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Title:
LIGHTING INSTALLATION, FOR INSTANCE, AIRPORT OR ROAD NAVIGATION LIGHTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/054854
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a lighting installation, for instance, airport or road navigation lights, obstacle warning lights, advisory, warning and signal lights or the like, comprising a device for monitoring, controlling and regulating its light sources (4) or groups of light sources (4), each of which has at least one light unit (10) that is allocated to a send-receive device (3) with a microcontroller, which is connected by a power supply line (6) and a router (8) to a central unit (2) having a send-receive section and a control computer, and which can be impinged upon by control signals therefrom. In order to safely and reliably operate large-sized lighting installations having a plurality of light sources that are controlled and regulated differently with comparatively little complexity, the microcontrollers of each light unit (10) are components of a decentralized control unit (3) having application-specific components such a switching, monitoring and regulating elements.

Inventors:
BELGER LOTHAR (BE)
SCHMIDT HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001117
Publication Date:
October 28, 1999
Filing Date:
April 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BELGER LOTHAR (BE)
SCHMIDT HELMUT (DE)
International Classes:
B64F1/18; F21K99/00; F21S8/00; G08G1/00; H05B37/02; (IPC1-7): G08G/
Foreign References:
EP0723384A11996-07-24
DE4232618A11994-03-31
EP0558349A11993-09-01
EP0753986A21997-01-15
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Beleuchtungsanlage, z. B. Flughafenoder Straßenbefeue rungsanlage, Hinderniswarnleuchte, Hinweis, Warnund Si gnalleuchte od. dgl., mit einer Einrichtung zur Überwachung, Steuerung und Regelung ihrer Lichtquellen (4) oder Gruppen von Lichtquellen (4), die jeweils zumindest eine Leuchtmitte leinheit (10) aufweisen, der eine Sender/Empfängereinrichtung (3) mit einem Microcontroller (19) zugeordnet ist, die über eine Energieversorgungsleitung (6) und einen Router (8) an eine Zentrale (2), die ein Sende/Empfangsteil und einen Steu errechner aufweist, angeschlossen und von dort mit Steue rungsbefehlen beaufschlagbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Microcontroller (19) je der Leuchtmitteleinheit (10) Bestandteile einer dezentralen Steuereinrichtung (1) sind, die applikationsspezifische Kom ponenten, z. B. Schalt, Überwachungsund Einstellelemente, aufweist.
2. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 1, bei der zumindest eine Leuchtmitteleinheit (10) aus einer Anzahl bzw. einem Cluster von lichtabstrahlenden Dioden (LED) ausgebildet ist.
3. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der zumin dest eine dezentrale Steuereinrichtung als LON (1) ausgebil det ist.
4. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der Lichtquellen als Unterflurfeuer (4) einer Flughafenoder Straßenbefeuerungsanlage ausgebildet sind.
5. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Microcontroller (19) als OneChipController ausge bildet ist.
6. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Microcontroller (19) einen EEPROM (27), einen RAM (28), drei CPU (29,30,31), einen Clockingund ControlBlock (32) mit einem Controllblock (50) und einem Clock/TimerBlock (51), einen ApplikationsInput/OutputBlock (33) und einen Kommunikationsport (34) aufweist, wobei der EEPROM (27), der RAM (28), die drei CPU (29,30,31), der ApplikationsInput/ OutputBlock (33) und der Kommunikationsport (34) mittels ei nes internen Adreßbusses (35) und eines internen Datenbusses (36) und der EEPROM (27), der RAM (28), die drei CPU (29,30, 31), der ApplikationsInput/OutputBlock (33), der Kommunika tionsport (34) und der Clockingund ControlBlock (32) mit tels einer Timingund Steuerleitung (37) miteinander verbun den sind.
7. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 6, bei der der EEPROM (27) des Microcontrollers (19) mindestens 512 Bytes aufweist und in ihm Netzwerkparameter und Applikationsprogramme ab speicherbar sind.
8. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 6 oder 7, bei der die drei CPU (29,30,31) des Microcontrollers (19) jeweils als 8 BitCPU ausgebildet sind.
9. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der eine CPU (29) des Microcontrollers (19) für Applikations programme eingesetzt ist.
10. Beleuchtungsanalge nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der die beiden anderen CPU (30,31) des Microcontrollers (19) zur LONTALKProtokollverarbeitung eingesetzt sind.
11. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei der der ApplikationsInput/OutputBlock (33) des Microcon trollers (19) elf Input/OutputAnschlüsse (3845,46,47,48) aufweist.
12. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 11, bei der der Applika tionsInput/OutputBlock (33) als Parallelinterface zu einem externen Microprozessor mit acht Datenund drei Steuerlei tungen einsetzbar ist.
13. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei der der ApplikationsInput/OutputBlock (33) des Microcon trollers (19) ein 16BitLaderegister, eine Zähleinrichtung, einen Zwischenspeicher, eine Taktquelle, vier 20 mASink Cur rentStifte, vier programmierbare Pullups und ggf. weitere Elemente aufweist.
14. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 13, bei der der Kommunikationsport (34) des Microcontrollers (19) fünf Netzwerkinterfacestifte (49) aufweist, mittels denen er an ein Grundbandmedium oder an einen externen Transceiver an schließbar ist.
15. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 14, bei der der Microcontroller (19) einen Niedrigspannungsdetektor undresetkreis (52) aufweist.
16. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 15, bei der der Microcontroller (19) an ein externes Speicherinter face (53) anschließbar ist.
17. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 16, bei der der RAM (28) des Microcontrollers (19) 2048 Bytes auf weist.
18. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 15, bei der der Microcontroller (19) einen RAM mit 1024 oder 2048 Bytes und einen ROM mit 10240 Bytes aufweist.
19. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 18, de ren Microcontroller (19) jeweils eine eindeutige, unverlier bar abgelegte Identifikationsnummer aufweisen, mittels der der jeweilige Lampenfunktionszustand mit einer Adresse ver knüpfbar ist, die vorzugsweise 48 Bit hat und für die 6 Bytes des EEPROM (27) einsetzbar sind.
20. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 19, de ren Microcontroller (19) einen Servicestift aufweist.
21. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 20, die eine LeuchtintensitätsRegelschaltung aufweist, die einen vorgegebenen LeuchtmittelstromSollwert über ein Pulsweiten modulationselement einstellt und den sich einstellenden Ist wert nachregelt.
22. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 21, deren Leuchtintensi tätsRegelschaltung zur Lastabhängigkeitsund Leitungslän genkompensation der Spannung ausgebildet ist.
23. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 21 oder 22, die ein Schaltnetzteil aufweist, das als Trennelement einen Ringkern übertrager aufweist, der im Zusammenwirken mit dem Pulswei tenmodulationselement die übertragene Leistung bestimmt.
24. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 23, die eine Trennschaltung (17) aufweist, die bei unzulässigen Strö men eine schnelle Trennung herbeiführt und nach Störungsbehe bung, z. B. durch Leuchtmittelaustausch, die Trennung aufhebt.
25. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 24, die eine Meßschal tung (18) aufweist, über die eine Trennung und eine Wiederan schaltung vom Microcontroller (19) erfaßbar ist.
26. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 25, mittels deren Meß schaltung (18) alle Leuchtmittelfunktionen erfaßbar und in den Microcontroller (19) eingebbar sind, in dem die Leucht mittelistwerte mit den Leuchtmittelsollwerten vergleichbar sind.
27. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 26, die eine Versorgungsschaltung (21) aufweist, mittels der beim Einsatz von lichtabstrahlenden Dioden (LED) der Leuchtmittel strom an die Versorgungsspannung anpaßbar ist.
28. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 27, die eine Stellerschaltung (22) aufweist, mittels der ein Signal generierbar ist, mittels dem der wahre Funktionszustand des Leuchtmittels (10), aber auch ein Leitungsbruch oder Kurz schluß, rückmeldbar ist.
29. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 28, die eine zweite Versorgungsschaltung (24), die dem Microcontrol ler (19) zugeordnet ist, aufweist, mittels der gewährleistet ist, daß bei Fehlern im Leuchtmittelkreis eine differenzierte Meldung an das LON (1) absetzbar ist.
30. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 29, bei der mittels des Microcontrollers (19) Funktionsdaten über den Zustand der Einzelschaltungen an die Zentrale (2) meldbar sind.
31. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 30, bei der die einzelnen Unterflurfeuer (4) über eine lösbare Ver bindung, insbesondere über eine vorzugsweise als Schukosteck verbindung ausgebildete druckwassergeschützte erste Steckver bindung (56) an einem Kabelabschnitt (55) mit der Hauptener gieversorgungsleitung (6) verbunden sind.
32. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 31, bei der das Leuchtmittel (10) des Unterflurfeuers (4) mittels ei ner internen zweiten Steckverbindung (59), vorzugsweise einer zweipoligen FAASteckverbindung, an ihr vorgeschaltete Ele mente des Unterflurfeuers (4) angeschlossen ist.
33. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 31 oder 32, bei der die einzelnen Unterflurfeuer (4) aus ihrem Sitz im Untergrund heraushebbar und mittels der ersten Steckverbindung (56) von der Energieversorgungsleitung (6) trennbar sind.
34. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 33, bei der die Zugehörigkeit einzelner Unterflurfeuer (4 ; 4A) zu vor gebbaren Unterflurfeuergruppen oder Unterflurfeuerketten (11, 12,13,14,15,16) aber die Energieversorgungsleitung (6) fest legbar ist.
35. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 34, bei der die Kommunikation auf der Energieversorgungsleitung (6) im CBand nach CENELEC durchführbar ist.
36. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 35, de ren Unterflurfeuer (4) an der Energieversorgungsleitung (6) angeordnet sind.
37. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 36, bei der der Microcontroller (19) sowie die weiteren dem Leucht mittel (10) vorgeschalteten Schaltund Überwachungselemente (17,18,19,21,22,24,9) des Unterflurfeuers (4) auf einer Pla tine (60) angeordnet sind, die an die Form eines Gehäuses (62) des Unterflurfeuers (4) angepaßt und stoßund rüttel fest im Unterflurfeuer (4) befestigt ist.
38. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 37, bei der jedes Unterflurfeuer (4) ein Modulteil (3) aufweist, wel ches den Microcontroller (19) und die dem Leuchtmittel (10) des Unterflurfeuers (4) vorgeschalteten Schaltund Uberwa chungskomponenten (17,18,21,22,24,9) aufweist.
39. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 38, bei der das Modul teil (3) jedes Unterflurfeuers (4) mittels der druckwasserge schützten ersten Steckverbindung (56) an die Energieversor gungsleitung (6) und mittels der internen zweiten Steckver bindung (59) an das Leuchtmittel (10) des Unterflurfeuers (4) anschließbar ist.
40. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 38 oder 39, bei der das Modulteil (3) jedes Unterflurfeuers (4) ein metallisches ge erdetes Gehäuse (61) aufweist.
41. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 37 bis 40, bei der die Platine (60) sichelförmig ausgebildet ist.
42. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 38 bis 41, bei der das Modulteil (3) wasserdicht eingegossen ist und für die beiden Steckverbindungen (56,59) jeweils ein Kabelschwanz bzw. Kabelabschnitt (57,58) vorgesehen ist.
43. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 38 bis 42, bei der das Modulteil (3) neben dem bzw. um das Leuchtmittel (10) des Unterflurfeuers etwa in dessen Niveau angeordnet ist.
Description:
Beschreibung Beleuchtungsanlage, z. B. Flughafen-oder Straßenbefeuerungs- anlage, Hinderniswarnleuchte, Hinweis-, Warn-und Signal- leuchte od. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanlage, z. B. eine Flughafen-oder Straßenbefeuerungsanlage, eine Hinder- niswarnleuchte, eine Hinweis-, Warn-und Signalleuchte od. dgl., mit einer Einrichtung zur Überwachung, Steuerung und Regelung ihrer Lichtquellen oder Gruppen von Lichtquellen, die jeweils zumindest eine Leuchtmitteleinheit aufweisen, der eine Sender/Empfängereinrichtung mit einem Microcontroller zugeordnet ist, die aber eine Energieversorgungsleitung und einen Router an eine Zentrale, die ein Sende/Empfangsteil und einen Steuerrechner aufweist, angeschlossen und von dort mit Steuerungsbefehlen beaufschlagbar ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsanlage der vorstehend angegebenen Ausgestaltung zu schaffen, bei der auch eine große Anzahl von Leuchtmitteln bzw. Leuchtmitteleinheiten in besonders günstiger Weise, aber dennoch zentral unter Verzicht auf zusätzliche Leitungen ge- steuert, überwacht und geregelt werden kann, wobei ein hoher Anspruch an die sicherheitsrelevante Übertragungstechnik und die hardwaremäßige Baugleichheit der dezentral eingesetzten Komponenten gestellt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Microcontroller jeder Leuchtmitteleinheit Bestandteile einer dezentralen Steuereinrichtung sind, die applikationsspezifi- sche Komponenten, z. B. Schalt-, Überwachungs-und Einstell- elemente, aufweist. Hierdurch kann die Beleuchtungsanlage in beliebiger Weise modulartig zusammengestellt bzw. erweitert werden, wobei die für die Steuerung, Regelung und Überwachung

