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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/073816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light (10) for a motor vehicle, having a light housing (12) which has a housing wall (14) which delimits an interior space (16) of the light housing (12) to an environment (18) of the light (10), and having a loudspeaker (20) for emitting sound waves. A drive device (22) of the loudspeaker (20) is movable by applying an electrical signal. The housing wall (14) has a wall region (38) in which the housing wall (14) has a smaller thickness relative to a further partial region (40) of the housing wall (14) than the further partial region (40). The wall section (38) is movable relative to the further section (40) by moving the drive device (22). The drive device (22) of the loudspeaker (20) is arranged adjacent to the wall area (38).

Inventors:
SCHIFFERT HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/075610
Publication Date:
April 22, 2021
Filing Date:
September 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
H04R1/02; B60Q1/00; F21V33/00; G10K9/22; G10K11/00; B60Q5/00; H04R9/06
Domestic Patent References:
WO2008101253A12008-08-21
Foreign References:
DE102016122078A12017-06-08
DE102009021144A12010-11-18
DE102011056784A12013-06-27
GB108267A1917-08-02
US20140254191A12014-09-11
US20160286318A12016-09-29
DE102011056784A12013-06-27
Attorney, Agent or Firm:
LEDERER, Elisabeth (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Leuchte für ein Kraftfahrzeug, mit einem Leuchtengehäuse (12), welches eine Gehäusewand (14) aufweist, welche einen Innenraum (16) des Leuchtengehäuses (12) zu einer Umgebung (18) der Leuchte (10) hin begrenzt, und mit einem Lautsprecher (20) zum Abgeben von Schallwellen, wobei eine Antriebseinrichtung (22) des Lautsprechers (20) durch Beaufschlagen mit einem elektrischen Signal bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (14) einen Wandbereich (38) aufweist, in welchem die Gehäusewand (14) gegenüber einem weiteren Teilbereich (40) der Gehäusewand (14) eine geringere Dicke aufweist als der weitere Teilbereich (40), wobei der Wandbereich (38) durch ein Bewegen der Antriebseinrichtung (22) relativ zu dem weiteren Teilbereich (40) bewegbar ist, und wobei die Antriebseinrichtung (22) des Lautsprechers (20) benachbart zu dem Wandbereich (38) angeordnet ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (38) als, insbesondere in einem Spritzgießverfahren, einstückig mit dem weiteren Teilbereich (40) der Gehäusewand (14) ausgebildete Komponente der Gehäusewand (14) ausgebildet ist.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente aus einem anderen Werkstoff gebildet ist als der weitere Teilbereich (40) der Gehäusewand (14). 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Wandbereich (38) der Gehäusewand (14) eine mittels der Antriebseinrichtung (22) bewegbare Membran des Lautsprechers (20) gebildet ist.

5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) an der, insbesondere über wenigstens eine Sicke (48) mit dem weiteren Teilbereich (40) der Gehäusewand (14) gekoppelten, Membran des Lautsprechers (20) festgelegt ist.

6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (38) der Gehäusewand (14) von einer mittels der Antriebseinrichtung (22) bewegbaren Membran (32) des Lautsprechers (20) beabstandet angeordnet ist.

7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) des Lautsprechers (20) innerhalb des Innenraums (16) des Leuchtengehäuses (12) angeordnet ist.

8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) des Lautsprechers (20) außerhalb des Innenraums (16) des Leuchtengehäuses (12) angeordnet ist, insbesondere in einer Vertiefung (52) des Leuchtengehäuses (12) angeordnet ist, welche zu dem Innenraum (16) hin durch den Wandbereich (38) begrenzt ist.

9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (38) und der weitere Teilbereich (40) als für Licht undurchlässige Bereiche der Gehäusewand (14) ausgebildet sind. 10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Korb (36) des Lautsprechers (20) an einem durch den weiteren Teilbereich (40) gebildeten Steg (42) der Gehäusewand (14) festgelegt ist.

Description:
Leuchte für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Leuchte für ein Kraftfahrzeug, mit einem Leuchtengehäuse, welches eine Gehäusewand aufweist. Die Gehäusewand begrenzt einen Innenraum des Leuchtengehäuses zu einer Umgebung der Leuchte hin. Ein Lautsprecher dient dem Abgeben von Schallwellen, wobei eine Antriebseinrichtung des Lautsprechers durch Beaufschlagen mit einem elektrischen Signal bewegbar ist.

