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Title:
LAUNDRY PRETREATING AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/054134
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile pretreating agent with improved ease of use and effectiveness. The invention provides for a multilayer textile pretreating agent in the form of pieces which consists of a flat support and a gel base which can be detached from the support in a single piece, and optionally a barrier layer provided on the side facing away from the support, and/or a cover layer.

Inventors:
SCHMIEDEL PETER (DE)
FERENCZ ANDREAS (DE)
REIMANN MATTHIAS (DE)
BASTIGKEIT THORSTEN (DE)
JEKEL MAREN (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
LUTZ BIRGIT (DE)
MADLE PETRA (AT)
Application Number:
PCT/EP2002/014102
Publication Date:
July 03, 2003
Filing Date:
December 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
SCHMIEDEL PETER (DE)
FERENCZ ANDREAS (DE)
REIMANN MATTHIAS (DE)
BASTIGKEIT THORSTEN (DE)
JEKEL MAREN (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
LUTZ BIRGIT (DE)
MADLE PETRA (AT)
International Classes:
C11D17/00; C11D17/04; (IPC1-7): C11D17/04
Domestic Patent References:
WO2001007562A12001-02-01
Foreign References:
US5238587A1993-08-24
EP1048722A12000-11-02
EP1122302A12001-08-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Stückiges, mehrlagiges Textilvorbehandlungsmittel, bestehend aus einem flächigen Träger und einem unzertrennt davon ablösbaren Gelkörper sowie gewünschtenfalls einer auf der dem Träger abgewandten Seite angebrachten Sperrschicht und/oder einer Deckschicht.
2. Textilvorbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Gelkörper um ein wassergequollenes Gel handelt, das in Schichtform auf den Träger aufgebracht ist.
3. Textilvorbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelkörper aus einem im wesentlichen wasserfreien Gel besteht, das unter Waschbedingungen löslich oder dispergierbar ist.
4. Textilbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelkörper bei der rheologischen Vermessung ein Speichermodul mit nur geringer Frequenzabhängigkeit zeigt.
5. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelkörper bei der rheologischen Vermessung ein näherungsweise frequenzunabhängiges Speichermodul zeigt.
6. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelkörper ein Vernetzungssystem in gequollener Form und ein oder mehrere Wirkstoffsysteme enthält.
7. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungssystem ein dreidimensionales hydrophiles Polymer und als Quellmittel Wasser enthalten ist.
8. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer des Vernetzungssystems ein natürliches oder synthetisches Polymer ist, das ionisch oder kovalent vernetzt ist.
9. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungssystem eine hochviskose Tensidphase enthalten ist.
10. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff ein Tensid oder eine Tensidkombination enthalten ist.
11. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff ein Bleichmittel enthalten ist.
12. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff ein Absorptionsmittel enthalten ist.
13. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoff ein oder mehrere Waschmittelenzyme enthalten sind.
14. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Wirkung und Verbesserung der Anmutung weitere Hilfsstoffe, insbesondere Farbstoffe oder Duftstoffe enthalten sind.
15. Texilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines wasserhaltigen Gelkörpers eine im wesentlichen wasserundurchlässige Schicht an der dem Träger abgewandten Seite aufgebracht ist.
16. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserundurchlässige Sperrschicht aus hydrophoben Substanzen, insbesondere FettsäureErdalkalisalzen wie Calciumstearat, Wachsen oder wasserdispergierbaren Polymeren und dergleichen besteht.
17. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß über oder anstelle der wasserundurchlässigen Sperrschicht eine Deckschicht angeordnet ist.
18. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Deckschicht und Gelkörper so aufeinander abgestimmt sind, daß die Deckschicht durch das Gel und/oder seine Bestandteile unter Lagerbedingungen nicht angegriffen wird, sich jedoch gleichwohl unter Waschbedingungen löst.
19. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht sich bei Waschtemperaturen oberhalb 40° C auflöst.
20. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1,2, 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelkörper auf einen pHWert unter 7, vorzugsweise unter 5, eingestellt ist und die Deckschicht aus einem säuregruppenhaltigen Polymer besteht, das bei pHWerten des Gelkörpers wasserunlöslich ist.
21. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht oder die Sperrschicht aus einem wasserlöslichen Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol oder Celluloseether gebildet ist.
22. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht zumindest anteilsweise aus einem Polymer gebildet wird, das unter Waschbedindungen Wirkungseigenschaften aufweist, insbesondere als Soilrepellent oder Farbpigmentübertragungs inhibitor.
23. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus einem wasserunlöslichen Material ausgebildet ist, das vor Beginn des Waschgangs entfernt werden kann.
24. Textilvorbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus einem textilen Flächengebilde oder einem Vlies, insbesondere einem hydrophoben, zur Adsorption hydrophober Verschmutzungen geeigneten Vlies aufgebaut ist.
25. Verfahren zur Herstellung eines Textilvorbehandlungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen inerten Träger, die die Wirkstoffe enthaltende Polymerlösung aufträgt, ein Vernetzungsmittel zugibt und gewünschtenfalls die Sperrschicht in Lösung oder als vorgefertigte Zwischenschicht aufträgt und anschließend das so entstandene mehrschichtige Gebilde auf dem Träger mit der Deckschicht ganz oder überwiegend abdeckt.
26. Verfahren zur Herstellung eines Textilvorbehandlungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine mit einer Sperrschicht versehene Deckschicht die die Wirkstoffe enthaltene Polymerlösung aufträgt und ein Vernetzungsmittel zugibt.
27. Verfahren zur Herstellung eines Textilvorbehandlungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst die die Wirkstoffe enthaltene Polymerlösung mit Hilfe eines Vernetzungsmittels vernetzt und hierauf anschließend eine Deckschicht und/oder einen Träger aufbringt.
28. Verfahren zur Herstellung eines Textilvorbehandlungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass man eine hochviskose Tensidphase oder unvernetzte Polymerlösung durch Erwärmung fließfähig macht, auf Träger und Deckschicht aufbringt und durch Abkühlung in den gelartigen Zustand überführt.
29. Verfahren zur Behandlung eines verfleckten Wäschestückes, dadurch gekennzeichnet, daß man das vom Träger abgelöste Textilvorbehandlungsmittel mit der ursprünglich dem Träger zugewandten Seite auf das verfleckte Wäschestück aufträgt, gewünschtenfalls andrückt und sofort oder nach einer Einwirkzeit einem Waschgang unterzieht.
Description:
Wäschevorbehandlungsmittel Die Erfindung betrifft ein Wäschevorbehandlungsmittel hauptsächlich für waschbare Textilien, in Form eines mehrschichtigen Festkörpers, der eine Behandlungsschicht mit gelartiger, nahezu nichtfließender Konsistenz aufweist.