vorgesehenen Komponenten jeweils nur in einem solchen Ausmaß installiert werden müssen, wie es für den Umfang der erfin- dungsgemäßen Beleuchtungsanlage erforderlich ist. Erfindungs- gemäße Beleuchtungsanlagen können somit günstig auf Klein- flughäfen, Heliports, mobilen Flughafenausrüstungen, Feld- flughäfen, Landeplätzen ud. dgl. eingesetzt werden. Darüber hinaus ist der Einsatz erfindungsgemäßer Beleuchtungsanlagen auch bei Straßenbefeuerungsanlagen zweckmäßig durchführbar, beispielsweise zur zeitweiligen Änderung von Fahrspurverläu- fen ud. dgl. Auch Hinderniswarnleuchten, wie sie auf Flughäfen häufig zum Einsatz kommen, oder übliche Hinweis-, Warn-und Signalleuchten können vorteilhaft mittels erfindungsgemäßer Beleuchtungsanlagen ausgestaltet wrden.

Wenn die Leuchtmitteleinheiten der erfindungsgemäßen Beleuch- tungsanlage jeweils aus einer Anzahl bzw. einem Cluster von lichtabstrahlenden Dioden (LED) ausgebildet sind, ist es mög- lich, die Versorgungsenergie der einzelnen Leuchtmittelein- heiten zu reduzieren ; die Lebensdauer derartig ausgebildeter Leuchtmitteleinheiten ist erheblich erhöht, so daß Wartungs- und Instandhaltungsintervalle der Beleuchtungsanlage deutlich erhöht werden, wodurch sich ein erheblich reduzierter War- tungs-und Instandhaltungsaufwand ergibt. Durch den niedrige- ren Energie-und Wartungs-sowie Instandhaltungsaufwand las- sen sich die erfindungsgemäßen Beleuchtungsanlagen wirt- schaftlich erheblich günstiger betreiben als herkömmliche Be- leuchtungsanlagen. Alternativ zur Ausgestaltung der Leucht- mitteleinheiten mittels lichtabstrahlender Dioden (LED) kön- nen die Leuchtmitteleinheiten auch als lichtabstrahlende Po- lymere ausgebildet werden, wobei sich gleichgelagerte Vortei- le ergeben.

Zur weiteren Reduzierung des technologischen Aufwands für die Steuerung, Regelung und Überwachung erfindungsgemäßer Be- leuchtungsanlagen ist es vorteilhaft, wenn die dezentralen

Steuereinrichtungen der Beleuchtungsanlage als LON ausgebil- det sind.

Als besonders zweckmäßig und vorteilhaft hat sich der Einsatz erfindungsgemäßer Beleuchtungsanlagen herausgestellt, wenn beim Einsatz als Flughafen-oder Straßenbefeuerungsanlage die Lichtquellen als Unterflurfeuer ausgebildet sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Microcontroller als One-Chip-Controller ausgebildet, was zu erheblichen Einsparungen hinsichtlich des technisch-konstruk- tiven sowie des wirtschaftlichen Aufwands führt.

Der Microcontroller weist vorteilhafterweise einen EEPROM, einen RAM, drei CPU, einen Clocking-und Control-Block mit Clock/Timer-Elementen, einen Applikations-Input/Output-Block und einen Kommunikationsport auf, wobei der EEPROM, der RAM, die drei CPU, der Applikations-Input/Output-Block und der Kommunikationsport mittels eines internen Adreßbusses und ei- nes internen Datenbusses und der EEPROM, der RAM, die drei CPU, der Applikations-Input/Output-Block, der Kommunikati- onsport und der Clocking-und Control-Block mittels einer Ti- ming-und Steuerleitung miteinander verbunden sind.

Zweckmäßigerweise hat der EEPROM des Microcontrollers 512 Bytes, wobei in ihm Netzwerkparameter und Applikationspro- gramme abspeicherbar sind.

Die drei CPU des Microcontrollers sollen vorteilhaft jeweils als 8-Bit-CPU ausgebildet sein.

Hierdurch ist es möglich, eine der drei CPU des Microcontrol- lers für Applikationsprogramme einzusetzen.

