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Patent Searching and Data


Title:
LED WHITE LIGHT LUMINAIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/004127
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire for emitting an electro-magnetic radiation, having a first LED radiation source (1) for generating a first portion (L) of the radiation in the form of a white light. The luminaire further has a second LED radiation source (2) for generating a second portion (UV) of the radiation, wherein the second portion (UV) only has radiation of wavelengths within the wavelength range of about 280 nm to about 425 nm. The second portion (UV) makes it particularly possible that optical brighteners such as occur in white products, for example, can unfold their effect, at least significantly better, such that as a result, the product appears in a "purer" white.

Inventors:
FROHNAPFEL ANJA (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/064589
Publication Date:
January 15, 2015
Filing Date:
July 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21S8/04; F21V25/00; H05B44/00; F21W131/405; F21Y101/02; F21Y113/00
Foreign References:
EP2381436A12011-10-26
EP2594840A22013-05-22
EP2348246A12011-07-27
DE102011010895A12012-08-16
DE102007015233A12008-10-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens (DE)
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Claims:
Ansprüche

Leuchte zur Abstrahlung einer elektromagnetischen Strahlung, aufweisend

- eine erste LED-Strahlungsquelle (1) zur Erzeugung eines ersten Anteils (L) der Strahlung in Form eines Weißlichts,

gekennzeichnet durch

- eine zweite LED-Strahlungsquelle (2) zur Erzeugung eines zweiten Anteils (UV) der Strahlung, wobei der zweite Anteil (UV) lediglich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 425 nm aufweist,

Leuchte nach Anspruch 1 ,

die derart gestaltet ist, dass die elektromagnetische Strahlung, zu deren

Abstrahlung die Leuchte ausgestaltet ist, lediglich aus dem ersten Anteil (L) und dem zweiten Anteil (UV) zusammengesetzt ist.

Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,

bei der der zweite Anteil (UV) lediglich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 400 nm aufweist, vorzugsweise von etwa 280 nm bis etwa 380 nm.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiterhin aufweisend

- eine Steuereinheit zur Ansteuerung der ersten LED-Strahlungsquelle (1) und der zweiten LED-Strahlungsquelle (2), wobei die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass die Intensität des ersten Anteils (L) größer als Null ist, wenn die Intensität des zweiten Anteils (UV) größer als Null ist.

Leuchte nach Anspruch 4,

bei der die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass die Intensität des zweiten Anteils (UV) höchstens einen Maximalwert (UVmax) annehmen kann, der von der Intensität des ersten Anteils (L) abhängig ist, insbesondere zu Letzterem proportional ist.

Leuchte nach Anspruch 5,

bei der die Steuereinheit weiterhin derart gestaltet ist, dass die Intensität des zweiten Anteils (UV) bis zu dem Maximalwert (UVmax) einstellbar ist, vorzugsweise bei konstant gehaltener Intensität des ersten Anteils (L).

Leuchte nach Anspruch 6,

bei der die Intensität des zweiten Anteils (UV) bis zu dem Maximalwert (UVmax) stufenlos einstellbar ist, beispielsweise mithilfe eines Potentiometers.

Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7,

bei der die Steuereinheit weiterhin derart gestaltet ist, dass die Intensität des zweiten Anteils (UV) bis auf den Wert Null einstellbar ist bzw. ausgeschaltet werden kann.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiterhin aufweisend

- wenigstens ein optisches Element (4) zur Beeinflussung einer von der ersten LED-Strahlungsquelle (1) und der zweiten LED-Strahlungsquelle (2) abgegebenen Strahlung,

wobei das wenigstens eine optische Element (4) mit Bezug auf das Spektrum des zweiten Anteils (UV) eine Durchlässigkeit aufweist, die wenigstens 60 %, vorzugsweise wenigstens 70 % beträgt.

Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

in Form eines Strahlers.

Description:
LED- Weißlichtleuchte

Die Erfindung betrifft eine Leuchte zur Abstrahlung einer elektromagnetischen Strahlung mit einer LED-Strahlungsquelle (LED: Licht emittierende Diode) zur Erzeugung eines Weißlichts.

Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Leuchte in Form eines LED-Strahlers bekannt. Wenn ein solcher LED-Strahler zur Beleuchtung weißer Produkte verwendet wird, kann es dazu kommen, dass das Weiß nicht„rein" Weiß erscheint, sondern einen leichten Farbstich hat, beispielsweise einen leichten Gelbstich. Dieses Phänomen tritt typischerweise auf, wenn der LED-Strahler zur Beleuchtung von weißen Stoffen, von weißem Papier und dergleichen verwendet wird. Grund hierfür ist, dass optische Aufheller, wie sie beispielsweise in weißen Textilien, Papieren, Kunststoffen u. a. vorhanden sein können, bei der Bestrahlung mit dem Licht des LED-Strahlers nicht oder zumindest nur sehr eingeschränkt wirken können.

Optische Aufheller benötigen für ihre Wirkung eine elektromagnetische Strahlung aus einem Wellenlängenbereich der etwa zwischen 280 nm und 425 nm liegt, also insbesondere auch den UV-Bereich einschließt. (Der Übergang von der ultravioletten Strahlung zum sichtbaren Bereich liegt bei etwa 380 nm.) Die üblichen LED- Lichtquellen enthalten praktisch keinen UV -Anteil, so dass sie optische Aufheller kaum anregen können und auf diese Weise der oben beschriebene Effekt verursacht wird.

Zur weitergehenden Illustration der zugrunde liegenden Zusammenhänge ist in Fig. 3 ein Diagramm gezeigt, in dem auf der Abszisse die Wellenlänge λ der

elektromagnetischen Strahlung aufgetragen ist. Das Absorptionsspektrum eines typischen Aufhellers ist durch eine Kurve Kl skizziert. Dieses Spektrum erstreckt sich etwa bis zu einer Wellenlänge von etwa 425 nm und weist ein Maximum bei etwa 375 nm auf. Weiterhin ist eine weitere Kurve K2 gezeigt, die das entsprechende

Emissionsspektrum des Aufhellers zeigt. Der Grund für diese Verschiebung des Spektrums ist Fluoreszenz. Das emittierte Spektrum hat ein Maximum bei etwa 437 nm und entspricht ganz überwiegend einem violett-blauen Licht. Durch dieses Emissionsspektrum wird also der Blau- Anteil der Strahlung, die von dem entsprechend bestrahlten weißen Produkt ausgeht, erhöht. Hierdurch wird schließlich der Effekt erzielt, dass das Weiß„reiner" bzw. weniger gelbstichig erscheint. Im Folgenden wird dieser Effekt auch mit„Anregung" des optischen Aufhellers bezeichnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte anzugeben. Insbesondere soll sich die Leuchte besonders gut zur Beleuchtung weißer Gegenstände eignen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist Leuchte zur Abstrahlung einer elektromagnetischen

Strahlung vorgesehen, die eine erste LED-Strahlungsquelle zur Erzeugung eines ersten Anteils der Strahlung in Form eines Weißlichts aufweist. Weiterhin weist die Leuchte eine zweite LED-Strahlungsquelle zur Erzeugung eines zweiten Anteils der Strahlung auf, wobei der zweite Anteil lediglich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 425 nm aufweist.

Durch den zweiten Anteil wird insbesondere ermöglicht, dass optische Aufheller, wie sie beispielsweise in weißen Produkten vorkommen, ihre Wirkung entfalten können, zumindest deutlich besser entfalten können, so dass in der Folge das Produkt in einem „reineren" Weiß erscheint.

Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass die elektromagnetische Strahlung, zu deren Abstrahlung die Leuchte ausgestaltet ist, lediglich aus dem ersten Anteil und dem zweiten Anteil zusammengesetzt ist. Auf diese Weise lässt sich das Verhältnis zwischen den beiden genannten Anteilen besonders gut festlegen.

