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Patent Searching and Data


Title:
LIGHTING DEVICE FOR A HOUSEHOLD APPLIANCE, AND HOUSEHOLD APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/206240
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a lighting device (1) for a household appliance, which has at least two light sources (11, 11') and a lens body (12). The lighting device is characterized in that at least two lens cones (120) each having a light outlet surface (122) are at least partially formed by the lens body (12), and each light source (11, 11') is assigned one of the lens cones (120). The invention also relates to a household appliance.

Inventors:
ABELE DOMINIK (DE)
HÖRTER SIMON (DE)
WADLINGER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059716
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
April 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F21V5/00; F21V7/00; F24C15/20; F21Y113/10; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2009153347A12009-12-23
Foreign References:
US20170102127A12017-04-13
EP2772680A12014-09-03
US20140133143A12014-05-15
US20110038150A12011-02-17
US20160356457A12016-12-08
DE102009038353A12011-02-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Beleuchtungsvorrichtung für ein Haushaltsgerät, die mindestens zwei Lichtquellen (1 1 , 1 1 ') und einen Linsenkörper (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Linsenkörper (12) mindestens zwei Linsenkegel (120) mit jeweils einer

Lichtaustrittsfläche (122) zumindest teilweise ausgebildet sind und jeder Lichtquelle (1 1 , 1 1 ') einer der Linsenkegel (120) zugeordnet ist.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Lichtaustrittsflächen (122) der Linsenkegel (120) in dem Linsenkörper (12) aneinander angrenzen.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsflächen (122) der Linsenkegel (120) in dem Linsenkörper (12) sich teilweise überschneiden.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest einer der Linsenkegel (120) des Linsenkörpers (12) als TIR- (totale innere Reflektion) Linse ausgebildet ist und vorzugsweise dass der Linsenkörper (12) aus Kunststoff besteht.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lichtquelle (1 1 , 1 1 ') eine LED (Light emmitting diode) umfasst.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Lichtquelle (1 1 , 1 1 ') zumindest eine Weißlicht-LED umfasst.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (1 1 , 1 1 ') Licht mit zueinander verschiedenen Farbtemperaturen ausgeben.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lichtquelle (1 1 , 1 1 ') mit einer

Dimmeinrichtung verbunden ist.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Dimmeinrichtung eine Stromstärkenregelungseinheit oder eine

Pulsweitenmodulations (PWM) Einheit darstellt.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass der Linsenkörper (12) an der Seite, die der dem Lichtauslass (121 ) gegenüber liegt, Bohrungen (123) aufweist und in jede der Bohrungen (123) eine der Lichtquellen (1 1 , 1 1 ') eingebracht ist.

1 1 . Haushaltsgerät mit mindestens einer Beleuchtungsvorrichtung, dadurch

gekennzeichnet, dass das die Beleuchtungsvorrichtung (1 ) eine

Beleuchtungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ist.

12. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine

Dunstabzugshaube darstellt und die mindestens eine Beleuchtungsvorrichtung (1 ) in der Dunstabzugshaube so eingebracht ist, dass über den Lichtauslass (121 ) Licht von der Dunstabzugshaube nach unten ausgegeben wird.

Description:
Beleuchtungsvorrichtung für Haushaltsgerät und Haushaltsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Haushaltsgerät und ein Haushaltsgerät mit einer solchen Beleuchtungsvorrichtung.

Bei Haushaltsgeräten, insbesondere Dunstabzugshauben ist es bekannt,

Beleuchtungsvorrichtungen zu verwenden. Die Beleuchtungsvorrichtungen dienen hierbei insbesondere zum Beleuchten einer Arbeitsfläche, die beispielsweise ein Kochfeld umfassen kann. Bei anderen Haushaltsgeräten, wie Backöfen wird die

Beleuchtungsvorrichtung verwendet, um den Garraum und dort insbesondere einzelne Garebenen zu beleuchten.

Bekannte Beleuchtungsvorrichtungen aus anderen Gebieten sind beispielsweise in der WO 2009/153347A1 beschrieben. Hier ist eine Lese- oder Spotleuchte beschrieben. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst bei dieser Leuchte mindestens vier LEDs mit unterschiedlichem Farbton und Farbe (warm-weiß; kaltweiß; rot; cyan). Zudem wird eine zusätzliche Primäroptik zum Bündeln mit vorgegebenem Abstand zur Sekundäroptik mit mindestens einer Mikrooptik zur Durchmischung und Lichtlenkung verwendet. Ein Nachteil dieser Beleuchtungsvorrichtung ist, dass diese einen komplexen Aufbau aufweist und eine große Bauhöhe erfordert.

