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Title:
LIFT WITH A CABLE-DRIVEN CABIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/110914
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift comprising a cable-driven cabin (1) with associated vertical guiding tracks (12). The cables (14) are arranged in a housing (41) on both sides of the cabin (1) and are impinged upon by a common driving disk (31).

Inventors:
SCHMITT GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/001157
Publication Date:
December 23, 2004
Filing Date:
June 04, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SCHMITT AUFZUEGE GMBH (DE)
SCHMITT GUENTER (DE)
International Classes:
B66B7/02; B66B7/06; B66B11/00; (IPC1-7): B66B11/08
Foreign References:
DE20310731U12003-09-11
JPS5974884A1984-04-27
DE3818856A11989-12-07
DE10212268A12003-01-23
Attorney, Agent or Firm:
Becker, Bernd (Saarlandstrasse 66, Bingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufzug mit einer seilgetriebenen Kabine (1), der ver tikale Führungsschienen (12) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (14) auf beiden Seiten der Kabine (1) in jeweils einem Gehäuse (41) angeord net und von einer gemeinsamen Treibscheibe (31) beauf schlagt sind.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (14) auf jeder Seite der Kabine (1) zum ei nen mit der Kabine (1) und zum anderen mit einem Ge gengewicht (15) gekoppelt sind.
3. Aufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gegengewicht (15) und die Kabine (1) auf ge genüberliegenden Seiten eines die Führungsschiene (12) halternden Vertikalträgers (18) befinden.
4. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vertikalträger (18) als DoppelTTräger ausge bildet und in dem Gehäuse (41) angeordnet ist.
5. Aufzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalträger (18) an ihren oberen Enden mit einer Konsole (30) zur Lagerung der Treibscheibe (31) sowie mehrerer Umlenkscheiben (34,35, 36,37, 38) für die Seile (14) versehen sind, wobei sich die Konsole (30) brückenartig zwischen den beiden Vertikalträgern (18) erstreckt.
6. Aufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Konsole (30) ein unter Zwischenschaltung eines Getriebes (33) die Treibscheibe (31) antreibender Mo tor (32) befestigt ist.
7. Aufzug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (30) eine Steuerungselektronik trägt.
8. Aufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vertikalträger (18) mit dem der Konsole (30) gegenüberliegenden Ende in einer Schacht grube befestigt sind.
9. Aufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vertikalträger (18) mittels mehrerer zueinander beabstandeter Querträger miteinan der verbunden sind.
10. Aufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Steg (17) jedes Vertikalträgers (18) parallel zur Kabine (1) ausgerichtet ist und auf der der Kabine (1) zugewandten Seite die Führungs schiene (12) trägt.
11. Aufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Flansche (24) auf der der Füh rungsschiene (12) gegenüberliegenden Seite des Verti kalträgers (18) Führungsmittel (22) aufweisen, um das Gegengewicht (15) in der entsprechenden Uförmigen Aussparung (23) des Vertikalträgers (18) zu lagern.
12. Aufzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (22) als gegenüberliegend an den Flanschen (24) befestigte Winkelprofile (25) ausgebil det sind, auf denen sich an dem Gegengewicht (15) be festigte Führungsrollen (26) abstützen.
13. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die im Querschnitt Tförmige Füh rungsschiene (12) unter Zwischenanordnung eines Halte profils (16) derart an dem Steg (17) des Vertikalträ gers (18) festgelegt ist, dass ihr Fuß (19) parallel zu dem Steg (17) des Vertikalträgers (18) verläuft und ihr zwischen kabinenseitigen Rollen (13) geführter Steg (21) in Richtung der Kabine (1) weist.
14. Aufzug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (13) an einem UProfil (11) gelagert sind, das über ein Winkelprofil (9) mit einem Rahmen (4) der Kabine (1) verbunden ist.
15. Aufzug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) aus im Querschnitt Uförmigen Profilen (3) zusammengesetzt ist, wobei die sich über die Höhe der Kabine (1) erstreckenden Profile (3) mit ihren Schenkeln (6) in Richtung des jeweils zugeordneten Vertikalträgers (18) weisen und der eine Schenkel (6) des Profils (3) mit einem Schenkel (8) des Winkelpro fils (9) verbunden ist, dessen anderer Schenkel (10) das UProfil (11) haltert.
16. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kabine (1) beidseitig ein sich über deren Höhe erstreckendes Schutzgehäuse (42) zuge ordnet ist, das die entsprechenden Profile (3) des Rahmens (4) überdeckt und das einen Durchlass (43) für den korrespondierenden dem Profil (3) zugeordneten Schenkel (8) des Winkelprofils (9) aufweist, der einen Schlitz (44) des den zugeordneten Vertikalträger (18) aufnehmenden Gehäuses (41) durchragt.
17. Aufzug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass (43) zwischen zwei Vorsprüngen (45) des Schutzgehäuses (42) ausgebildet ist, die den Schlitz (44) des Gehäuses (41) durchragen.
18. Aufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (41) zu beiden Seiten des Schlitzes (44) Vförmig zueinander ausgerichtete Dichtlippen (46) trägt, die an den Vorsprüngen (45) des Schutzgehäuses (42) anliegen.
19. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass innerhalb des jeweiligen Gehäuses (41) der einen Führungsschiene (12) Elektrokabel (47) und der anderen Führungsschiene (12) ein Auslöser ei ner Fangvorrichtung (48) zugeordnet ist.
20. Aufzug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrokabel (47) durch den Schlitz (44) des Ge häuses (41) und den Durchlass (43) des Schutzgehäuses (42) in das Innere der Kabine (1) ragen.
21. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, dass die Treibscheibe (31) und die Um lenkscheiben (34,35, 36,37, 38) von einer Haube (39) überdeckt sind.
22. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, dass auf beiden Seiten der Kabine (1) ein Drahtseil (49) zum einen an dem jeweiligen Gegen gewicht (15) und zum anderen an der Kabine (1) befes tigt ist, wobei das Drahtseil (49) unterhalb des zuge ordneten Vertikalträgers (18) verläuft und eine Um lenkrolle (50) mit einem Spanngewicht (51) haltert.
23. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kabine (1) und/oder der von der Haube (39) überdeckte Bereich mit einer Heizund/oder Klimaanlage zur Temperierung verbunden sind.
24. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Ebene eines Bodens eines je den Geschosses ein Balkon (53) zwischen einer Außentür (52) des Aufzugs und einem Gebäude angeordnet ist.
25. Aufzug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Balkone (53) mittels eines Gerüstes miteinan der verbunden sind.
26. Aufzug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüst freistehend oder an dem Gebäude und/oder an den Vertikalträgern (18) befestigt ist.
27. Aufzug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Balkone (53) an den Vertikalträgern (18) angeord net sind.
Description:
Aufzug mit einer seilgetriebenen Kabine Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufzug mit einer seil- getriebenen Kabine, der vertikale Führungsschienen zugeord- net sind.