Das Integrieren eines Lautsprechers in eine Leuchte eines Kraftfahrzeugs kann insbesondere vorgesehen sein, um bei besonders leisen Kraftfahrzeugen wie etwa Hybridfahrzeugen oder Elektrofahrzeugen im elektrischen Fährbetrieb die akustische Wahrnehmbarkeit derartiger Kraftfahrzeuge zu erhöhen.

In diesem Zusammenhang beschreibt die DE 102011 056 784 A1 eine Geräuschemissionsanordnung für Kraftfahrzeuge, bei welcher ein Lautsprecher in ein Gehäuse eines Scheinwerfers oder einer Heckleuchte eingebaut ist. Der in dem Gehäuse mechanisch fixierte Lautsprecher erzeugt Schallwellen, welche über den Scheinwerfer in die Umgebung abgegeben werden. Des Weiteren können die Struktur des Gehäuses von einem Schallgeber elektromechanisch erregt und Schallwellen über den Scheinwerfer an die Umgebung abgegeben werden. Alternativ kann der Schallgeber an einer Linse des Scheinwerfers befestigt sein. Dann werden die Schallwellen an einer Licht und Schall emittierenden Oberfläche erzeugt.

Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass das Gehäuse des Scheinwerfers oder der Heckleuchte vergleichsweise starr ausgebildet ist. Folglich ist eine Schwingungsanregung der Struktur des Gehäuses oder der Linse nur schwer derart zu realisieren, dass die Schallwellen leicht akustisch wahrgenommen werden können. Dasselbe gilt für den Fall, dass der Lautsprecher in dem Gehäuse des Scheinwerfers abgekapselt angeordnet ist. Denn dann müssen die Schallwellen durch das Gehäuse des Scheinwerfers beziehungsweise der Heckleuchte hindurchtreten.

Es kann auch vorgesehen sein, dass in der Gehäusewand des Leuchtengehäuses eine Öffnung beziehungsweise ein Durchbruch vorgesehen ist und in dieser Öffnung ein Lautsprecher angeordnet wird. Jedoch unterliegen Leuchten für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Scheinwerfer und Heckleuchten, hohen Ansprüchen im Hinblick auf die Lebensdauer, während welcher die Leuchten einer Reihe von Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Zu diesen Umwelteinflüssen zählen etwa Temperaturen in einem Temperaturbereich von beispielsweise - 20 Grad Celsius bis + 120 Grad Celsius,

Feuchte, Sonneneinstrahlung, Spritzwasser, Staub und dergleichen. Wird nun ein handelsüblicher Lautsprecher in eine in dem Leuchtengehäuse ausgebildete Öffnung eingebaut, so ist ein derartiger Lautsprecher von seinem Aufbau her in Bezug auf viele dieser Umwelteinflüsse konzeptionell nicht beständig.

Dementsprechend ist es schwierig, konventionelle Lautsprecher für derartige Anwendungen im Kraftfahrzeugbereich einzusetzen beziehungsweise solche Lautsprecher wie vorstehend beschrieben in eine Leuchte zu integrieren. Denn wenn bei Einbau des Lautsprechers in die in dem Leuchtengehäuse vorgesehene Öffnung durch eine Membran des Lautsprechers eine Begrenzungswand des Leuchtengehäuses gebildet wird, so dient der Lautsprecher als Abdichtelement hin zu der Umgebung der Leuchte. Die üblicherweise für Lautsprechermembranen verwendeten Materialien etwa in Form von beschichtetem Stoff wie etwa Baumwolle oder Kevlar erfüllen jedoch derzeit nicht Anforderungen, welche beim Prüfen und Testen von Kraftfahrzeugleuchten im Hinblick auf Umwelteinflüsse zu erfüllen sind. Eine entsprechende Umgestaltung der Membran des Lautsprechers würde mit einem hohen Aufwand einhergehen und ist daher ungünstig.

