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Patent Searching and Data


Title:
LAYING DEVICE FOR LAYING FLOORING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096086
Kind Code:
A1
Abstract:
To make it possible to achieve diagonal laying in a simple manner even under spatially confined conditions, there is provided a laying device (1) for laying flooring elements (2), in particular for diagonal laying, comprising a basic body (3), wherein a leg (5) which is bent at an angle on the lower side and is intended to bear against one side of a flooring element (2) is provided on one end (4) of the laying device (1), wherein an upwardly projecting abutment face (6) is provided on the upper side, wherein the angled side (l) and the abutment face side (m) are arranged, or can be arranged, at an angle (α) between 10° and 80° relative to one another, wherein the height (H) of the abutment face (6) from the basic body (3) is greater than the height (h) of the leg (5) from the basic body, and wherein the shortest distance (a) between the abutment face (6) and the leg (5), even when the abutment face (6) has an angular arrangement with respect to the leg (5), is greater than the width (b) of the abutment face (6), and in particular greater than the width (B) of the leg (5).

Inventors:
MUEHLEBACH MORITZ (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/001350
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MUEHLEBACH MORITZ (CH)
International Classes:
E04F21/22
Foreign References:
EP0859103A21998-08-19
JPH10273968A1998-10-13
US5012567A1991-05-07
SE511492C21999-10-04
DE20000549U12000-05-04
DE29822664U11999-07-08
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verlegeeinrichtung (1) zur Verlegung von Bodenbelagselementen (2), insbesondere zur Diagonalverlegung, mit einem Grundkörper (3), wobei am einen Ende (4) der Verlegeeinrichtung (1) ein unterseitig abgewinkelter Schenkel (5) zur Anlage an einer Seite eines Bodenbelagselements (2) vorgesehen ist, wobei oberseitig eine nach oben ragende Schlagfläche (6) vorgesehen ist, wobei die Winkelseite (1) und die Schlagflächenseite (m) in einem Winkel (α) zwischen 10° und 80° zueinander angeordnet oder anordenbar sind, wobei die Höhe (H) der Schlagfläche (6) vom Grundkörper (3) größer ist als die Höhe (h) des Schenkels (5) vom Grundkörper (3) und wobei der kürzeste Abstand (a) der Schlagfläche (6) zum Schenkel (5) auch bei winkeliger Anordnung der Schlagfläche (6) zum Schenkel (5) größer ist als die Breite (b) der Schlagfläche (6), und insbesondere größer als die Breite (B) des Schenkels (5).

2. Verlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der Schlagfläche (6) um ein Mehrfaches, insbesondere um wenig- stens ein Fünffaches, größer ist als die Höhe (h) des Schenkels (5) und daß, vorzugsweise, die Höhe (h) des Schenkels (5) zwischen 0,2 cm und 2 cm und die Höhe (H) der Schlagfläche (6) größer als 1 cm, vorzugsweise zwischen 3 cm und 8 cm ist.

3. Verlegeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Schenkels (5) um ein Mehrfaches größer ist als die Breite (b) der Schlagfläche (6) und daß, vorzugsweise, die Breite (B) des Schenkels (5) größer 8 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 15 cm ist und die Breite (b) der Schlagfläche (6) kleiner 8 cm ist, vorzugsweise zwischen 3 cm bis 6 cm beträgt.

4. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzeste Abstand (a) der Schlagfläche (6) zum Schenkel (5) mehr als 10 cm ist, vorzugsweise zwischen 15 cm und 30 cm be-

trägt und daß, vorzugsweise, die Winkelseite (1) und die Schlagflächenseite (m) in einem festen Winkel zwischen 10° und 80° zueinander angeordnet sind.

5. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeeinrichtung (1) einstückig, insbesondere aus einem Blechabschnitt hergestellt ist.

6. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) und die Schlagfläche (6) jeweils endsei- tig vom Blechabschnitt abgebogen sind.

7. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Winkelverstärkung (7) zur Verstärkung der Schlagfläche (6) vorgesehen ist.

8. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) endseitig nochmals abgebogen ist und daß, vorzugsweise, der abgebogene Winkelschenkel (8) am freien Ende eine Verzahnung (9) zum Eingriff in ein Bodenbelagselement (2) aufweist.

9. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) an einem Verstellelement (10) vorgesehen ist, dessen Verstellage relativ zum Grundkörper (3) einstellbar ist.

10. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (10) am Grundkörper (3) angelenkt ist und/oder daß das Feststellelement gegenüber dem Grundkörper (3) stufenlos oder aber in vorgegebenen Stufen feststellbar ist.

11. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) als langgestrecktes Eisen ausgebildet ist und daß oberseitig auf dem Grundkörper (3) ein abgewinkelter Stumpf (14) mit der Schlagfläche (6) vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, der die Schlagfläche (6) aufweisende Stumpf (14) in einem Winkel (ß) zwischen 10° und 80°, insbesondere zwischen 30° und 60°, zum Grundkörper (3) angeordnet ist.

12. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (3) endseitig eine nach oben abgewinkelte Spitze (17) vorgesehen ist, und daß, vorzugsweise, die Spitze (17) in ei- nem Winkel (γ) zwischen 10° und 80°, vorzugsweise zwischen 20° und 60° abgewinkelt ist.

13. Verlegeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterseitig am Grundkörper (3) zumindest bereichsweise ein elastisches Material (18), insbesondere Filz, vorgesehen ist.

Description:

Verlegeeinrichtung zur Verlegung von Bodenbelagselementen

Die Erfindung betrifft eine Verlegeeinrichtung zur Verlegung von Bodenbelagselementen, insbesondere zur Diagonalverlegung.

Verlegeeinrichtungen der in Rede stehenden Art werden üblicherweise für die diagonale Verlegung von Bodenbelagselementen verwendet, um benachbarte Bodenbelagselemente ineinander zu fügen. Die Diagonalanordnung der Bodenbelagselemente kann sich dabei über den gesamten Raum erstrecken. Die Bodenbelagselemente können aber auch im sogenannten Fischgrätmuster angeordnet sein. Die Diagonalverlegeeinrichtung kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn es beim Verlegen nicht mehr ohne weiteres möglich ist, benachbarte Bodenbelagselemente gegeneinander zu pressen bzw. ineinander zu fügen. Dies ist häufig im Wandbereich der Fall und insbesondere dann, wenn sich in diesem Bereich noch eine Heizung befindet, die den Zugang zu den Bodenbelagselementen behindert.

