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Patent Searching and Data


Title:
LATCH WITH STOP ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/180880
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a latch (1) for a door having a locking tongue (2) which can move back and forth between an unlocked position and a locked position, can be used in two different installation positions (M1, M2) and has a stop (3) limiting the movement, wherein, in order to use the locking tongue (2) in the different installation positions (M1, M2), the stop (3) is designed as a stop adapter detachably connected to the locking tongue (2).

Inventors:
SCHMITZ MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/056247
Publication Date:
September 16, 2021
Filing Date:
March 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
EMKA BESCHLAGTEILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05C3/04; E05C9/04
Foreign References:
DE29809805U11998-08-27
DE20102793U12001-07-19
DE102018102286A12019-08-01
DE9406576U11994-08-04
DE202005020042U12006-02-23
US20090315342A12009-12-24
Attorney, Agent or Firm:
FEDER WALTER EBERT PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Verschluss für eine Tür mit einer zwischen einer Entriegelungsstel lung und einer Verriegelungsstellung hin und her bewegbaren Verrie gelungszunge (2), die in zwei verschiedenen Montagepositionen (M1, M2) verwendbar ist, und die einen die Bewegung begrenzenden An- schlag (3) aufweist, d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Anschlag (3) zur Verwendung der Verriegelungszunge (2) in den verschiedenen Montagepositionen (M1, M2) als mit der Verriege lungszunge (2) lösbar verbundener Anschlagsadapter ausgestaltet ist.

2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Montageposition (M1, M2) eine unterschiedliche Verriegelungsebene (V1, V2) zugeordnet ist. 3. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verriegelungszunge (2) einen Verriegelungsbereich (2.1 ) zur Verriegelung einer Tür und einen Montagebereich (2.2) zur Montage der Verriegelungszunge (2) auf einer Betätigungswelle (5) auf weist.

4. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver riegelungsbereich (2.1 ) gegenüber dem Montagebereich (2.2) zur An passung an unterschiedliche Türrahmenabmessungen versetzt ist. 5. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (2) in der ersten Monta- geposition (M1 ) gegenüber der zweiten Montageposition (M2) um 180 Grad um eine Montageachse (M) gedreht ist.

6. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Anschlag (3) als Steckanschlag ausgestaltet ist.

7. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (2) eine Anschlagaufnah- me (2.3) aufweist, durch die sich ein Anschlagbereich (3.1 ) des An schlags (3) hindurch erstreckt.

8. Verschluss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anschlag (3) einen Montagebereich (3.2) zur An- Ordnung auf der Betätigungswelle (5) aufweist.

9. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Anschlag (3) unabhängig von der Montagepo sition (M1, M2) der Verriegelungszunge (2) auf der Betätigungswelle (5) anordbar ist.

10. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich net durch einen Kompressionsschuh (7), der, insbesondere zur Kom pression einer Türdichtung in der Verriegelungsstellung, lösbar mit der Verriegelungszunge (2) verbindbar ist.

11 . Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (2) einen Verbindungsbe reich (2.4) mit mehreren, insbesondere sechs, Mitnehmeraufnahmen (2.5) aufweist, die wahlweise mit einem Mitnehmer (9) zur Verbin dung mit einer Anschlussstange (8) bestückbar sind. 12. Verschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mit nehmer (9) als Hammerkopfmitnehmer (9.1) oder als Zylinderkopf mitnehmer (9.2) ausgestaltet ist.

13. Verschluss nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest zwei Mitnehmeraufnahmen (2.5) zur Errei chung unterschiedlicher Anschlussstangenhübe unterschiedliche Ab stände zur Verriegelungsachse (V) aufweisen.

14. Verfahren zur Verriegelung einer Tür mit einem Verschluss (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (2) wahlweise in einer von zwei ver- schieden Montagepositionen (M1, M2) auf der Betätigungswelle (5) angeordnet wird und der Anschlag (3) als Anschlagsadapter zur Adap tion an die Montagepositionen (M1, M2) mit der Verriegelungszunge (2) verbunden wird. 15. Tür mit einem Verschluss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Verschluss mit Anschlagsadapter Die Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Tür mit einer zwischen ei ner Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung hin und her be wegbaren Verriegelungszunge, die in zwei verschiedenen Montagepositio nen verwendbar ist, und die einen die Bewegung begrenzenden Anschlag aufweist.

Entsprechende Verschlüsse mit zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung hin und her bewegbaren Verriegelungszungen sind bereits bekannt und werden in ganz verschiedenen Bereichen einge setzt, um Türblätter gegenüber einem Rahmen festzulegen, so dass die Tü- ren dann nicht mehr geöffnet werden können. Der Begriff Tür umfasst da bei nicht nur Türen an sich, sondern auch Fenster, Luken, Klappen, Abde- ckungen und ganz allgemein bewegbare Schließelemente, die zum Ver schließen eines Raumes eingesetzt werden können.

Wenn die Tür geschlossen ist und sich die Verriegelungszunge in der Verrie- gelungsstellung befindet, hintergreift die Verriegelungszunge den Türrah men oder sie greift in den Türrahmen ein, so dass das Türblatt dann nicht mehr gegenüber dem Türrahmen bewegbar ist und folglich nicht geöffnet werden kann. Um die Tür wieder zu öffnen, muss die Verriegelungszunge zunächst aus der Verriegelungsstellung zurück in die Entriegelungsstellung bewegt werden. In dieser Stellung hintergreift die Verriegelungszunge den Türrahmen nicht mehr bzw. greift nicht mehr in den Türrahmen ein, so dass das Türblatt dann wieder gegenüber dem Türrahmen bewegt und so geöffnet werden kann. Die entsprechenden Verriegelungszungen werden auch als Vorreiberzungen und die Verschlüsse entsprechend als Vorrei- berverschlüsse bezeichnet.

Um die Bewegung der Verriegelungszunge zu begrenzen, so dass diese nur zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin und her und nicht darüber hinausbewegt werden kann, weist die Verriegelungs- zunge in der Regel einen oder auch mehrere Anschläge auf. Diese Anschläge geraten in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung in Kontakt mit einem zumeist feststehenden Gegenanschlag und sorgen somit für festdefinierte Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen der Verriege lungszunge.

Zwar lässt sich durch die entsprechenden Anschläge die Bewegung der Ver riegelungszunge zuverlässig begrenzen, jedoch ergeben sich Probleme, wenn die Verriegelungszunge in verschiedenen Montagepositionen verwen det wird. Denn bei einer Änderung der Montageposition der Verriegelungs- zunge ändert sich auch das Anschlagsbild bzw. die Position der Anschläge gegenüber den Gegenanschlägen. Es kann somit Vorkommen, dass die Posi- tion der Anschläge nicht mehr zu der Entriegelungs- und Verriegelungsstel lung passt und die Bewegung der Verriegelungszunge nicht mehr wie ge wünscht begrenzt wird. Entsprechende Verriegelungszungen sind daher nicht oder nur wenig variabel einsetzbar.

Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die A u f g a b e , einen Verschluss anzugeben, der eine Verwendung der Verriegelungszunge in verschiedenen Montagepositionen bei gleichbleibendem Anschlagsbild erlaubt. Diese Aufgabe wird bei einem Verschluss der eingangs genannten Art dadurch g e l ö s t , dass der Anschlag zur Verwendung der Verriegelungs zunge in den verschiedenen Montagepositionen als mit der Verriegelungs zunge lösbar verbundener Anschlagsadapter ausgestaltet ist. Durch die lösbare Verbindung des Anschlags mit der Verriegelungszunge kann die Verriegelungszunge, unabhängig vom Anschlag, in verschiedenen Montagepositionen verwendet werden. Der Anschlag ist als Anschlagsadap ter in der Lage, dasselbe Anschlagsbild zu erzeugen, unabhängig von der Montageposition der Verriegelungszunge. Es ist somit nicht erforderlich, für verschiedene Montagepositionen auch verschiedene Verriegelungszungen bereitzustellen, sondern es genügt oft schon eine einzige in verschiedenen Montagepositionen verwendbare Verriegelungszunge.

Zur Bewegung der Verriegelungszunge von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung oder von der Verriegelungsstellung in die Entriege lungsstellung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verriege lungszunge um eine Verriegelungsachse hin und her drehbar ist. Die Verrie gelungszunge kann durch diese Bewegung in die Verriegelungsstellung hin ter den Türrahmen oder in den Türrahmen eingeschwenkt werden und auch wieder aus dieser Stellung zurück in die Entriegelungsstellung ausge schwenkt werden. Die Verriegelungsachse kann sich durch die Betätigungs- welle erstrecken. Vorteilhaft ist die Betätigungswelle symmetrisch, insbe sondere drehsymmetrisch, ausgestaltet und bei der Verriegelungsachse kann es sich um die Symmetrieachse handeln. Um die Verriegelungszunge entsprechend hin und her zu drehen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese auf einer Betätigungswelle ange ordnet ist, die über ein Betätigungselement drehbar ist. Über das Betäti gungselement kann somit die Verriegelungszunge um die Verriegelungsach se zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin- und her gedreht werden. Dies ist bspw. möglich, indem über das Betäti gungselement die Betätigungswelle gedreht wird. Das Betätigungselement kann an der Außenseite der Tür bzw. des Türblattes angeordnet und die Verriegelungszunge kann entsprechend auf der Innenseite der Tür bzw. des Türblattes angeordnet sein. Die Betätigungswelle kann sich von dem Betäti- gungselement durch das Türblatt hindurch zur Verriegelungszunge erstre cken und das Betätigungselement kann mit der Verriegelungszunge drehge koppelt sein. Zur Realisierung einer entsprechenden Drehkopplung kann die Betätigungswelle als Vierkantstab ausgestaltet sein und die Verriegelungs zunge kann formschlüssig auf dieser Betätigungswelle angeordnet, insbe- sondere auf die Betätigungswelle aufgesteckt sein. Auch das Betätigungs element kann entsprechend auf die Betätigungswelle aufgesteckt sein. Fer ner ist es aber auch möglich, dass das Betätigungselement fest mit der Be tätigungswelle oder auch einstückig mit dieser verbunden ist. Um das Betätigungselement zu drehen, kann dieses als Schwenkhebel oder als ein Türgriff ausgestaltet sein. Weiterhin ist es auch möglich, dass das Betätigungselement eine Schnittstelle zur Betätigung über einen Schlüssel oder über ein Werkzeug aufweist. Auch eine rein elektrische Betätigung, bspw. über eine Funkverbindung, ist ebenfalls möglich. Die Verriegelungszunge kann lösbar mit der Betätigungswelle verbunden sein und über ein Befestigungselement, wie beispielsweise eine Schraube, insbesondere in axialer Richtung, gesichert sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Betätigungswelle als mit einem Gewin- de versehener Vierkantstab ausgestaltet ist. Dies ermöglicht zum einen, dass die Verriegelungszunge auf den Vierkantstab aufgesteckt werden kann, so dass diese dann mit dem Vierkantstab drehgekoppelt ist und darüber hinaus, dass die Verriegelungszunge mittels einer Schraube auf sehr einfa che Weise auf dem Vierkantstab gesichert werden kann.

