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Title:
LAYING HEAD AND DEVICE AND METHOD FOR CONSTRUCTING A THREE-DIMENSIONAL PREFORM FOR A COMPONENT MADE OF A FIBRE COMPOSITE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/152853
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a laying head for producing fibre rovings and component preforms from fibres, comprising an inlet (20e), which is adapted for inserting a plurality of dry rovings (33; R1, R2 etc.), a fibre conveying device (20f) for conveying rovings (33; R1, R2 etc.) introduced through the inlet (20e) in a fibre infeed direction (V), simultaneously and independently of one another, an outlet (20a), which is arranged in the fibre infeed direction (V) downstream of the fibre conveying device (20f), and which is adapted for the simultaneous laying of a plurality of rovings (33; R1, R2 etc.) on a workpiece carrier (40) for constructing a three-dimensional preform (31), a fibre cutting device (21, 21i, 21j), which is arranged in the fibre infeed direction (V) downstream of the fibre conveying device (20f) and upstream of the outlet (20a) and is adapted for cutting the rovings (33; R1, R2 etc.), and a nozzle (22, 22i, 22j) for attaching a medium to the rovings (33; R1, R2 etc.), wherein the nozzle (22, 22i, 22j) is adapted for applying the medium to two sides of the rovings (33; R1, R2 etc.) and for introducing the medium into the rovings (33; R1, R2 etc.).

Inventors:
WITZEL VOLKER (DE)
KARB INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001056
Publication Date:
October 17, 2013
Filing Date:
April 10, 2013
Export Citation:
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Assignee:
COMPOSITENCE GMBH (DE)
International Classes:
B29C70/38; B29B11/16; B29B15/12; B29C70/54
Domestic Patent References:
WO2011128110A12011-10-20
WO2011128110A12011-10-20
WO2009077581A22009-06-25
WO2009158262A12009-12-30
WO2011012810A12011-02-03
Foreign References:
EP2433784A12012-03-28
DE102010015199A12011-10-20
EP2314435A22011-04-27
EP2433784A12012-03-28
US20110083605A12011-04-14
US20090229760A12009-09-17
Attorney, Agent or Firm:
SCHMIDTCHEN, Jürgen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Legekopf für die Herstellung von Fasergelegen und Bauteilvorformlingen aus Fasern, mit

einem Eingang (20e), der zum Einführen einer Mehrzahl von trockenen Rovings (33; Rl, R2, ...) angepasst ist,

einer Faserfördervorrichtung (20f) zum gleichzeitigen und voneinander unabhängigen Fördern von über den Eingang (20e) eingeführten Rovings (33; Rl, R2, ...) in einer Faservorschubrichtung (V),

einem Ausgang (20a), der in Faservorschubrichtung (V) stromabwärts der Faserfördervorrich- tung (20f) angeordnet ist und zum gleichzeitigen Ablegen einer Mehrzahl von Rovings (33; Rl, R2, ...) auf einem Werkstückträger (40) zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorform- lings (31) angepasst ist,

einer Faserschneidvorrichtung (21, 2 Ii, 21j), die in Faservorschubrichtung (V) stromabwärts der Faserfördervorrichtung (20f) und stromaufwärts des Ausgangs (20a) angeordnet ist und zum Schneiden der Rovings (33; Rl, R2, ...) angepasst ist, und

einer Düse (22, 22i, 22j) zum Aufbringen eines Mediums auf die Rovings (33; Rl, R2, ...), bei dem die Düse (22, 22i, 22j) zum Aufbringen des Mediums auf die Rovings (33; Rl, R2, ...) und zum Einbringen des Mediums in die Rovings (33; Rl, R2, ...) dadurch angepasst ist, dass die Düse einen schlitzförmigen Durchgangsspalt (22s) aufweist, der sich in einer Schlitzebene (1-b) erstreckt und in einer Dickenrichtung (d), die senkrecht zu der Schlitzebene (1-b) ist, eine Höhe (s), die der Höhe eines trockenen Rovings (33; Rl , R2, ...) in Dickenrichtung (d) plus einem geringen Ausmaß, das so gewählt ist, dass ein Imprägnierungsdruck zum Drücken des Mediums in das Roving erzeugt wird, aufweist.

2. Legekopf nach Anspruch 1, bei dem die Düse (22, 22i, 22j) in Vorschubrichtung (V) stromabwärts der Faserfördervorrichtung (20f) angeordnet ist.

3. Legekopf nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Düse (22, 22i, 22j) in Vorschubrichtung (V) stromaufwärts der Faserschneidvorrichtung (21, 2 Ii, 21 j) angeordnet ist.

4. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem

die Rovings (33 ; R 1 , R2 , ... ) in die Düse (22) über eine Führungsbahn (22b) geführt werden.

5. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Düse (22, 22i, 22j) für jedes Roving aus der Mehrzahl der Rovings (33; Rl, R2, ...) einen schlitzförmigen Durchgangsspalt (22s) aufweist.