Des Weiteren müsste bei einem Einbau des Lautsprechers in die in dem Leuchtengehäuse vorgesehene Öffnung der Lautsprecher aufgrund der direkten Beaufschlagung mit den oben genannten Umwelteinflüssen alle Dichtungsanforderungen erfüllen, welche an die Gehäusewand des Leuchtengehäuses gestellt werden. Denn der Lautsprecher dient dann als Trennung zwischen dem Innenraum des Leuchtengehäuses und der Umgebung der Leuchte. Diese Dichtungsanforderungen können jedoch herkömmliche Lautsprecher insbesondere im Hinblick auf Feuchte und dergleichen nicht erfüllen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche trotz des Vorsehens des Lautsprechers an die Leuchte zu stellende Testanforderungen vergleichsweise einfach erfüllbar sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Leuchte für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Leuchtengehäuse, welches eine Gehäusewand aufweist. Die Gehäusewand begrenzt einen Innenraum des Leuchtengehäuses zu einer Umgebung der Leuchte hin. Ein Lautsprecher der Leuchte dient dem Abgeben von Schallwellen. Hierfür ist eine Antriebseinrichtung des Lautsprechers durch Beaufschlagen mit einem elektrischen Signal bewegbar. Die Gehäusewand weist einen Wandbereich auf, in welchem die Gehäusewand gegenüber einem weiteren Teilbereich der Gehäusewand eine geringere Dicke aufweist als der weitere Teilbereich. Der Wandbereich ist durch ein Bewegen der Antriebseinrichtung bewegbar und zwar relativ zu dem weiteren Teilbereich. Die Antriebseinrichtung des Lautsprechers ist benachbart zu dem Wandbereich angeordnet.

Durch den gegenüber dem weiteren Teilbereich der Gehäusewand dünneren Wandbereich der Gehäusewand ist auf besonders einfache Art und Weise eine Abdichtung des Innenraums des Leuchtengehäuses zu der Umgebung der Leuchte hin sichergestellt, obwohl die Leuchte den Lautsprecher aufweist, welcher zum Abgeben der Schallwellen ausgebildet ist. Und aufgrund der Anordnung der Antriebseinrichtung des Lautsprechers benachbart zu dem Wandbereich können über den Wandbereich und/oder durch den Wandbereich hindurch die Schallwellen besonders gut in die Umgebung der Leuchte gelangen. Folglich ist die Effizienz des Lautsprechers im Hinblick auf den Schalldruckpegel des Lautsprechers höher als bei einem vollständig abgekapselten Lautsprecher, bei welchem die Schallwellen durch eine vergleichsweise dicke Gehäusewand des Leuchtengehäuses hindurch abgestrahlt werden beziehungsweise in die Umgebung der Leuchte gelangen.

Das Anordnen der Antriebseinrichtung des Lautsprechers benachbart zu dem Wandbereich bringt es mit sich, dass sich die Antriebseinrichtung infolge des Beaufschlagens mit dem elektrischen Signal in eine Richtung hin und her bewegen lässt, welche vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem Wandbereich verläuft. Auch dies ist dem Erreichen eines hohen Schalldruckpegels im Betrieb des Lautsprechers zuträglich.

Des Weiteren ist allein durch die Gehäusewand und nicht durch einen in eine Öffnung in der Gehäusewand eingebauten Lautsprecher die vollständige Trennung zwischen dem Innenraum und der äußeren Umgebung des Leuchtengehäuses sichergestellt. Somit können trotz des Vorsehens des Lautsprechers an die Leuchte zu stellende Testanforderungen vergleichsweise einfach erfüllt werden. Denn die Umwelteinflüsse, welchen das Leuchtengehäuse im Rahmen der zu absolvierenden Tests ausgesetzt wird, wirken auf Komponenten beziehungsweise Bereiche der Gehäusewand des Leuchtengehäuses ein und nicht auf den Lautsprecher. Mit anderen Worten beaufschlagen die Umwelteinflüsse nicht den Lautsprecher selber beziehungsweise werden nicht an den Lautsprecher selber Testanforderungen gestellt. Denn der Lautsprecher dient nicht als Gehäusewand. Somit kann der Lautsprecher mit vergleichsweise günstigen Standardbauteilen ausgeführt werden. Dennoch ist eine vergleichsweise hohe Lebensdauer der Komponenten des Lautsprechers erreichbar und hohe Qualitätsanforderungen lassen sich vergleichsweise einfach erfüllen.