Im Hinblick auf die verschiedenen Montagepositionen hat es sich als vor teilhaft herausgestellt, wenn jeder Montageposition eine unterschiedliche Verriegelungsebene zugeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird er reicht, dass die Verriegelungszunge die Tür in jeder Montageposition in ei- ner anderen Verriegelungsebene verriegeln kann. Die Verriegelungszunge kann insofern zur Anpassung an verschiedene Türrahmenabmessungen in verschiedenen Montagepositionen verwendet bzw. montiert werden. Vor teilhaft ist es, wenn die Verriegelungszunge zur Anpassung an verschiedene Rahmenstärken in verschiedenen Montagepositionen verwendet bzw. mon- tiert wird. Die Verriegelungszunge kann bspw. in einer Montageposition zur Verriegelung einer Tür mit einem schmalen Türrahmen und in einer ande ren Montageposition zur Verriegelung einer Tür mit einem dickeren Tür rahmen verwendet werden. Somit kann sich in den verschiedenen Montagepositionen der Abstand der jeweiligen Verriegelungsebene von dem Betätigungselement ändern. Vor teilhaft ist es, wenn die Montageposition so gewählt wird, dass der Abstand der Oberfläche des Türblattes, insbesondere der Innenseite des Türblattes, zumindest in etwa, gleichbleibt. Insofern kann auch erreicht werden, dass sich mit demselben Verschluss sowohl dicke als auch schmale Türblätter in derselben Weise verriegeln lassen, ohne dass weitergehende Anpassungen erforderlich wären.

In Weiterbildung der Verriegelungszunge hat es sich als vorteilhaft heraus- gestellt, wenn diese einen Verriegelungsbereich zur Verriegelung einer Tür und einen Montagebereich zur Montage der Verriegelungszunge auf der Be tätigungswelle aufweist. Der Verriegelungsbereich kann sich bei einer Be wegung, insbesondere einer Drehbewegung, zwischen der Verriegelungs stellung und der Entriegelungsstellung in den Türrahmen der Tür oder hin- ter dem Türrahmen an der Tür bewegen, so dass dann das Türblatt gegen über dem Türrahmen festgelegt ist und die Tür nicht geöffnet werden kann. Vorteilhaft ist der Verriegelungsbereich quaderförmig ausgestaltet.

Der Montagebereich kann mit der Betätigungswelle verbindbar sein. Vor- teilhaft ist es, wenn der Montagebereich eine Montagbohrung in Form einer unrunden, insbesondere einer viereckigen, Bohrung aufweist. Diese Monta gebohrung ermöglicht dann eine lösbare und drehgekoppelte Verbindung der Verriegelungszunge bzw. des Montagebereichs mit der Betätigungswel le. Ferner kann der Montagebereich einstückig mit dem Verriegelungsbe- reich verbunden sein, was eine ausreichende Stabilität der Verriegelungs zunge gewährleistet. Der Montagebereich und der Verriegelungsbereich können beide parallel versetzt zueinander angeordnet sein und sich parallel zur Tür bzw. zur Oberfläche des Türblattes erstrecken. Im Hinblick auf den Verriegelungsbereich hat es sich als vorteilhaft heraus gestellt, wenn dieser zwei Verriegelungsflächen aufweist, wobei jeder Mon tageposition eine der beiden Verriegelungsflächen zugeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass in Abhängigkeit der Montageposition eine der beiden Verriegelungsflächen in den Türrahmen eingreifen bzw. hinter dem Türrahmen greifen kann. In der ersten Montageposition kann bei spielsweise eine erste Verriegelungsfläche in oder hinter den Rahmen grei- fen und in der zweiten Montageposition eine zweite Verriegelungsfläche. Jeder Verriegelungsfläche kann eine Verriegelungsebene zugeordnet sein.

Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Verriegelungszunge bzw. des Verrieg- lungsbereichs hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verriege lungsbereich die rechteckige oder eine ellipsenförmige Querschnittsform aufweist. Weiterhin ist es aber auch denkbar, dass die Verriegelungszunge einen trapezförmigen Querschnitt oder einen Querschnitt eines an zwei Ecken abgeschnittenen Rechtecks aufweist.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Verriegelungsbe reich gegenüber dem Montagebereich zur Anpassung an unterschiedliche Türrahmenabmessungen versetzt ist. Mit der Anpassung an unterschiedliche Türrahmenabmessungen ist die Anpassung an die Türrahmenabmessungen unterschiedlicher Türrahmen gemeint. Durch diese versetzte Anordnung kann die Verriegelungszunge bzw. der Verschluss, abhängig von der ent sprechenden Montageposition, für verschiedene Türrahmen verwendet werden. Der Verriegelungsbereich kann gegenüber dem Montagebereich in Richtung der Verriegelungsachse versetzt sein bzw. parallel zur Verriege- lungsachse versetzt sein. Durch diese Ausgestaltung lässt sich derselbe Ver schluss für unterschiedliche Türrahmenabmessungen, insbesondere für un terschiedliche Türrahmenstärkenverwenden. Die Verriegelungszunge kann eine Kröpfung aufweisen, wobei entsprechend der Verriegelungsbereich gegenüber dem Montagebereich versetzt ist. Die Verriegelungszunge muss zur Verriegelung der Tür den Türrahmen hintergreifen oder in den Türrah men eingreifen. Insbesondere wenn der Türrahmen hintergriffen werden soll, spielt die Stärke bzw. die Dicke des Türrahmens eine zentrale Rolle. Denn je dicker der Türrahmen ist, desto weiter muss dann auch der Verrie gelungsbereich gegenüber dem Montagebereich versetzt sein. Durch die verschiedenen Montagepositionen kann somit dieselbe Verriegelungszunge für zwei verschiedene Rahmenstärken eingesetzt werden. Auch ein Tole ranzausgleich kann durch die beiden Montagepositionen erreicht werden.

Weiterhin ist es auch möglich, durch die verschiedenen Montagepositionen unterschiedliche Anpressdrücke zu erreichen. Unter dem Anpressdruck wird der Druck verstanden, mit dem das Türblatt gegen den Türrahmen bzw. gegen die zwischen dem Rahmen und dem Türblatt angeordnete Türdich tung gepresst wird. Damit die Tür in der geschlossenen Stellung der mög lichst dicht ist und damit auch nur ein begrenzter Wärmetransfer zwischen dem Innenraum und dem Außenraum stattfinden kann, ist es erforderlich, die entsprechende Türdichtung durch das Türblatt in der geschlossenen Stellung zu komprimieren. Ist der Anpressdruck zu gering und die Türdich tung nicht ausreichend komprimiert, dichtet die Tür den Innenraum nicht zuverlässig ab. Wenn der Anpressdruck groß ist, wird entsprechend auch viel Kraft benötigt, um die Tür zu schließen und um die Verriegelungszunge in die Verriegelungsstellung zu überführen. Insofern muss im Hinblick auf den Anpressdruck ein Mittelweg gefunden werden, der eine zuverlässige Abdichtung auf der einen Seite und zudem eine leichtgängige Verriegelung der Tür ermöglicht.

Ob eine Verriegelungszunge zur Anpassung verschiedener Rahmenstärken oder zur Anpassung des Anpressdrucks in den verschiedenen Montagepositi onen verwendet wird, kann davon abhängen, wie weit der Verriegelungsbe reich gegenüber dem Montagebereich versetzt ist. Bei eher geringem Ver- satz ist auch der Abstand der verschiedenen Verriegelungsebenen gering, so dass sich eine solche Verriegelungszunge eher zur Anpassung des Anpress drucks eignet. Bei größerem Versatz ist auch der Abstand der beiden Ver riegelungsebenen größer, so dass die Verriegelungszunge dann eher zum Ausgleich verschiedener Rahmenstärken in den beiden Montagepositionen verwendet werden kann. Denn in der Regel ist zur Anpassung des Verschlus- ses bzw. der Verriegelungszunge an verschiedene Rahmenstärken ein größe rer Versatz erforderlich als zur Anpassung des An pressdrucks.

Im Hinblick auf die beiden Montagepositionen hat es sich weiterhin als vor- teilhaft herausgestellt, wenn der Verriegelungsbereich gegenüber dem Montagebereich in der ersten Montageposition nach hinten und in der zwei ten Montageposition nach vorne versetzt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt, dass entsprechend auch die beiden Verriegelungsebenen einmal nach hin ten und einmal nach vorne versetzt sind, so dass sich unterschiedliche Schließbilder ergeben und sich sowohl Türen mit dicken Rahmen als auch mit dünnen Rahmen, wahlweise auch mit unterschiedlichen Anpressdrü cken, verriegeln lassen. Die entsprechenden Richtungen, nach vorne und nach hinten, können sich auf den Abstand zum Türblatt bzw. zu dem Betä tigungselement beziehen. Nach hinten kann insoweit bedeuten, aus Rich- tung des Türblatts oder aus Richtung des Betätigungselements nach hinten, nach vorne kann entsprechend bedeuten, aus Richtung des Türblatts oder aus Richtung des Betätigungselements nach vorne.

Weiterhin hat es sich im Hinblick auf die beiden Montagepositionen als vor- teilhaft herausgestellt, wenn die Verriegelungszunge in der ersten Monta geposition gegenüber der zweiten Montageposition um 180 Grad um eine Montageachse gedreht ist. Die Montageachse kann senkrecht zu der Verrie gelungsachse angeordnet sein. Die Verriegelungsachse kann in einem rech ten Winkel zum Türblatt stehen, so dass insofern die Montageachse parallel zu der Türblattoberfläche angeordnet sein kann.

Zur Änderung der Montageposition der Verriegelungszunge kann insofern zunächst das Befestigungselement von der Betätigungswelle entfernt und dann die Verriegelungszunge ebenfalls von der Betätigungswelle entfernt, insbesondere von der Betätigungswelle gezogen, werden. Nach einer Dre hung der Verriegelungszunge um die Montageachse kann diese dann in der zweiten Montageposition wieder auf der Betätigungswelle angeordnet und anschließend über das Befestigungselement auf der Betätigungswelle gesi chert werden. Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Anschlags hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser als Steckanschlag ausgestaltet ist. Eine derarti ge Ausgestaltung ermöglicht eine werkzeuglose Montage und Demontage des Anschlags und insofern auch eine einfache Verwendung der Verriege lungszunge in den verschiedenen Montagepositionen.

Der Anschlag kann einen insbesondere bolzenförmigen Anschlagbereich zum Anschlag an einem Gegenanschlag aufweisen. Der Anschlagbereich kann sich parallel zur Verriegelungsachse und durch die Verriegelungszunge hin durch erstrecken. Bei einer Bewegung der Verriegelungszunge zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung kann der Anschlagbe reich somit in jeder dieser zwei Positionen an einem Gegenanschlag an schlagen, so dass eine weitergehende Bewegung der Verriegelungszunge verhindert wird. Der Gegenanschlag kann mit dem Türblatt, mit dem Tür rahmen, mit dem Betätigungselement oder auch mit einem Verschlussge- häuse gekoppelt sein und sich bei einer Bewegung der Verriegelungszunge nicht mitbewegen. Der Anschlagbereich kann als Hohlbolzen ausgestaltet sein und eine unrunde, insbesondere eine ovale, Form haben.

Im Hinblick auf die Verriegelungszunge hat es sich als vorteilhaft herausge- stellt, wenn diese eine Anschlagaufnahme aufweist, durch die sich der An schlagbereich hindurch erstrecken kann. Der Anschlag kann von hinten durch die Verriegelungszunge gesteckt werden, wobei der Anschlagbereich dann durch die Anschlagaufnahme hindurch reicht. Der Anschlagbereich kann dann senkrecht gegenüber der Oberfläche der Verriegelungszunge, insbesondere gegenüber dem Montagebereich der Verriegelungszunge, her vorstehen. Die Anschlagaufnahme kann demnach an die geometrische Aus- gestaltung des Anschlagbereichs ausgestaltet sein, insbesondere kann die Anschlagaufnahme als unrunde, insbesondere als ovale, Bohrung ausgestal tet sein. Die Anschlagaufnahme kann im Montagebereich der Verriegelungs zunge angeordnet sein.