Weiterhin ist in der DE 10 2009 038 353 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung mit

Leuchtdioden und veränderbarer Farbtemperatur beschrieben. Hierbei werden

mindestens zwei elektrisch parallel geschaltete und passiv mit der Stromquelle verbundene LEDs mit unterschiedlichem Farbspektrum verwendet, deren Lichtstärke durch Änderung der Stromstärke verändert wird und das Mischlicht dadurch eine andere Farbtemperatur aufweist. Ein Nachteil dieser Beleuchtungsvorrichtung besteht darin, dass das Licht ungerichtet abgegeben wird und somit keine homogene Ausleuchtung einer Fläche oder eines Objektes erfolgen kann. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und mittels derer dennoch eine homogene und gleichmäßige Beleuchtung einer Fläche oder eines Objektes erfolgen kann. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem mindestens zwei Lichtquellen mit einer Linse mit mindestens zwei Linsenkegeln verwendet werden.

Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt gelöst durch eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Haushaltsgerät, die mindestens zwei Lichtquellen und einen Linsenkörper aufweist. Die Beleuchtungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch den Linsenkörper mindestens zwei Linsenkegel mit jeweils einer Lichtaustrittsfläche zumindest teilweise ausgebildet sind und jeder Lichtquelle ein Linsenkegel zugeordnet ist. Als Beleuchtungsvorrichtung für ein Haushaltsgerät wird erfindungsgemäß eine

Beleuchtungsvorrichtung verstanden, die in oder an einem Haushaltsgerät angeordnet ist, und die eine Fläche oder einen Raum in dem Haushaltsgerät oder in der Umgebung des Haushaltsgerätes gezielt ausleuchten kann. Das Haushaltsgerät stellt vorzugsweise ein Küchenhaushaltsgerät dar. Das Haushaltsgerät kann aber auch eine Lampenvorrichtung, beispielsweise eine Lampenschiene zur Montage unterhalb eines Oberschrankes darstellen. Das Haushaltsgerät kann somit beispielsweise eine Dunstabzugshaube, einen Backofen, einen Kühlschrank oder eine Lampenvorrichtung darstellen.

Im Folgenden wird die Erfindung im Wesentlichen am Beispiel einer

Beleuchtungsvorrichtung einer Dunstabzugshaube beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung beschränkt.

Die Beleuchtungsvorrichtung weist mindestens zwei Lichtquellen und einen Linsenkörper auf.

Als Linsenkörper wird ein optisches Element bezeichnet, in dem die von der Lichtquelle ausgegebenen Lichtstrahlen gelenkt und teilweise reflektiert werden. Der Linsenkörper weist einen Lichtauslass auf, der vorzugsweise eine ebene Fläche darstellt. Der

Linsenkörper kann einen Vollkörper darstellen, der beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann. Alternativ ist es aber auch möglich den Linsenkörper so zu gestalten, dass dieser durch einen Reflektor gebildet ist. Die offene Seite des Reflektors kann bei dieser Ausführungsform offen sein oder durch eine Schutzplatte, beispielsweise aus Glas verschlossen sein. Bei der Ausführungsform, bei der der Reflektor, der den Linsenkörper bildet, offen ist, stellt der Lichtauslass die offene Seite dar. Bei dem Vorsehen einer Schutzplatte wird der Lichtauslass durch die Schutzplatte, die in dem Reflektor an der offenen Seite eingebracht ist, gebildet. Durch den Linsenkörper sind erfindungsgemäß mindestens zwei Linsenkegel zumindest teilweise ausgebildet. Als Linsenkegel wird eine Geometrie an dem Linsenkörper bezeichnet, die eine zu dem Lichtauslass konvex gewölbte Fläche bildet. Der Linsenkegel kann daher beispielsweise die Form eines halben Rundstabes aufweisen. Vorzugsweise ist der Lichtkegel aber eine Geometrie an dem Linsenkörper, der rotationssymmetrisch ist und eine senkrecht zu der Rotationsachse liegende Lichtaustrittsebene aufweist. Der Linsenkegel kann daher im Längsschnitt die Form eines Kegelschnittes eines geraden Kreiskegels aufweisen. Insbesondere kann der Längsschnitt des Linsenkegels eine Parabel, eine Hyperbel oder einen Teilkreis, insbesondere Halbkreis, darstellen. Der Punkt, an dem der gekrümmte Bereich des Linsenkegels die Rotationsachse schneidet, wird auch als Brennpunkt bezeichnet. Bei einer stabförmigen Geometrie des Lichtkegels wird der Punkt, an dem die Spiegelachse den konvex gekrümmten Bereich schneidet als Brennpunkt bezeichnet. An dem

Linsenkörper sind der Bereich in unmittelbarer Nähe zu dem Brennpunkt sowie zumindest ein Teil der gekrümmten Fläche der Linsenkörper gebildet. Zudem weist jeder

Linsenkegel eine Lichtaustrittsfläche an dem Linsenkörper auf. Die Lichtaustrittsfläche jedes Linsenkegels stellt dabei einen Teil des Lichtauslasses des Linsenkörpers dar. Als durch den Linsenkörper ausgebildeter Linsenkegel wird eine Geometrie des

Linsenkörpers bezeichnet, die einen Teil der Außenseite des Linsenkörpers bildet. Die Außenflächen des Linsenkörpers, die den Linsenkegel bilden, sind so ausgestaltet, dass diese Licht reflektieren.

