RIEGEL NINA (DE)
WO2014001046A1 | 2014-01-03 |
US20140355227A1 | 2014-12-04 | |||
JP2009252569A | 2009-10-29 | |||
CN104409020A | 2015-03-11 |
Patentansprüche 1. Lichtemittierendes Bauelement (10) umfassend - eine Abstrahlseite (2) über welche Licht aus dem lichtemittierenden Bauelement (10) abgestrahlt wird, wobei die Abstrahlseite (2) mehrere Bereiche (2a) umfasst und eine Hauptflächennormale (5) auf die Abstrahlseite (2) in jedem Bereich (2a) einer Abstrahlrichtung des jeweiligen Bereichs entspricht, wobei Hauptflächennormalen (5) von zumindest zwei Bereichen (2a) in unterschiedliche Richtungen gerichtet sind, und - ein optisches Element (3) , welches den Bereichen (2a) in einer Richtung einer Lichtemission des Bereiches (2a) nachgeordnet ist und das von den Bereichen (2a) abgestrahlte Licht in eine vorgegebene Hauptabstrahlrichtung (6) des lichtemittierenden Bauelements (10) ausrichtet, wobei das optische Element (3) mehrere Teilbereiche (3a) umfasst, welche den Bereichen (2a) zugeordnet sind. 2. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das lichtemittierende Bauelement (10) eine gebogene OLED (1) umfasst. 3. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die gebogene OLED (1) mehrere Segmente (la) umfasst . Lichtemittierendes Bauelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dem jeder Teilbereich (3a) des optischen Elements jeweils einem Segment (la) der gebogenen OLED eineindeutig zugeordnet ist. 5. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dem jeder Teilbereich (3a) des optischen Elements jeweils einem Bereich (2a) der Abstrahlseite (2) eineindeutig zugeordnet ist. 6. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die gebogene OLED (1) einen lichtemittierenden Schichtenstapel (4a) umfasst und eine Abstrahlcharakteristik der gebogenen OLED (1) mittels zumindest einer Schicht im und/oder auf dem Schichtenstapel beeinflusst wird. 7. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Maximalwert des vom lichtemittierenden Bauelement (10) abgestrahlten Lichtstroms in die Hauptabstrahlrichtung (6) abgestrahlt wird und eine Verteilung des Maximalwerts des Lichtstroms in einem Raumwinkelbereich um die Hauptabstrahlrichtung (6) asymmetrisch ist. 8. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Maximalwert des von allen Bereichen (2a) abgestrahlten und durch das optische Element (3) ausgerichteten Lichtstroms in einem horizontalen Winkelbereich von [-20°; +20°] und einem vertikalen Winkelbereich von [-10°; +10°] um die Hauptabstrahlrichtung (6) liegt. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das optische Element (3) eine Anordnung vom Mikrolinsen umfasst. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das optische Element (3) auf die Abstrahlseite (2) auflaminiert , aufgedruckt, oder aufgestempelt ist. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das lichtemittierende Bauelement (10) ein transparentes Substrat (4) umfasst, welches die Abstrahlseite (2) bildet und in welches das optische Element (3) eingebracht oder aufgebracht ist. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das lichtemittierende Bauelement (10) eine für das abgestrahlte Licht transparente Halterung (7) umfasst, wobei die transparente Halterung (7) das optische Element (3) umfasst. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Teilbereiche (3a) des optischen Elements (3) für einer Ausrichtung des von dem zugeordneten Bereiches (2a) der Abstrahlseite (2) abgestrahlten Lichts unabhängig voneinander betreibbar sind. 14. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das optische Element (3) ganzflächig auf der Abstrahlseite (2) angeordnet ist. 15. Lichtemittierendes Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem es sich um eine Kfz-Rückleuchte, Kfz- Bremsleuchte, oder Kfz-Blinker handelt. |
Lichtemittierendes Bauelement Die Erfindung betrifft ein lichtemittierendes Bauelement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
lichtemittierendes Bauelement anzugeben, welches sich durch eine verbesserte Effizienz der Abstrahlung in eine
vorgegebene Richtung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch ein lichtemittierendes Bauelement gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das lichtemittierende Bauelement eine Abstrahlseite über welche Licht aus dem lichtemittierenden Bauelement abgestrahlt wird, wobei die Abstrahlseite mehrere Bereiche umfasst und eine
Hauptflächennormale auf die Abstrahlseite in jedem Bereich einer Abstrahlrichtung des jeweiligen Bereichs entspricht, wobei Hauptflächennormalen von zumindest zwei Bereichen in unterschiedliche Richtungen gerichtet sind.