Der Anschlag kann einen Montagebereich zur Anordnung auf der Betäti gungswelle aufweisen. Über den Montagebereich kann der Anschlag zu sammen mit der Verriegelungszunge, insbesondere drehgekoppelt, auf der Betätigungswelle angeordnet sein. Der Montagebereich kann dafür eine Ausnehmung aufweisen, die korrespondierend zu der Montagebohrung der Verriegelungszunge ausgestaltet sein kann. Als vorteilhaft hat es sich her ausgestellt, wenn die Ausnehmung eine drehgekoppelte Anordnung des An schlags auf der Betätigungswelle ermöglicht. Die Ausnehmung kann daher unrund, insbesondere als Viereckausnehmung, ausgestaltet sein. Bei einer Drehbewegung der Betätigungswelle kann der Anschlag somit zusammen mit der Verriegelungszunge um die Verriegelungsachse bewegt werden.

Über das Befestigungselement kann nicht nur die Verriegelungszunge in axialer Richtung auf der Betätigungswelle gesichert sein, sondern gleichzei- tig auch der Anschlag. Der Anschlag kann sich daher, insbesondere in jeder Montageposition, zwischen dem Befestigungselement und der Verriege lungszunge befinden. Weiterhin können sich der Montagebereich des An schlags und das Betätigungselement im Hinblick auf die Verriegelungszunge gegenüberliegen. Der Montagebereich des Anschlags kann am Montagebe- reich der Verriegelungszunge anliegen.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Anschlag un abhängig von der Montageposition der Verriegelungszunge auf der Betäti gungswelle anordbar ist. Dies ermöglicht dasselbe Anschlagsbild unabhängig von der Montageposition der Verriegelungszunge. Die Ausrichtung des An schlags kann somit unabhängig von der Verriegelungszunge gleichbleiben. Vorteilhaft ist es, wenn der Anschlag bzw. der Anschlagbereich in Richtung der Tür bzw. in Richtung des Betätigungselements weist.

Weiterhin wird im Hinblick auf den Verschluss vorgeschlagen, dass dieser einen Kompressionsschuh aufweist, der, insbesondere zur Kompression ei ner Türdichtung in der Verriegelungsstellung, lösbar mit der Verriegelungs zunge verbindbar ist. Vorteilhaft ist es ferner, wenn der der Kompressions schuh in beiden Montagepositionen mit der Verriegelungszunge verbindbar ist. Durch die Montage der Verriegelungszunge in den verschiedenen Monta- gepositionen, kann derselbe Verschluss variabel auch für verschiedene Tü ren und insbesondere für verschiedene Rahmen eingesetzt werden. Durch die Möglichkeit, den Montageschuh in jeder Montagepositionen der Verrie gelungszunge mit dieser zu verbinden, kann derselbe Montageschuh auch in den unterschiedlichen Montagepositionen verwendet und in jeder Montage- position zum einen zu einer Erhöhung des Anpressdrucks gegenüber einer Verriegelungszunge ohne Montageschuh führen und zum anderen auch die Gleiteigenschaften der Verriegelungszunge verbessern. Der Kompressions schuh ist somit unabhängig von der Montagestellung der Verriegelungszun ge. Weiterhin kann der Kompressionsschuh auch ebenfalls zum Ausgleich der Türrahmenabmessungen, insbesondere der Rahmenstärke, eingesetzt werden.

Im Hinblick auf die Verbindung des Kompressionsschuhs mit der Verriege lungszunge hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kompressi- onsschuh in beiden Montagepositionen dieselbe Ausrichtung aufweist. Der Kompressionsschuh kann so in beiden Montagepositionen seine Kompressi- ons- bzw. seine Gleitaufgaben zuverlässig erfüllen. Der Kompressionsschuh kann eine Kompressionsfläche aufweisen, die unabhängig von der Montage positionen der Verriegelungszunge immer in dieselbe Richtung weist. Die Kompressionsfläche kann dem Türblatt zugewandt sein und diese kann bei geschlossener und verriegelter Tür zumindest teilweise an dem Türrahmen anliegen.

Im Hinblick auf die Verbindung des Kompressionsschuhs mit der Verriege- lungszunge hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Kompressions schuh auf die Verriegelungszunge aufsteckbar ist. Dies ermöglicht eine ein fache, intuitive und werkzeugfreie Verbindung des Kompressionsschuhs mit der Verriegelungszunge. Auch die Demontage des Kompressionsschuhs von der Verriegelungszunge kann insofern sehr einfach und ohne den Einsatz von Werkzeug bewerkstelligt werden, da der Kompressionsschuh dafür nur wieder von der Verriegelungszunge abgezogen werden muss. Vorteilhaft ist der Kompressionsschuh einteilig.

Weiterhin hat es sich im Hinblick auf den Kompressionsschuh als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser eine Kompressionsfläche aufweist, die in der verriegelten Stellung zumindest teilweise am Türrahmen anliegt. Bei einer Bewegung der Verriegelungszunge von der Entriegelungsstellung in die Ver riegelungsstellung kann die Kompressionsfläche am oder im Rahmen abglei ten, die Türdichtung bei diesem Abgleitvorgang komprimieren und die Tür dann gegen ein ungewolltes Öffnen sichern. Denn um die Tür zu öffnen, muss die Verriegelungszunge mit dem entsprechenden Kompressionsschuh zunächst wieder in die Entriegelungsstellung überführt werden.

In diesem Zusammenhang hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausge- stellt, wenn die Kompressionsfläche zumindest abschnittsweise als konvexe Fläche ausgestaltet ist. Die Ausgestaltung als konvexe Fläche ermöglicht, dass das Türblatt beim Abgleiten der Kompressionsfläche im oder am Rah men gegen die Türdichtung gedrückt wird und diese komprimiert. Aufgrund der konvexen Kompressionsfläche kann die Kompression der Türdichtung beim Verschwenken der Verriegelungszunge in die Verriegelungsstellung ansteigen und in der Verriegelungsstellung dann ihren maximalen Wert er- reichen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn Kompressionsfläche abgerundet ist und keine Kanten aufweist. Dies ermöglicht auch ein einfacheres Ver- schwenken der Verriegelungszunge. Weiterhin hat es sich im Hinblick auf die Kompressionsfläche als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese als Gleitfläche ausgestaltet ist. Die Ausgestal tung als Gleitfläche ermöglicht geringe Reibkräfte zwischen der Kompressi onsfläche und dem Rahmen der Tür, so dass die zum Ver- und Entriegeln der Verriegelungszunge benötigte Kraft vergleichsweise gering ist. Auch kann durch die Ausgestaltung als Gleitfläche verhindert werden, dass Krat zer am oder im Rahmen der Tür entstehen.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Kompressions schuh einen Aufnahmebereich zur Aufnahme der Verriegelungszunge in bei- den Montagepositionen aufweist. Dies ermöglicht eine zuverlässige Verbin dung des Kompressionsschuhs mit der Verriegelungszunge in beiden Monta gepositionen. Der Aufnahmebereich kann derart ausgestaltet sein, dass die Verriegelungszunge in beiden Montagepositionen in den Kompressionsschuh bzw. in den Aufnahmebereich einsteckbar ist. Dabei muss nur die Verriege- lungszunge gedreht werden, nicht jedoch der Kompressionsschuh.

Im Hinblick auf den Aufnahmebereich hat es sich ferner als vorteilhaft her ausgestellt, wenn dieser derart an einer Geometrie an der Verriegelungs zunge angepasst ist, dass der Kompressionsschuh nur in Aufsteckrichtung und in Abzieh richtung gegenüber der Verriegelungszunge bewegbar ist. Eine derartige Bewegungsbegrenzung ermöglicht ein einfaches Verbinden und ein einfaches Trennen der beiden Elemente. Der Kompressionsschuh kann insofern nur linear gegenüber der Verriegelungszunge bewegt werden. Die Gefahr einer Verkantung ist somit deutlich reduziert. Der Aufnahmebereich kann sich senkrecht zur Verriegelungsachse erstrecken, so dass der Kom pressionsschuh entsprechend senkrecht zur Verriegelungsachse auf die Ver- riegelungszunge aufgesteckt bzw. mit dieser verbunden werden kann. Die Aufsteckrichtung und die Abzieh richtung können einander entgegengesetzt sein und sich senkrecht zur Verriegelungsachse und insbesondere parallel zur Türoberfläche erstrecken.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmebereich symmetrisch aus gestaltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht ein einfaches Aufste cken des Kompressionsschuhs in beiden Montagepositionen auf die Verriege lungszunge. Vorteilhaft ist dahingehend auch die Verriegelungszunge zu- mindest abschnittsweise symmetrisch, insbesondere im Verriegelungsbe reich der Verriegelungszunge, da der Kompressionsschuh mit diesem ver bindbar ist.

Zur Verbindung des Kompressionsschuhs mit der Verriegelungszunge hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kompressionsschuh mit der Verriegelungszunge verrastbar ist. Über eine entsprechende Rastver bindung kann der Kompressionsschuh auf einfache und zuverlässige Weise mit der Verriegelungszunge verbunden werden, ohne dass zusätzlich Werk zeug benötigt werden würde. Der Kompressionsschuh kann vielmehr einfach auf die Verriegelungszunge aufgesteckt und, beispielsweise wenn die Ver riegelungszunge in einer anderen Montagestellung verwendet werden soll, auch einfach wieder von der Verriegelungszunge abgezogen werden. Wenn gleich der Kompressionsschuh insoweit sehr einfach aufsteckbar und ab ziehbar ist, sorgt die Rastverbindung jedoch für einen sicheren Halt, insbe- sondere beim Verschwenken der Verriegelungszunge.

In Weiterbildung der Rastverbindung wird vorgeschlagen, dass diese eine Bewegung des Kompressionsschuhs in Aufsteckrichtung und in Abziehrich tung gegenüber der Verriegelungszunge verhindert. Die Ausgestaltung des Aufnahmebereichs kann eine Bewegung des Kompressionsschuhs gegenüber der Verriegelungszunge senkrecht zur Aufsteck- und Abzieh richtung verhin- dem und die Rastverbindung kann eine Bewegung des Kompressionsschuhs in Aufsteck- und Abziehrichtung verhindern. Insofern ist der Kompressions schuh in der aufgesteckten Stellung sicher mit der Verriegelungszunge ver bunden. Um den Kompressionsschuh von der Verriegelungszunge zu entfer- nen, kann eine bestimmte Kraft in Abziehrichtung auf den Kompressions schuh aufgebracht werden. Diese Kraft muss größer sein als die Rastkraft, mit der der Kompressionsschuh auf der Verriegelungszunge gehalten wird. Die Rastkraft ist dabei vorzugsweise so bemessen, dass der Kompressions schuh zwar leichtgängig von einer Person per Hand von der Verriegelungs- zunge gelöst werden kann, dieser gleichzeitig aber sicher mit der Verriege lungszunge verbunden ist.

Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Rastverbindung hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kompressionsschuh mindestens ei- nen Federarm mit einer daran angeordneten Rastnase aufweist. Sowohl beim Aufstecken des Kompressionsschuhs als auch beim Abziehen des Kom pressionsschuhs kann sich der Federarm mit der daran angeordneten Rast nase verformen, bis die Rastnase eine verrastete Stellung erreicht hat. Bei dieser Verformung wird der Federarm ausschwenkt und wirkt dann aufgrund der Materialeigenspannung eine Kraft in Richtung der Verriegelungszunge.

Im Hinblick auf den Federarm hat es sich weiterhin als vorteilhaft heraus gestellt, wenn sich dieser in Aufsteckrichtung erstreckt. Dies ermöglicht, dass der Federarm sich beim Aufstecken oder beim Abziehen von der Ver- riegelungszunge selbstständig verformt und ausgeschwenkt wird.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verriege lungszunge eine Gegenraste aufweist, die von der Rastnase hinterrastbar ist. Wenn die Rastnase die Gegenraste hinterrastet hat, sitzt der Kompres- sionsschuh zuverlässig auf der Verriegelungszunge und kann nicht ohne Wei teres wieder von dieser entfernt werden, da zur Lösung der Verbindung die Rastkraft überwunden werden muss. Wird der Kompressionsschuh mit einer ausreichenden Kraft von der Verriegelungszunge abgezogen, so gleitet die Rastnase auf der Gegenraste ab und verformt dabei den Federarm. Durch diese Verformung kann der Federarm bzw. die Rastnase eine Kraft auf die Gegenraste ausüben, die den Kompressionsschuh in der aufgesteckten Stel lung hält. Erst wenn die Kraft, mit der der Kompressionsschuh abgezogen wird, groß genug ist, dass die Rastnase die Gegenraste passiert und über windet, kann der Kompressionsschuh von der Verriegelungszunge abgezogen werden.

Die Gegenraste kann als Bohrung oder auch als Einkerbung ausgestaltet sein, sofern diese zuverlässig von der Rastnase hinterrastet werden kann. Weiterhin kann die Gegenraste jedoch auch als Erhebung ausgestaltet sein und gegenüber der Oberfläche der Verriegelungszunge hervorstehen. Vor- teilhaft ist es ferner, wenn die Gegenraste eine dreieckige, eine runde oder eine zylindrische Form aufweist.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verriege lungszunge eine Abflachung aufweist, und die Gegenraste auf dieser Abfla- chung angeordnet ist. Die Verriegelungszunge kann weiterhin eine Anlauf schräge aufweisen. Diese kann die zum Aufstecken benötigte Kraft verrin gern.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Kompressions- schuh zwei Federarme mit jeweils mindestens einer Rastnase aufweist. Durch diese zwei Federarme können die entsprechenden Rastkräfte aufge teilt werden, was insofern die Haltbarkeit und die Gefahr eines Abbrechens der Federarme beim Aufstecken oder beim Abziehen des Kompressions schuhs verringert. Die beiden Rastnasen können mit verschiedenen Seiten der Verriegelungszunge verrasten, was insofern ebenfalls zu einer sicheren und die Kraft gleichmäßig aufteilenden Verbindung zwischen Kompressions schuh und Verriegelungszunge führt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Verriege- lungszunge in der Verriegelungsstellung in einer Kontaktebene mit dem Rahmen der Tür in Kontakt gerät und diesen hintergreift. Der Kompressi onsschuh kann ferner eine gegenüber der Kontaktebene der Verriegelungs zunge zurückversetzte Anlaufkante aufweisen. Diese zurückversetzte An laufkante kann die Kompressionsfläche begrenzen. Beim Überführen der Verriegelungszunge von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstel lung kann der Rahmen der Tür hinter der Verriegelungsebene der Verriege lungszunge mit dem Kompressionsschuh in Kontakt kommen und dann kann der Kompressionsschuh durch eine Drehbewegung in die Verriegelungsstel lung in einer Kompressionsverriegelungsebene an dem Rahmen der Tür an- liegen. Der Abstand der Kompressionsverriegelungsebene zur Kontaktebene kann kleiner sein als der Abstand der Kompressionsverriegelungsebene zur Anlaufkante des Kompressionsschuhs. Auf diese Weise kann eine Erhöhung des Anpresswertes des Kompressionsschuhs gegenüber der Verriegelungs zunge ohne Kompressionsschuh erreicht werden. Der Kompressionswert ei- ner Verriegelungszunge ohne Kompressionsschuh ergibt sich auch dem Ab stand der Kontaktebene der Verriegelungszunge zur Verriegelungsebene der Verriegelungszunge. Denn dies ist der maximale Weg, den das Türblatt beim Bewegen der Verriegelungszunge von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung in Richtung der Türdichtung bewegt werden kann. Der Kompressionswert des Kompressionsschuhs bzw. einer Verriegelungs zunge mit Kompressionsschuh ergibt sich entsprechend aus der Kontaktebe ne des Kompressionsschuhs bzw. der Anlaufkante und der Kompressionsver riegelungsebene. Der Kompressionsschuh kann eine insbesondere ebene Grundfläche aufwei sen und bei der Anlaufkante kann es sich um die Kante zwischen Grundflä- che und Kompressionsfläche handeln. Die Grundfläche spielt bei der Verrie gelung der Tür bzw. bei der Kompression keine weitere Rolle. Die Grundflä che kann der Gleitfläche gegenüberliegen. Weiterhin ist es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kompressions schuh aus einem weicheren Material als die Verriegelungszunge, insbeson dere aus Kunststoff, hergestellt ist. Die Verriegelungszunge kann aus einer Gusslegierung, insbesondere einer Zinkdruckgusslegierung, hergestellt sein. Eine derartige Legierung ermöglicht eine einfache und kostengünstige Mas- senfertigung der Verriegelungszunge, beispielsweise in einem Druckgussver fahren. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Verriegelungszunge aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt ist. Entsprechende Edelstahl zungen haben sich, insbesondere im Hinblick auf die Stabilität, als vorteil haft herausgestellt und können, auch bei hohen Beanspruchungen, wie sie beispielsweise bei hohen An pressdrücken Vorkommen, langfristig eingesetzt werden.

Im Hinblick auf den Herstellungsprozess des Kompressionsschuhs hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser als Spritzgussteil ausgestaltet ist. Dies ermöglicht eine einfache und preisgünstige Serienfertigung des entsprechenden Kompressionsschuhs. Da derselbe Kompressionsschuh für Verriegelungszungen in unterschiedlichen Montagpositionen verwendet werden kann, ist es insofern auch nicht mehr erforderlich, ein Spritzguss verfahren für mehrere Kompressionsschuhe bereitzustellen, was insbeson- dere die Kosten der Herstellungswerkzeuge verringert.

Ferner kann der Kompressionsschuh als Hohlkörper mit mehreren Verstei fungselementen ausgestaltet sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht sowohl ein geringes Gewicht des Kompressionsschuhs, gleichzeitig aber auch eine ausreichende Festigkeit. Weiterhin führt eine entsprechende Ausgestaltung als Hohlkörper auch zu geringen Fertigungskosten. Die Grundfläche kann somit als offene Grundfläche ausgestaltet sein. Im Inneren des Kompressi onsschuhs können Versteifungsrippen vorgesehen sein, die die Festigkeit des Kompressionsschuhs bei geringem Gewicht erhöhen. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verriege lungszunge einen Verbindungsbereich mit mehreren, insbesondere sechs, Mitnehmeraufnahmen aufweist, die wahlweise mit einem Mitnehmer zur Verbindung mit einer Anschlussstange bestückbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass durch die Drehung der Verriegelungszunge die Tür an auch noch weiteren Punkten verriegelt werden kann. Die Anschlussstange kann als Verschlussstange ausgestaltet sein, um beispielsweise den Rahmen der Tür an noch weiteren Punkten zu hintergreifen oder in diesen einzugreifen. Die Anschlussstange kann auch als Betätigungsstange ausgestaltet sein und mit weiteren Verriegelungszungen und/oder weiteren Betätigungselemen- ten verbunden sein, die sich dann bei einer Bewegung der Verriegelungs zunge entsprechend ebenfalls bewegen. Dies ermöglicht, dass eine Tür über eine Mehrpunktverriegelung verriegelt werden kann, zur Verriegelung oder Entriegelung jedoch nur ein einziges Betätigungselement betätigt werden muss. Die Verriegelungszunge kann mit so vielen Anschlussstangen, also Verschlussstangen und/oder Betätigungsstangen, verbunden werden, wie Mitnehmeraufnahmen vorhanden sind. Auch eine gleichzeitige Verwendung von Anschlussstangen und Betätigungsstangen ist möglich.

Um die Mitnehmer mit den Mitnehmeraufnahmen zu verbinden, können die Mitnehmer in die Mitnehmeraufnahmen eingesteckt und dann mit dem Mit nehmeraufnahmen verbunden, insbesondere vertaumelt werden. Dadurch kann eine unlösbare Verbindung zwischen den Mitnehmern und den Mit nehmeraufnahmen entstehen. Alternativ ist es aber auch möglich, die Mit nehmer mit der Verriegelungszunge zu verkleben oder ggf. auch zu verlöten oder zu verschweißen. Weiterhin ist aber auch eine lösbare Verbindung von Mitnehmer und Mitnehmeraufnahme möglich. Ferner ist es auch möglich, dass der Verbindungsbereich der Verriegelungszunge einstückig mit den Mitnehmern verbunden ist, beispielsweise können die Mitnehmer an den Verriegelungsbereich angeformt sein. Dies hat allerdings den Nachteil, dass es dann nicht mehr möglich ist, je nach den geforderten Anforderungen einen bestimmten Mitnehmer bzw. einen Mitnehmertyp auszuwählen. Be stücken umfasst alle diese verschiedenen Möglichkeiten.

Vorteilhaft ist es, wenn die Mitnehmeraufnahmen im Montagebereich der Verriegelungszunge angeordnet sind, insbesondere um die Montagebohrung herum. Der Verbindungsbereich kann insofern Teil des Montagebereichs der Verriegelungszunge oder mit diesem verbunden sein. Weiterhin kann der Verbindungsbereich plattenförmig ausgestaltet sein.

Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Mitnehmer hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese als Hammerkopfmitnehmer oder als Zylinder kopfmitnehmer ausgestaltet sind. Je nach Anforderung kann einer dieser verschiedenen Mitnehmertypen ausgewählt und mit der entsprechenden Mitnehmeraufnahme der Verriegelungszunge verbunden werden. Die Mit nehmeraufnahmen sind somit in vorteilhafter Weise derart ausgestaltet, dass diese wahlweise sowohl mit einem Hammerkopfmitnehmer als auch mit einem Zylinderkopfmitnehmer bestückt werden können.

Um eine Anschlussstange mit einem Mitnehmer zu verbinden, kann diese beispielsweise in den Mitnehmer eingehängt werden. Dies ist insbesondere sehr einfach möglich, wenn der entsprechende Mitnehmer als Hammer kopfmitnehmer ausgestaltet ist. Die Anschlussstange kann dann ohne den Einsatz von Werkzeug in diesen eingehängt werden. Wenn der Mitnehmer als Zylinderkopfmitnehmer ausgestaltet ist, kann die Anschlussstange, bei spielsweise über einen Sicherungsring, mit dem Zylinderkopfmitnehmer verbunden werden. Der Zylinderkopfmitnehmer kann eine Radialnut auf weisen, in den der Sicherungsring eingreifen kann. Der Sicherungsring kann in axialer Richtung auf den Zylinderkopfmitnehmer aufgedrückt, insbeson dere aufgeklipst, werden oder er kann nach Art eines Sprengrings radial in die Radialnut eingeschoben werden. Die Anschlussstange kann eine Bohrung aufweisen, durch die der Zylinderkopfmitnehmer hindurchgesteckt werden kann. Über einen Sprengring kann die Anschlussstange dann in axialer Rich tung auf dem Mitnehmer gesichert werden.

