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Patent Searching and Data


Title:
LARGE-CAPACITY TRANSPORT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/012536
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a large-capacity container in the form of a standard ISO container usable to transport loose goods or the like over long, medium and short distances. In order to combine the economic advantages of a roll-off container preferably used for medium and short journeys with those of a stackable standard ISO container for long-distance transport, means are proposed by means of which the standard ISO container can also be used as a roll-off container while still retaining the stackability of the container. Thus a pivoting and adjustable-height support bracket (29) for a stacking hook is fitted and there are rollers (12) rotatably mounted on pivoting arms (11) at the rear end of the container which, like the support bracket (29), extend beyond the standard container dimensions in the extended position and are located therewithin in the withdrawn position. In addition, the container (1) has slide rails (3; 4) and fork recesses (30; 31) fitted to the container base.

Inventors:
HEGER SIEGFRIED (DE)
KORBMACHER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001338
Publication Date:
May 11, 1995
Filing Date:
November 02, 1994
Export Citation:
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Assignee:
CTS EUROCON GMBH (DE)
HEGER SIEGFRIED (DE)
KORBMACHER THOMAS (DE)
International Classes:
B60P1/64; B65D88/12; B65D90/00; B65D90/18; (IPC1-7): B65D88/12
Domestic Patent References:
WO1987005887A11987-10-08
Foreign References:
GB1093195A1967-11-29
US4151925A1979-05-01
FR2632927A11989-12-22
FR2192013A11974-02-08
Other References:
See also references of EP 0726866A1
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Claims:
Patentansprüche
1. l.Großraumtransportbehalter in Form eines stapelba¬ ren ISONormcontainers mit einem an einer Stirn¬ wand ortsveränderlich angeordneten Aufnahmebügel für einen Meilerhaken, verstellbaren, an der ge¬ genüberliegenden Stirnwand angeordneten Stützrol¬ len und mit zwei voneinander beabstandeten, Ga¬ beltaschen bildende uförmige Obergurte, die sich über die gesamte Containerbreite erstrecken und mit dem Containerboden verschweißt sind , dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Containerboden (2) Gleitschienen (3;4) angeordnet und mit Aufnahme trägern (6;7) verbunden, in Eckbereichen (8;9) des Containers (1) Stützrollen (12;13) so aus¬ schwenkbar unterhalb des Containerbodens (2) ange¬ bracht sind, daß sie in eingeschwenkter Stellung innerhalb der ISOContainernorm und bei ausge¬ schwenkter Stellung in einer Ebene unterhalb der ISOEcken (14) positioniert sind und die Gabelta¬ schen (30;31) aus einem Obergurt (32) , der die Gleitschienen (3;4) und den Längsträger (38) durchdringt, und einem Untergurt (33) bestehen, wobei zwischen und in den Gleitschienen (3;4) und am Rahmenprofil (36) des Containers (1) Mittel (34;35;37) zur Aussteifung im Bereich der Gabeltaschenanordnung vorgesehen sind.
2. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitschie¬ nen (3;4) Versteifungen (35) angeordnet sind, der Längsträger (38) zusammen mit den Gleitschienen (3;4) durch Stabilisierungsbleche (34) ausge¬ steift ist und Führungs und Versteifungsbleche (37) zwischen den Ober und Untergurten (32;33) und dem Rahmenprofil (36) des Containers (1) vor¬ gesehen sind.
3. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (35) aus Winkelprofilen bestehen, die zwischen den Längsträgern (38) der Gleitschienen (3;4) ein¬ geschweißt und mit dem Obergurt (32) und dem Containerboden (2) fest verbunden sind.
4. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungs¬ bleche (34) die Ober und Untergurte (32;33) außenseitig umschließen und mit den Längsträgern (38) und mit dem Fuß (39) der Gleitschienen (3;4) fest verbunden sind.
5. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Untergurt (33) an der Gleitschiene (3;4) endet und mit dem Obergurt (32) und der Gleitschiene (3;4) fest verbunden ist.
6. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (12;13) in Tragarme (11) gelagert und die Tragarme (11) mittels Bolzen (19) an Stegblechen (15) , die mit einem an Querspannten (16) und am unteren Querträ¬ ger (17) der Stirnwand (10) angebrachten Stütz¬ blech (18) fest verbunden sind, ausschwenkbar angelenkt und in ein und ausgeschwenkter Stel¬ lung durch Steckbolzen (20) arretiert sind.
7. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (11) Hförmig ausgebildet sind und aus Laschen (21) und aus mit den Laschen (21) fest verbundenen Pa߬ stücken (22;23) bestehen, wobei die oberen Pa߬ stücke (23) bei ausgeschwenktem Tragarm (11) an einem Anschlagwinkel (24) spielfrei anliegen und zwischen den freien Enden der Laschen (21) die Stützrollen (12;13) auf einer Stützrollenachse (25) drehbar gelagert sind.
8. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebügel (26) für den Meilerhaken zwischen den Aufnahmeträgern (6;7) verschwenk und höhenverstellbar angeordnet und in eingeschwenkter Stellung innerhalb der ISOContainernorm positioniert ist.
9. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebügel (26) in einer Traverse (27) angeordnet ist, die zwischen den Aufnahmeträgern (6;7) um eine Achse (28) verschwenkbar gelagert und in der ein und ausgeschwenkten Position durch Steckbolzen (29) festgelegt ist.
10. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragarmen (11) kraftspeichernde Elemente, die die Stützrollen (12;13) in die jeweilige Ruhe oder Arbeitsstel¬ lung führen, in Kippwerkanordnung angelenkt und an den Stützrollenachsen (25) ortsfest angeschla¬ gen sind, wobei die jeweilige Endstellung der Stützrollen (12;13) durch vorgespannte Sperrhebel (48) fixiert ist.
11. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftspeichernde Element eine Druckfeder (45) ist.
12. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1, 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegblech (15) einen Lagerzapfen (43) aufweist, auf den ein Federlager (44) verdrehbar angeordnet und über einen Zentrierstift (47) mit der Stützrollenachse (25) wirkverbunden ist, wobei der Zentrierstift (47) im Federlager (44) lösbar befestigt und in einem Federlager (46) geführt ist und die Druckfe¬ der (45) mit Hilfe des Federlagers (46) an der Stützrollenachse (25) angeschlagen ist.
13. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsendstel¬ lung der Stützrollen (12;13) durch Bolzen (57), die an den Tragarmen (11) befestigt sind und in Aussparungen (49) eines Anschlagwinkels (24) ein¬ greifen lagebestimmend fixiert ist und der durch eine Zugfeder (50) vorgespannte Sperrhebel (48) die Arbeitsendstellung der Stützrollen (12;13) si¬ chernd den Anschlagwinkel (14) hintergreift.
14. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellungen der Tragarme (11) durch selbstzentrierende Spannexzen¬ ter gesichert ist.
15. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagwinkel (24) ortsfest am Containerrahmen angeordnet ist.
16. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftspeichernde Element eine Gasdruckfeder ist.
17. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das kraftspeichernde Element ein hydraulischer Arbeitszylinder (51) ist.
18. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß der hydraulischer Ar¬ beitszylinder (51) über eine Aufnahme (52) am Containerboden (2) angeordnet und mit seinem Kolben (53) über einen Aufnahmeflansch (54) an den Tragarmen (11) drehbeweglich angelenkt ist.
19. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Containerboden (2) ein hydaulischer Druckzylinder (55) angebracht ist, dessen Druckkolben (56) mit dem betreffenden Tragarm (11) zusammenwirkt.
20. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylin¬ der (51) und der Druckzylinder (55) an eine, am ISONormContainer vorhandene HydraulikHandpumpe angeschlossen sind.
21. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 1; 10 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstel¬ lungen der Tragarme (11) durch ein Sperrstück (58) arretiert sind.
22. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (58) in einer Führung (62) zwischen den Stegblechen (15) axial verschiebbar gelagert und über eine durch Federkraft voegespannte Zugstange (59) in seine Ruhe und Sperrstellung positioniert ist.
23. Großraumtransportbehalter nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (58) Arbeitsflächen (60;61), die in den jeweili¬ gen Endlagen mit den Laschen (21) der Tragarme (11) zusammenwirken, besitzt.
Description:
Großraumtransportbehälter