Jeder Lichtquelle ist erfindungsgemäß ein Linsenkegel zugeordnet. Dies bedeutet, dass die Lichtquelle so an dem Linsenkegel angeordnet ist, dass das von der Lichtquelle ausgegebene Licht in dem Linsenkegel reflektiert und zumindest teilweise durch die Lichtaustrittsfläche des Linsenkegels ausgegeben werden kann. Die Lichtquelle wird daher vorzugsweise in dem Bereich des Brennpunktes des Linsenkegels angeordnet. Indem bei der vorliegenden Erfindung das Licht von mindestens zwei Lichtquellen in einen Linsenkörper eingeleitet wird und für jede Lichtquelle ein Linsenkegel zumindest teilweise an dem Linsenkörper ausgebildet ist, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen ist der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung vereinfacht. Insbesondere ist die Teilevielzahl reduziert, da weder für jede Lichtquelle ein separater Linsenkörper zur Verfügung gestellt werden muss, noch eine Sekundäroptik zusätzlich zu dem

Linsenkörper erforderlich ist.

Gemäß einer Ausführungsform grenzen die Lichtaustrittsflächen der Linsenkegel in dem Linsenkörper aneinander an. Insbesondere sind die in der Regel runden

Lichtaustrittsflächen so angeordnet, dass diese sich in zumindest einem Punkt treffen. Bei einem stabförmigen Linsenkegel ist die Lichtaustrittsfläche streifenförmig und die mindestens zwei streifenförmigen Lichtaustrittsflächen grenzen entlang einer Längskante aneinander an. Die Lichtaustrittsflächen stellen erfindungsgemäß Bereiche des

Lichtauslasses des Linsenkörpers dar und sind somit keine separaten Bauteile. Da die Linsenkegel vorzugsweise durch konvexe Flächen gebildet werden, tritt das Licht aus der Lichtaustrittsfläche zumindest teilweise nach außen, das heißt von der Spiegelachse oder Rotationsachse weg aus. Die Lichtstrahlen werden daher zumindest teilweise

aufgefächert. Indem die Linsenkegel so angeordnet sind, dass deren Lichtaustrittsflächen aneinander anliegen, wird das Licht, das über die eine Lichtaustrittsfläche ausgegeben wird, zumindest im Bereich in den die Lichtaustrittsflächen aneinander anliegen, gemischt. Daher kann durch Verwendung unterschiedlicher Lichtquellen oder einer

unterschiedlichen Einstellung der einzelnen Lichtquellen beispielsweise die

Lichttemperatur zumindest in dem Bereich in der Nähe des Anliegepunktes der beiden Lichtaustrittsflächen auf einfache Weise eingestellt werden. Bei der Ausführungsform, bei der die Luftaustrittsflächen der Linsenkegel aneinander anliegen, kann bei zwei

Linsenkegeln der Lichtauslass des Linsenkörpers die Form einer Acht aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform überschneiden sich die Lichtaustrittsflächen der Linsenkegel teilweise. Vorzugsweise überschneiden sich die Lichtaustrittsflächen nur soweit, dass der Brennpunkt des einen Linsenkegels in senkrechter Richtung nur über einer der Lichtaustrittsflächen liegt. Bei der Ausführungsform der sich überschneidenden Lichtaustrittsflächen liegen die Linsenkegel, die durch die Außenseiten des Linsenkörpers gebildet werden nur noch teilweise als Außenflächen des Linsenkörpers vor. In dem Überschneidungsbereich der Lichtaustrittsflächen überschneiden sich auch die

Linsenkegel. In dem Überschneidungsbereich liegt der Teil der einzelnen Linsenkegel somit nicht als Außenfläche des Linsenkörpers vor. Die Lichtaustrittsfläche der einzelnen Linsenkegel wird erfindungsgemäß durch gedachte Vervollständigung der Geometrie des einzelnen Linsenkegels im Inneren des Linsenkörpers definiert.

