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Title:
LED LIGHT FOR REFRIGERATED VENDING FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/122154
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an LED light for refrigerated vending furniture (1), in particular refrigerated shelves, comprising a plurality of LEDs (4, 9) for illuminating the vending furniture. The invention is characterized in that a least some of the LEDs of the LED light are designed as at least one linear LED unit (3), e.g. a wall floodlight, which is mounted in the top region of the refrigerated piece of vending furniture, especially below the top closing cover (7) of the refrigerated shelf unit. Furthermore, the emission characteristics of the linear LED unit (3) are limited to a specific angle, and the linear LED unit (3) has an asymmetrical light intensity distribution, the asymmetrical emission characteristics of the linear LED unit (3) being obtained using a specially designed asymmetrical lens (20).

Inventors:
DERKITS CHRISTIAN (AT)
PLATZER CHRISTOPH (AT)
Application Number:
PCT/EP2010/055457
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 23, 2010
Export Citation:
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Assignee:
LEDON LIGHTING JENNERSDORF (AT)
DERKITS CHRISTIAN (AT)
PLATZER CHRISTOPH (AT)
International Classes:
A47F3/00; A47F11/10; F21S4/00; F21V5/08; F21V33/00; F25D27/00; F21W131/405; F21Y101/02
Domestic Patent References:
WO2006126114A12006-11-30
Foreign References:
US20090002990A12009-01-01
EP1850061A12007-10-31
US20060164833A12006-07-27
US6558017B12003-05-06
EP0837439A21998-04-22
US20080062680A12008-03-13
Attorney, Agent or Firm:
RUPP, CHRISTIAN (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. LED-Beleuchtung für gekühlte Verkaufsmöbel (1), insbesondere von Kühlregalen, aufweisend eine Vielzahl von LEDs (4,9) zur Beleuchtung der Verkaufsmöbel, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der LEDs der LED-Beleuchtung als mindestens eine lineare LED-Einheit (3), beispielsweise als Wandfluter, ausgebildet ist und die mindestens eine lineare LED-Einheit (3) im oberen Bereich des gekühlten Verkaufsmöbels, insbesondere unterhalb der oberen Abschlussdecke (7) des Kühlregals, angebracht ist, wobei die lineare LED-Einheit (3) in ihrer Abstrahlcharakteristik auf einen bestimmten Winkel begrenzt ist und dabei eine asymmetrische Lichtstärkeverteilung aufweist, und wobei die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der linearen LED-Einheit (3) über eine dafür ausgelegte asymmetrische Linse (20) realisiert wird.

2. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Winkel 30° aufweist.

3. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstärkeverteilung insofern asymmetrisch ist, dass verstärkt Licht auf die sich weiter weg befindlichen unteren Kühlregale im Vergleich zu den oberen Kuhlregalen, die sich naher an der linearen LED-Einheit (3) befinden, ausgestrahlt wird.

4. LED-Beleuchtung für gekühlte Verkaufsmobel (1), insbesondere von Kuhlschranken, aufweisend eine Vielzahl von LEDs (4,9) zur

Beleuchtung der Verkaufsmobel, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der LEDs der LED-Beleuchtung als mindestens eine lineare LED-Einheit (3), beispielsweise als Wandfluter, ausgebildet ist, der in horizontaler und/oder vertikaler Ebene dezentral, vorzugsweise am Rand, im Verkaufsmobel angebracht ist, und über eine asymmetrische Lichtstarkeverteilung eine gleichmaßige raumliche LichtintensitatsVerteilung erzeugt, wobei die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der linearen LED-Einheit (3) über eine dafür ausgelegte asymmetrische Linse (20) realisiert wird.

5. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsmobel als Kühlschrank ausgebildet ist, und die LED-Einheit (3) an der Innenseite des

Türrahmens (17) des Kühlschranks befestigt ist.

6. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstarkeverteilung insofern asymmetrisch ist, dass verstärkt Licht auf die Bereiche der Verkaufsflache im Kuhlmobel, die sich weiter von der linearen LED-Einheit entfernt befinden im Vergleich zu den Bereichen, die sich näher an der linearen LED- Einheit befinden, ausgestrahlt wird.

7. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (20) aufweist:

- wenigstens eine fernbereichlenkende Oberfläche

(21), mittels der das Licht bezüglich der linearen LED-Einheit (3) in einen ferneren Bereich gelenkt wird, und

- wenigstens eine nahbereichlenkende Oberfläche

(22), mittels der das Licht bezüglich der linearen LED-Einheit (3) in einen näheren Bereich gelenkt wird.

8. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedlichen Bereichen der Linse (20) LEDs mit unterschiedlicher Lichtstärke und/oder Farbe zugeordnet sind.

9. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbcharakteristik der LED-Beleuchtung einstellbar ist, insbesondere abhängig von den vorliegenden Produktgruppen.

10. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Beleuchtung in ihrer Abstrahlcharakteristik horizontal und/oder vertikal eine asymmetrische Farbcharakteristik aufweist, so dass unterschiedliche Warengruppen mit Licht unterschiedlicher Farbe bestrahlt werden können.

11. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet., dass die LED-Beleuchtung einen hohen Farbwiedergabeindex aufweist, um die typischen Bedruckungen der Verpackungen der im Kuhlregal vorliegenden Waren brillant erscheinen zu lassen.

12. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflache des Kuhlmobels als Warmeableiter der LEDs (4,9) der LED-Beleuchtung dient.

13. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der LEDs (4,9) der LED-Beleuchtung als LED-Module (11) ausgebildet ist, und die LED- Module in die Preisschilder (5) der Verkaufsmobel integriert sind, wobei die Preisschilder (5) an den gekühlten Verkaufsmobeln angebracht sind.

14. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Preisschilder (5) integrierten LED-Module (11) jeweils einer Ebene (2) des Kuhlregals (1) zugeordnet sind.

15. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstarkeverteilung der LED-Module (11) insofern asymmetrisch ist, dass verstärkt Licht auf die sich weiter weg befindlichen Produkte im jeweiligen Kühlregal im Vergleich zu Produkten, die sich näher an den LED-Modulen befinden, ausgestrahlt wird.

16. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Preisschildern um elektronische Preisschilder (8), beispielsweise auf LCD-Basis, handelt und dass diese zentral gesteuert werden.

17. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des ausgestrahlten Lichts der LED- Module (11), beispielsweise mittels einer separaten

LED (9), von dem Verkaufsmöbel (1) wegleuchtet und so auf die Preisschilder aufmerksam machen kann.

18. LED-Beleuchtung gemäß Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Preisschilder (5) bei Sonderangeboten oder auf ein bestimmtes Kundenverhalten hin hervorgehoben werden, beispielsweise mittels der separaten LED des LED-Moduls.

19. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Beleuchtung eine zentrale Steuereinheit (13) und eine Sensorik (10) aufweist, wobei die Sensorik den Warenfüllstand des Verkaufsmöbels überwacht und der zentralen Steuereinheit (13) meldet, wenn der Füllstand leer ist.

20. LED-Beleuchtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Einheit (3) rote, grüne und blaue (RGB) LEDs bzw. blaue und rote LEDs zur Erzeugung monochromatischen, weißen oder gemischt farbigen Lichts, oder die LEDs mit photolumineszierendem Material, beispielsweise Leuchtstoff, versehen sind zur Erzeugung weißen oder farbigen Lichts, oder eine Kombination der vorgenannten LEDs aufweist.

21. Gekühltes Verkaufsmöbel, aufweisend ein LED-Beleuchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
LED-Beleuchtung für gekühlte Verkaufsmöbel

Die Erfindung betrifft die Anwendung von LED-basierten Beleuchtungen im Bereich von gekühlten Verkaufsmöbeln, d.h. Kühlregalen, insbesondere mehrstöckigen Kühlregalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Supermärkte und andere Geschäfte weisen zumeist eine zentrale Beleuchtung der Verkaufsmöbel auf. Dies wirkt sich negativ auf die Präsentation der angebotenen Waren aus. In anderen Fällen weisen die Verkaufsregale zwar eine eigene Beleuchtung auf, die jedoch aus Halogenleuchten oder Leuchtstofflampen besteht. Diese sind am Regal Rahmen des Regals oder oberhalb der Auslage angebracht und wirken sich negativ auf die zu präsentierenden Güter auf Grund ihrer Wärmeausstrahlung aus. Darüber hinaus weisen sie eine unvorteilhafte Lichteffizienz auf.

EP 083 7439 A2 zeigt ein elektronisches Preisschild mit einer LED-Beleuchtung. Die LED-Beleuchtung ist auf der Frontseite des Preisschilds angebracht und hat die Aufgabe, den Kunden auf das Preisschild aufmerksam zu machen. Das Preisschild kann außerdem eine Taste aufweisen, in der sich die LED befinden kann. Bei Drücken der Taste durch einen Mitarbeiter kann eine LED manuell aktiviert werden. Alternativ kann eine zentrale Steuereinheit das An- und Ausschalten der LED-Beleuchtung automatisch durchführen.

US 2008 0062 680 Al zeigt ein LED-Modul, das als direkter Ersatz einer Leuchtstoffröhre verwendet werden kann. Hierfür weist das Modul alle notwendigen elektrischen Bauteile auf. Bei diesen handelt es sich insbesondere um Bauteile zur korrekten Ansteuerung der LEDs. Zur Stromversorgung weist das Modul konventionelle Leuchtstoffrohrenanschlusse auf. Es wird eine Vielzahl von LEDs eingesetzt, wobei diese dicht nebeneinander in der Rohre angebracht sind und unterschiedliche Ausstrahlwinkel aufweisen .

WO 2006/126114 Al zeigt ein indirektes Beleuchtungssystem für ein Objekt, wie beispielsweise ein Regal. Bei dem Beleuchtungssystem handelt es sich um LEDs die linear angeordnet sind. In der Nahe der LEDs ist ein komplex geformter Reflektor derart angeordnet, um von den LEDs m eine Richtung weg von dem Objekt und hin zu dem Reflektor emittiertes Licht m homogener Weise auf das Objekt zu lenken bzw. zu reflektieren, so dass das Objekt nur durch indirekte Beleuchtung angestrahlt wird. Durch den komplexen Reflektor wird eine Konzentration der Lichtstrahlen erzielt. Diese Lichtkonzentration ist dabei so ausgerichtet, dass das durch den Reflektor reflektierte Licht durch einen schmalen Schlitz auf das Regal strahlt. Aufgrund der vom zu beleuchtenden Objekt weggerichteten LEDs sowie dem dazu auszurichtenden komplexen Reflektor ist die Herstellung des Beleuchtungssystems sowie dessen Nachrüstung in einem Objekt, wie beispielsweise einem Regal, sehr aufwandig.