Ein Aufzug wird in der Regel innerhalb eines vertikalen Schachtes installiert, der Teil einer Gebäudestruktur oder starr mit dieser verbunden ist, so dass er mit ihr eine Einheit bildet. Der Schacht wird aus Beton, Metall, Glas oder einer Kombination dieser Materialien gefertigt und stellt ein schweres sowie teures Bauelement dar. Der Schacht ist jedoch zwingend notwendig, um die mit der Kabi- ne verbundenen Seile vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit, zu schützen, da Feuchtigkeit die Reibung zwischen den Seilen und der zugeordneten Treibscheibe nega- tiv beeinflusst. Zur Vermeidung eines aufwendigen Schachtes bei einem im Freien angeordneten Aufzug ist es aus der Pra- xis bekannt, die Kabine des Aufzuges mit einem Hubkolben direkt oder in Verbindung mit Seilen unter einer Überset- zung von 2 : 1 in vertikaler Richtung zu verfahren. Bei einem solchen Aufzug ist jedoch die Förderhöhe stark begrenzt und die Geschwindigkeit der Kabine darf 1 m/s nicht überschrei- ten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Aufzug der eingangs ge- nannten Art zu schaffen, der bei einem einfachen Aufbau und gewährleisteter Sicherheit im Freien zu betreiben ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Seile auf beiden Seiten der Kabine in jeweils einem Gehäuse angeordnet und von einer gemeinsamen Treibscheibe beauf- schlagt sind.

Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht erforderlich, einen Schacht zu installieren, um bei einem Betrieb des Aufzugs im Freien die Seile vor Witterungseinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, zu schützen. Durch die Unterbringung der Sei- le in dem Gehäuse ist ein zuverlässiger Betrieb des Aufzu- ges gewährleistet.

Zweckmäßigerweise sind die Seile auf jeder Seite der Kabine zum einen mit der Kabine und zum anderen mit einem Gegenge- wicht gekoppelt. Damit geht eine gleichmäßige Belastung der Seile und eine Reduzierung der Leistung des Antriebs der Treibscheibe einher, da sich die wirkenden Kräfte gegensei- tig aufheben. Zur Erzielung einer kompakten Bauform befin- den sich das Gegengewicht und die Kabine auf gegenüberlie- genden Seiten eines die Führungsschiene halternden Verti- kalträgers. Die beidseitig der Kabine angeordneten Verti- kalträger stellen die einzigen wesentlichen statischen Bau- teile des Aufzuges dar. Sie können beispielsweise im Be- reich der mit einer Tür versehenen Front der Kabine ange- ordnet und mit einem Bauwerk verbunden werden. Darüber hin- aus ist auch eine freie Aufstellung des Aufzuges möglich, in dem die Vertikalträger beispielsweise mittels Spannsei-. len gehalten werden. Diese Art der Aufstellung der Verti- kalträger und damit des Aufzuges ist beispielsweise bei ei- ner Verwendung in einem Zeltbau oder an einem Messestand oder dergleichen relativ instabilen Bauteile möglich.

Um die Vertikalträger sowohl biege-als knicksteif und druckstabil auszuführen, ist vorzugsweise jeder Vertikal- träger als Doppel-T-Träger ausgebildet und in dem Gehäuse angeordnet. Die Vertikalträger lassen sich beispielsweise derart auf mindestens einem Fundament befestigen, dass der gesamte Aufzug freistehend, also ohne weitere Abstützungen, aufgestellt werden kann.

Für eine Platz sparende Realisierung der Führung der Seile sind bevorzugt die Vertikalträger an ihren oberen Enden mit einer Konsole zur Lagerung der Treibscheibe sowie mehrerer Umlenkscheiben für die Seile versehen, wobei sich die Kon- sole brückenartig zwischen den beiden Vertikalträgern er- streckt. Die Umlenkscheiben sind selbstverständlich derart zur Treibscheibe angeordnet, dass diese von den Seilen in Umschlingungswinkeln umgriffen wird, die einschlägigen technischen Regeln entsprechen. Zweckmäßigerweise ist auf der Konsole ein unter Zwischenschaltung eines Getriebes die Treibscheibe antreibender Motor befestigt. Bei einer ent- sprechenden Auslegung des Motors kann auf das Getriebe ver- zichtet werden, der Antrieb also"gearless"ausgeführt sein. Darüber hinaus trägt die Konsole eine Steuerungs- elektronik. Selbstverständlich ist auch möglich die Steue- rungselektronik, den Motor und das Getriebe unterhalb der Kabine stationär anzuordnen und die Seile über entsprechen- de Umlenkrollen zu der Kabine zu führen.

Vorzugsweise sind die Vertikalträger mit dem der Konsole gegenüberliegenden Ende in einer Schachtgrube festgelegt.

