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Title:
LIGHT BAND SYSTEM COMPRISING A THERMAL BASE AND A LOAD-RECEIVING STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/099526
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a fastening device (1) for a panel (2), especially for forming light band systems, comprising a bearing mechanism that is provided with at least one bearing mechanism part (3) which can be mounted on the panel side and at least one bearing mechanism part (4) which can be mounted on the building side. Said bearing mechanism parts (3, 4) allow for engagement at an adjustable angle via engaging sections. The bearing mechanism part (3) that can be mounted on the panel side is disposed at a distance from the distal end while a device (5) used for sealing purposes on the building side is arranged at the distal end.

Inventors:
HESSEMER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004852
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
May 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STRUNZ HEINRICH GMBH (DE)
HESSEMER JOACHIM (DE)
International Classes:
E04D3/08; (IPC1-7): E04D3/08
Foreign References:
EP0662548A21995-07-12
DE20206843U12002-07-11
DE29919606U12000-01-27
GB2378478A2003-02-12
FR2486566A11982-01-15
AT381341B1986-09-25
Other References:
See also references of EP 1625264A1
Attorney, Agent or Firm:
Hofmann, Harald c/o Sonnenberg, Fortmann (Patent- und Rechtsanwälte Postfach 33 08 65, München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Befestigungsvorrichtung (1) für ein Paneel (2), insbesondere zur Ausbildung von Lichtbandsystemen, umfassend eine Lagereinrichtung, die aus zumindest einem pa neelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil (3) und zumindest einem gebäudeseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil (4) besteht, die über Eingriffsabschnitte einen win kelverstellbaren Eingriff ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass das paneelseitig montierbare Lagereinrichtungsteil (2) unter Abstand zum distalen Ende und eine Ein richtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung am distalen Ende angeordnet sind.
2. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ab stand zwischen einem Drehpunkt, der durch die Eingriffsabschnitte gebildet wird, der Lagereinrichtung und der Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung im wesentli chen dem Abstand zwischen dem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil (3) und dem distalen Ende des Paneels (2) entspricht.
3. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gebäudeseitige Lagereinrichtungsteil (4) eine Gelenkpfanne und das paneelseitige La gereinrichtungsteil (3) einen Gelenkkopf ausbilden.
4. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die Einricntung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung zwischen einem Gebäu deteil (6) und der Lagereinrichtung, insbesondere unter Ausbildung einer Sandwich struktur vorgesehen ist.
5. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung aus einem Material mit einem geringen Leitfähigkeitskoeffizienten, insbesondere Kunststoff, hergestellt ist.
6. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung ein Kunststoffprofil ist.
7. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung einen vom Gebäudeteil (6) vorkragenden Abschnitt aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung zumindest einen Hohl raum (11) ausbildet.
9. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung mit dem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil (3) in Eingriff bringbar ist.
10. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung einen nach oben gerich teten Vorsprung (12) aufweist.
11. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Schutzeinrichtung (8) vorgesehen ist, die mit der Einrichtung (5) zur gebäudeseitigen Abdichtung in Eingriff bringbar ist.
Description:
Beschreibung Titel : Lichtbandsvstem mit Thermofuß und Lastaufnahmebock Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere zur Ausbildung von Lichtbandsystemen, umfassend eine Lagerein- richtung, die aus zumindest einem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil und zumindest einem gebäudeseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil besteht, die über Ein- griffsabschnitte einen winkelverstellbaren Eingriff ermöglichen, wie durch den Oberbegriff des unabhängigen Anspruches definiert.

Im allgemeinen erfolgt die Beleuchtung von Flachdächern beispielsweise durch Oberlicht- elementen, Lichtkuppeln oder Lichtbandsystemen. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und zur Sicherheit ist zwischen der wasserführenden Ebene und dem transluzenten Ele- ment ein erheblicher Abstand, der durch Gebäudeaufkantungen und sogenannten Aufsatz- kränzen verwirklicht werden kann, einzuhalten. Die Lagervorrichtung muss erhebliche Kräfte aufgrund der endseitigen Lagerung der Lichtelemente, sowohl in einer im wesentli- chen vertikalen als auch einer im wesentlichen horizontalen Richtung aufnehmen.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Befestigungsvorrichtungen für Paneelen bekannt.

