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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT COVER FOR AN ELONGATE ILLUMINATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/174019
Kind Code:
A1
Abstract:
A light cover (20) for an elongate illumination system (1) has a substantially planar, elongate light-emitting element (21) and securing strips (25) provided on the longitudinal sides of the light-emitting element (21), said securing strips being provided for securing the light cover (20) to a light housing (2). The light-emitting element (21) and the securing strips (25) are made of different materials and the material of the securing strips (25) is more flexible than the material of the light-emitting element (21).

Inventors:
LADSTÄTTER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/058354
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
F21S8/04; F21S8/02; F21V3/04; F21V17/16; F21Y103/00
Foreign References:
EP2042802A12009-04-01
EP2239498A12010-10-13
DE202012102874U12013-04-23
EP0669492A11995-08-30
EP2642193A22013-09-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Leuchtenabdeckung (20) für eine längliche Beleuchtungsanordnung (1), aufweisend ein im Wesentlichen plattenförmiges, längliches Lichtabstrahlelement (21) sowie an den Längsseiten des Lichtabstrahlelements (21) angeordnete Befestigungsprofile (25), welche zur Befestigung der Leuchtenabdeckung (20) an einem Leuchtengehäuse (2) vorgesehen sind,

wobei das Lichtabstrahlelement (21) und die Befestigungsprofile (25) aus

unterschiedlichen Materialien bestehen und das Material der Befestigungsprofile (25) flexibler als das Material des Lichtabstrahlelements (21) ist.

2. Leuchtenabdeckung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungsprofile (25) sich über die gesamte Länge des

Lichtabstrahlelements (21) erstrecken.

3. Leuchtenabdeckung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungsprofile (25) jeweils ein oder mehrere Stege bilden, welche zumindest teilweise im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Lichtabstrahlelements (21) ausgerichtet sind.

4. Leuchtenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Lichtabstrahlelement (21) aus PMMA oder PC besteht.

5. Leuchtenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungsprofile (25) aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen.

6. Leuchtenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Lichtabstrahlelement (21) lichtstreuende Eigenschaften aufweist.

7. Leuchtenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass diese im Koextrusionsverfahren hergestellt wurde.

8. Leuchtenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Oberfläche des Lichtabstrahlelements (21) mit einer Struktur versehen ist.

9. Leuchtenabdeckung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Struktur durch eine Folie, welche vorzugsweise auf das Lichtabstrahlelement (21) geklebt ist, gebildet wird.

10. Lichtbandsystem mit einem länglichen Gehäuse (2) mit darin befindlichen Lichtquellen (3) sowie einer Abdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Leuchtenabdeckung für eine längliche Beleuchtungsanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtenabdeckung, die zur Verwendung bei einer länglichen Beleuchtungsanordnung, insbesondere bei sogenannten Lichtbändern vorgesehen ist.

Unter einem Lichtband wird eine Beleuchtungsanordnung verstanden, welche sich im Vergleich zu Einzelleuchten kontinuierlich über eine sehr große Länge hinweg erstreckt. Derartige Lichtbänder können sowohl als Einbauvariante als auch in Form von Anbauleuchten oder abgehängten Leuchten zum Einsatz kommen. Sie weisen in der Regel ein sich über die gesamte Länge der Anordnung hinweg erstreckendes Trägerelement auf, welches aus mehreren Segmenten oder Modulen besteht und sowohl der Montage bzw. der Anordnung an oder in der Decke als auch der Haltung aller wesentlichen Komponenten für die Lichtabgabe dient. In der Regel sind derartige Trägerelemente U-förmig ausgeführt, wobei der hierbei gebildete Längskanal der Aufnahme der Lichtquellen sowie der zum Betreiben der Lichtquellen erforderlichen Betriebsgeräte dient. Die Unterseite des Kanals ist dann durch eine Abdeckung verschlossen, welche die Lichtabstrahlfiäche des Lichtbandes bildet und entsprechende optische Eigenschaften aufweist, um die Lichtabgabe in der gewünschten Weise zu realisieren. Die Abdeckung kann dabei sowohl lichtstreuend ausgebildet sein als auch Komponenten beinhalten, mit deren Hilfe das Licht gezielt in bestimmte

