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Title:
LIFT CABIN AND METHOD FOR OPERATING A LIFT SYSTEM WITH A LIFT CABIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/138178
Kind Code:
A1
Abstract:
A lift cabin (10) has an aerodynamic cladding which, viewed in the upward travel direction of the lift cabin (10), is located above an upper side (11) of the lift cabin (10) and which is connected to the lift cabin (10). An add-on structure (21) which is constructed in a self-supporting manner serves as the cladding (20). The lift cabin (10) comprises an opening mechanism (40) which is designed to transfer a movable superstructure (23) of the add-on structure (21) from a closed state to an opened state.

Inventors:
URBEN ANDREAS (CH)
NICOLE MARCEL (CH)
SAGER MATTHIAS (CH)
BUNTSCHU STEFAN (AU)
RISI DANIEL (CH)
SCHUEPFER MARCO (CH)
HAENNI TOBIAS (CH)
SABANOVIC MUHAMED (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/056407
Publication Date:
November 10, 2011
Filing Date:
April 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
URBEN ANDREAS (CH)
NICOLE MARCEL (CH)
SAGER MATTHIAS (CH)
BUNTSCHU STEFAN (AU)
RISI DANIEL (CH)
SCHUEPFER MARCO (CH)
HAENNI TOBIAS (CH)
SABANOVIC MUHAMED (CH)
International Classes:
B66B11/02
Foreign References:
JP2004338908A2004-12-02
JP2006027835A2006-02-02
JP2001302150A2001-10-31
JP2001019321A2001-01-23
JP2008074580A2008-04-03
US6047792A2000-04-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugskabine (10) mit einer aerodynamischen Verkleidung (20), die sich in Auf ärtsfahrtrichtung der Aufzugskabine (10)

betrachtet oberhalb einer Oberseite (11) der Aufzugskabine (10) befindet und die mit der Aufzugskabine (10) verbunden ist, wobei

- eine Aufsatzstruktur (21; 22, 23) als Verkleidung (20) dient, die selbsttragend aufgebaut ist, wobei die Aufsatzstruktur (21) eine bewegliche Oberbaustruktur (23) und eine Unterbaustruktur

(22) umfasst, wobei die Unterbaustruktur (22) fest mit der

Aufzugskabine (10) verbunden ist und wobei die Oberbaustruktur

(23) haubenförmig ausgestaltet ist,

- die Aufzugskabine (10) einen Öffnungsmechanismus (40) umfasst, der dazu ausgelegt ist, die Oberbaustruktur (23) der

Aufsatzstruktur von einem geschlossenen Zustand in einen

geöffneten Zustand zu überführen.

2. Aufzugskabine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberbaustruktur (23) der Aufsatzstruktur im

geschlossenen Zustand näher an der Oberseite (11) der

Aufzugskabine (10) befindet als im geöffneten Zustand.

3. Aufzugskabine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (10) einen tragenden Kabinenrahmen (14) umfasst, der die Aufzugskabine (10) mindestens teilweise umgibt oder umschliesst.

4. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberbaustruktur (23) relativ zur Aufzugskabine (10) vertikal translatorisch bewegbar gelagert ist.

5. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbaustruktur (22) als

Balustrade oder als Geländer dient, die/das einen geschützten Bereich (28) oberhalb der Aufzugskabine (10) umgibt.

6. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzstruktur (21) im Bereich einer Vorderseite der Aufzugskabine (10) vertikale Elemente (26, 27) umfasst, die eine Zugangsöffnung definieren, die nach dem Entfernen oder Öffnen einer Türe, Klappe oder Abdeckplatte (29) den Zugang zu einem Bereich (28) oberhalb der Aufzugskabine (10) freigibt .

7. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Öffnungsmechanismus (40) um eines oder mehrere der folgenden Mechanismen handelt:

- manuell oder automatisch antreibbare Schwenkarme (42),

- manuell oder automatisch antreibbare Zylinder (46),

- manuell oder automatisch antreibbare Spindeltrieb (46),

- manuell oder automatisch antreibbare Scherenmechanismus (36)

- manuell oder automatisch antreibbare Klappmechanismus (38) .

8. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (40) einen Klemmkörper (32) umfasst, der eine Umlenkrolle (33) umfasst und der an einem Tragmittel (13) der Aufzugskabine (10) befestigt ist .

9. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (40) Haltemittel (37, 51) umfasst, die temporär an einem

Aufzugsschacht zugeordneten Gegenhalterungen (16, 52) befestigbar sind, um so die Oberbaustruktur (23) in eine Parkposition zu bringen .

10. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsmechanismus (40) Klemmkörper (37) umfasst, die temporär an stationären

Führungsschienen (16) befestigbar sind.

11. Aufzugskabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberbaustruktur (23) wenigstens ein Halteelement (51) als Haltemittel aufweist, das an ein an einer Schachtdecke angeordnetes Kupplungselement (52) andockbar ist.

12. Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage mit einer

Aufzugskabine (10) , insbesondere einer Aufzugskabine gemäss den Ansprüchen 1 bis 11, die eine aerodynamischen Verkleidung (20) umfasst, die sich in Aufwärtsfahrtrichtung der Aufzugskabine (10) betrachtet oberhalb einer Oberseite (11) der Aufzugskabine (10) befindet, wobei

- in einer Sondersituation die Aufzugskabine (10) in eine

Halteposition überführt wird,

- in der Halteposition ein Öffnungsmechanismus (40) manuell oder automatisch angetrieben wird, um zumindest einen beweglichen Teil einer Aufsatzstruktur (21) von einem geschlossenen Zustand in eine geöffneten Zustand zu überführen, wobei die Aufsatzstruktur (21) im geschlossenen Zustand als aerodynamische Verkleidung (20) dient .

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt eine Türe, Klappe oder Abdeckplatte (29) der Aufsatzstruktur (21) entfernt oder geöffnet wird, um eine Durchgangsöffnung, die im Normalbetrieb der Aufzugsanlage durch die Türe, Klappe oder Abdeckplatte (29) abgedeckt ist,

freizugeben, um somit einen Zugang zu einer Oberseite (11) der Aufzugskabine (10) oder einen Abgang von der Oberseite (11) der Aufzugskabine (10) zu schaffen.