Beispielsweise beschreibt die AT 381 341 B eine Befestigungsvorrichtung für ein Licht- band, umfassend eine profilierte Basisleiste mit einem schalenförmigen Abschnitt, mit dem in einem einstellbaren Winkel ein Widerlager verbunden ist, gegen das sich in Abständen angeordnete Tragprofilleisten für eine Verglasung abstützen, wobei das Widerlager aus einem sich mit einer konkaven Fläche gegen die der Dachöffnung zugewandte, konvexe Fläche des schalenförmigen Abschnittes der Basisleiste abstützenden und mit dem schalen- förmigen Abschnitt verschraubten Sockelteil besteht, und dass die außenliegenden Flächen der Basisleiste durch zwei Kunststoffprofilleisten abgedeckt sind. Der Drehpunkt der Be- festigungsvorrichtung liegt aufgrund der Konstruktion außerhalb eines Aufsetzkranzes.

Nachteilig ist hierbei, dass die Basisleiste, welches das tragende Element der Befesti- gungsvorrichtung ist, aus Metall ausgebildet ist. Die Verwendung von Metallprofilleisten im gesamten Anschlussbereich, die unmittelbar in Eingriff stehen, haben den Nachteil, dass Kältebrücken bzw. Wärmebrücken unumgänglich sind.

Ferner ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass die außenliegenden Flächen der Ba- sisleiste durch Kunststoffprofilleisten abgedeckt werden, um eine Wärmeisolierung ge- währleisten zu können. Problematisch ist hier jedoch immer noch der Übergang zwischen dem Aufsatzkranz und der tragenden Metallprofilleiste. Außerdem ist ein erhöhter Ar- beitsaufwand und die Verwendung von mehreren wärmedämmenden Stoffen nötig, um die Ausbildung von Wärme-bzw. Kältebrücken zu verhindern und die Bildung von Kondens- und Schwitzwasser zu vermeiden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung bereitzu- stellen, die eine einfachere und stabilere Lagerung eines Paneels und eine verbesserte Iso- lierung ermöglicht und zusätzlich die Bildung von Wärme-bzw. Kältebrücken verhindert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche beschrieben sind. Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombinationen.

Insbesondere schlägt die vorliegende Erfindung eine Befestigungsvorrichtung für ein Pa- neel vor, insbesondere zur Ausbildung von Lichtbandsystemen, umfassend eine Lagerein- richtung, die aus zumindest einem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil und zumindest einem gebäudeseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil besteht, die über Ein- griffsabschnitte einen winkelverstellbaren Eingriff ermöglichen, wobei das paneelseitig montierbare Lagereinrichtungsteil unter Abstand zum distalen Ende und eine Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung am distalen Ende angeordnet sind.

Das gebäudeseitig montierbare Lagereinrichtungsteil und das paneelseitig montierbare Lagereinrichtungsteil bilden eine Lagereinrichtung bzw. eine Schwenkachse aus und er- möglichen dadurch einen winkelverstellbaren Eingriff.

Die Paneele bzw. Lichtelemente erreichen meist endseitig. die Lagerstelle bei einem Win- kel von 30 bis 60 °, so dass erhebliche Kräfte auf die Befestigungsvorrichtung wirken.

Aufgrund der Anordnung, dass die tragenden Elemente im wesentlichen senkrecht über einer Unterkonstruktion oder einem Gebäudeteil vorgesehen sind, kann die gesamte Last- einleitung über die Eingriffsabschnitte direkt in die Unterkonstruktion oder das Gebäude- teil erfolgen. Somit werden die im wesentlichen in vertikaler und horizontaler Richtung auftretenden Kräfte, insbesondere die Windsogkräfte, durch die erfindungsgemäße Befes- tigungsvorrichtung direkt auf die Unterkonstruktion geleitet.

Vorteilhafterweise ist somit das eigentliche Fußprofil nicht mehr tragend und nicht mehr aus Metall, sondern es kann aus wärmedämmenden und isolierenden Materialien herge- stellt werden und dadurch wird die Bildung von Wärme-bzw. Kältebrücken vermieden.