Die, beispielsweise betonierte, Schachtgrube gewährleistet zum einen eine sichere Befestigung der Vertikalträger und stellt zum anderen einen Freiraum unterhalb der Kabine in deren unterster Endlage zur Verfügung. Für eine zusätzliche Aussteifung sind die Vertikalträger mittels mehrerer zuein- ander beabstandeter Querträger miteinander verbunden.

Bevorzugt ist der Steg jedes Vertikalträgers parallel zur Kabine ausgerichtet und trägt auf der der Kabine zugewand- ten Seite die Führungsschiene. Damit ist die Führungsschie- ne innerhalb der von den Flanschen und dem Steg des Verti- kalträgers aufgespannten U-förmigen Freiraum angeordnet.

Zur Verhinderung von unkontrollierbaren pendelnden Bewegun- gen des Gegengewichtes weisen nach einer Weiterbildung der Erfindung die Flansche auf der der Führungsschiene gegenü- berliegenden Seite des Vertikalträgers Führungsmittel auf, um das Gegengewicht in der entsprechenden U-förmigen Aus- sparung des Vertikalträgers zu lagern. Aufgrund der Anord- nung des Gegengewichtes und der Führungsschiene zu dem Steg des Vertikalträgers erfährt der Vertikalträger im Wesentli- chen eine Druckbeanspruchung.

Zur Realisierung einer relativ verschleißarmen Führung des Gegengewichtes sind zweckmäßigerweise die Führungsmittel als gegenüberliegend an den Flanschen befestigte Winkelpro- file ausgebildet, auf denen sich an dem Gegengewicht befes- tigte Führungsrollen abstützen. Hierbei weist beispielswei- se die Spitze des Winkelprofils in Richtung des Gegenge- wichtes und die Führungsrollen sind derart ausgerichtet, dass ihre Laufflächen vollflächig über die Schenkel des Winkelprofils abrollen.

Vorzugsweise ist die im Querschnitt T-förmige Führungs- schiene unter Zwischenanordnung eines Halterprofils derart an dem Steg des Vertikalträgers festgelegt, dass ihr Fuß parallel zu dem Steg des Vertikalträgers verläuft und ihr zwischen kabinenseitigen Rollen geführter Steg in Richtung der Kabine weist. Da sich auf beiden Seiten der Kabine so- wohl Führungsschienen als auch Rollen befinden, ist die Ka- bine zuverlässig gelagert, wobei die Lagerung lediglich ei- ne Auf-und Abwärtsbewegung der Kabine zulässt.

Zur Bewerkstelligung einer relativ verzugsarmen Halterung der Führungsschiene kann diese beispielsweise an dem Halte- profil mittels Spannpratzen befestigt und das Halteprofil wiederum an dem Vertikalträger angeschweißt werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollen an einem U-Profil gelagert, das über einen Winkelträger mit einem Rahmen der Kabine verbunden ist. Anstelle eines Win- kelträgers ist beispielsweise auch ein Träger aus einem U- oder Flachprofil verwendbar und das U-Profil kann bei- spielsweise durch ein Winkelprofil ersetzt werden.

Zweckmäßigerweise ist der Rahmen aus im Querschnitt U- förmigen Profilen zusammengesetzt, wobei die sich über die Höhe der Kabine erstreckenden Profile mit ihren Schenkeln in Richtung des jeweils zugeordnete Vertikalträgers weisen und der eine Schenkel des Profils mit einem Schenkel des Winkelprofils verbunden ist, dessen anderer Schenkel das U- Profil haltert. Aufgrund dieser relativ steifen Konstrukti- on ist stets ein Anliegen der Rollen an der zugeordneten Führungsschiene gewährleistet.