Winkelbereiche abgegeben wird. Bezüglich der erwähnten Abdeckung besteht allerdings das Problem, dass die entsprechenden Elemente realistischerweise nur bis zu einer bestimmten Länge hergestellt werden können. Üblicherweise handelt es sich um Elemente aus Kunststoff, die im Spritzgussverfahren oder im Extrusionsverfahren hergestellt werden und allenfalls eine sehr geringe Flexibilität aufweisen. Sie werden deshalb üblicherweise in bestimmten Standardlängen produziert, wobei sich allerdings ein entsprechendes Lichtband über eine deutlich größere Länge hinweg erstrecken kann. In diesem Fall müssen dann mehrere derartige Abdeckungen aneinander gereiht werden, was zur Folge hat, dass an den Übergangsbereichen zwischen zwei benachbarten Abdeckungen Stoßstellen im Lichtaustrittsbereich entstehen, welche sich negativ auf die Lichtabgabe auswirken können. Zwar wird versucht, dem entgegenzuwirken, indem die Stirnseiten der Abdeckungen derart ausgebildet sind, dass sie leicht überlappend ineinander greifen, trotz allem werden in diesem Übergangsbereich austretende Lichtstrahlen zwangsläufig etwas anders beeinflusst, so dass derartige Stoßstellen nach wie vor zumindest leicht erkennbar sind. Dies ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass bei Temperaturschwankungen die Abdeckungen sich im Vergleich zu dem aus Metall bestehenden Gehäuse anders ausdehnen und dementsprechend während des Betriebs leicht relativ zueinander verschoben werden können, so dass in bestimmten Situationen die Stoßstellen noch deutlicher erkennbar sind.

Zwar wäre es theoretisch denkbar, Abdeckungen einstückig zu erstellen, die sich über die gesamte Länge des Lichtbandes hinweg erstrecken. Es stellt sich dann allerdings das Problem, dass mehrere meterlange Abdeckungen nur schwer an den endgültigen Einsatzort transportiert werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartige Lösung zur Realisierung einer entsprechenden Leuchtenabdeckung für die oben beschriebenen länglichen Beleuchtungsanordnungen zur Verfügung zu stellen, bei der einerseits die genannten Probleme vermieden werden und andererseits die Qualität der Lichtabgabe mit Hilfe des Lichtabstrahlelements höchsten Ansprüchen genügt.

Die Aufgabe wird durch eine Leuchtenabdeckung, welche die Merkmale des

Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, die Abdeckung über die gesamte Länge des Lichtbandes hinweg einstückig zu gestalten, allerdings

unterschiedliche Materialien für verschiedene Bereiche beziehungsweise

Komponenten der Abdeckung zu verwenden. So ist insbesondere vorgesehen, dass die Abdeckung aus einem länglichen, plattenförmigen Lichtabstrahlelement besteht, welches im Wesentlichen eben ausgebildet ist. An beiden Längsseiten des

Lichtabstrahlelements hingegen sind Befestigungsprofile angeordnet, mit deren Hilfe eine Befestigung an dem Leuchtengehäuse erfolgt. Erfindungsgemäß sind hierbei die Befestigungsprofile aus einem Material gebildet, welches flexibler ist als das Material des Lichtabstrahlelements.

Dementsprechend wird erfindungsgemäß eine Leuchtenabdeckung für eine längliche Beleuchtungsanordnung vorgeschlagen, welche ein im Wesentlichen plattenförmiges, längliches Lichtabstrahlelement sowie an den Längsseiten des Lichtabstrahlelements angeordnete Befestigungsprofile aufweist, welche zur Befestigung der

Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse vorgesehen sind, wobei das

Lichtabstrahlelement und die Befestigungsprofile aus unterschiedlichen Materialen bestehen und das Material der Befestigungsprofile flexibler ist als das Material des Lichtabstrahlelements.

Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, die erfindungsgemäße Leuchtenabdeckung in beliebigen Längen, insbesondere auch endlos herzustellen. Der entscheidende Vorteil besteht allerdings darin, dass aufgrund der plattenform des

Lichtabstrahlelements sowie der unterschiedlichen Materialwahl für die Komponenten der Leuchtenabdeckung die Möglichkeit besteht, die Abdeckung zumindest zu einem gewissen Grad zu biegen und damit auch aufzurollen. Im aufgerollten Zustand kann selbst eine extrem lange Leuchtenabdeckung in einfacher Weise an den Einsatzort transportiert und dort gegebenenfalls auf die erforderliche Länge gekürzt werden. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, eine sich über die gesamte Länge eines Lichtbandes hinweg erstreckende einstückige Leuchtenabdeckung zu realisieren. Gleichzeitig kann für das Lichtabstrahlelement ein Material gewählt werden, welches den optischen Anforderungen bezüglich einer qualitativ hochwertigen Lichtabgabe genügt.

Vorzugsweise erstrecken sich die Befestigungsprofile über die gesamte Länge des Lichtabstrahlelements. Sie können hierbei jeweils ein oder mehrere Stege bilden, welche im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Lichtabstrahlelements ausgerichtet sind. Selbst in dieser Konfiguration wird noch das zuvor beschriebene Aufrollen der Leuchtenabdeckung ermöglicht, da die Flexibilität des Materials für die

Befestigungsprofile dies erlaubt. Würden hingegen die Befestigungsprofile aus einem starren Material gebildet werden bzw. aus dem Material des Lichtabstrahlelements, so würde ein entsprechendes Aufrollen der Abdeckung unmöglich sein und es würde wiederum das Problem bestehen, dass die Abdeckung nur im ausgestreckten Zustand transportiert werden kann, was - wie oben bereits erwähnt - ab gewissen Längen nahezu unmöglich ist. Als Material für die optisch wirksame Hartkomponente, also für das

Lichtabstrahlelement kommt vorzugsweise PMMA oder PC bzw. ein anderes Material zum Einsatz, welches geeignete optische Eigenschaften aufweist und dem

Lichtabstrahlelement eine gewisse Eigenstabilität verleiht. Bei PMMA und PC handelt es sich um Materialien, welche vielfach in der Beleuchtungstechnik zum Realisieren von Lichtabstrahlelementen eingesetzt werden. In jedem Fall erlauben diese

Materialien die Realisierung eines Lichtabstrahlelements, welches die gewünschten optischen Eigenschaften aufweist. Als Weichkomponente für die Befestigungsprofile hingegen kommt vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer zum Einsatz, dessen optische Eigenschaften für die Leuchtenabdeckung unerheblich sind. Gleichzeitig ist dieses Material allerdings ausreichend flexibel, um das Aufrollen der Abdeckung zu ermöglichen.

Die Verwendung eines flexibleren Materials für die Befestigungsprofile bringt ferner auch den Vorteil mit sich, dass - für den Fall, dass die Befestigungsprofile sich über die gesamte Länge hinweg erstrecken - eine sehr gute Abdichtung zwischen

Abdeckung und Leuchtengehäuse erzielt werden kann. Dies führt auch dazu, dass mit Hilfe der Abdeckung zuverlässig das Eindringen von Schmutz, Staub oder

Feuchtigkeit in das Innere des Lichtbandes verhindert wird. Gleichzeitig ist eine sehr stabile Halterung an dem Leuchtengehäuse gewährleistet, was insofern relevant ist, als nach dem Abrollen der Abdeckung diese möglicherweise noch leicht gebogen ist und die entsprechenden Kräfte zwischen Leuchtengehäuse und Befestigungsprofilen sicherstellen müssen, dass die Abdeckung wie gewünscht durchgängig gerade ausgerichtet beziehungsweise anliegend an dem Gehäuse angeordnet werden kann. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann dabei das Lichtabstrahlelement mit einer licht-beeinflussenden Struktur versehen sein. Diese kann beispielsweise durch eine aufgeklebte Folie gebildet werden. Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines Lichtbandsystems;

Fig. 2 eine Querschnittdarstellung des Lichtbandsystems von Fig. 1;

Fig. 3 die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtenabdeckung in

vergrößerter Darstellung

Fig. 4 die erfindungsgemäße Leuchtenabdeckung im aufgerollten Zustand;

Fig. 5 und 6 Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer

erfindungsgemäßen Leuchtenabdeckung und

Fig. 7 die Anordnung der Leuchtenabdeckung der Figuren 5 und 6 an einem

Leuchtengehäuse.

