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Patent Searching and Data


Title:
LEAK PROTECTION LINING FOR A TANK, METHOD FOR INTRODUCING SAME, AND METHOD FOR REPAIRING A TANK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/037201
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a leak protection lining (7) for a tank, comprising a collapsible sleeve (8) that is adapted to the internal shape of the tank (1) to be lined, said sleeve (8) being provided with a support frame (14), formed by tube segments (15-23) that can be supplied with pressure, which frame, in the pressurised state, stretches the sleeve (8) at least approximately to said internal shape, wherein, after or even during the pressurisation of the support frame (14), the sleeve (8) is inflated using comparatively reduced pressure or more slowly or in a time-delayed manner. The invention also relates to a method for introducing a leak protection lining (7) of this type into a tank (1), and to a method for repairing a tank of this type.

Inventors:
LECHTHALER MARKUS (IT)
RADICE ERMANNO (IT)
WERTH PETER MICHAEL (IT)
FABIANO MARCO (IT)
COLABUFALO GIANCARLO (IT)
FLACHS REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050204
Publication Date:
March 17, 2016
Filing Date:
August 25, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WOLFTANK ADISA HOLDING AG (AT)
International Classes:
B65D90/04; B65D90/24; B65D90/10
Foreign References:
US20110305409A12011-12-15
DE3320867A11984-12-13
DE202012011477U12013-10-29
DE20104828U12001-07-05
Attorney, Agent or Firm:
WEISER, ANDREAS (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zum Einbringen einer Leckschutzauskleidung (7) in einen Tank (1), umfassend:

Bereitstellen einer an die Innenform des Tanks (1) ange- passten, kollabierbaren Hülle (8), die mit einem Stützgerüst (14) aus druckbeaufschlagbaren Schlauchsegmenten (15 - 23) versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle (8) zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannen kann;

Einbringen der Hülle (8) in kollabiertem Zustand mitsamt ihrem Stützgerüst (14) in drucklosem Zustand über eine Öffnung (6) des Tanks (1) in den Tank (1) ; und

Druckbeaufschlagen des Stützgerüsts (14) mit zumindest einem Druckfluid, bis die Hülle (8) sich zu der genannten Innen- form aufspannt;

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülle (8) nach dem oder bereits während des Druckbeaufschlagen (s) des Stützgerüsts (14) mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamer oder zeitverzögert aufgeblasen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Druckbeaufschlagen des Stützgerüsts (14) zumindest zwei Schlauchsegmente (15 - 23) mit unterschiedlichem Druck o- der unterschiedlicher Geschwindigkeit oder unterschiedlicher Zeitverzögerung druckbeaufschlagt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützgerüst (14) mit zumindest einem geraden Schlauchsegment (15, 16) und zumindest zwei normal dazu verlaufenden ringförmigen Schlauchsegmente (17 - 22) verwendet wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Schlauchsegmente (15 - 23) anschließend evakuiert wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Schlauchsegmente (18 - 21) anschließend ausgeschäumt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8) in einem zusammengefalteten und/oder zusammengerollten Zustand über einen Dom (5) des Tanks (1) in den Tank (1) eingebracht und ein Hals (9) der Hülle (8) am Dom (5) des Tanks (1) befestigt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Sanie- ren eines Tanks, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Leckschutzauskleidung (7) eine abdichtende und/oder korrosionsschützende Schicht (32) auf die Innenoberfläche (31) des Tanks (1) aufgebracht wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Schicht (32) von einem in den Tank (1) eingebrachten Roboter (33) oder Roboterarm aufgesprüht wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen der Schicht (32) allfällige undichte Stellen des Tanks (1) mit Hilfe des Roboters (33) bzw. Roboter- armes mit einer Dichtmasse verspachtelt werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Schicht (32) ein sprühfähiges und selbsthärtendes Epoxidharz verwendet wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufblasen die Hülle (8) mit einer

Innenbeschichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz versehen wird.

12. Leckschutzauskleidung für einen Tank, umfassend eine an die Innenform des auszukleidenden Tanks (1) angepasste kol- labierbare Hülle (8), die mit einem Stützgerüst (14) aus druck- beaufschlagbaren Schlauchsegmenten (15 - 23) versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle (8) zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannt,

dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgerüst (14) an zumindest eine erste Druckfluidquelle (24) und die Hülle (8) an eine zweite Druckfluidquelle (26) mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamerem oder späterem Druckaufbau angeschlossen ist.

13. Leckschutzauskleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Schlauchsegmente (15 - 23) voneinander getrennt druckbeaufschlagbar sind.

14. Leckschutzauskleidung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgerüst (14) zumindest ein gerades Schlauchsegment (15, 16) und zumindest zwei normal dazu verlaufende ringförmige Schlauchsegmente (17 - 22) umfasst, bevorzugt an den Enden des geraden Schlauchsegments (15, 16) .

15. Leckschutzauskleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei weitere ringförmige Schlauch- Segmente (18 - 21), und zwar je zwei unter Bildung eines Ringspalts (29) jeweils eng nebeneinander, über die Länge des geraden Schlauchsegments (15, 16) verteilt sind.

16. Leckschutzauskleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren ringförmigen Schlauchsegmente (18 - 21) in der Montagestellung der Leckschutzauskleidung (7) ausgeschäumt sind.

17. Leckschutzauskleidung nach einem der Ansprüche 12 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8) aus einer luftdichten Folie gefertigt ist und auf ihrer Außenseite eine Ab- standshalteschicht (11) trägt, bevorzugt Noppen oder ein luftdurchlässiges Vlies.

18. Leckschutzauskleidung nach einem der Ansprüche 12 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8) einen Hals (9) zur Auskleidung eines Doms (5) des Tanks (1) hat, wobei ein kragenförmiges Schlauchsegment (23) des Stützgerüsts (14) am Ansatz des Halses (9) liegt.

19. Leckschutzauskleidung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8) an ihrer Außenseite mit einer Absaugleitung (12) und einer Druckmessleitung (13) versehen ist, die zum Hals (9) führen.

20. Leckschutzauskleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, die die Hülle (8) mit einer Innen- beschichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz versehen ist.

Description:
Leckschutzauskleidung für einen Tank, Verfahren zu deren Einbringen und Verfahren zum Sanieren eines Tanks

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leckschutzausklei - dung für einen Tank, ein Verfahren zu deren Einbringen in den Tank und ein Verfahren zum Sanieren eines Tanks mit Hilfe einer solchen Leckschutzauskleidung.

Ein Verfahren zum Einbringen von solchen Leckschutzauskleidungen in den Tank gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine solche Leckschutzauskleidung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 sind aus der US 2011/0305409 AI bekannt.

Leckschutzauskleidungen werden zum Sanieren von undichten Tanks oder zum Nachrüsten von einwandigen Tanks mit einer Doppelwand-Lecküberwachung verwendet. Bei letzterer wird mit einer Abstandshalteschicht zwischen Schutzauskleidung und Tankwandung ein Hohlraum zwischen Auskleidung und Tankwandung errichtet, evakuiert und auf eine Druckänderung überwacht, die ein mögliches Leck anzeigt .

Das Einbringen einer herkömmlichen Leckschutzauskleidung ist eine zeitraubende und gefährliche Arbeit. Personal muss in den Tank einsteigen, meist über eine enges Mannloch eines Tankdoms bei einem unterirdisch vergrabenen Tank, und zunächst die Abstandshalteschicht und anschließend die Leckschutzauskleidung in Form von vor Ort zu verschweißenden Kunststoffbahnen auf- bringen.

Es wurden daher bereits vorkonfektionierte, an die Innenform des auszukleidenden Tanks angepasste, aufblasbare Leckschutzauskleidungen vorgeschlagen (DE 33 20 867 AI, EP 2 390 085 AI, EP 2 690 036 AI) , welche in drucklosem Zustand über das Mannloch in den Tank abgelassen und anschließend aufgeblasen werden, um ein Betreten des Tanks mit den damit einhergehenden hohen Arbeitsschutzanforderungen zu vermeiden.

Auch das Einbringen und Aufblasen einer solchen vorkonfektionierten Leckschutzauskleidung ist weiterhin eine große Her- ausforderung . Die Auskleidung kann sich beim Aufblasen leicht verkanten, wenn sie nicht exakt positioniert ist, und kommt dann nicht korrekt an der Tankinnenwand zur Anlage, was das Tankvolumen beträchtlich verringert. In der EP 2 690 036 AI wurden zahlreiche Hilfskonstruktionen vorgeschlagen, mit denen eine korrekte Positionierung der Auskleidung vor dem Aufblasen ohne Betreten des Tanks erreicht werden soll, wie aufblasbare Hilfsrutschen, Seilzüge, deren Umlenkrollen mittels Teleskopstangen und Elektromagneten an den Tankinnenwänden angebracht werden, um die Auskleidung in den Tank zu ziehen und zu positionieren, oder auch am Boden der Leckschutzauskleidung verlaufende Luftschläuche, die zuerst befüllt werden und dadurch eine zusammengerollt eingebrachte Auskleidung über die Länge des Tankbodens ausrollen. Aus der genannten US 2011/0305409 AI ist es bekannt, die Leckschutzauskleidung mit einem daran befestigten oder darin integrierten druck- beaufschlagbaren Stützgerüst zu versehen, das nach dem Einbringen der Hülle in den Tank mit einem aushärtbaren Druckfluid befüllt wird, um die Hülle zu der gewünschten Innenform aufzuspannen. Das Stützgerüst ist dabei ein Gitter aus druck- beaufschlagbaren Wülsten oder Kanälen an bzw. in der Hülle. Alle vorgenannten Lösungen sind entweder arbeitsintensiv und erfordern zahlreiche Manipulationsschritte oder erreichen weiterhin keine zufriedenstellende Positionierung der Auskleidung für ein korrektes Aufblasen im Tank.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Leckschutzauskleidung und ein Verfahren zu deren Einbringen in einen Tank zu schaffen, welche die genannte Nachteile des Standes der Technik überwinden .