Um den Kopplungsbereich zwischen der Kabine und den Verti- kalträgern bzw. den damit verbundenen Führungsschienen vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist bevorzugt der Kabine beidseitig ein sich über deren Höhe erstreckendes Schutzge- häuse zugeordnet, das die Entsprechenden Profile des Rah- mens überdeckt und das einen Durchlass für den dem korres- pondierenden Profil zugeordneten Schenkel des Winkelschen- kels aufweist, der einen Schlitz des den zugeordneten Ver- tikalträger aufnehmenden Gehäuses durchragt. Damit sind die Öffnungen, nämlich zum einen der Durchlass des Schutzgehäu- ses und zum anderen der Schlitz des Gehäuses, durch die Feuchtigkeit eindringen könnte relativ klein gehalten, wo- bei dennoch eine zuverlässige Lagerung der Kabine zwischen den Vertikalträgern sichergestellt ist. Zweckmäßigerweise ist der Durchlass zwischen zwei Vorsprüngen des Schutzge- häuses ausgebildet, die den Schlitz des Gehäuses durchra- gen. Damit ist das Gehäuse mit dem Schutzgehäuse im Bereich der Öffnungen verschachtelt ausgeführt und das Eindringen von Wasser verhindert. Vorzugsweise trägt das Gehäuse zu beiden Seiten des Schlitzes V-förmig zueinander ausgerich- tete Dichtlippen, die an den Vorsprüngen des Schutzgehäuses anliegen. Damit ist verhindert, dass Regen oder Schnee, der auf das Schutzgehäuse bzw. das Gehäuse auftrifft in das In- nere derselben gelangt und dort zu einer Beeinträchtigung der Seile oder der Führungen führt.

Zweckmäßigerweise ist innerhalb des jeweiligen Gehäuses der einen Führungsschiene Elektrokabel und der anderen Füh- rungsschiene ein Auslöser einer Fangvorrichtung zugeordnet.

Vorzugsweise ragen die Elektrokabel durch den Schlitz des Gehäuses und den Durchlass des Schutzgehäuses in das Innere der Kabine. Somit sind auch die Elektrokabel, die zum einen zur Energieversorgung von Verbrauchern innerhalb der Kabine und zum anderen zur Steuerung des Aufzugs dienen sowie der Auslöser der Fangvorrichtung, die wie aus dem Stand der Technik bekannt, die beiden Führungsschienen beaufschlagt, wettergeschützt innerhalb des Gehäuses untergebracht.

Vorzugsweise sind die Treibscheibe und die Umlenkscheiben von einer Haube überdeckt. Selbstverständlich befinden sich unter dieser Haube auch Motor, Getriebe sowie Steuerungs- einrichtungen, die damit wettergeschützt sind, so dass sich der Aufzug zur Aufstellung im Freien eignet. Die Haube kann für Wartungsarbeiten schwenkbar angelenkt sein oder eine Klappe bzw. Tür aufweisen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- dung ist auf beiden Seiten der Kabine ein Drahtseil zum ei- nen an dem jeweiligen Gegengewicht und zum anderen an der Kabine befestigt, wobei das Drahtseil unterhalb des zuge- ordneten Vertikalträgers verläuft und eine Umlenkrolle mit einem Spanngewicht haltert. Zum Lösen der Fangvorrichtung, also einer Not-Bremseinrichtung, wird an dem Drahtseil ein Hebezeug befestigt, um die Kabine bei gelöster Antriebs- bremse entweder nach oben oder unten zu ziehen. Da die Ka- bine sowohl bei einer Aufwärtsfahrt als auch bei einer Ab- wärtsfahrt in Fang geraten kann, sind unterschiedliche Vor- gehensweisen zum Lösen der Fangvorrichtung erforderlich.

Nach einem Notbremsen während einer Abwärtsfahrt muss die Kabine nach oben bewegt werden. Hierzu wird auf dem dem Ge- gengewicht zugeordneten Abschnitt des Drahtseils ein Ende eines Hebezeuges befestigt, dessen anderes Ende demgegen- über weiter unten in einer Schachtgrube, in der sich die Umlenkrolle mit dem Spanngewicht befindet, festgelegt wird.