6. Legekopf nach einer der Ansprüche 1 bis 5, bei dem

eine Anpressrolle (20r) an dem Ausgang (20a) angeordnet ist.

7. Legekopf nach einer der Ansprüche 1 bis 6, bei dem

eine Heizvorrichtung (25, 25il, 25i2, 25j l, 25j2) in Vorschubrichtung (V) stromabwärts der Faserschneidvorrichtung (21, 2 Ii, 2 lj) angeordnet ist.

8. Legekopf nach einer der Ansprüche 1 bis 7, bei dem

eine Kühlvorrichtung (23, 23i, 23j) in Vorschubrichtung (V) stromabwärts der Düse (22, 22i, 22j) und stromaufwärts der Schneidvorrichtung (21, 2 Ii, 2 lj) angeordnet ist.

9. Legekopf nach einer der Ansprüche 1 bis 8, bei dem

eine Zwischenfördervorrichtung (24, 24i, 24j) in Vorschubrichtung (V) stromabwärts der Düse (22, 22i, 22j) angeordnet ist.

10. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Düse (22, 22i, 22j) zum beidseitigen Aufbringen und Einbringen des Mediums auf/in die Rovings angepasst ist.

1 1. Legekopf nach einer der Ansprüche 7 bis 10, bei dem

die Heizvorrichtung eine Endheizung (25il, 25j l) zum Wiederaufheizen des Mediums, das auf die Rovings (33; R1, R2, ...) aufgebracht und in die Rovings eingebracht ist, aufweist, die in Vorschubrichtung (V) stromaufwärts und benachbart zu der Anpressrolle (20r) angeordnet ist.

12. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, bei dem

eine Mehrzahl von Vorschubpfaden (PI, P2) für die Mehrzahl von trockenen Rovings (33), die durch den Eingang (20e) eingeführt werden, derart vorgesehen ist, dass die trockenen Rovings in Gruppen (Ri, Rj) aufgeteilt werden und für jede der Gruppen, die dem Ausgang (20a) über die separaten Vorschubpfade (PI, P2) zugeführt werden, jeweils eine entsprechende Düse (22i, 22j), Schneidvorrichtung (2 Ii, 21j) und optional eine entsprechende Kühlvorrichtung (23i, 23j), Zwischenfördervorrichtung (24i, 24j) bzw. Heizvorrichtung (25il, 25i2, 25j l , 25j2) vorgesehen sind.

13. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem

die Düse (22, 22i, 22j) dazu angepasst ist, ein Medium, das ausgewählt ist aus einem Klebstoff zum Fixieren der Rovings, einem Binder zum Verbinden der Rovings, und einem Harz zum Imprägnieren des Rovings, angepasst ist.

14. Vorrichtung zum Aufbau eines Vorformlings (31) für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff, mit

einem Werkstückträger (40),

einem Legekopf (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Ablegen einer Faserschar (30) aus Rovings (33) auf dem Werkstückträger (40), und

einer Transfervorrichtung zum Übertragen des Vorformlings (31 ) von dem Werkstückträger (40) zu einem nächsten Herstellungsschritt.

15. Verfahren zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorformlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff, mit den folgenden Schritten:

a) Bereitstellen eines Werkstückträgers (40) entsprechend der dreidimensionalen Gestalt des Vorformlings (31);

b) Ablegen einer Faserschar (30) durch gleichzeitiges Ablegen einer Mehrzahl von Rovings (33) auf dem Werkstückträger (40);

c) Fixieren der Rovings (33) am Rand (42) des Werkstückträgers (40);

d) Wiederholen der Schritte b) und c) nach einem vorbestimmten Faserscharlegemuster zur Ausbildung des dreidimensionalen Vorformlings (31), wobei

dl) bei jeder Ausführung des Schrittes c) die Rovings (33) hinter den am Rand des Werkstückträgers bereits fixierten oder zu fixierenden Abschnitten der Rovings (33) abgeschnitten werden und die nächste Ausführung des Schrittes b) danach folgt; und e) nach Abschluss der Ausbildung des Vorformlings entsprechend des vorbestimmten Faserscharlegemusters in Schritt d), Übertragen des dreidimensionalen Vorformlings (31) von dem Werkstückträger (40) zum nächsten Herstellungsschritt, bei dem

bl) die Rovings der Faserschar beim Beginn eines Ablegevorgangs gemäß Schritt b) am Rand des Werkstückträgers über eine erste vorbestimmte Länge (11) fixiert werden, d2) die gemäß Schritt dl) am Rand des Werkstückträgers bereits fixierten oder zu fixierenden Abschnitte der Rovings (33) über eine zweite vorbestimmte Länge (12) fixiert sind/werden, und

d3) in Schritt c) vor dem Schneiden auf die Rovings (33) Klebstoff mit einer dritten vorbestimmten Länge (1), die wenigstens der Summe der ersten und zweiten vorbestimmten Länge (11, 12) entspricht, aufgetragen wird und die Rovings (33) gemäß Schritt dl) so geschnitten werden, dass Klebstoff in wenigstens der zweiten vorbestimmten Länge (12) auf der einen Seite des Schnitts auf dem am Ende einer Legebahn des Faserscharmusters zu fixierenden Abschnitt verbleibt und Klebstoff in wenigstens der ersten vorbestimmten Länge (11) für das Fixieren zu Beginn der nächsten Ausführung des Schrittes b) auf der anderen Seite des Schnitts auf dem anderen Ende des geschnittenen Rovings (33) verbleibt.