Die Abstrahlseite weist für jeden Bereich eine
Hauptflächennormale auf, welche einer Ausrichtung in jener Richtung entspricht, in welche ein Großteil der Lichtmenge gerichtet ist, die von diesem Bereich abgestrahlt wird. So kann bei einer unebenen Oberfläche der Abstrahlseite das
Licht zwar in unterschiedliche Richtungen abgestrahlt werden, jedoch ist es möglich eine Richtung zu bestimmen, in welche der meiste Anteil der Abstrahlfläche des jeweiligen Bereichs Licht abstrahlt. Diese Richtung wird hierbei als die
Abstrahlrichtung des jeweiligen Bereichs bezeichnet. Die Abstrahlseite weist folglich zumindest zwei Bereiche auf, deren Abstrahlrichtungen unterschiedlich zueinander sind. Die Abstrahlseite ist vorteilhaft zumindest bereichsweise uneben.
Das lichtemittierende Bauelement umfasst ein optisches
Element, welches den Bereichen in einer Richtung einer
Lichtemission des Bereiches nachgeordnet ist und das von den Bereichen abgestrahlte Licht in eine vorgegebene
Hauptabstrahlrichtung des lichtemittierenden Bauelements ausrichtet, wobei das optische Element mehrere Teilbereiche umfasst, welche den Bereichen zugeordnet sind. Ohne das optische Element würde jeder Bereich einen Großteil des Lichtstroms aus diesem Bereich in die für diesen Bereich charakteristische Abstrahlrichtung abstrahlen, was für zumindest zwei Bereiche nicht der gleichen Richtung
entsprechen würde. Durch das optische Element kann die
Ausrichtung des Lichtstroms jedes Bereichs vorteilhaft beeinflusst werden. Mit anderen Worten kann das Licht von jedem Bereich vorteilhaft in eine vorgesehene
Hauptabstrahlrichtung des gesamten lichtemittierenden
Bauelements ausgerichtet werden. Hierbei kann durch jeden Teilbereich des optischen Elements vorteilhaft die
Abstrahlung des zugeordneten Bereichs beeinflusst werden. Auf diese Weise ist es möglich, dass eine Normvorgabe für eine Beleuchtung, beispielsweise eine gesetzlich geforderter
Mindestwert für die Lichtintensität, in einer bestimmten Hauptabstrahlrichtung und einem zugehörigen Raumwinkel erzielt wird, obwohl das lichtemittierende Bauelement solche Bereiche der Abstrahlseite aufweist, deren Abstrahlrichtung nicht der vorgesehenen Hauptabstrahlrichtung entspricht. Die Abstrahlung in die Hauptabstrahlrichtung kann beispielsweise rotationssymmetrisch um eine Achse entlang der
Hauptabstrahlrichtung sein. Die Teilbereiche des optischen Elements weisen dafür vorteilhaft einen unterschiedlich starken Ausrichtungseffekt für das von der Abstrahlseite abgestrahlte Licht auf. Hierbei ist es auch denkbar, dass die Bereiche auch unterschiedliche Wellenlängen abstrahlen, was beispielsweise durch auf den jeweiligen Bereichen angeordnete Konverterelemente erzielt werden kann.