Die beiden anderen CPU des Microcontrollers können zur LONTALK-Protokollverarbeitung eingesetzt werden, wobei die verarbeitbaren Protokolle alle sieben Schichten des Referenz- modells nach ISO/OSI aufweisen.

Der Applikations-Input/Output-Block ist vorteilhafterweise als Parallelinterface zu einem externen Microprozessor mit acht Daten-und drei Steuerleitungen einsetzbar.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat der Applikati- ons-Input/Output-Block des Microcontrollers ein 16-Bit-Lade- register, eine Zähleinrichtung, einen Zwischenspeicher (Latch), eine Taktquelle (Clock Source), vier 20 mA-Sink Cur- rent-Stifte, vier programmierbare Pull-ups und ggf. weitere Elemente.

Der Kommunikationsport des Microcontrollers hat vorteilhaf- terweise fünf Netzwerkinterfacestifte, mittels denen er an ein Grundbandmedium, z. B. an eine verdrillte Zweiaderleitung, oder an einen externen Transceiver angeschlossen werden kann.

Der Microcontroller kann einen Niedrigspannungsdetektor und -resetkreis aufweisen, mittels dem ein fehlerhafter Betrieb oder Störungen des EEPROM verhindert werden können, falls die angelegte Spannung kleiner als 4,1 VDL +/-300mV Toleranz ist.

Sofern der Microcontroller keinen ROM aufweist, ist es zweck- mäßig, wenn er ein externes Speicherinterface hat. Der RAM des Microcontrollers kann dann vorteilhaft 2048 Bytes aufwei- sen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat der Microcontroller einen RAM mit 1024 oder 2048 Bytes und einen ROM mit 10240 Bytes.

Jeder Microcontroller hat eine eindeutige, unverlierbar abge- legte Identifikationsnummer, mittels der der jeweilige Leuchtmittelfunktionszustand mit einer Adresse verknüpfbar ist, die vorzugsweise 48 Bit hat und für die 6 Bytes des EEROM. einsetzbar sind.

Zweckmäßigerweise sollte der Microcontroller einen Service- stift aufweisen, so daß eine wirksame Netzwerkeinrichtung möglich ist.

Jedes Unterflurfeuer sollte eine Leuchtintensitäts-Regel- schaltung aufweisen, die einen vorgegebenen Leuchtmittel- strom-Sollwert über ein Pulsweitenmodulationselement ein- stellt und den sich einstellenden Istwert nachregelt.

Vorteilhafterweise ist diese Leuchtintensitäts-Regelschaltung zur Lastabhängigkeits-und Leitungslängenkompensation der Ab- fallspannung oder des Spannungsabfalls ausgebildet.

Vorteilhafterweise ist ein Schaltnetzteil vorgesehen, das als Trennelement einen Ringkernübertrager aufweist, der im Zusam- menwirken mit dem Pulsweitenmodulationselement die übertrage- ne Leistung bestimmt.

Desweiteren ist zweckmäßigerweise jedes Unterflurfeuer mit einer Trennschaltung versehen, die bei unzulässigen Strömen eine schnelle Trennung herbeiführt und nach Störungsbehebung, z. B. durch Leuchtmittelaustausch, diese Trennung aufhebt.

Es ist eine Meßschaltung vorgesehen, über die eine Trennung und eine Wiederanschaltung vom Microcontroller erfaßbar ist.

Vorteilhafterweise sind mittels der Meßschaltung alle Leucht- mittelfunktionen erfaßbar und in den Microcontroller eingeb-

bar, in dem die Leuchtmittelistwerte mit den Leuchtmittel- sollwerten vergleichbar sind.

Sofern lichtabstrahlende Dioden (LED) für die Unterflurfeuer eingesetzt werden, ist es zweckmäßig, wenn jedes Unterflur- feuer eine Versorgungschaltung aufweist, mittels der der Leuchtmittelstrom an die Versorgungsspannung anpaßbar ist.

Vorteilhafterweise sollte jedes Unterflurfeuer eine Steller- schaltung aufweisen, mittels der ein Signal generierbar ist, mittels dem der wahre Funktionszustand des Leuchtmittels, z. B. ein Leuchtmitteldefekt, Leitungsbruch oder Kurzschluß, rückmeldbar ist.

Jedes Unterflurfeuer sollte desweiteren mit einer weiteren Versorgungsschaltung für den Microcontroller versehen sein, mittels der gewährleistet ist, daß bei Fehlern im Leuchtmit- telkreis eine differenzierte Meldung an das LON abgesetzt werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mittels des Microcontrollers Funktionsdaten über den Zustand der Einzelschaltungen an die Zentrale meldbar, was zu be- trächtlichen Einsparungen bei Wartung und Reparatur führt.

