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Title:
LIGHTING DEVICE AND LIGHTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/057313
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lighting device (LV) comprising at least one luminaire (LE). The at least one lighting device (LV) is associated with at least one sensing device (SEV) for detecting objects (O1, O2, O3), said sensing device supplying information for controlling the at least one luminaire (LE) to the lighting device (LV). The sensing device (SEV) is equipped to identify the object type (Oid1, Oid2,..., OidN) of a detected object (O1, O2, O3), and/or the at least one sensing device (SEV) is equipped to ascertain the distance of the detected object (O1, O2, O3). The lighting device (LV) has at least one memory (SPE), said memory (SPE) being equipped for storing at least one light profile (LP1, LP2,..., LPN), wherein the at least one light profile (LP1, LP2,..., LPN) contains light intensity values (W11,..., W1M; W21,..., W2M;...; WN1,..., WNM) dependent on object types (Oid1, Oid2,..., OidN) and/or on the distance of an object (O1, O2, O3) to the at least one luminaire (LE) of the lighting device (LV). Additionally, the lighting device (LV) comprises at least one control device (STV) that controls the at least one luminaire (LE) with an appropriate light intensity value (W11,..., W1M; W21,..., W2M;...; WN1,..., WNM) according to the information originating from the at least one sensing device (SEV), said information relating to the object type (Oid1, Oid2,..., OidN) and/or to the distance of an identified object. The invention further relates to a lighting system consisting of such lighting devices, which are preferably equipped to communicate with one another.

Inventors:
VACLAVIK PREMYSL (AT)
KERNBICHLER MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000433
Publication Date:
May 19, 2011
Filing Date:
November 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ILLUMINATION NETWORK SYSTEMS GMBH (AT)
VACLAVIK PREMYSL (AT)
KERNBICHLER MARTIN (AT)
International Classes:
H05B37/02
Domestic Patent References:
WO2006038169A12006-04-13
WO2006056814A12006-06-01
Foreign References:
US20060071605A12006-04-06
US20030122507A12003-07-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwaltskanzlei MATSCHNIG & FORSTHUBER (AT)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Beleuchtungsvorrichtung (LV) umfassend zumindest eine Leuchte (LE), wobei der zumindest einen Leuchtvorrichtung (LV) zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) zur Detektion von Objekten (Ol, 02, 03) zugeordnet ist, welche der Beleuchtungsvorrichtung (LV) Informationen zum Steuern der zumindest einen Leuchte (LE) liefert, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) zur Erkennung des Objekttyps (Oidl, Oid2, OidN) eines detektierten Objektes (Ol, 02, 03) eingerichtet ist, und/ oder die zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) zur Ermittlung der Entfernung des detektierten Objektes (Ol, 02, 03) eingerichtet ist, die Beleuchtungsvorrichtung (LV) zumindest einen Speicher (SPE) aufweist, welcher Speicher (SPE) zur Abspeicherung von zurnindest einem Lichtprofil (LP1, LP2, LPN) eingerichtet ist, wobei das zumindest eine Lichtprofil (LPL LP2, LPN) Lichtstärken-Werte (Wll, WIM; W21, W2M; WN1, WNM) in Abhängigkeit von Objekttypen (Oidl, Oid2, OidN) und/oder Entfernung eines Objektes (Ol, 02, 03) zu der zumindest einen Leuchte (LE) der Beleuchtungsvorrichtung (LV) enthält, und wobei die Beleuchtungsvorrichtung (LV) zumindest eine Steuervorrichtung (STV) umfasst, welche entsprechend den von der zumindest einen Sensorvorrichtung (SEV) stammenden Informationen betreffend den Objekttyp (Oidl, Oid2, OidN) und/oder die Entfernung eines erkannten Objektes die zurnindest eine Leuchte (LE) mit einem entsprechenden Lichtstärke- Wert (Wll, WIM; W21, W2M; ...; WN1, WNM) ansteuert.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) sowohl zur Erkennung des Objekttyps (Oidl, Oid2, OidN) eines detektierten Objektes (Ol, 02, 03) als auch zur Ermittlung der Entfernung des detektierten Objektes (Ol, 02, 03) von der Sensorvorrichtung (SEV) eingerichtet ist, und dass in dem zumindest einen Speicher (SPE) für jeden Objekttyp (Oidl, Oid2, OidN) ein eigenes Lichtprofil (LP1, LP2, LPN) mit Lichtstärke-Werten (Wll, WIM; W21, W2M; ...; WN1, WNM) in Abhängigkeit von der Entfernung des zugehörigen Objektes (Ol, 02, 03) von der zumindest einen Leuchte (LE) der Beleuchtungsvorrichtung (LV) abgespeichert sind.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (SEV) zur Detektion der Position eines detektierten Objektes (Ol, 02, 03) eingerichtet ist, und die zumindest eine Steuervorrichtung (STV) entsprechend den von der zumindest einen Sensorvorrichtung (SEV) stammenden Informationen betreffend die Position des erkannten Objektes die zumindest eine Leuchte (LE) mit einem entsprechenden Lichtstärke-Wert (Wll, WIM; W21, W2M; WN1, WNM) ansteuert.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihr zumindest eine Korrtmunikationseinrichtung (KOM) zur Kommunikation mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen gleicher Art zugeordnet ist.

5. Beleuchtungs Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Speicher (SPE) und/ oder die zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) und/ oder die zumindest eine Koinmunikationseinrichtung (KOM) und/oder die zumindest eine Steuervorrichtung (STV) in die Beleuchtungsvorrichtung (LV) integriert sind.

6. Beleuchtungs Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leuchte (LE) dimmbar ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensorvorrichtung (SEV) weiters dazu eingerichtet ist, die Geschwindigkeit des detektierten Objektes (Ol, 02, 03) und/ oder die Bewegungsrichtung des Objektes (Ol, 02, 03) zu detektieren.

8. Beleuchtungs Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (STV) dazu eingerichtet ist, die Ein- und/ oder Ausschaltgeschwindigkeit und/ oder die Leuchtdauer der zumindest einen Leuchte (LE) der Beleuchtungsvorrichtung (LV) in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des detektierten Objektes (Ol, 02, 03) und/ oder der Bewegungsrichtung des Objektes (Ol, 02, 03) und/ oder der Position des Objektes (Ol, 02, 03) einzustellen.

9. Beleuchtungssystem (SYS) umfassend eine Anzahl von Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beleuchtungsvorrichtung (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) abhängig vom detektierten Objekttyp (Oidl, Oid2, OidN) und/ oder der Entfernung, insbesondere der Position und/ oder insbesondere der Bewegungsrichtung eines Objektes (Ol, 02, 03) von der zurnindest einen Leuchte einer Beleuchtungsvorrichtung mit einer entsprechenden Lichtstärke angesteuert wird.

10. Beleuchtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen ((LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN)) mittels ihrer Kommumkatioiismittel (KOM) zum Austausch von Informationen miteinander kornmuriizieren, wobei die von einer Beleuchtungsvorrichtung übermittelten Informationen zumindest Sensor-Informationen von ihrer zumindest einen Sensorvorrichtung (SEV) enthalten, und wobei eine solche von einer oder mehreren benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) übermittelten Informationen empfangende Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen bei der Auswahl der Lichtstärke für ihre zumindest eine Leuchte berücksichtigt.

11. Beleuchtungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in allen Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) des Beleuchtungssystems (SYS) dieselben Lichtprofile abgespeichert sind.

12. Beleuchtungssystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, objektspezifisch, d.h. von dem Objekttyp abhängig erfolgt.

13. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, von der Position des Objektes und/ oder der Bewegungsrichtung in dem Beleuchtungssystem abhängig ist.

14. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur mit zu ihr benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen kommuniziert.

15. Beleuchtungssystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beleuchtungsvorrichtung autonom entscheidet, an welche Beleuchtungsvorrichtungen sie selbst detektierte hiformationen und/ oder Informationen, welche sie von einer oder mehreren anderen Beleuchtungseinrichtungen erhalten hat, übermittelt.