Für Bereiche, deren Abstrahlrichtung bereits der gewünschten Abstrahlcharakteristik entspricht, kann der entsprechende Teilbereich auch keine ausrichtende Wirkung haben,
beispielsweise ist es auch möglich, dass in diesem Bereich kein optisches Element angeordnet ist.
Das optische Element kann beispielsweise eine Steuerung umfassen, mittels welcher die Funktion der Teilbereiche gesteuert werden kann. Zusätzlich ist es auch möglich, dass die Abstrahlrichtung eines Bereichs durch zusätzliche
Materialschichten in dem lichtemittierenden Bauelement beeinflusst wird, etwa durch Zwischenschichten in einer lichtemittierenden Schichtenfolge des lichtemittierenden Bauelements. Bei dem optischen Element kann es sich
beispielsweise um Linsen oder eine Strahlungsformende
Umlenkoptik handeln.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements umfasst das lichtemittierende Bauelement
zumindest eine gebogene OLED.
Die OLED umfasst vorteilhaft eine lichtemittierende
organische Schichtenfolge mit einer aktiven Zone, wobei die OLED im Betrieb Licht vorteilhaft größtenteils über nur eine Abstrahlseite abstrahlt. Alternativ kann es sich um eine transparente OLED handeln, so dass auch Licht auf der der Abstrahlseite gegenüberliegenden Seite der OLED abgestrahlt wird. Durch die gebogene Erscheinungsform der OLED ist auch die Abstrahlseite gebogen und weist in Bereichen der
Abstrahlseite jeweils Abstrahlrichtungen auf, welche in unterschiedliche Richtungen orientiert sind. Es ist
vorteilhaft möglich, dass mehrere Bereiche die gleiche
Abstrahlrichtung aufweisen.
Die gebogene OLED umfasst vorteilhaft ein vordefiniertes dreidimensionales Design. Durch das optische Element kann vorteilhaft die dreidimensionale Abstrahlung der OLED beliebig gesteuert bzw. zumindest vorteilhaft beeinflusst werden. So ist es vorteilhaft möglich, dass beispielsweise in einer Anordnung mit mehreren identischen gebogenen OLEDs des gleichen dreidimensionalen Designs unterschiedliche
Abstrahlungen erreicht werden, indem vorteilhaft für jede OLED ein anderes optisches Element mit einer anderen
Abstrahlausrichtung angewandt wird. Dadurch ist es
vorteilhaft möglich baugleiche OLEDs für unterschiedliche Anwendungen, insbesondere für Kfz-Rückleuchten, mit
unterschiedlichen Abstrahlcharakteristiken anzuwenden. Die Abstrahlcharakteristiken können vorteilhaft unterschiedlichen Normen und Wünschen angepasst sein. Durch die Anwendung baugleicher OLEDs kann vorteilhaft eine Kostenersparnis erzielt werden, da für unterschiedliche
Abstrahlcharakteristika vorteilhaft keine unterschiedliche Biegung der OLED notwendig ist. Alternativ dazu können auch mehrere OLEDs ein gleiches zweidimensionales Design umfassen und in unterschiedliche dreidimensionale Formen gebogen werden. Hierbei wird dann vorteilhaft eine Abstrahlcharakteristik entsprechend der dreidimensionalen Form durch das optische Element angepasst.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements umfasst die gebogene OLED mehrere Segmente.
Die gebogene OLED kann vorteilhaft einen Schichtaufbau aufweisen, welcher in zumindest zwei Segmente strukturiert ist. Diese Segmente können vorteilhaft unabhängig voneinander betrieben werden, so kann beispielsweise ein Segment kein Licht emittieren, während zur selben Zeit andere Segmente Licht emittieren. Die Segmente können vorteilhaft räumlich getrennt voneinander sein. So kann die OLED mehrere Segmente auf demselben Substrat umfassen, welche aneinander direkt anliegen oder räumlich beabstandet sind. Die Segmente können jeweils nur einen Bereich der Abstrahlseite oder mehrere Bereiche der Abstrahlseite pro Segment umfassen. Es ist ebenso möglich, dass ein Bereich der Abstrahlseite nur ein Segment oder mehrere Segmente umfasst.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements ist jeder Teilbereich des optischen Elements jeweils einem Segment der gebogenen OLED eineindeutig
zugeordnet .