Wenn der Mitnehmer als Hammerkopfmitnehmer ausgestaltet ist, ist die Verriegelungszunge vorteilhaft nur soweit drehbar, dass sich die Anschluss- Stange bei einer Drehbewegung der Verriegelungszunge nicht selbstständig von dem Hammerkopfmitnehmer lösen kann. Eine weitergehende Bewegung kann durch den Anschlag unterbunden werden. Dies ermöglicht eine einfa che Verbindung der Anschlussstange ohne Werkzeug. Denn zur Verbindung muss die Anschlussstange einfach nur in den Hammerkopfmitnehmer einge- hängt werden. Eine weitere Sicherung ist aufgrund der Begrenzung der Be wegung der Verschlussstange nicht erforderlich. Zur Verbindung der An schlussstage mit dem Hammerkopfmitnehmer kann die Anschlussstange ei ne entsprechende Hammerkopfaufnahme aufweisen. Bei der Verbindung kann die Anschlussstange zunächst derart gegenüber der Verriegelungszun- ge bzw. gegenüber dem Mitnehmer verdreht werden, bis der Hammerkopf mitnehmer mit der Hammerkopfaufnahme der Anschlussstange fluchtet. Dann kann die Anschlussstange auf den Hammerkopfmitnehmer aufgesteckt werden. Wenn die Anschlussstange aufgesteckt ist, kann diese frei gegen über der Verriegelungszunge drehbar sein. Die Anschlussstange ist in axialer Richtung durch den Hammerkopf des Mitnehmers auf diesem gesichert und kann nur in einer oder in mehreren vordefinieren Stellungen in axialer Rich tung bewegt und wieder von dem Hammerkopfmitnehmer abgezogen wer den. Dies ist abhängig von der Anzahl der vorspringenden Nasen der Ham merköpfe. Als vorteilhaft haben sich Hammerkopfmitnehmer mit zwei ge- genüberliegenden Nasen und entsprechend mit zwei Ausnehmungen verse hende Hammerkopfaufnahmen erwiesen. Die Stellung, in welcher die An- schlussstange in axialer Richtung gegenüber dem Hammerkopfmitnehmer bewegbar ist, wird bei einer Bewegung der Verriegelungszunge nicht er reicht. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei Mitnehmeraufnahmen bzw. Mitnehmer zur Erreichung unterschiedlicher Anschlussstangenhübe unterschiedliche Abstände zur Verriegelungsachse aufweisen. Je größer der Abstand der Mitnehmeraufnahmen bzw. der ent sprechenden Mitnehmer von der Verriegelungsachse bzw. von der Montage- bohrung ist, desto größer ist die Bewegung der Mitnehmeraufnahme bzw. des Mitnehmers bei einer Bewegung der Verriegelungszunge zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung. In Abhängigkeit der Hubanforderungen der Anschlussstange kann demnach eine entsprechende Mitnehmeraufnahme ausgewählt werden. Ein größerer Hub kann beispiels- weise vorteilhaft sein, wenn die Anschlussstange als Verschlussstange aus gestaltet ist und selbst in den Rahmen oder hinter den Rahmen der Tür ein- greifen soll. Denn um die Tür zuverlässig an mehreren Stellen zu verriegeln, ist es erforderlich, dass die entsprechende Verschlussstange sich ein be stimmtes Mindestmaß in oder hinter den Rahmen bewegt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Mitnehmeraufnahmen sowohl ober halb als auch unterhalb der Verriegelungsachse angeordnet sind. Dies er möglicht eine große Variabilität im Hinblick auf die Verwendung der An schlussstangen. Wenn sechs Mitnehmeraufnahmen vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, wenn diese in zwei Reihen zu jeweils drei Mitnehmeraufnah men oberhalb und unterhalb der Verriegelungsachse angeordnet sind. Die äußeren vier Mitnehmeraufnahmen können dann einen größeren Abstand zu der Verriegelungsachse aufweisen als die mittleren beiden Mitnehmerauf nahmen. Bei der Verbindung einer oder mehrerer Anschlussstangen kann dann abhängig von den Anforderungen einer der verschiedenen Mitneh meraufnahmen zur Verbindung ausgewählt werden. Im Hinblick auf die Verriegelungszunge hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese aus einer Gusslegierung, insbesondere einer Zinkdruckgusslegierung, hergestellt ist. Eine derartige Legierung ermöglicht eine einfache und kostengünstige Massenfertigung der Verriegelungszunge, beispielsweise in einem Druckgussverfahren.

Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Verriegelungszunge aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt ist. Entsprechende Edelstahlzungen haben sich insbesondere im Hinblick auf die Stabilität als vorteilhaft her ausgestellt und können, auch bei hohen Beanspruchungen, wie sie bei spielsweise bei hohen Anpressdrücken Vorkommen, langfristig eingesetzt werden. Im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe wird ferner ein Verfahren zur Verriegelung einer Tür mit einem Verschluss vorgeschlagen, wobei der Verschluss in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungszunge wahlweise in einer von zwei verschiedenen Montagepositionen auf der Betätigungswelle angeord- net wird und der Anschlag als Anschlagsadapter zur Adaption an die Monta geposition mit der Verriegelungszunge verbunden wird.

Weiterhin wird im Hinblick auf das Verfahren vorgeschlagen, dass der An schlag, unabhängig von der Montageposition der Verriegelungszunge, auf der Betätigungswelle angeordnet wird und der Anschlag und die Verriege lungszunge über ein Befestigungselement auf der Betätigungswelle ange ordnet werden. Um die Montageposition der Verriegelungszunge zu ändern, kann der Anschlag zunächst von der Verriegelungszunge gelöst werden.

Dann kann die Verriegelungszunge in einer entsprechenden anderen Monta- geposition montiert bzw. verwendet und der Anschlag kann dann wieder mit der Verriegelungszunge verbunden werden. Weiterhin wird im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe eine Tür mit einem Verschluss vorgeschlagen, der in der vorstehend beschriebenen Wei se ausgestaltet ist. Vorteilhaft ist es, wenn der Verschluss bzw. wenn die Verriegelungszunge an dem Türblatt angeordnet sind. Gleichwohl ist es aber auch möglich, dass der Verschluss und die Verriegelungszunge am Tür rahmen angeordnet sind und die Verriegelungszunge in der Verriegelungs stellung das Türblatt hintergreift bzw. in das Türblatt eingreift. Auch bei dieser umgekehrten Anordnung wird erreicht, dass die Tür in der Verriege- lungsstellung zuverlässig verriegelt werden kann. Wenngleich vorstehend nur der Fall beschrieben wurde, dass der Verschluss an dem Türblatt ange ordnet ist, gelten die beschriebenen Merkmale mutatis mutandis auch für eine Anordnung des Verschlusses am Rahmen der Tür. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend unter Zuhilfenahme der in den Figuren gezeigten exemplarischen Ausführungsbei spiele näher erläutert werden. Dahin zeigen: Fig. 1 einen Türbeschlag mit einem Verschluss in einer perspektivi schen Ansicht;

Fig. 2a-c verschiedene perspektivische Ansichten einer Verriegelungs zunge in einer Ausgestaltung mit einem Anschlag;

Fig. 3a, b zwei Seitenansichten der Verriegelungszunge in verschiedenen Montagestellungen;

Fig. 4 verschiedene perspektivische Ansichten einer Verriegelungs zunge in einer zweiten Ausgestaltung mit einem Anschlag; Fig. 5 verschiedene perspektivische Ansichten einer Verriegelungs zunge in einer dritten Ausgestaltung mit einem Anschlag;

Fig. 6 verschiedene perspektivische Ansichten von Verriegelungszun gen mit verschiedenen Kompressionsschuhen;

Fig. 7 perspektivische Ansichten einer Verriegelungszunge mit einem Kompressionsschuh; Fig. 8 verschiedene perspektivische Ansichten eines Kompressions schuhs;

Fig. 9 verschiedene perspektivische Ansichten eines Kompressions schuhs in einer anderen Ausgestaltung;

Fig. 10a-c schematische Schnittansichten durch verschiedene Verriege lungszunge mit verschiedenen Kompressionsschuhen;

Fig. 11 perspektivische Ansichten eines Verschlusses mit einer einen Verbindungsbereich aufweisenden Verriegelungszunge;

Fig. 12 perspektivische Ansichten einer Verriegelungszunge mit einem sechs Mitnehmeraufnahmen aufweisenden Verbindungsbe reich;

Fig. 13a, b perspektivische Ansichten der Verriegelungszunge gemäß Fig. 11 mit einem Hammerkopfmitnehmer;

Fig. 14a, b perspektivische Ansichten eines Verschlusses mit verschiede nen Anschlussstangen. In der Darstellung der Fig. 1 ist ein Türbeschlag 20 mit einem Verschluss 1 in einer perspektivischen Ansicht aus Richtung des mit einer Tür zu ver schließenden Raumes gezeigt. Der Türbeschlag 20 weist eine auf der Au- ßenseite des Türblatts anordbare Mulde und einen an der Mulde angeordne ten Schwenkgriff auf, der jedoch in der Fig. 1 nicht zu erkennen ist.

Der Verschluss 1 dient dazu, die Tür in der geschlossenen Stellung zu ver riegeln, so dass das Türblatt dann gegenüber einem Türrahmen festgelegt ist und dir Tür nicht mehr geöffnet werden kann. Der Verschluss 1 weist dafür eine Verriegelungszunge 2 auf, die um eine Verriegelungsachse V zwi schen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung hin und her drehbar ist. In der Darstellung der Fig. 1 ist die Verriegelungsstellung zu erkennen, da die Verriegelungszunge 2 steht seitlich gegenüber der Mulde hervorsteht, so dass die Verriegelungszunge 2 in dieser Position den Rah men der Tür hintergreifen kann. Um die Verriegelungszunge 2 in die Entrie gelungsstellung zu überführen, muss der an der der Außenseite des Tür blatts angeordnete Schwenkgriff gedreht werden. Der Schwenkgriff fungiert somit als Betätigungselement 4 und ist über eine in der Fig. 1 durch das Verschlussgehäuse 30 verdeckte Betätigungswelle 5 mit der Verriegelungs zunge 2 drehgekoppelt, so dass durch die Drehbewegung des Schwenkgrif fes die Verriegelungszunge 2 um die Verriegelungsachse V hin und her ge dreht werden kann. Um eine über die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung hin ausgehende Drehbewegung der Verriegelungszunge 2 zu unterbilden, weist die Verriegelungszunge 2 einen Anschlag 3 auf, der in den beiden Endstel lungen an einem Gegenanschlag anschlägt, so dass dann eine weitergehen de Bewegung verhindert wird. Die genauere Ausgestaltung des Anschlags wird nachfolgend, insbesondere anhand der Fig. 2 bis 5, noch näher erläu tert werden. In der Darstellung der Fig. 1 ist die mit dem Verschluss 1 zu verriegelnde Tür der besseren Übersichtlichkeit halber nicht mit dargestellt. Wie man sich aber vorstellen kann, befindet sich das Türblatt zwischen der Verrieg- lungszunge 2 und der Mulde.