Die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung fixiert das paneelseitig montierbare La- gereinrichtungsteil und dichtet zusätzlich die Befestigungsvorrichtung ab.

Somit wird durch die Erfindung eine einfachere und stabilere Befestigungsvorrichtung bereitgestellt, welche eine winkelverstellbare Paneelanordnung ermöglicht, eine verbes- serte Kraftübertragung bereitstellt und dabei den Montageaufwand verringert.

Vorteilhafterweise entspricht der Abstand zwischen dem Drehpunkt, der durch die Ein- griffsabschnitte gebildet wird, der Lagereinrichtung und der Einrichtung zur gebäudeseiti- gen Abdichtung im wesentlichen dem Abstand zwischen dem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil und dem distalen Ende des Paneels. Der Winkel der Paneelen kann durch die Eingriffsabschnitte eingestellt und durch die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung fixiert werden.

In einer derzeitig bevorzugten Ausführungsform ist das gebäudeseitige Lagereinrichtungs- teil ein Fachwerrkblock, eine Schalbenschwanzaufnahme oder eine Gelenkpfanne und bei

mehrteiliger Ausführung das paneelseitige Lagereinrichtungsteil ein entsprechendes Formteil. Ferner kann das gebäudeseitige Lagereinrichtungsteil ein Lastaufnahmebock und das paneelseitige Lagereinrichtungsteil eine Lastaufnahmewelle bzw.-spange sein. Das Gesamtsystem ist egal ob einteilig oder mehrteilig als Lastumwandler anzusenen, der Fix- punkt der Lagereinrichtung befindet sich vorteilhafterweise im wesentlichen über dem Ge- bäudeteil. Durch eine derartige Ausgestaltung wird auf einfache Weise durch verschiedene Aufnahmen ein winkelverstellbarer Schwenkmechanismus zur Verfügung gestellt. Au- ßerdem wird dadurch eine stabilere Fixierung zwischen dem gebäudeseitig und dem pa- neelseitig montierbaren Lagerungsteil erzielt, wobei ein deutlich reduzierter Arbeits-und Materialaufwand im Gegensatz zu den bisher verwendeten Verschraubungen gegeben ist.

Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht in einem Arbeitsgang die Lagereinrichtungsteile form-und/oder kraftschlüssig zu verbinden.

Ein weiterer Vorteil der Befestigungsvorrichtung liegt darin, dass eine Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung zwischen einem Gebäudeteil und der Lagereinrichtung, insbe- sondere unter Ausbildung einer Sandwichstruktur vorgesehen ist. Ein derartig sandwichar- tiger Aufbau ermöglicht es, die gewünschte thermische Entkoppelung zu erzielen und da- bei gleichzeitig die benötigte Stabilität zwischen den Eingriffsabschnitten bereitzustellen.

Die thermisch entkoppelte Vorrichtung verhindert bzw. vermeidet die Bildung von Wär- me-und Kältebrücken und zusätzlich das Auftreten von Schwitz-bzw. Kondensationswas- ser.

Vorteilhafterweise ist die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung, die insbesondere eine Isolationseinrichtung darstellt, aus einem Material mit einem geringen Leitfähigkeits- koeffizienten hergestellt, das sich elastisch an die Oberflächen anpassen kann und damit eine verbesserte Dichtung bereitstellt. Es wird ein im wesentlicher kontinuierlicher, stetiger und weitestgehend knickfreier Isothermenverlauf innerhalb der Befestigungsvorrichtung zur Verfügung gestellt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ist die Einrichtung zur ge- bäudeseitigen Abdichtung ein Kunststoffprofil. Kunstoffprofile bzw. Kunststoffwerkstoffe bieten den Vorteil, dass sie einerseits elastisch verformbar sind und somit Oberflächenune-

benheiten ausgeglichen werden können. Andererseits weisen Kunststoffwerkstoffe geringe Leitfähigkeitskoeffizienten auf, wodurch die Bildung von Wärme-und Kältebrücken ver- mieden werden und ein weitestgehend knickfreier Isothermenverlauf bereitgestellt wird.