16. Verfahren zum Beleuchten einer zu beleuchtenden Örtlichkeit mit einem Beleuchtungssystem (SYS) nach einem der Ansprüche 9 bis 15, umfassend eine Anzahl von Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beleuchtungsvorrichtung (LI, L2, L3,

LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) abhängig vom detektierten Objekttyp (Oidl, Oid2, OidN) und/ oder der Entfernung, insbesondere der Position eines Objektes und/ oder insbesondere der Bewegungsrichtung (Ol, 02, 03) von der zumindest einen Leuchte der Beleuchtungsvorrichtung mit einer entsprechenden Lichtstärke angesteuert wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen ((LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN)) mittels ihrer Kommunikationsmittel (KOM) zum Austausch von Informationen miteinander kommunizieren, wobei die von einer Beleuchtungsvorrichtung übermittelten Informationen zumindest Sensor-Informationen von ihrer zumindest einen Sensorvorrichtung (SEV) enthalten, und wobei eine solche von einer oder mehreren benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) übermittelten Informationen empfangende Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen bei der Auswahl der Lichtstärke für ihre zumindest eine Leuchte berücksichtigt.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass in allen Beleuchtungsvorrichtungen (LI, L2, L3, LN; LH, L1N, L21, L2N, LM1, LMN) des Beleuchtungssystems (SYS) dieselben Lichtprofile abgespeichert sind.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungsvorrichtung jene Beleuchtungs Vorrichtungen, an welche sie Informationen übermittelt, objektspezifisch, d.h. von dem Objekttyp abhängig auswählt.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungsvorrichtung jene Beleuchtungsvorrichtungen, an welche sie Informationen übermittelt, in Abhängigkeit von der Position des Objektes in dem Beleuchtungssystem auswählt.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur mit zu ihr benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen kommuniziert.

22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beleuchtungsvorrichtung autonom entscheidet, an welche Beleuchtungsvorrichtungen sie selbst detektier- te Informationen und/ oder Informationen, welche sie von einer oder mehreren anderen Beleuchtungseinrichtungen erhalten hat, übermittelt.

Description:
BELEUCHTUNGSVORRICHTUNG UND BELEUCHTUNGSSYSTEM

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung umfassend zumindest eine Leuchte, wobei der zumindest einen Leuchtvorrichtung zumindest eine Sensorvorrichtung zur Detek- tion von Objekten zugeordnet ist, welche der Beleuchtungsvorrichtung Informationen zum Steuern der zumindest einen Leuchte liefert.

Weiters betrifft die Erfindung ein Beleuchtungssystem umfassend eine Anzahl solcher Beleuchtungsvorrichtungen.

Schließlich betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Beleuchten einer zu beleuchtenden Örtlichkeit und Objekten mit einem oben genannten Beleuchtungssystem.

Derzeit werden Leuchten durch eine direkte externe Steuerung eingeschaltet. Eine Quelle für eine solche direkte Steuerung kann beispielsweise ein Bewegungsmelder, ein akustischer Sensor, ein Zeitschalter oder ein Fernsteuerungssignal sein. Die Lichtintensität, welche auf diese Weise gesteuerte Leuchten abstrahlen, ist unabhängig von dem Objekttyp (z.B. Fahrzeug, Fußgänger, ...), welcher sich in einer Umgebung der Leuchte aufhält oder bewegt. Unabhängig davon, ob etwa ein Fußgänger, ein PKW oder ein LKW von einem Bewegungsmelder oder einem akustischen Sensor detektiert wird, wird die Leuchte einfach eingeschaltet, unabhängig von Position, Geschwindigkeit oder Bewegungsrichtung des Objektes.

Herkömmliche, bekannte Leuchten exekutieren somit nur ein Steuersignal. Falls dieses Steuersignal auch Lichtintensitätsinformation beinhaltet, wird auch die Lichtintensität der Leuchte entsprechend eingestellt.

Das Ausschalten der Leuchte findet direkt oder durch eine Zeitintervallschaltung unabhängig vom Objekt oder Objekten, die sich in der Nähe der Leuchte befinden, insbesondere unabhängig von der Position des Objektes, dessen Geschwindigkeit oder Bewegungsrichtung statt.

Außerdem erfolgt bei diesen bekannten Leuchten eine Steuerung einfach dahingehend, dass ab der Detektion eines Objektes die Leuchte - zumeist mit der vollen Leuchtstärke - eingeschaltet wird.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein wesentlich verbessertes Beleuchten von zu beleuchtenden Örtlichkeiten und Objekten zu ermöglichen, welches eine Energieersparnis bietet und gegebenenfalls auch eine subjektiv als angenehmer empfundene Beleuchtung bietet.

Diese Aufgabe wird mittels einer eingangs ei-wähnten Beleuchtungsvorrichtung dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß die zumindest eine Sensorvorrichtung zur Erkennung des Objekttyps eines detektierten Objektes eingerichtet ist, und/ oder die zumindest eine Sensorvorrichtung zur Ermittlung der Entfernung des detektierten Objektes eingerichtet ist, die Beleuchtungsvorrichtung zumindest einen Speicher aufweist, welcher Speicher zur Abspeicherung von zumindest einem Lichtprofil eingerichtet ist, wobei das zumindest eine Licht- profil Lichtstärken- Werte in Abhängigkeit von Objekttypen und/ oder Entfernung eines Objektes zu der zumindest einen Leuchte der Beleuchtungsvorrichtung enthält, und wobei die Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Steuervorrichtung umfasst, welche entsprechend den von der zumindest einen Sensorvorrichtung stammenden Informationen betreffend den Objekttyp und/ oder die Entfernung eines erkannten Objektes die zumindest eine Leuchte mit einem entsprechenden Lichtstärke- Wert ansteuert.

Mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung wird eine autonome Einstellung der Lichtintensität/ Lichtstärke der einen oder mehreren Leuchten einer Beleuchtungsvorrichtung abhängig vom Typ des detektierten Objektes (= Objekttyp) und/ oder der Entfernung des Objektes zu der Beleuchtungsvorrichtung bzw. den Leuchten möglich.

Grundsätzlich misst die Sensorvorrichtung die Entfernung eines Objektes zu der Sensorvorrichtung selbst, diese Information kann dann von der Beleuchtungsvorrichtung einfach auf die Entfernung des Objektes zu der einen oder den mehreren Leuchten der Beleuchtungsvorrichtung umgerechnet werden, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die Beleuchtungsvorrichtung externe Leuchten umfasst (siehe dazu auch den Text weiter unten). Bevorzugt misst die Sensorvorrichtung auch noch die Bewegungsrichtung und/oder Geschwindigkeit.

An dieser Stelle sei auch noch ausgeführt, dass es sich bei den Objekten um ein nicht genauer klassifiziertes Objekt aber auch um unterschiedlichste Objekte wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Motorräder, etc., aber auch um Subjekte wie Personen handeln kann, welche hier alle als„Objekte" bezeichnet werden. Ebenso kann es sich um nicht genauer klassifizierte Objekte handeln. Die Klassifizierung in„Objekttypen" kann der obigen Einteilung Personenkraftwagen - Lastkraftwagen - Motorräder - Personen (Fußgänger) - folgen, eine Klassifizierung in Objekttypen kann auch nach Größe der Objekte, nach deren Geschwindigkeit etc. erfolgen, oder es kann eine Mischklassifizierung erfolgen (z.B. schneller PKW, langsamer PKW, ... könnten ebenfalls jeweils eigene Objekttypen darstellen). Bei den„nicht näher klassifizierten" Objekten handelt es sich um Objekte, deren Objekttyp eine Beleuchtungsvorrichtung nicht kennt, oder deren Objekttyp sie nicht feststellen kann (etwa auf Grund der äußeren Bedingungen etc.). Für diese nicht näher klassifizierten Objekte bzw. Objekttypen ist ein Standard-Lichtprofil vorgesehen, welches für diese Objekte verwendet wird.

Grundsätzlich funktioniert die erfindungsgemäße Erfindung bereits, wenn nur der Objekttyp oder nur die Entfernung ermittelt werden. Von besonderem Vorteil ist es aber, wenn die zumindest eine Sensorvorrichtung sowohl zur Erkennung des Objekttyps eines detektierten Objektes als auch zur Ermittlung der Entfernung des detektierten Objektes von der Sensorvorrichtung eingerichtet ist, und dass in dem zumindest einen Speicher für jeden Objekttyp ein eigenes Lichtprofil mit Lichtstärke-Werten in Abhängigkeit von der Entfernung des zugehörigen Objektes von der zumindest einen Leuchte der Beleuchtungs Vorrichtung abgespeichert sind.