Description:
Legekopf und Vorrichtung und Verfahren zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorformlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Legekopf und eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorformlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff.

Ein Legekopf, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorformlings für ein Bauteils aus einem Faserverbundwerkstoff sind aus der WO 201 1/128110 AI bekannt. Auf die Beschreibung des Standes der Technik und des technischen Hintergrunds auf den Seiten 1 bis 3 dieser Druckschrift wird Bezug genommen. In der Druckschrift wird gelehrt, wie eine Mehrzahl von trockenen Rovings einem Legekopf zur Ausbildung eines dreidimensionalen Vorformlings zugeführt und auf einem entsprechenden dreidimensionalen Werkstückträger abgelegt werden kann, um einen Bauteilvorformling für ein Bauteil aus Fa- serverbundwerkstoffen herzustellen.

Das Ausgangsmaterial sind dabei, wie in der vorliegenden Anmeldung, sogenannte Rovings. Ein Roving ist ein Faden, der aus einer Mehrzahl aus Filamenten aus dem Faserwerkstoff besteht, die man als die eigentlichen Fasern bezeichnen könnte. Für Faserverbundwerkstoffe werden bevorzugt Kohlenstofffasern, auch Karbonfasern genannt, Glasfasern, Aramidfasern, etc. verwendet. Ein solches Roving kann aus einigen wie zum Beispiel 8 oder 10 Filamenten bis zu einigen 10.000 oder mehr Filamenten bestehen. Ein 50k Roving besteht zum Beispiel aus 50.000 Filamenten.

In der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Begriff Faser ein Roving, außer wenn ausdrücklich auf einzelne Filamente Bezug genommen wird.

Die WO 2011/128110 AI offenbart das Fixieren der Anfänge und Enden der Rovings am Rand des Werkstückträgers mittels Klebstoff.

Aus der WO 2009/077581 A2, der EP 2 433 784 AI, der WO 2009/158262 AI und der US 2011/0083605 AI sind weitere Vorrichtungen und Verfahren zum Anbringen oder Einbringen von Klebstoff auf bzw. in Rovings bekannt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Möglichkeiten der Fixierung der Rovings und die Möglichkeiten des Auftragens von Medien wie Klebstoff, Bindern, Imprägnierungsharzen und Ähnlichem zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Legekopf nach Anspruch 1 , eine Vorrichtung nach , Anspruch 14 und ein Verfahren nach Anspruch 15.

Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Es wird insbesondere ermöglicht, mittels einer Düse ein Medium in die Rovings zu imprägnieren, das heißt, das Medium wie einen Klebstoff, einen Binder oder ein Harz nicht nur außen auf ein Roving aufzubringen, sondern das Roving mit dem Medium zu durchdringen.

Das ermöglicht ein verschnittarmes Fixeren der abzulegenden Faserschar bzw. Rovings im Fixierbereich des Werkstückträgers.

Die Prozessstabilität kann erhöht werden, da an den Enden des jeweiligen Rovings alle Filamente in Klebstoff/Binder/Harz eingebettet sind und dadurch nicht unvorhergesehen woandershin bewegt werden können.

In einer bevorzugten Ausführung können am Ende einer Legebahn die mit Klebstoff imprägnierten Abschnitte der Rovings derart mittig durchtrennt werden, dass gleichzeitig die Klebestelle für das Endfixieren der Rovings der aktuellen Legebahn und die Klebestelle für das Anfangsfixieren der folgenden Legebahn erhalten wird.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 in a) eine schematische Ansicht eines Roboters mit Legekopf, Rovingspulen und einem Werkstückträger, und in b) eine Ansicht des vorderen Endes des Roboters mit Legekopf beim Ablegen einer Faserschar auf dem Werkstückträger;

Fig. 2 in a) eines Ansicht eines Werkstückträgers und in b), c) und d) mit abgelegten Faserlagen;

Fig. 3 in a) eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Legekopfs nach einer ersten Ausführungsform, und in b) eine Seitenansicht eines Teils des Legekopfs;

Fig. 4 in a) eine schematische perspektivische Ansicht einer Düse nach einer Ausführungsform, in b) eine perspektivische schematische Ansicht eines hinteren Teils der Düse aus Fig. 4a), und in c) eine Vorderansicht des Teils aus Fig. 4b);

Fig. 5 in a) eine Vorderansicht der Düse aus Fig. 4a), in b) eine Draufsicht auf die Düse aus Fig. 5a), und in c) oben eine Seitenansicht der Düse aus Fig. 5a) und unten eine vergrößerte Ansicht des oben gestrichelt umrahmten Teils; und

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Schneidens eines imprägnierten Rovings, in a) vor dem Schneiden und in b) nach dem Schneiden.