Das Vorbehandlungsmittel soll auf zu behandelnde Anschmutzungen des Textilgutes aufgebracht werden und dort in der Regel bis zum Waschgang verbleiben.

Es ist bekannt, Textilien mit starker oder ungleichmäßiger Anschmutzung vor dem Waschen oder Reinigen mit einem Vorbehandlungsmittel in Kontakt zu bringen, um fettige, enzymsensitive oder bleichbare Anschmutzungen in einem anschließenden Waschgang besser entfernen zu können oder um die Verschmutzung durch Bürsten, durch Auslaugen mit einer Flüssigkeit, durch chemische Reinigung oder Behandlung mit einem Reinigungstuch in einem Wäschetrockner möglichst weitgehend zu entfernen. Im Stand der Technik stehen dafür unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung. So ist es bekannt, hochtensidhaltige Zubereitungen einzusetzen, etwa Pasten, die aus Flaschen oder Tuben aufgetragen und eingerieben werden. Gleichfalls bekannt ist es, niedrigviskose tensidhaltige und gegebenenfalls auch lösungsmittelhaltige Zubereitungen auf fettige Anschmutzungen zu sprühen oder flüssige Bleichmittel auf das Gewebe aufzutragen. Die Handhabung dieser Zubereitungen wird vielfach als umständlich empfunden, da zielgenaues Aufbringen auf die beschmutzte Stelle oftmals einige Geschicklichkeit erfordert. Dies ist insbesondere dann kritisch zu sehen, wenn das aufzutragende Vorbehandlungsmittel unter ungünstigen Bedingungen, all zu langen Einwirkzeiten oder zu hohen Konzentrationen zu Verfärbungen des Textilgutes führt.

In der Praxis wird daher oft empfohlen, an sich bekannte Waschmitteizubereitungen, etwa viskose Flüssigwaschmittel vor dem Waschen auf die zu behandelnden Stellen aufzutragen. Im Stand der Technik sind wäßrige und nicht-wäßrige viskose Flüssigwaschmittel bekannt. Als Beispiel mögen die höher viskosen Flüssigwaschmittel dienen, die in der internationalen Patentanmeldung W099/27051 beschrieben sind und die zur Erreichung einer geeigneten Viskosität mit einem polymeren Verdickungsmittel, einer Borverbindung sowie einem Komplexbildner angedickt sind. Für Flüssigwaschmittel des nicht-wäßrigen Typs mögen Flüssigwaschmittel dienen, wie sie in der EP 738 778 beschrieben sind. Diese enthalten eine strukturierte, tensidhaltige Flüssigphase, in der weitere Waschwirkstoffe dispergiert sind. Für die Verwendung dieser Flüssigwaschmittel als Vorbehandlungsmittel gilt jedoch das oben Gesagte, d. h. sie sind als Flüssigkeiten schlecht auf Flecken aufzutragen oder werden bei in Kontakt bringen mit einer wäßrigen Waschflotte schnell dispergiert, so daß sie zwar in der gesamten Waschflotte noch vorhanden sind, jedoch nicht an dem vorbestimmten Wirkort in hoher Konzentration verweilen.

Nach einer anderen im Stand der Technik vorbekannten Methode wird vorgeschlagen, ein verschmutztes oder verflecktes Textil in einem Sack mit einem Tuch in Kontakt zu bringen, das Reinigungsflüssigkeiten enthält und den Sack mit Inhalt in einem Wäschetrockner zu behandeln. Wenngleich diese Methode unter speziellen Bedingungen gute Ergebnisse liefern kann, so ist sie jedoch aufwendig, da ein Wäschetrockner benötigt wird und da nur wenige Wäschestücke gleichzeitig behandelt werden können.

Um den Nachteilen des Standes der Technik zu begegnen, schlägt die deutsche Patentanmeldung DE 199 06 412 A1 ein Heftpflaster zur Fleckenentfernung vor.

Das dort geschilderte Wäschevorbehandlungsmittel besteht aus zwei klebstoffbeschichteten Teilen, in deren Mitte sich ein Gazestreifen befindet, der wiederum mit einer im einzelnen nicht beschriebenen Reinigungsflüssigkeit durchtränkt ist, die auch gelförmig Konsistenz aufweisen kann. Die Handhabung des Wäschevorbehandlungsmittels sieht vor, die eine Klebstofffläche mit dem Gazestreifen auf die obere Hälfte des Gewebes zu kleben und die andere Klebstofffläche auf die entgegengesetzte Gewebeseite. Dadurch soll verhindert werden, daß die Behandlungsflüssigkeit an Stellen dosiert wird, an denen sie nicht gebraucht wird oder daß sie eintrocknet bevor sie ihre Wirkung entfaltet hat.

Nachteilig an dieser Ausführungsform ist, daß die Klebeflächen des pflasterartigen Vorbehandlungsmittels ihrerseits zu Verschmutzungen führen können und daß die Handhabung, nämlich Aufkleben auf die Vorder-und Rückseite, umständlich ist.

Die Erfinder haben sich vor diesem Hintergrund des Standes der Technik die Aufgabe gestellt, ein Textilvorbehandlungsmittel zu schaffen, bei dem auf eine gesonderte Klebefläche verzichtet werden kann und bei dem durch Einstellen einer bestimmten Gelkonsistenz erreicht wird, daß das Vorbehandlungsmittel nach Beginn des Waschganges aktiv auf der zu behandelnden Fläche verbleibt.

Gegenstand der Erfindung ist damit ein stückiges, mehrlagiges Textilvorbehandlungsmittel, bestehend aus einem flächigen Träger und einem unzertrennt davon ablösbaren Gelkörper sowie gewünschtenfalls einer auf der dem Träger abgewandten Seite angebrachten Sperrschicht und/oder einer Deckschicht.

Weitere Gegenstände der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung eines solchen Textilvorbehandlungsmittels sowie ein Verfahren zur Behandlung eines flächigen Wäschestückes, bei dem man das vom Träger abgelöste Textilvorbehandlungs- mittel mit der ursprünglich dem Träger zugewandten Seite auf das verfleckte Wäschestück aufträgt, gewünschtenfalls andrückt und sofort oder nach einer Einwirkzeit einem Waschgang unterzieht.