Aus der DE-U-298 23 413 geht eine Verlegeeinrichtung hervor, die eine im wesentlichen dreieckförmige Ausbildung hat. Eine Dreieckseite ist dabei nach unten hin abgewinkelt und weist endseitig Zähne zum Eingreifen in die Bodenbelagselemente auf. Die anderen beiden Dreieckseiten, die in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, sind nach oben hin abgewinkelt und dienen als Anschlag für ein Winkeleisen einer Zugvorrichtung. Da die nach oben gebogenen Kanten wie auch die nach unten abgebogene Kante lediglich zum Hintergreifen vorgesehen sind, ist die Höhe der abgewinkelten Kanten jeweils sehr gering und beträgt jeweils weniger als 1 cm. Dabei sind die nach oben abgewinkelten Kanten und die nach unten abgewinkelte Kante etwa gleich hoch. Um mit der bekannten Verlegeeinrichtung Bodenbelagselemente zusammen zu fügen, ist allerdings eine separate Spannvorrichtung erforderlich. Bei der bekannten Verlegeeinrichtung wird als Spannvorrichtung eine Spannratsche mit Spanngurt verwendet. Dies ist jedoch vergleichsweise aufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verlegeeinrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der die Schräg- und insbesondere die Diagonalverlegung von Bodenbelagselementen einfach möglich ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Verlegeeinrichtung der im Anspruch 1 angegebenen Art gelöst. Erfindungsgemäß ist eine Verlegeeinrichtung vorgesehen, die einen Grundkörper aufweist, wobei am einen Ende der Verlegeeinrichtung ein unterseitig bzw. zur einen Seite abgewinkelter Schenkel zur Anlage an ein Bodenbelagselement vorgesehen ist. Oberseitig bzw. an der anderen Seite ist eine nach oben ragende Schlagfläche vorgesehen, wobei der Schenkel und die Schlagfläche in einem Winkel zwischen 10° und 80° zueinander entweder fest angeordnet oder aber anordenbar, das heißt in einem solchen Winkel einstellbar sind. Darüber hinaus ist die Höhe der Schlagfläche zum Grundkörper größer als die Höhe des Schenkels zum Grundkörper. Die Höhe zum Grundkör- per bezeichnet dabei letztlich den Abstand der jeweiligen Grundkörperseite zur äußeren Kante des Schenkels bzw. der Schlagfläche. Weiterhin ist vorgesehen, daß der kürzeste Abstand der Schlagfläche zum Schenkel auch bei winkeliger Anordnung der Schlagfläche zum Schenkel größer ist als die Breite der Schlagfläche, und insbesondere größer als die Breite des Schenkels. Insbe- sondere die beiden letztgenannten Merkmale verdeutlichen damit den Unterschied zum Stand der Technik, wo eine vom Grundkörper nach oben abgebogene Schlagfläche letztlich nicht vorgesehen ist, und zwar auch schon deshalb nicht, da der nach oben abgebogene Teil nur eine sehr geringe Höhe hat und von der Höhe her letztlich dem nach unten abgebogenen Schenkel entspricht. Dadurch, daß nun ein nach oben deutlich abstehender Bereich als Schlagfläche zur Verfügung steht, ist möglich, mit einem Hammer oder einem anderen Werkzeug gegen die Schlagfläche zu schlagen, und damit über die Verlegehilfe benachbarte Bodenbelagselemente ineinander zu fügen. Ein Schlagen mit einem Hammer oder einem Werkzeug auf die Schlagfläche ist bei beengten Platzverhältnissen vor allem deshalb möglich, da ein hinreichend großer Abstand zwischen der Schlagfläche und dem in das jeweilige Bodenbelagselement eingreifenden Schenkel gegeben ist.

Um eine hinreichend große Trefferfläche für das Schlagen zu haben, sollte die Höhe der Schlagfläche um ein Mehrfaches, insbesondere um ein Fünffaches größer sein als die Höhe des nach unten abgebogenen Schenkels. Hinzuweisen

ist darauf, daß der Ausdruck "Mehrfaches" jeden Betrag größer 2 meint, wobei der Ausdruck "Mehrfaches" nicht auf ganze Zahlen beschränkt ist.

Bei Praxisversuchen ist festgestellt worden, daß die Schlagfläche eine maxi- male Höhe von größer 1 cm, vorzugsweise im Bereich zwischen 3 cm und 8 cm haben sollte, während der nach unten abgewinkelte Schenkel eine Höhe von nicht mehr als 2 cm, vorzugsweise zwischen 0,3 cm und 0,6 cm haben sollte.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Funktionen des nach unten abgewinkelten Schenkels einerseits und der nach oben abstehenden Schlagfläche andererseits sind bei der erfindungsgemäßen Verlegeeinrichtung auch die Breitenabmaße dieser beiden Teile unterschiedlich. Die Breite des Schenkels ist mehr als doppelt so groß als die Breite der Schlagfläche. Bevorzugt ist die Breite des Schenkels größer als 8 cm, vorzugsweise liegt sie zwischen 10 cm und 15 cm, während die Breite der Schlagfläche kleiner 8 cm ist und vorzugsweise zwischen 3 cm und 6 cm beträgt.

Um mit der erfindungsgemäßen Verlegeeinrichtung in einfacher Weise auch im Wandbereich bei beengten Platzverhältnissen zwei Bodenbelagselemente zusammenfügen zu können, beträgt der kürzeste Abstand zwischen der Schlagfläche und dem Schenkel mehr als 10 cm und liegt insbesondere zwischen 15 cm und 30 cm, so daß auch bei beengten Platzverhältnissen noch hinreichend Raum besteht, um mit einem Hammer ausholen und gegen die Schlagfläche schlagen zu können.