Figur 1 zeigt einen typischen Anwendungsfall eines Lichtbandes, bei der die erfindungsgemäße Leuchtenabdeckung zum Einsatz kommt. Das mit dem

Bezugszeichen 1 versehene Lichtband ist hier als Einbauvariante vorgesehen und dient dazu, einen länglichen Raum 100, beispielsweise einen Gang über seine gesamte Länge hinweg zu beleuchten. Aufgrund des Deckeneinbaus ist lediglich die Unterseite des Lichtbandsystems 1 erkennbar. Genau genommen ist für einen Betrachter ausschließlich die längliche Leuchtenabdeckung 20 sichtbar, über welche Licht zur

Unterseite hin abgegeben wird. Je nach Bedarf kann hierbei die Leuchtenabdeckung 20 das Licht beim Abgeben in geeigneter Weise beeinflussen, um entweder in einen sehr breiten Winkelbereich beziehungsweise diffus Licht abzustrahlen oder gezielt in bestimmte Richtungen Licht abzugeben. Voraussetzung hierfür ist, dass das Material der Abdeckung 20 entsprechende optische Eigenschaften aufweist, was die

Möglichkeiten zur Wahl eines geeigneten Materials eingrenzt.

Ein grundsätzlicher Aufbau eines Lichtbandsystems 1 in Schnittdarstellung ist in Figur 2 gezeigt. Hauptkomponente ist ein längliches Gehäuse 2, welches der Aufnahme aller wichtigen Komponenten dient. Schematisch dargestellt sind im vorliegenden Fall lediglich zwei Lichtquellen 3, die sich im Inneren des Leuchtengehäuses 2 befinden. Darüber hinaus dient der längliche Aufnahmeraum des etwa U-förmigen Gehäuses 2 auch der Lagerung geeigneter Betriebsgeräte zum Betreiben der Lichtquellen 3 sowie der Leitungen für die Stromversorgung. Im vorliegenden Fall sind als Lichtquellen Leuchtstofflampen 3 dargestellt, welche hintereinander über die gesamte Länge des Lichtbandsystems 1 hinweg angeordnet sind, um über die gesamte Länge hinweg Licht abzugeben. Allerdings könnten auch andere Lichtquellen, insbesondere LEDs zum Einsatz kommen. An der Unterseite ist dann das Gehäuse 2 durch die

Leuchtenabdeckung 20 verschlossen, wobei die Ausgestaltung dieser Abdeckung 20 und deren Befestigung an dem Gehäuse 2 nachfolgend noch näher erläutert wird. Aus optischen Gründen erfolgt hierbei die Anordnung der Abdeckung 20 an dem Gehäuse 2 derart, dass die Abdeckung 20 bündig mit der Unterseite der Decke 110 des Raums 100 abschließt. Die Montage der gesamten Anordnung 1 erfolgt mit Hilfe von

Montagebügeln 10, welche einerseits mit der Decke verschraubt sind und andererseits an ihrem Mittelschenkel 11 mit dem Gehäuse 2 des Lichtbands 1 gekoppelt sind.

Die Gehäusestruktur 2 des Lichtbands 1 wird üblicherweise aus mehreren miteinander verbindbaren Segmenten oder Einheiten gebildet. Es lassen sich hierdurch Lichtbänder mit einer nahezu beliebigen Länge realisieren, wobei lediglich eine entsprechende Anzahl von Segmenten oder Einheiten zusammengefügt oder hintereinander angeordnet werden muss. Der modulare Aufbau des Gehäuses 2 wirkt sich hierbei nicht negativ auf das Erscheinungsbild des Lichtbandes 1 aus, da für einen Betrachter ohnehin im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich die Leuchtenabdeckung 20 sichtbar ist.