14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilschritt in der Halteposition Haltemittel wie etwa Klemmkörper (37) temporär an einem Aufzugsschacht zugeordneten Gegenhalterungen beispielsweise in Form von Führungsschienen (16) der Aufzugsanlage angebracht werden, um den beweglichen Teil der Aufsatzstruktur (21) über die Haltemittel wie den Klemmkörper (37) an den Gegenhalterungen wie den Führungsschienen (16) zu fixieren, und dass in einem nachgelagerten Schritt die

Aufzugskabine (10) eine Abwärtsbewegung (B3) ausführt, um so einen Abstand zwischen einer Oberseite (11) der Aufzugskabine (10) und dem beweglichen Teil der Aufsatzstruktur (21) zu schaffen .

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sondersituation um eine Montagesituation, Wartungssituation oder Evakuationssituation handelt .

Description:
Aufzugskabine und Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine

Die Erfindung betrifft eine Aufzugskabine und ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage mit einer solchen Aufzugskabine gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.

Windgeräusche und Vibrationen entstehen durch Luftwirbel an und um die Aussenkonturen einer Aufzugskabine beim Fahren mit grossen Geschwindigkeiten ab etwa 4 m/sec. Die technisch und funktionell bedingte Form einer Aufzugskabine mit den verschiedenen Kanten, Vorsprüngen und flachen Stirnseiten unten und oben stellt aerodynamisch gesehen kein ideal geformtes Fahrzeug dar.

Für eine Verminderung der geräusch- und vibrationserzeugenden Luftwirbel sollte die Aufzugskabine eine Körperform aufweisen, an der die beim Fahren verdrängte Luft möglichst wirbelfrei entlang strömen kann. Eine solche Form kann prinzipiell mittels vertikal vorstehenden körperhaften Gebilden erreicht werden, welche an der oberen und unteren Stirnseite einer Aufzugskabine angeordnet werden .

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Aufzugskabinen mit stromlinienförmigen Hauben an der oberen und unteren Seite der Aufzugskabine bekannt. Leider ist bei diesen Lösungen, die primär auf aerodynamische Optimierung abstellen, der Zugang zu

dachseitigen Elementen und Komponenten der Aufzugskabine

schwierig. Auch kann eine Evakuation der Aufzugskabine nach oben hin durch eine aerodynamische Verkleidung behindert werden.

Aus dem US Patent US 6047792 A sind verschiedene aerodynamische Verkleidungselemente bekannt, die an einer Träger- oder

Rahmenstruktur in einem gewissen Abstand oberhalb und unterhalb der eigentlichen Aufzugskabine angeordnet werden. Dadurch, dass diese Verkleidungselemente einen Abstand zur Aufzugskabine aufweisen, können Elemente unmittelbar oberhalb oder unterhalb der Aufzugskabine einigermassen einfach erreicht werden. Es ist jedoch ein Nachteil dieser Lösung, dass man nicht auf der

Oberseite der Aufzugskabine stehend arbeiten kann. Ausserdem kann die Aufzugskabine nicht oder nur mit Schwierigkeiten von der Oberseite her evakuiert werden.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, und insbesondere eine Aufzugskabine der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine aerodynamischen Verkleidung aufweist, die während des

Normalbetriebs hervorragende aerodynamische Werte liefert, die aber im Wartungsmodus oder im Falle einer Evakuation trotzdem den erforderlichen Zugang oder Abgang auf einfache Art und Weise ermöglicht .

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Aufzugskabine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die

Aufzugskabine einen beispielsweise manuell bedien- oder

aktivierbaren oder ein mittels Steuermitteln ansteuerbaren

Öffnungsmechanismus umfasst, der dazu ausgelegt ist, zumindest einen beweglichen Teil der Aufsatzstruktur von einem

geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand zu überführen, können verschiedene Vorteile erreicht werden. Eine vollständige Demontage der Verkleidung zum Durchführen von Wartungsarbeiten wie bei konventionellen Aufzügen mit Verkleidungen ist nicht mehr erforderlich. Der erwähnte bewegliche Teil ist haubenförmig ausgestaltet. Wenn die Verkleidung im der Aufwärtsrichtung zugewandten Ende abgeflacht ist, wobei die Abflachung durch ein vertikal zur Fahrtrichtung ausgerichtetes plattenförmiges Element gebildet wird, dann wäre es aber grundsätzlich auch denkbar, nur das plattenförmige Element zur Überführung in den geöffneten Zustand bewegbar mittels des Öffnungsmechanismus auszugestalten. Die Haube kann beispielsweise aus einem einzigen Blechzuschnitt oder aus mehreren miteinander verbundenen Blechabschnitten gefertigt sein. Selbstverständlich sind - anstatt metallischer Werkstoffe - auch andere Materialien wie etwa Kunststoffe oder Faserverbundwerkstoffe für die Verkleidung denkbar. Das bewegliche Teil bzw. haubenförmige Verkleidungsteil kann eine Ausnehmung beispielsweise in Form einer kreisförmigen Öffnung aufweisen, durch die die Tragmittel durchführbar oder

durchgeführt sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn zumindest der bewegliche Teil der Aufsatzstruktur mittels des Öffnungsmechanismus in einer

vertikalen translatorischen Bewegung vom geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand überführbar oder anhebbar ist. Das Anheben der bewegbaren Verkleidung kann unter Verwendung von

mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Hebemitteln bewerkstelligt werden.

Die Aufsatzstruktur umfasst erfindungsgemäss als bewegliches Teil eine Oberbaustruktur. Weiter umfasst die Aufsatzstruktur eine fest mit der Aufzugskabine verbundene Unterbaustruktur. Die Unterbaustruktur kann in geöffnetem Zustand als Balustrade oder als Geländer dienen, die/das einen geschützten Bereich oberhalb der Aufzugskabine umgibt. Zusätzliche Sicherungsmittel

beispielsweise Handläufe sind nicht mehr erforderlich. Für im Wesentlichen quaderförmige Kabinen kann die Unterbaustruktur aus vier aneinander anschliessenden Wandabschnitten bestehen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn in Aufwärtsrichtung betrachtet die Wandabschnitte wenigstens leicht aufeinander zugerichtet sind bzw. der Hohlraum zwischen den Wandabschnitten sich nach oben hin verjüngt. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn für eine gute Aerodynamik die Wandabschnitte in einer Querschnittsansicht einen gekrümmten Verlauf aufweisen.