Vorzugsweise weist der zweite Anteil lediglich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 400 nm auf, besonders bevorzugt von etwa 280 nm bis etwa 380 nm. Beispielsweise kann der zweite Anteil zwischen etwa 370 nm und etwa 380 nm liegen. Da in diesem Bereich das Absorptionsmaximum optischer Aufheller liegt, lässt sich auf diese Weise eine Anregung der optischen Aufheller energetisch besonders vorteilhaft erzielen. Außerdem wird auf diese Weise erzielt, dass das von der Leuchte insgesamt abgegebene Licht durch den zweiten Anteil praktisch nicht in seiner Farberscheinung beeinträchtigt wird. Der„Farbort" des von der Leuchte abgegebenen Lichts erfährt in diesem Fall - auf einer Normfarbtafel betrachtet - durch den zweiten Anteil praktisch keinen„Farbshift". In Praxis kommen derzeit bevorzugt LEDs zum Einsatz, welche Licht mit einer Wellenlänge von etwa 385nm emittieren. Derartige LEDs sind gut verfügbar und können dementsprechend kostengünstig im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden.

Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Steuereinheit zur Ansteuerung der ersten LED-Strahlungsquelle und der zweiten LED-Strahlungsquelle auf, wobei die Steuereinheit derart gestaltet ist, dass die Intensität des ersten Anteils größer als Null ist, wenn die Intensität des zweiten Anteils größer als Null ist.

Falls der erste Anteil größer als Null ist, wird von der Leuchte Licht abgegeben; dies hat im Allgemeinen zur Folge, dass ein Betrachter der Leuchte - wegen der damit verbundenen Blendung - nicht direkt in den Lichtabgabebereich der Leuchte blickt. Daher lässt sich die Gefahr einer Schädigung der Augen des Betrachters durch UV- Strahlung verringern, wenn die Steuereinheit so gestaltet ist, dass von der Leuchte nur dann UV-Strahlung abgegeben wird, wenn sie auch Licht abgibt.

Dabei ist die Steuereinheit vorzugsweise weiterhin derart gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils höchstens einen Maximalwert annehmen kann, der von der Intensität des ersten Anteils abhängig ist, insbesondere zu Letzterem proportional ist. Mit zunehmender Intensität des von der Leuchte abgegebenen Lichts nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, dass ein Betrachter direkt in die Leuchte blickt. Da die Gefahr einer möglichen Augenschädigung mit der Intensität der UV-Strahlung steigt, wird daher durch diese Ausgestaltung der Steuereinheit die Gefahr einer Schädigung der Augen des Betrachters durch UV-Strahlung weitergehend verringert. Der Maximalwert ist dabei insbesondere derart gewählt, dass die in der entsprechenden Norm zur sog. photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen angegebene

Obergrenze für den UV- Anteil nicht überschritten wird. Weiterhin vorzugsweise ist die Steuereinheit dabei derart gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils bis zu dem Maximalwert einstellbar ist, vorzugsweise bei konstant gehaltener Intensität des ersten Anteils. Durch diese Einstellmöglichkeit lässt sich erzielen, dass die Leuchte - bei einer gewissen Lichtabgabe - mit einem mehr oder weniger intensiven zweiten Anteil bzw. UV-Anteil betrieben werden kann. Wenn die LED-Leuchte beispielsweise zur Beleuchtung von farbigen Gegenständen benutzt wird, ist es in der Regel vorteilhaft, den zweiten Anteil herunter zu regeln, also die Intensität des zweiten Anteils zu reduzieren.

Auf diese Weise lässt sich eine mögliche Farb-Verfälschung bei Bestrahlung bzw. Beleuchtung von farbigen Oberflächen aufgrund des zweiten Anteils vermeiden oder zumindest reduzieren. Somit eignet sich die Leuchte einerseits besonders gut für die Bestrahlung weißer Gegenstände, andererseits aber auch für die Bestrahlung farbiger Gegenstände.

Vorzugsweise ist die Leuchte so gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils bis zu dem Maximalwert stufenlos einstellbar ist, beispielsweise mithilfe eines

Potentiometers. Auf diese Weise lassen sich praktisch beliebig genau entsprechende Übergangsbedingungen erzielen, wobei alternativ hierzu auch eine Einstellung des zweiten Anteils in Stufen denkbar wäre.