Zudem brauchen der Testaufwand und der Prüfaufwand zum Überprüfen der Leuchte nicht erhöht zu werden. Schließlich ist keine separate, externe Kontaktierung der Antriebseinrichtung des Lautsprechers erforderlich. Vielmehr kann diese Kontaktierung über den internen Kabelsatz der Leuchte bewerkstelligt werden. Auf diese Weise lassen sich kostengünstige Steckvarianten zum Anschließen der Antriebseinrichtung des Lautsprechers realisieren.

Die Leuchte kann insbesondere als Scheinwerfer oder als Heckleuchte für das Kraftfahrzeug beziehungsweise des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist der Wandbereich als einstückig mit dem weiteren Teilbereich der Gehäusewand ausgebildete Komponente der Gehäusewand ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich eine besonders hohe Dichtigkeit der Gehäusewand an denjenigen Stellen erreichen, an welchen der dünne, membranartige Wandbereich und der weitere dickere Teilbereich der Gehäusewand aneinander angrenzen.

Besonders einfach lässt sich die einstückige Ausbildung des Wandbereichs mit dem weiteren Teilbereich der Gehäusewand erreichen, wenn die Gehäusewand in einem Spritzgießverfahren gefertigt ist. Denn hierbei kann an den weiteren Teilbereich der Gehäusewand der dünne, membranartige Wandbereich angespritzt beziehungsweise eingespritzt werden.

Vorzugsweise ist die Komponente aus einem anderen Werkstoff gebildet als der weitere Teilbereich der Gehäusewand. Dementsprechend kann insbesondere ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren zum Fertigen der Gehäusewand des Leuchtengehäuses zum Einsatz kommen. Während zum Bereitstellen des weiteren Teilbereichs der Gehäusewand ein Kunststoff wie etwa Polypropylen verwendet werden kann, kann der membranartige, dünne Wandbereich insbesondere aus einem Silikon gebildet sein oder aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE). Geeignete thermoplastische Elastomere sind beispielsweise unter der Bezeichnung Santopren oder Multiflex verfügbar. Des Weiteren kann zum Bereitstellen des dünnen Wandbereichs ein Ethylen-Prophylen-Dien-Kautschuk (EPDM) zum Einsatz kommen. Die vorstehend genannten, hochfesten beziehungsweise hoch flexiblen Materialien eignen sich in besonderem Maße zum Bereitstellen des dünnen beziehungsweise flexiblen oder membranartigen Wandbereichs der Gehäusewand, insbesondere in einem Spritzgießverfahren.

Vorzugsweise ist durch den Wandbereich der Gehäusewand eine mittels der Antriebseinrichtung bewegbare Membran des Lautsprechers gebildet. Es braucht dann also der Lautsprecher keine gesonderte Membran aufzuweisen, welche durch Beaufschlagen der Antriebseinrichtung mit dem elektrischen Signal ausgelenkt werden kann. Vielmehr wird der dünne, membranartige Wandbereich der Gehäusewand als die bewegbare beziehungsweise auslenkbare Membran des Lautsprechers genutzt. Dies macht den Aufbau der Leuchte besonders einfach. Zudem ist dann der für den Lautsprecher in dem Innenraum der Leuchte vorzusehende Bauraum besonders gering.

Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung an der Membran des Lautsprechers festgelegt. Die beispielsweise als Schwingspule ausgebildete Antriebseinrichtung kann dann sehr unmittelbar das Auslenken der Membran des Lautsprechers bewirken. Um ein gutes Schwingverhalten der Membran des Lautsprechers zu erreichen, kann die Membran über wenigstens eine Sicke mit dem weiteren Teilbereich der Gehäusewand gekoppelt sein. Auch die wenigstens eine Sicke kann bei der Herstellung der Gehäusewand als flexible, dünne Membran mit gefertigt werden, beispielsweise beim Anspritzen des Wandbereichs an den weiteren Teilbereich. In einerweiteren Ausgestaltung der Leuchte kann vorgesehen sein, dass der Wandbereich der Gehäusewand von einer mittels der Antriebseinrichtung bewegbaren Membran des Lautsprechers beabstandet angeordnet ist. Dann weist also der Lautsprecher die mittels der Antriebseinrichtung bewegbare Membran auf. Folglich sorgen die beim Bewegen der Membran im Betrieb des Lautsprechers abgegebenen Schallwellen für das Bewegen des dünnen, membranartigen Wandbereichs der Gehäusewand relativ zu dem weiteren Teilbereich.