Dieses Ziel wird in einem ersten Aspekt der Erfindung mit einem Verfahren zum Einbringen einer Leckschutzauskleidung in einen Tank erreicht, umfassend:

Bereitstellen einer an die Innenform des Tanks angepass- ten, kollabierbaren Hülle, die mit einem Stützgerüst aus druck- beaufschlagbaren Schlauchsegmenten versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannen kann;

Einbringen der Hülle in kollabiertem Zustand mitsamt ihrem Stützgerüst in drucklosem Zustand über eine Öffnung des Tanks in den Tank; und

Druckbeaufschlagen des Stützgerüsts mit zumindest einem Druckfluid, bis die Hülle sich zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannt;

welches Verfahren sich gemäß der Erfindung dadurch aus- zeichnet, dass die Hülle nach dem oder bereits während des Druckbeaufschlagen (s) des Stützgerüsts mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamer oder zeitverzögert aufgeblasen wird .

Gemäß der Erfindung wird ein an der Hülle befestigtes oder darin integriertes druckbeaufschlagbares Stützgerüst verwendet, welches - wenn es mit einem Druckfluid wie Luft, Gas, Flüssigkeit, Schaum od.dgl. gefüllt wird - die Innenform des Tanks annähert und so die Hülle in diese Form zieht bzw. spannt. Dadurch, dass die Hülle nach dem oder bereits während des Druck- beaufschlagen (s) des Stützgerüsts mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamer oder zeitverzögert aufgeblasen wird, wird das Gewicht der Hülle beim Aufrichten des Stützgerüsts mitgetragen. Die Erfindung erübrigt die Verwendung gesonderter Hilfskonstruktionen zur Vorpositionierung der Hülle und erreicht durch das sich selbst aufrichtende Stützgerüst eine perfekte Ausrichtung der Hülle für den anschließenden (oder unterstützend bereits begonnenen) Aufblasvorgang, welcher die Leckschutzauskleidung an alle Innenseiten des Tanks anlegt.

Das Verfahren der Erfindung kann in wenigen Schritten durchgeführt werden und erfordert lediglich eine gesonderte Druckfluidquelle für das Stützgerüst, um dieses früher, stärker oder schneller mit Innendruck zu beaufschlagen als die Hülle. Die Druckfluidquelle für das Stützgerüst kann z.B. ein pneumatischer Kompressor oder eine hydraulische Pumpe sein oder über entsprechende Fluidschaltungen von der Druckfluidquelle , welche zum Aufblasen der Hülle dient, abgeleitet werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zumindest einige der Schlauchsegmente des Stützgerüsts voneinan- der gesondert druckbeaufschlagbar und an separat steuerbare Druckfluidquellen angeschlossen, so dass das Stützgerüst selektiv sukzessive aufgerichtet werden kann.

So kann das Stützgerüst insbesondere zumindest ein gerades Schlauchsegment haben, das beispielsweise längs des Bodens ei- nes liegend- zylindrischen oder quaderförmigen Tanks zu liegen kommt, und zumindest zwei normal dazu verlaufende ringförmige Schlauchsegmente, die beispielsweise erst nach dem Druckbeaufschlagen des geraden Schlauchsegments druckbeaufschlagt werden und so die Hülle in die Höhe ziehen.

Für Tanks, die mit nach innen vorstehenden Verstärkungsstegen ausgestattet sind, eignet sich eine bevorzugte Ausführungsform des Leckschutzauskleidung, welche zumindest zwei weitere ringförmige Schlauchsegmente hat, die unter Bildung eines Ringspalts eng nebeneinander liegen und so zwischen sich einen Verstärkungssteg aufnehmen können, um die Hülle vor einer Beschädigung durch den Verstärkungssteg zu schützen.

Derartige weitere Schlauchsegmente, welche an den Orten von Stegen, Spalten usw. der Tankinnenwand zu liegen kommen, können nach dem Aufrichten des Stützgerüsts optional auch aus- geschäumt werden, um die Hülle dort dauerhaft zu schützen. Schlauchsegmente ohne eine solche dauerhafte Schutzfunktion werden bevorzugt nach dem Aufrichten des Stützgerüsts und Aufblasen der Hülle evakuiert, damit sie kollabieren und keinen wertvollen Tankinnenraum verbrauchen.

Bevorzugt hat die Hülle auch einen Hals zur Auskleidung eines Doms des Tanks und wird in einem zusammengefalteten und/oder zusammengerollten Zustand über den Dom in den Tank eingebracht und mit ihrem Hals am Tankdom befestigt. Besonders günstig ist es dabei, wenn das Stützgerüst ein kragenförmiges Schlauchsegment hat, welches am Ansatz des Haies liegt, um die Hülle am Übergang zwischen Tank und Tankdom zu schützen bzw. zu verstärken .