Um eine Anpassung für verschiedene Rahmenstärken bereitzustellen, kann die Verriegelungszunge 2 in zwei verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 verwendet werden, wobei die Verriegelungszunge 2 in einer Montagepositi- on M1 für dickere Rahmen und in der anderen Montageposition M2 für schmalere Rahmen geeignet ist. Insofern ist es dann oft nicht mehr erfor derlich, noch weitergehende Anpassungen an die Rahmenstärke vorzuneh men, und derselbe Verschluss 1 kann zur Verriegelung verschiedener Türen verwendet werden.

Jeder Montageposition M1 , M2 ist eine verschiedene Verriegelungsebene V1 , V2 zugeordnet, die insoweit ein unterschiedliches Schließbild erzeugt. Die Ausgestaltung der Verriegelungszunge 2 und die damit einhergehenden verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 sollen nun nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert werden.

Wie dies bspw. in der Fig. 2c zu erkennen ist, ist die Verriegelungszunge 2 nicht gerade ausgestaltet, sondern diese weist eine Kröpfung bzw. einen Versatz auf. Die Verriegelungszunge 2 besteht somit aus zwei Bereichen, nämlich einem Verriegelungsbereich 2.1 , der in der Verriegelungsstellung den Rahmen der Tür hintergreifen kann und einen Montagebereich 2.2, über den die Verriegelungszunge 2 auf der Betätigungswelle 5 angeordnet werden kann. Wie dies weiterhin zu erkennen ist, ist der Verriegelungsbe reich 2.1 gegenüber dem Montagebereich 2.2 in Richtung der Verriege- lungsachse versetzt angeordnet, woraus dann in Abhängigkeit davon, wie die Verriegelungszunge 2 auf der Betätigungswelle 5 montiert wird, die beiden verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 resultieren.

Die beiden Montagepositionen M1 , M2 sind in der Seitenansicht der Fig. 3a und 3b gegenübergestellt. Der Verbindungsbereich 2.2 der Verriegelungs zunge 2 befindet sich in den Figuren auf derselben Höhe, so dass die Unter schiede der beiden Verriegelungsebenen V1 , V2 deutlich werden. In der ersten Montageposition M1 liegt die erste Verriegelungsebene V1 deutlich weiter von der nicht dargestellten Türblattinnenseite entfernt als dies in der zweiten Montageposition M2 der Fall ist. Demnach eignet sich eine An ordnung der Verriegelungszunge 2 auf der Betätigungswelle 5 in der ersten Montageposition M1 auch für dickere Rahmen und eine Montage in der zweiten Montageposition M2 für schmalere Rahmen. Die beiden Montagepositionen M1 , M2 unterscheiden sich demnach dadurch, in welcher Ausrichtung die Verriegelungszunge 2 auf der Betätigungswelle 5 montiert ist. In der Fig. 4 ist eine Verriegelungszunge 2 in einer etwas an deren Ausgestaltung als in der Fig. 2 dargestellt, die sich jedoch hinsicht lich ihrer grundlegenden Funktionen nicht wesentlich voneinander unter- scheiden. Um die Montageposition M1 , M2 der Verriegelungszunge 2 zu än dern, muss diese zunächst von der Betätigungswelle 5 entfernt werden. Wenn das als Schraube ausgestaltete Befestigungselement 6, welches bspw. in der Fig. 1 zu erkennen ist, gelöst wurde, kann die Verriegelungszunge 2 in Richtung der Verriegelungsachse V von der Betätigungswelle 5 abgezogen werden. Danach wird dann die Verriegelungszunge 2 um 180 Grad um eine Montageachse M gedreht, die ebenfalls in der Fig. 4 dargestellt ist. Die Montageachse M ist senkrecht zur der Verriegelungsachse V ausgerichtet und verläuft parallel zu der Oberfläche des Türblatts. Wenn die Verriege lungszunge 2, ausgehend von der linken Darstellung in der Fig. 4, entspre- chend gedreht wurde, befindet sie sich in der Stellung, die in der rechten Darstellung der Fig. 4 gezeigt ist. Die Verriegelungszunge 2 kann dann in dieser Stellung wieder auf die Betätigungswelle 5 aufgeschoben und an schließend in axialer Richtung wieder über das Befestigungselement 6 auf der Betätigungswelle 5 gesichert werden. Aufgrund der verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 weist die Verriege lungszunge 2 somit auch zwei verschiedene und sich gegenüberliegende Verriegelungsflächen 2.11, 2.12 auf. Jeder Verriegelungsfläche 2.11, 2.12 ist eine Verriegelungsebene V1, V2 zugeordnet, so wie dies in den Fig. 3a und 3b zu erkennen ist. Demnach liegt dann auch abhängig von der Monta- geposition M1 , M2 in der Verriegelungsstellung entweder die Verriegelungs fläche 2.11 oder die Verriegelungsfläche 2.12 am Rahmen der Tür an.

Damit die Verriegelungszunge 2 wie beschrieben auf die Betätigungswelle 5 aufgeschoben werden kann, weist die Verrieglungszunge 2 eine Montage- bohrung 2.6 auf, die eine viereckige Form aufweist, so wie dies bspw. in den Fig. 2, 4 und 5 zu erkennen ist. Die Betätigungswelle 5 weist eine kor respondierend ausgestaltete viereckige Form auf und ist als Vierkantstab ausgestaltet, so dass die Verrieglungszunge 2 mit der Betätigungswelle 5 drehgekoppelt verbunden ist. Wenn die Betätigungswelle 5 dann über das Betätigungselement 4 gedreht wird, dreht sich die Verriegelungszunge 2 entsprechend mit. Die Betätigungswelle 5 weist ferner ein Gewinde auf, so dass das Befestigungselement 6 zur axialen Sicherung der Verriegelungszun ge 2 auf die Betätigungswelle 5 aufgeschraubt werden kann. Wie dies weiterhin in den Fig. 2 bis 5 zu erkennen ist, ist der Anschlag 3 nicht fest mit der Verriegelungszunge 2 verbunden, sondern dieser ist als Steckanschlag ausgeschaltet und kann durch die Verriegelungszunge 2 hin durchgesteckt werden. Der Anschlag 3 fungiert als Anschlagsadapter und ist insofern unabhängig von der Verriegelungszunge 2 und damit auch unab- hängig davon, in welcher Montagegestellung M1 , M2 die Verriegelungszunge 2 verwendet wird. In konstruktiver Hinsicht besteht der Anschlag 3 im Wesentlichen aus zwei Bereichen, nämlich einem bolzenförmigen Anschlagbereich 3.1 und einem Montagebereich 3.2, über den der Anschlag 3 ganz analog wie auch die Ver- riegelungszunge 2 auf der Betätigungswelle 5 angeordnet werden kann. Die Verriegelungszunge 2 weist eine Anschlagaufnahme 2.3 auf, die in konstruk tiver Hinsicht an die Ausgestaltung des Anschlagbereichs 3.1 angepasst ist, so dass der Anschlag 3 bzw. der Anschlagbereich 3.1 von hinten durch die Anschlagaufnahme 2.3 hindurchgesteckt werden kann. Der Anschlagbereich 3.1 steht dann in der verbundenen bzw. eingesteckten Stellung über der

Verriegelungszunge 2 bzw. über dem Montagebereich 2.2 der Verriege lungszunge 2 hervor, so wie dies in der Fig. 3a und 3b zu erkennen ist. Wird die Verriegelungszunge 2 um die Verriegelungsachse V gedreht, so dreht sich auch der Anschlag 3 entsprechend mit, bis dieser an einem nicht näher dargestellten Gegenanschlag anschlägt und so eine weitergehende Bewe gung der Verriegelungszunge 2 verhindert.

Der Montagebereich 3.2 des Anschlags 3 weist genauso wie auch der Monta gebereich 2.2 der Verriegelungszunge 2 eine viereckige Bohrung auf, so dass auch der Anschlag 3 mit der Betätigungswelle 5 drehgekoppelt verbun den werden kann. Bei der Montage wird zunächst die Verriegelungszunge 2 auf die Betätigungswelle 5 geschoben. Dann wird in einem nächsten Schritt der Anschlag 3 ebenfalls auf die Betätigungswelle 5 geschoben und zwar derart, dass gleichzeitig auch der Anschlagbereich 3.1 durch die Anschlag- aufnahme 2.5 gesteckt wird. Wenn der Anschlag 3 bzw. der Montagebereich 3.2 des Anschlags 3 dann an dem Montagebereich 2.2 der Verriegelungszun ge 2 anliegt, können beide Elemente durch das Befestigungselement 6 in axialer Richtung gemeinsam auf der Betätigungswelle 5 gesichert werden. Wenn die Montageposition M1 , M2 der Verriegelungszunge 2 geändert wer den soll, müssen sowohl die Verriegelungszunge 2 als auch der Anschlag 3 zunächst wieder von der Betätigungswelle 5 entfernt werden. Da sowohl der Anschlagbereich 3.1 als auch die Anschlagaufnahme 2.3 symmetrisch ausgestaltet sind, spielt es für die Montage des Anschlags 3 keine Rolle, ob sich die Verriegelungszunge 2 in der ersten oder in der zweiten Montagepo- sition M1 , M2, befindet. Nachdem dann die Montageposition M1 , M2 der Verriegelungszunge 2 geändert wurde, kann der Anschlag 3 danach in der selben Ausrichtung wieder auf der Betätigungswelle 5 aufgeschoben wer den. Bei einer Änderung der Montageposition M1 , M2 ändert sich insoweit dann nur die Ausrichtung der Verriegelungszunge 2, nicht jedoch die des Anschlags 3.

Wenngleich die verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 vorstehend in ers ter Linie im Hinblick auf den Ausgleich verschiedener Rahmenstärken be schrieben wurden, so können durch die verschiedenen Montagepositionen M1 , M2 jedoch nicht nur Rahmenstärken ausgeglichen und kompensiert werden, sondern es ist auch möglich, durch die verschiedenen Montageposi tionen M1 , M2 verschiedene Anpressdrücke zu erreichen. Wenngleich der Abstand der Verriegelungsebenen V1 , V2 in der Fig. 3a und 3b in den beiden Montagepositionen M1 , M2 vergleichsweise groß dargestellt ist, so kann aber, bspw. bei einem weniger stark ausgeprägten Versatz des Verriege lungsbereichs 2.1 gegenüber dem Montagebereich 2.2, in den verschiede nen Montagepositionen M1 , M2 die zwischen dem Rahmen und dem Tür- blattangeordnete Türdichtung unterschiedlich stark komprimiert werden. In der Fig. 3 ist zu erkennen, dass eine entsprechende Türdichtung bei kon- stanter Rahmenstärke in der zweiten Montageposition M2 deutlich stärker komprimiert werden würde als in der ersten Montageposition M1 . Durch die Montage der Verriegelungszunge 2 in der zweiten Montageposition M2 kann somit bspw. die Türdichtung in der verriegelten Stellung stärker gestaucht werden als in der ersten Montageposition M1 . Dies kann dann zwar auf der einen Seite dazu führen, dass die Tür sich nur vergleichsweise schwergängig schließen und verriegeln lässt, auf der anderen Seite kann dadurch jedoch die Dichtigkeit zwischen dem Innenraum und dem Außenraum ggf. zuverläs siger verhindert werden, als dies in der ersten Montageposition M2 der Fall w re. Nachfolgend soll nun anhand der Fig. 11 bis 14 ein weiterer Aspekt der Er findung beschrieben werden. Wie dies in der Fig. 11 und 12 zu erkennen ist, kann der Montagebereich 2.2 der Verriegelungszunge 2 mehrere Mitneh meraufnahmen 2.5 aufweisen, die mit verschiedenen Mitnehmern 9 be stückt werden können. In der Fig. 11 ist bspw. eine Verriegelungszunge 2 mit zwei Mitnehmern 9 gezeigt und in der Fig. 12 eine Verriegelungszunge 2, die sechs Mitnehmeraufnahmen 2.5 aufweist und daher insgesamt mit sechs Mitnehmern bestückt werden kann.

