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Title:
LAYERED MATERIAL AND DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A LAYERED MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/075148
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a layered material for use as packaging material, comprising at least two layers (12, 14) of cardboard and/or paper, which are connected to one another in a material-bonded manner, wherein at least one intermediate layer (16) of a gauze-like or fabric-like reinforcing material (18) is arranged between the layers (12, 14) of cardboard and/or paper, and at least one cardboard layer or paper layer (12, 14) has a proportion of recycled fibres of at least 80% by weight with respect to the total weight of the cardboard layer or paper layer (12, 14). The invention also relates to a three-dimensional structure produced from the layered material (10) and to a device (40) and a method for producing a layered material (10) for use as packaging material comprising at least two layers (12, 14) of cardboard and/or paper that are connected to one another in a material-bonded manner.

Inventors:
SCHLEISS GERNOT (AT)
MAGIN MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/075202
Publication Date:
May 28, 2015
Filing Date:
November 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MAYR MELNHOF KARTON AG (AT)
International Classes:
B32B5/02; B32B5/00; B32B5/12; B32B7/00; B32B7/02; B32B7/04; B32B7/12; B32B27/00; B32B27/02; B32B27/10; B32B27/16; B32B29/00; B32B29/02; B32B29/06; B32B29/08
Foreign References:
CN202507639U2012-10-31
CN202507636U2012-10-31
CN202509336U2012-10-31
JP2004123110A2004-04-22
DE3513579A11986-10-16
DE202013100595U12013-02-19
DE3513579A11986-10-16
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, ALFONS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Schichtstoff zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfassend wenigstens zwei Lagen (12, 14) aus Karton und/oder Papier die miteinander stoffschlüssig verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen den Lagen (12, 14) aus Karton und/oder Papier mindestens eine Zwischenschicht (16) aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18) angeordnet ist und zumindest eine Kartonlage oder Papierlage (12, 14) einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage (12, 14) aufweist.

2. Schichtstoff nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lagen (12, 14) aus Karton und/oder Papier und die Zwischenschicht (16) miteinander verklebt sind.

3. Schichtstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lagen (12, 14) aus Karton und/oder Papier eine erste Lage (12) aus Karton oder Papier als eine einem Verpackungsgut abgewandte Decklage und eine zweite Lage (14) aus Karton oder Papier als eine dem Verpackungsgut zugewandte Rückseitenlage umfassen.

4. Schichtstoff nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens die erste und die zweite Lage (12, 14) aus Karton und/oder Papier einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage (12, 14) aufweisen.

5. Schichtstoff nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Lage (12, 14) wasser- und/oder feuchtigkeitsabweisend ausgebildet sind. 6. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rückseitenlage eine flächenbezogene Masse von 40 - 600 g/m2 und/oder eine Dicke von 80 - 1000 μηι, insbesondere eine Dicke von 80 - 800 μηι, aufweist. 7. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Decklage eine flächenbezogene Masse von 40 - 600 g/m2 und/oder eine Dicke von 80 - 1000 μηι, insbesondere eine Dicke von 80 - 800 μηι, aufweist. 8. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rückseitenlage aus GD-Karton, einem GD-Liner, einem Graukarton, einem Testliner und/oder einer Papierlage, wobei die Rückseitenlage gestrichen und/oder ungestrichen hergestellt ist. 9. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 3 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Decklage aus GD-Karton oder einem GD-Liner oder einer gestrichenen Papierlage hergestellt ist. 10. Schichtstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial (18) aus synthetischen und/oder natürlichen Faser- und/oder Gewebematerialen besteht. 1 1. Schichtstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial (18) eine flächenbezogene Masse von 1 - 30 g/m2, insbesondere 1 - 15 g/m2 aufweist.

12. Dreidimensionale Struktur hergestellt aus einem Schichtstoff (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 .

13. Dreidimensionale Struktur nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die dreidimensionale Struktur eine Faltschachtel, ein Warenträger, ein Display, insbesondere zur Warenpräsentation, oder dergleichen ist.