Bei einer Beaufschlagung des. Hebezeuges zum Spannen dessel- ben, wird das Gegengewicht nach unten und demzufolge die Kabine nach oben bewegt, so dass die Fangvorrichtung außer Wirkeingriff kommt. Nach dem Notbremsen während einer Auf- wärtsfahrt ist es erforderlich die Kabine nach unten zu be- wegen, wozu auf dem dem Gegengewicht zugeordneten Abschnitt des Drahtseils ein Ende des Hebezeuges befestigt wird, des- sen anderes Ende demgegenüber weiter oben festgelegt wird.

Das Spanngewicht wird beispielsweise durch eine Festlegung der Umlenkrolle fixiert. Anschließend wird, nach dem Lösen der Antriebsbremse des Aufzugs, die Kabine nach unten gezo- gen, um die Fangvorrichtung außer Wirkeingriff zu bringen.

Damit Benutzer des Aufzuges bzw. dessen Antriebsteile vor Kälte und/oder Hitze geschützt sind, sind zweckmäßigerweise die Kabine und/oder der von der Haube überdeckte Bereich mit einer Heiz-und/oder Klimaanlage zur Temperierung ver- bunden.

Um den Benutzern des vor einem Gebäude installierten Aufzu- ges einen komfortablen Übergang von der Kabine in das Ge- bäude zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise in der Ebene eines Bodens eines jeden Geschosses ein Balkon zwischen ei- ner Außentür des Aufzugs und einem Gebäude angeordnet. Die Balkone dienen zugleich als Überdachung für darunterliegen- de Balkone, wobei oberhalb des Balkons für das oberste Ge- schoss selbstverständlich eine Bedachung vorgesehen werden kann. Ferner ist es möglich, die Balkone derart zu dimensi- onieren, dass sie als Sitzplatz verwendet werden können.

Bevorzugt sind mehrere Balkone mittels eines Gerüstes mit- einander verbunden. Zweckmäßigerweise ist das Gerüst frei- stehend oder an dem Gebäude und/oder an den Vertikalträgern befestigt. Alternativ dazu sind die Balkone an den Verti- kalträgern angeordnet.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nach- stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je- weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom- binationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Er- findung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungs- beispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Aufzugs, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit II gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht einer Antriebseinheit des Auf- zugs gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht der Einzelheit II gemäß Fig. 1 von unten und Fig. 6 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 5.

Der Aufzug umfasst eine zum Transport mehrerer Personen ge- eignete Kabine 1, die mit einer Tür 2 versehen ist und die durch einen aus Profilen 3 zusammengesetzten Rahmen 4 ver- stärkt ist, wobei der Rahmen 4 in dem Bereich der die Tür 2 aufweisenden Seite der Kabine 1 angeordnet ist. Vor jedem Geschoss ist dem Aufzug eine Außentür 52 sowie ein Balkon 53 zugeordnet, um einen komfortablen Übergang von der Kabi- ne 1 in ein Gebäude sicherzustellen. Die Profile 3 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die sich über die Höhe der Kabine 1 erstreckenden Profile 3 mit ihren Stegen 5 in Richtung der Kabine 1 ausgerichtet sind und die Schen- kel 6 der Profile 3 senkrecht zu der Außenwandung 7 der Ka- bine 1 verlaufen. Einer der Schenkel 6 des Profiles 3 ist mit einem Schenkel 8 eines Winkelprofiles 9 fest verbunden, dessen anderer Schenkel 10 sich beabstandet über das Profil 3 erstreckt und ein U-Profil 11 auf der der Kabine 1 abge- wandte Seite haltert. An dem U-Profil 11 sind sowohl mit vertikalen Führungsschienen 12 zusammenwirkende Rollen 13 gelagert als auch ein Ende von Seilen 14 befestigt, deren anderes Ende an einem Gegengewicht 15 festgelegt ist. Die im Querschnitt T-förmige Führungsschiene 12 ist unter Zwi- schenanordnung eines Halteprofils 16 mit einem Steg 17 ei- nes als Doppel-T-Träger ausgeführten Vertikalträgers 18 verbunden, wobei der Fuß 19 der Führungsschiene 12 parallel zu dem Steg 17 des Vertikalträgers 18 verlaufend mittels Spannpratzen 20 an dem mit dem Vertikalträger 18 ver- schweißten Halteprofil 16 festgelegt ist. Der in Richtung der Kabine 1 weisende Steg 21 der Führungsschiene 12 ist sowohl mit seinen parallelen Längsseiten als auch stirnsei- tig zwischen den Rollen 13 geführt. Da diese Art der Lage- rung auf beiden Seiten der Kabine 1 vorhanden ist, weist sie lediglich in vertikaler Richtung Freiheitsgrade auf.