Die Hülle wird bevorzugt aus einer luftdichten Folie, insbesondere Kunststofffolie , gefertigt und auf ihrer Außenseite mit einer Abstandshalteschicht versehen. Die Abstandshalte- schicht kann beispielsweise durch Noppen, die auf die Folie aufgebracht oder aus dieser ausgeformt werden, oder durch ein luftdurchlässiges Vlies gebildet sein. In weiterer Folge kann die Hülle an ihrer Außenseite gleich mit einer Absaugleitung, die beispielsweise am Boden des Tanks zwischen Hülle und Tank in die Abstandshalteschicht mündet, sowie einer Druckmessleitung, die insbesondere an der Oberseite des Tanks zwischen Hülle und Tankwandung in die Abstandshalteschicht mündet, versehen sein. Diese Leitungen können bis zum Hals der Hülle geführt werden, um sie über den Dom ausbringen und anschließen zu können .

In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung auch ein Verfahren zum kompletten Sanieren eines Tanks ohne die Notwendigkeit eines Einsteigens in den Tank, indem vor dem Einbringen der Leckschutzauskleidung eine abdichtende und/oder korrosions- schützende Schicht auf die Innenoberfläche des Tanks aufgebracht wird. Dies ist besonders dann von Nutzen, wenn die Leckschutzauskleidung als Innenwand eines Doppelwand-Leck- schutzüberwachungssystems verwendet wird, um eine Abdichtung bzw. Sanierung der als Außenwand des Doppelwand-Leckschutz - Überwachungssystems dienenden Innenoberfläche des Tanks zu erreichen. Bevorzugt wird dabei die genannte Schicht von einem in den Tank eingebrachten Roboter oder Roboterarm aufgesprüht, was ein vollständig „unbemanntes" Sanierungsverfahren, d.h. ohne die Notwendigkeit eines gefährlichen Begehens des Tanks, ermöglicht .

Optional können vor dem Aufbringen der Schicht allfällige undichte Stellen des Tanks mit Hilfe des Roboter bzw. Roboterarms mit einer Dichtmasse verspachtelt werden. Als abdichtende und/oder korrosionsschützende Schicht wird bevorzugt ein sprühfähiges und selbsthärtendes Epoxidharz verwendet, das z.B. über Sprühdüsen des Roboters bzw. Roboterarms versprühbar ist.

Optional kann die Hülle zusätzlich mit einer Innenbe- schichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz, insbesondere Benzinbeständigkeit, versehen werden. Die Innenbeschichtung oder -hülle kann schon vor dem Einbringen der Leckschutzauskleidung in den Tank auf die Innenseite der Hülle aufgebracht oder in diese eingelegt worden sein, oder auch erst nach dem Montieren der Leckschutzauskleidung im Tank in einem gesonderten Schritt innenseitig aufgebracht oder darin aufgeblasen werden.

In einem dritten Aspekt schafft die Erfindung eine Leck- Schutzauskleidung für einen Tank, umfassend eine an die Innenform des auszukleidenden Tanks angepasste kollabierbare Hülle, die mit einem Stützgerüst aus druckbeaufschlagbaren Schlauchsegmenten versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle zumindest annähernd zu der genannten Innenform auf- spannt, wobei erfindungsgemäß das Stützgerüst an zumindest eine erste Druckfluidquelle und die Hülle an eine zweite Druckfluid- quelle mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamerem oder späterem Druckaufbau angeschlossen ist.

Hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile der erfin- dungsgemäßen Leckschutzauskleidung wird auf die obigen Ausführungen und die nachfolgende ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele verwiesen, die in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:

Die Fig. 1 und 2 das Verfahren und die Leckschutzausklei - dung der Erfindung während des Einbringens in einen Tank in verschiedenen Stadien in schematischem Längsschnitt;

Fig. 3 die Leckschutzauskleidung der Fig. 1 und 2 in einer schematischen Perspektivansicht ; Fig. 4 das Anliegen der Leckschutzauskleidung von Fig. 3 im Bereich eines Verstärkungssteges des Tanks in einer vergrößerte Schnittansicht; und

Fig. 5 den Dom des Tanks der Fig. 1 und 2 in einer Drauf- sieht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Tank 1 gezeigt, wie er beispielsweise als unterirdischer Kraftstofflagerbehalter in Tankstellen verwendet wird. Der Tank 1 hat eine Tankwandung 2 mit z.B. der Form eines Quaders oder (hier:) eines liegenden Zylin- ders mit bombierten Enden 3, 4 und einem Dom 5, über welchen der Tank betreten werden kann. Die Öffnung 6 des Tankdoms 5 ist dazu gerade ausreichend, z.B. etwa 60 cm im Durchmesser. Der Tank 1 kann dabei ein Volumen von 10 - 50 m 3 oder mehr haben. Übliche Einbauten wie Füllstandsgeber, Entlüftungsöffnungen, Verstärkungsstege usw. des Tanks 1 sind in den Fig. 1 und 2 zwecks Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

In Fig. 3 ist eine Leckschutzauskleidung 7 gezeigt, die in den Tank 1 eingebracht wird, um diesen auszukleiden. Die Leckschutzauskleidung 7 kann beispielsweise zum Abdichten eines un- dicht gewordenen Tanks 1 verwendet werden oder um diesen resistent gegenüber aufzunehmenden aggressiven Flüssigkeiten zu machen. Die Leckschutzauskleidung 7 weist eine flexible, kollabierbare und wiederaufblasbare Hülle 8 aus einem für die genannten Zwecke geeigneten Material auf, beispielsweise aus ei- ner Kunststofffolie aus PVC od.dgl. mit einer Wandstärke von z.B. 1 - 3 mm .