In diesem Fall ist genau ein Bereich der Abstrahlseite vorteilhaft genau einem Segment der OLED zugeordnet, damit der zugeordnete Teilbereich bezüglich diesem Bereich der Abstrahlseite die vorgesehene Ausrichtung der Abstrahlung bewirken kann.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements ist jeder Teilbereich des optischen Elements jeweils einem Bereich der Abstrahlseite eineindeutig
zugeordnet. Durch die eineindeutige Zuordnung kann
vorteilhaft erreicht werden, dass die Abstrahlung von Licht jedes Bereichs der Abstrahlseite individuell ausgerichtet bzw. beeinflusst werden kann.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements umfasst die gebogene OLED einen
lichtemittierenden Schichtenstapel, und eine
Abstrahlcharakteristik der gebogenen OLED wird mittels zumindest einer Schicht im und/oder auf dem Schichtenstapel beeinflusst .
Weitere, die Abstrahlung beeinflussende, Schichten können hierbei so im oder auf dem Schichtenstapel angeordnet sein, dass jene Richtungen der Lichtemission, welche in der vorgesehenen Abstrahlcharakteristik zu einem Verlust im Lichtstrom führen würden, vorteilhaft unterbunden werden. Dies kann im Einklang mit der vorgesehenen Ausrichtung durch das optische Element erfolgen, wobei die OLED vorteilhaft bereits bei der Herstellung entsprechend aufgebaut wird, so dass sich die Beeinflussung der Abstrahlung der Bereiche durch den Aufbau des Schichtenstapels in Kombination mit der Ausrichtung durch das optische Element in deren Wirkung ergänzen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements wird ein Maximalwert des von allen Bereichen der Abstrahlseite des lichtemittierenden Bauelements
abgestrahlten Lichtstroms in die Hauptabstrahlrichtung abgestrahlt und eine Verteilung des Maximalwerts des
Lichtstroms in einem Raumwinkelbereich um die
Hauptabstrahlrichtung ist asymmetrisch. Der vom lichtemittierenden Bauelement abgestrahlte Lichtstrom weist einen Maximalwert auf, welcher nach einer Ausrichtung der Abstrahlung durch das optische Element lediglich in die Hauptabstrahlrichtung des gesamten lichtemittierenden
Bauelements und vorteilhaft in einen daran angrenzenden vorbestimmten Raumwinkelbereich des lichtemittierenden
Bauelements abgestrahlt wird. Mit anderen Worten kann
vorteilhaft innerhalb dieses Raumwinkelbereichs der
Lichtstrom in einer asymmetrischen Verteilung den Maximalwert annehmen .
Dies kann beispielsweise für Kfz-Leuchten betreffend deren gesetzlich geforderte Abstrahlcharakteristiken in einen bestimmten Raumwinkel um eine Vorzugsrichtung zum Betrachter erzielt werden. Die Vorzugsrichtung kann der
Hauptabstrahlrichtung des lichtemittierenden Bauelements entsprechen .