Auf der der Führungsschiene 12 gegenüberliegenden Seite des Vertikalträgers 18 sind Führungsmittel 22 zur Lagerung des Gegengewichtes 15 in der entsprechenden U-förmigen Ausspa- rung 23 des Vertikalträgers 18 vorgesehen, wobei die Füh- rungsmittel 22 an den gegenüberliegenden Flanschen 24 des Vertikalträgers 18 befestigte Winkelprofile 25 sowie an dem Gegengewicht 15 gelagerte Führungsrollen 26 umfassen. Die Spitzen der mit Spannpratzen 27 an den Flanschen 24 des Vertikalträgers 18 befestigten Winkelprofile 25 weisen in Richtung des Gegengewichtes 15 und sind in dessen Mitte an- geordnet. Die Führungsrollen 26 sind derart ausgerichtet, dass ihre Laufflächen 28 auf den zugeordneten Schenkeln 29 des Winkelprofils 25 abrollen.

Am oberen Ende der beiden Vertikalträger 18 ist eine Konso- le 30 angeordnet auf der eine Treibscheibe 31 gelagert ist, die von einem Motor 32 unter Zwischenschaltung eines Ge- triebes 33 angetrieben wird. Ausgehend von dem Gegengewicht 15 verläuft das linksseitig der Kabine 1 angeordnete Seil 14 über eine erste Umlenkscheibe 34 über die Treibscheibe 31 sowie eine unterhalb der Treibscheibe 31 und der ersten Umlenkscheibe 34 angeordnete zweite Umlenkscheibe 35 zu dem U-Profil 11, an dem es befestigt ist. In Abhängigkeit von der Tragkraft des Aufzuges können selbstverständlich mehre- re Seile 14 diesem Verlauf folgen. Im vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel sind drei nebeneinander liegende Seile 14 vorgesehen. Die Seile 14 auf der rechten Seite der Kabine 1 werden ausgehend von dem zugeordneten Gegengewicht 15 zu einer dritten Umlenkscheibe 36 und von dort über die Treib- scheibe 31 sowie eine nachgeschaltete vierte Umlenkscheibe 37 und eine fünfte Umlenkscheibe 38 zur kabinenseitigen Be- festigung geführt. Die Anordnung sämtlicher Umlenkscheiben 34,35, 36,37, 38 zur Treibscheibe 31 ist derart gewählt, dass die Seile 14 die Treibscheibe 31 in einem bestimmten Winkel gleichmäßig umschließen, um zum einen ein Rutschen der Seile 14 zu verhindern und zum anderen einen gleichmä- ßigen Antrieb der Kabine 1 zu Gewährleisten.

Zum Schutz vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit, ist auf der Konsole 30 eine Haube 39 angeord- net, die sämtliche Antriebsteile 40 des Aufzuges über- spannt. Die Haube 39 steht auf beiden Seiten der Kabine 1 mit Gehäusen 41 in Verbindung, in denen die Seile 14 ver- laufen und die Vertikalträger 18 sowie die Führungsschienen 12 und die Gegengewichte 15 aufgenommen sind und die sich über die gesamte Höhe der Vertikalträger 18 erstrecken.