14. Vorrichtung zur Herstellung eines Schichtstoffs (10) zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfassend wenigstens zwei Lagen (12, 14) aus Karton und/oder Papier die miteinander stoffschlüssig verbunden sind, umfassend wenigstens

eine erste Transportvorrichtung (20) zum Transport einer eine erste Karton- oder Papierlage (12) ausbildenden ersten Karton- oder Papierbahn (22),

eine zweite Transportvorrichtung (24) zum Transport einer eine zweite Karton- oder Papierlage (14) ausbildenden zweiten Karton- oder Papierbahn (26),

eine dritte Transportvorrichtung (28) zum Transport einer Bahn (30) aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18), mindestens eine Vorrichtung (32, 34) zum Auftrag einer Klebstoff- und/oder Stärkelösung auf die erste und/oder zweite Karton- oder Papierbahn (22, 26), und

eine Vorrichtung (36) zum Zusammenführen der ersten Karton- oder Papierbahn (22) mit der zweiten Karton- oder Papierbahn (26) sowie der Bahn (30) aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18) zur Ausbildung des Schichtstoffs (10), wobei die Bahn (30) aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18) zwischen die erste Karton- oder Papierbahn (22) und die zweite Karton- oder Papierbahn (26) geführt wird.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (40) des Weiteren mindestens einen Kalander und/oder mindestens eine Abnahmevorrichtung und/oder mindestens eine Auftragsvorrichtung für Zusatzstoffe und/oder mindestens eine Schneidvorrichtung und/oder mindestens eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen des mehrlagigen Schichtstoffs umfasst. 16. Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst:

Auftragen einer Klebstoff- und/oder Stärkelösung auf eine erste und/oder zweite Karton- oder Papierbahn (22, 26), und

Zusammenführen der ersten Karton- oder Papierbahn (22) mit der zweiten Karton- oder Papierbahn (26) sowie einer Bahn (30) aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18) zur Ausbildung des Schichtstoffs (10), wobei die Bahn (30) aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial (18) zwischen die erste Kartonoder Papierbahn (22) und die zweite Karton- oder Papierbahn (26) geführt wird. 17. Verfahren nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten und/oder zweiten Lagen aus Karton oder Papier während des Zusammenführens der ersten Karton- oder Papierbahn mit der zweiten Kartonoder Papierbahn sowie der Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zur Ausbildung des Schichtstoffes einen Feuchtigkeitsgehalt von kleiner oder gleich 40 Gew.-% aufweisen. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Klebstoff- und/oder Stärkelösung im Trockenauftrag aufgebracht wird, wobei die Auftragsmenge 1 - 40 g/m2, insbesondere 1 0 - 20 g/m2, beträgt.

Description:
Schichtstoff sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs

Die Erfindung betrifft einen Schichtstoff zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfassend wenigstens zwei Lagen aus Karton und/oder Papier die miteinander stoffschlüssig verbunden sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine dreidimensionale Struktur hergestellt aus dem Schichtstoff sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfassend wenigstens zwei Lagen aus Karton und/oder Papier die miteinander stoffschlüssig verbunden sind.

Schichtstoffe zur Verwendung als Verpackungsmaterial sind in einer großen Vielzahl bekannt. So beschreibt zum Beispiel die DE 35 13 579 A1 eine Wellpappe mit einer Deckenbahn und eine damit verklebte Wellenbahn. Um diese Wellpappe für auftretende Belastungsfälle eine wesentlich erhöhte Festigkeit zu geben ist vorgesehen, ein Verstärkungsnetzwerk zwischen zwei miteinander verklebten Wellenlagen der Wellenbahn einzulegen. Das Verstärkungsnetzwerk besteht dabei insbesondere aus Kunststofffäden oder -fasern oder Naturfasern. Auch Glasfasern können verwendet werden. Nachteilig an dieser bekannten Wellpappe ist jedoch, dass beide Wellenlagen aus so genannten Kraftlinern bestehen. Kraftliner sind dabei

