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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT PROFILE TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/045159
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a light profile tube (100) having luminous means (114) fitted in a longitudinal direction, and having a profile cross section that is substantially constant along the longitudinal direction, wherein the light profile tube (100) comprises along the profile cross section a fixing section (160) for mounting the light profile tube (100), a luminous means section (110) for receiving the luminous means (114), and a connecting section (150) for connecting the fixing section (160) and the luminous means section (110), and wherein the luminous means section (110) comprises a cavity section for receiving the luminous means (114), said cavity section being closed in the profile cross section, and the cavity section is embodied in an optically transparent fashion at least partly in such a way that light from the luminous means (114) can emerge from the light profile tube (100).

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Inventors:
THAMM PETER (DE)
VOELKEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/065450
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
August 07, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
THAMM PETER (DE)
VOELKEL THOMAS (DE)
International Classes:
F21S4/00; F21V15/00; F21V21/02; F21V23/00; F21V23/04; F21Y101/02
Domestic Patent References:
WO2005106320A12005-11-10
Foreign References:
US6796680B12004-09-28
EP2280428A12011-02-02
DE202010000463U12010-06-10
US6186645B12001-02-13
US7448768B22008-11-11
DE102006031345A12008-01-10
AU2011213705A12011-09-08
EP1564914A12005-08-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Lichtprofilschlauch (100), mit in einer Längsrichtung angebrachten Leuchtmitteln (114) und einem entlang der Längsrichtung im Wesentlichen konstanten Profilquerschnitt,

wobei der Lichtprofilschlauch (100) entlang des Profilquerschnitts einen Befestigungs-Abschnitt (160) zur Mon¬ tage des Lichtprofilschlauchs (100), einen Leuchtmit¬ telabschnitt (110) zur Aufnahme der Leuchtmittel (114) sowie einen Verbindungsabschnitt (150) zur Verbindung von Befestigungs-Abschnitt (160) und Leuchtmittelabschnitt (110) umfasst,

und wobei der Leuchtmittelabschnitt (110) einen im Pro¬ filquerschnitt geschlossenen Hohlraum-Abschnitt (115, 116) zur Aufnahme der Leuchtmittel (114) umfasst und der Hohlraum-Abschnitt (115, 116) in einem Bereich (112, 113) zumindest teilweise derart optisch transparent ausgebil¬ det ist, dass Licht von den Leuchtmitteln (114) aus dem Lichtprofilschlauch (100) austreten kann oder austritt.

Lichtprofilschlauch nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass im optisch transparenten Bereich (112, 113) des Leuchtmittelabschnitts (110) ein oder mehrere Linsenele¬ mente (113) angebracht sind, oder

dass der optisch transparente Bereich (112, 113) des Leuchtmittelabschnitts (110) zumindest teilweise linsen¬ förmig ausgebildet ist.

Lichtprofilschlauch nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchtmittel (114) elektrisch betriebene Leucht mittel (114) umfassen und

dass der Leuchtmittelabschnitt (110) des Lichtprofil¬ schlauchs (100) eine Energiezuführung für die elektrisch betriebenen Leuchtmittel (114) umfasst.

Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass jedem Leuchtmittel (114) eine elektronische Ansteu¬ erschaltung (120) zur Regelung der Lichtemission des Leuchtmittels (114) zugeordnet ist, wobei insbesondere die Ansteuerschaltung (120) ebenfalls im Leuchtmittelab¬ schnitt (110) des Lichtprofilschlauchs (100) und weiter insbesondere in räumlicher Nähe zum Leuchtmittel (114) im Leuchtmittelabschnitt (110) des Lichtprofilschlauchs (100) befindlich ist.

Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

dass der Leuchtmittelabschnitt (110) mindestens eine Da¬ tenleitung zur Übertragung von zu durch die Leuchtmittel (114) auszusendenden optischen Signalen umfasst.

Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Lichtprofilschlauch (100) im Leuchtmittelab¬ schnitt (110) weiterhin Lichtsensoren umfasst.