Vorzugsweise ist die Steuereinheit weiterhin derart gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils bis auf den Wert Null einstellbar ist bzw. ausgeschaltet werden kann. Hierdurch eignet sich die Leuchte auch besonders gut zur Bestrahlung farbiger Oberflächen.

Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin wenigstens ein optisches Element zur Beeinflussung einer von der ersten LED-Strahlungsquelle und der zweiten LED- Strahlungsquelle abgegebenen Strahlung auf, wobei das wenigstens eine optische Element mit Bezug auf das Spektrum des zweiten Anteils eine Durchlässigkeit aufweist, die wenigstens 60 %, vorzugsweise wenigstens 70 % beträgt. Auf diese Weise lässt sich eine Beeinflussung der von der Leuchte abgegebenen Strahlung erzielen, ohne dass der zweite Anteil durch das wenigstens eine optische Element signifikant geschwächt wird. Wenn die Leuchte in Form eines Strahlers gestaltet ist, eignet sie sich besonders für die Beleuchtung von Produkten in Geschäften und dergleichen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte,

Fig. 2 eine schematische Skizze einer Platine der Leuchte mit der darauf angeordneten ersten LED-Strahlungsquelle und zweiten LED- Strahlungsquelle und

Fig. 3 ein Diagramm zum Absorptions- und Emissionsverhalten eines

optischen Aufhellers.

Fig. 1 zeigt - teilweise aufgeschnitten - schematisch eine erfindungsgemäße LED- Leuchte in Form eines LED-Strahlers. Die LED-Leuchte - im Folgenden auch kurz als Leuchte bezeichnet - ist zur Abstrahlung einer elektromagnetischen Strahlung ausgestaltet.

Die Leuchte umfasst vorzugsweise wenigstens eine Platine 3, wie sie wiederum sehr schematisch in Fig. 2 in separierter Form dargestellt ist.

Die Leuchte weist eine erste LED-Strahlungsquelle 1 zur Erzeugung eines ersten Anteils L der elektromagnetischen Strahlung auf, zu deren Abstrahlung die Leuchte gestaltet ist. Bei dem ersten Anteil L handelt es sich um ein Weißlicht. Die erste LED- Strahlungsquelle 1 kann - wie in Fig. 2 beispielhaft angedeutet, mehrere einzelne LEDs umfassen bzw. aus Letzteren bestehen. Bei diesen LEDs der ersten LED- Strahlungsquelle 1 kann es sich um an sich bekannte Weißlicht-LEDs handeln, also beispielsweise um LEDs, die blaues Licht erzeugen, das im Weiteren durch ein Farbkonvertierungsmaterial teilweise in gelbes Licht umgewandelt wird, so dass insgesamt weiß erscheinendes Licht abgegeben wird und/oder um RGB-LEDs. Weiterhin weist die Leuchte eine zweite LED-Strahlungsquelle 2 zur Erzeugung eines zweiten Anteils UV der Strahlung auf, zu deren Abstrahlung die Leuchte gestaltet ist. Der zweite Anteil t/Fumfasst ausschließlich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 425 nm. Der zweite Anteil UV kann dabei insbesondere aus Strahlung bestehen, die lediglich im ultravioletten

Bereich der Strahlung liegt, insbesondere im Wellenlängenintervall von etwa 280 nm bis etwa 380 nm. Das Bezugszeichen UV für den zweiten Anteil ist gewählt, um an diesen Zusammenhang zu erinnern. Mit„etwa" soll dabei in Zusammenhang mit einer Wellenlängenangabe ein kleiner Wellenlängen-Bereich gemeint sein, der

beispielsweise ±20 nm oder ±30 nm bedeuten kann.

Wenn mit der LED-Leuchte ein weißer Gegenstand angestrahlt wird, der einen optischen Aufheller aufweist, gibt Letzterer blaues Licht ab, wodurch der Gegenstand besonders rein weiß erscheint.

Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass die elektromagnetische Strahlung, zu deren Abstrahlung die Leuchte ausgestaltet ist, lediglich aus dem ersten Anteil L und dem zweiten Anteil UV zusammengesetzt ist. Vorzugsweise weist der zweite Anteil UV lediglich Strahlung mit Wellenlängen innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 280 nm bis etwa 400 nm auf, besonders bevorzugt von etwa 280 nm bis etwa 380 nm. Beispielsweise kann der zweite Anteil zwischen etwa 370 nm und etwa 380 nm liegen. Insbesondere kann die zweite LED- Strahlungsquelle 2 so gestaltet sein, dass der zweite Anteil UV ein Maximum bei einer Wellenlänge aufweist, das in dem Bereich von 280 nm bis 380 nm liegt, besonders bevorzugt in dem Bereich von 370 nm bis 380 nm. Wenn die zweite LED- Strahlungsquelle 2 so gestaltet ist, dass sie Strahlung mit einem Wellenlängenspektrum abgibt, das ein Maximum bei etwa 375 nm hat, beispielsweise bei 375 nm ±15 nm, dann lässt sich - aufgrund des eingangs beschriebenen Absorptionsspektrums eines typischen Aufhellers, wie es in Fig. 3 skizziert ist - mit vergleichsweise geringer

Intensität der optische Aufheller anregen, so dass die Leuchte insgesamt mit besonders gutem Wirkungsgrad gestaltet werden kann. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das Wellenlängenmaximum des zweiten Anteils UV unterhalb von 400 nm liegt, besonders bevorzugt unterhalb von 380 nm, weil in diesem Fall der Farbort des von der Leuchte abgegebenen Lichts durch den zweiten Anteil UV besonders wenig verändert wird. Da derzeit allerdings in erster Linie LEDs verfügbar sind, welche Licht mit einer Wellenlänge von etwa 385 nm emittieren, kommen aus Kostengründen derzeit diese LEDs zum Einsatz, auch wenn das Licht dieser LEDs hinsichtlich seiner Wellenlänge knapp außerhalb des besonders bevorzugten Bereichs liegt. Wie in der Figuren 1 und 2 angedeutet, kann vorgesehen sein, dass die erste LED- Strahlungsquelle 1 und die zweite LED-Strahlungsquelle 2 auf der wenigstens einen Platine 4 angeordnet sind.

Die zweite LED-Strahlungsquelle 2 kann beispielsweise - wie beispielhaft in Fig. 2 gezeigt - lediglich eine LED umfassen, im Allgemeinen kann sie aber auch aus mehreren LEDs bestehen. Vorzugsweise besteht die zweite LED-Strahlungsquelle 2 aus weniger LEDs als die erste LED-Strahlungsquelle 1, weil es zur Anregung der optischen Aufheller in der Regel genügt, wenn der zweite Anteil UV im Vergleich zum ersten Anteil L geringer ist.

Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Steuereinheit zur Ansteuerung der ersten LED-Strahlungsquelle 1 und der zweiten LED-Strahlungsquelle 2 auf, wobei die Steuereinheit so gestaltet ist, dass die Intensität des ersten Anteils L größer als Null ist, wenn die Intensität des zweiten Anteils UV größer als Null ist. Auf diese Weise wird erzielt, dass von der Leuchte jedenfalls Licht abgegeben wird, sofern sie auch UV- Strahlung abgibt. Wenn ein Betrachter die Leuchte betrachtet, blickt er üblicherweise nicht direkt in die Leuchte, wenn diese Licht abgibt. Mit der wie beschrieben gestalteten Steuereinheit lässt sich ausschließen, dass der Betrachter in die Leuchte blickt und diese kein Licht abgibt, jedoch UV-Strahlung. Somit ist die Gefahr einer Schädigung der Augen des Betrachters durch UV-Strahlung jedenfalls deutlich verringert bzw. praktisch ausgeschlossen.

Dabei ist die Steuereinheit vorzugsweise weiterhin derart gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils UV höchstens einen Maximalwert UVmax annehmen kann, der von der Intensität des ersten Anteils L abhängig ist, insbesondere zu Letzterem proportional ist. Beispielsweise kann hierzu eine Bypass Schaltung dienen. Auf diese Weise lässt sich die Gefahr einer Schädigung der Augen durch UV-Strahlung noch weitergehend verringern. Die Leuchte lässt sich so mit besonders hoher

photobiologischer Sicherheit gestalten bzw. es kann sichergestellt werden, dass die in der Norm zur photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen angegebene Obergrenze keinesfalls überschritten wird.