Papier- oder Kartonrohstoffe, die mindestens zu 80 % aus Frischfasern bestehen. Durch die Verwendung eines Kraftliners entstehen besonders feste und stabile Papier- oder Kartonlagen. Entsprechendes gilt für bekannte Getränkehalter, die ebenfalls überwiegend aus Kraftzellstoff hergestellt werden, um so die benötigten Festigkeitseigenschaften erzielen zu können. Nachteilig an der Verwendung von

Kraftlinern beziehungsweise Kraftzellstoffen sind jedoch einerseits die hohen Rohstoffkosten und andererseits der Verbrauch natürlicher Ressourcen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schichtstoff zur Verwendung als Verpackungsmaterial und eine dreidimensionale Struktur hergestellt aus dem Schichtstoff bereitzustellen, die einerseits erhöhte mechanische Festigkeiten aufweisen und andererseits umweltschonend und kostengünstig herstellbar sind. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine entsprechende Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs zur Verwendung als Verpackungsmaterial bereitzustellen. Diese Aufgaben werden durch einen Schichtstoff mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , eine dreidimensionale Struktur mit den Merkmalen des Anspruchs 12, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Schutzansprüchen angegeben.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Schichtstoff zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfasst wenigstens zwei Lagen aus Karton und/oder Papier, die miteinander stoffschlüssig verbunden sind. Dabei ist zwischen den Lagen aus Karton und/oder Papier mindestens eine Zwischenschicht aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial angeordnet und zumindest eine Kartonlage oder Papierlage weist einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage auf. Durch die Verwendung eines sehr hohen Anteils an Recyclingfasern, zum Beispiel gewonnen durch die Wiederverwertung von Altpapier, ist der erfindungsgemäße Schichtstoff umweltschonend und kostengünstig herstellbar. Durch die weitere Verwendung eines netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterials, welches zwischen die Lagen aus Karton und/oder Papier gelegt wird, ist zudem eine sehr hohe mechanische Festigkeit des Schichtstoffes gewährleistet. Ein aus dem erfindungsgemäßen Schichtstoff hergestelltes Verpackungsmaterial kann aufgrund der hervorragenden mechanischen Eigenschaften insbesondere zur Herstellung von Warenträgern, wie zum Beispiel Träger für Flaschen oder Dosen verwendet werden. Der Anteil an verwendeter Frischfaser kann bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schichtstoffes auf kleiner 1 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Karton- oder Papierlage reduziert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schichtstoffes sind die Lagen aus Karton und/oder Papier und die Zwischenschicht aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial miteinander verklebt. Dadurch ergibt sich eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den genannten Bestandteilen des Schichtstoffes, welche wiederum zur mechanischen Festigkeit des Schichtstoffes beiträgt. Zur Verklebung des Schichtstoffes können beispielsweise Dispersionskleber auf Wasserbasis sowie Stärkelösungen verwendet werden. Die Klebstoff- und/oder Stärkelösung wird insbesondere im Trockenauftrag aufgebracht, wobei die Auftragsmenge 1 - 40 g/m 2 , insbesondere 10 - 20 g/m 2 beträgt. Dies bedeutet, das die Auftragsmenge 1 g/m 2 , 2 g/m 2 , 3 g/m 2 , 4 g/m 2 , 5 g/m 2 , 6 g/m 2 , 7 g/m 2 , 8 g/m 2 , 9 g/m 2 , 10 g/m 2 , 1 1 g/m 2 , 12 g/m 2 , 13 g/m 2 , 14 g/m 2 , 15 g/m 2 , 16 g/m 2 , 17 g/m 2 , 18 g/m 2 , 19 g/m 2 , 20 g/m 2 , 21 g/m 2 , 22 g/m 2 , 23 g/m 2 , 24 g/m 2 , 25 g/m 2 , 26 g/m 2 , 27 g/m 2 , 28 g/m 2 , 29 g/m 2 , 30 g/m 2 , 31 g/m 2 , 32 g/m 2 , 33 g/m 2 , 34 g/m 2 , 35 g/m 2 , 36 g/m 2 , 37 g/m 2 , 38 g/m 2 , 39 g/m 2 , 40 g/m 2 betragen kann. Zwischenwerte sind ebenfalls möglich.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schichtstoffes umfassen die Lagen aus Karton und/oder Papier eine erste Lage aus Karton oder Papier als eine einem Verpackungsgut abgewandte Decklage und eine zweite Lage aus Karton und/oder Papier als eine dem Verpackungsgut zugewandte Rückseitenlage. Die erste und/oder die zweite Lage können dabei wasser- und/oder feuchtigkeitsabweisend ausgebildet sein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Rückseitenlage eine flächenbezogene Masse von 40 - 600 g/m 2 und/oder eine Dicke von 80 - 1000 μηι, insbesondere 80 - 800 μηι, aufweist. Entsprechendes gilt für die Decklage. Vorteilhafterweise können die Rückseiten- und Decklage je nach Anforderungen an die spezifische Verpackung ausgebildet werden. Insbesondere können unterschiedlichste Beschichtungen, zum Beispiel feuchtigkeitsabweisende und/oder antimikrobielle Beschichtungen verwendet werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Rückseitenlage aus GD-Karton, einem GD-Liner, einem Graukarton, einem Testliner und/oder einer Papierlage hergestellt ist. Des Weiteren kann die Rückseitenlage gestrichen und/oder ungestrichen hergestellt sein. Die