Es ist von. Vorteil,.. dass die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung einen vom Ge- bäudeteil vorkragenden Abschnitt aufweist. Der vorkragende Abschnitt ist beispielsweise ein nach oben gewölbtes zylindrisches Profil, wodurch die Ansammlung von Feuchtigkeit verhindert wird und das Abfließen verbessert wird. Ferner werden dadurch Korrosionen und Materialschädigungen vermieden. Insbesondere sollte der Winkelverstellbarkeit Rech- nung getragen werden ; dies ist z. B. möglich indem man einen Teil einer Zylinderfläche vorsieht, deren Mittelpunkt mit der Lagereinrichtung zusammenfällt und deren Radius mit der Beabstandung der Lagereinrichtung zum distalen Ende des Paneels entspricht.

In einer bevorzugten Ausgestaltung bildet die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung zumindest einen Hohlraum aus. Die Ausbildung von Hohlräumen hat den Vorteil, dass innerhalb der Befestigungsvorrichtung hohe Temperaturdifferenzen und somit die Bildung von Kondensationswasser und Feuchtigkeit vermieden werden. Ferner werden dadurch die Isolationseigenschaften verbessert.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung mit dem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil in Eingriff bringbar ist. Das paneel- seitig montierbare Lagereinrichtungsteil kann mit der Einrichtung zur gebäudeseitigen Ab- dichtung verschraubt oder vernietet werden, so dass eine stabile Fixierung ermöglicht wird.

Beispielsweise ist eine Dichtung bzw. ein Dichtschlauch an der Einrichtung zur gebäude- seitigen Abdichtung vorgesehen, wodurch auf besonders einfache Weise eine Dichtung dargestellt werden kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Einrichtung zur gebäudeseitigen Ab- dichtung einen nach oben gerichteten Vorsprung auf. Der Vorsprung bzw. der Steg dient einerseits als Justierhilfe bzw. als Anschlag für das gebäudeseitig montierbare Lagerein- richtungsteil, und andererseits kann eventuell auftretendes Schwitzwasser oder Feuchtig- keit besser und gezielter abgeführt werden.

Schließlich ist eine Schutzeinrichtung vorgesehen, die mit der Einrichtung zur gebäudesei- tigen Abdichtung in Eingriff bringbar ist. Die Schutzeinrichtung ist beispielsweise eine Klemmschiene, die mit der Einrichtung zur gebäudeseitigen Abdichtung verschraubt wer- den kann ; so dass einerseits eine mechanische Sicherung und Abschottung der Dachhaut ermöglicht wird und andererseits keine Feuchtigkeit in den Übergangsbereich treten kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgen- den, lediglich beispielhaften und nicht einschränkend angeführten Beschreibung, welcher unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erfolgt. Darin zeigt : Figur 1 eine perspektivische Explosionszeichnung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ; Figur 1 zeigt ein perspektivische Explosionszeichnung einer derzeit bevorzugten Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung l.

Die Befestigungsvorrichtung 1 besteht aus einem paneelseitig montierbaren Lagereinrich- tungsteil 3, das eine Welle oder Lastaufnahmespange sein kann, und einem gebäudeseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil 4, das eine Lagerstelle oder ein Lastaufnahmebock sein kann. Die Welle 3 kann mit der Lagerstelle 4 form-und/oder kraftschlüssig in Eingriff gebracht werden. Die Teile 3 und 4 können fachwerkartig als ein Teil ausgeführt werden um bei fixem Neigungswinkel eine optimale Lastumwandlung zu gewährleisten.

In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist das paneelseitig montierbare Lagerein- richtungsteil 3-ein Gelenkkopf und das gebäudeseitig montierbare Lagereinrichtungsteil 4 eine Gelenkpfanne. Dadurch wird auf einfache Weise ein winkelverstellbarer Eingriff er- möglicht.

Die Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Abdichtung, das vorzugsweise aus Kunststoff her- gestellt ist, und mit einer raumseitigen Wärmerippung versehen ist, wird zuerst auf einer

Unterkonstruktion 6 angeordnet. Anschließend wird die Lagerstelle 4 auf die Einrichtung 5 gesetzt und mittels Schrauben mit dem Gebäudeteil 6 verbunden.