Als LEDs können rote, grüne, und/oder blaue LEDs (RGB) oder blaue und rote LEDs zur Erzeugung monochromatischen, weißen oder andersfarbigen, gemischten Lichts eingesetzt werden. Ferner kann die LED mit einer über dem LED-Chip angeordneten photolummeszierendem Material, wie beispielsweise Fluoreszenzfarbstoff oder Leuchtstoff (beispielsweise YAG, BOSE) , versehen sein, mittels der das vom LED-Chip abgestrahlte Licht und das in dem photolumineszierendem Material umgewandelte Licht derart miteinander vermischt werden, so dass jede gewünschte Farbe oder weißes Licht (bspw. mittels blauer LED) erzeugt werden kann. Es ist auch jegliche Kombination der vorgenannten LEDs in der LED-Beleuchtung denkbar.

Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, ein

Beleuchtungssystem für gekühlte Verkaufsmöbel bereitzustellen, das die oben genannten Nachteile zumindest verringert.

Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den ünteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung bezieht sich auf eine LED-Beleuchtung für den Bereich von gekühlten Verkaufsmöbeln, insbesondere von Kühlregalen. Dabei weist sie eine Vielzahl von LEDs zur Beleuchtung der Verkaufsmöbel auf. Sie kennzeichnet sich weiterhin dadurch, dass zumindest ein Teil der LEDs der LED-Beleuchtung als mindestens eine lineare LED-Einheit, beispielsweise als Wandfluter („Wall Washer"), ausgebildet ist und die mindestens eine lineare LED-Einheit im oberen Bereich der gekühlten Verkaufsmöbel, insbesondere unterhalb der oberen Abschlussdecke des Kühlregals, angebracht ist. Die lineare LED-Einheit ist in ihrer Abstrahlcharakteristik vorzugsweise auf einen bestimmten Winkel begrenzt und kann dabei eine asymmetrische Lichtstärkeverteilung aufweisen. Die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der linearen LED-Einheit kann über eine dafür ausgelegte asymmetrische Linse realisiert werden .

Der bestimmte Winkel weist vorzugsweise 30° auf.

Die Lichtstärkeverteilung ist vorzugsweise insofern asymmetrisch, dass verstärkt Licht auf die sich weiter weg befindlichen unteren Kühlregale im Vergleich zu den oberen Kühlregalen ausgestrahlt wird, die sich näher an der linearen LED-Einheit befinden.

Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine LED- Beleuchtung für gekühlte Verkaufsmöbel, insbesondere von Kühlschränken, die eine Vielzahl von LEDs (4,9) zur Beleuchtung der Verkaufsmöbel aufweist. Sie kennzeichnet sich weiterhin dadurch, dass zumindest ein Teil der LEDs der LED-Beleuchtung als mindestens eine lineare LED- Einheit, beispielsweise als Wandfluter, ausgebildet ist, der in horizontaler und/oder vertikaler Ebene dezentral, vorzugsweise am Rand, im Verkaufsmöbel angebracht ist, und über eine asymmetrische Lichtstärkeverteilung eine gleichmäßige räumliche Lichtintensitätsverteilung erzeugt. Die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der linearen LED- Einheit kann über eine dafür ausgelegte asymmetrische Linse realisiert werden.

Die Lichtstärkeverteilung ist vorzugsweise insofern asymmetrisch, dass verstärkt Licht auf die Bereiche der

Verkaufsfläche im Kühlmöbel, die sich weiter von der linearen LED-Einheit entfernt befinden im Vergleich zu den Bereichen, die sich näher an der linearen LED-Einheit befinden, ausgestrahlt wird.

Erfindungsgemäß weist die Linse auf: wenigstens eine fernbereichlenkende Oberfläche, mittels der das Licht bezüglich der linearen LED-Einheit in einen ferneren

Bereich gelenkt wird, und wenigstens eine nahbereichlenkende Oberfläche, mittels der das Licht bezüglich der linearen LED-Einheit in einen näheren

Bereich gelenkt wird. Auf diese Weise kann einfach eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik erzielt werden.

Erfindungsgemäß sind unterschiedlichen Bereichen der Linse LEDs mit unterschiedlicher Lichtstärke und/oder Farbe zugeordnet sind. Auf diese Weise kann jeder einzelne Bereiche des Verkaufsmöbels individuell beleuchtet werden, wobei gleichzeitig eine homogene Beleuchtung aufrechterhalten bleibt.

Erfindungsgemäß kann die Farbcharakteristik der linearen LED-Einheit einstellbar sein, insbesondere in Abhängigkeit der vorliegenden Produktgruppen.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die lineare LED-Einheit in ihrer Abstrahlcharakteristik horizontal und/oder vertikal bezüglich ihrer Farbcharakteristik asymmetrisch ausgebildet. Dadurch können unterschiedliche Warengruppen mit Licht unterschiedlicher Farbe bestrahlt werden.

Die LED-Beleuchtung weist vorzugsweise einen hohen Farbwiedergabeindex auf, um die typischen Bedruckungen der Verpackungen der im Kühlregal vorliegenden Waren brillant erscheinen zu lassen. Besonders in Kombination mit einer an die verschiedenen in der Auslage angebotenen Warengruppen angepasste Farbe kann so eine konsumfordernde Beleuchtung geschaffen werden.

Das Kuhlregal dient vorzugsweise als Warmesenke für die LED-Beleuchtung .

Gemäß der Erfindung kann das Verkaufsmobel als Kühlschrank ausgebildet sein. Die LED-Einheit ist dabei vorzugsweise an der Innenseite des Türrahmens des Kühlschranks befestigt .