Die Aufzugskabine kann türseitig einen vorzugsweise im

Wesentlichen vertikal verlaufenden Windabweiser aufweisen. Der Windabweiser kann dabei eine Seitenwand der Verkleidung bzw. der Haube bilden. Solche Windabweiser können Bestandteil der

Oberbaustruktur und/oder der Unterbaustruktur sein.

Die Oberbaustruktur kann relativ zur Aufzugskabine vertikal translatorisch bzw. in Fahrtrichtung vorzugsweise mittels des Öffnungsmechanismus bewegbar gelagert sein. Diese Anordnung hat unter anderem den Vorteil, dass die Dachoberseite der Kabine auf besonders einfache Weise nach dem Öffnungsvorgang zugänglich wird. Der Öffnungsmechanismus kann derart ausgestaltet sein, dass in geöffnetem Zustand beispielsweise ein lichter Abstand zwischen dem beweglichen Teil und der relativ diesbezüglich feststehenden Kabine von mindestens 30 cm und vorzugsweise mindestens 50 cm erzielt werden kann. Ein Öffnungsabstand von mindestens 50 cm gewährleistet auch vergleichsweise einfache Evakuierungen.

Selbstverständlich sind aber auch andere Bauformen denkbar. So könnte beispielsweise die Haube bzw. die Oberstruktur schwenkbar an der Kabine bzw. an der Unterstruktur gelagert sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Verminderung von Windgeräuschen und Vibrationen an

schnelllaufenden Aufzugskabinen, umfassend mindestens ein auf die Aufzugskabine aufgebautes aerodynamisches Element mit

Zugangsmöglichkeit auf das Kabinendach.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch besonders aus, dass sie in einer Sondersituation (Wartung, Montage oder z.B. im

Evakuationsfall ) einen Abstand zwischen der Oberseite der

Aufzugskabine und einem beweglichen Teil der Verkleidung schafft, wodurch die Kabinenoberseite beispielsweise für Servicetechniker zugänglich ist oder wodurch sich im Evakuationsfall ein

vorteilhafter Fluchtweg geschaffen wird.

Der Öffnungsmechanismus kann Haltemittel umfassen, die temporär an Gegenhalterungen, die ihrerseits einem Aufzugsschacht

zugeordnet sind, befestigbar sein. Dadurch kann auf einfache Art und Weise die Oberbaustruktur in eine Parkposition gebracht werden. Eine derartige Anordnung kann auch für andere mit

Verkleidungen versehenen Aufzugskabinen vorteilhaft sein. So ist etwa eine zweiteilige Ausgestaltung der Verkleidung mit Oberbau- und Unterbaustruktur nicht zwingend erforderlich. Der Ablauf kann beispielsweise wie folgt sein: In einer Halteposition werden die erwähnten Haltemittel temporär an den Gegenhalterungen der Aufzugsanlage angebracht, um den beweglichen Teil der Aufsatzstruktur oder die Haube über die Haltemittel an den

Gegenhalterungen zu fixieren. In einem nachgelagerten Schritt führt die Aufzugskabine eine Abwärtsbewegung aus, um so einen Abstand zwischen einer Oberseite der Aufzugskabine und dem beweglichen Teil der Aufsatzstruktur oder der Haube zu schaffen.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Öffnungsmechanismus Klemmkörper umfasst, die temporär an stationären Führungsschienen befestigbar sind, um so die Oberbaustruktur in eine Parkposition zu bringen.

Die Merkmale des erfindungsgemässen Verfahrens sind dem

unabhängigen Verfahrensanspruch zu entnehmen.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen .

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich sodann auch aus der nachfolgenden Beschreibung von

Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen.

Figur 1A zeigt eine vereinfachte Darstellung einer

Aufzugskabine mit geschlossener aerodynamischer

Verkleidung;

Figur 1B zeigt die Aufzugskabine nach Fig. 1A mit geöffneter aerodynamischer Verkleidung;

Figur 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer weiteren

Aufzugskabine mit geöffneter aerodynamischer

Verkleidung;

Figur 3 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer

Aufzugskabine gemäss Erfindung mit zweiteiliger aerodynamischer Verkleidung, wobei diese Verkleidung in einer geschlossenen und geöffneten Stellung angedeutet ist;

Figur 4A zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren

Aufzugskabine gemäss Erfindung mit zweiteiliger aerodynamischer Verkleidung in einer geschlossenen Stellung;

Figur 4B zeigt eine perspektivische Darstellung der

Aufzugskabine nach Fig. 4A in einer geöffneten

Stellung;

Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren aerodynamischen Verkleidung in einer geöffneten

Stellung, gemäss Erfindung;

Figur 6 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem ersten Öffnungsmechanismus und einer geöffneten

Oberbaustruktur;

Figur 7 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem weiteren Öffnungsmechanismus und einer geöffneten Oberbaustruktur;

Figur 8 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem weiteren Öffnungsmechanismus und einer geöffneten Oberbaustruktur;

Figur 9A zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem weiteren Öffnungsmechanismus mit geschlossener aerodynamischer Verkleidung;

Figur 9B zeigt eine vereinfachte Darstellung des oberen

Bereichs der Aufzugskabine nach Fig. 9A beim Öffnen der aerodynamischen Verkleidung;

Figur 9C zeigt eine vereinfachte Darstellung des oberen

Bereichs der Aufzugskabine nach Fig. 9A im geöffneten

Zustand der aerodynamischen Verkleidung;

Figur 10 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem weiteren Öffnungsmechanismus und einer geöffneten Oberbaustruktur;

Figur 11 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines oberen

Bereichs einer Aufzugskabine gemäss Erfindung mit einem weiteren Öffnungsmechanismus und einer

geöffneten Oberbaustruktur; und

Figur 12 zeigt eine vereinfachte Darstellung mit einer

alternativen Aufzugskabine kurz vor Andocken der

Oberbaustruktur; und

Figur 13 zeigt die Aufzugskabine gemäss Figur 12 mit der an

eine Schachtdecke angedockten Oberbaustruktur und einer nach dem Andockvorgang und der abwärts bewegten

Kabine .