Für die Leuchtenabdeckung 20 gilt dann allerdings das oben gesagte nicht, das heißt, ein modularer Aufbau der Abdeckung 20 über die gesamte Länge hinweg führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds des Lichtbandsystems 1, da insbesondere beim aktivierten Zustand der Lichtquellen 3 die Stoßstellen zwischen zwei benachbarten Abdeckungselementen sichtbar wären.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nunmehr eine Leuchtenabdeckung zur Verfügung gestellt, welche nahezu endlos realisiert werden kann, insbesondere jedoch in beliebiger Weise an die Länge des Lichtbandsystems 1 angepasst werden kann. Die Leuchtenabdeckung 20 ist dabei derart ausgeführt, dass sie nicht nur verhältnismäßig einfach hergestellt werden kann sondern darüber hinaus auch ohne größeren Aufwand an den Einsatzort transportiert werden kann. Gleichzeitig genügt die Abdeckung hinsichtlich der zum Einsatz kommenden Materialen den Anfordernissen bezüglich der gewünschten Lichtabgabe eines Lichtbandsystems 1.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Leuchtenabdeckung 20 ist in Figur 3 dargestellt, wobei hier schematisch das Gehäuse 2, insbesondere dessen unterer Endbereich gezeigt ist sowie die an dem Gehäuse 2 befestigte Abdeckung 20. Die Abdeckung 20 selbst besteht dabei aus zwei unterschiedlichen Bestandteilen, einerseits dem länglichen Lichtaustrittselement 21, über welches die Lichtabgabe des

Lichtbandes 1 erfolgt, sowie andererseits aus zwei zu beiden Seiten des

Abstrahlelements 21 angeordneten Befestigungsprofilen 25. Wie erkennbar ist, dienen diese Befestigungsprofile 25 der Befestigung der Abdeckung 20 an dem Gehäuse 2. Sie weisen hierbei eine U-Form auf, wobei der Mittelschenkel 26 sowie der äußere Seitenschenkel 27 jeweils zum Verrasten oder Verklemmen mit dem unteren profilierten Bereich des Leuchtengehäuses 2 vorgesehen ist. Genau genommen wird hierbei der äußere Seitenschenkel 27 mit einem leichten Vorsprung 7 des Gehäuses 2 oder einem entsprechenden Hinterzug verklemmt, wobei gegebenenfalls die

Ausgestaltung des Gehäuses 2 sowie die Ausgestaltung der Befestigungsprofile 25 auch anders gewählt werden könnte, wie nachfolgend anhand einer

erfindungsgemäßen Variante noch gezeigt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Komponenten -

Lichtabstrahlelement 21 und Befestigungsprofil 25 - aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Insbesondere wird für das optisch wirksame Lichtabstrahlelement 21 ein Material gewählt, welches für eine entsprechende Beeinflussung der Lichtabgabe geeignet ist. Hierfür kommen z.B. PMMA und PC in Frage. Auch andere Materialien wären denkbar, sofern sie zu einer gewissen Eigenstabilität des daraus gebildeten Lichtabstrahlelements führen. Gleichzeitig ist das Lichtabstrahlelement 21 aufgrund der plattenform biegeschlaff, das heißt, es kann in zwei Dimensionen zumindest leicht gebogen werden, was - wie nachfolgend noch näher erläutert - wesentlich für die optimalen Transporteigenschaften der erfindungsgemäßen Leuchtenabdeckung 20 ist. Das Material des Befestigungsprofils 25 hingegen ist deutlich flexibler als das Material für das Lichtabstrahlelement 21, wobei vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer zum Einsatz kommt. Diese erhöhte Flexibilität bei den Befestigungsprofilen 25 bringt zum einen den Vorteil mit sich, dass ein einfacheres Befestigen der Abdeckung 20 an dem Gehäuse 20 ermöglicht wird und gleichzeitig auch - für den vorteilhaften Fall, dass sich die Befestigungsprofile 25 vollständig über die gesamte Länge der