Die Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Abdichtung hat einen nach oben gerichteten Vor- sprung 12, der als Anschlag bzw. Justierhilfe dient. Die. Verschraubung erfolgt vorzugs- weise über zwei selbstbohrende Schrauben, die nicht dargestellt sind, mit der Unterkon- struktion 6.

Das Paneel 2, welches das Tragprofil ist, wird mit der Lastaufnahmespange 3 verbunden und anschließend im wesentlichen horizontal in den Lastaufnahmebock 4 eingeführt.

Die gesamte Lasteinleitung erfolgt über das paneelseitig montierbare Lagereinrichtungsteil 3 und das gebäudeseitig montierbare Lagereinrichtungsteil 4 direkt in die Unterkonstrukti- on 6.

Die horizontale Fixierung erfolgt über eine Spannplatte 13 mit einer Schraube durch eine Bohrung 15 in ein Spannengewinde 16. Die Spannplatte 13 dient gleichzeitig zur Fixierung eines Spanngurtes 10 über die Bohrung 14 mittels einer Schraube, die nicht dargestellt ist, in das Spannengewinde 17. Durch den Spanngurt 10 wird eine Verglasungsplatte 9 befes- tigt bzw. gehalten.

Die Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Abdichtung ist ein Kunststoffprofil und hat zumin- dest einen Hohlraum 11, der als zusätzliche Dichtung dient und hohe Temperaturdifferen- zen vermeidet.

Das Kunststoffprofil 5 ist durch die vorteilhafte Ausführung nicht mehr als tragendes Ele- ment ausgeführt und kann somit aus Materialien hergestellt werden, die dämmende und isolierte Eigenschaften aufweisen, so daß ein weitestgehender knickfreier lauf bereitgestellt werden kann, und zwar unabhängig von dem Winkel des Paneels.

Durch die Entkopplung zwischen Lastaufnahme und Abdichtung kann zumindest letztere einfacher und effektiver ausgebildet werden. Der Winkelverstellbarkeit des Paneels kann

einfach Rechnung getragen werden durch Geometrien die im wesentlichen eine Rotations- fläche zum Schwenklager ausbilden. Eine optimierte Abdichtung kann mit elastisch ver- formbaren Materialien erzielt werden.

Ferner kann die Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Abdichtung einen im wesentlichen nach oben gewölbten zylindrischen Abschnitt aufweisen. Dadurch kann eine Ansammlung von Wasser und Feuchtigkeit verhindert werden bzw. ein verbesserter Abfluß bereitgestellt werden.

Ferner ist eine Schutzvorrichtung 8 vorgesehen, die mit der Einrichtung 5 zur gebäudesei- tigen Abdichtung in Eingriff gebracht werden kann. Die Schutzvorrichtung 8 kann eine Klemmschiene sein, die durch Verschraubung mit der Unterkonstruktion 6 bzw. mit einer Zarge fixiert werden kann. Die Schutzvorrichtung 8 verhindert, dass Feuchtigkeit in den Übergangsbereich zwischen Unterkonstruktion 6 und Einrichtung 5 treten kann. Außerdem stabilisiert die Verschraubung der Schutzvorrichtung 8 mit der Unterkonstruktion 6 die Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Abdichtung, so dass horizontal und vertikal auftretende Kräfte, die auf die Befestigungsvorrichtung wirken, ausgeglichen werden können.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorangehend unter Bezugnahme auf derzeit bevorzugte Ausführungsformen vollständig beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, dass verschiedene Veränderungsmöglichkeiten im Rahmen der beiliegenden Ansprüche mög- lich sind, ohne von dem erfindungsgemäßen Konzept und dem beanspruchten Schutz ab- zuweichen.

Insbesondere sind weitere Ausgestaltungen des paneelseitig montierbaren Lagereinrich- tungsteils 3 und des gebäudeseitig montierbaren Lagereinrichtungsteils 4 denkbar. Ferner sind verschiedenste Formen und Geometrien der Einrichtung 5 zur gebäudeseitigen Ab- dichtung möglich, so. dass die Stabilität der Befestigungsvorrichtung 1 verbessert werden kann.

Der Lastumwandler kann aus mehreren Teilen, z. B. Teil 3 und 4, aber auch aus einem besonderen Formteil, vorzugsweise mit einer Fachwerkstruktur bestehen.