Decklage ist aus einem GD-Karton oder einem GD-Liner oder einer gestrichenen Papierlage hergestellt. Gemeinsam ist der Rückseitenlage und der Decklage, dass zumindest eine dieser Lagen einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Kartonlage oder Papierlage aufweist. Es können aber auch beide Lagen, nämlich die erste und die zweite Lage einen entsprechenden Anteil an Recyclingfasern aufweisen.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schichtstoffes besteht das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial aus synthetischen und/oder natürlichen Faser- und/oder Gewebematerialien. Dabei kann das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial eine flächenbezogene Masse von 1 - 30 g/m 2 , insbesondere 1 - 15 g/m 2 aufweisen. Die Auswahl des Verstärkungsmaterials richtet sich wiederum nach der Verwendung des Schichtstoffes beziehungsweise nach Art der aus dem Schichtstoff herzustellenden Verpackung. Es ergeben sich vorteilhafterweise eine Vielzahl von Möglichkeiten, die an die entsprechenden Anforderungen an das Verpackungsmaterial beziehungsweise den Schichtstoff angepasst werden können.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine dreidimensionale Struktur hergestellt aus einem Schichtstoff wie im Vorhergehenden unter dem ersten Erfindungsaspekt beschrieben. Eine derartige erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur kann beispielsweise eine Faltschachtel, ein Warenträger, ein Display, insbesondere zur Warenpräsentation, oder dergleichen sein. Vorteilhafterweise kann eine derartige dreidimensionale Struktur kostengünstig hergestellt werden und schont durch den sehr hohen Anteil an Recyclingfasern im Schichtstoff die natürlichen Ressourcen. Durch die Verwendung des netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterials können dreidimensionale Strukturen hergestellt werden, deren mechanische Eigenschaften mit entsprechenden dreidimensionalen Strukturen hergestellt aus überwiegend Frischfasern verglichen werden können oder sogar diesen mechanischen Eigenschaften überlegen sind. Die sich aus der Verwendung des Schichtstoffs gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schichtstoffes zur Verwendung als Verpackungsmaterial umfassend wenigstens zwei Lagen aus Karton und/oder Papier, die miteinander stoffschlüssig verbunden sind, wobei die Vorrichtung wenigstens eine erste Transportvorrichtung zum Transport einer eine erste Karton- oder Papierlage ausbildenden ersten Karton- oder