In einer allgemeinen Ausführungsform besteht das Wäschevorbehandlungsmittel zunächst aus einem flächigen Träger. Als flächiger Träger wird hier ein Flächengebilde aus Kunststoff, behandeltem Papier oder dergleichen verstanden, das als Unterlage zum Transport, Schutz gegen Austrocknung oder zur Portionierung des Vorbehandlungsmittels dient. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger so gewählt, daß das Vorbehandlungsmittel davon leicht ablösbar ist. Demzufolge sind dehäsive beschichtete Papiere, zum Beispiel Silikonpapiere und synthetische Materialien, insbesondere Folien aus hydrophoben oder siliconisierten Polymeren, wie Polyethylen oder Polypropylen bevorzugt. Im einzelnen können hier Materialien verwendet werden, wie sie bei Heftpflastern, aber auch bei Klebstoffen verwendet werden.

Das auf den inerten Träger aufgebrachte Textilvorbehandlungsmittel ist in seiner allgemeinsten Form so ausgeführt, daß es als Ganzes von dem Träger abgelöst werden kann. Da das Textilvorbehandlungsmittel in jedem Fall eine Wirkschicht, den Gelkörper enthält, muß dazu der Gelkörper als solcher eine hinreichende Festigkeit aufweisen, die es erlaubt, ihn von dem Träger abzulösen oder er muß durch eine Deckschicht verfestigt werden. Natürlich ist es dem Fachmann freigestellt, einen bereits an sich stabilen Gelkörper zusätzlich durch eine solche Deckschicht zu stabilisieren. Auch wenn das erfindungsgemäße Textilvorbehandlungsmittel ohne eine zusätzliche Klebeschicht auskommt, ist es ebenso vorstellbar, daß die Deckschicht auch am Rand über den Gelkörper überstehen kann und mit einem Klebstoff beschichtet ist. Dieser Klebstoff dient der besseren Fixierung auf dem Träger.

In einer allgemeinen Ausführungsform der Erfindung enthält der Gelkörper die für die Textilbehandlung wichtigen Stoffe. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht dieser Gelkörper aus einer oder mehreren Wirkkomponenten, einer Flüssigphase, einem Verdickungssystem und gegebenenfalls Zusatzstoffen.

Wichtige erfindungsgemäß einzusetzende Gelkörper sind auf Basis einer wäßrigen Flüssigphase oder auf Basis einer organischen Flüssigphase herzustellen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Wirkstoff- system ganz oder teilweise aus Tensiden. Dabei können anionische, nichtionische, kationische oder amphotere Tenside eingesetzt werden. Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht nichtionische Tenside oder Mischungen aus anionischen und nichtionischen Tensiden, wobei der Anteil der anionischen Tenside größer sein kann als der Anteil an nichtionischen Tensiden. Der Gesamttensidgehalt des Gelkörpers kann dabei in weiten Grenzen variiert werden. <BR> <BR> <P>So können Gelkörper eingesetzt werden mit Tensidgehalten von 0,5 Gew. -% bis<BR> zu 70 Gew. -%. Bevorzugt sind Zubereitungen mit bis zu 30 Gew. -% Tensiden.

Ganz besonders bevorzugt sind Zubereitungen mit einem Gehalt von bis zu 40 Gew. -% Tensiden, jeweils bezogen auf das Material des Gelkörpers.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Moi Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C1214-Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO, Cg 11-Aikohol mit 7 EO, C13 15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12 18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12 14-Alkohol mit 3 EO und C12 18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.

Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO-und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hierbei können Blockcopolymere mit EO-PO- Blockeinheiten bzw. PO-EO-Blockeinheiten eingesetzt werden, aber auch EO-PO- EO-Copolymere bzw. PO-EO-PO-Copolymere. Selbstverständlich sind auch gemischt alkoxylierte Niotenside einsetzbar, in denen EO-und PO-Einheiten nicht blockweise sondern statistisch verteilt sind. Solche Produkte sind durch gleichzeitige Einwirkung von Ethylen-und Propylenoxid auf Fettalkohole erhältlich.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO (G) x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methyl- verzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C- Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10 ; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäure- methylester, wie sie nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A- 90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl- N, N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel III, in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäure- chlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel IV, in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1 4-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Der Gehalt bevorzugter Gelkörper an nichtionischen Tensiden beträgt 5 bis 20 Gew. -%, vorzugsweise 7 bis 15 Gew. -% und insbesondere 9 bis 14 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9 13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-und Hydroxyal- kansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C1218-Mono- olefinen mit end-oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gas- förmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C1218-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von a-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren geeignet.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk (en) ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2, 3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234, 258 oder 5,075, 041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem namen DANe erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte Cl11- Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12 18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew. -%, eingesetzt.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk (en) ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk (en) ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht.

Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-, Olivenöl-oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.

Zusätzlich zu den Tensiden kann der Gelkörper erfindungsgemäß weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen oder ästhetischen Eigenschaften weiter verbessern.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten bevorzugte Mittel zusätzlich zum Verdickungssystem und zu Tensid (en) einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Elektrolyte, nichtwäßrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier-und Imprägniermittel, Quell-und Schiebefestmittel sowie UV-Absorber.

Als weitere Wirksubstanzen kann der Gelkörper auch Gerüststoffe enthalten.

Bevorzugte Gerüststoffe sind Silikate, insbesondere Aluminiumsilikate (bevorzugt Zeolith), Carbonate, Salze, organische Di-oder Polycarbonsäure sowie Mischungen dieser Stoffe.

Als weitere Wirksubstanz kann der Gelkörper erfindungsgemäß Bleichmittel enthalten. Als Bleichmittel sind H202 und H202-liefernde Substanzen bevorzugt.

Für diesen wiederum ist beispielsweise Natriumperborattetrahydrat und das Natronperboratmonohydrat geeignet. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxiphosphat, Citrat, Perhydrat sowie H202- liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloimidopersäure oder Diperdodecandisäure.

Damit die erfindungsgemäßen Textilvorbehandlungsmittel bei Temperaturen unterhalb der Waschtemperatur von 60 °C bleichende Wirkung zeigen, können als weitere Komponenten Bleichaktivatoren eingesetzt werden.

Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylen- diamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1, 5-Diacetyl-2, 4-dioxohexahydro-1,3, 5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n- Nonanoyl-oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n-bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2, 5- dihydrofuran.

Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren in die Formkörper eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw.

Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru-oder Mo-Salen- komplexe oder-carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V-und Cu- Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu-und Ru- Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Textilvorbehandlungsmittel Enzyme.

Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klasse der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen zur Entfernung von Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse.

Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen.

Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere a-Amylasen, Iso- Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase-und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.

Die Enzyme können an Trägerstoffe adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew. -%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew. -% betragen.