Lichtprofilschlauch nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Lichtprofilschlauch (100) sowohl elektrisch betriebene Leuchtmittel (114) als auch elektrisch betriebe¬ ne Lichtsensoren im Leuchtmittelabschnitt (110) umfasst und der Leuchtmittelabschnitt (110) des Profilschlauchs (100) weiterhin Mittel für eine Energieversorgung der Leuchtmittel (114) und Lichtsensoren sowie Mittel für ei ne Ableitung von Sensor-Signalen umfasst.

8. Lichtprofilschlauch nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchtmittel (114) und Lichtsensoren Halbleiter Leuchtmittel und Halbleiter-Lichtsensoren ausgebildet sind und jedem Leuchtmittel (114) genau ein Lichtsensor zugeordnet ist.

9. Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

dass jeweils ein Leuchtmittel (114) und ein Lichtsensor auf einem gemeinsamen Träger (118) angeordnet sind und insbesondere der Träger (118) auch noch elektronische Elemente (120) zur Ansteuerung des Leuchtmittels (114) und/oder Lichtsensors aufweist.

10. Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass der Befestigungsabschnitt (160) zur Befestigung des Lichtprofilschlauchs (100) an einem Gegenstand und insbe sondere an einer Schiene (200) eingerichtet und ausgebil det ist.

11. Lichtprofilschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

dass der Verbindungsabschnitt (150) zur Dämpfung oder Verhinderung einer Übertragung von Erschütterungen oder Schwingungen vom Befestigungsabschnitt (160) zum Leucht¬ mittelabschnitt (110) ausgebildet und eingerichtet ist, insbesondere, dass der Verbindungsabschnitt (150) ein elastisch-verformbares Material und/oder ein Dämpfungs¬ element umfasst.

Description:
Beschreibung

Lichtprofilschlauch Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtprofilschlauch mit in einer Längsrichtung angebrachten Leuchtmitteln und einem entlang der Längsrichtung im Wesentlichen konstanten Profilquerschnitt . Derartige Lichtschläuche sind aus dem Stand der Technik be ¬ kannt. So offenbart beispielsweise die europäische Offenle ¬ gungsschrift EP 1564 914 AI eine Lichtkette oder auch einen Lichtschlauch mit entlang der Kette bzw. des Schlauchs angebrachten Leuchtelementen zum Aussenden von optischen Kommuni- kationssignalen entlang der Kette. Dabei kann eine solche

Kette beispielsweise über einen entsprechenden Gegenstand ge ¬ hängt werden (siehe z. B. Figur 51 oder Figur 54 der oben genannten EP-Schrift) oder auch entlang einer Bahnlinie verlegt sein (siehe z. B. Figur 62 und 63 der oben genannten EP- Schrift) .

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte und/oder vereinfachte Hal ¬ terung von Lichtelementen im Rahmen eines Lichtschlauchs zu erreichen.

Diese Aufgabe wird gelöst von einem Lichtprofilschlauch mit den Merkmalen des vorliegenden Patentanspruchs 1. Ein derartiger Lichtprofilschlauch umfasst in einer Längsrichtung angebrachte Leuchtmittel und weist einen entlang der Längsrichtung im Wesentlichen gleichbleibenden Profilquerschnitt auf. Entlang des Profilquerschnitts bzw. in der Pro- filquerschnitts-Ebene weist der Lichtprofilschlauch einen Be- festigungsabschnitt zur Montage des Lichtprofilschlauchs, ei ¬ nen Leuchtmittelabschnitt zur Aufnahme der Leuchtmittel sowie einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung von Befestigungs- Abschnitt und Leuchtmittelabschnitt auf. Weiterhin umfasst der Leuchtmittelabschnitt einen im Profilquerschnitt bzw. in der Profilquerschnittsebene geschlossenen Hohlraum-Abschnitt zur Aufnahme der Leuchtmittel, wobei der Hohlraumabschnitt zumindest teilweise derart optisch transparent ausgebildet ist, dass Licht von den Leuchtmitteln aus dem Lichtprofil ¬ schlauch austreten kann.