Leuchtenabdeckung 20 hinweg erstrecken - eine optimale Abdichtung zwischen dem Gehäuse 2 und der Abdeckung 20 erzielt wird, so dass das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit an der Schnittstelle vermieden wird. Hierdurch besteht die Möglichkeit, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abdeckung Leuchtenkonstruktionen sog. höherer Schutzart zu realisieren,

Ferner erlaubt die Flexibilität der Befestigungsprofile 20, dass diese trotz der Tatsache, dass sie mehrere unterschiedlich zueinander orientierte Schenkel aufweisen, welche insbesondere auch senkrecht zur Ebene des Lichtaustrittselements 21 ausgerichtet sind, verhältnismäßig leicht gebogen werden können. Die Einheit bestehend aus der

Hartkomponente, also dem Lichtabstrahlelement 21 , sowie der Weichkomponente, also den Befestigungsprofilen 25, kann deshalb aufgerollt werden, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Offensichtlich kann auf diese Art und Weise eine Leuchtenabdeckung nahezu beliebiger Länge in eine Form gebracht werden, in der diese einfach

transportiert, insbesondere an den Einsatzort, also den Montageort des

Lichtbandsystems 1 transportiert werden kann. Wie dabei der Darstellung von Fig. 4 entnommen werden kann, werden dabei die Seitenflächen der Rolle durch die aus dem flexibleren Material bestehenden

Befestigungsprofile gebildet. Diese bilden in diesem Fall gleichzeitig auch einen Schutz des für die Lichtabgabe relevanten Lichtabstrahlelements, da einerseits ein mechanischer Schutz vor äußeren Einflüssen erzielt und andererseits auch das

Eindringen von Staub oder Schmutz in die Zwischenräume der Rolle verhindert wird. Ferner erfüllen im aufgerollten Zustand die Befestigungsprofile die Funktion von Abstandshaltern, durch welche das Aufeinanderliegen der aufgerollten Lagen des Lichtabstrahlelements verhindert wird, wodurch nochmals zusätzlich die Gefahr von Beschädigungen während des Transports reduziert wird. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang ferner, dass das Lichtabstrahlelement 21 nicht unbedingt vollständig eben bzw. plan ausgeführt sein muss sondern durchaus auch eine gewisse Profilierung, z.B. eine leichte Wölbung oder dgl. aufweisen kann. Wesentlich ist lediglich, dass durch diese Profilierung bzw. Formgebung die

Biegefähigkeit nicht zu stark eingeschränkt wird, so dass die Abdeckung nach wie vor im Sinne der vorliegenden Erfindung aufgerollt werden kann.

Letztendlich ist also vorgesehen, dass die Leuchtenabdeckung 20 in dem aufgerollten Zustand zu dem Einsatzort transportiert wird und hier dann gegebenenfalls auf die erforderliche Länge, die der Länge des Lichtbandsystems 1 entspricht, abgeschnitten wird. In einfacher Weise kann dann die Abdeckung 20 an der Unterseite des

Leuchtengehäuses 2 befestigt werden, so dass eine sich über die gesamte Länge einstückig erstreckende Abdeckung geschaffen wird. Hierbei ist insbesondere auch von Vorteil, wenn sich die Befestigungsprofile 25 vollständig über die gesamte Länge hinweg erstrecken, da an jedem Punkt des Gehäuses eine Befestigung der Abdeckung 20 erzielt wird. Dies ist insofern relevant, als nach Abrollen der Abdeckung 20 diese gegebenenfalls noch leicht gebogen sein kann und mit Hilfe der Befestigungsprofile 25 die noch verbleibende Spannung aufgenommen wird, so dass die Abdeckung 20 wie gewünscht gerade an dem Gehäuse 2 und damit bündig mit der Deckenunterseite anliegt.