Als weitere Wirkkomponente können die erfindungsgemäßen Gelkörper Elektrolyte enthalten. Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali-und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer Sicht ist der Einsatz von NaCI oder MgCl2 in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt. Der Anteil an Elektrolyten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,5 bis 5 Gew.-%.

Nichtwäßrige Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein-oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-oder i-Propanol, Butanole, Glykol, Propan-oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl-oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether,<BR> Ethylenglykolpropy lether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol- methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-,-ethyl-oder-propyl- ether, Dipropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Di- isopropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Methoxy-, Ethoxy-oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen- glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Nichtwäßrige Lösungsmittel können in den erfindungsgemäßen Flüssigwaschmitteln in Mengen zwischen 0,5 und 10 Gew. -%, eingesetzt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Anteil von <BR> <BR> nichtwässrigen Lösungsmitteln bis zu 30 Gew. -% betragen. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Wassergehalt des Gelkörpers reduziert werden soll. Dadurch trocknet der Gelkörper bei der Anwendung nicht so schnell aus und greift die Sperr-bzw-Deckschicht nicht an.

Unter die nichtwässrigen Lösungsmittel fallen auch nicht wassermischbare Lösungsmittel wie z. B. Kohlenwasserstoffe (Paraffine, Isoparaffine). Diese können in dem Gelkörper in Form einer Mikroemulsion solubilisiert sein. Der Einsatz dieser Stoffe ist besonders vorteilhaft, da dadurch die Reinigungsleistung insbesondere gegenüber festen fettigen Anschmutzungen verbessert wird, da sie diese für die Tenside leichter penetrierbar machen.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Wassergehalt weniger als 50%, bevorzugt weniger als 25%, ganz besonders bevorzugt weniger als 10%. Dies ist besonders vorteilhaft, weil dadurch im Bezug auf das Gesamtgewicht eine größere Menge waschaktiver Substanzen eingesetzt werden kann. Des weiteren kann sich ein niedriger Wassergehalt vorteilhaft auf die Lagerstabilität des Fleckenenffernungspads auswirken und auf die Konfektionierbarkeit des Gelkörpers zusammen mit einem wasserlöslichen Deckschicht.

Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser <BR> <BR> Stellmittel 5 Gew. -% der Gesamtformulierung nicht. Bevorzugte pH-Stellmittel sind organische Säuren wie z. B. Zitronensäure oder Essigsäure.

Als weitere Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Gelkörper ein Verdickungssystem. Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform besteht dieses Verdickungssystem aus natürlichen oder synthetischen Polymeren, die ionisch oder kovalent vernetzt sein können. So können als natürliche Polymere Celluloseether, Polysaccharide, wie Xanthan oder Guar oder natürliche Polycarbonsäuren sowie deren Salze wie bspw. Alginate eingesetzt werden. Diese natürlichen Polymere, die auch synthetisch, z. B. ionisch oder hydrophob modifiziert sein können, können in Mengen vorhanden sein, die an sich zur Gelbildung führen. Dies sind in Abhängigkeit für Molekulargewicht Mengen von 0,1 bis 20 Gew. -%, bezogen auf den Gelkörper. Andererseits ist es auch möglich, diese Polymere durch Vernetzung zu Gelbildung zu bringen. Die Vernetzung kann dabei kovalent oder ionisch sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Polycarbonsäuren insbesondere Alginate bzw. Na-Alginat eingesetzt und diese durch bifunktionelle lonen, wie etwa Calcium vernetzt. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden kovalent vernetzte Polyacrylsäuren, wie sie als Verdickungsmittel im Handel erhältlich sind, eingesetzt. Dabei wird der Fachmann die Mengen an Verdickungsmitteln so wählen, daß die gewünschten Eigenschaften erreicht werden, nämlich eine hinreichend stabil handhabbare Konsistenz, die es erlaubt, das Wäschevorbehandlungsmittel von dem flächigen Träger abzulösen, ohne es dabei zu zerstören. Die entsprechenden Mengen an Verdickungsmitteln können dabei durch wenige Versuche ermittelt werden. Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verdickungsmittel auf der Basis von Kieselsäure (z. B.

Aerosil-oderTixosil-Typen) und Silicaten, (z. B. Bentonit) zu verwenden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Verdickungssystem Tensidphasen eingesetzt. Dabei nutzt der Fachmann die Tatsache, daß höher konzentrierte Tensidlösungen, insbesondere solche die Hexagonalphasen oder lamellare Phasen ausbilden, eine hohe Viskosität aufweisen. Gewünschtenfalls kann diese durch Zugabe von Salzen und dergleichen gesteigert werden. Im allgemeinen gilt hier das in der Literatur über Flüssigwaschmittel dokumentierte Wissen des Fachmannes.

Soweit die Gelphase einem wasserbasierten Flüssigwaschmittel nachgebildet ist, enthält sie bevorzugt die folgenden Mengenverhältnisse : <BR> <BR> - anionische Tenside 0 bis 18 Gew. -% insbesondere 7 bis 18 Gew.-%<BR> - nichtionische Tenside 15 bis 30 Gew. -% insbesondere 15-35 Gew.-% - Seifen 10 bis 22 Gew.-% - Builder 0 bis 8 Gew.-% - Solubilisierungsmittel 0 bis 12 Gew.-% - Alkohole 0 bis 12 Gew. -% insbesondere 8-12 Gew.-% - Wassermischbare Lösungsmittel 0-30% - Nicht mit Wasser mischbare Lösungsmittel 0-10% - Enzyme 0 bis 2,5 Gew. -% - Verdickungsmittel 0,01 bis 10 Gew.-% - Rest Wasser und weitere Hilfsstoffe 30 bis 50 Gew.-%.

Soweit der Gelkörper einem nicht-wäßrigen Flüssigwaschmittel nachgebildet ist, enthält er bevorzugt die folgenden Inhaltsstoffe : <BR> <BR> - Aniontenside 0 bis 30 Gew. -% insbesondere 10 bis 30 Gew.-%<BR> - nichtionische Tenside 10 bis 35 Gew. -% insbesondere 10-30 Gew.-% Lösemittel, zum Beispiel Butoxipropoxypropanol 10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 10 bis 30 Gew.-% - Copolymere mit Buildereigenschaten wie Maleinsäure, Acrylsäure, Copolymere 0 bis 15 Gew. -% insbesondere 5-15 Gew.-% - Verdickungsmittel 0-10% Enzyme bis 2 Gew.-%.