Indem die Lichtaustrittsflächen der einzelnen Linsenkegel sich überschneiden, wird das Licht, das von den einzelnen Lichtquellen ausgegeben wird, nicht nur nach dem Austreten aus dem Lichtauslass des Linsenkörpers sondern bereits im Inneren zumindest in dem Überschneidungsbereich des Linsenkörpers gemischt. Zudem wird das Licht auch gebündelt und gelenkt. Somit kann unterhalb des Lichtauslasses zumindest in dem Raum unter der Überschneidungsfläche ein Lichtkegel erzeugt werden, in dem sichtbares Licht vorliegt und gegebenenfalls die Farbtemperatur gleichmäßig ist. Der Lichtkegel ragt dabei bis nahe an den Lichtauslass des Linsenkörpers.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest einer der Linsenkegel des Linsenkörpers als TIR- (totale innere Reflektion) Linse ausgebildet. Bei der

Ausführungsform, in der die Lichtaustrittsflächen sich überschneiden, endet die TIR-Linse an dem Überschneidungsbereich und geht in den Überschneidungsbereich der weiteren TIR-Linse über. Als TIR-Linse wird ein Kollimator bezeichnet, der das aus einer

Lichtquelle, insbesondere punktförmigen Lichtquelle, austretende Lichtstrahlen kollimiert, und diese Lichtstrahlen vorzugsweise zumindest teilweise parallel aus der Linse austreten lässt. Die TIR-Linse stellt eine Kombination von Reflektor und Linse dar. In der TIR-Linse wird das Licht gebrochen und reflektiert.

Der Linsenkörper besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Dieses Material kann auf einfache Weise in die gewünschte Form gebracht werden. Zudem kann die Außenseite des Linsenkörpers auf einfache Weise bearbeitet werden, beispielsweise ein bestimmtes Reflexionsverhalten eingestellt werden. Schließlich ist das Gewicht von Kunststoff in der Regel geringer als von Glas, so dass das Gesamtgewicht der Beleuchtungsvorrichtung verringert werden kann.

Die Lichtquelle(n) der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung umfassen

vorzugsweise LED(s) (Light emmitting diode). Das heißt die Lichtquelle umfasst mindestens eine LED. LEDs können, bedingt durch ihr Funktionsprinzip, nur eine bestimmte Farbe emittieren. Diese ist abhängig von dem Material des Halbleiters und dessen Beschichtung. Indem bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mindestens zwei Lichtquellen mit jeweils mindestens einer LED verwendet werden und zudem ein gemeinsamer Linsenkörper verwendet wird, kann die Farbe gezielt verändert werden oder eine gewünschte Farbtemperatur eingestellt werden. Bei der Verwendung nur einer LED mit oder ohne Linse lässt sich lediglich die Helligkeit des ausgegebenen Lichts regeln. Die Farbtemperatur der verwendeten LED bleibt immer gleich. Zudem weisen LEDs den Vorteil auf, dass die Wärmeentwicklung bei Betrieb der LED gering ist. Schließlich lassen sich LEDs auf einfache Weise dimmen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die die Lichtquelle zumindest eine Weißlicht-LED. Als Weißlicht-LED wird im Sinne der Erfindung eine Lichtquelle verstanden, die zumindest eine LED umfasst und dazu ausgelegt ist, Licht auszugeben, das farblos erscheint. Vorzugsweise ist die Weißlicht-LED eine LED-Anordnung, die rote, grüne und blaue Farb-LEDs (RGB-Farben) umfasst. Die von den einzelnen Farb-LEDs ausgegebenen Leuchtfarben ergeben in der Summe weißes Licht. Alternativ wird aber auch eine Lichtquelle als Weißlicht-LED bezeichnet, die eine LED umfasst, die eine Farb- LED, beispielsweise blaue Farb-LED ist und die mit einer internen Leuchtschicht, beispielsweise mit Lumineszenzfarbstoffen kombiniert ist. Aufgrund der Kurzwelligkeit und damit hohen Energie des blauen Lichts werden die Farbstoffe zum Leuchten angeregt, wobei gelbes Licht ausgegeben wird. Durch additive Mischung der Spektralfarben wird hierdurch weißes Licht erzeugt. Auch andere Arten von Weißlicht-LEDs können verwendet werden.

Durch Verwendung von Weißlicht-LEDs kann das Licht, das von der

Beleuchtungsvorrichtung ausgegeben wird, dem Umgebungslicht angepasst sein und beispielsweise das Kochen auf einem durch die Beleuchtungsvorrichtung beleuchteten Kochfeld erleichtern.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform geben die Lichtquellen Licht mit zueinander verschiedenen Farbtemperaturen aus. Die Farbtemperatur definiert die Temperatur in Kelvin eines Schwarzen Körpers, zu dem eine bestimmte Farbe des Lichts gehört. Je niedriger die Temperatur, umso rötlicher (wärmer) ist (erscheint) die Lichtquelle. Je höher die Temperatur, umso bläulicher /violetter (kälter) ist (erscheint) die Lichtquelle. Mit zunehmender Temperatur verkürzt sich die Wellenlänge des Lichts. Je niedriger die Temperatur, umso langwelliger wird das Licht. Als Schwarzer Körper wird eine idealisierte thermische Strahlungsquelle bezeichnet, die alle elektromagnetische Strahlung jeglicher Wellenlänge vollständig absorbiert und diese gleichzeitig als

Wärmestrahlung wieder abgibt.