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird der Begriff „Befestigungsmittel 12" verwendet. Bei diesem Befestigungsmittel 12 handelt es sich um ein oder mehrerer mechanische Komponenten, die es ermöglichen die Aufzugskabine 10 an einem Tragmittel 13 aufzuhängen. In Fig. 4B ist anhand eines Beispiels eine

rechteckige Platte 12 zu erkennen, die unterhalb eines

Querträgers 14.1 sitzt, um so die Aufzugskabine 10 mit den drei Tragmitteln 13 zu verbinden. Hier können auch zahlreiche andere vorbekannte Komponenten zum Einsatz kommen. Die

Befestigungsmittel 12 können zum Beispiel auch Umlenkrollen, z.B. im Falle einer Aufzugskabine 10 mit Unterschlingung, oder Klemm- /Schraubbefestigungen umfassen.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird der Begriff „selbsttragend" verwendet, um zu umschreiben, dass das

entsprechende Bauteil oder die entsprechende Komponente in sich eine hohe Steifigkeit aufweist. Diese Steifigkeit muss so gewählt sein, dass das selbsttragende Bauteil oder die entsprechende selbsttragende Komponente komplett verschoben, verlagert, geklappt oder anderweitig wegbewegt werden kann. Vorzugsweise umfasst das selbsttragende Bauteil oder die entsprechende selbsttragende Komponente einen Tragrahmen 30 (siehe Fig. 5) mit Verkleidungselementen, oder die Verkleidungsstruktur ist in sich selbsttragend, wie aus dem Karrosseriebau bekannt. Der Begriff „Aufsatzstruktur 21" bezeichnet die selbsttragende Struktur, aus der die aerodynamischen Verkleidung 20 gebildet ist. Die Aufsatzstruktur 21 kann einteilig ausgeführt sein, d.h., dass die Aufsatzstruktur 21 als ein ganzes selbsttragendes

Bauteil ausgelegt ist. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Aufsatzstruktur 21 eine Unterbaustruktur 22 und eine

Oberbaustruktur 23, ist also zweiteilig aufgebaut. Dabei ist zumindest die Oberbaustruktur 23 als selbsttragendes Bauteil ausgelegt. Optional ist auch die Unterbaustruktur 22 als

selbsttragendes Bauteil ausführbar.

Der Begriff „Öffnungsmechanismus 40" wird verwendet, um

mechanische, magnetische, elektro-mechanische, -elektromagnetische, hydraulische oder Gasdruck-Mittel zu umschreiben, die dazu ausgelegt sind die Aufsatzstruktur 21 als ganzes, oder die Oberbaustruktur 23 der Aufsatzstruktur 21 zu verschieben, verlagern, wegzuklappen oder anderweitig wegzubewegen.

Unter dem Begriff „geschlossener Zustand" ist ein Zustand zu verstehen, bei dem sich die aerodynamische Verkleidung 20, respektive die Teile derselben, in einer optimalen Position für eine Auf- oder Abwärtsfahrt der Aufzugskabine 10 befinden. Es handelt sich also um die Position, welche die aerodynamische Verkleidung 20 im Normalbetrieb einnimmt.

Unter dem Begriff „geöffneter Zustand" ist ein Zustand zu verstehen, bei dem die aerodynamische Verkleidung 20, respektive die Teile derselben, aus dem geschlossenen Zustand verschoben, verlagert, weggeklappt oder anderweitig wegbewegt wurde.

Vorzugsweise ist im geöffneten Zustand mindestens ein Teil der dachseitigen Elemente oder Komponenten der Aufzugskabine 10 für einen Servicetechniker zugänglich. Es handelt sich also um eine Position, welche die aerodynamische Verkleidung 20 bei der

Montage, Wartung oder z.B. auch im Falle einer Evakuation einnimmt . Mit Bezugnahme auf die Figuren 1A und 1B wird nun der grundlegende Aufbau von aerodynamischen Aufzugskabinen erläutert. Fig. 1A zeigt eine Aufzugskabine 10 mit aerodynamischer

Verkleidung 20 im geschlossenen Zustand, während Fig. 1B die Aufzugskabine 10 mit aerodynamischer Verkleidung im geöffneten Zustand zeigt.

Die Aufzugskabine 10 ist mit einer aerodynamischen Verkleidung 20 versehen, die sich in Aufwärtsfahrtrichtung der Aufzugskabine 10 betrachtet oberhalb einer Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 befindet. In den Figuren 1A, 1B, 2, 3, 4A, 4B, 5, 6, 7 und 8 sind haubenförmige Verkleidungen 20 gezeigt, deren Umrisse im

Querschnitt jeweils ein Trapez bilden (die trapezförmigen

Verkleidungen sind in den Figuren 1A, 1B und 2 jeweils durch strichlierte Linien dargestellt) . Die Verkleidungen 20 können aber auch domförmig (siehe z.B. Fig. 9A - 9C, Fig. 10 und 11), kegelförmig oder kegelstumpfförmig sein, oder jede andere aerodynamisch günstige Form aufweisen.

Die Verkleidung 20 könnte weiter auch eine Ellipsoidform mit gekrümmten Aussenflächen und sphärisch geformten Übergängen aufwei sen .

Die Verkleidung 20 ist mechanisch mit der Aufzugskabine 10, oder mit einem Kabinenrahmen 14 (siehe Figuren 2, 3, 4A, 4B, 6, 11) verbunden. Ausserdem weist die Aufzugskabine 10

Befestigungsmittel 12 zum Befestigen der Aufzugskabine 10 an einem Tragmittel 13 auf. In den Figuren sind jeweils 1:1- Aufhängungen gezeigt. Die Erfindung lässt sich auch auf andere Formen der Aufhängung (zum Beispiel Konstellationen mit

Unterschlingung) anwenden.

Eine Aufsatzstruktur 21 dient als Verkleidung 20. Die

Aufsatzstruktur 21 ist selbsttragend und mindestens teilweise beweglich aufgebaut. Weiterhin umfasst die Aufzugskabine 10 einen

Öffnungsmechanismus 40, der dazu ausgelegt ist die

Aufsatzstruktur 21 von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand zu überführen, wobei sich die Aufsatzstruktur 21 im geschlossenen Zustand näher an der Oberseite 11 der

Aufzugskabine 10 befindet als im geöffneten Zustand. In Fig. 1A ist eine entsprechende lineare Öffnungsbewegung durch einen Pfeil Bl angedeutet. Es kommen aber auch Klapp-, Dreh- und

Schwenkbewegungen als Öffnungsbewegung in Frage. Entsprechend unterschiedlich kann der Öffnungsmechanismus 40 ausgelegt und angeordnet sein.