- Rest Builder, Bleichmittel, Bleichaktivatoren ca. 5 bis 20 Gew.-% Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält der Gelkörper des erfindungsgemäßen Wäschevorbehandlungsmittels ein Adsorptionsmittel. Als Adsorptionsmittel sind hier Feststoffe mit hoher Oberläche geeignet. Bevorzugte Adsorptionsmittel sind solche, die im Waschprozeß eine Zusatzwirkung, etwa als Builder haben. So können hier insbesondere feste Builder wie Zeolithe, Phosphate und dergleichen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Textilvorbehandlungsmittel können an der dem Träger abgewandten Seite des Gelkörpers eine Sperrschicht enthalten. Im Falle eines wäßrigen Gelkörpers ist vorzugsweise eine wasserundurchlässige Sperrschicht geeignet. Die Sperrschicht dient im Rahmen der Erfindung dazu vor oder nach dem Auftragen des Wäschevorbehandlungsmittels ein Durchtreten der Aktivstoffe auf die Außenseite der Deckschicht, ein Austrocknen oder ein Kleben an anderen Teilen des Wäschestückes, sowie einen Kontakt des Anwenders mit den Aktivsubstanzen zu verhindern. Als Sperrschichten eignen sich dünne Polymerfilme, wie sie durch Auftragen und Eintrocknen einer Polymerdispersion oder Polymerlösung herstellbar sind. Weiterhin sind als Sperrschichten aber auch Schichten aus undurchlässigen niedermolekularen Materialien geeignet. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Sperrschicht ist der Auftrag von Fettsäurecalciumsalzen, zum Beispiel Calciumstearat oder auch Wachse. Nach einer besonderen Ausführungsform ist die Sperrschicht keine geschlossene Schicht im Sinne einer Folie oder eines Formkörpers, sondern es wird lediglich der Gelkörper mit einem als Sperrschicht dienenden Material abgepudert. Im Falle eines wasserarmen oder wasserreduzierten (Wassergehalt < 50%) Gelkörpers eignen sich als Sperrschichten hydrophile Materialien, so zum Beispiel wasserlösliche Polymere. Geeignete wasserlösliche Polymere sind hier zum Beispiel Polyvinylalkohol, insbesondere heißwasserlösliche Polyvenylalkohole, Celluloseether, Copolymere der Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure und dabei wiederum insbesondere die Substanzen, die an sich als Cobuilder in Waschmitteln Verwendung finden und damit während des Waschvorgangs eine eigene Funktion haben.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist über der undurchlässigen Sperrschicht eine Deckschicht angeordnet. Auf die Deckschicht kann dann verzichtet werden, wenn der Gelkörper in seinen rheologischen Eigenschaften so eingestellt ist, daß er ohne Deckschicht problemlos von der Trennschicht abgelöst werden kann, das heißt, daß er den beim Ablösen üblichen Zugkräften ohne Zerreißen gewachsen ist. Dies ist hauptsächlich bei Gelkörpern, die aus vernetzten Polymeren als viskositätssteigerndem Medium hergestellt worden sind, der Fall. Andererseits ist es bei Gelkörpern aus Tensidpasten bevorzugt, eine Deckschicht aufzutragen. In jedem Fall ist das Einbringen einer Dechschicht vorteilhaft, da hierdurch ein direkter Kontakt der Wirkstoffe des Gelkörpers mit der Haut des Anwenders vermieden wird und damit das Handling des Produkts bequemer macht. Als Deckschichten können hier Vliese oder Folien verwendet werden, insbesondere textile Flächengebilde, wie sie auch bei Heftpflastern Einsatz finden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform jedoch werden hier Vliese oder Folien aus wasserlöslichen Polymeren eingesetzt. Geeignete wasserlösliche Polymere sind beispielsweise thermoplastische Stärke, Polyvinylalkohol, Celluloseether oder Polyvinylpyrolidon.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Deckschicht und Gelkörper so aufeinander abgestimmt, daß die Deckschicht durch das Gel und/oder seine Bestandteile unter Lagerbedingungen nicht angegriffen wird, sich jedoch gleichwohl unter Waschbedingungen löst. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß man einen wasserreduzierten oder wasserarmen Gelkörper mit einer Folie aus einem wasserlöslichen Polymer, etwa Polyvinylalkohol kombiniert. Andererseits ist es auch möglich, einen wasserhaltigen bzw. wasserreichen Gelkörper in seinem pH-Wert auf einen Wert unter 7, vorzugsweise unter 5 und insbesondere unter 4 einzustellen und als Deckschicht ein Flächengebilde aus einem Polymer zu verwenden, das sich erst bei einem pH-Wert größer 8 löst. Derartige Polymere sind dem Fachmann bekannt. Verwiesen sei hier insbesondere auf Copolymere aus Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure und deren Ester mit C1-bis C4-Alkoholen, vorzugsweise Säure zu Ester im Molverhältnis 10 zu 90 bis 60 zu 40. Sie sind beispielsweise erhältlich unter dem Markennamen Eudragit (Fa. Röhm).

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Deckschicht aus einem Material gebildet, das sich bei Raumtemperatur nicht in Wasser löst, jedoch bei Waschtemperaturen, also etwa oberhalb 40 °C oder oberhalb 60 °C wasserlöslich ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da das Vorbehandlungsmittel nach der Anwendung beliebig lange während der Lagerzeit der Textilien auf diesen verbleiben kann und auch beim Beschicken der Waschmaschine nicht mehr beachtet werden muß. Solche Materialien sind dem hier tätigen Fachmann als Hüllmaterialien für Wasch-und Reinigungsmittel bekannt. Besonders bevorzugt sind hier Copolymere aus Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat (teilverseiftes Polyvinylacetat).