Auf diese Weise wird einerseits eine besonders effiziente Schallabgabe mittels des Lautsprechers erreicht, und andererseits kann der Innenraum des Leuchtengehäuses zur Schallübertragung mit genutzt werden. Dies bewirkt eine besonders gute Schallabgabe im Betrieb des Lautsprechers und dementsprechend das Bereitstellen eines vergleichsweise großen Schalldruckpegels. Folglich lässt sich bei Betrieb des Lautsprechers das mit der Leuchte ausgestattete Kraftfahrzeug akustisch besonders gut wahrnehmen.

Die Antriebseinrichtung des Lautsprechers kann innerhalb des Innenraums des Leuchtengehäuses angeordnet sein. Auf diese Weise schützt der membranartige, dünne Wandbereich die Antriebseinrichtung sowie weitere Komponenten des Lautsprechers besonders gut vor Umwelteinflüssen, welche aus der Umgebung der Leuchte auf die Leuchte einwirken können. Folglich können auch vergleichsweise einfache Komponenten zum Bereitstellen des Lautsprechers verwendet werden. Denn Komponenten wie beispielsweise ein Magnet, die insbesondere als Schwingspule ausgebildete Antriebseinrichtung und entsprechende Kontaktierungen der Schwingspule brauchen dann nicht korrosionsbeständig ausgestaltet zu sein, also beispielsweise umspritzt oder aus rostfreiem Metall gefertigt zu sein. Dasselbe gilt für elektronische Komponenten des Lautsprechers. Vielmehr sorgt der dünne Wandbereich für den Schutz derartiger Komponenten des Lautsprechers.

Alternativ kann die Antriebseinrichtung des Lautsprechers außerhalb des Innenraums des Leuchtengehäuses angeordnet sein. In diesem Fall ist zwar der Lautsprecher in höherem Maße Umwelteinflüssen ausgesetzt als bei einer Anordnung der Antriebseinrichtung des Lautsprechers innerhalb des Innenraums. Jedoch lässt sich etwa bei einer Beschädigung des Lautsprechers oder von Komponenten desselben der Lautsprecher beziehungsweise die betroffene Komponente leicht austauschen, ohne dass das Leuchtengehäuse geöffnet zu werden braucht. Die Dichtheit des Leuchtengehäuses gegenüber der Umgebung ist dann weiterhin sichergestellt. Des Weiteren trägt die Anordnung der Antriebseinrichtung des Lautsprechers außerhalb des Innenraums und benachbart zu dem flexiblen, dünnen Wandbereich dazu bei, dass der Innenraum beziehungsweise das Innenvolumen des Leuchtengehäuses zur Schallübertragung mit genutzt werden kann.

Insbesondere kann die Antriebseinrichtung des Lautsprechers außerhalb des Innenraums in einer Vertiefung des Leuchtengehäuses angeordnet sein. Hierbei ist die Vertiefung zu dem Innenraum hin durch den Wandbereich begrenzt. Auf diese Weise ist der Lautsprecher in der Vertiefung besonders gut geschützt angeordnet. Dies gilt insbesondere, wenn im Bereich der Vertiefung an ihrer der Umgebung zugewandten offenen Seite ein Schutzgitter an der Gehäusewand angeordnet ist.