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf LED-Module, die aus zumindest einem Teil der LEDs der LED-Beleuchtung bestehen. Die LED-Module sind dabei in die Preisschilder der Verkaufsmobel integriert, wobei die Preisschilder an den gekühlten Verkaufsmobeln angebracht sind.

Vorzugsweise sind dabei die in die Preisschilder integrierten LED-Module jeweils einer Ebene des Kuhlregals zugeordnet .

Die Lichtstarkeverteilung der LED-Module kann insofern asymmetrisch sein, dass verstärkt Licht auf die sich weiter weg befindlichen Produkte im jeweiligen Kuhlregal im Vergleich zu Produkten ausgestrahlt wird, die sich naher an den LED-Modulen befinden.

Des Weiteren kann die Farbcharakteristik der LED-Module einstellbar sein, insbesondere abhangig von den vorliegenden Produktgruppen. Vorzugsweise weisen die LED-Module in ihrer Abstrahlcharakteristik horizontal und/oder vertikal eine asymmetrische Farbcharakteristik auf, so dass unterschiedliche Warengruppen mit Licht unterschiedlicher Farbe bestrahlt werden können.

Bei den Preisschildern kann es sich um elektronische Preisschilder, beispielsweise auf LCD-Basis, handeln. Die elektronischen Preisschilder können zentral gesteuert werden.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung leuchtet zumindest ein Teil des ausgestrahlten Lichts der LED-Module, beispielsweise mittels einer separaten LED, von dem Verkaufsmöbel weg. Auf diese Weise kann auf die Preisschilder aufmerksam gemacht werden.

Die Preisschilder können also bei Sonderangeboten oder auf ein bestimmtes Kundenverhalten hin, beispielsweise mittels der separaten LED des LED-Moduls, hervorgehoben werden.

Die LED-Beleuchtung weist vorzugsweise eine zentrale Steuereinheit und eine Sensorik auf, wobei die Sensorik den Warenfüllstand des Verkaufsmöbels überwacht und der zentralen Steuereinheit meldet, wenn der Füllstand leer ist.

Schließlich betrifft die Erfindung ein System, das aus mindestens eine LED-Beleuchtung, wie oben beschrieben, aufweist.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen LED-Anordnung m einem Kuhlregal,

Fig. 2 ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen asymmetrischen Linse,

Fig. 3 eine LED-Einheit aufweisend die m Fig. 2 gezeigte Linse,

Fig. 4 eine Lichtstarkeverteilung in [cd/klm] einer LED-Beleuchtung mit symmetrischer

Abstrahlcharakteπstik und einer LED- Beleuchtung mit asymmetrischer

Abstrahlcharakteπstik,

Fig. 5 eine Detailansicht eines Preisschildes mit LED-Modul,

Fig. 6 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen LED-Anordnung in einem Kühlschrank, und

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines

Systems .

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispiels eines Betπebsgerates erläutert.

In Fig. 1 ist ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen LED-Anordnung gezeigt. Dieses ist in einem Kuhlregal 1 angebracht. Das Kuhlregal weist dabei fünf Etagen auf, wobei diese durch das Einschieben von vier Fachern 2 realisiert sind. Nach oben ist das Kuhlregal durch eine Abschlussdecke 7 begrenzt. An dieser ist eine lineare LED-Einheit 3 angebracht. Bei letzterer kann es sich um einen sogenannten Wandfluter („Wall- Washer") handeln.

Die lineare LED-Einheit weist eine Vielzahl an LEDs 4 auf. Diese sind an der Stirnseite des Regals entlang horizontal angeordnet. Es können auch LEDs nebeneinander platziert werden, wie in diesem Ausfuhrungsbeispiel drei nebeneinander angedeutet sind, um so die Intensität und/oder den Ausstrahlwinkel zu erhohen.

Die LEDs können verschiedene Farben, vorzugsweise rot, grün und blau oder blau und rot, aufweisen. Dadurch kann monochromatisches Licht oder es können auch unterschiedlichste Farbspektren durch Mischen des ausgestrahlten Lichts mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit einer Streuscheibe, erzielt werden. Ferner kann die LED mit einer über dem LED-Chip angeordneten photolummeszierendem Material, wie beispielsweise Fluoreszenzfarbstoff oder Leuchtstoff (beispielsweise YAG, BOSE), versehen sein. Mittels dieser Leuchtstoffschicht kann das vom LED-Chip abgestrahlte Licht und das in dem photolummeszierendem Material umgewandelte Licht derart miteinander vermischt werden, so dass jede gewünschte Farbe oder weißes Licht (bspw. mittels blauer LED) erzeugt werden kann. An Stelle der LEDs sind auch OLEDs oder eine LED/OLED Kombination denkbar. Erfmdungsgemaß ist folglich jede denkbare Kombination von LEDs in der LED-Beleuchtung denkbar. Die lineare LED-Einheit ist in ihrer Abstrahlcharakteristik: auf einen bestimmten Winkel, beispielsweise 30°, begrenzt. Damit wird das Licht komplett auf die angebotenen Waren gebündelt und eine hohe Beleuchtungseffizienz erreicht.

Darüber hinaus wird durch eine asymmetrische Lichtstarkeverteilung eine gleichmaßige Beleuchtung der Waren in allen Stockwerken erreicht. Es wird nämlich verstärkt Licht auf die sich weiter weg befindlichen unteren Kuhlregale im Vergleich zu den oberen Kuhlregalen, die sich naher an der linearen LED-Einheit befinden, ausgestrahlt. Dies wird hier durch die Lange der Pfeile 6 symbolisiert, wobei die Lange die Lichtstarke wiedergibt.