Die Erfindung betrifft einen Großraumtransportbehäl¬ ter in Form eines stapelbaren ISO-Normcontainers zum Transport von Schuttgütern, wie beispielsweise flie߬ fähige Baustoffe, Bauschutt, Müll, Industrieabfälle und dergleichen.

Die Vielfalt der anstehenden Transportaufgaben hat zu verschiedenen, parallel nebeneinanderliegenden Syste¬ men zum Transport von Gütern geführt. In Abhängigkeit von der Entfernung der Bestimmungsorte für das zu transportierende Gut werden für den Schiffs- und Bahntransport genormte ISO-Container eingesetzt, während für den Straßentransport im Kurz- und Mittel¬ streckenbereich Wechselpritschen, Haken-Abrollcontai¬ ner oder andere Systeme zum Einsatz gelangen. Beide auf den Einsatz von Großraumtransportbehälter abge¬ stellten Transportsysteme sind nicht miteinander kompatibel.

Der ISO-Container, der eine weltweite Verbreitung gefunden hat, besitzt auf Grund seines genormten konstruktiven Aufbaus eine hohe Stapelfähigkeit und ermöglicht eine weitreichende, kostengünstige Rationa¬ lisierung der gesamten Umschlagsprozesse. Das Aufneh¬ men und Absetzen der ISO-Container ist nur mit Hilfe spezifischer Hebezeuge möglich, über die die jeweili¬ gen Umschlagplätze auf Bahnhöfen und in Häfen verfü¬ gen, wobei zum Anschlagen von Verladehilfsmitteln und zur Verankerung während des Transportes gesondert ausgebildete, sogenannte ISO-Ecken, in den Bauvor¬ schriften festgelegt sind. Im Kurzstreckenbetrieb erfolgt der Containertransport mit Lastkraftwagen, die mit gesonderten Pritschen ausgestattet sind. Das Be- und Entladen der Lastkraftwagen erfolgt in der Regel mit den auf den Umschlagplätzen vorhandenen Hebezeugen oder kann nur mit teuren und schweren Selbstladeeinrichtungen oder anderen zusätzlichen Ladehilfsmitteln durchgeführt werden. Die spezifi¬ schen Bedingungen für das Aufnehmen und Absetzen der ISO-Container und die exakt vorgegebenen Normen für seinen konstruktiven Aufbau dürften zu den Gründen gehören, daß diese Großraumtransportbehälter trotz ihrer logistischen Vorteile nur für den Fernstrecken¬ transport und seltener im Kurz- und Mittelstreckenbe¬ trieb eingesetzt werden. Für turnusmäßig oder täglich zu lösende Transportaufgaben, beispielsweise zur Belieferung oder zur Entsorgung von Baustellen, sind die ISO-Container auf Grund fehlender Hebezeuge oder gesonderter Hebevorrichtungen an den Transportfahrzeu¬ gen zu schwerfällig und damit wirtschaftlich ungeeig¬ net.