Vorzugsweise sind der Wandbereich und der weitere Teilbereich als für Licht undurchlässige Bereiche der Gehäusewand des Leuchtengehäuses ausgebildet. Denn dann wird das optische Erscheinungsbild einer lichtdurchlässigen Scheibe der Leuchte nicht durch das Vorsehen des dünnen, membranartigen Wandbereichs beeinträchtigt.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn ein Korb des Lautsprechers an einem durch den weiteren Teilbereich gebildeten Steg der Gehäusewand festgelegt ist. Auf diese Weise ist eine sehr genaue Platzierung der Antriebseinrichtung des Lautsprechers benachbart zu dem die geringe Dicke aufweisenden Wandbereich der Gehäusewand einfach und prozesssicher realisierbar.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung die Anordnung eines

Lautsprechers mit einer Membran hinter einem dünnen, membranartigen Wandbereich einer Gehäusewand einer Leuchte für ein Kraftfahrzeug; Fig. 2 eine Variante der Leuchte, bei welcher durch den dünnen, membranartigen Wandbereich der Gehäusewand die Membran des Lautsprechers gebildet ist; und

Fig. 3 eine weitere Variante der Leuchte, bei welcher der Lautsprecher in einer in einem Leuchtengehäuse der Leuchte ausgebildeten Vertiefung angeordnet ist, welche zu einem Innenraum des Leuchtengehäuses hin durch den dünnen, membranartigen Wandbereich der Gehäusewand des Leuchtengehäuses verschlossen ist.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise und schematisiert eine Leuchte 10 für ein Kraftfahrzeug, welche beispielsweise als Scheinwerfer oder als Heckleuchte ausgebildet sein kann. Von einem Leuchtengehäuse 12 der Leuchte 10 ist in Fig. 1 eine Gehäusewand 14 ausschnittsweise gezeigt. Die Gehäusewand 14 begrenzt einen Innenraum 16 der Leuchte 10 zu einer Umgebung 18 der Leuchte 10 hin. In dem Innenraum 16 sind in vorliegend nicht näher gezeigter Art und Weise Lichtquellen etwa in Form von Leuchtdioden oder dergleichen angeordnet. Von den Lichtquellen abgegebenes Licht gelangt aus dem Innenraum 16 beispielsweise über eine (nicht gezeigte) Streuscheibe des Leuchtengehäuses 12 in die Umgebung 18 der Leuchte 10.

Bei Einbau der Leuchte 10 in ein sehr leises Kraftfahrzeug, etwa in ein in einem elektrischen Fährbetrieb nutzbares Hybridfahrzeug oder Elektrofahrzeug, kann ein Lautsprecher 20 der Leuchte 10 für ein Abgeben von Schallwellen in die Umgebung 18 der Leuchte 10 sorgen. Auf diese Weise kann von Verkehrsteilnehmern ein Herannahen des die Leuchte 10 aufweisenden Kraftfahrzeugs akustisch besser wahrgenommen werden.

Der Lautsprecher 20 weist in an sich bekannter Weise eine Antriebseinrichtung in Form einer Schwingspule 22 auf. Die Schwingspule 22 umfasst einen Spulenträger 24 und einen auf den Spulenträger 24 aufgewickelten Spulendraht 26. Wird an den Spulendraht 26 ein elektrisches Signal angelegt, so bewegt sich die Schwingspule 22 relativ zu einem Magneten 28 des Lautsprechers 20. Der Magnet 28 ist vorliegend in einem Lautsprechergehäuse 30 des Lautsprechers 20 angeordnet.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Variante der Leuchte 10 ist der Spulenträger 24 der Schwingspule 22 mit einer Membran 32 des Lautsprechers 20 gekoppelt. Über eine elastische Aufhängung 34 ist die Membran 32 mit einem Korb 36 des Lautsprechers 20 gekoppelt. Die elastische Aufhängung 34, welche auch als Zentrierspinne bezeichnet wird, sorgt einerseits für eine korrekte Ausrichtung der Schwingspule 22 relativ zu dem Magneten 28. Folglich taucht der Magnet 28 vorliegend in die Schwingspule 22 ein. Des Weiteren sorgt die Aufhängung 34 für eine Rückstellung der Membran 32 nach deren Auslenkung infolge des Beaufschlagens des Spulendrahts 26 der Schwingspule 22 mit dem elektrischen Signal.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Variante der Leuchte 10 ist die Membran 32 benachbart zu einem Wandbereich 38 des Gehäusewand 14 angeordnet, welcher nach Art einer dünnen Dichtmembran ausgebildet ist. Der membranartige, dünne Wandbereich 38 schützt somit den im Innenraum 16 der Leuchte 10 angeordneten Lautsprecher 20 vor einer Beaufschlagung mit Umwelteinflüssen aus der Umgebung 18.