Dementsprechend ist die Leuchte vorteilhaft so gestaltet, dass sie eine

Lichtabgabefläche aufweist, über die sowohl der erste Anteil L, als auch der zweite Anteil UV der Strahlung abgegeben wird. Hierbei ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung ermöglicht, wenn die erste LED-Strahlungsquelle 1 und die zweite Strahlungsquelle 2 auf der wenigstens einen Platine 3 benachbart angeordnet sind. Insbesondere kann - wie aus Fig. 2 beispielhaft hervorgeht - vorgesehen sein, dass die zweite LED-Strahlungsquelle 2 ringförmig von der ersten LED-Strahlungsquelle 2 umgeben ist.

Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin wenigstens ein optisches Element 4 zur Beeinflussung der von den beiden LED-Strahlungsquellen 1, 2 abgegebenen Strahlung auf. Beispielsweise kann das wenigstens eine optische Element 4 eine Linse 41 und/oder einen Reflektor 42 umfassen. Vorzugsweise ist das wenigstens eine optische Element 4 so gestaltet, dass es mit Bezug auf das Spektrum des zweiten Anteils UV zu wenigstens 60%, besonders bevorzugt zu wenigstens 70% durchlässig ist. Dies ist mit Bezug auf den hier interessierenden Effekt energetisch vorteilhaft. Dementsprechend kann beispielsweise die Linse 41 einen Transmissionsgrad für den zweiten Anteil UV aufweisen, der größer als 60%>, vorzugsweise größer als 70%> ist.

Im gezeigten Beispiel ist die Linse 41 als ein primäroptisches Element gestaltet und der Reflektor 42 als sekundäroptisches Element. Der Reflektor 42 ist in erster Näherung kegelabschnittförmig geformt und durch die so gebildete größere Öffnung ist die Lichtabgabefläche der Leuchte festgelegt.

Weiterhin vorzugsweise ist die Leuchte so gestaltet, dass der von der ersten LED- Strahlungsquelle 1 erzeugte erste Anteil L und der von der zweiten LED- Strahlungsquelle 2 erzeugte zweite Anteil UV lediglich das wenigstens eine optische Element 4 durchsetzten, bevor sie die Leuchte nach außen hin verlassen. Hierdurch lässt sich eine weitere Schwächung des zweiten Anteils UV vermeiden.

Weiterhin vorzugsweise ist die Steuereinheit dabei derart gestaltet, dass die Intensität des zweiten Anteils UV bis zu dem Maximalwert UVmax einstellbar ist, vorzugsweise bei konstant gehaltener Intensität des ersten Anteils L. Insbesondere kann die Leuchte dabei so gestaltet sein, dass die Intensität des zweiten Anteils UV bis zu dem

Maximalwert UVmax stufenlos einstellbar ist, beispielsweise mithilfe eines

Potentiometers 5, wobei selbstverständlich auch eine Veränderung des UV- Anteils in geringen Stufen denkbar wäre. Vorteilhaft ist die Leuchte so gestaltet, dass das Potentiometer 5 an der Leuchte von außen verstellt werden kann, also beispielsweise ein entsprechender Drehregler außen am Gehäuse der Leuchte angeordnet ist, wie in Fig. 1 beispielhaft angedeutet.

Auf diese Weise lässt sich die Intensität des zweiten Anteils UV reduzieren, beispielsweise auf Null reduzieren, wodurch sich insbesondere erzielen lässt, dass bei einer Beleuchtung farbiger Gegenstände durch den zweiten Anteil UV die Farben nicht verfälscht werden. Somit eignet sich die Leuchte einerseits für die Bestrahlung bzw. Beleuchtung weißer Gegenstände, andererseits aber auch für die Bestrahlung farbiger Gegenstände. Dementsprechend ist die Gestaltung weiterhin vorzugsweise so, dass die Intensität des zweiten Anteils UV bis auf den Wert Null einstellbar ist bzw.

ausgeschaltet werden kann. Hierdurch eignet sich die Leuchte auch besonders gut zur Bestrahlung farbiger Oberflächen.