Die Lichtquellen können vorzugsweise jeweils eine Lichtquelle sein, die Licht mit einer Farbtemperatur im Bereich von beispielsweise 2700K bis 6500K ausgibt, oder die jeweils so eingestellt werden können, dass diese eine Farbtemperatur in diesem Bereich ausgeben kann. Besonders bevorzugt gibt eine Lichtquelle Licht mit einer Farbtemperatur, die als Warm-Weiß bezeichnet wird und bei beispielsweise 2700K liegt, aus und eine der mindestens einen weiteren Lichtquelle gibt Licht mit einer Farbtemperatur aus, die als Kalt-Weiß bezeichnet wird und bei beispielsweise 6500K liegt. Alternativ können die jeweiligen Lichtquellen so eingestellt werden, dass diese Licht mit diesen

Farbtemperaturen ausgeben können. Durch die Verwendung von Lichtquellen, mit denen Licht dieser Farbtemperaturen ausgegeben wird, kann die Farbtemperatur des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts zwischen kalt-weiß und warm-weiß stufenlos variiert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens eine Lichtquelle mit einer Dimmeinrichtung verbunden. Als Dimmeinrichtung wird eine Einrichtung verstanden, mittels derer die Helligkeit des von einer Lichtquelle ausgegebenen Lichts verändert werden kann. Somit ist es bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung beispielsweise möglich bei Lichtquellen, die Licht mit unterschiedlichen Farbtemperaturen ausgeben, die

Farbtemperatur des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts durch

Einstellen der Helligkeit der einzelnen Lichtquellen, zu verändern. Die Farbtemperatur kann dadurch stufenlos eingestellt werden. Die Dimmeinrichtung kann beispielsweise eine Stromstärkenregelungseinheit oder eine Pulsweitenmodulations (PWM) Einheit sein.

Vorzugsweise weist der Linsenkörper an der Seite, die der Lichtaustrittsfläche der Linsenkegel gegenüber liegt, Bohrungen auf und in jede der Bohrungen ist eine der Lichtquellen eingebracht. Die Lichtquellen tauchen somit in den Linsenkörper ein.

Insbesondere ragt bei einer Ausführungsform nach der die Lichtquelle eine LED umfasst, zumindest die LED in die Bohrung hinein. Hierdurch wird eine zuverlässige Einkopplung des von der Lichtquelle ausgegebenen Lichts in den Linsenkörper gewährleistet.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät mit mindestens einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung. Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Beleuchtungsvorrichtung beschrieben wurden, gelten - soweit anwendbar - auch für das Haushaltsgerät und umgekehrt.

Das Haushaltsgerät ist insbesondere ein Küchenhaushaltsgerät. Das Haushaltsgerät kann beispielsweise ein Backofen, ein Kühlschrank, eine Lampenvorrichtung oder eine Dunstabzugshaube sein. Bei einem Haushaltsgerät, das einen Backofen darstellt, kann die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in der Decke der Offenmuffel und/oder in einer der Seitenwände der Ofenmuffel vorgesehen sein. Durch die

Beleuchtungsvorrichtung wird daher die obere Garebene ausgeleuchtet oder ein in einer darunter liegenden Garebene befindliches Objekt, beispielsweise Gargut ausgeleuchtet. Bei einem Kühlschrank können entsprechend die obere Kühlebene oder Objekte auf darunter befindlichen Kühlebenen beleuchtet werden. Eine Lampenvorrichtung kann beispielsweise eine Lichtleiste darstellen, die unter einem Oberschrank einer Küchenzeile montiert werden kann. Bei dieser Ausführungsform des Haushaltsgerätes wird die Beleuchtungsvorrichtung so angeordnet, dass diese Licht nach unten ausgibt. Mit der Beleuchtungsvorrichtung wird daher beispielsweise die Arbeitsfläche auf einer

Küchenzeile beleuchtet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt das Haushaltsgerät eine

Dunstabzugshaube dar und die mindestens eine Beleuchtungsvorrichtung ist so in der Dunstabzugshaube eingebracht, dass über die Lichtaustrittflächen Licht von der