Zur weiteren Erleichterung der Wartung und der Reparatur ist es vorteilhaft, wenn die einzelnen Unterflurfeuer über eine lösbare Verbindung, insbesondere über eine vorzugsweise als Schukosteckverbindung ausgebildete druckwassergeschützte er- ste Steckverbindung an einem Kabel mit der Hauptenergiever- sorgungsleitung verbunden sind.

Die Leuchtmitteleinheit des Unterflurfeuers kann eine interne zweite Steckverbindung aufweisen, die vorzugsweise als zwei- polige FAA-Steckverbindung ausgebildet ist, und mittels der

sie an ihr vorgeschaltete Elemente des Unterflurfeuers ange- schlossen ist.

Die einzelnen Unterflurfeuer sind zweckmäßigerweise aus ihrem Sitz im Untergrund heraushebbar und mittels der ersten Steck- verbindung von der Hauptenergieversorgungsleitung trennbar.

Die Zugehörigkeit einzelner Unterflurfeuer zu vorgebbaren Un- terflurfeuergruppen oder Unterflurfeuerketten, wobei die je- weilige Zugehörigkeit über die Energieversorgungsleitung kon- figurierbar ist, sichert eine große Variabilität und Anpas- sungsfähigkeit der Flughafen-oder Straßenbefeuerungsanlage an unterschiedliche Anforderungen.

Die Kommunikation auf der Energieversorgungsleitung sollte im C-Band nach CENELEC durchführbar sein, so daß den in Europa geltenden Normen entsprochen werden kann.

Die Unterflurfeuer sind in vorteilhafter Weise parallel an der Energieversorgungsleitung angeschaltet.

Zur Vereinfachung des Aufbaus der Unterflurfeuer sind die Microcontroller sowie die weiteren dem Leuchtmittel vorge- schalteten Schalt-und Überwachungskomponenten des Unterflur- feuers auf einer Platine angeordnet, die an die Form eines Gehäuses des Unterflurfeuers angepaßt und stoß-und rüttel- fest im Unterflurfeuer befestigt ist.

Vorteilhafterweise weist jedes Unterflurfeuer ein Modulteil auf, welches den Microcontroller und die dem Leuchtmittel des Unterflurfeuers vorgeschalteten Schalt-und Überwachungskom- ponenten aufweist. Dieses Modulteil ermöglicht in Störungs- fällen eine schnelle Wiederinstandsetzung, da es in einfacher Weise austauschbar ist.

Hierzu ist es vorteilhaft, wenn das Modulteil jedes Unter- flurfeuers mittels der druckwassergeschützten ersten Steck- verbindung an die Hauptenergieversorgungsleitung und mittels der internen zweiten Steckverbindung an das Leuchtmittel des Unterflurfeuers anschließbar ist.

Um Störungen hinsichtlich des empfangenen Signals zu unter- drücken, ist es zweckmäßig, wenn das Modulteil jedes Unter- flurfeuers ein metallisches geerdetes Gehäuse aufweist.

Wenn die Platine sichelförmig ausgebildet ist, kann sie im runden Gehäuse um das Leuchtmittel des Unterflurfeuers herum angeordnet werden, wodurch sich eine flache Ausgestaltung des Unterflurfeuers ergibt.

Um zu verhindern, daß Feuchtigkeit in das Modulteil eindringt und zu Störungen des Unterflurfeuers führt, ist es vorteil- haft, wenn das Modulteil wasserdicht, beispielsweise in Kunststoff, eingegossen ist, wobei dann für die beiden Steck- verbindungen jeweils ein Kabelschwanz vorgesehen ist.

Das Modulteil wird vorteilhafterweise neben dem bzw. um das Leuchtmittel des Unterflurfeuers herum angeordnet, wobei das Gehäuse an die sichelförmige Ausgestaltung der Platine ange- paßt werden kann.

Bei der vorstehend geschilderten Einrichtung können bei aus- reichender Lichtausbeute als Leuchtmittel z. B. Clusteranord- nungen von lichtabstrahlenden Dioden eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanlage läßt einen nahezu po- tentialfreien Betrieb der Unterflurfeuer mit minimalem Ener- gieverbrauch zu, wobei im Standby-Betrieb ein nochmals ver- ringerter Energieverbrauch auftritt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zei- gen : FIG 1 eine prinzipielle Darstellung einer Einrichtung zur Überwachung, Steuerung und Regelung einer erfindungs- gemäßen Beleuchtungsanlage ; FIG 2 ein Blockschaltbild eines Modulteils sowie eines Leuchtmittels eines Unterflurfeuers ; FIG 3 die räumliche Anordnung von Unterflurfeuern, wobei mehrfach zugeordnete Unterflurfeuer vorgesehen sind ; FIG 4 einen Microcontroller eines Unterflurfeuers der erfin- dungsgemäßen Beleuchtungsanlage ; FIG 5 eine Prinzipdarstellung des Unterflurfeuers sowie des- sen Anschlusses an die Energieversorgungsleitung ; FIG 6 eine Draufsicht auf ein Modulteil der erfindungsgemä- ßen Beleuchtungsanlage ; FIG 7 eine Unteransicht des in FIG 6 dargestellten Modul- teils ; FIG 8 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Unter- flurfeuers der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanlage ; FIG 9 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Unterflurfeuers der erfindungsgemäßen Beleuchtungsan- lage ; FIG 10 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des Unterflurfeuers der erfindungsgemäßen Beleuchtungsan- lage ; FIG 11 eine Schnittdarstellung eines Unterflurfeuers der er- findungsgemäßen Beleuchtungsanlage ; und FIG 12 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungs- form eines Unterflurfeuers der erfindungsgemäßen Be- leuchtungsanlage.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Beleuchtungsanlage beispielhaft als Flughafenbefeuerungsanlage beschrieben.

Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die erfindungsgemä- ße Beleuchtungsanlage als Straßenbefeuerungsanlage, Hinder- niswarnleuchte, Hinweis-, Warn-und Signalleuchte od. dgl. auszugestalten, wobei zu der Beleuchtungsanlage eine Vielzahl von Lichtquellen oder eine Vielzahl von Lichtquellengruppen gehören kann.

Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanlage in der dargestellten Ausführungform weist eine Einrichtung zur Überwachung, Steue- rung und Regelung von Unterflurfeuern auf, wie sie prinzipi- ell in FIG 1 dargestellt ist.

Die dort gezeigte Einrichtung gliedert sich auf in eine Da- tenkommunikation innerhalb eines LON (Lokal Operating Net- work) 1, in die Steuerung und Überwachung mittels einer im dargestellten Ausführungsbeispiel als PC 2 ausgebildeten Zen- trale und die Funktion eines in FIG 2 im einzelnen darge- stellten Modulteils 3, von denen jedes Unterflurfeuer 4 eines aufweist.

Die Datenkommunikation zwischen dem Modulteil 3 des Unter- flurfeuers 4 und dem die Zentrale bildenden PC 2 wird im LON realisiert.

Alle sieben ISO/OSI-Protokollschichten werden erfüllt, da sie in den in der Einrichtung zur Überwachung, Steuerung und Re- gelung von Unterflurfeuern eingesetzten Microprozessoren hard-und softwaremäßig implementiert sind.

Es ist möglich, verschiedene miteinander kombinier-und mischbare Kommunikationsmedien zu wählen, wobei beispielswei- se Lichtwellenleiter, verdrillte Zweidrahtleitungen (TWP) 5, das Energieversorgungsnetz 6 und Funkstrecken 7 als Kommuni- kationsmedien einsetzbar sind.

Dem Übertragungsverfahren liegt ein differentieller Manche- ster-Code mit einer Bit-Synchronisation, die an das jeweilige Kommunikationsmedium anpaßbar ist, zugrunde. Ein CSMA-Ver- fahren mit Zugriffsprioritäten realisiert die Kollisionsver- meidung. Für wichtige Meldungen können Prioritäten vergeben werden.

Der Übergang zwischen den unterschiedlichen eingesetzten Kom- munikationsmedien wird mittels Routern 8 realisiert.

Während die Datenkommunikation innerhalb von Betriebsgebäuden bevorzugt über verdrillte Zweidrahtleitungen 5 erfolgt, da dort eine hohe Übertragungsrate benötigt wird, sind im Be- reich der Niederspannungshauptverteilungen Router 8 instal- liert, mittels denen Datenprotokolle in ein oder mehrere Versorgungsnetze 6 einkoppelbar sind. Somit kann bei räum- lich weitläufig angeordneten Niederspannungsnetzen mit evtl. zwischengeschalteten Mittelspannungstransformatoren eine sternförmige Einspeisung in die Verteilerebene erfolgen.