Die Hülle 8 ist so gut wie möglich an die Innenform des auszukleidenden Tanks 1 angepasst und dazu auch mit einem (optionalen) Hals 9 ausgestattet, welcher den Dom 5 des Tanks 1 auskleidet und beispielsweise mit einem Zwischenring, Flansch od.dgl. am oberen Ende des Doms 5 befestigt werden kann. Die Hülle 8 kann zusätzlich mit einer Innenbeschichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz, beispielsweise Benzinbeständigkeit, versehen werden, z.B. mit einer Po- lyamidbeschichtung, die gegebenenfalls auch erst nachträglich, nach dem Montieren der Leckschutzauskleidung 7 im Tank 1, innenseitig aufgebracht oder darin aufgeblasen werden kann.

Die Leckschutzauskleidung 7 kann nicht nur zum Sanieren oder Erhöhen der Resistenz eines Tanks 1 verwendet werden, son- dern insbesondere auch zum Aufbau eines Doppelwand-Leck- schutzüberwachungssystems , indem die Hülle 8 in einem geringen Abstand zur Innenseite der Tankwandung 2 gehalten wird, um dazwischen eine Hohlraum 10 auszubilden. Der Hohlraum 10 kann im Betrieb des Tanks 1 unter Unterdruck (evakuiert) oder Überdruck (druckbeaufschlagt) gesetzt und mittels einer Druckmesseinrichtung auf Druckkonstanz überwacht werden, so dass ein Ansteigen des Unterdrucks oder Abfallen des Überdrucks ein Leck in der Hülle 8 und/oder der Tankwandung 2 anzeigt, wie in der Technik bekannt .

Zur Errichtung der Hohlraums 10 wird eine Abstandshalte- schicht 11 eingesetzt, die mit der Leckschutzauskleidung 7 mit- vorkonfektioniert werden kann. Zu diesem Zweck wird Ab- standshalteschicht 11 direkt auf die Außenseite der Hülle 8 aufgebracht, beispielsweise in Form eines luftdurchlässigen Vlieses mit einer Wandstärke von 2 - 3 mm. Alternativ könnte die Abstandshalteschicht 11 auch durch eine Noppenfolie oder direkt aus der Hülle 8 ausgeformte Noppen, Rippen od.dgl. gebildet werden, welche den Hohlraum 10 zwischen Tankwandung 2 und Hülle 8 errichten.

Zur Evakuierung des Hohlraums 10 kann die Leckschutzauskleidung 7 eine an der Außenseite der Hülle 8 in die Abstandshalteschicht 11 - bevorzugt an deren Unterseite - mündende Absaugleitung 12 aufweisen; und zur Drucküberwachung des Hohlraums 10 eine bevorzugt an ihrer Oberseite mündende Druckmess- leitung 13. Die Absaugleitung und die Druckmessleitung 13 werden auf der Außen- oder Innenseite der Hülle 8 bis zum Hals 9 und über den Dom 5 aus dem Tank 1 herausgeführt und an eine entsprechende Leckschutzüberwachungseinrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen . Zur Montage der Leckschutzauskleidung 7 im Tank 1 wird die Leckschutzauskleidung 7 in einem kollabierten bzw. drucklosen Zustand, insbesondere zusammengefaltet und/oder zusammengerollt, über den Dom 5 in den Tank 1 eingebracht. Um die Hülle 8 mitsamt ihrer optionalen Abstandshalteschicht 11 für das anschließende Aufblasen im Tank 2 auszurichten, dienen die folgenden Maßnahmen .

Gemäß Fig. 3 ist die Hülle 8 dazu mit einem Stützgerüst 14 aus Schlauchsegmenten 15 - 23 ausgestattet, welche von einer Druckfluidquelle 24 (Fig. 1) über entsprechende Anschlussleitungen 25 mit einem Druckfluid beaufschlagt werden können. Das Druckfluid kann Druckluft, Gas, Wasser, Hydrauliköl, Schaummaterial usw. sein und die Druckfluidquelle 24 dementsprechend z.B. ein Kompressor, eine Gasflasche, eine Hydraulikpumpe, ein Schaumreservoir usw.