Dunstabzugshaube nach unten ausgegeben wird. Da eine Dunstabzugshaube in der Regel über einem Kochfeld angeordnet ist, wird durch die Beleuchtungsvorrichtung das Kochfeld ausgeleuchtet. Zusätzlich kann auch die Arbeitsfläche neben dem Kochfeld durch zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung beleuchtet werden. Sind mehrere Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen, so können diese einzeln an dem Haushaltsgerät, insbesondere der Dunstabzugshaube montiert sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtungen in einem Beleuchtungsmodul zusammengefasst sind, wodurch sich die Herstellung des Haushaltsgerätes und die Wartung vereinfacht.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes, das eine Dunstabzugshaube darstellt, ist, dass die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung aufgrund ihrer geringen Bauhöhe einfach in das Dunstabzugsgehäuse integriert werden kann. Zudem ist insbesondere bei der Beleuchtung eines Kochfeldes die Einstellung einer gewünschten Farbtemperatur des Lichts gewünscht, da das Licht beim Kochvorgang nicht als störend empfunden werden soll.

Die Erfindung wird erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren genauer beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 : eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung; Figur 2: den Strahlenverlauf der Ausführungsform der

Beleuchtungsvorrichtung nach Figur 1 ;

Figur 3: den Strahlenverlauf der Ausführungsform bei einer

Beleuchtungsvorrichtung nach dem Stand der Technik; und

Figuren 4 und 5: schematische Unteransichten von Ausführungsformen des

erfindungsgemäß verwendeten Linsenkörpers.

In Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer

Beleuchtungsvorrichtung 1 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der Figur sind nur die erfindungswesentlichen Komponenten gezeigt. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 kann weiterhin ein Gehäuse (nicht gezeigt), Anschlussleitungen für die Stromversorgung (nicht gezeigt) und weitere Elemente zur Befestigung (nicht gezeigt) an dem Haushaltsgerät (nicht gezeigt) umfassen. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 in Figur 1 weist zwei Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' und einen Linsenkörper 12 auf. Die Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' sind in der dargestellten Ausführungsform auf einem Träger 10 gehalten, der beispielsweise eine Platine darstellen kann. In dem Linsenkörper 12 sind zwei Linsenkegel 120 gebildet, die ineinander übergehen. Die Linsenkegel 120 sind daher nur teilweise durch die Außenseite des Linsenkörpers 12 gebildet und gehen in dem Überschneidungsbereich 1200 ineinander über. Die Unterseite des Linsenkörpers 12, die auch als Lichtauslass 121 bezeichnet wird, wird durch die Lichtaustrittsflächen 122 der zwei Linsenkegel 120 gebildet (siehe Figur 4). In der Seite des Linsenkörpers 12, die dem Lichtauslass 121 abgewandt ist, sind Bohrungen 123 in den Linsenkörper 12 eingebracht. Die Bohrungen 123 befinden sich in der dargestellten Ausführungsform jeweils am höchsten Punkt des ersten und des zweiten Linsenkegels 120, das heißt Im Bereich des Brennpunktes der Geometrie der Linsenkegel 120. Die Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' sind in die jeweiligen Bohrungen 123 in dem Linsenkörper 12 eingeführt. Die Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' stellen vorzugsweise Lichtquellen mit mindestens einer LED dar.

In der Figur 2 ist schematisch der Strahlenverlauf der Lichtstrahlen in der

Beleuchtungsvorrichtung 1 , insbesondere in dem Linsenkörper 12 und unterhalb des Linsenkörpers 12, insbesondere zu einem Herd 2, der unter der Beleuchtungsvorrichtung 1 angeordnet ist, gezeigt. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 weist den in Figur 1 gezeigten Aufbau auf. Bei Figur 2 wird davon ausgegangen, dass die Lichtquelle 1 1 , die links gezeigt ist, eine Weißlicht-LED ist, die warm-weißes Licht ausgibt und die Lichtquelle 1 1 ', die rechts gezeigt ist, eine Weißlicht-LED ist, die kalt-weißes Licht ausgibt. Dies ist in Figur 2 durch die unterschiedlichen Strichelungen der Lichtstrahlen LSWW, LSKW von den beiden Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' schematisch angedeutet.

Das Licht, das aus den Lichtquellen 1 1 , 1 1 ' ausgegeben wird, wird in dem Linsenkörper 12 teilweise reflektiert und über den Lichtauslass 121 ausgegeben. Dabei überschneiden sich die Strahlenkegel, die von der ersten und der zweiten Lichtquelle 1 1 , 1 1 ' jeweils aus dem Linsenkörper 12 austreten, unterhalb der Beleuchtungsvorrichtung. Da das Licht von der Lichtquelle 1 1 und das Licht von der Lichtquelle 1 1 ' unterschiedliche

Farbtemperaturen aufweist, liegt in dem Bereich, in dem sich die beiden Strahlenkegel überlagern, somit ein Lichtkegel L vor, in dem Licht mit gleichmäßiger Farbtemperaturverteilung vorliegt. Aufgrund der Geometrie des Linsenkörpers 12, insbesondere aufgrund sich der überschneidenden Lichtaustrittsflächen 122 der beiden Linsenkegel 120, reicht der Lichtkegel L bis kurz unterhalb der Unterseite des

Linsenkörpers 12, das heißt unterhalb des Lichtauslasses 121.