In diesem Fall kann die Leuchtstärke der jeweiligen Leuchte(n) einer Beleuchtungsvorrichtung in Abhängigkeit von dem Objekttyp und der Entfernung des Objektes zu der oder den Leuchten der Beleuchtungsvorrichtung eingestellt werden.

Beispielsweise verlangt ein Objekttyp„LKW" eine höhere oder geringere Leuchtstärke der Leuchten als der Objekttyp„Fußgänger". Über die Entfernung kann nun aber auch noch die Leuchtstärke der einen oder mehreren Leuchten einer Beleuchtungsvorrichtung dahingehend eingestellt werden, wie weit das jeweilige Objekt von der jeweiligen Leuchte entfernt ist, sodass das Lichtprofil über die Entfernung noch weiter für jeden Objekttyp individualisiert werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass - abgesehen von der unterschiedlichen absoluten Leuchtstärke - für einen Fußgeher eine Leuchte in einer bestimmten Entfernung stärker oder schwächer leuchtet als bei einem LKW.

Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn die Sensorvorrichtung zur Detektion der Position eines detektierten Objektes eingerichtet ist, und die zumindest eine Steuervorrichtung entsprechend den von der zumindest einen Sensorvorrichtung stammenden Informationen betreffend die Position des erkannten Objektes die zumindest eine Leuchte mit einem entsprechenden Lichtstärke- Wert ansteuert, d.h. dass neben der Entfernung des Objektes zu der Sensorvorrichtung (und entsprechend zu den Leuchten der Beleuchtungsvorrichtung) auch noch die Richtung, in welcher sich das Objekt befindet, ermittelt wird, sodass entsprechend die Sensorvorrichtung ermitteln kann bzw.„weiß", wo sich das Objekt befindet.

Beispielsweise kann es für eine Person in einem Gang in einem Gebäude subjektiv angenehm sein, wenn der gesamte Gang nach vorne und hinten beleuchtet ist, solange sich die Person in diesem Gang befindet, während es beispielsweise bei Fahrzeugen wichtig ist, dass die Strasse vor dem Fahrzeug gut ausgeleuchtet ist, ist die Beleuchtung in einem hinter dem Fahrzeug Hegenden Bereich weniger wichtig als bei einer Person in einem Gang. Entsprechend ist für einen Fußgänger auf dem Gehsteig wichtig, dass er nach vorne oder nach hinten besser sieht, aber selber nicht so stark beleuchtet sein muss.

Von besonderem Vorteil ist es weiters, wen der Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen gleicher Art zugeordnet ist. Die Kommunikation kann dabei kabelgebunden oder drahtlos (Funk, Bluetooth, WiFi, Mobilfunk, Infrarot, ...) erfolgen, oder es ist auch eine gemischte Kommunikation drahtlos drahtgebunden möglich.

Durch die Kommunikation der Beleuchtungsvorrichtungen untereinander können diese in erster Linie Informationen bezüglich detektierter Objekte, aber auch z.B. ihre aktuellen Leuchtstärken untereinander austauschen und diese Informationen können von den Beleuchtungsvorrichtungen zur Auswahl der Lichtstärken aus vorgegebenen Lichtprofilen verwendet werden.

Besonders kompakt lässt sich eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung realisieren, wenn der zumindest eine Speicher und/oder die zumindest eine Sensorvorrichtung und/ oder die zumindest eine Kommumkationseinrichtung und/ oder die zumindest eine Steuervorrichtung in die Beleuchtungsvorrichtung integriert sind, vorzugsweise natürlich, wenn alle genannten Komponenten in ein Gerät integriert sind.

Bei dieser sehr kompakten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung LV sind die Leuchten (eine oder mehrere Leuchten) sowie eine, mehrere oder vorzugsweise alle im Rahmen der Erfindung notwendigen Komponenten (Sensorvorrichtung, Speicher, Kommuriikationsvorrichtung) in die Beleuchtungsvorrichtung integriert.

Genauso ist aber von der Erfindung die Situation umfasst, dass beispielsweise Speicher und/ oder Sensorvorrichtung und/ oder die Kommunikationsvorrichtung von der oder den Leuchten physikalisch dahin gehend getrennt sind, dass zwar diese Komponenten in einem eigenen Gehäuse untergebracht sind, die Leuchten aber nicht in diesem Gehäuse angeordnet sind, sondern dass die eine oder die mehreren Leuchten an unterschiedlichen Orten in Abstand zu diesen Komponenten angeordnet sind.

Genauso kann es aber auch von Vorteil sein, wenn in einem Gehäuse alle Komponenten und auch eine oder mehrere Leuchten angeordnet sind, dass von dieser„Einheit" dann aber noch eine oder mehrere der andere externe Leuchten angesteuert werden, die selbst über keine Sensorvorrichtung verfügen.

In seiner allgemeinsten Auslegungsform bezeichnet der Begriff „Beleuchtungseinrichtung'' somit alle zusammengehörenden Komponenten (Sensorvorrichtung, Kommunikationsvorrichtung zur Kommunikation mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen, Sensorvorrichtung, Steuervorrichtung, Leuchten), diese müssen aber nicht in einem gemeinsamen Gerät integriert sein sondern können im Extremfall alle separat angeordnet sein.

Im Falle von externen Leuchten, die von der Steuervorrichtung angesteuert werden, müssen die Leuchten zur Kommunikation mit der Steuervorrichtung eingerichtet sein. Dies kann drahtgebunden und/ oder drahtlos erfolgen, grundsätzlich kann die Kommunikationsvorrichtung zur Kornmunikation der Beleuchtungsvorrichtungen untereinander dazu verwendet werden, oder es ist eine eigene Kommunikationsvorrichtung vorhanden, mittels welcher die Steuervorrichtung mit den externen Leuchten kommuniziert.

Die Beleuchtungsvorrichtung kann eine oder mehrere, interne, rein externe oder gemischt interne und externe Leuchten umfassen.

Externen Leuchten, die sich ja in der Regel in einer gewissen Entfernung von der Sensor Vorrichtung befinden, sodass diese Leuchte nicht dieselbe Position in Bezug auf ein Objekt einnehmen wie die Sensorvorrichtung, kann unter Verwendung von z.B. einer Extrapolation wieder ein entsprechender Wert aus einem Lichtprofil zugeordnet und übermittelt werden. Diese Art von„Zentralsteuerung" wird aber in der Regel nur für eine limitierte Anzahl von Leuchten in einem bestimmten Umkreis um die Sensorvorrichtung (ca. 15 Meter Entfernung beispielsweise) eingesetzt und ist besonders in jenen Fällen von Vorteil, in welchen die Leuchten in sehr kurzen Distanzen voneinander installiert sind, etwa in einem Tunnel oder Korridor in einem Gebäude.

Grundsätzlich ausreichend für die Erfindung ist es, wenn die Leuchten einer Beleuchtungsvorrichtung ein- und ausschaltbar sind. Von besonderem Vorteil ist es aber, wenn die zumindest eine Leuchte in verschiedenen Leistungsstufen schaltbar oder dimmbar ist oder wenn die Leuchten auf verschiedene diskrete Leuchtstärken eingeregelt werden kann.

Um ein möglichst harmonisches Beleuchtungsbild zu erzielen, ist es außerdem zweckmäßig, wenn die zumindest eine Sensorvorrichtung weiters dazu eingerichtet ist, die Geschwindigkeit des detektierten Objektes und/ oder die Bewegungsrichtung des Objektes zu detektieren und wenn die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, die Ein- und/oder Ausschaltgeschwindigkeit und/ oder die Leuchtdauer der zumindest einen Leuchte der Beleuchtungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des detektierten Objektes und/ oder der Bewegungsrichtung des Objektes und/ oder der Position des Objektes einzustellen.

Basierend auf der momentanen Geschwindigkeit eines Objektes, seiner Distanz zu einer Leuchte und gegebenenfalls seiner Position in Bezug auf die Leuchte werden Leuchtdauer und Ein- / Ausschaltzeit von der Steuervorrichtung berechnet.

Insbesondere wird die eingangs genannte Aufgabe mit einem oben erwähnten Beleuchtungssystem gelöst, bei welchem erfindungsgemäß jede Beleuchtungsvorrichtung abhängig vom detektierten Objekttyp und/ oder der Entfernung, insbesondere der Position eines Objektes von der zurnindest einen Leuchte einer Beleuchtungsvorrichtung mit einer entsprechenden Lichtstärke angesteuert wird.