Die Fig. la und lb zeigen schematisch einen Roboter 10, an dem ein Legekopf 20 befestigt ist. Ein Werkstückträger 40 ist auf einer Halterung 15 für den Werkstückträger gehalten. Es ist schematisch gezeigt, dass der Legekopf 20 zum gleichzeitigen Ablegen einer Faserschar 30 aus mehreren Rovings 33 auf dem Werkstückträger 40 ausgebildet ist. In Fig. la) sind 5 Spulen 51 eines Faserzuführungsmechanismus 50 gezeigt, auf dem die Fasern (Rovings) 33 aufgewickelt sind und von dort über den Faserzuführungsmechanismus 50 dem Legekopf 20 zugeführt werden. In Fig. lb) sind nur 4 Rovings schematisch dargestellt. Die Faserschar 30 kann eine Mehrzahl n von Rovings aufweisen, mit n = 2, 3, ..., wobei momentan n = 8 oder n = 16 oder n = 32 bevorzugt wird.

Die Anordnung dient zum Aufbau eines dreidimensionalen Vorformlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff mit einer mehrlagigen, multiaxialen Faserarchitektur (MAFA) ähnlich einem Multiaxialgelege (MAG).

- Der Faserzuführungsmechanismus 50 weist bevorzugt einen Faserführungsmechanismus, der bevorzugt in der zu den Fig. 12, 13 der WO 2011/128110 AI gezeigten und zu diesen Figuren beschriebenen Art ausgebildet ist, auf.

Nach einer Ausführungsform weist der Werkstückträger 40 einen Werkstückformbereich 41 und einen Randfixierbereich 42 auf, wie in Fig. 2a) gezeigt ist. Der Werkstückformbereich 41 entspricht der gewünschten dreidimensionalen Gestalt des Vorformlings. Der Randfixierbereich 42 dient zum Fixieren der Rovings 33 im Randbereich des Werkstückträgers 40.

In Fig. 2b) ist der Werkstückträger mit einer ersten Faserlage 31a, die auf dem Werkstückträger 40 in einer ersten Orientierung (= axialen Ausrichtung) abgelegt worden ist, gezeigt. Wie in Fig. 2b) angedeutet ist, besteht die Faserlage 31a aus Rovings 33, die in dieser axialen Ausrichtung abgelegt wurden. In Fig. 2c) ist derselbe Werkstückträger 40 gezeigt, auf dem eine zweite Faserlage 31b über der ersten Faserlage 3 la abgelegt wurde. Die Fasern der zweiten Faserlage 31b haben eine Orientierung von - 45 Grad relativ zur Orientierung der ersten Faserlage 31a. In Fig. 2d) ist gezeigt, wie eine dritte Faserlage 31c über der zweiten Faserlage 31b abgelegt ist, wobei diese nur auf einem Teil des Werkstückträgers 40 abgelegt wurde. Die dritte Lage 31c hat eine Orientierung von + 45 Grad relativ zur ersten Lage und somit von 90 Grad relativ zur zweiten Lage 3 lb. Die drei Lagen 3 la bis 3 lc bilden eine mehrlagige, multiaxiale Faserarchitektur (MAFA) 31.

Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. la) ist zu erkennen, dass der Legekopf 20 einen Eingang 20e aufweist, über den die trockenen Rovings 33 dem Legekopf zugeführt werden. Der Legekopf 20 weist weiter einen Ausgang 20a auf, aus dem die Rovings 33 zum Ablegen auf dem Werkstückträger 40 ausgegeben werden, wobei an dem Ausgang 20a eine Anpressrolle 20r angeordnet ist, mittels derer die ausgegebenen Rovings 33 gegebenenfalls an den Werkstückträger 40 angedrückt werden können. In Fig. la) ist eine Faservorschubrichtung V für die Richtung der Förderung bzw. des Transports der Rovings 33 eingezeichnet. In der Faserschubrichtung V stromabwärts des Eingangs 20e des Legekopfs 20 ist eine Faserfördervorrichtung 20f vorgesehen. Diese Faserfördervorrichtung kann zum Beispiel mit einer Fördereinheit, wie sie in der US 2009/0229760 AI beschrieben ist, verwirklicht werden. Grundsätzlich ist eine solche Faserförderung nach dem Eytelwein-Prinzip bekannt. In Bezug auf die Faserfördervorrichtung wird im Übrigen auf die genannten US 2009/0229760 AI und die genannte WO 2011/128110 AI verwiesen.