Vorzugsweise kommt die aerodynamische Verkleidung 20 bei

Aufzugskabinen 10 von Hochgeschwindigkeitsaufzugsanlagen zum Einsatz. In diesem Fall umfasst die Aufzugskabine 10

typischerweise einen tragenden Kabinenrahmen 14 (Rechteckrahmen) , der, wie z.B. in Fig. 2 und 3 anhand zweier Ausführungsformen gezeigt, die Aufzugskabine 10 mindestens teilweise umgibt oder umschliesst .

In Fig. 2 ist eine Aufzugskabine gezeigt, bei welcher ein rechteckiger Kabinenrahmen 14 die Aufzugskabine 10 komplett umschliesst. Der Kabinenrahmen 14 umfasst hier einen oberen Querträger 14.1 an dem gleichzeitig das/die Tragmittel 13 unter Verwendung geeigneter Befestigungsmittel 12 befestigt sind.

Ausserdem umfasst der Kabinenrahmen 14 zwei seitliche Träger 14.2 und einen unteren Querträger 14.3. Diese Träger 14.1, 14.2, 14.3 können miteinander verschweisst, verschraubt, vernietet oder verklebt sein.

In Fig. 2 ist die geöffnete Lage der Aufsatzstruktur 21, die als Verkleidung 20 dient, durch eine strichlierte Umfangslinie angedeutet. Durch ein Absenken (in entgegengesetzter Bl Richtung) der Aufsatzstruktur 21 wird diese in die geschlossene Stellung überführt, bevor die Aufzugskabine 10 in den normalen

Betriebszustand geht. Die Aufsatzstruktur 21 ist von den

Dimensionen so gewählt, dass sie hier sowohl die Aufzugskabine 10 im Inneren der Kabinenrahmens 14 als auch den oberen Teil dieses Rahmens 14 umgreift oder abdeckt. So wird Fahrtwind, der die gesamte Konstellation von oben anströmt, an der Aufzugskabine 10 samt Kabinenrahmen 14 vorbeigeleitet.

In Fig. 3 ist eine erfindungsgemässe Aufzugskabine gezeigt, deren Aufsatzstruktur 21 eine stationäre Unterbaustruktur 22 und eine bewegliche Oberbaustruktur 23 umfasst. Es handelt sich also um eine zweiteilige Aufsatzstruktur 21. Diese Ausführungsform ist so ausgelegt, dass die Unterbaustruktur 22 beim Überführen in den geöffneten Zustand in Position bleibt und nur die Oberbaustruktur 23 verlagert, verschoben, weggeklappt, verdreht oder geschwenkt wird. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sitzt die Unterbaustruktur 22 mindestens teilweise auf der Höhe des oberen Querträgers 14.1. Die Oberbaustruktur 23 wird von oben her auf die Unterbaustruktur 22 aufgesetzt. In Fig. 3 ist die

Oberbaustruktur 23 einmal im geschlossenen Zustand und einmal im geöffneten Zustand angedeutet. Im geschlossenen Zustand trägt die Oberbaustruktur das Bezugzeichen 23. g und im geöffneten Zustand das Bezugzeichen 23. o. Die Ausführungsform zeichnet sich

weiterhin dadurch aus, dass die Unterbaustruktur 22 schräge Flanken 22.1 aufweist, die mit entsprechenden schrägen Flanken 23.1 der Oberbaustruktur 23 korrespondieren. Diese Flankenform ist optional.

In den perspektivischen Figuren 4A und 4B sind Details einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Auch hier handelt es sich um eine Aufzugskabine 10 mit Kabinenrahmen 14. Hier sind jedoch auf jeder Seite der Aufzugskabine 10, deren oberer Umriss durch strichlierte Linien angedeutet ist, je zwei seitliche parallele Träger 14.2 angeordnet. Die insgesamt vier seitlichen Träger 14.2 sind oberhalb der Aufzugskabine 10 mit einem Querträger 14.1 (hier ein Doppel-T-Träger) verbunden. Unterhalb der Aufzugskabine 10 kann ein entsprechender unterer Querträger 14.3 (siehe z.B. Fig. 3) angeordnet sein.

Auf der linken oberen Seite der Aufzugskabine 10 sind drei

Führungsrollen 15 angedeutet, die so ausgelegt sind, dass sie entlang von vertikalen Führungsschienen 16 (siehe z.B. Fig. 11) rollen und die Aufzugskabine 10 führen. Analog sind weitere Führungsrollen 15 auch auf der rechten Seite oben sowie unterhalb der Aufzugskabine 10 auf beiden Seiten angeordnet. Diese weiteren Führungsrollen 15 sind in Fig. 4A und 4B nicht gezeigt.

Im geschlossenen Zustand, der in Fig. 4A gezeigt ist, sitzt die zweiteilige Aufsatzstruktur 21, umfassend eine stationäre

Unterbaustruktur 22 und eine bewegliche Oberbaustruktur 23, unmittelbar an oder oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10. Bei einer zentralen 1:1 Aufhängung der Aufzugskabine 10 treten das/die Tragmittel 13 durch eine Ausnehmung 24 in der Oberbaustruktur 23 hindurch.

Im geöffneten Zustand, der in Fig. 4B gezeigt ist, wurde die Oberbaustruktur 23 komplett angehoben, wie durch den Pfeil Bl angedeutet. Die Oberbaustruktur 23 hat ersichtlicherweise die Form einer Haube. Sie gibt nach dem Überführen in den geöffneten Zustand den Weg oder Zugang zu dachseitigen Elementen oder

Komponenten der Aufzugskabinen 10 frei. In Fig. 4B sind Details des oberen Querträgers 14.1 zu erkennen. Die drei Tragmittel 13, die hier zum Einsatz kommen, sind zentral durch den Querträger 14.1 hindurch geführt und in einer Befestigungsplatte 12 (die als Befestigungsmittel dient) befestigt. Diese Befestigungsplatte 12 sitzt unterhalb des Querträgers 14.1. Wenn die Tragmittel 13 auf Zug beansprucht sind, dann wird die Befestigungsplatte 12 gegen die Unterseite des Querträgers 14.1 gepresst.

In Fig. 4B ist zu erkennen, dass die Unterbaustruktur 22 neben den schrägen Flanken 22.1 noch gerade vertikal verlaufende

Flanken 22.2 aufweist. Die Unterbaustruktur 22 umgibt den Rand der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 und formt dabei eine

Balustrade oder ein Geländer.