Der Lichtkegel L trifft auf dem Herd 2 auf und deckt eine Fläche F ab. Diese Fläche auf dem Herd ist homogen mit Licht gleichmäßiger Farbetemperatur beleuchtet.

Die Farbtemperatur kann erfindungsgemäß und insbesondere bei der Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung nach Figur 1 durch Regelung der Stromstärke oder durch Verwendung von Pulsweitenmodulation (PWM) der einzelnen LEDs stufenlos zwischen den einzelnen LEDs variiert werden.

In der Figur 3 ist schematisch der Strahlenverlauf der Lichtstrahlen in einer der

Beleuchtungsvorrichtung 3 nach dem Stand der Technik gezeigt. Die

Beleuchtungsvorrichtung 3 weist dabei zwei zueinander beanstandete separate

Linsenkörper 32 auf. Durch jeden der Linsenkörper 32 ist ein Linsenkegel 320 gebildet. Insbesondere ist in der Figur 3 der Strahlenverlauf der Lichtstrahlen in den beiden Linsenkörpern 32 und unterhalb der Beleuchtungsvorrichtung 3, insbesondere zu einem Herd 2, der unter der Beleuchtungsvorrichtung 3 angeordnet ist, gezeigt. Auch bei der Figur 3 wird davon ausgegangen, dass die Lichtquelle 31 , die links gezeigt ist, eine Weißlicht-LED ist, die warm-weißes Licht ausgibt und die Lichtquelle 31 ', die rechts gezeigt ist, eine Weißlicht-LED ist, die kalt-weißes Licht ausgibt. Dies ist in Figur 3 durch die unterschiedlichen Strichelungen der Lichtstrahlen LSWW, LSKW von den beiden Lichtquellen 31 , 31 ' schematisch angedeutet.

Aufgrund des Abstandes der beiden Linsenkörper 32 ist bei dieser

Beleuchtungsvorrichtung 3 der Lichtkegel L, in dem homogenes Licht mit gleichmäßiger Farbtemperatur vorliegt, kleiner, das heißt reicht nicht so nahe von dem Herd 2 an die Beleuchtungsvorrichtung 3, wie bei der in Figur 2 gezeigten erfindungsgemäßen

Beleuchtungsvorrichtung 1 . Zudem ist auch der Durchmesser des Lichtkegels L auf dem Herd 2 geringer. Somit ist Fläche F auf dem Herd, die homogen mit Licht gleichmäßiger Farbetemperatur beleuchtet ist, kleiner. In den Figuren 4 und 5 sind Unteransichten von zwei Ausführungsformen von

Linsenkörpern 12 der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1 gezeigt. Figur 4 stellt die Unteransicht auf den Linsenköper 12 der Ausführungsform der

Beleuchtungsvorrichtung 1 aus Figur 1 dar. Wie sich aus diese Ansicht ergibt,

überschneiden sich die Lichtaustrittsflächen 122 des ersten und zweiten Linsenkegels 120. Die gestrichelten Linien in Figur 4 zeigen dies. Allerdings sind diese gestrichelten Linien an dem Linsenkörper 12 nicht sichtbar. Der durch die Lichtaustrittsflächen 122 der Linsenkegel 120 gebildete Lichtauslass 121 ist vielmehr eine durchgehende Fläche. Die Lichtaustrittsflächen 122 überschneiden sich in einer Überschneidungsfläche 1220.

Figur 5 stellt die Unteransicht auf den Linsenköper 12 einer Ausführungsform der

Beleuchtungsvorrichtung 1 dar, in dem vier Linsenkegel gebildet sind. In der Figur 5 sind die Lichtaustrittsflächen 122 der vier Linsenkegel angedeutet. Auch hierbei stellen diese aber keine separaten Flächen dar, sondern bilden zusammen den Lichtauslass 121 des Linsenkörpers 12. In der dargestellten Ausführungsform schneiden jeweils zwei

Lichtaustrittsflächen 122 eine weitere dazwischenliegende Lichtaustrittsfläche 122 in einer Überschneidungsfläche 1220. Es sind aber auch andere Anordnungen der

Lichtaustrittsflächen 122 und damit andere Formen des Lichtauslasses 121 möglich. Bei der Ausführungsform des Linsenkörpers 12 nach Figur 5 weist die

Beleuchtungsvorrichtung 1 vier Lichtquellen (nicht gezeigt) auf und jede der Lichtquellen ist einem Linsenkegel (nicht gezeigt) zugeordnet.