In Faservorschubrichtung V stromabwärts der Faserfördervorrichtung 20f ist in Fig. la) eine Faserbehandlungseinheit 20b schematisch dargestellt. Diese Faserbehandlungseinheit 20b wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3a) und b) detaillierter beschrieben. In Fig. 3a) ist in perspektivischer Ansicht der Teil 20b des Legekopfs zur Führung und Behandlung der Rovings 33 bzw. Ri, Rj in Vorschubrichtung V stromabwärts der Faserfördervorrichtung 20f bis zu der Anpressrolle 20r gezeigt. In Fig. 3b) ist derselbe Abschnitt 20b des Innenlebens des Legekopfs 20 schematisch in einer Seitenansicht gezeigt. Die über den Eingang 20e in den Legekopf 20 eingeführten Rovings 33 werden bei der gezeigten Ausführungsform des Legekopfs in zwei Gruppen von Rovings Ri (i = 1 , 3, 5, ...) und Rj (= 2, 4, 6, ...) aufgeteilt. Die Gruppe Ri enthält die geradzahlig nummerierten Rovings 33 und die Gruppe Rj enthält die ungradzahlig nummerierten Rovings 33. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist n = 16, so dass 8 Rovings in der Gruppe Ri (i= 1, ... 15) und 8 Rovings in der Gruppe Rj (j = 2, ..., 16) vorhanden sind. Die Gruppen Ri und Rj werden auf 2 getrennten Pfaden PI und P2 geführt und behandelt.

Die Aufteilung in die beiden Gruppen und die getrennten Pfade PI und P2 ist nicht notwendig. Es könnte auch ein einzelner Pfad ohne Auftrennung vorhanden sein. Andererseits könnte auch eine Mehrzahl von mehr als zwei Gruppen und Pfaden implementiert werden.

Nachfolgend wird die Behandlungseinheit 20b für den Pfad PI beschrieben. Die Beschreibung gilt analog für den Pfad P2. Die mit i versehenen Bezugszeichen des Pfads PI haben für den Pfad P2 anstelle des i ein j.

Die Rovings 33, Ri werden von der Faserfördervorrichtung 20f in der Faservorschubrichtung V gefördert und gelangen stromabwärts zu einer Düse 22, 22i zum Auftragen und Einbringen eines Mediums M in die Rovings, die nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird. Die Düse ist angepasst zum Aufbringen eines Mediums (Klebstoff, Binder, Harz, o. ä.) derart, dass das Medium beidseitig auf die Rovings aufgebracht und in die Rovings eingebracht (imprägniert) wird. Dieses beidseitige Aufbringen und Einbringen kann durchgehend oder getaktet abschnittsweise erfolgen.

Nachfolgend wird die entsprechende Beschreibung für den Fall gegeben, dass das Medium ein sogenannter Hot-Melt-Klebstoff ist. Ein solcher Hot-Melt-Klebstoff ist oberhalb einer -vorbestimmten Temperatur klebrig und unterhalb der vorbestimmten Temperatur (nachfolgend Klebetemperatur genannt) nicht klebrig aber immer noch über einen signifikanten Tem- peraturbereicht elastisch.

Bei Verwendung eines solchen Hot-Melt-Klebstoffes ist es bevorzugt, dass in Vorschubrichtung V stromabwärts der Düse 22 eine Kühlvorrichtung 23, 23 i zum Kühlen der Rovings mit dem auf- und eingebrachten Klebstoff unter die Klebetemperatur vorgesehen ist.

In der Behandlungseinheit 20b der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist bevorzugt in Vorschubrichtung V stromabwärts der Düse 22, bei Vorhandensein der Kühlvorrichtung 23 bevorzugt stromabwärts der Kühlvorrichtung 23, eine Zwischenfördervorrichtung 24, 24i vorgesehen. Die Zwischenfördervorrichtung dient zum sicheren Fördern der Rovings stromabwärts der Düse 22. Eine Faserschneidvorrichtung 21, 21 i ist in Vorschubrichtung V stromabwärts der Düse 22, und bei Vorhandensein der Kühlvorrichtung 23 und/oder der Zwischenfördervorrichtung 24 bevorzugt stromabwärts dieser Vorrichtungen, vorgesehen. Die Faserschneidvorrichtung 21 ist angepasst zum Schneiden der Rovings. In Bezug auf konkrete Ausführungen der Faserschneidvorrichtung wird auf die Fig. 9 der WO 201 1/1281 10 AI und deren entsprechende Beschreibung verwiesen.

Wie bereits zuvor erläutert wurde, ist an dem Ausgang 20a des Legekopfs 20 eine Anpressrolle 20r angeordnet. In Vorschubrichtung V stromaufwärts der Anpressrolle 20r ist eine Heizvorrichtung 25, 25il , 25i2 vorgesehen, die stromabwärts der Faserschneidvorrichtung 21, 21i vorgesehen ist. In der gezeigten Ausführungsform weist die Heizvorrichtung 25i zwei Elemente, die mit 25il und 25i2 bezeichnet sind, auf. Das in Vorschubrichtung V näher an der Anpressrolle 20r gelegene erste Element 25il ist eine Endaufheizung, die dazu dient, den auf- und in die Rovings 33, Ri eingebrachten Klebstoff wieder über die Klebetemperatur (z. B. 100° C) aufzuheizen. Das zweite Element 25i2 ist eine Heizung zum Erhalten einer vorbestimmten Temperatur (z. B. 70° C) der Rovings (Temperaturhalteheizung).