Wenngleich es grundsätzlich möglich ist, den endseitig am Grundkörper vorgesehenen Schenkel lediglich nach unten hin abzuwinkein, ist es günstig, den nach unten abgebogenen Schenkel endseitig zusätzlich nochmals derart abzu- winkeln, so daß die Randkante des Schenkels in das jeweilige Bodenbelagselement eingreifen kann. Besonders günstig ist es dabei, wenn der Schenkel endseitig eine Verzahnung zum Eingriff in das Bodenbelagselement aufweist.

Bei einer sehr einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Verlegeeinrich- tung mit dem Grundkörper, dem Schenkel und der Schlagfläche einstückig ausgebildet und besteht letztlich aus einem Blechabschnitt, der an seinem ei-

nen Ende nach oben und an seinem anderen Ende nach unten abgewinkelt ist. Bedarfsweise kann an diesem Blechabschnitt im Bereich der Schlagfläche eine Verstärkung vorgesehen sein, um ein Abbiegen der Schlagfläche auch nach mehrfachem Schlagen zu verhindern. Bei dieser einstückigen Ausführung ste- hen die Schenkelseiten und die Schlagflächenseiten in einem festen Winkelverhältnis zueinander, nämlich üblicherweise in einem Winkel von 45°.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist der abgewickelte Schenkel an einem Verstellelement vorgesehen, dessen Winkelstellung relativ zum Grund- körper einstellbar ist. Hierzu ist das Verstellelement vorzugsweise am Grundkörper angelenkt, so daß es in beliebige Winkelstellungen zum Grundkörper schwenkbar ist. Der Vorteil der verstellbaren Ausführungsform besteht darin, daß für die beiden möglichen Einbausituationen der Bodenbelagselemente lediglich eine Verstelleinrichtung erforderlich ist. Bei der vorgenannten ein- stückigen Ausführungsform sind hingegen zwei unterschiedliche Verstelleinrichtungen erforderlich, nämlich einerseits in Rechtsausführung und andererseits in Linksausführung.

Bei der verstellbaren Ausführungsform bietet es sich an, das Verstellelement in der jeweiligen Verstellage gegenüber dem Grundkörper zu fixieren. Hierzu kann ein entsprechendes Feststellelement, beispielsweise in Form einer Schraubverbindung vorgesehen sein. Die Verstellung kann dabei stufenlos oder aber auch in mehreren Stufen vorgesehen sein. Zur Stufenlos- Verstellung kann am Verstellelement ein sich über einen Bogenwinkel von zumindest im wesentlichen 90° erstreckender Führungsschlitz vorgesehen sein, während ansonsten in bestimmten Winkelstellungen, beispielsweise in den beiden Endstellungen sowie gegebenenfalls in der Mittelstellung eine Feststellung über einzelne öffnungen möglich ist.

Insbesondere bei der verstellbaren Ausführungsform kann es sich anbieten, den Grundkörper als langgestrecktes Eisen, insbesondere als Flacheisen auszubilden, wobei die Schlagfläche an einem am Grundkörper angeschweißten Stumpf vorgesehen ist. Dabei steht der Stumpf in einem Winkel kleiner 90°, vorzugsweise 30° und 60° zum Grundkörper. Zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang auch, am Grundkörper endseitig eine nach oben hin gewinkelte Spitze vorzusehen, die zusammen mit dem Grundkörper ebenfalls zum

Zusammenfügen von Bodenbelagselementen eingesetzt werden kann, und zwar insbesondere dann, wenn der Wandbereich frei zugänglich ist, so daß der Grundkörper zusammen mit der abgewinkelten Spitze als Winkeleisen genutzt werden kann.

Um Beschädigungen von bereits verlegten Bodenbelagselementen beim Schlagen auf die Verlegeeinrichtung einerseits sowie der Wand beim Einsatz der Verlegeeinrichtung als Hebel andererseits zu vermeiden, bietet es sich an, unterseitig zumindest bereichsweise ein elastisches Material, wie insbesondere Filz oder dergleichen, vorzusehen, so daß der üblicherweise aus Metall bestehende Grundkörper nicht unmittelbar auf dem Boden aufliegt bzw. beim Hebeln nicht unmittelbar an der Wand anliegt.