Die Oberbaustruktur 23 hat in diesem Ausführungsbeispiel auch schräge Flanken 23.1, deren Form und Neigung derjenigen der schrägen Flanken 22.1 der Unterbaustruktur 22 angepasst sind, damit die Oberbaustruktur 23 auf die Unterbaustruktur 22

aufgeschoben oder aufgesetzt werden kann.

Vorzugsweise ergibt sich ein kleiner dachartiger Überstand 25, wie in Fig. 4A zu erkennen ist, um die Luftströmung um die Hülle der Aufzugskabine 10 herum strömen zu lassen.

In Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren aerodynamischen Verkleidung 20 mit einer zweiteiligen

Aufbaustruktur 21 in einer geöffneten Stellung gezeigt. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass auf der

Kabinenvorderseite sowohl an der Unterbaustruktur 22 als auch an der Oberbaustruktur 23 vertikale Elemente 26, 27 vorgesehen sind. Diese vertikalen Elemente 26, 27 definieren die

Kabinenvorderseite, auf der sich die Kabinentüren und der

Türantrieb befinden (nicht gezeigt) . Auf der vorderen Oberseite ist ein Windabweiser 27.1 angebracht. Um im geöffneten Zustand der Aufsatzstruktur 21 den Zugang zu der Oberseite 11 der

Aufzugskabine 10 und zu dem von der Unterbaustruktur 22 umgebenen Bereich 28 freizugeben. Kann an dem vertikalen Element 26 eine Türe, Klappe oder Abdeckplatte 29 angebracht sein. Diese Türe, Klappe oder Abdeckplatte 29 kann mit dem vertikalen Element 26 verschraubt oder an dem vertikalen Element 26 eingehängt sein.

In Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Unterbaustruktur 22 als Tragrahmen mit Verkleidungselementen ausgelegt ist. Elemente oder Abschnitte des Tragrahmens sind in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 30 versehen. An diesen Tragrahmen 30 sind Verkleidungselemente in Form von Blechen, oder Kunststoffplatten angebracht (z.B.

angenietet, angeschraubt oder angeklebt) .

Die vertikalen Elemente 26, 27 samt Einstiegsöffnung, die durch eine Türe, Klappe oder Abdeckplatte 29 abgedeckt ist, kann auch bei allen anderen Ausführungsformen zur Anwendung kommen.

An der Oberbaustruktur 23 können z.B. seitliche Ausschnitte 31 vorgesehen sein, um Raum zu schaffen für die strukturellen Elemente (z.B. die seitlichen Träger 14.2) und Bauteile der Aufzugskabine 10. Auf der Oberseite 23.2 der Oberbaustruktur 23 kann, wie bereits erwähnt, eine Ausnehmung 24 zum Durchtritt der Tragmittel 13 vorgesehen sein.

Die Unterbaustruktur 22 nach Fig. 5 weist neben den schrägen Flanken 22.1 auch gerade vertikal verlaufende Flanken 22.2 auf, welche zusammen die Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 in der Form einer Balustrade oder eines Geländers umgeben. Dadurch wird ein geschützter Bereich 28 für Montage-, Wartungs- und

Evakuationszwecke geschaffen.

Beim Auslegen/Entwerfen einer Aufzugskabine 10 nach der

vorliegenden Erfindung kann die folgende Regel in Abhängigkeit der Spaltbreite zwischen der Aufzugskabine 10 und dem

Auszugsschacht zur Anwendung kommen.

Wenn die Spaltbreite zwischen Aufzugskabine 10 und Aufzugsschacht kleiner ist als 300 mm, dann ist keine Balustrade notwendig. In diesem Fall kann eine einteilige Ausführungsform (z.B. nach Fig. 1A, 1B oder Fig. 2) zum Einsatz kommen.

Wenn die Spaltbreite zwischen 300 und 850 mm beträgt, dann sollte die Balustradenhöhe H grösser sein als 700 mm (siehe Fig. 5) . Wenn die Spaltbreite grösser ist als 850 mm, dann sollte die Balustradenhöhe H grösser sein als 1100 mm.

Die Anwendung dieser Regel ist jedoch optional.

Mit Bezug auf die Figuren 6 - 11 werden nun verschiedene

Ausführungsformen und Ausgestaltungen des Öffnungsmechanismus 40 beschrieben. Die verschiedenen Öffnungsmechanismen 40 lassen sich auf alle Ausführungsformen anwenden und können nach Bedarf gewählt und angepasst werden.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher im

Bereich oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 zwei vertikale Führungsschienen 41 vorgesehen sind. Die Oberbaustruktur 23 ist entlang dieser Führungsschienen 41 beweglich geführt, beispielsweise mittels Gleitschuhen oder Rollen 44. Am oberen Querträger 14.1 oder im Bereich des oberen Querträgers 14.1 sind zwei hydraulisch angetriebene Schwenkarme 42 mit Rollen oder Gleitelementen 43 vorgesehen. Diese Rollen oder Gleitelemente 43 greifen unter oder in die Oberbaustruktur 23 und drücken diese nach oben, wie durch den Pfeil Bl

angedeutet. Die zwei hydraulisch angetriebene Schwenkarme 42 können pro Schwenkarm zum Beispiel eine Druckfeder 45 (z.B. eine Gasfeder) aufweisen.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher im

Bereich oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 zwei vertikale Zylinder oder Spindeltriebe 46 vorgesehen sind. Beim Ausfahren der Zylinder oder beim Herausschrauben der

Spindeltriebe 46 wird die Oberbaustruktur 23 nach oben bewegt, wie durch den Pfeil Bl angedeutet. Optional kann die

Oberbaustruktur 23 an Zugmitteln 47 aufgehängt sein, wie in Fig. 7 angedeutet. Dabei sind die ersten Enden der Zugmittel 47 im Bereich der Unterbaustruktur 22, der Oberseite 11 der

Aufzugskabine 10 oder am stationären Teil der Zylinder oder Spindeltriebe 46 befestigt. Die Zugmittel 47 sind dann um

Umlenkrollen, die je an einem beweglichen bzw. ausfahrbaren Teil der Zylinder oder Spindeltriebe 46 befestigt sind, geführt.