Bei einer Drehung der Verriegelungszunge 2 um die Verriegelungsachse V wird nicht nur der Verriegelungsbereich 2.1 der Verriegelungszunge 2 be wegt, sondern auch der Montagebereich 2.2 wird entsprechend um die Ver riegelungsachse V gedreht. Durch die Mitnehmer 9 lässt sich diese Bewe gung nun weitergehend nutzen, beispielsweise um damit weitere Verriege lungszungen 2 zu bewegen. Denn über die Mitnehmer 9 kann die Verriege- lungszunge 2 bzw. der entsprechende Verbindungsbereich 2.4 der Verriege lungszunge 2, in welchem die Mitnehmeraufnahmen 2.5 angeordnet sind, mit einer Anschlussstange 8 verbunden werden, so wie dies in den Fig. 14a und 14b zu erkennen ist. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 14b ist die Ver riegelungszunge 2 mit zwei als flache Verriegelungsstangen ausgebildete Anschlussstangen 8 verbunden. Bei einer Bewegung der Verriegelungszunge 2 von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung wird die obere Verriegelungsstange dann nach oben und die untere Verriegelungsstange nach unten bewegt. Die Verriegelungsstangen können kann den Rahmen der Tür an weiteren Stellen hintergreifen, so dass sich eine Mehrpunktverriege- lung der Tür ergibt. Eine solche Mehrpunktverriegelung hat sich sowohl bei großen Türen als auch bei Türen, die hohen Anforderungen an die Dichtig- keit unterliegen, bewährt, da durch die mehreren Verriegelungspunkte die Türdichtung ringsherum zuverlässig angedrückt werden kann.

In der Fig. 14a ist die Anschlussstange 8 als Betätigungsstange ausgestaltet. Die Betätigungsstange kann mit weiteren Verriegelungszungen verbunden werden, die sich dann bei einer Bewegung der gezeigten Verriegelungszun ge 2 dann entsprechend mitbewegen können. Insofern können dann über nur ein einziges Betätigungselement 5 gleichzeitig auch mehrere Verriege lungszungen 2 betätigt und um deren jeweilige Verriegelungsachsen V zwi- sehen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin und her gedreht werden. Durch die Anschlussstange 8 ist es insofern möglich, das Betätigungselement 5 in gut erreichbare Bereiche der Tür bzw. des Tür blatts zu verlegen, so dass die Tür aber dann unabhängig von der Position des Betätigungselements 5 an mehreren Punkten verriegelt werden kann.

Wenngleich in den Fig. 14a und 14b nur jeweils ein Anschlussstangentyp 8 gezeigt ist, können natürlich die Verschlussstangen und Betätigungsstangen auch gemischt werden. Auch ist es bspw. möglich, mehr als nur zwei An schlussstangen 8 mit der Verriegelungszunge 2 zu verbinden, abhängig da- von, mit wie vielen Mitnehmern 9 die Verriegelungszunge 2 bestückt wer den kann.

Die Verbindung der Anschlussstangen 8 mit der Verriegelungszunge 2 soll nun insbesondere anhand der Fig. 12 näher beschrieben werden. Die Ver- riegelungszunge 2 weist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 12 einen platten förmigen Verbindungsbereich 2.4 mit sechs Mitnehmeraufnahmen 2.5 auf, in die jeweils ein Mitnehmer 9 eingesteckt werden kann. Um die Mitnehmer 9 sicher mit der Verriegelungszunge 2 zu verbinden, werden die in die Mit nehmeraufnahmen 2.5 eingesteckten Mitnehmer 9 vertaumelt, so dass eine feste Verbindung zwischen den Mitnehmern 8 und der Verriegelungszunge 2 entsteht. Wie dies weiterhin zu erkennen ist, sind zwei verschiedene Mitnehmertypen vorgesehen, nämlich Hammerkopfmitnehmer 9.1, die jeweils zwei radial vorspringende Nasen aufweisen und Zylinderkopfmitnehmer 9.2, die einen zylinderförmigen Köpf und eine umlaufende Radialnut aufweisen. Die vier äußeren Mitnehmeraufnahmen 2.5 können aufgrund deren Ausgestaltung sowohl mit einem Hammerkopfmitnehmer 9.1 als auch mit einem Zylinder kopfmitnehmer 9.2 verbunden werden, wohingegen die beiden mittleren Mitnehmeraufnahmen 2.5 aufgrund deren zylinderförmigen Ausgestaltung nur mit einem Zylinderkopfmitnehmer 9.2 bestückt werden können.

Die Zylinderkopfmitnehmer 9.2 können durch die Mitnehmeraufnahmen 2.5 hindurchgesteckt und dann mit diesen verbunden, insbesondere vertau- melt, werden. In einem nächsten Schritt kann dann eine Anschlussstange 8 auf den gegenüber der Verriegelungszunge 2 hervorstehenden Teil der Mit nehmer 9 aufgesteckt werden. Zuletzt kann dann auf den Zylinderkopfmit- nehmer 9.2 ein Sicherungsring aufgesteckt werden, der in die Radialnut eingreifen kann und der die Anschlussstange 8 so in axialer Richtung auf dem Zylinderkopfmitnehmer 9.2 sichert. Ein Zylinderkopfmitnehmer 9.2 mit aufgestecktem Sicherungsring, allerdings ohne Anschlussstange, ist bspw. in der Fig. 11 zu erkennen.

Der Hammerkopfmitnehmer 9.1 bietet gegenüber dem Zylinderkopfmit nehmer 9.2 den Vorteil, dass dieser keine zusätzliche Sicherung benötigt. Der Hammerkopfmitnehmer 9.1 wird zunächst teilweise in die entspre chende Mitnehmeraufnahme 2.5 eingesteckt, dann um 90 Grad gedreht und dann in die Mitnehmeraufnahme 2.5 gedrückt, so dass die beiden in der Fig. 13a zu erkennenden oberen Flügel in die beiden radialen Ausnehmungen der Mitnehmeraufnahmen 2.5 eingreifen. Der Hammerkopfmitnehmer 9.1 befindet sich dann in der Position, die unten in der Fig. 13b dargestellt ist und lässt sich in der Mitnehmeraufnahme 2.5 aufgrund der Flügel nicht mehr drehen. In einem nächsten Schritt wird der Hammerkopfmitnehmer 9.1 dann mit der Verriegelungszunge 2 vertaumelt, so dass eine stabile Verbindung entsteht. Um die Anschlussstange 8 mit dem Hammerkopfmitnehmer 9.1 zu verbin den, weist diese eine analog zu den Mitnehmeraufnahmen 2.5, die zur Ver bindung mit einem Hammerkopfmitnehmer 9.1 geeignet sind, ausgestaltete Aufnahme auf. Die Anschlussstange 8 lässt sich so in einer bestimmten Stel lung über den Hammerkopfmitnehmer 9.1 schieben und in den Hammer- kopfmitnehmer 9.1 einhängen. Wie dies in der Fig. 14b zu erkennen ist, sind die beiden Nasen des Hammerkopfmitnehmers 9.1 dabei derart ausge richtet, dass sich die Anschlussstange 8 bei einer Bewegung der Verriege lungszunge 2 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstel lung nicht wieder selbstständig von dem Hammerkopfmitnehmer 9.1 lösen kann. Ausgehend von der in der Fig. 14 gezeigten Verriegelungsstellung muss die Verriegelungszunge 2 entgegen dem Uhrzeigersinn um ca. 90 Grad nach oben gedreht werden, um die Tür wieder öffnen zu können. Bei dieser Drehung bewegen sich entsprechend auch die Hammerkopfmitnehmer 9.1 mit und drehen sich ebenfalls um die Verriegelungsachse V. Eine Drehung um 90 Grad genügt jedoch nicht, dass die Nasen des Hammerkopfmitneh mers 9.1 mit den Ausnehmungen der Aufnahme der Anschlussstange 8 fluchten und sich die Anschlussstange 8 in axialer Richtung von dem Ham merkopfmitnehmer 9.1 lösen könnte. Dafür wäre im Ausführungsbeispiel eine Drehung über 90 Grad erforderlich, die jedoch aufgrund des Anschlags 3 verhindert wird. Eine zusätzliche Sicherung ist bei den Hammerkopfmit nehmern 9.2 daher nicht erforderlich.

Wie dies anhand der Fig. 12 ersichtlich ist, ist der Abstand der verschiede nen Mitnehmeraufnahmen 2.5 von der Verriegelungsachse V unterschiedlich groß. Demnach ist auch der Bewegungsweg der Mitnehmer 9 bzw. deren Hub bei einer Drehung der Verriegelungszunge 2 unterschiedlich groß. Wird die in der Fig. 12 dargestellte Verriegelungszunge 2 bspw. um 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegen sich die vier äußeren Mitnehmerauf nahmen 2.5 in der Höhe in etwa doppelt so weit wie die mittleren Mitneh meraufnahmen 2.5. Die Verriegelungszunge 2 bietet insofern nicht nur die Möglichkeit, wahlweise verschiedene Mitnehmer 9 und verschiedene An schlussstangen 8 zu verwenden, sondern durch die verschiedenen Abstände der Mitnehmeraufnahmen 2.5 von der Verriegelungsachse V kann auch der Hub der Anschlussstangen 8 variiert werden. Nachfolgend soll nun anhand der Fig. 6 bis 10 ein weiterer Aspekt der Er findung beschrieben werden. Wie dies in der Fig. 6 zu erkennen ist, können auf die verschiedenen Verriegelungszungen 2 verschiedene Kompressions schuhe 7 aufgesteckt werden. Diese Kompressionsschuhe 7 sorgen zum ei nen dafür, dass der Kompressionswert gegenüber einer Verriegelungszunge 2 ohne Kompressionsschuh 7 erhöht ist, indem sie im Grunde die Verriege lungsebenen V1, V2, in Richtung des Türblatts verschieben. Weiterhin sind die Kompressionsschuhe 7 aber auch aus einem weicheren Material als die Verriegelungszungen 2 hergestellt, so dass die Kompressionsschuhe 7 die Gleiteigenschaften der Verriegelungszunge 2 im oder am Rahmen der Tür verbessern. Demnach weisen die Kompressionsschuhe 7 auch eine Gleitflä che 7.1 auf, die bei einer Drehbewegung der Verriegelungszunge 2 am oder im Rahmen der Tür abgleitet.