Durch den Befestigungsabschnitt und dem damit über den Ver- bindungsabschnitt verbundenen Leuchtmittelabschnitt des

Lichtprofilschlauchs ist es möglich, die Leuchtmittel verein ¬ facht im Rahmen des Lichtprofilschlauchs über dessen Befesti ¬ gungsabschnitt beispielsweise an einem Gegenstand, einer Wand, einer Schiene oder Ähnlichem anzubringen bzw. ihn daran zu fixieren. Auf diese Weise wird z.B. eine zumindest Fall ¬ weise gegenüber dem Stand der Technik einfachere Befestigung des Lichtprofilschlauchs erreicht. Weiterhin werden die

Leuchtmittel durch den geschlossenen Hohlraum-Abschnitt vor Umwelteinflüssen geschützt, was eine einfachere Handhabung des Lichtprofilschlauchs insbesondere in industriellen, ver ¬ schmutzten oder auch Außenbereichen erlaubt.

Leuchtmittel können beispielsweise elektrisch betriebene Leuchtmittel wie beispielsweise Glühbirnen, Leuchtdioden oder vergleichbare Leuchtelemente (z. B. Halbleiter-LEDs, OLEDs oder vergleichbare Flächenstrahler) sein. Weiterhin können Leuchtmittel auch lumineszierende, phosphoreszierende oder chemisch angeregte Leuchtmittel sein oder derartige Leucht ¬ mittel umfassen.

Die Leuchtmittel können beispielsweise auf einem Träger, z. B. allein oder gemeinsam mit anderen Leuchtmitteln, angeordnet sein. Ein solcher Träger kann beispielsweise als Platine oder Leiterplatte ausgebildet sein und beispielsweise weiter- hin elektrische Anschlussleitungen oder ggf. auch eine oder mehrere elektrische Ansteuerschaltungen oder AnSteuerelemente für das oder die Leuchtmittel umfassen. Der Träger und/oder die Platine können z.B. weiterhin flexibel oder auch starr ausgebildet sein.

Weiterhin können die Leuchtmittel zur Übertragung von opti- sehen Datensignalen, beispielsweise gemäß einem so genannten VLC-Standard (VLC: Visual Light Communication, Standard- Entwicklung z.B. im Rahmen der „IEEE 802.15 Visible Light Communication Interest Group") oder vergleichbaren Kommunikations- oder Datenprotokollen eingerichtet und/oder ausgebil- det sein.

Als im Wesentlichen konstant wird ein Profilquerschnitt bei ¬ spielsweise bezeichnet, wenn er bei Erhalt der konstanten Grundformen beispielsweise fabrikationsbedingt kleinere Ab- weichungen in der Detailausgestaltung aufweist, beispielsweise kann ein im Wesentlichen konstanter Profilquerschnitt konstante Grundformen mit kleineren Maß-Abweichungen und/oder kleineren Form-Abweichungen sein. Insbesondere kann der Profilquerschnitt auch konstant entlang der Längsrichtung sein.

Weiterhin kann der Profilquerschnitt auch in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen (z.B. im Abstand einiger Millimeter, Zentimeter, Zehn-Zentimeter oder auch Meter) kurze geänderte Querschnitte aufweisen, um z.B. eine Verlegung oder Handhabung des Lichtprofilschlauchs zu erleichtern (z.B. ein Krümmen, Verbiegen oder Verwinden des Lichtprofilschlauchs oder ein Einbringen in eine Schiene oder andere Befestigungs- Einrichtung zu erleichtern) oder einen Zugang zum Leuchtmittelbereich zur ermöglichen. Solche geänderten Querschnitte können z.B. als Einschnitte, Kerben oder Nuten im Befestigungbereich sowie Öffnungen und/oder Einschnitte/Kerben/Nuten im Leuchtmittelbereich ausgebildet sein.