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Deckschicht aus einem Polymer gebildet, das unter Waschbedingungen Wirkstoffeigenschaften aufweist. Derartige Wirkstoffeigenschaften können neben den bereits erwähnten Eigenschaften als Cobuilder auch die Eigenschaft als Soil- Repellent oder Farbpigmentübertragungsinhibitor sein. Verwiesen sei hier auf die dem Fachmann als Soil-repellent bzw. als Farbpigmentübertragungsinhibitoren bekannten Copolymeren. Im ersten Fall handelt es sich um Polyester aus Phthalsäure und/oder substituierter Phthalsäure einerseits und Ethylenglykol andererseits. Im zuletzt genannten Fall sind Polyvinylpyrolidon, Polyvinylpyridin-N- oxid sowie deren Copolymere bevorzugt.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Deckschicht aus einem wasserunlöslichen Material, das jedoch vor Beginn des Waschvorganges entfernt werden kann. Jedoch ist es auch ohne weiteres möglich, das Material der Deckschicht auch nach erfolgtem Waschvorgang zu entfernen. Soll das Material erst am Ende entfernt werden, ist es vorteilhaft, daß es eine ausreichende Stabilität aufweist und im Waschgang nicht in Fusseln zerfällt, die zu Rückständen auf den Textilien führen können. Dabei ist der Fachmann frei in der Wahl des Materials. Es hat sich gezeigt, daß derartige, entfernbare Deckschichten am besten durch Verkleben mit dem Gelkörper oder mit der Sperrschicht verbunden werden können. Nach einer besonderen Variante dieser Ausführungsform ist das Material der Deckschicht wasserunlöslich, aber gleichwohl befähigt im Waschgang eine Funktion zu übernehmen. Hier ist beispielsweise ein Vlies aus hydrophoben Polymeren, etwa Polyethylen oder Polypropylen zu denken, die im Waschgang hydrophobe Anschmutzungen, zum Beispiel Mineralölanschmutzungen aufnehmen.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Deckschicht aus mehreren Einzelschichten. So kann beispielsweise ein wasserlösliches Vlies aus Polyvinylalkohol mit Polyethylenglykol bestreut oder beschichtet werden. Auf diese Schicht kann ein Polyvinylalkoholfolienstück gelegt werden und auf dieses ein weiteres Polyvinylalkoholviies. Derartige Verbunddeckschichten haben besondere Vorteile. Sie führen beispielsweise zu einem angenehmen Griff des Gesamtvorbehandlungsmittels und verhindern ein Durchtränken der Rückseite mit der Tensidlösung oder anderen Aktivstoffen auch dann, wenn eine oder eine nur gering wirkende Sperrschicht zwischen Deckschicht und Gelkörper vorhanden ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Deckschicht auf die Sperrschicht oder auf den Gelkörper aufgeklebt. Hierbei können verschiedene Klebstoffe, beispielsweise Lösungen wäßriger Polymere, Dispersionen wasserunlöslicher Polymere oder auch Monomerklebstoffe wie Cyanacrylatklebstoffe eingesetzt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Deckschicht mit dem Gelkörper lediglich mechanisch zu verankern, etwa, indem man sie mit mäßigem Kraftaufwand anpreßt.

Nach einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels wird die Vernetzung des Gelkörpers durch Zusatz einer entsprechenden Substanz verzögert. Dies ist für die Herstellung besonders vorteilhaft, da solche Formulierungen zunächst die Formgebung erlauben, bevor diese Aushärten. Dies kann z. B. dadurch realisiert werden, dass die Konzentration des Vernetzungsmittels durch Maskierung reduziert wird. Am Beispiel der Vernetzung von Na-Alginat durch Ca-lonen geschieht dies durch den Zusatz von Komplexbildnern-vorzugsweise zur Ca- Lösung. Geeignete Komplexbildner hierfür sind EDTA, Phosphat, Natrium- Aluminium-Silikate (Sasil), Polycarboxylate, Citrat usw.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittel kann man von den inerten Trägern ausgehen und diesen mit dem Gelkörper beaufschlagen. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird lediglich eine vorgefertigte Lösung auf den Träger aufgegeben, die-falls erforderlich-durch Zugabe eines Vernetzungsmittel zum Gelkörper erstarrt. Auf das so entstandene zweilagige Produkt kann die Sperrschicht und gewünschtenfalls die Deckschicht aufgetragen und gewünschtenfalls angedrückt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels kann die die Wirkstoffe enthaltende Polymerlösung auf eine mit einer Sperrschicht versehene Deckschicht aufgetragen und-falls erforderlich-durch Zugabe eines Vernetzungsmittels vernetzt werden.

Eine weitere, ebenfalls bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels zeichnet sich dadurch aus, dass man zunächst die die Wirkstoffe enthaltene Polymerlösung mit Hilfe eines Vernetzungsmittels vernetzt, ggf. z. B. durch Ausstanzen in Form bringt und hierauf anschließend eine Deckschicht und/oder einen Träger aufbringt.

Nach einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels wird eine hochviskose Tensidphase durch Erwärmung fließfähig gemacht, auf Träger und Deckschicht aufgebracht und durch Abkühlung in den gelartigen Zustand gebracht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels erfolgt das Zusammenmischen von Polymerlösung und Vernetzungsmittel in kontinuierlich arbeitenden Mischapparatur wie z. B. einer Mischdüse mit mind. 2 Zuleitungen durchgeführt.

Durch eine der Zuleitungen wird die Polymerlösung optional bereits mit den Wirkstoffen vermischt und durch die andere das Vernetzungsmittel herangeführt.

Denkbar ist auch die Einarbeitung sämtlicher Wirkstoffe in das Vernetzungsmittel oder eine Aufsplittung der Wirkstoffe auf Polymerlösung und Vernetzungsmittel.

Dies ist besonders vorteilhaft, da somit beim Herstellungsprozess das Ansetzen größerer Mengen der zu Vernetzenden in einem Behälter mit dem Vernetzungsmittel versetzt werden müssen. Aufgrund der Zähigkeit des Materials nach dem Vernetzen lässt sich dies in großen Behältern nicht besonders gut verarbeiten. Diese Schwierigkeit kann durch die Vermischung der beiden Komponenten in einem Düsensystem umgangen werden. Die Gestaltung hierfür geeigneter Mischdüsen ist dem Fachmann bekannt.

Das erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel wird zur Anwendung vom Träger abgelöst und auf das befleckte Textil aufgebracht und gewünschtenfalls angedrückt. Das so behandelte Textil kann dann sofort gewaschen oder bevorzugt bis zu einem späteren Waschvorgang sich selbst überlassen werden. Die zuletzt genannte Vorgehensweise empfielt sich insbesondere dann, wenn die im Gelkörper vorhandenen Enzyme über einen längeren Zeitraum zur Anwendung gebracht werden sollen, um beispielsweise Eiweißverschmutzung (mit Hilfe von Proteasen) oder starke Anschmutzungen (mit Hilfe von Amylasen), glukanhaltige Anschmutzungen (mit Glukanasen) entfernen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittels wird der Wassergehalt während der Anwendung durch Verdunstung und/oder Aufnahme durch das Textilgewebe auf dem es aufgebracht wurde reduziert. Dabei wird das System Zweiphasig und es kommt zur Bildung einer tensidreichen, niedrigviskosen Phase. Diese Phase kann das Textil noch leichter penetrieren und verbessert so noch zusätzlich den Vorbehandlungseffekt.

Eine für diesen Zweck besonders geeignete Rezeptur ist in Beispiel 8 offenbart.