Dadurch ist es möglich verschiedene Abstrahlmuster zu
erzielen. Der Lichtstrom ist zwar vorteilhaft maximal in der Hauptabstrahlrichtung, jedoch verbleibt ein Anteil der
Abstrahlung noch in andere Richtungen, welcher ebenfalls anteilsweise gezielt durch das optische Element eingestellt bzw. gesteuert werden kann.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements liegt der Maximalwert des von allen Bereichen abgestrahlten und durch das optische Element ausgerichteten Lichtstroms in einem horizontalen Winkelbereich von [- 20°;+20°] und einem vertikalen Winkelbereich von [-10°;+10°] um die Hauptabstrahlrichtung. Unter „horizontalen Winkelbereich" ist ein Winkelbereich zu verstehen, der sich für einen Betrachter, der entgegen der Hauptabstrahlrichtung auf das lichtemittierende Bauelement blickt, lateral links und rechts von der
Hauptabstrahlrichtung erstreckt. Unter „vertikalen
Winkelbereich" ist ein Winkelbereich zu verstehen, der sich für einen Betrachter, der entgegen der Hauptabstrahlrichtung auf das lichtemittierende Bauelement blickt, senkrecht nach oben oder unten von der Hauptabstrahlrichtung erstreckt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements umfasst das optische Element eine Anordnung von Mikrolinsen. Die Mikrolinsen können vorteilhaft in einem Modul angeordnet sein. Hierbei kann es sich um eine
Mikrooptik, insbesondere um ein Mikrolinsenarray handeln. Ein Mikrolinsenarray eignet sich vorteilhaft zur individuellen Ausrichtung von Licht der unterschiedlichen Bereiche der Abstrahlseite. Die Mikrolinsen können vorteilhaft individuell angesteuert werden, beispielsweise durch eine elektronische Steuerung im lichtemittierenden Bauelement.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements ist das optische Element auf die Abstrahlseite auflaminiert , aufgedruckt, oder aufgestempelt . Das Aufdrucken erfolgt beispielsweise mittels eines Ink-Jet Verfahrens. Das optische Element kann auf diese Weise vorteilhaft dem
Oberflächenverlauf der Abstrahlseite, beispielsweise der gebogenen OLED, folgen und auf dieses aufgebracht werden, nachdem die OLED bereits fertiggestellt ist. Vorteilhaft sind die Abstände aller Teilbereiche von den zugehörigen Bereichen der Abstrahlseite gleich groß. Durch die angeführten Prozesse kann das optische Element vorteilhaft einfach auf die Abstrahlseite aufgebracht werden und steht mit der Abstrahlseite vorzugsweise in festen mechanischen Kontakt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das
lichtemittierende Bauelement, beispielsweise die gebogene OLED, ein transparentes Substrat, welches die Abstrahlseite bildet und in welches das optische Element eingebracht oder aufgebracht ist. Das optische Element kann hierbei
vorteilhaft vor der Herstellung des lichtemittierenden
Bauelements in das Substrat ein- oder aufgebracht werden oder vorteilhaft nach der Fertigstellung in das Substrat ein- oder aufgebracht werden. Mittels der Einfassung des optischen Elements in das Substrat kann vorteilhaft ein kompaktes lichtemittierendes Bauelement erzielt werden. Das
lichtemittierenden Bauteil mit dem Substrat weist vorteilhaft eine Dicke von 10 ym bis 200 ym, vorzugsweise eine Dicke von 25 ym bis 105 ym, und besonders bevorzugt eine Dicke von etwa 50 ym auf. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements umfasst dieses eine für das abgestrahlte Licht transparente Halterung, beispielsweise für die gebogene OLED, und die transparente Halterung umfasst das optische Element. Das optische Element kann in die transparente Halterung eingefasst sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements sind die Teilbereiche des optischen Elements zu einer Ausrichtung des von dem zugeordneten Bereich
abgestrahlten Lichts unabhängig voneinander betreibbar. Die Teilbereiche des optischen Elements können beispielsweise mittels einer elektronischen Steuerung in deren
Funktionsweise jedem Bereich der Abstrahlseite bezüglich - lo ¬ deren zu erzielender Abstrahlausrichtung individuell
angepasst und gesteuert werden. Somit kann vorteilhaft jeder Bereich betreffend dessen Abstrahlcharakteristik beeinflusst werden .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements ist das optische Element ganzflächig auf der Abstrahlseite angeordnet. Das optische Element deckt
vorteilhaft jeden Bereich der Abstrahlseite ab,
beispielsweise bedeckt es die Abstrahlseite vollständig.