Schliesslich sind die zweiten Enden der Zugmittel 47 an der Oberbaustruktur 23 befestigt. In dieser optionalen

Ausführungsform wirkt die Hebekraft der Zylinder oder

Spindeltriebe 46 indirekt via die Zugmittel 47 auf die

Oberbaustruktur 23.

Zum Synchronisieren der Öffnungsbewegung Bl kann eine optionale Synchronisationswelle 48 eingesetzt werden. Eine Variation dieser Ausführungsform sieht beispielsweise eine Synchronisationswelle 48 mit zwei Getrieben zur Kraftübertragung auf die beiden

Spindeltriebe 46 vor. Angetrieben wird in diesem Fall vorzugsweise die zentrale (gemeinsame) Synchronisationswelle 48. Der entsprechende Antrieb ist nicht gezeigt.

Eine Variation dieser Ausführungsform sieht beispielsweise

Hydraulikzylinder oder gasangetrieben Zylinder 46 vor, die durch Anlegen eines Gas- oder Fluiddrucks Kolben nach oben treiben. Die Kolben wiederum bewegen die Oberbaustruktur 23 nach oben. Statt der Synchronisationswelle 48 kann hier ein gemeinsamer

Druckverteiler dafür sorgen, dass beide Zylinder 46 jeweils den gleichen Druck haben und so synchron bewegt werden.

In Fig. 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher im

Bereich oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 ein

Scherenmechanismus 36 vorgesehen ist, der als Öffnungsmechanismus 40 dient. Durch ein Betätigen des Scherenmechanismus 36 wird die Oberbaustruktur 23 in der gezeigten Weise lateral nach oben verlagert. Die entsprechende Öffnungsbewegung Bl ist in Fig. 8 durch einen Pfeil angedeutet.

In den Figuren 9A bis 9C ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher im Bereich oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 eine Art Scheren- oder Klappmechanismus 38 vorgesehen ist, der als Öffnungsmechanismus 40 dient. In Fig. 9A ist die Verkleidung 20, die hier nur eine einteilige Aufsatzstruktur 21 umfasst, im geschlossenen Zustand gezeigt. Die Arme des Scheren- oder

Klappmechanismus 38 liegen hier horizontal und sind

zusammengeklappt. In Fig. 9B ist eine Zwischenstufe der

Öffnungsphase gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Scheren- oder Klappmechanismus 38 auf jeder Seite zwei gelenkig miteinander verbundene Arme aufweist, die durch einen Antrieb (nicht gezeigt) betätigt werden und die Aufsatzstruktur 21 anheben. In Fig. 9C ist der komplett geöffnete Zustand gezeigt. Die Arme des Scherenoder Klappmechanismus 38 sind an den Punkten X eingerastet, um dem ganzen System Stabilität zu verleihen.

Diejenigen Ausführungsformen, die im Zusammenhang mit den

Abbildungen 6, 7, 8 und 9A bis 9C beschrieben wurden, zeichnen sich dadurch aus, dass die Öffnungsbewegung Bl durch Öffnungsmechanismen 40 hervorgerufen wird, die unmittelbar an oder auf der Aufzugskabine 10 bzw. an oder auf dem Kabinenrahmen 14 sitzen. Diese Öffnungsmechanismen 40 können auch an der

Unterbaustruktur 22 verankert sein. Alle gezeigten

Öffnungsmechanismen 40 lassen sich zum Heben oder Senken

einteiliger AufSatzstrukturen 21 oder bei einer zweiteiligen Ausführung der Aufsatzstruktur 21, zum Heben oder Senken der Oberbaustruktur 23 einsetzen.

Im Folgenden ist eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben, die an den Tragmitteln 13 ansetzt.

In Fig. 10 ist eine entsprechende Ausführungsform gezeigt, bei der im Bereich oberhalb der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 ein Ansatzpunkt 31 an den Tragmitteln 13 vorgesehen ist. An dem Ansatzpunkt 31 ist z.B. ein Klemmkörper 32 bzw. eine Seilklemme vorgesehen, der an den Tragmitteln 13 festgeklemmt ist. An dem Klemmkörper 32 sitzt eine Umlenkrolle 33. Es ist ein Zugseil 34 vorgesehen, das von der Unterbaustruktur 22, die fest an der Oberseite 11 der Aufzugskabinen 10 angeordnet ist, über die Umlenkrolle 33 zu der beweglichen Oberbaustruktur 23 verläuft. Durch einen Antrieb, z.B. in Form einer Winde (nicht gezeigt), kann z.B. von der Unterbaustruktur 22 das Zugseil 34 eingeholt werden, wie durch den Pfeil B2 angedeutet. Wenn an dem Zugseil 34 in Pfeilrichtung B2 gezogen wird, dann wird eine Öffnungsbewegung der Oberbaustruktur 23 vollzogen, wie durch den Pfeil Bl

angedeutet. Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform im

Bereich der Ausnehmung 24 eine Tragmittelführung 35 vorgesehen, um ein problemloses nach oben Verlagern der Oberbaustruktur 23 zu ermöglichen .

Diese Art Öffnungsmechanismus lässt sich auch auf einteilige Aufsatzstrukturen anwenden. Dabei ist das Zugseil 34 im Bereich der Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 einzuholen, um die

Aufsatzstruktur 21 als ganzes zu heben oder zu senken. Im Folgenden ist eine beispielhafte Ausführungsform einer zweiteiligen Aufsatzstruktur beschrieben, die an den im

Aufzugsschacht vorhandenen stationären Führungsschienen 16 ansetzt, wie in Fig. 11 gezeigt. Im Bereich der Oberbaustruktur 23 sind Klemmkörper 37 angebracht, die ein temporäres Festklemmen an den Führungsschienen 16 ermöglichen. Der Ablauf ist nun der folgende. Wenn der Zugang zu den dachseitigen Elementen und Komponenten der Aufzugskabine 10 erwünscht ist, wird die

Aufzugskabine 10 in eine vorbestimmte Position im Aufzugsschacht gefahren. Dann werden die Klemmkörper 37 an den Führungsschienen 16 angeklemmt (manuell oder automatisiert z.B. mit einem

Stellmotor) . Nun ist die Oberbaustruktur 23 über die Klemmkörper 37 mit den Führungsschienen 16 verbunden. In einem nächsten Schritt macht die Aufzugskabine 10 eine Abwärtsbewegung B3. Die Oberbaustruktur 23 verbleibt während dieser Abwärtsbewegung B3 am vorbestimmten Ort. Durch die Abwärtsbewegung B3 ergibt sich eine relative Öffnungsbewegung zwischen Aufzugskabine 10, die hier vorzugsweise eine Unterbaustruktur 22 trägt, und der

Oberbaustruktur 23.