Dabei ist denkbar, dass zur Realisierung verschieden starke LEDs eingesetzt werden, bzw. dass gleiche LEDs verschieden stark betrieben werde.

Alternativ oder zusatzlich kann eine asymmetrische Linse 20 m Ausstrahlrichtung vor die LED-Beleuchtung gesetzt werden. Ein Querschnitt einer solchen Linse 20 ist beispielhaft in Fig. 2 dargestellt. Die Linse 20 ist aus einem durchsichtigen, klaren oder matten, farblosen oder farbigen Material hergestellt. Beispielsweise ist die Linse 20 aus Glas, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat (PMMA), hergestellt.

Die Linse 20 wird derart vor die LED-Einheit 3 gesetzt, dass letztere in der in Fig. 2 dargestellten unteren Ausnehmung angeordnet ist und in Richtung der Linse 20 abstrahlt. Zur Verdeutlichung sind beispielhaft drei LEDs (z.B. RGB-LEDs) mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Linse 20 weist vorzugsweise eine fernbereichlenkende Oberflache 21 sowie eine nahbereichlenkende Oberflache 22 auf.

Mittels der fernbereichlenkenden Oberflache 21 wird das Licht in einen von der LED-Einheit 3 weiter weg entfernten, also ferneren Bereich gelenkt. Die fernbereichlenkende Oberflache 21 befindet sich vorzugsweise, wie in Fig. 2 gezeigt, in einem linken oder rechten (in Bezug auf einen Querschnitt der Linse 20 quer zu seiner Langserstreckung; vgl. bspw. Fig. 3) oberen Bereich. Sie ist dabei vorzugsweise entsprechend der gewünschten Abstrahlrichtung und Lichtstarke ausgebildet, vorzugsweise entsprechend abgewinkelt.

Mittels der nahbereichlenkenden Oberflache 22 wird das Licht in einen näheren Bereich gelenkt. Die nahbereichlenkende Oberflache 22 befindet sich vorzugsweise, wie in Fig. 2 gezeigt, in einem rechten oder linken (in Bezug auf einen Querschnitt der Linse 20 quer zu seiner Langserstreckung; vgl. bspw. Fig. 3) oberen Bereich und ist vorzugsweise neben der fernbereichlenkenden Oberflache 21 angeordnet und geht besonders vorzugsweise in diese über. Die nahbereichlenkenden Oberflache 22 ist vorzugsweise entsprechend der gewünschten Abstrahlrichtung und Lichtstarke ausgebildet, vorzugsweise weist sie eine entsprechende konvexe Form auf. Das von den LEDs abgestrahlte Licht fällt folglich auf die Linse 20, genauer auf die fernbereichlenkenden Oberfläche 21 und auf die nahbereichlenkenden Oberfläche 22. Aufgrund der speziellen, asymmetrischen Ausgestaltung der Linse 20 wird das Licht entsprechend der Form der Linse 20 gezielt auf das jeweilige Verkaufsmöbel bzw. die darin angebotenen Waren gelenkt. Somit wird eine hohe Beleuchtungseffizienz erreicht. Durch die asymmetrische Lichtstärkeverteilung wird zudem eine gleichmäßige Beleuchtung der Waren in allen Stockwerken und Fächern 2 erzielt. Die Linse 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel weist jeweils eine fernbereichlenkende Oberfläche 21 und eine nahbereichlenkende Oberfläche 22 auf. Diese können derart ausgestaltet sein, dass sie eine hohe Beleuchtungseffizienz bei gleichmäßiger Beleuchtung in unterschiedlich entfernten Bereichen erzielen. Es ist aber auch denkbar, dass die Linse 20 mehrere fernbereichlenkende Oberflächen und/oder mehrere nahbereichlenkende Oberflächen zur Erzielung einer homogenen Beleuchtung von Waren über alle Stockwerke verteilt und auch in allen Bereichen der Fächer 2 aufweist .

Bezüglich der asymmetrischen Linse 20 ist es denkbar, dass die fernbereichlenkende Oberfläche 21 derart ausgebildet ist, dass sie das Licht derart bündelt und gezielt ausrichtet, dass weiter entfernte Bereiche dieselbe Lichtintensitätsverteilung aufweisen wie nähere

Bereiche, auf die das Licht mittels der nahbereichlenkenden Oberfläche 22 gelenkt wird.

Alternativ oder zusätzlich können den einzelnen Oberflächen, also der fernbereichlenkenden Oberfläche 21 und/oder der nahbereichlenkenden Oberfläche 22 jeweils unterschiedliche LEDs zugeordnet sein. Auf diese Weise kann beispielsweise eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik dadurch erzilet werden, dass der fernbereichlenkenden Oberfläche 21 stärkere LEDs (also LEDs mit hoher Lichtstärke) zugeordnet sind als der nahbereichlenkenden Oberfläche 22 (also LEDS mit schwächerer Lichtstärke) . Auf diese Weise ergibt sich folglich eine homogene Beleuchtung der Waren bzw. Fächer 2.

Alternativ oder zusätzlich ist ferner denkbar, den einzelnen Oberflächen, also der fernbereichlenkenden Oberfläche 21 und/oder der nahbereichlenkenden Oberfläche 22 jeweils unterschiedlich farbige LEDs zuzuordnen. So können individuell und wunschgemäß entsprechende Bereiche in den Fächern 2 und oder Stockwerken mit unterschiedlichen Farbcharakteristik angestrahlt werden, während gleichzeitig eine homogene Beleuchtung aller Bereiche des Verkaufsmöbels gewährleistet bleibt. Durch Verwendung beispielsweise von RGB-LEDs kann die Farbe auch individuell jederzeit verändert werden.

Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 gezeigte Linse 20 eingebaut in einer erfindungsgemäßen linearen LED-Einheit 3. Die LED- Einheit 3 ist dabei vorzugsweise in einem Profil bzw. Basisprofil 18 angeordnet. Im Betrieb ist das Basisprofil 18 vorzugsweise thermisch angebunden, beispielsweise über ein separates Kühlblech oder am Verkaufsmöbel selbst, um eine entsprechende Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Die asymmetrische Linse 20 wird auf das Basisprofil 18 und in Ausstrahlrichtung vor die linear angeordneten LEDs gesetzt. Dabei ist die Linse 20 vorzugsweise mit dem Basisprofil 18 durch Verschraubung, Aufklemmen, einen Einrastmechanismus oder dergleichen sicher verbunden.

Gemäß Fig. 3 erstreckt sich die Linse 20 über die gesamte Basisprofilbreite und -länge. Die Linse 20 kann jedoch das Basisprofil 18 bzw. die LED-Einheit 3 auch nur teilweise abdecken, solange sie wenigstens teilweise in Abstrahlrichtung vor den linear angeordneten LEDs angeordnet ist. Es ist auch denkbar, dass die Linse 20 in Längsrichtung teilweise asymmetrisch und teilweise symmetrisch ausgebildet ist. Ferner kann sich auch das asymmetrische Linsenprofil in Längsrichtung, also über die Länge des Basisprofils 18 bzw. der LED-Einheit 3 entsprechend der gewünschten Abstrahlcharakteristik ändern.

Gemäß der obigen Beschreibung zu Fig. 2 zur Verwendung unterschiedlicher LEDs bezüglich der Linse 20, so können auch über die gesamte Länge der LED-Einheit 3 unterschiedliche LEDs verwendet werden. Beispielsweise können entsprechend der Linsenform jeweils unterschiedlich starke (mit unterschiedlicher Lichtstärke) oder andersfarbige LEDs verwendet werden, um individuell eine homogene Beleuchtung mit frei wählbarer Farbcharakteristik zu erzielen. So können bspw. Waren in einem oberen Fach auf der linken Seite anderes, also auch andersfarbig, angestrahlt werden als Waren auf der entsprechend linken Seite, und auch anders als Waren in anderen Bereichen des Verkaufsmöbels, wobei jedoch eine homogene Beleuchtung aufrechterhalten werden kann. Durch Verwendung beispielsweise von RGB-LEDs kann die Farbe auch individuell jederzeit verändert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Kombination von LEDs zu entsprechenden Linsenbereichen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der LED-Einheit 3 beschränkt .

Die LED-Einheit 3 mit Linse 20 und Basisprofil 18 ist vorzugsweise an ihren Stirnseiten zwischen zwei Endkappen 19 angeordnet und befestigt. Besonders vorzugsweise ist die LED-Einheit 3 zwischen den Endkappen 19 um ihre Längsachse verschwenkbar oder drehbar angeordnet. Dabei kann sie so ausgebildet sein, dass durch drehen um 180° die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der LED-Einheit 3 spiegelverkehrt wird. Dadurch kann eine LED-Einheit 3 durch einfaches Drehen sowohl links als auch rechts sowie oben als auch unten im Verkaufsmöbel verwendet werden. Es ist auch denkbar, dass das Basisprofil 18 mit den Endkappen 19 starr verbunden ist, und die Linse 20 auf dem Basisprofil 18 in schwenkbarer Weise angeordnet ist. Auf diese Weise kann die LED-Einheit 3 auch nach ihrer Befestigung entsprechend dem Einsatzort einfach durch Verschwenken der Einheit ausgerichtet werden.

Die Endkappen 19 wiederum weisen vorzugsweise einen Befestigungsflansch 19a auf, mit dem die LED-Einheit 3 befestigt werden kann. Der Flansch 19a kann dabei in eine Einrastvorrichtung eingerastet oder über Bohrungen bzw. Löcher 19b, vorzugsweise Langlöcher, im Flansch 19a mittels Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, befestigt werden. Das Anschlusskabel für die LED-Einheit 3 kann stirnseitig oder nach hinten, vorzugsweise über eine Endkappe 19, weggeführt werden.

Fig. 4 zeigt beispielhaft ein Polardiagramm für die Lichtstärkeverteilung [cd/klm] einer LED-Einheit mit symmetrischer Abstrahlcharakteristik S und mit asymmetrischer Abstrahlcharakteristik A. Dem Diagramm ist zu entnehmen, dass die LED-Einheit mit symmetrischer Abstrahlcharakteristik oder Linse eine gleichmäßige Verteilung der Lichtstarke (bspw. ca. 500 cd/klm m Fig. 4) über einen durch die LED-Anordnung bedingten Abstrahlwinkel von beispielsweise 90° hat. Bei der asymmetrischen Linse 20 bzw. Abstrahlcharakteristik ist zu erkennen, dass durch dessen Ausgestaltung das abgestrahlte Licht gebündelt wird in einem Abstrahlwinkel von ca. 20 bis 40°, vorzugsweise 30°. Ferner ist die Lichtstarke derart verteilt, dass sie m gewünschten Bereichen hoher ist (bspw. ca. 600 cd/klm in einem rechten Bereich der Lichtstarkeverteilung in Fig. 4) als m anderen Bereichen (bspw. ca. 400 cd/klm m einem linken Bereich der Lichtstarkeverteilung m Fig. 4). Zwischen diesen Bereichen kann die Lichtstarkeverteilung entsprechend dem Einsatzort individuell durch die Form der Linse 20 bestimmt werden; m Fig. 4 ist beispielsweise ein annähernd linearer Verlauf dargestellt .