Vorteilhaft kann auf diese Weise jeder abstrahlende Bereich der Abstrahlseite in dessen Abstrahlrichtung von dem
optischen Element beeinflusst werden. Das optische Element kann vorteilhaft stetig der Topologie der Abstrahlseite folgen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des lichtemittierenden Bauelements handelt es sich um eine Kfz-Rückleuchte . Die Bereiche der Abstrahlseite können vorteilhaft rotes Licht abstrahlen. Weiterhin ist es möglich, dass das
lichtemittierende Bauelement eine Mehrzahl von OLEDs umfasst, welche gleiche oder unterschiedliche Abstrahlcharakteristika aufweisen. Des Weiteren kann das lichtemittierende Bauelement weitere Elemente, beispielsweise ein Konverterelement
umfassen.
Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen ergeben sich aus den im Folgenden in
Verbindung mit den Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispielen. Die Figuren 1, 2, 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele des lichtemittierenden Bauelements in einer schematischen
Seitenansicht . Die Figur 5 zeigt ein Diagramm für eine Winkelabhängigkeit der abgestrahlten Intensität des lichtemittierenden
Bauelements .
Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in den Figuren dargestellten Bestandteile sowie die
Größenverhältnisse der Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Die Figur 1 zeigt das lichtemittierende Bauelement 10 in einer schematischen Seitenansicht. Eine gebogene OLED 1 weist eine Abstrahlseite 2 auf, wobei die Abstrahlseite 2 in mehrere Bereiche 2a gegliedert ist. Die Bereiche 2a können eine gebogene oder ebene Oberfläche umfassen.
Hauptflächennormalen 5 auf die Abstrahlseite 2 der Bereiche 2a entsprechen bei einem vollständig ebenen Bereich
vorteilhaft der Abstrahlrichtung dieses Bereichs. Im Falle eines gebogenen Bereichs, weist dieser ebenso eine
Hauptflächennormale 5 auf, wobei allerdings die Bereiche B und C jeweils eine andere Abstrahlrichtung aufweisen als die Bereiche A und D. Der gesamten OLED 1 kann eine
Hauptabstrahlrichtung 6 zugeordnet werden, welche je nach Anwendung in Richtung eines Betrachters liegt. Es ist auch möglich, dass Bereiche B, C und D, deren Hauptflächennormalen 5 nicht in Richtung der Hauptabstrahlrichtung 6 des
lichtemittierenden Bauelements 6 gerichtet sind einen Anteil des Lichts in die Hauptabstrahlrichtung 6 abstrahlen. Daher tragen auch diese Bereiche zum gesamten in die Hauptabstrahlrichtung 6 abgestrahlten Lichtstrom bei, was auch nach der Ausrichtung durch ein optisches Element 3 der Fall ist. Um den abgestrahlten Lichtstrom in eine
vordefinierte Hauptabstrahlrichtung 6 vorteilhaft zu
vergrößern oder zu beeinflussen, umfasst das
lichtemittierende Bauelement 10 ein optisches Element 3, welches an der Abstrahlseite 2 der OLED 1 angeordnet ist. Das optische Element 3 umfasst Teilbereiche 3a, welche den
Bereichen 2a vorteilhaft eineindeutig zugeordnet sind. Bei dem optischen Element 3 kann es sich vorteilhaft um ein
Mikrolinsenarray handeln. Das optische Element 3 ist
vorteilhaft ganzflächig auf der Abstrahlseite 2 angeordnet und bedeckt diese vorteilhaft vollständig, wodurch die
Abstrahlung jedes Bereichs 2a der Abstrahlseite 2 durch das optische Element beeinflusst werden kann. Dadurch ist es möglich, dass der Lichtstrom des lichtemittierenden