Wenn die Rovings 33, Ri von der Faserschneidvorrichtung 22, 22i geschnitten worden sind, so kann das stromaufwärts der Schnittebene liegende Ende des Rovings 33, Ri Klebstoff aufweisen. Damit dieser Klebstoff nicht zu weit unter die Klebetemperatur abkühlt, kann dieser Teil des Rovings auf einer Temperatur unterhalb aber nahe der Klebetemperatur durch die Temperaturhalteheizung 25i2 gehalten werden.

Der Legekopf 20 und der Roboter 10 sowie die einzelnen Bestandteile des Legekopfs 20 werden von einer nicht gezeigten Steuervorrichtung gesteuert.

Der Werkstückträger 40 ist in Fig. 3 als ebener Werkstückträger gezeigt. Das dient lediglich der Vereinfachung der Darstellung.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 die Gestaltung der Düse 22, 22i, 22j detaillierter beschrieben.

In Fig. 4a) ist eine perspektivische Ansicht in der Düse 22 in schematischer Darstellung gezeigt. Ein Roving 33 wird in der Vorschubrichtung V über eine auf einem Vorsprung 22P ausgebildete Führungsbahn 22b in die Düse 22 zugeführt, die in der gezeigten Ausführungsform eben ist. Über eine an der Oberseite vorgesehene Öffnung wird das Medium (z. B. Klebstoff) M zugeführt. In Fig. 4a) ist der Körper der Düse 22 stromabwärts des Vorsprungs als aus vier Teilen 22-1 bis 22-4 bestehend dargestellt, die miteinander verschraubt (nicht dargestellt) sind. Das ist auch in der Seitenansicht aus Fig. 5c) gut zu erkennen. In Fig. 4b) und c) ist lediglich der hintere Teil dargestellt. Zur Beschreibung der Ausbildung der Düse 22 und der Anpassung an die Durchführung des Rovings 33 wird ein Koordinatensystem 1-d-b eingeführt, bei dem die Achse 1 in Längsrichtung des Rovings 33, die der Vorschubrichtung V entspricht, zeigt, die Richtung d in Richtung der Dicke des Rovings und die Richtung b in Richtung der Breite des Rovings zeigt. Wie in den Fig. 4b), c) und 5a) bis c) gut zu erkennen ist, weist die Düse 22 einen Schlitz 22s auf, der in Höhe und Breite an die Abmessungen des durchzuführenden Rovings 33 angepasst ist. Die Höhe s in Richtung d des Schlitzes entspricht dabei der Höhe des Rovings 33 mit einem vorbestimmten Aufmass. Der Schlitz 22s erstreckt sich also in einer Schlitzebene 1-b mit einer Höhe s in der zu der Schlitzebene 1-b senkrechten Dickenrichtung d. Die Bestimmung des Aufmasses wird nachfolgend noch erläutert. Die nicht mit einem Bezugszeichen versehene Breite des Schlitzes 22s entspricht der Breite des Ro- vings mit einem ebenfalls vorbestimmten Aufmass.

Die Düse weist ein Kanalsystem 22k auf, das zwei Verteiler 22v mit dem über dem Eingang 22e zugeführten Medium M versorgt. Im Falle des Hot-Melt-Klebstoffs wird dieser über den Eingang 22e mit einem Druck von zum Beispiel 50 bar zugeführt.

In der Düse 22 ist je ein Verteiler 22v oberhalb und unterhalb des Durchführungsschlitzes 22s angeordnet. Von dem oberhalb des Durchführungsschlitzes 22s gelegenen Verteiler 22v führt ein als Düsenspalt 22d ausgebildeter Klebstoffaufträger zu dem Durchführungsschlitz. Der Düsenspalt 22d weist bevorzugt die Breite des Schlitzes 22s auf. In gleicher Weise führt ein als Düsenspalt 22d ausgebildeter Klebstoffaufträger von dem unterhalb des Durchführungsschlitzes 22s gelegenen Verteilers 22v zu demselben.

Bei entsprechender Zuführung des Mediums M wird dieses also über die Düsenspalte 22d auf die Oberseite und die Unterseite eines durchgeführten Rovings 33 aufgetragen. Durch die Bewegung des Rovings in Vorschubrichtung V kann dieses, abhängig von der gesteuerten Zufuhr, abschnittsweise oder getaktet oder durchgehend aufgetragen werden.

