteuerung der Gasentladungslampe (2) als resonante Halbbrücke ausgeführt sein und für die Ansteuerung die organische Leuchtdiode (1) kann die Betriebsschaltung als Tiefsetzsteller ausgeführt sein. Der Betriebsmodus der Betriebsschaltung kann dadurch geändert werden, dass die Ansteuerung der Schaltelemente der Betriebsschaltung an den jeweils erforderlichen Betriebsmodus angepasst wird.

Beispielsweise kann die Betriebsschaltung für die

Ansteuerung der Gasentladungslampe (2) als resonante Halbbrücke ausgeführt sein und für die Ansteuerung die organische Leuchtdiode (1) kann die Betriebsschaltung als Schaltregler, beispielsweise als Tiefsetzsteiler, isolierter Sperrwandler (Flyback-Konverter) oder resonanter Wandler wie beispielsweise als resonante Halbbrücke ausgeführt sein.

Die beiden Betriebsschaltungen können dabei gleichzeitig oder auch alternativ zueinander aktiviert werden, je nach gewünschter Art des Betriebes der Gasentladungslampe (2) und der organische Leuchtdiode 1. Beide Betriebsschaltungen können durch eine gemeinsame aktive Leistungsfaktorkorrekturschaltung gespeist werden, beispielsweise durch einen Boost oder SEPIC PFC.

Das Betriebsgerät kann so ausgeführt sein, dass es von einer Notbeleuchtungsbatterie gespeist werden kann. Das Betriebsgerät kann weiterhin eine Batterieladeschaltung aufweisen, die die Notbeleuchtungsbatterie bei Anliegen einer Netzspannung aufladen kann. Das erfindungsgemäße Leuchtmittel eignet sich auch für eine Fluchtwegkennzeichnung, insbesondere in Kombination mit einer Notbeleuchtungsbatterie.

Das Betriebsgerät bzw. die beiden Betriebsgeräte können wie bereits erwähnt über eine Schnittstelle verfügen, über die sie vorzugsweise miteinander über eine Steuerleitung verbunden sind. Diese Steuerleitung kann auch als drahtlose Verbindung ausgeführt sein (z.B. Infrarot, Funk) . Über diese Steuerleitung kann dem Betriebsgerät bzw. beiden Betriebsgeräten eine Ansteuerinformation beispielsweise über die gewünschte Helligkeit oder das gewünschte Beleuchtungsszenario übermittelt werden. Es ist auch möglich, dass, sofern zwei einzelne Betriebsgeräte vorhanden sind, beide Betriebsgeräte direkt miteinander kommunizieren. Über die Steuerleitung können auch neue Beleuchtungsszenarien oder darzustellende Symbole an das Betriebsgerät und somit an das Leuchtmittel übermittelt werden .

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Kombinationsleuchte, ähnlich der Ansicht gemäß Fig. 1. Die organische Leuchtdiode (1) kann als Folie auf das Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels (mit dem Trägerelement (3)) aufgeklebt sein. Alternativ dazu ist es möglich, dass die organische Leuchtdiode (1) zur Bildung einer Schicht auf den transparente Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels oder das Trägerelement (3) im Vakuum aufgedampft oder durch Ausfällen aus einer Lösung oder durch sog. Spin Coating (das ist ein Tintenstrahl- Druckverfahren) aufgebracht wird. Wie bereits erläutert, weist das Leuchtmittel folgende Elemente auf: einen definierten Lichtaustrittsbereich (LB), mindestens eine Gasentladungslampe (2), die mit einer bestimmten Lichtfarbe und Helligkeit aus dem Lichtaustrittsbereich heraus leuchtet sowie mindestens eine organische Leuchtdiode (1) , die im

Lichtaustrittsbereich des Leuchtmittels angeordnet ist und bei ihrer Aktivierung eine zumindest für einen Teil des Lichtaustrittsbereiches die Lichtfarbe und/ oder die Helligkeit ändert. Die organische Leuchtdiode (1) verfügt über mehrere Teilbereiche und die Teilbereiche können selektiv angesteuert und aktiviert werden.

Für das Leuchtmittel können durch die selektive Ansteuerung der Teilbereiche der organischen Leuchtdiode (1) verschiedene BeleuchtungsSzenarien erreicht werden.- Durch die Beleuchtungsszenarien können beispielsweise verschiedene Symbole durch das Leuchtmittel dargestellt werden .

Die organische Leuchtdiode (1) kann auf einem transparenten Trägerelement (3) angeordnet sein.

Die Gasentladungslampe (2) kann eine Lichtkammer (LK) ausleuchten und das transparente Trägerelement (3) kann die Lichtkammer in ihrem Lichtaustrittsbereich abdecken.

Die Lichtkammer (LK) kann eine reflektierende Rückwand (RW) und reflektierende Seitenwände (SW) aufweisen.

Vorzugsweise weist die Lichtkammer (LK) eine gewisse Tiefe auf, um eine möglichst gleichmäßige Lichtmischung zu erreichen. Die Gasentladungslampe (2) ist dabei vorzugsweise von dem Lichtaustrittsbereich (LB) beabstandet . Somit ist es möglich, dass das Licht der Gasentladungslampe (2) flächig aus dem

Lichtaustrittsbereich (LB) abgestrahlt wird und für den Betrachter der störende Einfluß der linienförmigen Gasentladungslampe (2) vermindert wird.

Die organische Leuchtdiode (1) kann als Passiv Matrix OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann alternativ als Aktiv Matrix OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) ) kann als Polymer OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann als Small Molecule OLED ausgebildet sein. Die organische Leuchtdiode (1) kann als mehrschichtige OLED, bestehend aus verschiedenfarbigen OLED, ausgebildet sein.

Die organische Leuchtdiode (1) kann transparent oder semitransparent ausgeführt sein.

Mithilfe des erfindungsgemäßen Leuchtmittels ist es somit möglich, die Beleuchtung in ihrer Lichtfarbe und Helligkeit einzustellen und beispielsweise über den Verlauf eines Tages zu verändern.

Gemäß der Erfindung wird also mit Hilfe des Leuchtmittels ein Lichtkasten gebildet, der zur Effektbeleuchtung oder auch zur Werbebeleuchtung geeignet ist .