Die Profilquerschnittsebene kann beispielsweise senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des

Lichtprofilschlauchs liegen. Dass der Hohlraumabschnitt in Profilquerschnitt-Richtung geschlossen ist, kann beispielsweise derart vorgesehen sein, dass der Hohlraumabschnitt in Profilquerschnittsrichtung in Wesentlichen Längsbereichen des Lichtprofilschlauchs, in mehr als 50% und/oder in mehr als 90% der Längserstreckung des

Profilschlauchs geschlossen ist. Es kann weiterhin beispiels ¬ weise vorgesehen sein, dass der Leuchtmittelabschnitt in ei ¬ nem oder beiden Endbereichen des Lichtprofilschlauchs von außen zugänglich ist, beispielsweise um elektrische Zu- und/oder Ableitungen oder auch eine Zu- und/oder Abfuhr chemischer Leuchtmittel oder Inert-Gase zu ermöglichen. Weiterhin können auch im Längsverlauf des Lichtprofilschlauchs ein ¬ zelne Öffnungen des Leuchtmittelabschnitts nach außen vorge ¬ sehen sein, um beispielsweise ebenfalls elektrische Zu- und/oder Ableitungen oder entsprechende Zu- oder Abfuhr chemischer Substanzen zu erlauben. Insbesondere kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Leuchtmittelabschnitt des Lichtpro ¬ filschlauchs Öffnungen nach außen nur in den Endbereichen des Lichtprofilschlauchs oder einem der Endbereiche des Lichtpro- filschlauchs aufweist. Die genannten Öffnungen im Leuchtmit ¬ telabschnitt können beispielsweise auch zur Reparatur

und/oder dem Austausch von Leuchtmitteln vorgesehen und eingerichtet sein. Der optisch transparent ausgebildete Abschnitt des Leuchtmit ¬ telabschnitts kann derart ausgestaltet sein, dass er für das komplette sichtbare, infrarote und/oder ultraviolette Spekt ¬ rum transparent ausgebildet ist oder auch nur für einzelne Spektralbereiche der genannten Spektren. Weiterhin kann der transparent ausgebildete Bereich des Leuchtmittelabschnitts derart geometrisch ausgebildet sein, dass sich ein senkrecht zur Längsrichtung definierter Öffnungswinkel für eine Licht- abstrahlung durch die im Leuchtmittelabschnitt befindlichen Leuchtmittel ergibt. Dabei kann beispielsweise ein Öffnungs- winkel von kleiner 30 Grad für eine im Wesentlichen gerichte ¬ te Abstrahlung oder auch ein Öffnungswinkel von beispielswei- se größer 60 Grad für eine im Wesentlichen Rundum-Abstrahlung vorgesehen sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der optisch trans- parente Bereich des Leuchtmittelabschnitts ein oder mehrere Linsenelemente umfassen. Weiterhin kann der optisch transparente Bereich des Leuchtmittelabschnitts zumindest ab ¬ schnittsweise oder teilweise linsenförmig ausgebildet sein. Die Linsenelemente oder Linsenabschnitte bzw. -bereiche kön- nen beispielsweise im Wesentlichen rund, länglich oder entlang der Längsrichtung im Wesentlichen unverändert ausgebildet sein. Auf diese Weise können je nach Auswahl oder Anordnung der Leuchtmittel bzw. Anwendungsmöglichkeiten des Lichtprofilschlauchs jeweils punktförmige Foki bei im Wesentlichen runden Linsenelementen bzw. linsenförmig ausgebildeten Bereichen ergeben.