Der Wandbereich 38 weist eine geringere Dicke auf als ein weiterer Teilbereich 40 der Gehäusewand 14, wobei der Wandbereich 38 einstückig mit dem weiteren Teilbereich 40 ausgebildet ist.

Beispielsweise können in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren der weitere Teilbereich 40 und der Wandbereich 38 gemeinsam gefertigt und hierbei einstückig ausgebildet werden. Insbesondere kann der dünne, nach Art einer flexiblen Membran ausgebildete Wandbereich 38 in dem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren an den weiteren Teilbereich 40 angespritzt beziehungsweise in den Teilbereich 40 der Gehäusewand 14 eingespritzt werden. Durch das Einspritzen dieser dichten Membran zwischen das Gehäuseinnenvolumen beziehungsweise den Innenraum 16 und die Umgebung 18 ist der in dem Innenraum 16 angeordneten Lautsprecher 20 gut geschützt. Daher kann auf ein Umspritzen der Schwingspule 22 sowie vorliegend im Detail nicht gezeigter elektronischer Komponenten des Lautsprechers 20 zur Vermeidung von Korrosion verzichtet werden.

Beim Herstellen des membranartigen beziehungsweise dünnen und flexiblen Wandbereichs 38 können insbesondere in dem Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren hochflexible beziehungsweise hochfeste Materialien zum Einsatz kommen, beispielsweise Silikone, thermoplastische Elastomere (TPE) oder Ethylen-Prophylen- Dien-Kautschuke (EPDM). Der im Vergleich zu dem weiteren Teilbereich 40 dünne Wandbereich 38 sorgt dafür, dass die von dem Lautsprecher 20 infolge des Bewegens der Membran 32 abgegebenen Schallwellen besonders ungehindert in die Umgebung 18 der Leuchte 10 gelangen können. Und selbst wenn es bei der in Fig. 1 gezeigten Leuchte 10 zu einer Beschädigung der Membran 32 kommt, so bleibt dennoch die Gehäusewand 14 des Leuchtengehäuses 12 dicht.

Aus Fig. 1 ist des Weiteren ersichtlich, dass der Korb 36 des Lautsprechers 20 an einem Steg 42 der Gehäusewand 14 festgelegt ist, welcher durch den weiteren Teilbereich 40 der Gehäusewand 14 gebildet ist. Auf diese Weise kann besonders gut die dem Wandbereich 38 benachbarte Anordnung des Lautsprechers 20 und insbesondere der als die Antriebseinrichtung dienenden Schwingspule 22 benachbart zu beziehungsweise hinter dem Wandbereich 38 sichergestellt werden.

In der in Fig. 2 gezeigten Variante der Leuchte 10 sind ebenfalls einige Komponenten des Lautsprechers 20 innerhalb des Innenraums 16 des Leuchtengehäuses 12 angeordnet. So ist auch hier der Korb 36 des Lautsprechers 20 an dem Steg 42 der Gehäusewand 14 festgelegt, welcher durch den weiteren Teilbereich 40 gebildet ist.

Jedoch bildet bei der in Fig. 2 gezeigten Variante der Leuchte 10 der Wandbereich 38 der Gehäusewand 14 die mittels der Schwingspule 22 bewegbare Membran des Lautsprechers 20. Es ist also hier nicht die in Fig. 1 gezeigte, gesonderte Membran 32 des Lautsprechers 20 vorgesehen. Vielmehr wird die Membran des Lautsprechers 20 durch den membranartigen beziehungsweise dünnen und flexiblen Wandbereich 38 gebildet, welcher in den Teilbereich 40 eingespritzt beziehungsweise an den Teilbereich 40 angespritzt wird.

Nach dem Herstellen der Gehäusewand 14 auf diese Art und Weise wird dann der Korb 36 des Lautsprechers 20 mit dem Steg 42 verbunden. Des Weiteren wird der als die Membran des Lautsprechers 20 dienende Wandbereich 38 an der Schwingspule 22, vorliegend an dem Spulenträger 24, befestigt.