Es liegt ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn die in das Fleckenvorbehandlungspad eingearbeiteten Wirkstoffe speziell auf bestimmte Anschmutzungen ausgerichtet sind. So können bspw. Kohlenwasserstoffe mit bis <BR> <BR> zu 5 Gew. -% insbesondere bis zu 10 Gew. -% eingearbeitet werden, um eine besondere Wirkung gegen feste Fette zu erzielen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Zusatz von Glycerin zur effektiveren Beseitigung von Kaffeeflecken (in ähnlichen Mengen wie Propylenglycol einsetzbar). Die spezifische Fleckentfernung von Blut-oder Milchflecken kann durch den Zusatz von Protease von bis zu 2,5% verbessert werden. Bleichbare Anschmutzungen wie z. B. Tee- oder Weinflecken können effektiver vorbehandelt werden, wenn der Rezeptur eine Säure zugesetzt wird. Weiterhin können sich Komplexiermittel günstig auf die Entfernbarbkeit bestimmter Anschmutzungen auswirken. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fleckenvorbehandlungsmittels liegt darin, daß es nicht erst unmittelbar vor dem Waschgang angewandt werden kann, sondern direkt nach dem Feststellen der Verschmutzung appliziert werden kann. Dadurch kann das Problem, daß die Vorbehandlung von Flecken eines vorbehandlungsbedürftiges Textils beim Befüllen der Waschmaschine durch den Anwender möglicherweise vergessen oder übersehen wird.

Beispiele Die Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele erläutert.

Beispiel 1 Auf einem inerten Träger (1) ist ein Gelkörper (2) aufgebracht. Dieser ist mit einer Sperrschicht an der dem Gelkörper entgegengesetzten Seite versehen (3), die wiederum mit einer Deckschicht (4) abgedeckt ist.

Beispiel 2 Herstellung eines unlöslichen Fleckvorbehandlungspads auf Basis von vernetztem Polyvinylalkohol : 2,5 g Polyvinylalkohol (Mowiol 5/98, Clariant) wurden in 10,0 g VE-Wasser gelöst.

Die Lösung wurde mit 0,17 g konz. Salzsäure sauer eingestellt. In 3 verschiedenen Ansätzen der Lösung wurden je 3,00 g eines wasserlöslichen nichtionischen Tensids (ethoxylierte Fettalkohole) (Dehypon LS 54, Dehypon LT 7, Dehypon LT 104 ; alle Cognis) eingearbeitet. Die Ansätze wurden in flache Schalen gegossen (Durchmesser ca. 6 cm) und mit 0,5 g Glyoxalsäuremonohydrat versetzt, welches als chemischer Vernetzer fungiert.

Die Ansätze wurde jeweils für 1 Tag bei 80 °C im Trockenschrank stehen gelassen.

Es resultiereten jeweils kohärente Polymernetzwerke, die mechanisch stabil und elastisch waren.

Die auf diese Weise hergestellten Hydrogelpads wurden zur besseren Handhabbarkeit mit einem Cyanacrylatklebstoff auf eine 70 um dicke Polyethylenfolie aufgeklebt.

Das auf diese Weise hergestellte Fleckenpad wurde einem Wirksamkeitstest gemäß Beispiel 5 unterzogen. Dabei mußte es selbstverständlich abgezogen werden, bevor die behandelten Textilien in die Waschmaschine gegeben wurden.

Beispiel 3 Herstellung eines in Waschlauge löslichen Fleckvorbehandlungspads auf Basis von vernetztem Natrium-Alginat : In 69 g VE-Wasser wurden 25 g Dehydol LT 7 (Cognis) und 5 g Dehydol LS 54 (Cognis) klar gelöst. In die Tensidlösung wurde anschließend 1 g Natrium-Alginat (Monsanto) gelöst, wobei eine viskose Lösung entstand. In diese Lösung wurden anschließend 0,005 g Supranol GLW (wasserlöslicher, bleichbarer Farbstoff) und 0,04 g Parfümöl (96-5143 ; Henkel Fragrance Center) eingearbeitet. Es resultiert eine klare, einphasige Lösung.

2,0 g einer solchen Lösung wurden in eine runde Form aus PTFE gegossen (Durchmesser : 5 cm), so daß die Lösung den Boden vollständig und homogen bedeckte. Die Form mit der Lösung wurde anschließend langsam in eine Calciumchlorid-Dihydrat-Lösung (3 wt% in VE-Wasser) getaucht, bis die gesamte Form mit Vernetzerlösung bedeckt war. Die überstehende Vernetzerlösung wurde nach 10 min abgegossen. Es resultierte am Boden der Form ein kohärentes Polymernetzwerk, welches mechanisch stabil und elastisch war und welches sich einfach und ohne Beschädigung ausformen ließ.

Beispiel 4 Herstellung einer wasserlöslichen Deckschicht Ein wasserlösliches Vlies auf Polyvinylalkohol-Basis wurde mit feingemahlenem Polyethylenglykol 3000 gleichmäßig dünn bestreut. Auf diese Schicht wurde ein Polyvinylalkohol-Folienstück gleicher Fläche gelegt. Die Folienschicht wurde ebenfalls gleichmäßig und dünn mit feingemahlenem Polyethylenglykol 3000 bestreut. Als weitere Schicht wurde erneut ein Stück des oben erwähnten warmwasserlöslichen PVAI-Vlieses gleicher Fläche gelegt. Das 3-Schichten- System wurde anschließend mit einer Schmelzpresse unter leichtem Druck verbunden. Es resultiert ein kompaktes 3-Schichten-Laminat Vlies/FolieNlies, wobei die einzelnen Lagen jeweils durch dünne PEG-Schmelzschichten haftend verbunden waren. Die Festigkeit des so hergestellten Trägersystems ist sehr gut, die Haftung der einzelnen Lagen aneinander ebenfalls. Aus diesem Material wurden ca. 6 x 6 cm große Stücke als Deckschicht für nach Beispiel 3 hergestellte Wirkstoffpad geschnitten. Dabei sorgen die Vliesschichten für einen angenehmen Griff, die einlaminierte Folienschicht verhindert ein Durchtränken der Rückseite mit Tensid.

Beispiel 5 Waschversuche zur Beurteilung der Wirksamkeit einer Fleckenvorbehandlung mit beschriebenem Anti-Fleckenpad : Ein gemäß Beispielen Nr. 3 und 4 hergestelltes Fleckvorbehandlungspad wurde auf folgende künstliche Testanschmutzungen aufgelegt : -10 GM : gebrauchtes Motorenöl auf Baumwolle, wfk-Testgewebe GmbH - 20 LS2 : Lippenstift auf Polyester/Baumwolle, wfk-Testgewebe GmbH Die Fleckvorbehandlungspads wurden über Nacht auf dem Gewebe belassen (Einwirkdauer : ca. 12 Stunden). Anschließend wurden die Testgewebe, ohne die darauf befindlichen Fleckvorbehandlungspads zu entfernen, in einer Waschmaschine im 40 °C-Standard-Programm (2 handelsübliche Persil-Tabs als Waschmittel, 3,5 kg Füllwäsche) gewaschen. Als Referenz wurde jeweils ein Testgewebe ohne Vorbehandlung mitgewaschen.