Bei in Längsrichtung im Wesentlichen homogenen Linsenelementen bzw. linsenförmigen Bereichen ergeben sich je nach Anord- nung und Ausprägung der Leuchtmittel ein oder mehrere längs ¬ gestreckte Lichtfoki oder auch eine linienförmiger Fokus entlang der Längsrichtung des Lichtprofilschlauchs. Auf diese Weise lässt sich eine verbesserte Abstrahlcharakteristik und Bündelung des ausgesendeten Lichts auf vorgesehene Lichtemp- fänger oder/und Reflektoren oder andere optische Elemente er ¬ reichen und so das ausgesandte Licht bei derartigen Anwendun ¬ gen besser nützen. Ein linsenförmig ausgebildeter optisch transparenter Bereich kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass ein entsprechender Randbereich des Hohlraumab- Schnitts aus optisch transparentem Material gebildet ist, welches in Profilquerschnittsrichtung linsenförmig und in Längsrichtung homogen ausgebildet ist.

Weiterhin können die Leuchtmittel elektrisch betriebene

Leuchtmittel umfassen oder als elektrisch betriebene Leucht ¬ mittel ausgebildet sein, wobei weiterhin vorgesehen sein kann, dass eine Energiezuführung für die elektrisch betriebe- nen Leuchtmittel ebenfalls vom Lichtprofilschlauch umfasst wird. Dabei können die Leuchtmittel beispielsweise in Serie geschaltet oder parallel geschaltet sein oder auch unabhängig voneinander mit Energie versorgt werden. Weiterhin kann auch eine Mischung von Beschaltungsmöglichkeiten vorgesehen sein. Die Energiezufuhr kann beispielsweise eine DrahtZuleitung oder auch beispielsweise im Leuchtmittelabschnitt aufgebrach ¬ te Metallbahnen umfassen oder auch Leitungen und/oder Bahnen aus anderen elektrisch leitenden Materialien umfassen oder aufweisen. Die Zufuhr der elektrischen Leitungen bzw. der elektrischen Energie kann beispielsweise über Öffnungen in dem oder den Endbereichen des Lichtprofilschlauchs erfolgen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass jedem Leuchtmittel eine elektronische Ansteuerschaltung zur Regelung der Lichtemission des Leuchtmittels zugeordnet ist. Weiterhin kann vorgese ¬ hen sein, dass die Ansteuerschaltung ebenfalls im Leuchtmittelabschnitt des Lichtprofilschlauchs befindlich ist. Zudem kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Ansteuerschaltung in räumlicher Nähe zum Leuchtmittel im Leuchtmittelabschnitt des Lichtprofilschlauchs vorgesehen ist. Dabei kann jedem Leucht ¬ mittel eine eigene Ansteuerschaltung zugeordnet sein. Weiterhin kann eine Ansteuerschaltung für mehrere Leuchtmittel vorgesehen sein oder auch eine Ansteuerschaltung für alle

Leuchtmittel des Lichtprofilschlauchs.

Eine Ansteuerschaltung kann beispielsweise jede Art einer elektronischen Schaltung umfassen, beispielsweise einfache Schaltelemente wie ein Transistor oder eine Diode, ein oder mehrere integrierte Schaltkreise oder auch eine komplexe elektronische Schaltung. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel bzw. eines, mehrere oder alle der Leuchtmittel auf einem gemeinsamen Träger mit der Ansteuerschaltung, beispielsweise einer Platine angebracht sind, ins- besondere in räumlicher Nähe zur Ansteuerschaltung angebracht sind. Der Träger bzw. die Platine kann z.B. flexibel ausge ¬ bildet sein, was beispielsweise den Lichtprofilschlauch ein- facher handhabbar macht, da das Biegen oder Verdrehen vereinfacht wird bzw. die Beschädigungsgefahr z.B. beim Biegen oder Verdrehen des Schlauchs reduziert wird. Zudem kann der Leuchtmittelabschnitt auch mindestens eine Da ¬ tenleitung zur Übertragung von zu durch die Leuchtmittel auszusendenden optischen Signalen umfassen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Energieversorgung für die Leuchtmittel vorgesehen ist und zusätzlich eine Datenleitung, über welche die auszusendenden Signale übertragen werden, welche dann beispielsweise mit den bekannten Methoden auf das ausgesendete Lichtsignal aufmoduliert werden. Dabei kann die Datenleitung beispielsweise zur vorstehend genannten Ansteu ¬ erschaltung für eine oder mehrere der Leuchtmittel geführt werden oder auch direkt zu den Leuchtmitteln. Natürlich können Datenübertragung und Energieversorgung auch über dieselben Leitungswege erfolgen (vergleichbar z.B. mit dem sogenannten „Power-over-Ethernet-" oder „Powerline-" -Verfahren) Das Aussenden der optischen Signale kann beispielsweise gemäß dem so genannten VLC-Standard 8 (Visual Light Communication) erfolgen .