Papierbahn, eine zweite Transportvorrichtung zum Transport einer eine zweite Karton- oder Papierlage ausbildenden zweiten Karton- oder Papierbahn, eine dritte Transportvorrichtung zum Transport einer Bahn aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial, mindestens eine Vorrichtung zum Auftrag einer Klebstoff- und/oder Stärkelösung auf die erste und/oder zweite Karton- oder Papierbahn sowie eine Vorrichtung zum Zusammenführen der ersten Karton- oder Papierbahn mit der zweiten Karton- oder Papierbahn sowie der Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zur Ausbildung des Schichtstoffes umfasst, wobei die Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zwischen die erste Kartonoder Papierbahn und die zweite Karton- oder Papierbahn geführt wird. Die erste und/oder zweite Karton- oder Papierlage weist dabei einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage auf. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine kostengünstige Herstellung des genannten Schichtstoffes möglich. Zudem kann der Schichtstoff ressourcenschonend hergestellt werden. Die Klebstoff- und/oder Stärkelösung wird insbesondere im Trockenauftrag aufgebracht, wobei die Auftragsmenge 1 - 40 g/m 2 , insbesondere 10 - 20 g/m 2 beträgt. Dies bedeutet, das die Auftragsmenge 1 g/m 2 , 2 g/m 2 , 3 g/m 2 , 4 g/m 2 , 5 g/m 2 , 6 g/m 2 , 7 g/m 2 , 8 g/m 2 , 9 g/m 2 , 10 g/m 2 , 1 1 g/m 2 , 12 g/m 2 , 13 g/m 2 , 14 g/m 2 , 15 g/m 2 , 16 g/m 2 , 17 g/m 2 , 18 g/m 2 , 19 g/m 2 , 20 g/m 2 , 21 g/m 2 , 22 g/m 2 , 23 g/m 2 , 24 g/m 2 , 25 g/m 2 , 26 g/m 2 , 27 g/m 2 , 28 g/m 2 , 29 g/m 2 , 30 g/m 2 , 31 g/m 2 , 32 g/m 2 , 33 g/m 2 , 34 g/m 2 , 35 g/m 2 , 36 g/m 2 , 37 g/m 2 , 38 g/m 2 , 39 g/m 2 , 40 g/m 2 betragen kann. Zwischenwerte sind ebenfalls möglich. Die Lagen aus Karton oder Papier können während des Zusammenführens der ersten Karton- oder Papierbahn mit der zweiten Karton- oder Papierbahn sowie der Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zur Ausbildung des Schichtstoffes einen Feuchtigkeitsgehalt von kleiner oder gleich 40 Gew.-% aufweisen. Insbesondere sind Feuchtigkeitsgehalte von 5 Gew.-%, 6 Gew.-%, 7 Gew.-%, 8 Gew.-%, 9 Gew.-%, 10 Gew.-%, 1 1 Gew.-%, 12 Gew.-%, 13 Gew.-%, 14 Gew.-%, 15 Gew.-%, 16 Gew.-%, 17 Gew.-%, 18 Gew.-%, 19 Gew.-%, 20 Gew.-%, 21 Gew.-%, 22 Gew.-%, 23 Gew.- %, 24 Gew.-%, 25 Gew.-%, 26 Gew.-%, 27 Gew.-%, 28 Gew.-%, 29 Gew.-%, 30 Gew.-%, 31 Gew.-%, 32 Gew.-%, 33 Gew.-%, 34 Gew.-%, 35 Gew.-%, 36 Gew.-%, 37 Gew.-%, 38 Gew.-%, 39 Gew.-%, 40 Gew.-% möglich. Auch Zwischenwerte sind denkbar.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Vorrichtung des Weiteren mindestens einen Kalander und/oder mindestens eine Abnahmevorrichtung und/oder mindestens eine Auftragsvorrichtung für Zusatzstoffe und/oder mindestens eine Schneidvorrichtung und/oder mindestens eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen des mehrlagigen Schichtstoffes. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend den Anforderungen an den Schichtstoff ausgebildet und variiert werden.