Damit der Klebstoff nicht nur auf das Roving aufgetragen, sondern in das Roving imprägniert wird, ist der Durchgangsschlitz 22s, abhängig von den Abmessungen des Rovings und der Natur des Klebstoffes oder anderen Mediums sowie dem Versorgungsdruck, in seinen Abmessungen angepasst.

Dadurch wird eine Imprägnierung ohne Umlenkung der Rovings senkrecht zur Vorschubrichtung V ermöglicht. Weiterhin wird ermöglicht, den Klebstoffauftrag definiert zu stoppen. Eine Unterbrechung der Klebstoffzufuhr durch Schließen eines Ventils führt zum Verlust des Drucks und damit zum abrupten Ende des Auftrags.

Für einen üblichen Hot-Melt-Klebstoff mit einer Klebetemperatur von ca. 150° C und einem Versorgungsdruck von ca. 50 bar kann bei einem 50k-Roving mit 12 mm Breite und einer Dicke von ca. 0,3 mm bis 0,35 mm ein Aufmass von 0,05 bis 0,1 mm gewählt werden, um den Hot-Melt-Klebstoff nicht nur auf das Roving aufzubringen, sondern auch in das Roving einzubringen, also dieses zu imprägnieren. In einem solchen Fall beträgt die Höhe des Schlitzes 22s also z. B. 0,4 mm. Die lichte Weite w des Spalts 22d liegt dann im Bereich von 0,025 bis 1 mm, beträgt also z. B. 0,05 mm.

Unterstützende Maßnahmen wie ein leichtes Kämmen des Rovings direkt vor der Mediumzufuhr oder Ähnliches sind zur Unterstützung möglich (siehe auch die in der WO 201 1/128110 AI beschriebene Faseraufbereitung). Allgemein soll das Aufmass im Bereich von 0,025 bis 0,2 mm in Höhenrichtung d und/oder Breitenrichtung b liegen, für Rovings mit Breiten im Bereich von 5 bis 100 mm und Dicken im Bereich von 0,2 bis 0,6 mm.

Für eine Roving und Medien-Kombination, bei der das Imprägnieren leicht ist, kann ein einzelner Durchf hrungsschlitz für alle oder mehrere Rovings eines Zufuhrpfades PI, P2 vorgesehen werden. Zu bevorzugen ist es allerdings, pro einzelnem Roving einen separaten Durch- führungsspalt 22s vorzusehen.

Als Medien kommen insbesondere Klebstoffe, die für die Anfangs- und Endfixierung der Faserlagen 3 la, b, c oder deren Zwischenfixierung geeignet sind, wie zum Beispiel Klebstoffe auf EVA oder Polyolefin oder Epoxid-Basis in Frage. Als Medien kommen auch Binder und Harze in Frage. Binder werden dabei dazu verwendet, die trockenen Rovings beim Ablegen mit Binder zu beaufschlagen, um eine handhabbare, trockene (d.h. kein Harz beinhaltende) Preform zu erhalten und ein Verrutschen der Fasern während der Preformfertigung zu vermeiden. Das Aufbringen und Einbringen von Harz kann dazu genutzt werden, dass das Harz nicht in eine dem Ausbilden des Preforms nachgelagerten Prozess in das Perform eingebracht werden muss, sondern die Imprägnierung mit Harz direkt bei Ablegen der Fasern geschieht (Online-Prepregging). Sollen mehrere Medien angewandt werden, kann für jedes Medium eine eigene Düse 22 in jedem Pfad PI, P2 vorgesehen werden.

Im Hinblick auf die Binder und das Harz ist darauf hinzuweisen, dass das Aufbringen in dem Legekopf 20 insbesondere mit der beschriebenen Düse 22, das Handhaben trockener Rovings von der Spule bis stromabwärts der Faserfördervorrichtung im Legekopf 20 und damit hohe Geschwindigkeiten etc. ermöglicht.

Der beschriebene Legekopf bzw. eine Vorrichtung zum Aufbau eines dreidimensionalen Vor- formlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff mit einem solchen Legekopf kann also mit einem Verfahren der in der WO 201 1/12810 AI beschriebenen Art, in sehr vorteilhafter Weise verwendet werden und dieses fortbilden.

Es wird insbesondere eine Fortbildung eines Verfahrens zum Aufbau eines Vorformlings für ein Bauteil aus einem Faserverbundwerkstoff ermöglicht, bei dem die Fixierung der Endabschnitte von Rovings beidseitig eines Schnitts in besonders vorteilhafter Weise bewerkstelligt werden kann.