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Lichtprofilschlauch weiterhin im Leuchtmittelabschnitt Lichtsensoren um- fassen. Solche Lichtsensoren können beispielsweise elektrisch betriebene Lichtsensoren wie beispielsweise Dioden-Detektoren aus Halbleitermaterial oder organischem Halbleitermaterial oder ähnlichen Materialien oder auch andere optische Sensoren sein. Auf diese Weise können vermittels des Lichtprofil- schlauchs nicht nur optische Signale gesendet, sondern auch empfangen werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Lichtprofilschlauch beispielsweise sowohl elektrisch betriebene Leuchtmittel als auch elektrisch betriebene Lichtsensoren im Leuchtmittelabschnitt umfassen. Dabei kann der Leuchtmit ¬ telabschnitt des Profilschlauchs dann weiterhin Mittel für eine Energieversorgung der Leuchtmittel und der Lichtsensoren sowie Mittel für eine Ableitung von Sensor-Signalen umfassen. Außerdem kann der Leuchtmittelabschnitt auch eine Datenlei ¬ tung zur Übertragung von durch die Leuchtmittel zu übertra- genden Daten zu den Leuchtmitteln umfassen. Die genannten

Leitungen können beispielsweise elektrische Leitungen aus Me ¬ talldrähten oder aus anderen elektrisch leitenden Materialien sein. Weiterhin können die entsprechenden Mittel für Energieversorgung, Datenleitung und Ableitung auch auf ein Trägerma- terial oder auch direkt das Lichtprofilschlauch-Material auf ¬ gebrachten oder daran angebrachten Leitungs-Schichten bestehen bzw. solche umfassen.

Weiterhin können die Mittel für eine Energieversorgung bei- spielsweise auch zusätzliche Ansteuerschaltungen oder Energieversorgungs-Schaltungen umfassen .

Die Mittel für die Ableitung der Sensor-Signale können ent ¬ sprechend der Mittel für die Energieversorgung ausgebildet sein und beispielsweise ebenfalls eine entsprechende Ansteu- er- und/oder Auswerteschaltung für die jeweiligen Sensoren umfassen .

Zur Ableitung der Signale eines oder mehrerer oder auch aller Sensoren des Lichtprofilschlauchs können beispielsweise auch Funkmittel (z. B. gemäß dem WLAN-Standard oder dem RFID- Standard) vorgesehen sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann jedem Leuchtmittel genau ein Lichtsensor zugeordnet sein, wobei die Leuchtmittel und die Lichtsensoren weiterhin z.B. als Halbleiter- Leuchtmittel und Halbleiter-Lichtsensoren ausgebildet sein können. Die Halbleitermaterialien können dabei „klassische" Halbleiter wie Silizium, Germanium, Galliumarsenid oder Ähn- liehe oder auch als organische oder sonstige Halbleitermate ¬ rialien ausgebildet sein bzw. solche umfassen. In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung befinden sich je ein Leuchtmittel und Lichtsensor auf einem gemeinsamen Träger, beispielsweise einer Leiterplatte. Zusätzlich kann weiterhin auf dem Träger auch noch eine entsprechende Ansteu- erschaltung für das Leuchtmittel und/oder für den Lichtsensor vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Träger als Leiterplatte oder PCB mit darauf angebrachtem Leuchtmittel und Sen ¬ sor sowie den Ansteuer- bzw. Auswerteschaltungen für Lichtsensor und Leuchtmittel ausgebildet sein.