Diese Ausführungsform lässt sich auch auf Aufzugskabinen 10 anwenden, die nur über eine einteilige Aufsatzstruktur 21 ohne Aufteilung in Unterbaustruktur 22 und Oberbaustruktur 23

verfügen. Hierbei sind Klemmkörper 37 an der Aufsatzstruktur 21 befestigt. Bei Betätigung der Klemmkörper 37 und Abwärtsbewegung B3 der Aufzugskabine 10 ergibt sich in analoger Weise eine relative Öffnungsbewegung zwischen der Aufzugskabine 10 und der Aufsatzstruktur 21.

Es ist ein Vorteil des Festklemmens der Oberbaustruktur 23 an den Führungsschienen 16, dass die Aufzugskabine 10 (mit oder ohne Unterbaustruktur 22) im Aufzugsschacht in langsamer Fahrt bewegt werden kann, um zum Beispiel schachtseitige Elemente oder

Komponenten reparieren zu können. Während dieser langsamen Fahrt verbleibt die Oberbaustruktur 23 bzw. die gesamte Aufsatzstruktur 21 in einer Parkposition. Das Festklemmen der Oberbaustruktur 23 bzw. der gesamten

Aufsatzstruktur 21 an den Führungsschienen 16 kann z.B. mit Klemmkörpern 37 erfolgen, die einen exzentrisch gelagerten Hebel aufweisen, der durch eine Drehbewegung um eine Achse eine

Klemmwirkung auf die jeweilige Führungsschiene 16 ausüben.

Im Beispiel aus Fig. 11 umfasst der Öffnungsmechanismus neben den Klemmkörpern den Antrieb des Aufzugs als integralen Bestandteil.

Die verschiedenen Öffnungsmechanismen 40 können aber auch zum manuellen Heben, eventuell unterstützt durch eine (Gasdruck-) Feder oder ähnliches, ausgelegt sein. Es kann auch ein

Handbetrieb, bspw. mit einer Kurbel oder ähnliches vorgesehen sein .

Vorzugsweise wird der Öffnungsmechanismus 40 automatisch

aktiviert, wenn die Aufzugsanlage in einen Wartungsmodus gesetzt wird oder wenn eine Evakuation ansteht.

Die Oberbaustruktur 23 kann bei den verschiedenen

Ausführungsformen einen Tragrahmen (analog zu dem Tragrahmen 30) mit Verkleidungselementen oder eine selbstragende

Verkleidungsstruktur haben.

Die in den Fig. 1 bis 11 gezeigten Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, dass zumindest der bewegliche Teil der

Aufsatzstruktur , also die Aufsatzstruktur 21 als ganzes oder beispielsweise die Oberbaustruktur 23, mittels einer vertikalen translatorischen Bewegung von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überführbar ist.

Je nach Bedarf kann auch auf der Unterseite der Aufzugskabine 10 eine aerodynamische Verkleidung angeordnet sein.

Gemäss Erfindung wird eine Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine 10, die eine aerodynamische Verkleidung 20 umfasst, die sich in Aufwärtsfahrtrichtung der Aufzugskabine 10 betrachtet oberhalb einer Oberseite 11 der Aufzugskabine 10 befindet, so betrieben, dass in einer Sondersituation (Wartung, Montage oder z.B. im Evakuationsfall ) die Aufzugskabine 10 in eine Halteposition (z.B. im Bereich des oberen Schachtendes) überführt wird. In dieser Halteposition wird einer der Öffnungsmechanismen 40 manuell oder automatisch angetrieben, um zumindest einen beweglichen Teil der Aufsatzstruktur 21 von dem geschlossenen Zustand in den

geöffneten Zustand zu überführen.

Zumindest der bewegliche Teil der Aufsatzstruktur 21, 23 der Aufzugskabine 10 ist also mittels einer vertikalen

translatorischen Bewegung von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand überführbar.

Alternativ kann die Oberbaustruktur 23 durch temporäre Verbindung an die Schachtdecke in eine Parkposition gebracht werden. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 12 und 13 dargestellt, wobei Tragmittel zur Verdeutlichung der

Funktionsweise der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Figur 12 zeigt die Aufzugskabine 10 kurz vor Erreichen der obersten Stellung. Als kabinenseitiges Haltemittel dient

beispielhaft eine Schlaufe 51 aus einem geeigneten reissfesten Material, die am oberen Ende der Oberbaustruktur 23 angebracht ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist auf einer Unterseite der Schachtdecke 50 ein Haken 52 als Gegenhalterung angeordnet. In der obersten Position wird der Aufzug angehalten und die Schlaufe 51 in den Haken 52 eingebracht und so die

Oberbaustruktur 23 temporär an die Schachtdecke fixiert. Danach kann die Kabine 10 nach unten gefahren werden, während die

Oberbaustruktur 23 an der Schachtdecke 50 festgehalten wird. Eine Aufzugskabine in derart geöffnetem Zustand ist in Figur 13 dargestellt. Selbstverständlich sind anstatt der fier gezeigten Haken-Schlaufen-Verbindung auch andere Verbindungsarten denkbar. Analog zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel könnte ein an die Schachtdecke andockbare Oberbaustruktur auch über eine

Klemmverbindung in die Parkposition gebracht werden. Vorstellbar sind weiter beispielsweise bei der Aufwärtsbewegung der Kabine automatisch an die Schachtdecke andockende Haltemittel. So könnten an der Schachtdecke Rastmittel mit Rastnasen angeordnet sind, in die komplementäre, der Oberbaustruktur zugeordnete Rastsegmente einrastbar sind. Zum Lösen der Verbindung wäre sodann ein Entkopplungsmechanismus vorstellbar.

Für bestimmte Anwendungszwecke wäre es im Übrigen auch

vorstellbar, die die Verkleidungen gemäss den

Ausführungsvarianten aus den Figuren 10 und 11 sowie 12 und 13 lediglich jeweils mit einer Oberbaustruktur (bzw. ohne

Unterbaustruktur) auszuführen.