Bauelements 10 in der Hauptabstrahlrichtung 6 vergrößert wird . Die Figur 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Querschnitt durch das lichtemittierende Bauelement 10 gemäß eines Ausführungsbeispiels. Das lichtemittierende Bauelement 10 umfasst eine OLED 1, welche Segmente la umfasst. In der Figur 2 ist die OLED 1 vorerst im noch nicht gebogenen
Zustand dargestellt. Die Segmente la können nach dem
Ausrichten des abgestrahlten Lichts durch das optische
Element 3 eine Winkelabhängigkeit der Abstrahlung
beispielsweise gemäß der Bereiche A, B und C aus der Figur 5 aufweisen, wonach jeder Bereich der Abstrahlseite einen
Maximalwert der abgestrahlten Lichtintensität umfasst und dieser Maximalwert in eine Richtung unter einem Winkel zur Hauptflächennormalen auf diesen Bereich gemäß Figur 5 vom jeweiligen Bereich abgestrahlt wird. Hierbei ist jeder Teilbereich 3a des optischen Elements 3 jeweils einem Segment la der OLED 1 zugeordnet. Die Segmente la der OLED 1 umfassen jeweils eine organische Schichtenfolge 4a, welche auf einem Substrat 4 angeordnet sind, wobei alle Segmente la
vorteilhaft auf demselben Substrat 4 angeordnet sind. Die Segmente la können individuell und unabhängig voneinander betrieben werden und sind vorteilhaft lateral beabstandet zueinander angeordnet. Jedes Segment la umfasst zumindest einen Bereich der Abstrahlseite 2. Es ist möglich, dass ein Segment la mehrere Bereiche der Abstrahlseite umfasst, beispielsweise zeigt die Figur 2, dass ein Segment la zwei Bereiche der Abstrahlseite umfasst, an welchen eine
Abstrahlcharakteristik gemäß der Bereiche A und B aus der Figur 5 durch das optische Element 3 erzeugt wird.
Die Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des
lichtemittierenden Bauelements 10 gemäß eines
Ausführungsbeispiels, wobei das lichtemittierende Bauelement 10 eine OLED 1 und vorteilhaft ein Substrat 4 umfasst, auf welchem eine organische Schichtenfolge 4a der OLED 1
angeordnet ist. Das Substrat 4 ist vorteilhaft transparent für das von der OLED 1 abzustrahlende Licht, wobei die der organischen Schichtenfolge 4a abgewandte Seite des Substrats 4 die Abstrahlseite 2 der OLED 1 darstellt. Das Substrat 4 umfasst vorteilhaft das optische Element 3, welches
vorteilhaft während oder vor der Herstellung der OLED 1 in das Substrat 4 eingebracht wird. Beispielsweise wird das optische Element 3 in das Substrat 4 eingebracht bevor die Schichtenfolge 4a auf dem Substrat 4 angeordnet wird. Die Teilbereiche 3a des optischen Elements 3 sind vorteilhaft auf einer der organischen Schichtenfolge 4a abgewandten Seite des Substrats 4 angeordnet. Die Teilbereiche 3a weisen
vorteilhaft unterschiedliche Ausrichtwirkungen auf das abgestrahlte Licht auf. Die Teilbereiche 3a können Licht von Bereichen der Abstrahlseite mit einer Winkelabhängigkeit gemäß B und C aus der Figur 5 ausrichten. Für Bereiche, in welchen keine Ausrichtung nötig ist, beispielsweise einem Bereich A gemäß der Figur 5, ist vorteilhaft kein Teilbereich des optischen Bauelements notwendig. In diesem Bereich bildet lediglich das Substratmaterial die Abstrahlseite 2.
Alternativ kann das optische Element 3 auch erst nach der Fertigstellung der OLED 1 in das Substrat 4 eingebracht oder auf dieses aufgebracht werden.
Die Figur 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht des lichtemittierenden Bauelements 10, beispielsweise mit einer OLED 1, mit einem optischen Element 3, wobei eine für das von der OLED 1 abgestrahlte Licht transparente Halterung 7 vorteilhaft das optische Element 3 umfasst. Das optische Element 3 kann auf der Halterung 7 aufgebracht sein oder in diese eingefasst sein und der OLED 1 in einer Richtung der Lichtemission nachfolgen. Auf diese Weise kann die OLED 1 durch die Halterung 7 im lichtemittierenden Bauelement gehalten werden und die Abstrahlcharakteristik, vorteilhaft bezüglich der Hauptabstrahlrichtung 6, beispielsweise nach einer Normvorgabe angepasst sein. Das optische Element 3 kann vorteilhaft auf einer Seite der Halterung 7 angeordnet sein, welche der OLED 1 zugewandt ist. Es ist auch möglich, dass das optische Element 3 auf einer Seite der Halterung 7 angeordnet ist, welche der OLED 1 abgewandt ist. Alternativ dazu ist es auch möglich, dass das optische Element 3 ein Teil der Halterung 7 ist und in diese eingefasst ist.
Die Figur 5 zeigt ein Diagramm einer Winkelabhängigkeit der von den Bereichen der Abstrahlseite des lichtemittierenden Bauelements, insbesondere einer gebogenen OLED, abgestrahlten normierten Lichtintensität. Hierbei weist jeder der Bereiche A, B und C einen Maximalwert der abgestrahlten
Lichtintensität in diesem Bereich auf, welcher in einem
Winkel zur Hauptflächennormalen auf diesen Bereich gemäß der Figur 5 abgestrahlt wird. Für einen Bereich A der
Abstrahlseite wird hierbei angenommen, dass die
Abstrahlrichtung des Bereichs A, und somit eine
Hauptflächennormale auf diesen Bereich, bereits in Richtung des Betrachters liegt, und ein optisches Element eine nur geringfügige oder keine Ausrichtung des abgestrahlten Lichts im Bereich A bewirkt. Der Bereich B strahlt nach einer
Ausrichtung des abgestrahlten Lichts einen Maximalwert der Lichtintensität unter einem Winkel von etwa 35° zu dessen Hauptflächennormalen ab. Der Bereich C strahlt nach einer Ausrichtung des abgestrahlten Lichts einen Maximalwert der Lichtintensität unter einem Winkel von etwa 55° zu dessen Hauptflächennormalen ab. Die Abstrahlrichtung aller Bereiche A, B und C ist somit vorteilhaft gleichgerichtet. Mit anderen Worten ist die Abstrahlung eines Maximalwerts der
abgestrahlten Lichtintensität vorteilhaft für jeden Bereich zum selben Beobachter gerichtet.
Die Bereiche der Abstrahlseite weisen auch eine Abstrahlung in andere Winkelbereiche auf, insbesondere strahlt der
Bereich A unter einem Winkel von etwa 42° zur
Hauptflächennormalen noch einen Anteil von 25 % des
Maximalwerts der Lichtintensität ab, welche unter einem
Winkel von 0° zur Hauptflächennormalen abgestrahlt wird.
Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den
Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 102016108111.6, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.
Bezugs zeichenliste
1 OLED
la Segment der OLED
2 Abstrahlseite
2a Bereiche der Abstrahlseite
3 optisches Element
3a Teilbereich des optischen Elements
4 Substrat
4a organische Schichtenfolge
5 Hauptflächennormale
6 Hauptabstrahlrichtung
7 Halterung
10 lichtemittierendes Bauelement
A Bereich der Abstrahlseite
B Bereich der Abstrahlseite
C Bereich der Abstrahlseite
D Bereich der Abstrahlseite
Next Patent: AFFINITY ENGINEERED SERUM PROTEIN CARRIER BINDING DOMAIN