Die Membran kann eine trichterförmige Einbuchtung 44 aufweisen beziehungsweise konusförmig ausgebildet sein. Des Weiteren ist es möglich, die trichterförmige Einbuchtung 44 zu der Umgebung 18 der Leuchte 10 hin mittels einer vorzugsweise einstückig mit dem Wandbereich 38 ausgebildeten Abdeckung 46 zu verschließen. Dann ist zwischen dem Spulenträger 24 und dieser Abdeckung 46 ein geschlossener Hohlraum ausgebildet. Die trichterförmige Einbuchtung 44 kann jedoch auch zu der Umgebung 18 der Leuchte 10 hin offen ausgebildet sein.

Die durch den Wandbereich 38 bereitgestellte Membran des Lautsprechers 20 kann gemäß Fig. 2 über wenigstens eine Sicke 48 mit dem weiteren Teilbereich 40 der Gehäusewand 14 gekoppelt sein. Die Sicke 48 sorgt so für ein besonders freies Schwingen der Membran in Form des Wandbereichs 38.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante der Leuchte 10 wird somit die Membran des Lautsprechers 20 bevorzugt in dem Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren direkt in die Gehäusewand 14 des Leuchtengehäuses 12 eingeformt beziehungsweise integriert.

Auch hier sind jedoch die im Innenraum 16 der Leuchte 10 angeordneten Komponenten des Lautsprechers 20 durch diesen einstückig mit dem weiteren Teilbereich 40 ausgebildeten Wandbereich 38 geschützt. Dadurch kann auch bei dieser Variante darauf verzichtet werden, Bauteile des Lautsprechers 20 wie etwa den Magneten 28, die Schwingspule 22 und entsprechende Kontaktierungen vor einer Korrosion geschützt auszubilden, um eine unerwünschte Reaktion dieser Bauteile oder Komponenten in Folge erhöhter Temperaturen, erhöhter Feuchte oder aufgrund von Materialausdünstungen zu vermeiden.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Variante der Leuchte 10 ist der Lautsprecher 20 außerhalb des Innenraums 16 des Leuchtengehäuses 12 angeordnet. Demgegenüber sind durch den weiteren Teilbereich 40 Wände 50 einer Vertiefung 52 gebildet, welche in dem Leuchtengehäuse 12 ausgebildet ist. Ein Boden dieser Vertiefung 52 ist vorliegend durch den Wandbereich 38 gebildet, welcher nach Art einer dünnen, flexiblen Membran ausgebildet ist. Folglich begrenzt dieser dünne, membranartige Wandbereich 38 die Vertiefung 52 zu dem Innenraum 16 des Leuchtengehäuses 12 hin.

Der in der vorliegend topfartig ausgebildeten Vertiefung 52 angeordnete Lautsprecher 20 ist bei dieser Variante der Leuchte 10 so wie bei der in Fig. 1 gezeigten Variante aufgebaut. Dementsprechend ist die Membran 32 des Lautsprechers 20 mit dem Spulenträger 24 der Schwingspule 22 gekoppelt. Die Membran 32 ist des Weiteren über die elastische Aufhängung 34 mit dem Korb 36 verbunden. Zur Umgebung hin kann die Vertiefung 52 mit einem Schutzgitter 54 abgedeckt sein, um eine Beeinträchtigung des Lautsprechers 20 durch Festkörper zu verhindern, welche größer sind als eine Maschenweite des Schutzgitters 54.

Aufgrund der dünnen, flexiblen Membran in Form des Wandbereichs 38, welche den Boden der Vertiefung 52 bildet, trägt auch der Innenraum 16 beziehungsweise das Innenvolumen des Leuchtengehäuses 12 zur Schallübertragung bei, wenn der Lautsprecher 20 aufgrund des Auslenkens beziehungsweise Bewegens der Membran 32 mittels der Schwingspule 22 Schallwellen in die Umgebung 18 abgibt.

Des Weiteren kann bei der in Fig. 3 gezeigten Variante der Lautsprecher 20 einfach ausgetauscht werden, ohne dass hierbei in den Innenraum 16 der Leuchte 10 eingegriffen zu werden braucht. Vielmehr bleibt der Innenraum 16 weiterhin durch die dünne, flexible Membran in Form des Wandbereichs 38 verschlossen. Eine Beeinträchtigung etwa von in dem Innenraum 16 angeordneten Lichtquellen der Leuchte 10 ist somit vermieden.