Der Befestigungsabschnitt des Lichtprofilschlauchs kann bei ¬ spielsweise zur Befestigung des Lichtprofilschlauchs an einem Gegenstand, einem Gebäudeteil wie beispielsweise einer Wand oder einer Decke oder insbesondere auch zur Befestigung an einer Schiene oder einem anderen längsgestreckten Träger eingerichtet und ausgebildet sein. Insbesondere kann der Befes ¬ tigungsabschnitt derart ausgestaltet sein, dass er in bzw. an einer Schiene durch Eindrücken und/oder Einziehen befestigt werden kann, insbesondere ohne Werkzeugeinsatz derart befes- tigt werden kann. Dazu kann der Befestigungsabschnitt bei ¬ spielsweise ein- oder mehrere sich zumindest teilweise in der Querschnittsebene erstreckende Vorsprünge umfassen, welche mit entsprechenden Schienen-Elementen und/oder -Vorsprüngen zur Fixierung des Lichtprofilschlauchs zusammenwirken.

Der Verbindungsabschnitt des Lichtprofilschlauchs kann bei ¬ spielsweise zur Dämpfung oder Verhinderung einer Übertragung von Erschütterungen oder Schwingungen vom Befestigungsabschnitt zum Leuchtmittelabschnitt ausgebildet und eingerich- tet sein. Weiterhin kann der Verbindungsabschnitt beispiels ¬ weise ein elastisch-verformbares Material umfassen oder aus solchem Material bestehen. Zudem kann der Verbindungsabschnitt ein Dämpfungselement umfassen. Als elastisch-verformbares Material kann beispielsweise Gum ¬ mi, eine gummi-ähnliche Substanz, ein elastischer Kunststoff, ein elastisches Metall, Kautschuk und/oder ähnliche Materia ¬ lien verwendet werden.

Als Dämpfungselement kann beispielsweise ein stoß- oder er- schütterungs-absorbierendes oder -reduzierendes Material oder Element verwendet werden, z.B. ein Federelement, ein Dämp ¬ fungselement und/oder ein gedämpftes Federelement.

Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten finden sich in den Unteransprüchen.

Im Weiteren wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Beispiel für einen Lichtprofilschlauch im

Querschnitt ;

Figur 2 der Lichtprofilschlauch-Querschnitt gemäß Fi- gur 1 mit einem zusätzlichen Linsenelement nach Befestigung an einer Schiene.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Lichtprofil ¬ schlauch 100 mit einem Diodenbereich 110, einem Befestigungs- bereich 160 und einem Verbindungsbereich 150 zur Verbindung des Befestigungsbereichs 160 mit dem Diodenbereich 110. Dabei umfasst der Diodenbereich 110 einen in der Querschnittsebene im Wesentlichen kreisförmig geschlossenen Wandbereich 116, welcher einen optisch transparenten Fensterbereich 112 auf- weist und einen Hohlraum 115 einschließt. Im Hohlraum 115 des Diodenbereichs 110 ist eine elektronische Platine 118 darge ¬ stellt, die jeweils mit einer Leuchtdiode 114 sowie einer An ¬ steuerschaltung 120 für die Leuchtdiode 114 versehen sind. Das von der Leuchtdiode 114 ausgesendete Licht wird durch den transparenten Fensterbereich 112 in die Umgebung des Lichtprofilschlauchs 100 abgestrahlt, wobei durch die Anordnung der Leuchtdiode 114 im Diodenbereich 110 sowie die Ausgestal ¬ tung und Größe des Fensterbereichs 112 ein Abstrahlungs- Öff ¬ nungswinkel für das ausgesendete Licht gegeben ist. Im Dio ¬ denbereich 110 befinden sich in einer Längsrichtung des

Lichtprofilschlauchs 100 verteilt mehrere bzw. viele gleich ¬ artige Platinen 118 mit jeweils einer Leuchtdiode 114 und ei ¬ ner Ansteuerschaltung 120, die über nicht in Figur 1 dargestellte elektrische Leitungen verbunden sind. Dabei erfolgt die Zufuhr der elektrischen Leitungen zum Diodenbereich 110 über eine Öffnung des Diodenbereichs 110 am Ende des Licht ¬ profilschlauchs oder an den Enden des Lichtprofilschlauchs.

Der Befestigungsbereich 160 des Lichtprofilschlauchs 100 um- fasst zwei Klemmnasen 162 sowie einen Mittelsteg 164, an wel- chen die Klemmnasen 162 befestigt sind. Mit Hilfe der Klemm ¬ nasen 162 kann der Lichtprofilschlauch 100 beispielsweise in einer in Figur 1 dargestellten Schiene 200 fixiert werden, indem der Lichtprofilschlauch beispielsweise mittels der aus elastischem Material bestehenden Klemmnasen 162 von oben in das Schienenprofil 200 eingedrückt oder auch von der Seite in die Schiene 200 eingezogen wird. Vorteilhafterweise kann so ¬ wohl der Befestigungsabschnitt 160 als auch der Verbindungs ¬ abschnitt 150 aus elastischem Material bestehen. Weiterhin kann auch der gesamte Lichtprofilschlauch 100 beispielsweise samt transparentem Bereich 112 oder auch ohne den transparenten Bereich 112 aus elastischem Material bestehen.

Figur 2 zeigt den in Figur 1 dargestellten Lichtprofilschlauch mit einer alternativen Ausgestaltung des transparen- ten Bereichs 113 als Linse. Dabei ist der transparente Be ¬ reich 113 aus transparentem Kunststoffmaterial mit linsenförmigem Querschnitt und homogener Form in Längsrichtung des Lichtprofilschlauchs 100 ausgebildet. Auf diese Weise wird ein Strich oder linienförmiger Fokus des von der Leuchtdiode 114 bzw. den Leuchtdioden 114 ausgesandten Lichts im Außenraum des Lichtprofilschlauchs 100 erzeugt. Auf diese Weise können an den entsprechenden Stellen angebrachte Lichtsenso- ren außerhalb des Lichtprofilschlauchs die ausgestrahlten op ¬ tischen Signale besser und sicherer empfangen.

In Figur 2 ist weiterhin der Lichtprofilschlauch 100 in einem in der Schiene 200 fixierten Zustand gezeigt, wobei die Fi ¬ xierung zumindest unter Anderem durch Verklemmung der Profilnasen 162 mit entsprechenden Vorsprüngen der Schiene 200 erreicht wird. Die weiteren Bezugszeichen entsprechen in ihrer Bedeutung denjenigen in Figur 1.

Im vorliegenden Beispiel sind die Leuchtdioden 114 mit der Platine 118 und der Ansteuerschaltung 120 sowie den elektri- sehen Leitungen für elektrische Energie und Datensignal z.B. zur Abstrahlung von optischen Signalen gemäß dem so genannten VLC-Standard ausgebildet und eingerichtet. Die Zufuhr der Signale erfolgt wiederum über die Öffnung des Diodenbereichs 110 am Ende bzw. an den Enden des Lichtprofilschlauchs 100.

Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Lichtprofil ¬ schlauch mit beispielsweise einer in Längsrichtung ausgedehnten optischen Abstrahlung und einem im Wesentlichen konstanten Profilquerschnitt. Durch die dreiteilige Ausbildung des Profilquerschnitts mit einem Befestigungsabschnitt, einem Leuchtmittelabschnitt sowie einem Verbindungsabschnitt ist sowohl eine sichere und unter Umständen erschütterungsarme Halterung der Leuchtmittel gegeben als auch über den Befestigungsabschnitt eine entsprechend einfache bzw. einfachere An- bringungsmöglichkeit des Lichtprofilschlauchs an entsprechen ¬ den Gegenständen, Gebäudeteilen oder auch Schienen.