Die sich aus der Verwendung des Schichtstoffs gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten sowie des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind. Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren umfasst dabei zumindest die Schritte des Auftragens einer Klebstoff- und/oder Stärkelösung auf eine erste und/oder zweite Karton- oder Papierbahn und das Zusammenführen der ersten Karton- oder Papierbahn mit der zweiten Karton- oder Papierbahn sowie einer Bahn aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zur Ausbildung des Schichtstoffs, wobei die Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zwischen die erste Karton- oder Papierbahn und die zweite Karton- oder Papierbahn geführt wird. Dabei können die ersten und/oder zweiten Lagen aus Karton oder Papier während des Zusammenführens der ersten Karton- oder Papierbahn mit der zweiten Karton- oder Papierbahn sowie der Bahn aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial zur Ausbildung des Schichtstoffes einen Feuchtigkeitsgehalt von kleiner oder gleich 40 Gew.-% aufweisen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Klebstoff- und/oder Stärkelösung im Trockenauftrag aufgebracht wird, wobei die Auftragsmenge 1 - 40 g/m 2 , insbesondere 10 - 20 g/m 2 , beträgt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine effiziente Herstellung eines Schichtstoffs, der einerseits erhöhte mechanische Festigkeiten aufweist und andererseits umweltschonend und kostengünstig herstellbar ist.

Die sich aus der Verwendung des Schichtstoffs gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten

Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des vierten sowie des zweiten und dritten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen

Schichtstoffs; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Schichtstoffs.

Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Schichtstoffes 10 zur Verwendung als Verpackungsmaterial. Man erkennt, dass dargestellte Schichtstoff 10 zwei Lagen 12, 14 aus Karton und/oder Papier aufweist, die miteinander stoffschlüssig über die Klebstoffschichten 42, 44 miteinander verbunden sind. Zwischen den Lagen 12, 14 aus Karton und/oder Papier ist eine Zwischenschicht 16 aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial 18 angeordnet. Über die Klebstoffschichten 42, 44 ist auch die Zwischenschicht 16 mit den Lagen 12, 14 miteinander verklebt. Zumindest eine Kartonlage oder Papierlage 12, 14 weist einen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage auf. Dieser Anteil kann auf bis zu über 99 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Kartonlage oder Papierlage erhöht werden. Dies bedeutet, dass der Anteil an Recyclingfasern bezogen auf das Gesamtgewicht der Karton- oder Papierlage 80 Gew.-%, 80,5 Gew.-%, 81 Gew.-%, 81 ,5 Gew.-%, 82 Gew.-%, 82,5 Gew.-%, 83 Gew.-%, 83,5 Gew.-%, 84 Gew.-%, 84,5 Gew.-%, 85 Gew.-%, 85,5 Gew.-%, 86 Gew.-%, 86,5 Gew.-%, 87 Gew.-%, 87,5 Gew.-%, 88 Gew.-%, 88,5 Gew.-%, 89 Gew.-%, 89,5 Gew.-%, 90 Gew.-%, 90,5 Gew.-%, 91 Gew.-%, 91 ,5 Gew.-%, 92 Gew.-%, 92,5 Gew.-%, 93 Gew.-%, 93,5 Gew.-%, 94 Gew.-%, 94,5 Gew.-%, 95 Gew.-%, 95,5 Gew.-%, 96 Gew.-%, 96,5