Es versteht sich, daß alle vorgenannten und in den Ansprüchen angegebenen Bereichsangaben alle Werte umfassen, die innerhalb des jeweiligen Bereichs liegen, auch wenn diese Werte im einzelnen nicht angegeben sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfuh- rungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verlegeeinrichtung,

Fig. 2 eine Unteransicht der Verlegeeinrichtung aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Verlegeeinrichtung aus Fig. 1,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verlegeeinrichtung,

Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei an einen diagonal verlegten Bodenbelag angesetzte Verlegeeinrichtungen,

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfuhrungsform einer erfin- dungsgemäßen Verlegeeinrichtung,

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht der Verlegeeinrichtung aus

Fig. 6 mit verschwenktem Verstellelement und

Fig. 8 eine Seitenansicht der Verlegeeinrichtung aus Fig. 6

In den einzelnen Figuren ist jeweils eine Verlegeeinrichtung 1 dargestellt, die zur Diagonalverlegung von Bodenbelagselementen 2 vorgesehen ist. Ein Beispiel der Diagonalverlegung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf die in Fig. 5 dargestellte Diagonalverlegung be- schränkt. Insbesondere läßt sich die Erfindung auch bei der sogenannten Fischgrätverlegung, bei der Bodenbelagselemente in zwei Richtungen diagonal verlegt werden, anwenden.

Bei allen Ausführungsformen ist es so, daß die Verlegeeinrichtung 1 einen Grundkörper 3 aufweist, wobei an dem einen Ende 4 der Verlegeeinrichtung 1 ein unterseitig abgewinkelter Schenkel 5 zur Anlage an einer Seite eines Bodenbelagselements 2 vorgesehen ist. Es versteht sich, daß "unterseitig" auf den Montagezustand der Verlegeeinrichtung 1 bezogen ist, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Oberseitig ist eine nach oben ragende Schlagfläche 6 vorgesehen. Wie insbesondere die Fig. 5 verdeutlicht, befinden sich die Schenkelseite 1 und die Schlagflächenseite m in einem festen Winkel von 45° zueinander, jedenfalls soweit die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 betroffen ist. Insbesondere die Fig. 3, aber auch die Fig. 8 verdeutlichen, daß die Höhe H der Schlagfläche 6 vom Grundkörper 3 größer als die Höhe h des Schenkels 5 vom Grundkörper 3.

Weiterhin ist es bei allen Ausführungsformen so, daß der kürzeste Abstand a der Schlagfläche 6 zum Schenkel 5, und zwar auch oder gerade bei winkeliger Anordnung der Schlagfläche 6 zum Schenkel 5, wie dies bei den Ausfüh- rungsformen gemäß den Fig. 1 bis 5 ohnehin vorgesehen ist, größer ist als die Breite b der Schlagfläche 6 und insbesondere größer als die Breite B des Winkels 5 ist. In allen Fällen beträgt der kürzeste Abstand a des Winkels 5 zur Schlagfläche 6 mehr als 20 cm.

Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Verlegeeinrichtung 1 ist aus einem Blechabschnitt hergestellt und insgesamt einstückig. Sowohl der Schenkel 5 als

auch die Schlagfläche 6 sind letztlich vom Grundkörper 3 in entgegengesetzte Richtungen endseitig abgebogen. Dabei entspricht die jeweilige Breite B, b des Schenkels 5 bzw. der Schlagfläche 6 der Breite des Grundkörpers 3 am jeweiligen Ende. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist dabei zur Ver- Stärkung der Schlagfläche 6 jeweils eine Winkelverstärkung 7 vorgesehen, die die Schlagfläche 6 mit dem Grundkörper 3 verbindet. Hierdurch können größere Kräfte von der Schlagfläche 6 aufgenommen werden.

Wie sich im übrigen aus den einzelnen Figuren ergibt, ist der Schenkel 5 nicht nur nach unten hin abgewinkelt, sondern ein weiteres Mal in Richtung auf den Grundkörper, um im Montagezustand in ein Bodenbelagselement 2 eingreifen zu können. Aus diesem äußeren Winkelschenkel 8 befindet sich endseitig eine Verzahnung 9. Die Verzahnung 9 erstreckt sich dabei über die gesamte Länge des Winkelschenkels 8.

Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform ist der Schenkel 5 an einem Verstellelement 10 vorgesehen, dessen Verstellage relativ zum Grundkörper 3 einstellbar ist, wie sich dieses aus einem Vergleich der Fig. 6 und 7 ergibt. Um unterschiedliche Verstellagen einstellen zu können, ist das Verstellelement 10 am Grundkörper 3 über ein Gelenk 11 angelenkt. Im übrigen kann das Verstellelement 10 gegenüber dem Grundkörper 3 festgestellt werden. Hierzu dient bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform ein Feststellelement 12, bei dem es sich beispielsweise um eine Schraubverbindung handeln kann. Am Verstellelement 10 befindet sich ein kreisbogenabschnittsförmiger Schlitz 13, durch den das Feststellelement 12 hindurchragt. Durch den Schlitz 13 ist eine stufenlose Verstellung des Verstellelements 10 gegenüber dem Grundkörper 3 möglich, wobei das Verstellelement 10 in jeder Winkelstellung über das Feststellelement festgestellt werden kann. Der Schlitz 13 erstreckt sich über 90°, so daß sowohl die in Fig. 7 dargestellte Diagonalanordnung der Schenkelseite 1 zur Schlagflächenseite m von 45° möglich ist, als auch die nicht dargestellte Diagonalanordnung, wenn sich das Verstellelement 10 in der anderen Endstellung befindet. Durch diese Verstellmöglichkeit ist lediglich eine Verlegeeinrichtung 1 zur Rechts- und Linksverlegung erforderlich. Demgegenüber sind bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 für die Rechts- und Linksverlegung zwei Verlegeeinrichtungen 1 erforderlich, wie dies beispielhaft in Fig. 5 gezeigt ist.

Im übrigen versteht es sich unter Bezugnahme auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8, daß statt des Schlitzes 13 grundsätzlich auch einzelne öffnungen, zumindest jeweils in den Endstellungen und gegebenenfalls auch in der in der Fig. 6 dargestellten Mittelstellung vorgesehen sein können, um eine Feststellung in bestimmten Stufen zu ermöglichen.

Weiterhin ist es bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 8 so, daß der Grundkörper 3 als langgestrecktes Eisen ausgebildet ist, wobei auf dem Grundkörper 3 ein nach oben abgewinkelter Stumpf 14 mit der Schlagfläche 6 vorgesehen ist. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist auf das obere freie Ende des Stumpfes 14 eine Kappe 15 aus Kunststoff aufgesetzt, die letztlich außenseitig die Schlagfläche 6 bildet. Hierdurch werden Schläge auf die Schlagfläche etwas gedämpft. Der Stumpf 14 selbst steht in einem Winkel ß von etwa 45° zum Grundkörper 3.

Im übrigen ist an dem dem Schenkel 5 gegenüberliegenden Ende 16 des Grundkörpers 3 eine nach oben abgewinkelte Spitze 17 vorgesehen, die gegenüber dem Grundkörper 3 in einem Winkel γ von etwa 25° abgewinkelt ist. Unterseitig befindet sich am übergang des Grundkörpers 3 zur Spitze 17 ein elastisches Material 18, bei dem es sich insbesondere um Filz handeln kann. Durch das elastische Material 18 können Druckstellen auf dem Boden beim Schlagen auf die Schlagfläche 6 ebenso vermieden werden wie Druckstellen an der Wand, wenn im Randbereich mit dem Grundkörper 3 über die Spitze 17 Bodenbelagselemente zusammengefügt werden und dabei das elastische Material 18 an der Wand anliegt, wenn der Grundkörper 3 als Hebel eingesetzt wird.

Bezugszeichenliste

1 Verlegeeinrichtung

2 Bodenbelagselemente

3 Grundkörper

4 Ende

5 Schenkel

6 Schlagfläche

7 Winkelverstärkung

8 Winkelschenkel

9 Verzahnung

10 Verstellelement

11 Gelenk

12 Feststellelement

13 Schlitz

14 Stumpf

15 Kappe

16 Ende

17 Spitze

18 elastisches Material

α Winkel ß Winkel

Y Winkel

a Abstand b Breite

B Breite h Höhe

H Höhe

1 Schenkelseite m Schlagflächenseite