Um die Mobilität von Großraumtransportbehältern im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb zu erhöhen und das

Auf- und Absetzen auf ein Transportfahrzeug zu er¬ leichtern, wurden bereits zahlreiche Lösungen vorge¬ schlagen.

So sieht die DE 39 22 813 AI ein Containerhilfsfahr- werk vor, das an einer der Stirnseiten des Containers angebracht wird, und mit Mitteln zum Eingriff in benachbarte untere ISO-Ecken ausgestattet ist. In der Verlängerung der Seitenlinie des Containers sind an das Containerhilfsfahrwerk Stützrollen in der Weise angelegt, daß der Container nach Anheben an der freien gegenüberliegenden Stirnseite auf den Rollen in horizontaler Richtung verfahren werden kann. Zur Aufnahme des Containers auf das Transportfahrzeug muß dieses mit einer gesonderten Aufnahmevorrichtung ausgerüstet werden. Das vorgeschlagene Hilfsfahrwerk kann ohne Umrüstung der Transportbehälter an jeden ISO-Container angebracht werden. Voraussetzung ist jedoch, daß dieses Hilfsfahrwerk am jeweiligen Ein¬ satzort vorhanden ist oder auf dem Transportfahrzeug mit der spezifischen Aufnahmevorrichtung ständig mit¬ geführt wird.

Aus der DE 33 12 585 AI ist ein Hilfsfahrwerk für einen Großraumtransportbehälter, bestehend aus einer hinteren Fahr- und einer vorderen Lenk- und Fahrachse bekannt, die auf einfache Weise schnell an den Rahmen des Transportbehälters an- und abgekuppelt werden können. Hierzu sind an den vorderen und hinteren Stirnseiten des Transportbehälters jeweils obere und untere Fangstücke angeordnet, in denen die vordere und hintere Achse eingesetzt und verbolzt werden. Zwischen den unteren Fangstücken und den Seitenstre¬ ben sind ferner hydraulische Arbeitszylinder einge¬ setzt, die bei Druckbeaufschlagung den Container anheben, um ihn dann vermittels des Hilfsfahrwerkes zu transportieren. Das Hilfsfahrwerk nach DE 33 12

585 AI ist einerseits mit den vorstehend beschriebe¬ nen nachteiligen Eigenschaften behaftet, wobei für den Transport im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb ge¬ sonderte Transportfahrzeuge mit den entsprechenden Containeraufnahmevorrichtungen eingesetzt werden müssen. Die Übertragung dieser Lösung auf ISO-Contai¬ ner erfordert zusätzliche konstruktive Veränderungen, da die genormten Abmessungen eines ISO-Containers durch das Anbringen von Fangstücken für das vordere und hintere Fahrwerk nicht überschritten werden dürfen, und bei beladenen Containern wesentlich höhere Gewichte vom Fahrwerk aufzunehmen sind.

Bekannt sind ferner zahlreiche Vorschläge - EP 0 502 833 AI, DE 30 07 730 AI, US 4 010 990, DE-GM 81 20 121 - um einen Großraumtransportbehälter oder einen ISO-Container mit Hilfe höhenverstellbarer Stützele¬ mente von einem Transportfahrzeug abzusetzen und wieder aufzunehmen. Diese Systeme erfordern wiederum gesonderte Transportfahrzeuge und sind für ISO-Contai¬ ner nur dann anwendbar, wenn sie innerhalb der beste¬ henden Normabmessungen in den konstruktiven Aufbau eines ISO-Containers integriert werden können. Ein schnelles und einfaches Absetzen und Aufnehmen von Containern im Behälterverkehr zur Lösung von tägli¬ chen oder in kurzen Zeitabständen auftretenden Ver- oder Entsorgungsaufgaben ist mit diesen Hilfsmitteln nicht möglich.

Um das Aufnehmen und Absetzen eines Schüttgutcontai¬ ners mit einer gelenkig gelagerten und als Verschlu߬ klappe ausgeführten Stirnwand auf ein mit einem Meilerhaken ausgerüsteten Transportfahrzeug zu er¬ leichtern und die Manipulation mit diesem Schüttgut¬ container zu verbessern, sind gemäß der DE 37 44 712 AI unterhalb des Containerbodens Stützrollen an teleskopisch ausziehbaren und schräg nach unten

gerichteten Trägern angeordnet, die in der ausgezoge¬ nen Stellung festlegbar sind. Die teleskopisch aus¬ ziehbaren Träger sind dabei so angeordnet, daß die Stützrollen in der eingeschobenen Stellung innerhalb der Containernorm liegen. Der Einsatz dieser Stützrol¬ lenanordnung für ISO-Container erfordert einen Aufnah¬ mebügel für den Meilerhaken, der in seiner Anordnung und Ausbildung sowohl den Normabmessungen für den ISO-Container als auch der Normhöhe zum Ansetzen des Meilerhakens entsprechen muß. Zudem ist die teles¬ kopartige Ausbildung des Stützrollenträgers relativ aufwendig, erfordert einen größeren Bauraum und kann bei Beschädigungen an den ineinandergleitenden Trä¬ gerabschnitten zu Funktionsstörungen führen.