Die Testgewebe wurde vor und nach der Wäsche mittels spektralphotometrischer Remissionsmessungen im L-a-b-System auf dem Helligkeitswert L (in %) hin vermessen. Die Remissionsmessungen wurden an je 3 zufällig gewählte Stellen auf dem Gewebe jeweils mit 3fach-Bestimmung pro Messpunkt durchgeführt. Vor den Messungen nach dem Waschgang wurden alle Gewebe-Läppchen unter gleichen Bedingungen gebügelt und getrocknet. Aus den so erhaltenen 9 Meßwerten pro Messung wurde je ein Durchschnitts-L-Wert vor der Wäsche und ein Durchschnitts-L-Wert nach der Wäsche erhalten. Aus der Differenz dieser Werte wurde der Differenzwert AL (L-Wert nachher-L-Wert vorher) ermittelt.

AL (gebr. Motorenöle auf BW) AL (Lippenstift auf PES/BW) mit Vorbehandlung 6, 94 % 18, 04 % (Antifleckenpad) ohne Vorbehandlung 1, 37 % 16, 17 % Visuell war an den Auflageflächen der Antifleckenpads bei beiden Testgeweben eine deutliche Aufhellung gegenüber dem umgebenden unbehandelten Gewebe zu erkennen. Die Antifleckenpads waren nach dem Waschgang rückstandsfrei in der Waschlauge gelöst.

Beispiel 6 : Herstellung eines in Waschlauge löslichen Fleckvorbehandlungspads auf Basis einer wasserreduzierten Rezeptur mit Reinigungsbenzin : Es wurde folgende Mischung hergestellt : 27% Dehydol LT 7 5% Dehypon LS 25 21% 1,2 Propylenglycol 5% Decan 1 % Na-Alginat 41% Wasser Mit jeweils 2,5 g dieser Mischung wurde analog Beispiel 3 durch Einwirkung von CaCI2-Lösung Gelkörper hergestellt.

Beispiel 7 : Mit den Gelkörpern aus Beispiel 6 wurden Waschversuche durchgeführt. Dazu wurden Läppchen mit folgenden tensidsensitiven künstlichen Anschmutzungen auf Handtücher aufgenäht : gebrauchtes Motorenöl, Mineralöl/Ruß, Olivenöl/Ruß, Make up, Lippenstift, Staub/Wollfett, Staub/Hautfett, Fett/Quarz/Eisenoxid. Auf diese Läppchen wurden die Gelkörper aus Beispiel 6 aufgebracht und über Nacht dort belassen (Einwirkdauer ca. 24 Stunden). Danach wurden die Lappen, ohne die Pads vorher zu entfernen in Waschmaschinen im 40°C-Universalprogramm mit 50 g Spee-Pulver (Henkel) gewaschen.

Es wurde jeweils auch ein Tuch mit den gleichen Anschmutzungen ohne das Vorbehandlungsmittel als Referenz mit gewaschen.

Zur Auswertung wurde nach Trocknen und Bügeln die Remission bei einer Wellenlänge von 420 nm (Skala bis 100%) gemessen. Es wurde anschließend jeweils die Differenz zwischen den vorbehandelten und den unvorbehandelten Läppchen berechnet.

Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt : Anschmutzung rem/% ohne rem/% mit Pad A rem/% Vorbehandlung gebrauchtes 51, 2 63, 8 12, 6 Motorenöl Mineralöl/Ruß 47, 1 53, 6 6, 5 Olivenöl/Ruß 37, 5 50, 2 12, 7 Lippenstift 77, 8 84, 1 6, 3 StaubNVollfett 65, 7 76, 2 1 0, 5 Staub/Hauffett 64, 6 81, 0 16, 4 Fett/Quarz/30, 2 53, 4 23, 2 Eisenoxid Man beobachtet, daß die Fleckentfernungsleistung durch das erfindungsgemäße Gelpad signifikant gesteigert wurde. In der Waschmaschine wurden nach Entnahme der Wäsche keine Rückstände der Pads gefunden. Diese waren also in der Waschflotte vollständig löslich. Die Waschleistung übertraf sogar die anderer im Handel befindlicher Fleckvorbehandlungsmittel.

Beispiel 8 : Herstellung eines wasserarmen Fleckenvorbehandlungspads auf Basis folgender Rezeptur : 25 Gew.-% Marlox MO 154 24,5 Gew. -% Dodecylbenzolsulfonat-Isopropylammoniumsalz 17, 5 Gew. -% Edenor K12-18 (Kokosölfettsäure (C8-18-Fettsäure)<BR> 3,5 Gew. -% Ethanol<BR> 0,6 Gew. -% HEDP (Turpinal)<BR> 6 Gew. -% Wasser Propylenglycol ad 100% Als Gelbildner wurde Jaguar C 162 (Rhodia, Hydroxypropyl Guar <BR> <BR> Hydroxypropyltrimonium Chlorid) mit einem Gehalt von 4 Gew. -% in die obige Rezeptur bei 40°C analog zu Beispiel 3 eingearbeitet. Diese Rezeptur ist zunächst gießfähig und geliert nach einiger Zeit. Sie wird auf eine unlösliche oder insbesondere eine lösliche Deckschicht vergossen. Dazu werden Folien aus Polyvinylalkohol, sowie Schichten nach Beispiel 4 verwendet.

Beispiel 9 : Herstellung eines Textilvorbehandlungsmittels unter Einsatz eines Verzögerungsmittels für die Vernetzung zum Einsatz in einer Mischdüse : Es werden 2 Lösungen angesetzt : Lösung 1 : Na-Alginat 2% ig in Wasser Lösung 2 : 36 Gew.-% Propylenglycol 11 Gew. -% Dehypon LS 54 53 Gew.-% Dehydol LT 7 2,13 Gew.-% Ca-Citrat Zur Herstellung werden 53 Teile von Lösung 1 mit 47 Teilen von Lösung 2 über eine Mischdüse miteinander vermengt und auf die Deckschicht aufgebracht. Die Mischung geliert innerhalb einiger Minuten. Danach wurden die so hergestellten Pads auf den Träger aufgebracht.