Die Schlauchsegmente 15 - 23 sind so im Stützgerüst 7 angeordnet, dass dieses die Innenform des Tanks 2 in der Art eines Netzgitters grob annähert. Beispielsweise werden für einen liegend- zylinderförmigen Tank 1 ein gerades Schlauchsegment 15 entlang der Längserstreckung bzw. des Bodens des Tanks 1 und zwei normal dazu angeordnete ringförmige Schlauchsegmente 17, 22 an den Enden 3, 4 des Tanks 1 verwendet. Optional kann entlang der Oberseite des Tanks 1 ein weiteres geradliniges Schlauchsegment 16 verwendet werden. Falls gewünscht, können weitere ringförmige Schlauchsegmente 18 bis 21 über die Länge des geraden Schlauchsegments 15 verteilt angeordnet werden, wie später noch ausführlicher erörtert. Ein gesondertes, etwa kra- genförmiges Schlauchsegment 23 kann rund um den Ansatz des Halses 9 verwendet werden, um den Übergang zwischen Tankwandung 2 und Dom 5 des Tanks 1 zu verkleiden, der sonst die Leckschutz - auskleidung 7 beschädigen könnte.

Das Stützgerüst 14 bzw. die Schlauchsegmente 15 - 23 können auf die Innen- und/oder Außenseite der Hülle 8 aufgebracht sein, beispielsweise aufgeschweißt, oder direkt aus dem Mate- rial der Hülle 8 ausgeformt, z.B. durch Falze oder Falten, die mit entsprechenden Schweißnähten abgetrennt werden.

Es versteht sich, dass alle oder einige der Schlauchsegmente 15 - 23 voneinander gesondert oder gemeinsam druckbeauf- schlagt werden können. Beispielsweise können einige oder mehrere der Schlauchsegmente 15 - 23 intern verbunden sein; im einfachsten Fall wird ein einziger Schlauch so geformt und gelegt, dass er die verschiedenen Schlauchsegmente 15 - 23 in einem Zug bildet. Alternativ können einzelne oder einige der Schlauchsegmente 15 - 23 jeweils zu einem gesondert druckbeaufschlagbaren Druckkreis zusammengeschlossen werden. Die Druckfluidquelle 24 kann dementsprechend mehrere Ausgänge bzw. Anschlussleitungen 25, 25', 25" haben, die die jeweiligen Druckkreise individuell speisen können. Beispielsweise können das untere gerade Schlauchsegment 15 - optional zusammen mit weiteren seitlichen geraden Schlauchsegmenten (nicht gezeigt) - einen ersten Druckkreis bilden, der über einen erste Anschlussleitung 25 als erstes druckbeaufschlagt wird; das (optionale) obere gerade Schlauchsegment 16 einen zweiten Druck- kreis, der über eine zweite Anschlussleitung 25' als zweites druckbeaufschlagt wird; und die aufrecht stehenden ringförmigen Schlauchsegmente 17 - 22 einen dritten Druckkreis, der über einen dritte Speiseleitung 25" als letztes, später oder langsamer druckbeaufschlagt wird, um das Stützgerüst 15 sukzessive aufzu- richten.

Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Durchführung durch den Hals 9 und den Dom 5 für die Absaugleitung 12, die Druckmessleitung 13, die Speiseleitungen 25, 25', 25" für die verschiedenen Druckkreise von Schlauchsegmenten 15 - 23 sowie die Spei- seleitung 27 zum Aufblasen der Hülle 8, welche durch das Halsinnere selbst gebildet sein kann.

Das Stützgerüst 14 ist jedenfalls gegenüber dem Inneren der Hülle 8 gesondert druckbeaufschlagbar . Nach dem Einbringen der Leckschutzauskleidung 7 in den Tank (Fig. 1) wird zunächst das Stützgerüst 14 durch Druckbeaufschlagung aufgerichtet, und erst anschließend wird die Hülle 8 über den Hals 9 aufgeblasen. Dazu kann eine zweite Druckfluidquelle 26 verwendet werden, die über die Anschlussleitung 27 Druckluft in den Hals 9 der Hülle 8 einspeist.

Optional kann jedoch bereits beim Druckbeaufschlagen des

Stützgerüsts 14 mit dem Aufblasen der Hülle 8 begonnen werden, um das Gewicht der Hülle 8 (und der optionalen Abstandshalte- schicht 11) mitzutragen. Beispielsweise wird das Stützgerüst 14 mit einem Innendruck von 2 - 3 bar beaufschlagt und gleich- zeitig - oder zeitverzögert oder mit langsamerem Druckaufbau - die Hülle 8 mit einem Innendruck von 1 bar aufgeblasen.

Beim Aufrichten des Stützgerüsts 14 können auch einzelne zu Druckkreisen zusammengeschaltete Gruppen von Schlauchsegmenten 15 - 23 aufeinanderfolgend, mit unterschiedlicher Zeit- Verzögerung, mit unterschiedlichen Drücken oder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit des Druckaufbaus druckbeaufschlagt werden, um das Stützgerüst 14 kontrolliert sukzessive so im Inneren des Tanks 1 aufzurichten, dass dabei die Außenseite der Hülle 8 bzw. der Abstandshalteschicht 11 an den Tankinnenwänden gleitet und die Leckschutzauskleidung 7 so positioniert, dass die Hülle 8 (mitsamt ihrer optionalen Abstandshalteschicht 11) sich beim Aufblasen korrekt an die Innenseite der Tankwandung 2 anlegt .

Wenn der Tank 1 innenseitige Rippen, Stege, Vorsprünge od.dgl. hat, beispielsweise umlaufende innenseitig vorspringende Verstärkungsstege 28 wie in Fig. 5 gezeigt, können speziell an diesen Stellen positionierte Schlauchsegmente 18 - 21 verwendet werden, um die Hülle 8 bzw. die Abstandshalteschicht 11 dort zu schützen. Fig. 5 zeigt eine Situation, in der ein Paar von ringförmigen Schlauchsegmente 20, 21 zwischeneinander einen Ringspalt 29 bildet, der einen solchen Verstärkungssteg 28 der Tankwand eng aufnimmt und die Hülle 8 vom Steg 28 schützend beabstandet. Die Abstandshalteschicht 11 kann dabei zwischen der Hülle 8 und den Schlauchsegmenten 20, 21 oder zwi- sehen den Schlauchsegmenten 20, 21 und dem Steg 28 liegen. Nach dem Aufrichten des Stützgerüsts 14 und Aufblasen der Hülle 8, um diese an die Innenwand des Tanks 1 anzulegen, kann das Stützgerüst 14 evakuiert werden, damit seine Schlauchsegmente 15 - 23 kollabieren und keinen Innenraum im Tank 1 ver- geuden. Schützende Schlauchsegmente, wie die Paare 18/19, 20/21 um die Verstärkungsstege 28, können druckbeaufschlagt belassen oder dauerhaft mit einem z.B. selbstaushärtenden Schaummaterial ausgeschäumt werden. Solche ausgeschäumten Schlauchsegmente können auch an anderen Orten von Spalten, Nuten, Vorsprüngen usw. der Tankwandung 2 verwendet werden, welche die Leckschutzauskleidung 7, insbesondere ihre Hülle 8, verletzen könnten.

Eine Erweiterung des geschilderten Verfahrens zum Sanieren des Tanks 1 ist in Fig. 1 strichliert bei 30 angedeutet und wird im Folgenden beschrieben.

In einem dem Einbringen der Leckschutzauskleidung 7 in den

Tank 1 vorgeordneten Schritt werden zunächst allfällige undichte Stellen des Tanks 1 ausgebessert und/oder seine Innenoberfläche 31 mit einer abdichtenden und/oder korrosionsschützenden Schicht 32 versehen. Dazu wird vor dem Einbringen der Leck- Schutzauskleidung 7 ein Roboter 33 (oder auch nur ein Roboterarm, nicht gezeigt) über die Öffnung 6 des Tankdoms 5 in den Tank 1 eingebracht. Der Roboter 33 ist beispielsweise mittels Rädern 34 autark im Tank 1 verfahrbar und hat z.B. rotierende Sprüharme 35. Die Sprüharme 35 sind an einem Träger 36 gela- gert, der aus dem Roboter 33 mittels einer Schwenklagerung 37 und Schwenkkolben 38 aufklappbar oder sonstwie aus dem Roboter 33 ausfahrbar ist.

Im zusammengeklappten bzw. eingefahrenen Zustand des Trägers 36 mit den Sprüharmen 35 kann der Roboter 33 durch die Öffnung 6 hindurchgeführt werden, z.B. an einem Seil hinabgelassen werden. Anschließend werden durch Ausfahren der Kolben 38 die Sprüharme 35 aufgerichtet bzw. ausgeklappt und dann in Rotation versetzt. Versorgungsleitungen 39 zum Speisen der Sprüharme 35 sowie zur Steuerung und zum Antrieb des Roboters 33 können dabei über die Öffnung 6 nach außen zu einer Versor- gungs- und Steuereinrichtung des Roboters 33 geführt werden (nicht gezeigt) .

Mit Hilfe des Roboters 33 bzw. seiner Sprüharme 35 wird ein sprühfähiges Material, z.B. selbsthärtendes Epoxidharz, als Schicht 32 auf die Innenoberfläche 31 des Tanks 1 aufgebracht. Der Roboter 33 und seine Sprüharme 35 werden dazu entsprechend verfahren, bewegt und rotiert. Eine Kamera 40 auf dem Roboter 33 kann dabei zur genauen Positionierung und Steuerung des Roboters 33 verwendet werden.

Vor dem Auftragen der Schicht 32 können optional allfällige undichte Stellen in der Innenoberfläche 31, wie Risse, Spalten usw., verspachtelt werden, z.B. mit einer Kitt- oder Spachtelmasse, die über entsprechende Düsen, Spateln oder Arme des Roboters 33 aufgetragen wird.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten, Kombinationen und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen. Die Erfindung betrifft insbesondere die folgenden Punkte in beliebiger Kombination:

1. Verfahren zum Einbringen einer Leckschutzauskleidung in einen Tank, umfassend:

Bereitstellen einer an die Innenform des Tanks ange- passten, kollabierbaren Hülle, die mit einem Stützgerüst aus druckbeaufschlagbaren Schlauchsegmenten versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannen kann;

Einbringen der Hülle in kollabiertem Zustand mitsamt ihrem Stützgerüst in drucklosem Zustand über eine Öffnung des Tanks in den Tank;

Druckbeaufschlagen des Stützgerüsts mit zumindest einem Druckfluid, bis die Hülle sich zu der genannten Innenform aufspannt; und

Aufblasen der Hülle. Verfahren nach Punkt 1, wobei die Hülle bereits während des Druckbeaufschlagens des Stützgerüsts mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamer oder zeitverzögert aufgeblasen wird.