Die Kompressionsschuhe 7 sind, unabhängig von der Montageposition M1, M2 der Verriegelungszungen 2, mit diesen verbindbar, so dass für verschiedene Montagepositionen M1, M2 derselbe Kompressionsschuh 7 verwendet wer den kann. Dies ist bspw. in der Fig. 7 zu erkennen. Um den Kompressions schuh 7 mit der Verriegelungszunge 2 zu verbinden, muss der Kompressions schuh 7 in Aufsteckrichtung AB auf die Verriegelungszunge 2 aufgeschoben werden. Um den Kompressionsschuh 7 wieder von der Verriegelungszunge 2 zu entfernen, kann dieser entgegen der Aufsteckrichtung AB, nämlich in Abzieh richtung AB, wieder von der Verriegelungszunge 2 abgezogen wer den, ohne dass dafür ein Werkzeug benötigt werden würde.

Um die Montageposition M1 , M2 einer der auf der Betätigungswelle 5 ange- ordneten Verriegelungszunge 2 zu ändern, kann der Kompressionsschuh 7 zunächst in Abziehrichtung AB von der Verriegelungszunge 2 abgezogen werden. Die Verriegelungszunge 2 kann dann von der Betätigungswelle 5 entfernt werden, so wie dies vorstehend bereits beschrieben wurde. In ei nem nächsten Schritt kann dann die Verriegelungszunge 2 um die Monta- geachse M gedreht und anschließend in der entsprechend anderen Monta geposition M1 , M2 wieder auf der Betätigungswelle 5 angeordnet werden. Nach der Änderung Montageposition M1 , M2 kann dann der Kompressions schuh 7 in derselben Ausrichtung wieder auf die Verriegelungszunge 2 auf gesteckt werden.

Die Möglichkeit, den Kompressionsschuh 7 in beiden Montagepositionen M1 , M2 und damit unabhängig von der Ausrichtung der Verriegelungszunge 2 mit der Verriegelungszunge 2 zu verbinden, resultiert unter anderem aus der Ausgestaltung des Aufnahmebereichs 7.2 des Kompressionsschuhs 7, in dem die Verriegelungszunge 2 aufgenommen bzw. in den die Verriegelungszunge 2 eingesteckt werden kann. Denn der Aufnahmebereich 7.2 ist derart aus gestaltet, dass die Verriegelungszunge 2 in beiden Montagepositionen M1 , M2 in den Aufnahmebereich 7.2 eingesteckt werden kann, ohne dass der Kompressionsschuh 7 dafür gedreht werden muss. Wie dies in den perspek- tivischen Ansichten der Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, kann der Aufnahmebe reich bspw. eine rechteckige Form aufweisen und symmetrisch ausgestaltet sein.

Der Kompressionsschuh 7 ist in der aufgesteckten Stellung fest mit der Ver- riegelungszunge 2 verbunden, so dass sich dieser bei einer Bewegung nicht selbstständig von der Verriegelungszunge 2 lösen kann. Der Kompressions- schuh 7 weist dafür einen sich in Aufsteckrichtung AU erstreckenden Feder arm 7.3 mit einer am Ende des Federarms 7.3 angeordneten Rastnase 7.4 auf, die beispielsweise in den Fig. 8 und 9 gut zu erkennen sind. Die Rast nase 7.4 ragt in den Aufnahmebereich 7.2 des Kompressionsschuhs 7 hinein, so dass die Rastnase 7.4 beim Aufstecken des Kompressionsschuhs 7 aus- weichen muss. Die Rastnase 7.4 weist dafür eine entsprechend ausgestalte te Geometrie auf, so dass sich die Rastnase 7.4 beim Aufstecken nicht ver kantet, sondern dass der Federarm 7.3 über die Rastnase 7.4 beim Aufste cken ausgelenkt wird.

Aufgrund dieser Verformung des Federarms 7.3 wirkt diese auf die Rastnase 7.4 in Richtung des Aufnahmebereichs 7.2 bzw. in Richtung der Verriege lungszunge 2 wie eine vorspannte Feder. Die Verriegelungszunge 2 weist eine Gegenraste 2.7, bspw. in Form einer Vertiefung oder einer Erhöhung, auf, die die Rastnase 7.4 in der aufgesteckten Stellung hinterrasten kann, so dass der Kompressionsschuh 7 dann sicher auf der Verriegelungszunge 2 fixiert ist. Die Verriegelungszunge 2 kann auch eine Anlaufschräge 2.9 auf weisen, was das Aufstecken des Kompressionsschuhs 7 etwas erleichtert bzw. die zum Aufstecken benötigte Kraft etwas verringert. Eine solche An- laufschräge ist bspw. in der Fig. 4 gezeigt.

Um den Kompressionsschuh 7 von der Verriegelungszunge 2 zu lösen, kann dieser einfach in Abziehrichtung AB abgezogen werden. Dafür muss nur die Rastkraft der Rastnase 7.4 überwunden und der Federarm 7.3 so weit ver- formt werden, dass die Rastnase 7.4 die Gegenraste 2.7 überwindet. Ist die Gegenraste 2.7 einmal überwunden, kann der Kompressionsschuh 7 dann ohne weitere Anstrengungen abgezogen werden.

Wie dies insbesondere anhand der Fig. 7 zu erkennen ist, ist der Kompressi- onsschuh 7 als Spritzgussteil ausgestaltet und kann eine offene Grundfläche 7.6 aufweisen. Die in der Fig. 7 erkennbaren Verstärkungsrippen dienen in erster Linie dazu, dass der Kompressionsschuh 7 eine ausreichende Festig keit aufweist, jedoch aufgrund der zahlreichen Hohlräume gleichwohl auch sehr leicht ist. Auch in den Fig. 8 und 9 ist diese Leichtbauweise zu erken nen. Denn zwar weist der in diesen Figuren gezeigte Kompressionsschuh 7 keine offene Grundfläche 7.6 auf, es sind jedoch deutlich die Verstärkungs rippen und die Hohlräume zu erkennen.

Nachfolgend soll nun anhand der Fig. 10a bis c die Kompressionswirkung des Kompressionsschuhs 7 näher beschrieben werden. In diesen Figuren sind verschiedene Verriegelungszungen 2 mit verschiedenen Kompressionsschu hen 7 in jeweils einer Schnittansicht dargestellt. Die Fig. 1a zeigt bspw. eine Verrieglungszunge 2 mit einem rechteckigen Verriegelungsbereich 2.1 , so wie diese bspw. in der Fig. 5 zu erkennen ist. In der Fig. 10b ist eine Verriegelungszunge 2 gezeigt, deren Verriegelungsbereich 2.1 seitlich ange- schrägt ist, so wie dies bspw. auch in der Fig. 2 zu erkennen ist und in der Fig. 10c ist schließlich eine Verriegelungszunge 2 in einer schematischen Ansicht mit einem ellipsenförmigen oder einem durch zwei Kreisausschnitte begrenzten Verriegelungsbereich 2.1 dargestellt, so wie dies in einer per spektivischen Darstellung auch in der Fig. 4 oder in der Fig. 7 zu erkennen ist. Bei den in der Fig. 10 gezeigten Querschnitten handelt es sich nur um Beispiele, die nicht alle Kombinationen von den verschiedenen Verriege lungszungen 2 und den verschiedenen Kompressionsschuhen 7 abdecken. Diese sollen in erster Linie verdeutlichen, wie die Kompressionsschuhe 7 den Kompressionswert gegenüber Verriegelungszungen 2 ohne Kompressi- onsschuhe 7 erhöhen.

Die in der Fig. 10a dargestellte Verriegelungszunge 2 ist selbst nicht in der Lage, die Türdichtung bei einer Bewegung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung zu komprimieren, da die Kontaktebene K, in der die Verriegelungszunge 2 bei einer entsprechenden Bewegung mit dem Rahmen in Kontakt gerät, gleich der Verrieglungsebene V1 , V2 ist. Bei den in den Fig. 10b und 10c gezeigten Verriegelungszungen 2 unterscheidet sich die Kontaktebene K von der Verriegelungsebene V1 , V2, so dass diese Ver riegelungszungen 2 in der Lage sind, die zwischen der geschlossenen Tür und dem Rahmen angeordnete Türdichtung um einen maximalen Kompres- sionswert, der dem Abstand der Kontaktebene K zur Verriegelungsebene V1 , V2 entspricht, zu komprimieren.

Über die jeweiligen Kompressionsschuhe 7 kann der Kompressionswert der Verriegelungszunge erhöht werden. Anhand der Fig. 10a ist ersichtlich, dass nicht nur die Kompressionsverriegelungsebene KV gegenüber der Verriege lungsebene V1 , V2 in Richtung der Tür versetzt ist, sondern dass aufgrund der konvexen Form der Gleitfläche 7.1 der Kompressionsschuh 5 bei einer Bewegung der Verriegelungszunge 2 von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung schon deutlich eher mit dem Rahmen der Tür in Kon- takt kommen kann. Die entsprechende Kontaktfläche K des Kompressions schuhs 7 ist nämlich gegenüber der Kontaktfläche der Verriegelungszunge 2 ohne Kompressionsschuh 7 zurückversetzt. Der Kompressionsschuh 2 ist so mit in der Lage, das Türblatt bei einer Bewegung der Verriegelungszunge 2 von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung, bei der die Gleitfläche 7.1 am oder im Rahmen der Tür von der Kontaktfläche K bis zur Kompressionsverriegelungsfläche KV abgleitet, stärker gegen die Türdich tung zu pressen.

Zwar sind die in den Fig. 10b und 10c gezeigten Verriegelungszungen auch bereits alleine in der Lage, eine gewisse Kompression der Türdichtung zu erreichen, da die Kontaktebenen K von den Verriegelungsebenen V1 , V2 beanstandet sind, jedoch ist deutlich zu erkennen, dass der Abstand der Anlaufkante 7.5 von der Kompressionsverriegelungsfläche KV demgegenüber deutlich größer ist. Die Kompressionsschuhe 5 führen daher nicht nur dazu, dass die Kompressionsverriegelungsebene KV näher an dem Türblatt liegt als die Verriegelungsebene V1 , V2 der Verriegelungszunge 2 allein, sondern die Kompression der Türdichtung beginnt auch bereits früher, da die An laufkante 7.5 gegenüber der Kontaktebene K der Verriegelungszunge 2 zu rückversetzt ist. Der Kompressionsschuh 2 sorgt somit im Grunde für eine Vergrößerung des Kompressionswertes in zweierlei Hinsicht.

Bezugszeichen:

1 Verschluss 2 Verriegelungszunge

2.1 Verriegelungsbereich

2.11 Verriegelungsfläche

2.12 Verriegelungsfläche

2.2 Montagebereich 2.3 Anschlagaufnahme

2.4 Verbindungsbereich

2.5 Mitnehmeraufnahme

2.6 Montagebohrung

2.7 Gegenraste 2.9 An lauf schräge

3 Anschlag

3.1 Anschlagbereich

3.2 Montagebereich

4 Betätigungselement 5 Betätigungswelle

6 Befestigungselement

7 Kompressionsschuh

7.1 Kompressionsfläche

7.2 Aufnahmebereich 7.3 Federarm

7.4 Rastnase

7.5 An lauf kante

8 Anschlussstange

9 Mitnehmer 9.1 Hammerkopfmitnehmer

9.2 Zylinderkopfmitnehmer 20 Beschlag

30 Verschlussgehäuse

AU Aufsteckrichtung AB Abziehrichtung

K Kontaktebene

KV Kompressionsverriegelungsebene

M Montageachse

M1 Montageposition M2 Montageposition

V Verriegelungsachse

VI Verriegelungsebene

V2 Verriegelungsebene