Mit der Ausführungsform des Linsenkörpers 12 nach Figur 5 kann eine Kombination mehrerer Weißlicht-LEDs mit jeweils unterschiedlicher Farbtemperatur realisiert werden. Hierbei kann je nach Schaltpaarung der LEDs in der Addition eine unterschiedliche Farbtemperatur erzielt werden, so dass eine Dimmung der Einzel-LEDs durch Variation der Stromstärke nicht erforderlich ist. Eine einfache Ein-/Aus-Schaltung der einzelnen LEDs wäre dadurch möglich.

Mit der vorliegenden Erfindung wird es möglich eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die auch als Weißlicht-Strahler (Spot) bezeichnet werden kann, bei dem die

Lichttemperatur zwischen beispielsweise 2700K bis 6500K stufenlos oder schrittweise eingestellt werden kann. Das auftreffende Licht wird homogen und gleichmäßig auf den beleuchteten Objekten / Flächen wahrgenommen und diese werden definiert beleuchtet, so dass Beleuchtungsvorrichtung auch als Arbeits- oder Funktionslicht mit ausreichender Helligkeit genutzt werden kann. Durch die einstellbare Farbtemperatur kann die

Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere der Weißlicht-Strahler an das Umgebungslicht angepasst werden und wird nicht mehr als fremde oder störende Lichtquelle

wahrgenommen.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ist es mit einfachen Mitteln möglich einen

Lichtspot mit einstellbarer Farbtemperatur aufzubauen bei gleichzeitig homogener Ausleuchtung von Flächen beziehungsweise des Arbeitsbereiches. Um die

Farbtemperatur variabel anpassen zu können, werden erfindungsgemäß vorzugsweise mindestens zwei Weißlicht-LEDs verwendet. In Kombination mit dem Linsenkörper, der auch als Sammellinse bezeichnet werden kann, wird das Licht der mindestens zwei LEDs durch interne Reflektion gemischt und gleichzeitig gebündelt und gelenkt, so dass das Licht der einzelnen LEDs mit unterschiedlicher Farbtemperatur auf den beleuchteten Flächen als homogen und einfarbig wahrgenommen wird.

Der beleuchtete Bereich wird damit definiert und gleichmäßig erhellt. Durch Regelung der Stromstärke oder durch Verwendung von Pulsweitenmodulation (PWM) der einzelnen LEDs kann die Farbtemperatur stufenlos zwischen den einzelnen LEDs variiert werden. Bei mehreren LEDs mit unterschiedlicher Farbtemperatur kann die Einstellung auch durch Schaltpaarung der LEDs erfolgen.

Bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung erfolgt die Lichtmischung näher an der Lichtaustrittsfläche als dies bei zwei getrennten Linsen mit gleichem Fokuspunkt auf der Arbeitsfläche der Fall ist. Hierdurch entsteht bei horizontaler Betrachtung durch den Nutzer ein homogenes Erscheinungsbild deutlich vor der zu beleuchtenden Fläche.

Ein wesentlicher Vorteil dieses Aufbaus ist es, dass diese Lösung in bestehende LED- Module integriert werden kann.

Weiterhin weist die Erfindung den Vorteil der minimal notwendigen Bauhöhe auf, die in jedem Fall für eine auf die zu beleuchtende Arbeitsfläche ausgelegte Linsengeometrie benötigt wird. Ein weiterer Pluspunkt liegt neben dem deutlich geringeren Platzbedarf in der minimalen Teileanzahl im Vergleich zu komplexer, mehrstufiger Linsenoptik. Durch diesen minimalistischen Aufbau ist es möglich eine kostengünstige Beleuchtungsvorrichtung, die auch als Spot bezeichnet werden kann, herzustellen, deren einzelnen LEDs

beispielsweise durch einfache Stromstärkenänderung in der Helligkeit variiert werden können, um damit den gewünschten Effekt der Anpassung der Farbtemperatur zu erzielen.

Bezugszeichenliste

I Beleuchtungsvorrichtung

10 Träger

I I Lichtquelle

1 1 ' Lichtquelle

12 Linsenkörper

120 Linsenkegel

1200 Überschneidungsbereich

121 Lichtauslass

122 Lichtaustrittsfläche

1220 Überschneidungsfläche

123 Bohrung

L Lichtkegel

LSWW Lichtstrahlen Warmweiß

LSKW Lichtstrahlen Kaltweiß

Herd

homogen beleuchtete Fläche

3 Beleuchtungsvorrichtung (Stand der Technik) 31 Lichtquelle (Stand der Technik)

31 ' Lichtquelle (Stand der Technik)

32 Linsenkörper (Stand der Technik)

320 Linsenkegel (Stand der Technik)