An den Stirnseiten der Regalfacher 2 befinden sich die Preisschilder 5 der angebotenen Waren. Diese sind als elektronische LCD-Anzeigen realisiert.

Fig. 5 zeigt hierzu eine Detailansicht eines Preisschildes 5. Das Preisschild 5 weist dabei eine LCD- Anzeige 8 auf. Bei der Anzeige kann es sich jedoch um jede beliebige andere elektronische Anzeige handeln.

Auf der Ruckseite des Preisschilds befindet sich ein LED- Modul 11. Auf diesem sind drei LEDs 4 angedeutet, die eine unterschiedliche Ausstrahlrichtung aufweisen. Selbstverständlich kann das LED-Modul auch mehr oder weniger LEDs umfassen. Erneut sind die LEDs so ausgerichtet, dass Produkte in weitere Entfernung heller beleuchtet werden, als solche in der Nähe. Dies wird durch die Länge der Pfeile 6 symbolisiert. Dadurch wird eine gleichmäßige Helligkeit der gesamten Auslage des Regals erreicht.

Auf derselben Seite wie die LCD-Anzeige ist mindestens eine weitere LED 9 angebracht. Diese hat die Funktion, die Aufmerksamkeit des Kunden auf die Anzeige zu erhöhen. So können beispielsweise Sonderpreise hervorgehoben werden. Außerdem ist denkbar, dass das die Erfindung einsetzende Geschäft eine Kundenidentifikation durchführt und das Kaufverhalten der identifizierten Kunden registriert. Auf diese Weise können Produkte, die potentiell in dem Kaufverhalten eines sich im Geschäft befindenden Kunden entsprechen, besonders hervorgehoben werden. Selbstverständlich sind auch weitere Möglichkeiten der Hervorhebung denkbar. So kann beispielsweise die Anzeige eine auffällige Signalisierung in diesem Falle aufweisen.

Darüber hinaus kann die LED-Beleuchtung einen oder mehrere Lichtsensoren 10 aufweisen. Dieser kann dafür ausgelegt sein, das Umgebungslicht zu erfassen und eine Kompensation der Beleuchtung durch die LED-Beleuchtung hervorzurufen. Außerdem ist es möglich, dass er den Warenfüllstand des Verkaufsmöbels erfasst. Auf diese Weise können die zuständigen Mitarbeiter des Geschäfts darüber informiert werden, dass beispielsweise ein bestimmtes Produkt im Geschäft nicht mehr verfügbar ist, bzw. dass ein bestimmtes Regal leer ist.

Allgemein ist die Farbcharakteristik der LED-Beleuchtung so einstellbar, insbesondere abhängig von den vorliegenden Produktgruppen. Hierfür weist sie, wie bereits erwähnt, verschiedenfarbige LEDs auf. Außerdem kann die Farbcharakteristik lokal variiert werden. Dadurch wird erreicht, dass unterschiedliche Warengruppen mit Licht unterschiedlicher Farbe bestrahlt werden können.

Dabei wird ein besonders hoher Farbwiedergabeindex erzielt, um die typischen Bedruckungen der Verpackungen der im Kühlregal vorliegenden Waren brillant erscheinen zu lassen. Auch bei unverpackten Produkten oder solchen in durchsichtiger Verpackung, wie z.B. Gemüse oder Fleisch, wird eine besondere Attraktivität der Produkte dadurch erzielt, dass ein hoher Farbwiedergabeindex sichergestellt ist. Außerdem kann die Farbtemperatur dem jeweiligem Produkt angepasst werden. So ist beispielsweise bei Fleisch eine besondere Unterstützung der Röte dadurch erreichbar, dass die Farbtemperatur auf ein niedrigeres Niveau gesetzt wird. Dies kann erzielt werden, indem die roten LEDs stärker betrieben werden.

Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil ergibt sich daraus, dass die LEDs durch Anbringen am Kühlregal durch die von diesem ausgestrahlte Kälte automatisch gekühlt werden. Dadurch weisen diese eine optimale Leuchteffizienz auf. Des Weiteren kann die Fläche des Kühlregals, auf der die LED-Beleuchtung angebracht ist, als Wärmesenke dienen. Dies kann zusätzlich noch dadurch gefordert werden, dass die LED-Beleuchtung auf ein Kuhlblech angebracht wird. Dieses kann entweder integraler Bestandteil des Kuhlregals sein. Es kann jedoch auch eine separate Platte zwischen LED-Beleuchtung und Kuhlregal sein.

Die LED-Beleuchtung weist eine Elektronik zum Ansteuern und Regeln der LEDs auf, damit diese korrekt betrieben werden können. Insbesondere ist eine Ansteuerelektronik dabei so ausgelegt, dass die LED-Beleuchtung an konventionelle Stromversorgung, wie bspw. 12V DC oder AC- Netzspannung, anschließbar ist. Ebenfalls ist denkbar, dass die linearen LED-Beleuchtungseinheit Anschlüsse für konventionelle Lampenfassungen, wie z.B. von Leuchtstoffröhren, aufweisen. Die Elektronik ist dabei vorzugsweise in die LED-Beleuchtung integriert, kann jedoch auch in dem Kuhlregal oder anderweitig separat untergebracht sein.

Zur Regelung einer lokal variierenden Leuchtstarke und Farbcharakteristik können mehrere Versorgungsleiter eingesetzt werden, wobei die LEDs beispielsweise mittels Pulse-Width-Modulation und/oder mittels des Ansteuerstroms unterschiedlich stark betrieben werden können.

In Fig. 6a und 6b wird ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemaßen LED-Anordnung in einem Kühlschrank gezeigt. Fig. 6a zeigt dabei den Kühlschrank von vorne, wahrend Fig. 6b eine Aufsicht von oben darstellt . Der Kühlschrank weist drei Türen 16 auf. Diese sind an die Türrahmen 17 montiert. An den Türrahmen sind auf der Innenseite LED-Beleuchtungen befestigt. Diese können als lineare LED-Einheiten 3 ausgebildet sein. Die linearen LED-Einheiten sind dabei vertikal ausgerichtet. Alternativ können auch eine oder mehrere LED-Module an der Innenseite des Türrahmens angebracht sein.

Die linearen LED-Einheiten 3 an den Ecken links und rechts des Kühlschranks weisen eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik auf, wie dies beispielsweise auch in dem Polardiagramm in Fig. 4 gezeigt ist. Hierdurch kann das Problem kompensiert werden, dass diese in der horizontalen Ebene dezentral im Kühlschrank angebracht sind, d.h. dass diese von einer dezentral gelegenen Position aus den Raum ausleuchten. Durch die asymmetrische Abstrahlcharakteristik wird der die Verkaufsfläche, dass heißt hier die einzelnen Regale, in den Bereichen der weiter von den linearen LED-Einheiten 3 entfernt gelegenen Bereichen stärker beleuchtet, als die näher gelegenen. Dadurch kann trotz der dezentralen Position der linearen LED-Einheiten 3 eine gleichmäßige Beleuchtung der Kühlregale erreicht werden. Dabei ist ihr Abstrahlwinkel vorzugsweise 30°.

Die LED-Beleuchtungen 15 zwischen den drei Türen 16 weisen im Gegensatz dazu eine symmetrische Abstrahlcharakteristik auf, wie dies beispielsweise auch in dem Polardiagramm in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei ist ihr Abstrahlwinkel deutlich größer, vorzugsweise mindestens 90°. Erneut kann wieder eine asymmetrische Linse, wie beispielsweise die Linse in Fig. 2, in Ausstrahlrichtung vor die LED-Beleuchtung gesetzt werden, um eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik zu erreichen. Bei Verwendung einer linearen LED-Einheit weist die Linse vorzugsweise eine der LED-Einheit entsprechende längliche Form auf.

Wie bezüglich Fig. 3 beschrieben ist darüber hinaus denkbar, dass die Linse um ihre Längsachse drehbar ist. Dabei kann sie so ausgebildet sein, dass durch drehen um 180° die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der LED- Einheit 3 spiegelverkehrt wird. Dadurch kann eine LED- Einheit 3 durch einfaches Drehen ihrer Linse sowohl links als auch rechts im Kühlschrank verwendet werden.

In Fig. 7 wird schematisch ein mögliches System 12 zur Ausleuchtung, Information und Überwachung von Verkaufsmöbeln gezeigt. Das System weist hierzu eine zentrale Steuereinheit 13 auf. Diese ist für die Anzeige auf den LCD-Anzeigen 8, für die Beleuchtung mittels der LED-Beleuchtung en 11 und für die Erfassung des Warenfüllstands mittels der Sensoren 10 zuständig. Dabei sind mehrere LEDs 11 oder LEDs-Anordnungen, mehrere LCD- Anzeigen 8 und mehrere Lichtsensoren 10 über einen Bus 14 mit der zentralen Steuereinheit 13 verbunden.

Bei der zentralen Steuereinheit kann es sich beispielsweise um einen im Geschäftsbüro befindlichen Computer handeln.

Mittels des Systems kann also die Beleuchtung in sämtlichen Verkaufsmöbeln des Geschäfts, beispielsweise eine Vielzahl von Kühlregalen, auf erfindungsgemäße Art zentral gesteuert werden. Darüber hinaus lässt sich der

Füllstand der Waren zentral überwachen. Außerdem kann ein

Preis oder weitere Informationen zu einem Produkt von zentraler Stelle aus geändert werden.

Es ist zu bemerken, dass die Erfindung keineswegs auf Kühlregale allein beschränkt ist. Die Erfindung kann genauso gut in anderen gekühlten oder ungekühlten Verkaufsmöbeln eingesetzt werden, wie Kühltruhen oder ungekühlten Regalen.

Bezugszeichenliste :

1 gekühltes Verkaufsmöbel (Kühlschrank bzw

Kühlregal)

2 Kühlregalfach (Fach)

3 lineare LED-Einheit

4 LED

5 Preisschild

6 Lichtausstrahlrichtung

7 Abschlussdecke des Kühlregal

8 Anzeige

9 LED

10 Sensor

11 LED-Modul

12 System

13 zentrale Steuereinheit

14 Bus

15 LED-Beleuchtung mit symmetrischer

Abstrahlcharakteristik

16 Kühlschrank-Tür

17 Türrahmen

18 (Basis-) Profil

19 Endkappe

19a (Befestigungs-) Flansch

19b (Befestigungs-) Bohrung bzw. Loch

20 asymmetrische Linse

21 fernbereichlenkende Oberfläche

22 nahbereichlenkende Oberfläche

A asymmetrischer Abstrahlbereich

S symmetrischer Abstrahlbereich