Gew.-%, 97 Gew.-%, 97,5 Gew.-%, 98 Gew.-%, 98,5 Gew.-%, 99 Gew.-% oder 99,5 Gew.-% betragen kann. Zwischengrößen sind ebenfalls möglich.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die Lagen 12, 14 eine erste Lage 12 aus Karton oder Papier, die eine einem Verpackungsgut (nicht dargestellt) abgewandte Decklage ausbildet. Eine zweite Lage 14 aus Karton oder Papier bildet dabei eine dem Verpackungsgut zugewandte Rückseitenlage aus. Mindestens die erste oder die zweite Lage 12, 14 weist dabei den bereits beschriebenen Anteil an Recyclingfasern von mindestens 80 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Kartonlage oder Papierlage auf. Mindestens eine der Lagen 12, 14 kann zudem wasser- und/oder feuchtigkeitsabweisend ausgebildet sein. Die erste und zweite Lage 12, 14 weist dabei jeweils eine flächenbezogene Masse von 40 - 600 g/m 2 auf. Dies bedeutet, dass die flächenbezogene Masse 40 g/m 2 , 45 g/m 2 , 50 g/m 2 , 55 g/m 2 , 60 g/m 2 , 65 g/m 2 , 70 g/m 2 , 75 g/m 2 , 80 g/m 2 , 85 g/m 2 , 90 g/m 2 , 95 g/m 2 , 100 g/m 2 , 105 g/m 2 , 110 g/m 2 , 115 g/m 2 , 120 g/m 2 , 125 g/m 2 , 130 g/m 2 , 135 g/m 2 , 140 g/m 2 , 145 g/m 2 , 150 g/m 2 , 155 g/m 2 , 160 g/m 2 , 165 g/m 2 , 170 g/m 2 , 175 g/m 2 , 180 g/m 2 , 185 g/m 2 , 190 g/m 2 , 195 g/m 2 , 200 g/m 2 , 205 g/m 2 , 210 g/m 2 , 215 g/m 2 , 220 g/m 2 , 225 g/m 2 , 230 g/m 2 , 235 g/m 2 , 240 g/m 2 , 245 g/m 2 , 250 g/m 2 , 255 g/m 2 , 260 g/m 2 , 265 g/m 2 , 270 g/m 2 , 275 g/m 2 , 280 g/m 2 , 285 g/m 2 , 290 g/m 2 , 295 g/m 2 , 300 g/m 2 , 305 g/m 2 , 310 g/m 2 , 315 g/m 2 , 320 g/m 2 , 325 g/m 2 , 330 g/m 2 , 335 g/m 2 , 340 g/m 2 , 345 g/m 2 , 350 g/m 2 , 355 g/m 2 , 360 g/m 2 , 365 g/m 2 , 370 g/m 2 , 375 g/m 2 , 380 g/m 2 , 385 g/m 2 , 390 g/m 2 , 395 g/m 2 , 400 g/m 2 , 405 g/m 2 , 410 g/m 2 , 415 g/m 2 , 420 g/m 2 , 425 g/m 2 , 430 g/m 2 , 435 g/m 2 , 440 g/m 2 , 445 g/m 2 , 450 g/m 2 , 455 g/m 2 , 460 g/m 2 , 465 g/m 2 , 470 g/m 2 , 475 g/m 2 , 480 g/m 2 , 485 g/m 2 , 490 g/m 2 , 495 g/m 2 , 500 g/m 2 , 505 g/m 2 , 510 g/m 2 , 515 g/m 2 , 520 g/m 2 , 525 g/m 2 , 530 g/m 2 , 535 g/m 2 , 540 g/m 2 , 545 g/m 2 , 550 g/m 2 , 555 g/m 2 , 560 g/m 2 , 565 g/m 2 , 570 g/m 2 , 575 g/m 2 , 580 g/m 2 , 585 g/m 2 , 590 g/m 2 , 595 g/m 2 , 600 g/m 2 betragen kann. Auch Zwischengrößen sind möglich. Die Dicke der ersten und zweiten Lage 12, 14 kann zwischen 80 und 800 μm liegen. Dies bedeutet, dass die Dicke der jeweiligen Lage 80 μm, 90 μm, 100 μm, 1 10 μm, 120 μm, 130 μm, 140 μm, 150 μm, 160 μm, 170 μm, 180 μm, 190 μm, 200 μm, 210 μm, 220 μm, 230 μm, 240 μm, 250 μm, 260 μm, 270 μm, 280 μm, 290 μm, 300 μm, 310 μm, 320 μm, 330 μm, 340 μm, 350 μm, 360 μm, 370 μm, 380 μm, 390 μm, 400 μm, 410 μm 420 μm, 430 μm, 440 μm, 450 μm, 460 μm, 470 μm, 480 μm, 490 μm, 500 μm, 510 μm, 520 μm, 530 μm, 540 μm, 550 μm, 560 μm, 570 μm, 580 μm, 590 μm, 600 μm, 610 μm, 620 μm, 630 μm, 640 μm, 650 μm, 660 μηι, 670 μm, 680 μm, 690 μm, 700 μm, 710 μm, 720 μm, 730 μm, 740 μηι, 750 μm, 760 μm, 770 μm, 780 μm, 790 μm, 800 μm, 810 μm, 820 μm, 830 μm, 840 μm, 850 μm, 860 μm, 870 μm, 880 μm, 890 μm, 900 μm, 910 μm, 920 μm, 930 μηι, 940 μm, 950 μm, 960 μm, 970 μm, 980 μm, 990 μm, 1000 μm betragen kann. Auch Zwischengrößen sind möglich. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückseitenlage 14 aus einem GD- Karton gefertigt. Es ist aber auch möglich, dass diese aus einem GD-Liner, einem Graukarton, einem Testliner und/oder einer Papierlage hergestellt ist. Die Rückseitenlage 14 ist zudem in dem Ausführungsbeispiel gestrichen hergestellt. Diese kann aber auch ungestrichen hergestellt sein. Die Decklage 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einem GD-Karton hergestellt. Es ist aber auch möglich, dass ein GD-Liner oder eine gestrichene Papierlage zur Herstellung der Decklage 12 verwendet wird. Das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial 18 kann grundsätzlich aus synthetischen und/oder natürlichen Faser- und/oder Gewebematerialien bestehen. Hervorragende Ergebnisse wurden beispielsweise mit sinusartigen Gelegen aus Kunststoff erzielt. Auch diagonale Gelegeformen oder Gelege mit Doppelfäden zeigen eine deutlich höhere Reißfestigkeit, welche wiederum zu einer hohen mechanischen Festigkeit des Schichtstoffes 10 beiträgt. Das netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterial 18 kann dabei eine flächenbezogene Masse von 1 - 30 g/m 2 , insbesondere 1 - 15 g/m 2 aufweisen. Dies bedeutet, dass netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterialien 18 mit einer flächenbezogenen Masse von 1 g/m 2 , 2 g/m 2 , 3 g/m 2 , 4 g/m 2 , 5 g/m 2 , 6 g/m 2 , 7 g/m 2 , 8 g/m 2 , 9 g/m 2 , 10 g/m 2 , 1 1 g/m 2 , 12 g/m 2 , 13 g/m 2 , 14 g/m 2 , 15 g/m 2 , 16 g/m 2 , 17 g/m 2 , 18 g/m 2 , 19 g/m 2 , 20 g/m 2 , 21 g/m 2 , 22 g/m 2 , 23 g/m 2 , 24 g/m 2 , 25 g/m 2 , 26 g/m 2 , 27 g/m 2 , 28 g/m 2 , 29 g/m 2 , 30 g/m 2 zur Anwendung kommen können. Auch Zwischengrößen sind möglich. Es ist aber auch denkbar, dass netz- oder gewebeartige Verstärkungsmaterialien 18 mit einer höheren flächenbezogenen Masse verwendet werden.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 40 zur Herstellung des Schichtstoffs 10 wie er in Fig. 1 dargestellt und beschrieben ist. Man erkennt, dass die Vorrichtung 40 eine erste Transportvorrichtung 20 zum Transport einer die erste Karton- oder Papierlage 12 ausbildenden ersten Karton- oder Papierbahn 22, eine zweite Transportvorrichtung 24 zum Transport einer die zweite Karton- oder

Papierlage 14 ausbildenden zweiten Karton- oder Papierbahn 26, eine dritte Transportvorrichtung 28 zum Transport einer Bahn 30 aus einem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial 18, zwei Vorrichtungen 32, 34 zum Auftrag einer Klebstoff- und/oder Stärkelösung auf die erste und zweite Karton- oder Papierbahn 22, 26 sowie eine Vorrichtung 36 zum Zusammenführen der ersten Karton- oder Papierbahn 22 mit der zweiten Karton- oder Papierbahn 26 sowie der Bahn 30 zur Ausbildung des Schichtstoffes 10 aufweist. Man erkennt, dass die Bahn 30 aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial 18 zwischen die erste Karton- oder Papierbahn 22 und die zweite Karton- oder Papierbahn 26 geführt wird. Die in Fig. 2 mit T gekennzeichneten Pfeile zeigen die jeweilige Transportrichtung der Papier- oder Kartonbahnen und der Bahn 30 aus dem netz- oder gewebeartigen Verstärkungsmaterial 18 an.