Von besonderem Vorteil wie oben schon ausgeführt ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen mittels ihrer Kommunikationsmittel zum Austausch von Informationen miteinander kommunizieren, wobei die von einer Beleuchtungsvorrichtung übermittelten Informationen zumindest Sensor- Informationen von ihrer zumindest einen Sensorvorrichtung enthalten, und wobei eine solche von einer oder mehreren benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen übermittelten Informationen empfangende Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen bei der Auswahl der Lichtstärke für ihre zumindest eine Leuchte berücksichtigt.

Ein besonders einfacher Aufbau des Beleuchtungssystems ergibt sich, wenn in allen Beleuchtungsvorrichtungen des Beleuchtungssystems dieselben Lichtprofile abgespeichert sind. Außerdem stehen auf diese Weise jeder Beleuchtungsvorrichtung alle relevanten Informationen zum autonomen Einstellen der Lichtstärke zur Verfügung.

Der IrLformationsinhalt der im Echtzeitbetrieb zu anderen Beleuchtungsvorrichtungen/Leuchten übertragen wird, kann dadurch reduziert werden und reduziert sich auch die technischen Anforderungen an die Kommunikationsstrecke. Für ein bewegliches Objekt, welches im System bereits identifiziert wurde, reicht es entsprechend aus, wenn eine Beleuchtungsvorrichtung der nächsten Beleuchtungsvorrichtung Richtung und Geschwindigkeit des Objektes mitteilt und die Mitteilung„nächsten Wert aus der Tabelle" (bzw. welcher Wert aus der Tabelle zu nehmen ist), mitteilt.

Wenn eine Beleuchtungsvorrichtung mehrere Leuchten umfasst, welche unterschiedliche Bereiche (und nicht im Wesentlichen einen Bereich) beleuchten, so rechnet die Beleuchtungsvorrichtung die Information, welche sie von der eigenen Sensorvorrichtung und/ oder anderen Beleuchtungsvorrichtungen erhält, natürlich entsprechend auf die Abstände der Leuchten entsprechend um.

Weiters bietet die Tatsache identische Profile in allen Beleuchtungsvorrichtungen zu verwenden den Vorteil, dass etwa bei einem Tausch der Beleuchtungsvorrichtung diese die Lichtprofile von einer anderen, benachbarten Beleuchtungsvorrichtung holen kann. Entsprechend brauchen auch bei einer Änderung von einem oder mehreren Lichtprofilen diese im Grunde nur auf eine Beleuchtungsvorrichtung im System aufgespielt werden und können dann unter den anderen Vorrichtungen im System verteilt oder von diesen abgerufen werden.

Das erfindungsgemäße System wird damit sehr robust. Wenn eine Beleuchtungsvorrichtung versagt oder Profildaten verliert, haben die anderen Beleuchtungsvorrichtungen trotzdem richtige Werte aus ihren eigenen Tabellen vorliegen.

Weiters ist es noch zweckmäßig, wenn die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, objektspezifisch, d.h. von dem Objekttyp abhängig erfolgt.

Aus dem oben genannten Grund kann es auch von Vorteil sein, wenn alternativ oder zusätzlich die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, von der Position des Objektes in dem Beleuchtungssystem abhängig ist.

Ist beispielsweise einem Objekt ein Lichtprofil zugeordnet, welches 4 Werte aufweist (z.B. FLAS = 4; zum Begriff„FLAS" siehe die Beschreibung weiter unter), so wird eine Beleuchtungsvorrichtung, welche vier Abstandseinheit (vier Leuchten) von dem Objekt entfernt, selbständig die Information nicht weiter schicken, weil in dem Lichtprofil keine weiteren Werte vorhanden sind und somit für die nächste Beleuchtungsvorrichtung nicht mehr von Relevanz sind. Diese Entscheidung ist objektspezifisch. Bei einem Objekt mit z.B. 6 Werten im Lichtprofil (z.B. FLAS = 6) wird eine Beleuchtungsvorrichtung, welche vier Abstandseinheiten von dem Objekt 05 entfernt ist, die Information weiter schicken. Diese Systemeigenschaft garantiert, dass die Information nur über eine kurze Entfernung propagiert wird, wodurch die übertragenen Daten und das System eine hohe Stabilität zeigen.

Bei einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Beleuchtungsvor- richtung nur mit zu ihr benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen kommuniziert.

Unter„benachbart" werden beispielsweise alle in einem bestimmten Umkreis befindlichen Leuchten bezeichnet, oder tatsächlich nur die unmittelbar benachbarten Leuchten, beispielsweise bei einer lmienförmigen Anordnung der Beleuchtungsvorrichtungen nur die unmittelbar vor und unmittelbar nachher angeordnete Beleuchtungsvorrichtung.

Schließlich ist es auch noch günstig, wenn jede Beleuchtungsvorrichtung autonom entscheidet, an welche Beleuchtungsvorrichtungen sie von ihr selbst detektierte Informationen und/oder Informationen, welche sie von einer oder mehreren anderen Beleuchtungseinrichtungen erhalten hat, übermittelt.

„Autonom" bedeutet, dass die betrachtete Beleuchtungsvorrichtung tatsächlich selbst, also völlig eigenständig, die jeweilige Entscheidung trifft. Zur Entscheidungsfindung können zwar und werden in der Regel auch - vorausgesetzt, dass diese vorliegen - Informationen von anderen Beleuchtungsvorachtungen verwendet. Ob und wie die betrachtete Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen verwendet, bleibt aber ihr alleine überlassen.

Das Beleuchtungssystem kann dadurch im Prinzip unendlich erweitert werden, ohne Gefahr zu laufen, dass die Information unendlich propagiert wird. Außerdem kann auf diese Weise ein dezentrales System geschaffen werden.

Eine Systemerweiterung um weitere Beleuchtungsvorrichtungen kann an jedem Beleuch- tungsvorrichtungs-Knoten bzw. Kommunikationsknoten durchgeführt werden, 2 getrennte Systeme können so ohne jegliche Umstellungsmaßnahmen miteinander verbunden werden.

Für den Fall, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur an benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen sendet, entscheidet die Beleuchtungsvorrichtung somit, ob Information überhaupt übermittelt wird und ob empfangene Informationen weiter übermittelt werden.

Schließlich wird die eingangs genannte Aufgabe noch mit einem bereits erwähnten Verfahren gelöst, bei welchem erfindungs gemäß jede Beleuchtungsvorrichtung abhängig vom detektierten Objekttyp und/oder der Entfernung, insbesondere der Position eines Objektes von der zumindest einen Leuchte der Beleuchtungsvorrichtung mit einer entsprechenden Lichtstärke angesteuert wird.

Bevorzugt kommunizieren benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen mittels ihrer Kommunikationsmittel zum Austausch von Informationen miteinander, wobei die von einer Beleuch- tungsvorrichtung übermittelten Informationen zumindest Sensor-Informationen von ihrer zumindest einen Sensorvorrichtung enthalten, und wobei eine solche von einer oder mehreren benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen übermittelten Iiiformationen empfangende Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen bei der Auswahl der Lichtstärke für ihre zumindest eine Leuchte berücksichtigt.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass in allen Beleuchtungsvorrichtungen des Beleuchtungssystems dieselben Lichtprofile abgespeichert sind.

Weiters ist es von Vorteil, wenn eine Beleuchtungsvorrichtung jene Beleuchtungsvorrichtungen, an welche sie Informationen übermittelt, objektspezifisch, d.h. von dem Objekttyp abhängig auswählt, und/ oder wenn eine Beleuchtungsvorrichtung jene Beleuchtungsvorrichtungen, an welche sie Informationen übermittelt, in Abhängigkeit von der Position des Objektes und auch der Bewegungsrichtung in dem Beleuchtungssystem auswählt.

Bei einer konkreten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiters vorgesehen, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur mit zu ihr benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen kommuniziert.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass jede Beleuchtungsvorrichtung autonom entscheidet, an welche Beleuchtungsvorrichtungen sie selbst detektierte mformationen und/ oder Informationen, welche sie von einer oder mehreren anderen Beleuchtungseinrichtungen erhalten hat, übermittelt.

Jedes Beleuchtungs Vorrichtung für sich genommen ist jeweils eine zentrale Steuereinheit, die sich mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen vor einem Entscheidungsvorgang synchronisiert/abgleicht. Bei einem Ausfall von einer oder mehrerer Beleuchtungsvorrichtungen wird die Funktion der anderen Beleuchtungsvorrichtungen nicht oder nur wenig beeinflusst, da jede Beleuchtungsvorrichtung alle Lichtprofile und eine eigene Steuerlogik enthält.

Jede Beleuchtungsvorrichtung kann mehrere Objekte, die sie detektiert sowie Informationen über mehrere Objekte und deren Eigenschaften wie Objekt-Typ, Bewegungsrichtung, Geschwindigkeit, Größe, eigene Beleuchtung, etc. die sie von einer oder mehrerer Beleuchtungsvorrichtungen empfängt, durch die vordefinierten Relationen evaluieren, die entsprechende Lichtstärke und Einlaufzeit wählen und entsprechend dem Ergebnis jeweils eine einzige Meldung an benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen senden.

Es ist nicht notwendig, dass die Sensoren der einzelnen Beleuchtungsvorrichtungen zuerst die Signale an eine zentrale Steuereinheit senden, welche Steuereinheit dann auch die jeweilige Positionen der Sensoren genauso wie die der Leuchten kennen muss, um dann an die bestimmten Leuchten die Steuersignale mit gewünschter Lichtstärke übermitteln zu können. In diesem Fall wäre nämlich bei mehreren Objekten durch die durch Netzwerk und System bedingte Latenz eine Steuerung in Echtzeit nicht mehr möglich. Die natürliche Grenze für Systeme mit einer Zentralsteuereinheit wird hier von der Datenübertragungsbandbreite, Anzahl des Objekten und Anzahl der unabhängig gesteuerten Leuchten gegeben.

Anders als im Stand der Teclinik wird die detektierte Information auch nicht unbeschränkt durch das Netzwerk der Beleuchtungsvorrichtungen propagiert und die Information wird nicht nur in Bewegungsrichtung propagiert, sondern bevorzugt in alle Richtungen (z.B. zu allen benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen). Außerdem ist bei der vorliegenden Erfindung die Reichweite der Information, also wie weit die Information von einer Beleuchtungsvorrichtung gesendet wird, einstellbar.

Die Verbreitung einer Meldung zu benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen oder die maximale Anzahl der Beleuchtungs Vorrichtungen (Reichweite), über welche diese Meldung propagiert wird, ist in den Lichtprofilen reglementiert.

Die oben erwähnten vordefinierten und programmierbaren Relationen definieren das Verhalten des Beleuchtungssystems und der einzelnen Beleuchtungsvorrichtung bei Interaktion von zwei oder mehr Objekten. Damit wird ein gemeinsames Lichtprofil definiert, welches der gegebenen Situation optimal entspricht.

Beispiel: 3 Situationen a), b), c) a) ein Fahrzeug nähert sich einem Fußgänger, der am Gehsteig in die Gegenrichtung geht b) ein Fahrzeug nähert sich einem Fußgänger, der am Gehsteig in dieselbe Richtung wie das Fahrzeug geht

c) ein Fahrzeug nähert sich einem Fußgänger, der die Straße gerade überquert

Obwohl die einzelnen Lichtprofile für die beiden Objekte identisch sind, wird in jeder der drei Situationen ein unterschiedliches Lichtprofil erzeugt, welches der Gesamtsituation optimal entspricht.

Dadurch, dass wie oben beschrieben zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur eine einzige Meldung von einer Beleuchtungsvorrichtung, welche Meldung Informationen enthält, die sich aus einer Reihe von detektierten Informationen oder aus dem Ergebnis der Relationen die sich aus von anderen Beleuchtungsvorrichtungen erhaltenen Informationen und aus Informationen von eigenen Sensoren ergeben, abgesendet wird, gibt es auch kein Limit für die Anzahl der maximal detektierbaren Objekte.

Durch die Relationsberechnung werden die Informationen de facto in einem Ergebnis komprimiert, wodurch man nicht nur die Anzahl der Objekte sondern auch die Bandbreite, die für eine Datenübertragung notwendig ist, immer unter Kontrolle hat.

Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,

Fig. la eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtimg,

Fig. 1b eine noch weitere Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,

Fig. 2 eine beispielhafte schematische Darstellung von Lichtprofilen,

Fig. 3a ein Lichtprofil bzw. eine Aura für ein erstes Objekt, und

Fig. 3b ein Lichtprofil bzw. eine Aura für ein zweites Objekt,

Fig. 3c ein Lichtprofil bzw. eine Aura für eine drittes Objekt,

Fig. 4 eine eindimensionale Anordnung von Leuchten in einem Beleuchtungssystem,

Fig. 5 eine zweidimensionale Anordnung von Leuchten in einem Beleuchtungssystem,

Fig. 6 die Lichtverteilungen in einem Beleuchtungssystem zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten bei einem sich bewegenden Objekt,

Fig. 7 die Lichtverteilungen in einem Beleuchtungssystem für den Fall von zwei sich in eine Richtung bewegenden Objekten,

Fig. 8 die Lichtverteilungen in einem Beleuchtungssystem für den Fall von zwei sich in entgegen gesetzter Richtung bewegenden Objekten, Fig. 9 eine schematische beispielhafte Kommunikation zwischen Beleuchtungsvorrichtungen in einem Beleuchtungssystem nach der Erfindung,

Fig. 10 ein weiteres Beispiel für die Kommunikation von Beleuchtungsvorrichtungen in einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem, und

Fig. 11 ein Beispiel für die Lichtverteilung eines Fahrzeuges vor und in einem Tunnel.

Figur 1 zeigt eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung LV, der folgende Text nimmt außerdem schon Bezug auf Figur 2. Die Energieversorgungseinheit der Beleuchtungsvorrichtung LV ist mit dem Bezugszeichen VER bezeichnet.

Die Beleuchtungsvorrichtung LV umf asst in dieser Darstellung eine Leuchte LE, welche im Wesentlichen aus der Lichtquelle LQ und einem elektronischen Vorschaltgerät EVG besteht. Natürlich kann die Beleuchtungsvorrichtung LV auch mehrere Leuchten umfassen.

Die Beleuchtungsvorrichtung LV weist weiters eine Sensorvorrichtung SEV zur Detektion von Objekten Ol, 02, 03 (siehe weitere Figuren) auf, welche Sensorvorrichtung SEV der Beleuch ungsvorrichtung LV Informationen zum Steuern der zumindest einen Leuchte LE liefert.

Die Sensorvorrichtung beinhalten ein Sensormodul SEM mit einer Signalbearbeitungseinheit, an welche ein oder in der Regel mehrere unterschiedliche Sensoren SEI, SE2, SE3, SEN angeschlossen sind. Die Signalverarbeitungseinheit bearbeitet die von den Sensoren stammenden Primärsignale, sodass die Sensorvorrichtung SEV selbst dann nur noch einfache Informationen, wie: „detektiert wurde ein Objekttyp 02, die Position von 02 ist XX, die Geschwindigkeit von 02 beträgt YY, die Fahrbahn ist nass, die Lichtstärke auf der Straße beträgt, usw."

Bei den Sensoren SEI - SEN kann es sich um Sensoren zur Objekterkennung und Objektverfolgung, Audiosensoren, Infrarot- und/ oder Radarsensoren zur Detektion der Bewegungsrichtung des Objektes, etc. handeln. Es können weiters auch Sensoren zur Detektion der „Grundhelligkeit" vorhanden sein, beispielsweise muss eine Leuchte weniger stark leuchten, wenn die Grundhelligkeit (etwa bei starkem Mondlicht etc.) höher ist als in anderen Fällen. Es kann so auch u.U. auch detektiert werden, ob etwa eine benachbarte Leuchte ausgefallen ist und entsprechend die Lichtstärke adaptiert werden etc.

Die Sensorvorrichtung SEV ist zur Erkennung des Objekttyps Oidl, Oid2, OidN eines detektierten Objektes Ol, Ol, 03 und/ oder zur Ermittlung der Entfernung des detektierten Objektes Ol, 02, 03 eingerichtet ist, vorzugsweise ist die Sensorvorrichtung dazu eingerichtet, Objekttyp und Entfernung zu ermitteln. Außerdem ist es von Vorteil, wenn nicht nur die Entfernung, sondern generell die Position, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit des Objektes ermittelt wird.

In der Regel, wie weiter unten noch näher erörtert, ist es von Bedeutung,„wie viele" Leuchten (Abstandseinheit = Abstand der Leuchten, für den Fall von annähernd gleichen Abständen zwischen den Leuchten) ein Objekt von einer bestimmten Leuchte entfernt ist, sodass sich die Entfernungsmessung in erster Linie auf diese Frage konzentriert, und die Positionsmessung sich auf die Frage, wie viele Leuchten vor, hinter, seitlich, über, unter einer bestimmten Leuchte ein Objekt sich befindet, konzentriert.

Weiters weist die Beleuchtungsvorrichtung LV einen Speicher SPE auf, der in dieser Ausgestaltung als Teil einer Steuervorrichtung STV ausgebildet ist.

Der Speicher SPE ist zur Abspeicherung von in diesem Beispiel N Lichtprofilen LP1, LP2 LPN (Figur 2) eingerichtet, wobei die Lichtprofile LP1, LP2, LPN Lichtstärken-Werte Wll,

WIM; W21, W2M; ...; WN1, WNM in Abhängigkeit von Objekttypen Oidl, Oid2, OidN und Entfernung, vorzugsweise Position eines Objektes Ol, 02, 03 zu der einen Leuchte LE der Beleuchtungsvorrichtung LV enthalten.

Die Steuervorrichtung STV steuert nun mittels den von der Sensorvorrichtung SEV stammenden Informationen betreffend den Objekttyp Oidl, Oid2, OidN und die Entfernung (Position) eines erkannten Objektes die Leuchte LE mit einem entsprechenden Lichtstärke- Wert Wll, WIM; W21, W2M; ...; WN1, WNM aus einem dem Objekttyp entsprechenden Lichtprofil an.

Bei der gezeigten bevorzugten Variante verfügt die Beleuchtungsvorrichtung LV bereits über eine Kommunikationseinrichtung KOM zur Kommunikation mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen gleicher Art. Die Kommunikation kann dabei kabelgebunden oder drahtlos (Funk, Bluetooth, WiFi, Mobilfunk, Infrarot, ...) erfolgen, oder es ist auch eine gemischte Kommunikation drahtlos drahtgebunden möglich.

Durch die Kommunikation der Beleuchtungsvorrichtungen untereinander können diese in erster Linie Informationen bezüglich detektierter Objekte, aber auch z.B. ihre aktuellen Leuchtstärken untereinander austauschen und diese Informationen können von den Beleuchtungsvorrichtungen zur Auswahl der Lichtstärken aus gegebenen Lichtprofilen ver- wendet werden.

Die in Figur 1 gezeigte erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung Iässt sich besonders kompakt realisieren, da alle relevanten Komponenten für die Beleuchtungsvorrichtung, wie Speicher SPE, Sensorvorrichtung SEV, Kommunikationseinrichtung KOM, Steuervorrichtung STV in und auch die Leuchte(n) in ein Gerät LV integriert sind.

Es können aber auch bestimmte Komponenten extern vorgesehen sein, oder es sind alle Komponenten bis auf die Leuchten in einer gemeinsamen Einheit EH integriert, welche mit einer Anzahl von externen Leuchten LE, beispielsweise drei Leuchten LE wie in Figur la dargestellt, verbunden sind. Die Beleuchtungsvorrichtung LV besteht in diesem Beispiel aus der Einheit EH und den drei damit verbundenen Leuchten LE.

Genauso kann es aber auch von Vorteil sein, wenn wie in Figur lb dargestellt in einem Gehäuse EH alle Komponenten und auch eine oder mehrere Leuchten angeordnet sind (entsprechend Figur 1), dass von dieser Einheit EH dann aber noch eine oder mehrere externe Leuchten angesteuert werden, die selbst über keine Sensorvorrichtung, Kommunikationsvorrichtung und Steuervorrichtung verfügen. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst wieder die Einheit EH und die externen Leuchten LE.

In seiner allgemeinsten Auslegungsform bezeichnet der Begriff „Beleuchtungseinrichtung'' somit alle zusammengehörenden Komponenten (Sensorvorrichtung, Kommunikationsvorrichtung zur Kornmunikation mit anderen Beleuchtungsvorrichtungen, Sensorvorrichtung, Steuervorrichtung, Leuchten), diese müssen aber nicht in einem gemeinsamen Gerät integriert sein sondern können im Extremfall alle separat angeordnet sein.

Im Falle von externen Leuchten, die von der Steuervorrichtung angesteuert werden, müssen die Leuchten zur Kommunikation mit der Steuervorrichtung eingerichtet sein. Dies kann drahtgebunden und/ oder drahtlos erfolgen, grundsätzlich kann die Kommunikations Vorrichtung zur Kornmunikation der Beleuchtungsvorrichtungen untereinander dazu verwendet werden, oder es ist eine eigene Kommunikationsvorrichtung vorhanden, mittels welcher die Steuervorrichtung mit den externen Leuchten kommuniziert.

Die Beleuchtungsvorrichtung kann eine oder mehrere, interne, rein externe oder gemischt interne und externe Leuchten umfassen.

Externen Leuchten, die sich ja in der Regel in einer gewissen Entfernung von der Sensorvorrichtung befinden, sodass diese Leuchte nicht dieselbe Position in Bezug auf ein Objekt einnehmen wie die Sensorvorrichtung, kann unter Verwendung von z.B. einer Extrapolation wieder ein entsprechender Wert aus einem Lichtprofil zugeordnet und übermittelt werden. Diese Art von„Zentralsteuerung" wird aber in der Regel nur für eine limitierte Anzahl von Leuchten in einem bestimmten Umkreis um die Sensorvorrichtung (ca. 15 Meter Entfernung beispielsweise) eingesetzt und ist besonders in jenen Fällen von Vorteil, in welchen die Leuchten in sehr kurzen Distanzen voneinander installiert sind, etwa in einem Tunnel oder Korridor in einem Gebäude.

Figur 2 zeigt nun wie oben schon kurz angesprochen Lichtprofile LP1, LP2, LPN für N verschiedene Objektrypen Oidl, Oid2, OidN. Jedes Lichtprofil enthält ein für den jeweiligen Objekttypen eine Auflistung von Lichtstärke-Werten Wll, W12, WIM (für den Objekttyp Oidl), WN1, WNM (für den Objekttyp OidN).„M" bezeichnet die Anzahl von Beleuchtungsvorrichtungen oder Leuchten, die für einen bestimmten Objekttyp leuchten und seine Aura bilden, für unterschiedliche Objekttypen kann diese Anzahl sich unterscheiden, was in Figur 2 aber nicht dargestellt ist.

Die Werte Wll, ... stellen entweder die tatsächlich von der Leuchte abzugebende Lichtstärke dar oder vorzugsweise jene Lichtstärke oder Beleuchtungsstärke, mit welcher die Umgebung der Leuchte zu beleuchten ist. In letzterem Fall kann in Abhängigkeit von den äußeren Gegebenheiten die von der Leuchte abgegebene Leuchtstärke angepasst werden, um den Wert für die Umgebung zu erreichen.

Die Werte Wll, .... in den Lichtprofilen definieren nun für jeden Objekttyp ein Lichtbild („Aura"), welches sich bei einer Bewegung des Objektes mit diesem mitbewegt. Die Lichtprofile enthalten dabei üblicherweise, wie dargestellt, keine Entfernungswerte, da die Entfernung mit dem Leuchtenabstand quantisiert ist, d.h. jeder Tabellenwert bezieht sich auf eine Leuchte, welche einen bestimmten (Leuchten-) Abstand zu dem Objekt aufweist.

Zur Veranschaulichung sei auf die Figuren 3a und 3b verwiesen. Figur 3a zeigt ein Objekt Ol (=Oidl), für welches eine Aura mit 6 Leuchten definiert ist. Diese Leuchten sind beispielsweise 20 Meter voneinander entfernt, d.h. 6 Leuchten auf 100 Meter. Die Aura eines Objektes erstreckt sich einerseits auf den vor dem Objekt Hegenden Bereich (FLAS,„Forward Light Aura Shape") und andererseits auf den hinter dem Objekt liegenden Bereich (BLAS,„Backward Light Aura Shape").

In dem Beispiel in Figur 3a ist nun vorgesehen, dass die FLAS 5 Leuchten umfasst und die BLAS eine Leuchte umfasst, d.h. dass vor dem Objekt Ol 5 Leuchten und hinter dem Objekt eine Leuchte leuchtet. Entsprechend umfasst das Lichtprofil 6 Leuchtstärke werte Wll - W16, wobei der Werte W12 (der zweite Wert in der Tabelle) den Leuchtstärkewert unter der Leuchte (und den ersten Wert der FLAS) beschreibt, W13 beschreibt den Leuchtstärkewerte der Leuchte in„einem" Leuchtenabstand zu der Leuchte, unter welcher das Objekt sich befindet, etc. Der Wert Wll beschreibt die Leuchtstärke für die eine Leuchte hinter dem Objekt.

Bewegt sich das Objekt nun entlang einer Reihe von Leuchten, so wandert diese Aura mit dem Objekt mit, d.h. die Leuchte unter welcher sich das Objekt gerade befindet (Wert W12) wird bei Fortbewegung mit dem Wert Wll belegt usw.

Figur 3b zeigt ein Beispiel für ein Objekt 02, welches eine Aura von 5 Leuchten umfasst, wobei die FLAS 3 Leuchten und die BLAS 2 Leuchten umfasst.

Falls vorgesehen ist, dass ein Objekt keine BLAS aufweist, d.h. dass hinter dem Objekt keine Leuchte leuchtet, dann beschreibt der Wert Wll die Leuchtstärke für jene Leuchte, unter welcher sich das Objekt gerade befindet (Figur 3c).

Ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem SYS in einer„eindimensionalen" Konfiguration ist in Figur 4 dargestellt. Diese Beleuchtungssystem SYS besteht aus den Beleuchtungsvorrichtungen (oder Leuchten) LI ... LN, die entlang einer Strecke (Gerade, Kurve, abgewinkelter Gang, etc.) angeordnet sind.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem SYS in einer„zweidimensionalen" Konfiguration ist in Figur 5 dargestellt, hier sind die Leuchten (oder Beleuchtungsvorrichtungen) LH, LM1, L1N, LMN über eine Fläche verteilt. Bei einer solchen zweidimensionalen Konfiguration umfasst die Aura eines Objektes auch eine linksseitige Aura („Left LAS") und eine rechtsseitige Aura („Right LAS"), deren entsprechende Leuchtstärke- Werte wieder in einer eindimensionalen Tabelle (Lichtprofil) abgebildet sein kann.

Es kann das Lichtprofil aber auch in einer 2D-Tabelle (Matrix) definiert sein, in welcher für jeden Objekttyp festgelegt wird, was die zentrale (i ,j) Position für einen bestimmten Objekttyp ist, d.h. das ist jener Wert der Leuchtstärke, der sich auf die Position (Leuchte) bezieht, unter welcher sich das Objekt befindet. Unterschiedliche Objekttypen können unterschiedliche zentrale Positionen aufweisen. Die Aura, also Lichtstärke und Anzahl der leuchtenden Leuchten in allen Richtungen eines Objekttyps ist dann durch diese Matrix definiert. Eine solche Darstellung des Lichtprofils eignet sich besonders für Parkplätze oder Großraumflächen mit Leuchten in einer Gitterkonstruktion. Grundsätzlich lässt sich anmerken, dass die Erfindimg prinzipiell auf beliebige Anordnungen von Leuchten/ Beleuchtungsvorrichtungen anwendbar ist, dass sich aber eine besonders einfache Implementierung ergibt, wenn die Leuchten in einer 1D, 2D oder 3D Anordnung äquidistant zueinander angeordnet sind.

Figur 6 zeigt noch die Fortbewegung eines Objektes 03 (siehe Aura aus Figur 3c) entlang einer geradlinigen Anordnung von Leuchten LI - L7, welche jeweils eine Lichtintensität von il - i7 abstrahlen. Der Einfachheit halber wird in Figur 6 und insbesondere in Figur 7 und 8 davon ausgegangen, dass es sich beiden Leuchten LI, ... um Beleuchtungsvorrichtungen mit allen relevanten Komponenten inklusive einer Leuchte, angeordnet an einem gemeinsamen Ort (z.B. in einem Gehäuse) handelt, und es wird bei diesen Figuren synonym von Leuchten oder Beleuchtungsvorrichtungen gesprochen. Diese dient in erster Linie der einfacheren Darstellung des Erfindungsgedankens und soll keine Einschränkung der Erfindung darstellen.

Entsprechend der Aura aus Figur 3c entsprechen die Lichtintensiräten zum Zeitpunkt tl (Objekt 03 befindet sich unter Leuchte/ eleuchtungs Vorrichtung LI) folgendem Zusammenhang: il oc Wll, i2 oc W12, i3 °c W13, i4 oc W14, i5 oc W15, i6 = 0, i7 = 0.

Bewegt sich das Objekt 03 und befindet sich zum Zeitpunkt t2 unter der Leuchte L2, so gelten folgende Zusammenhänge: il = 0, i2 oc Wll, i3 oc W12, i4 oc W13, i5 oc W14, i6 oc W15, i7 = 0. Zum Zeitpunkt t3 gilt schließlich: il = 0, i2 = 0, i3 oc Wll, i4 oc W12, i5 oc W13, i6 x W14, i7 oc W15.

Figur 7 zeigt eine weitere Situation (dargestellt sind 9 Leuch- ten/Beleuchtungsvorrichtungen), in welcher zwei Objekte Ol, 02 sich von links nach rechts entlang des Beleuchtungssystems bewegen. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass beide Objekte Ol, 02 eine Aura aufweisen wie sie in Figur 3c dargestellt ist.

Prinzipiell würden die Leuchten LI - L5 entsprechend dem Lichtprofil (der Aura) des Objektes 02 angesteuert werden und die Leuchten L4 - L8 entsprechend dem (in diesem Beispiel identischen) Lichtprofil des Objektes Ol. Da die Leuchten nun miteinander kommunizieren, wissen die betroffenen Leuchten von der Präsenz der Objekte Ol, 02, und um eine Blendung des Objektes Ol von dem dahinter fahrenden, sich möglicherweise nähernden Objekt 02 zu verhindern, erfolgt eine Absenkung der Leuchtstärke der hinter Objekt Ol befindlichen Lampen nach definierten Regeln. Bei dem gezeigten Beispiel werden die Leuchten L2 - L4 auf den zentralen Wert des Objektes 02, d.h. hier auf den Wert unter der Leuchte LI gesetzt. Leuchte L5 wird eigentlich mit 2 Werten, einem hohen Wert von 02 und einem niedrigeren von Ol angesteuert, in diesem konkreten Fall wird der geringere Wert von Objekt Ol verwendet.

Figur 8 zeigt eine ähnliche Situation bei sich aufeinander zu bewegenden Objekten. Das Beleuchtungssystem soll nicht blenden oder durch eine Lichtstärkeänderung irritieren. In der Praxis schalten die Autofahrer bei solchen Situationen auch von einen Fernlicht auf einen Abblendlicht, ähnlich soll hier die Adaption der Lichtverteilung in dem System erfolgen.

Um ein möglichst harmonisches Beleuchtungsbild zu erzielen, ist es außerdem zweckmäßig, wenn die Sensorvorrichtung SEV einer Beleuchtungsvorrichtung LV weiters dazu eingerichtet ist, die Geschwindigkeit der detektierten Objekte Ol, 02, 03 und/ oder die Bewegungsrichtimg des Objektes Ol, 02, 03 zu detektieren.

Außerdem ist die Steuervorrichtung STV dazu eingerichtet, die Ein- und/ oder Ausschaltgeschwindigkeit und/ oder die Leuchtdauer der zumindest einen Leuchte LE der Beleuchtungsvorrichtung LV in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des detektierten Objektes Ol, 02, 03 und/ oder der Bewegungsrichtung des Objektes Ol, 02, 03 und/ oder der Position des Objektes Ol, 02, 03 einzustellen.

Basierend auf der momentanen Geschwindigkeit eines Objektes, seiner Distanz zu einer Leuchte und gegebenenfalls seiner Position in Bezug auf die Leuchte werden Leuchtdauer und Ein- / Ausschaltzeit von der Steuervorrichtung berechnet.

Von besonderem Vorteil ist es ja wie oben schon ausgeführt, wenn bei dem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem SYS benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen mittels ihrer Kornmunikationsmittel KOM zum Austausch von Informationen miteinander kommunizieren, wobei die von einer Beleuchtungsvorrichtung übermittelten Informationen zumindest Sensor-Informationen von ihrer zumindest einen Sensorvorrichtung SEV enthalten, und wobei eine solche von einer oder mehreren benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen übermittelten Informationen empfangende Beleuchtungsvorrichtung diese Informationen bei der Auswahl der Lichtstärke für ihre zumindest eine Leuchte berücksichtigt.

Figur 9 zeigt ein Beispiel für eine Kommunikation in einem Beleuchtungssystem bestehend aus den Beleuchtungsvorrichtungen LV1, LV2, LV7, LVN, LVN+1. Die Kommunikation erfolgt bidirektional und in Form einer 1 zu 1 Kommunikation zwischen der Beleuchtungsvorrichtung LV1 und LV2 und in einer 1 zu N Kommunikation zwischen der Beleuchtungsvorrichtung LV2 und den restlichen Beleuchtungsvorrichtungen LV3 - LVN+1. Die Beleuchtungsvorrichtungen LV3 - LV7 kommunizieren wiederum nur mit ihren unmittelbaren Nachbarn, wobei aber die Kommunikation derart erfolgt, dass bei Ausfall einer Beleuchtungsvorrichtung die Kornmunikation durchgeschleift wird.

Figur 9 zeigt nur einen Ausschnitt der gesamten Anordnung. Nach der Beleuchtungsvorrichtung LV7 kann LV8 kommen usw. Jede Beleuchtungsvorrichtung verfügt über zwei Kommunikationsanschlüsse. Damit kann jede Beleuchtungsvorrichtung in beide Richtungen senden oder empfangen. Falls sich ein Objekt in Figur 9 aus Richtung der Beleuchtungsvorrichtung VI, LV2 bewegt, wird die Beleuchtungsvorrichtung LV2 zu LV3, LV7, LVN Information übertragen. Falls LV7 die letzte Beleuchtungsvorrichtung ist, wird die Information nicht weiter übertragen, weil keine weitere Beleuchtungsvorrichtung vorhanden ist.

Falls ein Objekt in Figur 9 aus Richtung der Beleuchtungsvorrichtung LV7, überträgt die Beleuchtungsvorrichtung LV7 an LV2, LV3 und LVN die Information.

Die Kommunikation in Figur 9 erfolgt drahtgebunden, in Figur 10 ist noch eine gemischte Kommunikation drahtlos/ drahtgebunden dargestellt.

An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass in den Figuren 8 und 9 Beleuchtungsvorrichtungen gezeigt sind, wobei eine solche Vorrichtung jeweils eine oder mehrere, interne und/ oder externe Leuchten umfassen kann.

In den vorangegangenen Figuren hingegen waren explizit Leuchten dargestellt, wobei eine oder mehrere Leuchten Teil einer Beleuchtungsvorrichtung sein können.

Ein besonders einfacher Aufbau des Beleuchtungssystems ergibt sich, wenn in allen Beleuchtungsvorrichtungen des Beleuchtungssystems SYS dieselben Lichtprofile abgespeichert sind. Jeder Beleuchtungsvorrichtung stehen auf diese Weise alle relevanten Informationen zum autonomen Einstellen der Lichtstärke zur Verfügung. Die Beleuchtungsvorrichtungen können miteinander getauscht werden, ohne dass die FunktionaÜtät des Systems gestört wird, d.h. es kann auch völlig problemlos eine Vorrichtung getauscht werden durch eine gleichartige Vorrichtung, etwa zu Wartungszwecken etc.

Grundsätzlich haben die von den eigenen Sensoren einer betrachteten Beleuchtungsvorrichtung ermittelten Informationen eine höhere Priorität als Informationen, die von anderen Beleuchtungsvorrichtungen an die betrachtete Beleuchtungsvorrichtung übermittelt werden, für eine Entscheidung der betrachteten Beleuchtungsvorrichtung werden aber vorzugsweise alle Informationen verwendet. Liegt allerdings keine externen Informationen vor, so entscheidet die Einheit autonom, also unabhängig von den Informationen anderer Beleuch- tungsvorrichtung, wie die Lichtintensität etc. einzustellen ist.

Weiters ist es noch zweckmäßig, wenn die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, objektspezifisch, d.h. von dem Objekttyp abhängig erfolgt.

Alternativ oder zusätzlich kann es von Vorteil sein, wenn die Auswahl der Beleuchtungsvorrichtungen, an welche von einer Beleuchtungsvorrichtung Informationen übermittelt werden, von der Position des Objektes in dem Beleuchtungssystem abhängig ist.

Bei einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur mit zu ihr benachbarten Beleuchtungsvorrichtungen kommuniziert.

Unter„benachbart" werden beispielsweise alle in einem bestimmten Umkreis befindlichen Leuchten bezeichnet, oder tatsächlich nur die unmittelbar benachbarten Leuchten, beispielsweise bei einer linienförmigen Anordnung der Beleuchtungsvorrichtungen nur die unmittelbar vor und unmittelbar nachher angeordnete Beleuchtungsvorrichtung.

Schließlich ist es auch noch günstig, wenn jede Beleuchtungsvorrichtung autonom entscheidet, an welche Beleuchtungsvorrichtungen sie von ihr selbst detektierte Informationen und/ oder Informationen, welche sie von einer oder mehreren anderen Beleuchtungseinrichtungen erhalten hat, übermittelt.

Für den Fall, dass eine Beleuchtungsvorrichtung nur an benachbarte Beleuchtungsvorrichtungen sendet, entscheidet die Beleuchtungsvorrichtung somit, ob Informationen überhaupt übermittelt wird und ob empfangene mformationen weiter übermittelt werden.

Durch die Angabe von konkreten Lichtstärke-Werten in den Lichtprofilen ist keine Rechenarbeit notwendig, sondern es wird einfach der relevante Wert ausgelesen und für die An- steuerung von einer oder mehreren Leuchten einer Beleuchtungsvorrichtung verwendet.

Es handelt sich bei einem Beleuchtungssystem nach der Erfindung um ein autarkes Netzwerk, ein Zentralrechner ist nicht notwendig und das Netzwerk ist behebig erweiterbar.

Aktuelle Beleuchtungen sind ineffizient, da sie nicht die„richtige" Beleuchtungsstärke zur „richtigen" Zeit liefern können. Mit der vorliegenden Erfindung wird dies möglich, und es lässt sich sowohl der Energieverbrauch senken als auch die Beleuchtungsqualität steigern. Außerdem lässt sich der Ausfall einzelner Leuchten durch Nachbarleuchten kompensieren, etwa in dem die Sensorvorrichtung dies detektiert (Abfall der Grundhelligkeit) und dies entsprechend bei anderen Leuchten berücksichtigt wird.

Als Lichtquellen können relativ beliebige Lichtquellen verwendet werden, besonders eignen sich aber Leuchtdioden, insbesondere sogenannte„Power LED's".

Figur 11 zeigt schließlich noch ein Beispiel eines Fahrzeuges vor (Position 1) einem Tunnel TUN, am Beginn des Tunnels (Pos. 2) und im Tunnel (Pos. 3, Pos. 4). Es wird hier angestrebt, dem Fahrer einen konstant beleuchteten Bereich vor dem Fahrzeug zu liefern. Der Tunneleingang ist immer auf konstantem, maximalem Niveau in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit, aber unabhängig von der Position des Fahrzeuges beleuchtet (Pos. 1).

In Position 2 wird das Fahrzeug von der Sensorvorrichtung der ersten Beleuchtungsvorrich- tung detektiert, und es werden entsprechend beispielsweise die nächsten 100 Meter im Tunnel konstant beleuchtet. Wird das Fahrzeug bei der Fortbewegung im Tunnel TUN vom nächsten Sensor detektiert, so wird eine weitere Leuchte dazugeschaltet, während die Leuchte bei dem gerade von dem Fahrzeug verlassenen Sensor in seiner Leuchtstärke reduziert wird.

In Position 4 sieht man schließlich noch die konstante Aura des Objektes, die sich mit diesem durch den Tunnel bewegt und die Position des Objektes in Bezug auf diese Aura.