Darüber hinaus sind sich über die Höhe der Kabine 1 beid- seits erstreckende Schutzgehäuse zur Aufnahme der Profile 3 des Rahmens 4 vorgesehen. Zur Kopplung der Kabine 1 mit der Führungsschiene 12 weist das Schutzgehäuse 42 einen Durch- lass 43 für den dem Profil 3 des Rahmens 4 zugeordneten Schenkel 8 des Winkelprofils 9 auf, der einen Schlitz 44 des Gehäuses 41 durchragt. Der Durchlass 43 ist zwischen zwei Vorsprüngen 45 des Schutzgehäuses 42 ausgebildet und- weist eine elliptische Form auf, deren großer Durchmesser entlang der Höhe der Kabine 1 verläuft. Die beiden Vor- sprünge 45 durchragen den Schlitz 44 des Gehäuses 41. Zur Abdichtung sind an beiden Seiten des Schlitzes 44 des Ge- häuses 41 V-förmig zueinander ausgerichtete Dichtlippen 46 vorgesehen, die an den Vorsprüngen 45 des Schutzgehäuses 42 anliegen. Aufgrund der elliptischen Form des Durchlasses 43 befinden sich die Dichtlippen 46 oberhalb und unterhalb des Durchlasses 43 in gegenseitiger Anlage und folgen ansonsten der Geometrie der Vorsprünge 45, so dass das Eindringen von Wasser sowohl in das Gehäuse 41 als auch in das Schutzge- häuse 42 wirksam verhindert ist.

Um elektrische Geräte innerhalb der Kabine 1 mit Spannung zu versorgen und die Steuerung des Aufzuges zu bewerkstel- ligen, sind in dem auf der linken Seite der Kabine 1 vorge- sehenen Gehäuse 41 Elektrokabel 47 angeordnet. Diese Elekt- rokabel führen zum einen zu der Konsole 30 und zum anderen durch den Schlitz 44 des Gehäuses 41 sowie den Durchlass 43 des Schutzgehäuses 42 in die Kabine 1. Auf der rechten Sei- te der Kabine 1 ist ein Spannseil einer Fangvorrichtung 48 angeordnet, die in bekannter Weise auf die Führungsschienen 12 einwirkt.

Zum Lösen der mit den Vertikalträgern 18 zusammenwirkenden Fangvorrichtung 48 ist auf beiden Seiten der Kabine 1 ein Drahtseil 49 zum einen an dem jeweiligen Gegengewicht 15 und zum anderen bodenseitig an der Kabine 1 befestigt ist.

Die Drahtseile 49 verlaufen unterhalb der zugeordneten Ver- tikalträger 18 in einer Schachtgrube und haltern jeweils eine Umlenkrolle 50 mit einem Spanngewicht 51.

Bezugszeichenliste 1. Kabine 2. Tür 3. Profil 4. Rahmen 5. Steg von 3 6. Schenkel von 3 7. Außenwandung von 1 8. Schenkel von 9 9. Winkelprofil 10. Schenkel von 9 11. U-Profil 12. Führungsschiene 13. Rolle 14. Seil 15. Gegengewicht 16. Halteprofil 17. Steg von 18 18. Vertikalträger 19. Fuß von 12 20. Spannpratze 21. Steg von 12 22. Führungsmittel 23. Aussparung von 18 24. Flansch von 18 25. Winkelprofil 26. Führungsrolle 27. Spannpratze 28. Lauffläche 29. Schenkel von 25 30. Konsole 31. Treibscheibe 32. Motor 33. Getriebe 34. erste Umlenkscheibe 35. zweite Umlenkscheibe 36. dritte Umlenkscheibe 37. vierte Umlenkscheibe 38. fünfte Umlenkscheibe 39. Haube 40. Antriebsteil 41. Gehäuse 42. Schutzgehäuse 43. Durchlass 44. Schlitz 45. Vorsprung 46. Dichtlippe 47. Elektrokabel 48. Fangvorrichtung 49. Drahtseil 50. Umlenkrolle 51. Spanngewicht 52. Außentür 53. Balkon