Dies wird anhand eines Falles, bei dem trockene Rovings auf dem Werkstückträger 40 abgelegt werden erläutert. Ein Roving 33 wird, wie in Fig. 6a) zu erkennen ist, über eine vorbestimmte Länge 1 mit dem Medium M, das hier ein Hot-Melt-Klebstoff ist, beschichtet und eventuell imprägniert. Die Länge 1, die in Fig. 6a) gezeigt ist, beinhaltet mindestens die vorbestimmen Längen 11 und 12, die in Fig. 6b) gezeigt sind, das heißt 1 > 11 + 12. Das Roving 33 wird von der Faserschneidvorrichtung 21 an einer Stelle geschnitten, die so bestimmt ist, dass nach dem Ausführen des Schnitts entlang der Schnittebene S das Ende 33e am Ende einer Legebahn in dem Randfixierbereich mit dem Klebstoff M über die erste vorbestimmte Länge 11 fixiert werden kann. Auf der anderen Seite des Schnitts S ist an dem stromabwärts vorderen Ende des verbleibenden Teils des Rovings 33 der Klebstoff M mit der zweiten vorbestimmten Länge 12 vorhanden, mit dem das Roving 33 beim Beginn des Ablegens der nächsten Legebahn an dem Werkstückträger 40 fixiert werden kann.

Das ist grundsätzlich nicht auf eine Randfixierung beschränkt, sondern kann analog auch beim Aufbringen von Zwischenverstärkungen o. ä. angewandt werden.

Die Düsenspalten enden bei der beschriebenen Ausführungsform relativ zu der Vorschubrichtung auf einer Linie. Sie können alternativ auch in Vorschubrichtung V versetzt sein. Die Düsenspalte ist bevorzugt linear ausgebildet. Alternativ sind auch linear oder in einer Matrix angeordnete Löcher als Ausgang des Medienaufträgers 22d möglich. Die stromabwärts gelegene Lippe des Düsenspalts 22d kann in dem Schlitz 22s vorspringend ausgebildet sein, um ein Abziehen (Rakeln) zu bewirken.

Die Gestaltung der Düse 22 mit den 4 Teilen 22-1 bis 22-4 ermöglichst es, die Düsenspalte 22d und den Schlitz 22s an Stirnflächen der 4 Teile vorzusehen, was eine einfache Herstellung erlaubt. Es wird ausdrücklich betont, dass die einzelnen Elemente und Verfahrensschritte, die beschrieben wurden, auch separat als eigenständige Gegenstände offenbart werden. So ist zum Beispiel die Gestaltung der Düse 22 unabhängig von der genauen Gestaltung des Legekopfs oder dem Einbau in einem Legekopf. Das zu Fig. 6 beschriebene Verfahren kann grundsätzlich auch ohne den Legekopf und/oder die beschriebene Düse implementiert werden Analoges gilt für die anderen beschriebenen Elemente und Verfahrensschritte wie die Heizvorrichtung, die Kühlvorrichtung, die Aufteilung in Pfade etc..

In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde das Medium wie z. B. der Klebstoff beidseitig auf die Rovings auf- und eingebracht. Die Konstruktion der Düse war entsprechend angepasst. Es ist alternativ möglich, ein Auf- und Einbringen des Mediums auf und in die Rovings 33 mit einer einseitigen Medienzuführung zu erzielen, wie nachfolgend beschrieben wird. Die bisherigen Ansätze des Aufbringens von Medien wie Klebstoff, Binder, Harz haben im Wesentlichen eine Art kontaktloses oder druckloses Aufbringen gelehrt. Die oben beschriebene Düse f hrt dazu, dass das Medium nicht nur in Kontakt mit den Rovings gebracht wird, sondern in das Roving eingepresst wird. Das lässt sich auch bei einer einseitigen Medienzuführung, also falls z. B nur die obere Düse 22d in den Fig. 4, 5 vorhanden ist, erzielen, falls das Medium trotzdem unter Druck in das Roving eingepresst wird. Diese wird erzielt, in dem eine Art Gegenlager auf der anderen Seite des Rovings vorhanden ist, also die Gegenseite des Durchführungsschlitzes 22s, so dass das Medium unter Druck in das Roving eingepresst wird. Zur Förderung der Imprägnierung insbesondere bei einer einseitigen Medienzuführung ist es zu bevorzugen, das Flächengewicht des Rovings zu erniedrigen. Das kann z. B. durch Kämmen, Aufspreizen oder andere bekannte Maßnahmen zum Erniedrigen des Flächengewichts erfolgen. Ein einseitiges bzw. beidseitiges Aufbringen bezieht sich in der vorliegenden Anmeldung auf die Breitseiten des Rovings, also die Seiten, die sich in der Ebene 1- b in Fig. 4b) erstrecken.

Es wird ausdrücklich erklärt, dass alle Merkmale die in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbart sind, dazu gedacht sind, getrennt und unabhängig voneinander zum Zwecke der ursprünglichen Offenbarung und ebenso zum Zwecke des Beschränkens der beanspruchten Erfindung, unabhängig von der Zusammenstellung der Merkmale in den Ausfuhrungsformen und/oder den Ansprüchen, offenbart zu werden. Es wird ausdrücklich erklärt, dass alle Wertebereiche oder Angaben von Gruppen von Gesamtheiten jeden möglichen Zwi- schenwert und jede Zwischengesamtheit zum Zwecke der ursprünglichen Offenbarung und ebenso zum Zwecke des Beschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren.