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Patent Searching and Data


Title:
LID FOR CLOSING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/011644
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lid (1) for closing containers (9) comprising a carrier material (4), a sealing layer (6) and an edge (3), wherein at least part of the edge (3) has a reinforcement (2). On account of this reinforcement, a user-friendly solution for avoiding tearing of the lid (1) when the pack (12) is opened has been found, without necessitating extra material costs and more complicated production steps.

Inventors:
KOENIG ROMAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000336
Publication Date:
January 31, 2008
Filing Date:
July 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TEICH AG (AT)
KOENIG ROMAN (AT)
International Classes:
B65D77/20
Domestic Patent References:
WO1996011858A11996-04-25
Foreign References:
EP0618149A11994-10-05
EP0060473A11982-09-22
US4557414A1985-12-10
Attorney, Agent or Firm:
BEER, Manfred (ReinhardLindengasse 8, Wien, AT)
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Claims:
- -

Ansprüche :

1. Deckel (1) zum Verschließen von Behaltern (9) umfassend ein Tragermaterial (4), eine Siegelschicht (6) und einen Rand (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) zumindest in einem Teil des Randes (3) eine Verstärkung (2, 2', 2'') aufweist.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (2, 2', 2'') durch Umschlagen des Deckelrandes (3) ausge- bildet ist.

3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der umgeschlagene Bereich (2) nach außen gerichtet ist.

4. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der umgeschlagene Bereich (2') zur Siegelschicht (6) gerichtet ist. 5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Randes (3) eine Offnungshilfe, vorzugsweise eine Grifflasche (7), vorgesehen ist.

6. Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grifflasche (7) als Verstärkung umgeschlagene Bereiche (2 1 '), welche zur Siegelschicht (6) ausgerichtet sind, vorliegen.

7. Packung (12) bestehend aus einem Behalter (9) und einem Deckel (1), wobei der Deckel (1) am Behalterrand (10) angesiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist. 8. Packung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die umgeschlagenen Bereiche (2, 2', 2'') des Deckelrandes (3) schmaler als der Behalterrand (10) sind.

9. Packung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die umgeschlagenen Bereiche (2, 2', 2'') des Deckelrandes (3) außerhalb der Siegelzone (11) liegen.

Description:

- -

Deckel zum Verschließen von Behaltern

Die Erfindung betrifft einen Deckel zum Verschließen von Behaltern umfassend ein Tragermaterial, eine Siegelschicht und einen Rand.

Das Tragermaterial, beispielsweise Aluminium, soll dem Deckel die notwendige Festigkeit verleihen und in Kombination mit der

Siegelschicht einen Schutz des Packungsgutes, insbesondere gegen das

Eindringen von Feuchtigkeit oder Verunreinigung, wie Bakterien, gewahrleisten.

Der in der Siegelschicht verwendete Siegellack dient zur Ausbildung einer sogenannten Siegelzone im Bereich des Behalterrandes. Dabei wird der eingesetzte Siegellack durch Anwendung von Druck und Warme aktiviert, sodass ein fester Verschluss zwischen Behalterrand und Deckel erzielt wird.

Gleichermaßen soll es jedoch dem Verbraucher ohne zusatzliche Hilfsmittel möglich sein, den Deckel in einfacher Weise vom Behalter loszulösen, ohne dass der Deckel einreißt. Werden nämlich, auch aus prozessokonomischen Gründen, die Materialdicken des Tragermaterials reduziert, so erhöht sich diese Gefahr, sodass der Deckel nach dem Offnen des Behalters nahezu unbrauchbar wird.

Dies ist vor allem bei Deckeln zum Verschließen von Behaltern für empfindliches Packungsgut, wie Milchprodukte, von Nachteil, insbesondere dann, wenn dieses nicht zur Ganze konsumiert wird. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Erfindungsgemaß wird ein Deckel der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest in einem Teil des Deckelrandes eine Verstärkung vorliegt. In vorteilhafter Weise liegt diese Verstärkung in Form eines umgeschlagenen Bereiches des Deckelrandes vor, wobei es einerseits möglich ist, den umgeschlagenen Bereich nach außen, also dem Verbraucher zugewandt, oder aber nach innen, d.h. zur Siegelschicht, auszurichten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemaßen Deckels sind in den Unteranspruchen offenbart. Die Erfindung betrifft weiters eine Packung bestehend aus einem Behalter und dem erfindungsgemaßen Deckel, wobei dieser an den Behalterrand angesiegelt ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemaßen Packung sind gemäß Unteranspruche offenbart. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 6

— . — naher erläutert, wobei Fig. 1 den erfindungsgemaßen Deckel mit einem nach außen gerichteten umgeschlagenen Bereich, und Fig. 2 eine Packung, welche aus einem Behalter und einem derartigen Deckel besteht, zeigt. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform des erfin- dungsgemaßen Deckels, wobei der umgeschlagene Bereich zur Siegelschicht zeigt. Fig. 4 zeigt eine Packung bestehend aus einem Behalter und diesem Deckel. Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere mögliche Ausfuhrungsform des erfindungsgemaßen Deckels, wobei die Verstärkung im Bereich der Grifflasche in Form umgebogener Bereiche vorgesehen ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von möglichen Ausfuhrungsformen zur Durchfuhrung der Erfindung naher erläutert.

Zur Herstellung des erfindungsgemaßen Deckels 1 wird eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 30 bis 50 μm als Trägermaterial 4 eingesetzt, welches an seiner Innenseite mit einem Heißsiegellack 6 versehen wird. Das Tragermaterial 4 kann in glatter oder geprägter Form vorliegen. An der Außenseite des Tragermaterials 4, d.h. an jener Seite, welche dem Verbraucher zugewandt ist, wird eine Drucklackschicht 5 vorgesehen, welche für den Verbraucher wesentliche Informationen, wie beispielsweise Inhalt und Art des Packungsgutes, wiedergeben kann.

Aus dem derart vorbereiteten Tragermaterial 4 wird in der Folge der Deckel 1, beispielsweise mit einer Art viereckigen Dimensionierung wie in Fig. 1 gezeigt, ausgestanzt, wobei gleichzeitig eine Grifflasche 7 vorgesehen wird.

Im Zuge des Siegelprozesses werden befullte Behalter 9 mit dem Deckel 1 verschlossen. Dabei wird die Siegelzone 11, welche die Verbindung zwischen Behalterrand 10 und Deckel 1 darstellt, gebildet. In einem werden mit üblichen Formgebungswerkzeugen, wie Matrizen und Patrizen, die umgeschlagenen Bereiche 2, 2' bzw. 2'' als Verstärkung am Rand 3 erzeugt. Der umgeschlagene Bereich 2, wie er gemäß Ausfuhrungsformen nach Fig. 1 und 2 gezeigt wird, kann zur Drucklackseite 5 umgebogen werden. Falls dadurch das Erscheinungsbild für den Verbraucher beeinträchtigt wird, ist es jedoch, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, gleichermaßen möglich, den umgeschlagenen Bereich 2' als Verstärkung im Rand 3 (nicht dargestellt) zur Siegelschicht 6 auszurichten.

In jedem Fall soll der umgeschlagene Bereich 2, 2' in vorteil- halfter Weise im Bereich des Behalterrandes 10, nicht aber im Be- reich der Siegelzone 11, vorliegen. Dies deshalb, um unnötige zu-

satzliche Verfahrensschritte, wie partielles Anbringen des Siegellackes, zu vermeiden. Schlussendlich soll durch den umgeschlagenen Bereich 2, 2' lediglich die Materialfestigkeit erhöht werden, so- dass, wenn der Verbraucher die Grifflasche 7 zum Offnen der Packung 12 anfasst und in Richtung des Pfeiles 8 von der Siegelzone ablost, ein Einreißen, insbesondere in jenen der Grifflasche 7 benachbarten Bereichen des Deckels, vermieden wird.

Da die erfindungsgemaße Verstärkung des Deckels in einem ma- terialmaßig geringfügigen Bereich vorgesehen ist, können auch unno- tige Mehrkosten bei der Herstellung des Deckels vermieden werden.

So ist es besonders vorteilhaft, eine materialmaßige Verstärkung im Bereich des Randes 3 des Deckels 1 dann vorzusehen, wenn die Bereiche 2'' in der Umgebung der Grifflasche 7 umgebogen sind, siehe Fig. 6. Da die an die Grifflasche angrenzenden Bereiche des Deckels besonders hohen Kräften beim Offnen (Schalkraften) ausgesetzt sind, soll die in Fig. 6 gezeigte Ausfuhrungsform eine verbraucherfreundliche Losung darstellen, wobei gleichzeitig vermieden werden soll, dass die relative dünnen, aus Aluminium bestehenden Deckel, insbesondere in der Umgebung der Grifflasche 7, einreißen. Ist es nämlich dem Verbraucher möglich, den Offnungsvorgang ohne Beschädigung des Deckels 1 durchzufuhren, so kann dieser Deckel auch nach teilweiser Entnahme des Packungsgutes wiederum zu einem zumindest teilweisen Verschließen der Packung verwendet werden. Aus verfahrenstechnischer Sicht werden die Deckel beim Stanzen in die Form gemäß Fig. 5 gebracht. Dabei wird die Dimensionierung der Bereiche 2'' berücksichtigt, sodass sich zusatzliche Arbeitsschritte, wie die einer separaten Formgebung erübrigen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch den erfindungs- gemaßen Deckel auf Grund einer Verstärkung, welche zumindest in einem Teil des Deckelrandes 3 vorliegt, eine verbraucherfreundliche Losung gefunden wurde, das Einreißen des Deckels 1 beim Offnen der Packung 12 zu vermeiden, ohne dass dadurch Materialmehrkosten und aufwandigere Herstellungsschritte notwendig sind.