Während des Betriebs des Lichtbandsystems 1 kann sich die Abdeckung 20 aufgrund von Temperaturschwankungen im Vergleich zu dem Gehäuse 2 leicht

zusammenziehen oder ausdehnen. Deshalb müssen an den Endbereichen des

Lichtbandsystems entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um diese

Längenvariationen aufzunehmen und das Entstehen von die Lichtabgabe

beeinträchtigenden Spalten oder dergleichen zu vermeiden. Derartige Spalte oder Störungen in der Lichtabgabe sind im restlichen Bereich des Lichtbandes aufgrund der Einstückigkeit der Abdeckung nun allerdings mehr nicht mehr zu befürchten.

Eine Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchtenabdeckung 20 erfolgt vorzugsweise im sogenannten Koextrusionsverfahren. Hierdurch kann die Abdeckung zunächst in nahezu endloser Länge hergestellt werden. Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das

Lichtaustrittselement - sowohl an seiner Lichtaustrittsseite als auch an der

gegenüberliegenden Lichteintrittsseite - eine gewisse Strukturierung aufweist, durch welche die Lichtabgabe in bestimmter gewünschter Weise beeinflusst wird.

Beispielsweise können im Rahmen des oben erwähnten Extrusionsverfahrens durchaus längliche Strukturen wie z.B. länglich Prismen oder Rillen in die Oberfläche des Lichtaustrittselements eingebracht werden. Sollen ggf. auch Querstrukturen realisiert werden, so wäre es beispielsweise möglich, diese mit Hilfe einer Folie zu bilden, welche auf das Lichtaustrittselement z.B. geklebt wird.

Die Figuren 5 und 6 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eine entsprechende Leuchtenabdeckung 20, bei der die dem Leuchtengehäuse zugewandte Fläche des Lichtaustrittselements 21 mit einer entsprechenden Struktur 30 versehen ist. Diese angedeutete Struktur 30 besteht im dargestellten Fall aus zueinander gekreuzten

Strukturelementen. Da eine derartige Struktur im Rahmen eines Extrusionsverfahrens schwierig zu realisieren ist, ist deshalb im dargestellten Fall die Struktur vorzugsweise durch eine Folie gebildet, welche auf die entsprechende Seite des

Lichtaustrittselements 21 abgeklebt wurde. Wiederum kann jedoch die

erfindungsgemäße Leuchtenabdeckung 20 insgesamt zu der in Figur 4 dargestellten Rolle aufgewickelt werden.

Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind auch die seitlichen Befestigungsprofile 25 etwas anders ausgeführt und weisen nunmehr im Querschnitt etwa eine V-Form auf. Auch diese Form erlaubt einerseits ein Aufrollen der Leuchtenabdeckung 20 und ermöglicht andererseits ein Befestigen an einem Leuchtengehäuse, wie Figur

7 zeigt. Zu beiden Seiten der Abdeckung werden hierbei schmälere Schattenfugen 5 gebildet, als die bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 der Fall ist. Die Querschnittsdarstellung von Figur 6 zeigt dabei auch eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Lichtaustrittselements 21 sowie der Befestigungsprofile 25 im Verbindungsbereich. Dadurch, dass eine der beiden Komponenten - hier die

Befestigungsprofile 25 - einen Steg mit 28 Hinterschneidungen aufweist, der von der anderen Komponenten umschlossen wird, wird eine besondere gute Verbindung erzielt, durch die ein dauerhafter Zusammenhalt trotz der unterschiedlichen

Materialien gewährleistet ist. Selbstverständlich könnte diese Ausgestaltung auch bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 4 vorgesehen sein. Letztendlich wird also mit der Erfindung eine Leuchtenabdeckung geschaffen, welche in einfacher Weise an beliebige Längen eines Lichtbandsystems angepasst werden kann. Aufgrund der erfindungsgemäßen Materialwahl stellt hierbei auch der Transport der Abdeckung an ihren Einsatzort kein Problem mehr dar. Gleichzeitig ist allerdings sichergestellt, dass für die optisch relevanten Komponenten Materialien zum Einsatz kommen, welche den entsprechenden Anforderungen genügen. Dabei ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Abdeckung nicht auf Einbauvarianten beschränkt. Sie kann selbstverständlich auch bei Anbauvarianten oder abgehängten Lichtbändern zum Einsatz kommen.