Verfahren nach Punkt 1 oder 2, wobei beim Druckbeaufschlagen des Stützgerüsts zumindest zwei Schlauchsegmente mit unterschiedlichem Druck oder unterschiedlicher Geschwindigkeit oder unterschiedlicher Zeitverzögerung druckbeaufschlagt werden.

Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 3, wobei ein Stützgerüst mit zumindest einem geraden Schlauchsegment und zumindest zwei normal dazu verlaufenden ringförmigen Schlauchsegmente verwendet wird.

Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 4, wobei zumindest eines der Schlauchsegmente anschließend evakuiert wird. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 5, wobei zumindest eines der Schlauchsegmente anschließend ausgeschäumt wird .

Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 6, wobei die Hülle in einem zusammengefalteten und/oder zusammengerollten Zustand über einen Dom des Tanks in den Tank eingebracht und ein Hals der Hülle am Dom des Tanks befestigt wird. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 7 zum Sanieren eines Tanks, wobei vor dem Einbringen der Leckschutzauskleidung eine abdichtende und/oder korrosionsschützende Schicht auf die Innenoberfläche des Tanks aufgebracht wird .

Verfahren nach Punkt 8, wobei die genannte Schicht von einem in den Tank eingebrachten Roboter oder Roboterarm aufgesprüht wird.

Verfahren nach Punkt 9, wobei vor dem Aufbringen der Schicht allfällige undichte Stellen des Tanks mit Hilfe des Roboters bzw. Roboterarmes mit einer Dichtmasse verspachtelt werden. Verfahren nach einem der Punkte 8 bis 10, wobei als Schicht ein sprühfähiges und selbsthärtendes Epoxidharz verwendet wird.

Verfahren nach einem der Punkte 8 bis 11, wobei nach dem Aufblasen die Hülle mit einer Innenbeschichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz versehen wird .

Leckschutzauskleidung für einen Tank, umfassend eine an die Innenform des auszukleidenden Tanks angepasste kol- labierbare Hülle, wobei die Hülle mit einem Stützgerüst aus druckbeaufschlagbaren Schlauchsegmenten versehen ist, welches im druckbeaufschlagten Zustand die Hülle zumindest annähernd zu der genannten Innenform aufspannt.

Leckschutzauskleidung nach Punkt 13, wobei das Stützge- rüst an zumindest eine erste Druckfluidquelle und die

Hülle an eine zweite Druckfluidquelle mit vergleichsweise geringerem Druck oder langsamerem oder späterem Druckaufbau angeschlossen ist.

Leckschutzauskleidung nach Punkt 13 oder 14, wobei zumin- dest zwei der Schlauchsegmente voneinander getrennt druckbeaufschlagbar sind.

Leckschutzauskleidung nach einem der Punkte 13 bis 15, wobei das Stützgerüst zumindest ein gerades Schlauchsegment und zumindest zwei normal dazu verlaufende ringför- mige Schlauchsegmente umfasst, bevorzugt an den Enden des geraden Schlauchsegments.

Leckschutzauskleidung nach Punkt 16, wobei zumindest zwei weitere ringförmige Schlauchsegmente, und zwar je zwei unter Bildung eines Ringspalts jeweils eng nebeneinander, über die Länge des geraden Schlauchsegments verteilt sind .

Leckschutzauskleidung nach Punkt 17, wobei die weiteren ringförmigen Schlauchsegmente in der Montagestellung der Leckschutzauskleidung ausgeschäumt sind. Leckschutzauskleidung nach einem der Punkte 13 bis 18, wobei die Hülle aus einer luftdichten Folie gefertigt ist und auf ihrer Außenseite eine Abstandshalteschicht trägt, bevorzugt Noppen oder ein luftdurchlässiges Vlies.

Leckschutzauskleidung nach einem der Punkte 13 bis 19, wobei die Hülle einen Hals zur Auskleidung eines Doms des Tanks hat, wobei ein kragenförmiges Schlauchsegment des Stützgerüsts am Ansatz des Halses liegt.

Leckschutzauskleidung nach Punkt 20, wobei die Hülle an ihrer Außenseite mit einer Absaugleitung und einer Druckmessleitung versehen ist, die zum Hals führen.

Leckschutzauskleidung nach einem der Punkte 13 bis 20, wobei die Hülle mit einer Innenbeschichtung oder Innenhülle zur Erhöhung ihrer chemischen Resistenz versehen