Der konstruktive Aufbau eines Haken-Abrollcontainers ist vorrangig auf die Bedingungen für den Transport von Schüttgütern mittels Lastkraftwagen im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb ausgerichtet. Der Vorteil dieses Containertransportsystems ist die hohe Mobili¬ tät durch die uneingeschränkte Erreichbarkeit jedes Einsatzortes und das einfache und schnelle Absetzen und Aufnehmen der Abrollcontainer, unabhängig von Ort und Zeit und ohne zusätzliche technische Ausrüstungen mit Hilfe des am Transportfahrzeug vorhandenen Meiler¬ hakens. Der Nachteil besteht vor allem darin, daß alle Abrollcontainer im beladenen Zustand nur bedingt stapelbar sind und bei Ferntransporten über größere Entfernungen der vorhandene Laderaum eines Eisenbahn¬ waggons oder eines Schiffes, da für diese andere Transportbehälternormen vorgesehen sind, auf Grund der konstruktiven Abmessungen nicht vollständig ausge¬ nutzt wird. Um die Stapelbarkeit von insbesondere gefüllten Abrollcontainern zu verbessern, sind in der DE 31 13 083 AI und 37 22 889 AI Gleitelemente und teilweise verstellbar am Behälter angeordnete Rollen vorgesehen, die mit dem oberen Längsrand des im

Stapel nächst tieferliegenden Behälters zusammenwir¬ ken. Eine durchgreifende Verbesserung der nur beding¬ ten Stapelbarkeit der Abrollcontainer kann mit diesen Maßnahmen nicht erreicht werden. Zudem verbleibt immer noch der Nachteil, daß auf Grund der konstrukti¬ ven Ausbildung der Abrollcontainer der beispielsweise im Bahntransport vorhandene Laderaum nicht vollstän¬ dig ausgenutzt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ISO-Normcontainer so auszurüsten, daß er als Abroll¬ container unter Verwendung der vorhandenen Transport¬ fahrzeuge im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb einge¬ setzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An¬ spruch 1 aufgezeigten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 23.

Durch die vorliegende Lösung wird mit relativ einfachen Mitteln die Kompatibilität zwischen dem im Fernbetrieb eingesetzten ISO-Container und dem Transportsystem für Abrollcontainer hergestellt. Die nach der Erfindung ausgerüsteten ISO-Container können mit Hilfe der Transportfahrzeuge für Haken- Abrollcontainer unmittelbar vor Ort abgesetzt oder aufgenommen und anschließend auf Grund der weiterhin gewährleisteten, uneingeschränkten Stapelbarkeit für Ferntransporte, beispielsweise mit der Bahn, unter vollständiger Ausnutzung des vorhandenen Transportrau¬ mes zu einer entfernt liegenden Aufbereitungs- oder Entsorgungsanlage eingesetzt werden.

Die vorliegende Erfindung ist sowohl für ISO-Contai¬ ner mit halben Höhen, als auch für solche mit unter¬ schiedlichen Längen verwendbar.

Vorhandene ISO-Normcontainer lassen sich durch die vorgeschlagene Ausbildung und Anordnung des Aufnahme- bügels für den Meilerhaken, der Stützrollen und der Gleitschienen nach Anspruch 6 bis 10 verhältnismäßig schnell und kostengünstig umrüsten, wobei durch das bloße Ein- und Ausschwenken des Aufnahmebügels und der Stützrollen und durch die einfache Lagesicherung mittels Steckbolzen eine hohe Funktionssicherheit und eine unkomplizierte Handhabung erreicht werden.

Durch die vorgeschlagene Anordnung und Ausbildung von Gabeltaschen nach den Ansprüchen 2 bis 5 können Haken¬ abrollcontainer und als Hakenabrollcontainer ausgebil¬ dete ISO-Normcontainer ohne Einschränkungen neben den bisher verwendeten Hebezeugen und Transportausrüstun¬ gen auch mit Gabelstaplern sicher bewegt und dadurch die Transport- und Umschlagprozesse mit Containern der genannten Gattung weiter kostenkünstig gestaltet werden.

Die in Kippwerkanordnung angebrachte Druckfeder entsprechen Anspruch 10 bis 13, die zwischen einem an den Stegblechen verdrehbar angeordneten Federlager und einem an der Stützrollenachse vorhandenen festen Federlager eingespannt ist, bewirkt, daß die Tragarme mit den Stützrollen immer in ihren Endstellungen ge¬ halten werden.

Nach Überwindung des Kippunktes, der nach der Hälfte des Schwenkweges erreicht ist, unterstützt die Feder¬ kraft das Erreichen der Arbeitsstellung, wobei durch die Feder ein Teil der Massenkräfte der Tragarme und der Stützrolle kompensiert werden und von der Bedien¬ person nur ein verhältnismäßig geringer Kraftaufwand zum vollständigen Einschwenken der Stützrolle in die Arbeitsendstellung aufgebracht werden muß.

Durch kraftspeichernden Elemente, beispielsweise eine Gasdruckfeder, oder durch hydraulische Arbeits¬ und Druckzylinder, wie in den Ansprüchen 16 bis 23 vorgeschlagen, wird nach dem Entriegeln der die Stützrollen tragenden Tragarme von Hand ein mecha¬ nisch unterstütztes, nahezu selbsttätiges Aus- und Einschwenken der Stützrollen aus oder in die jeweili¬ ge Endstellung erreicht. Die hydraulischen Arbeitszy¬ linder verriegeln gleichzeitig die Tragarme mit den Stützrollen in der jeweiligen Endstellung. Vermittels dieser Lösung kann der mechanischer Aufwand zur Unter¬ stützung der Schwenkbewegungen weitgehend reduziert werden.

Die für den Transport des ISO-Containers auf ein Transportfahrzeug für Abrollcontainer vorgesehenen Mittel befinden sich in ihren Ruhe- oder Ausgangsstel¬ lungen sämtlich in den vorgegebenen Normabmessungen für ISO-Container, wodurch die logistischen Vorteile dieses Großraumtransportbehältersystems voll erhalten bleibt und der gesamte Transportbehälterverkehr weiter rationalisiert werden kann, da ohne eventuelle Umladeprozesse eine direkte logistische Verbindung zwischen den Bestimmungsorten gegeben ist.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs¬ beispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1 die Seitenansicht des nach der Erfindung umgerüsteten ISO-Containers,

Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1,

Fig. 3 die Seitenansicht des vorderen Teiles des Containers nach Fig. 1,

Fig. 4 die Vorderansicht des Containers mit dem in Arbeitsstellung befindlichen Aufnahme¬ bügel für den Meilerhaken,

Fig. 5 die Anordnung der Stützrollen in Ruhestel¬ lung,

Fig. 6 die Anordnung der Stützrollen in Arbeits¬ stellung.

Fig. 7 den Querschnitt A-A aus Fig. 2 durch den Container in Längsachse der Gabeltasche,

Fig. 8 den Schnitt B-B aus Fig. 7,

Fig. 9 den Schnitt C-C aus Fig. 7.

Fig. 10 die Seitenansicht einer ersten Ausfüh¬ rungsform einer Schwenkeinrichtung für die Stützrollen

Fig. 11 den Schnitt D - D aus Fig. 10

Fig. 12 die schematische Darstellung der Anord¬ nung von hydraulischen Arbeits- und Druckzylindern zum Verschwenken der Stützrollen

Fig. 13 eine weitere Ausführungsform zum Ver¬ schwenken und Arretieren der Stützrollen mittels Luftfeder und Sperrstück

Fig. 14 den Schnitt E - E aus Fig. 13

Der in Figur 1 und 2 schematisch dargestellte Contai¬ ner in Form eines stapelbaren, offenen ISO-Normcontai¬ ners 1 ist an seiner vorderen Stirnseite 5 mit einem höhenverstellbaren und ortsveränderlichen Aufnahmebü¬ gel 26 und an der gegenüberliegenden Stirnseite 10 in Eckbereichen 8;9 des Containerbodens 2 mit ein- und ausschwenkbaren Stützrollen 12;13 ausgestattet. Um den Container 1 auf den Führungsrollen oder auf eine Aufnahmevorrichtung eines Transportfahrzeuges für Ab¬ rollcontainer aufnehmen zu können, sind unter dem Containerboden 2 Gleitschienen 3;4 vorgesehen, die innerhalb der Containernorm für ISO-Container angeord¬ net und mit den Querspannten 16 des Containers 1 ver¬ schweißt sind. Die Gleitschienen 3;4 treten an der vorderen Stirnseite 5 aus dem Bereich des Containerbo¬ dens 2 heraus und sind mit den an der Stirnseite 5 ebenfalls innerhalb der Containernorm angebrachten Aufnahmeträgern 6;7 fest verbunden. Das aus den Auf- nahmeträgern 6;7 und den Gleitschienen 3;4 bestehende Tragsystem gewährleistet ein verwindungssteifes Aufnehmen und Absetzen der ISO-Normcontainer auf ein mit einem Meilerhaken ausgestattetes Transportfahr¬ zeug und eine rutschsichere Halterung des Containers 1 während des Straßentransportes.

Der Aufnahmebügel für den Meilerhaken ist vorteilhaf¬ terweise in einer Traverse 27 angeordnet - Fig. 3 -, die zwischen den Aufnahmeträgern 6,'7 durch Verschwen¬ ken um die Achse 28 ortsveränderlich angebracht ist. In seiner Ruhe- oder Ausgangsstellung befindet sich der Aufnahmebügel 26 in einer eingeschwenkten Positi¬ on, die die Normabmessung des ISO-Containers nicht überschreitet und die durch Steckbolzen 29 gesichert wird. Der Aufnahmebügel 26 selbst ragt in dieser Stellung vorteilhafterweise in den Freiraum zwischen den Gleitschienen 3;4 hinein. Um den Container 1 mit Hilfe eines Meilerhakens aufnehmen und wieder abset-

zen zu können, wird der Aufnahmebügel 26 durch Ver¬ schwenken der Traverse 27 um die Achse 28 in seine obere Arbeitsstellung gebracht und in dieser Stellung wieder durch Steckbolzen 29 gesichert. Die Anordnung des Aufnamebügels 26 in eine Traverse 27 hat weiter den Vorteil, daß durch Ortsveränderung der Achse 28 entlang der Aufnahmeträger 6;7 die Höhe für den Zugriff des Meilerhakens verändert und entsprechend den jeweiligen Normen eingestellt werden kann.

Für den Transport des Containers 1 während des Aufnah¬ me- und Absetzvorganges sind in Eckbereichen 8;9 unter dem Containerboden 2 an Tragarmen 11 drehbar gelagerte Stützrollen 12;13 verschwenkbar angebracht, die in ihrer, gemäß einer ersten Ausführungsform, durch Steckbolzen 20 gesicherten Ausgangs- oder Ruhe¬ stellung - Fig. 5 - ebenfalls innerhalb der Container¬ norm positioniert sind und in ihrer Arbeitsstellung - Fig. 6 - die Containernorm überschreiten. Die Stützrollen 12;13 sind so angebracht, daß sie sich in einer verlängerten, senkrechten Ebene der Stirnwand 10 und in einer horizontalen Ebene unterhalb der ISO-Ecken 14 befinden. Die Tragarme 11 sind H-förmig ausgebildet und bestehen aus Laschen 21, die durch obere und untere Paßstücke 22;23 miteinander verbun¬ den sind. Zwischen den freien Enden der Laschen 21 ist jeweils die Stützrolle 12;13 auf einer Achse 25 drehbar gelagert. Der aus den Laschen 21 und den Pa߬ stücken 22;23 gebildete Tragarm 11 ist mittels Bolzen 19 an zwei Stegbleche 15 verschwenkbar angelenkt, die ihrerseits an einem Stützblech 18 angeschweißt sind. Das Stützblech 18 ist an einem Querspannt 16 des Con¬ tainers 1 und an den Tragrahmen der Stirnwand 10 fest angebracht.

Der Tragarm 11, der in seiner ausgeschwenkten Arbeits¬ stellung wiederum durch einen Steckbolzen 20 fixiert ist, liegt mit seinem oberen Paßstück 23 spielfrei an einem Anschlagwinkel 24 an und gewährleistet so, daß die beim Auf- und Absetzen auftretenden relativ hohen Kräfte sicher auf die Tragkonstruktion des Containers 1 übertragen werden.

Diesem Zweck dienen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch die im Anschlagwinkel 24 vorgesehenen Aussparungen 49 zur Aufnahme von Bolzen 57, die an den Tragarmen 11 angeordnet sind. Mit Hilfe der Bolzen 57 erfolgt eine zusätzliche Arretierung der Ar¬ beitsstellung der Stützollen 12;13. Gleichzeitig werden über die Bolzen 57 die beim Aufnehmen und Ab¬ setzen des Containers 1 auftretenden Axialkräfte sicher auf den festen Anschlagwinkel 24 übertragen und bei Entlastung der Stützrollenanordnung ebenfalls in den Containerrahmen eingeleitet.

Beim Umsetzen des im Kurz- oder Mittelstreckenbetrieb als Abrollcontainer eingesetzten ISO-Containers für den Ferntransport per Bahn oder Schiff, wird dieser von den auf den Umschlagplätzen vorhandenen Hebezeu¬ gen aufgenommen und anschließend die in Arbeitsstel¬ lung befindlichen und in dieser Anordnung die Contai¬ nernorm überschreitenden Stützrollen 12;13 und der Aufnahmebügel 26 in die jeweilige Ausgangs- oder Ruhe¬ stellung zurückgeschwenkt und durch die Steckbolzen 20;29 gesichert. Der umgerüstete Container entspricht nunmehr wieder der ISO-Norm und kann auf bekannte Weise in den vorhandenen Transportraum eingestapelt werden. Beim Umsetzen des ISO-Containers aus einem Ferntransport in den Kurz- und Mittelstreckenbetrieb mittels Kraftfahrzeuge, erfolgt die Umrüstung in einen Haken-Abrollcontainer für den Straßenverkehr in der entgegengesetzten Weise.

Der als Hakenabrollcontainer ausgebildete ISO-Normcon¬ tainer 1 ist ferner mit Gabeltaschen 30;31 ausgerü¬ stet, die symmetrisch zur Symmetrieachse der Contai¬ nerlängswand angeordnet und entsprechend den im inter¬ nationalen Transportwesen üblichen und festgelegten Abmessungen voneinander beabstandet sind. An die Stirnflächen der Gabeltaschen 30;31 schließen sich Führungs- und Versteifungsbleche 37 an, die mit dem Rahmenprofil 36 des ISO-Normcontainers 1 fest ver¬ schweißt sind. Obwohl diese Führungs- und Verstei¬ fungsbleche 37 für die Stabilität der Gabeltaschen 30;31 nicht zwingend erforderlich sind, vermeiden sie sicher eine Verschiebung der Gabeltaschen 30;31 bei einem seitlichen Lastangriff und dienen gleichzeitig als Führungshilfe beim Einsetzen der Transportgabel eines Gabelstaplers.

Die Gabeltaschen 30;31 - Fig. 7 bis 9 - bestehen aus einem u-förmigen Obergurt 32 und einem ebenfalls u-förmigen Untergurt 33, die in ihrer Symmetrieachse miteinander verschweißt sind.

Wie in Fig. 2 und 7 dargestellt, erstreckt sich der Obergurt 32, der mit dem Containerboden 2 verschweißt ist, über die gesamte Containerbreite und durchdringt an den betreffenden Stellen den Längsträger 38 und die an dem Längsträger 38 angebrachten Gleitschienen 3;4. Dadurch ist einerseits gewährleistet, daß zum Aufnehmen und Absetzen der Container die Transportga¬ bel des Gabelstaplers vollständig und problemlos unter den Container 1 plaziert und für den Transport der Container 1 im Kurz- und Mittelstreckenverkehr die Transportmittel und -Ausrüstungen für Hakenabroll¬ container weiterhin genutzt werden können.

Andererseits führen die zur sicheren Plazierung der Transportgabel des Gabelstaplers zwingend notwendigen Durchbrüche in den Längsträgern 38 und den Gleitschie¬ nen 3;4 zwangsläufig zu einer erheblichen Verringe¬ rung der gesamten Stabilität des Containers 1. Um diesem Umstand abzuhelfen, sind zusätzliche Maßnahmen zu treffen, die jedoch das Aufnehmen, Absetzen und den Transport der Container mittels Gabelstapler und mit den Transportfahrzeugen für Hakenabrollcontainer in keiner Weise behindern dürfen. Überdies müssen diese Maßnahmen auch den Normabmessungen für ISO-Con¬ tainer entsprechen, um die volle Stapelbarkeit des als Hakenabrollcontainer ausgebildeten ISO-Normcontai¬ ners weiterhin zu sichern.

Zu diesem Zwecke sind gemäß der vorliegenden Erfin¬ dung zunächst zwischen den beiden Längsträgern 38 Ver¬ steifungen 35, vorzugsweise aus einem Winkelprofil, eingeschweißt. Diese Versteifungen 35 sind sowohl mit den Längsträgern 38 und den Gleitschienen 3;4 als auch mit den Längsseiten des Obergurtes 32 und mit dem Containerboden 2 fest verbunden - Fig. 7.

Auf den Außenseiten der Längsträger 38 und der Gleit¬ schienen 3;4 - Fig. 1; 8 und 9 - sind ferner Stabili¬ sierungsbleche 34 angeordnet, die den Bereich der Anordnung der Gabeltaschen 30;31 weiträumig über¬ decken und den Ober- und Untergurt 32;33 umschließend mit dem Längsträger 38 und dem Fuß 39 des Profils der Gleitschienen 3;4 verschweißt sind.

Der sich über die gesamte Breite des Containers 1 er¬ streckende Obergurt 32 führt zu einer wesentlichen Stabilisierung des Containerbodens 2 und nimmt zusam¬ men mit den Versteifungen 35 bei gleichzeitiger Sicherung des notwendigen Freiraumes für die einzuset-

zende Verladetechnik mittels Gabelstabler und/oder Transportfahrzeuge für Hakenabrollcontainer die in diesem Bereich auftretenden Kräfte auf.

Die von außen nach innen bis zu den Gleitschienen 3;4 geführten Untergurte 33 steifen den Container 1 ebenfalls aus und dienen im Zusammenwirken mit den Stabilisierungsblechen 34 ebenfalls der Sicherung der gesamten Stabilität des Containers 1.

Um den manuellen Kraftaufwand zum Verschwenken der Stützrollenanordnung entscheidend zu senken, sind an der Stegblechen 15 kraftspeichernde Elemente in Kippwerkanordnung angebracht, die den Schwenkvorgang mechanisch unterstützen und zu einer Reduzierung des notwendigen Kraftaufwandes führen.

Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist an den Stegblechen 15 ein Bolzen 43 drehfest angebracht, auf dem ein ver¬ drehbares Federlager 44, das durch eine vorgesteckte Scheibe 41 und durch einen Sicherungssplint 42 axial gesichert ist, angeordnet und über einen Zentrier¬ stift 47, der in einem starren Federlager 46 auf der Stützrollenachse 25 geführt und in dem verdrehbaren Federlager 44 eingeschraubt ist, mit der Laufrollen- achse 25 wirkverbunden. Zwischen den beiden Federla¬ gern 44; 46 ist als kraftspeicherndes Element eine Druckfeder 45 unter Vorspannung eingespannt, die durch ihre Kippwerkanordnung den Ein- und Ausschwenk¬ prozeß mechanisch unterstützt.

Die Wirkverbindung zwischen dem drehbaren Federlager 44 und dem starren Federlager 46 über den Zentrier¬ stift 47 gewährleistet ferner, daß in jeder Phase der Schwenkbewegung das verdrehbare Federlager 44 zwangs¬ weise mitgeführt wird.

Im Schwenkprozeß aus der Ruhestellung in die Arbeits¬ stellung und umgekehrt treten zwangsläufig Axialkräf¬ te auf, die unter Umständen von der Druckfeder 45 auf¬ genommen werden und zu einer Reduzierung der verfügba¬ ren Federkräfte führen können. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist in dem verdrehbar ausgebildeten Federla¬ ger der Zentrierstift 47 eingeschraubt, der im star¬ ren Federlager 46 auf der Stützrollenachse 25 geführt wird und die Rollenachse 25 durchdringt. Die während des Schwenkprozesses auftretenden Axialkräfte werden von dem Zentrierstift 47 sicher aufgenommen und auf die Stützrolle 12;13 oder über die Tragarmanordnung auf den Containerrahmen übertragen. Die Federkraft der Druckfeder 45 steht somit uneingeschränkt zur Un¬ terstützung der von Hand auszuführenden Schwenkbewe¬ gung zur Verfügung.

Neben der Federkraft der Druckfeder 45, die versucht, die Tragarme 11 mit den Stützrollen 12;13 in ihren Endstellungen zu halten, wird sowohl die Arbeitsstel¬ lung als auch die Ruhestellung durch eine Sperre 48 zusätzlich fixiert. Die Sperre 48 ist durch eine Feder 50 vorgespannt und hintergreift in der Arbeits¬ stellung den festen Anschlagwinkel 24. Die Sperre 48 sichert außerdem, daß bei einer Rückwärtsbewegung des Containers die in ihren Arbeitsstellungen befindli¬ chen Rollen 12;13 nicht eingeschwenkt werden kann.

Die Federvorspannung der Sperre 48 ist so gewählt, daß sie zu Beginn des Schwenkprozesses von Hand leicht entriegelbar ist. Nach dem Entriegeln der Sperre 48 wird die Federkraft, die die Tragarme 11 mit den Stützrollen 12;13 in ihre Ruhestellung hält, durch die Massekräfte von Tragarm 11 und Stützrolle 12;13 teilweise kompensiert. Für den Ausschwenkprozeß ist dadurch eine wesentlich niedrigere, von Hand auf¬ zubringende Kraft erforderlich.

Eine weitere Ausführungsvariante ist in Fig. 12 darge¬ stellt, die besonders vorteilhaft bei ISO-Norm-Contai¬ ner, die mit einer Hydraulikpumpe ausgerüstet sind, Anwendung findet.

Das Verschwenken der Stützrolle 12 aus ihrer Ruhestel¬ lung in die Arbeitsstellung und umgekehrt erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders 51;53, der auch gleichzeitig den Tragarm mit der Stützrolle 12 in der jeweiligen Endstellung verriegelt bzw. fi¬ xiert. Der Arbeitszylinder 51;53 ist über eine Aufnah¬ me 52 am Containerboden 2 verschwenkbar angeordnet und durch einen Aufnahmeflansch 54 im Bereich der Stützrollenachse 25 drehbeweglich angelenkt.

Um gegebenenfalls auch größere Massekräfte zu überwin¬ den, die beispielsweise am Anfang des Schwenkprozes¬ ses aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung auftreten können, ist am Containerboden 2 ein weite¬ rer Druckzylinder 55 mit einer begrenzten Hubweite vorgesehen, dessen Druckkolben 56 am Steg des U-Pro- fil der Tragarme 11 anliegt.

Durch eine entsprechende Dimensionierung der Arbeits¬ und Druckzylinder 51;55 besteht außerdem die Möglich¬ keit auch größere Massekräfte, beispielsweise die eines beladenen Containers, zu überwinden und den beladenen Container einseitig mit Hilfe der verschwenkbar angeordneten Stützrollen 12;13 anzuhe¬ ben.

Beide hydraulische Zylinder 51 und 55 sind über Druckleitungen mit einer, vorzugsweise am ISO-Norm-Container vorhandenen, Handpumpe für eine Arbeitsflüssigkeit (nicht dargestellt) verbunden.

Eine weitere vorteilhafte und kostengünstige Variante für das Ein- und Ausschwenken der Stützrollen 12;13 unter Verwendung einer Gasdruckfeder 63 und eines Sperrstückes 58, das die jeweilige Endlage der Tragar¬ me 11 mit den Stützrollen 12;13 arretiert, ist in Fig. 13 und 14 dargestellt. Diese Lösung zeichnet sich durch einen relativ einfachen konstruktiven Aufbau aus und hat den Vorteil, daß der Schwenkprozeß und das erneute Sichern der Endstellung nach Verstel¬ len des Sperrstückes 58 aus seiner Ruhe- und Sperr¬ stellung sich selbsttätig vollzieht.

Zwischen den Stegblechen 15 ist in einer Führung 62, die mit der Tragarmanordnung fest verschweißt ist, das Sperrstück 58 axial verschiebbar gelagert und mit einer durch die Feder 64 vorgespannten Zugstange 59 verbunden. Das Sperrstück 58 besitz zwei im Winkel zueinander angeordnete Arbeitsflächen 60;61, die in Zusammenwirken mit den Laschen 21 der Tragarme 11 die jeweile Endstellung der Stützrollen 12;13 sicher arretieren. Durch Betätigen der Zugstange 59, die das Sperrstück 58 ständig in Sperr- und Ruhestellung hält, wird der mit einer seiner Stegbleche 15 an einer der Arbeitflächen 60;61 anliegende Tragarm freigegeben und mit Unterstützung durch die Gasdruck¬ feder 63, die zwischen der Stützrollenachse 25 und dem Bolzen 19 angeordnet ist, verschwenkt. Während der Schwenkbewegung gleitet das Sperrstück 58 auf der Wange 65 der Lasche 21 des Tragarmes 11 entlang und rastet nach Passieren der Arbeitslache 60;61 durch die Lasche 21 wieder in seine Ruhe- und Sperrstellung ein.

Bezugszeichenaufstellung

1 ISO-Normcontainer

2 Containerboden

3 Gleitschiene

4 Gleitschiene

5 vordere Stirnwand

6 Aufnahmeträger

7 Aufnahmeträger

8 Eckbereich

9 Eckbereich

10 Stirnwand

11 Tragarm

12 Stützrolle

13 Stützrolle

14 ISO-Ecke

15 Stegblech

16 Querspannt

17 Querträger

18 Stützblech

19 Bolzen

20 Steckbolzen

21 Laschen

22 Paßstück

23 Paßstück

24 Anschlagwinkel

25 Stützrollenachse

26 Aufnahmebügel

Traverse Achse Steckbolzen Gabeltasche Gabeltasche Obergurt Untergurt Stabilisierungsblech Versteifung Rahmenprofil Führungs- und Versteifungsblech Längsträger Fuß Steg Scheibe Sicherungssplint Lagerzapfen Federlager Druckfeder starres Federlager Zentrierstift Sperrhebel Aussparung Zugfeder hydr. Arbeitszylinder Aufnahme Kolben Aufnahmeflansch Druckzylinder Druckkolben Bolzen Sperrstück Zugstange Arbeitsfläche Arbeitsfläche

Führung Gasdruckfeder Feder Wange