Im Modulteil 3 des Unterflurfeuers 4 vorgesehene, in FIG 2 dargestellte Übertrager 9 zur Energieversorgungsleitung 6 so- wie die Router 8 über die verdrillten Zweidrahtleitungen 5 zum LON 1 arbeiten im für Europa zugelassenen C-Band nach CENELEC.

Der die Zentrale bildende PC 2 übernimmt die zentrale Konfi- guration, Steuerung und Überwachung der unter Umständen meh- rere Leuchtmittel 10 aufweisenden Leuchten der Unterflurfeuer 4 über die Modulteile 3 derselben. Es ist möglich, mehrere PC 2 ohne Hierarchie an verschiedenen Orten in das LON zu inte- grieren, die dann redundant arbeiten und sich gegenseitig überwachen können.

Ein Fernzugriff über Modemverbindungen oder ISDN ist möglich.

Nach der wahllosen Installation der Modulteile 3 wird mit dem PC 2 jedes Modulteil 3 bezüglich seiner Zugehörigkeit zu in FIG 3 dargestellten Unterflurfeuerketten 11,12,13,14,15, 16 konfiguriert. Die entsprechenden Daten werden in die je- weiligen Modulteile 3 der Unterflurfeuer 4 geladen, wo sie unverlierbar gespeichert werden. Aufgrund der einander aber- schneidenden Unterflurfeuerketten 11,12,13,14 sind Unter- flurfeuer 4A vorgesehen, die unterschiedlichen Unterflurfeu- erketten sowie Unterflurfeuerkettengruppen zugehörig sind.

Eine grafische Oberfläche auf dem PC 2 übernimmt die Darstel- lung der Modulteile 3, wobei verschiedene Farben der Symbole der Modulteile 3 die unterschiedlichen Betriebs-und Fehler- zustände der Modulteile 3 mit ihren angeschlossenen Leucht- mitteln 10 signalisieren.

Eine Historienfunktion ermöglicht die Erfassung der Ein- schaltdauer aller Modulteile 3 und der ihnen zugeordneten Leuchtmittel 10 und gibt automatisch Wartungshinweise zum Austausch von Leuchtmitteln 10. Hierbei wird die Leuchtmit- telarbeit zugrundegelegt, da sich bei Betrieb unterhalb der Nenndaten eine Lebensdauerverlängerung ergibt. Alle Histori- en-und Wartungsdaten werden in einer aus dem System der Ein- richtung ausgebbaren Datei abgelegt. Betriebszeiten, Stör- und Auswahlmeldungen der Modulteile 3 lassen sich mit einem PC 2 frei in Gruppen und nach Prioritäten geordnet zusammen- fassen ; diese können über Datenverkehr mit anderen Leitwar- tenrechnern weiterverarbeitet und den Wartungbetrieben auto- matisch zugeleitet werden.

Mit einem PC 2 kann von jedem Modulteil 3 das Montagedatum des jeweiligen Leuchtmittels 10 und die aufgelaufene Gesamt- betriebszeit nach der Arbeitshistorie ermittelt werden.

Zum Austausch von defekten Modulteilen 3 steht eine"Service- Terminal"-Funktion zur Verfügung, mit der dem neuen Modulteil 3 von einem PC 2 die Daten des defekten Modulteils 3 zugewie- sen werden, so daß die Arbeit innerhalb der Flughafenbefeue- rungsanlage sich ausschließlich auf das Wechseln des Modul- teils 3 beschränkt.

Alle Modulteile 3 lassen sich durch den PC 2 zu Testzwecken mit variablen Beleuchtungsstärken einzeln ansteuern.

Ein Leitrechner kann über einen PC 2 frei programmierbare Szenarien bezüglich der Ansteuerung der Unterflurfeuerketten 11,12,13,14,15,16 abrufen ; der PC 2 kann jedoch gleich- zeitig als Leitrechner fungieren. Die Rechnerkopplung zu Fremdsystemen wird beispielsweise durch eine RS 232-Schnitt- stelle realisiert.

Das in FIG 2 in seinem Blockschaltbild dargestellte Modulteil 3 dient zur Steuerung und Überwachung jeweils eines Leucht- mittels 10 eines Unterflurfeuers 4.

Im Serienkreis mit dem Leuchtmittel 10 ist eine Trennschal- tung 17 vorgesehen, die bei unzulässigen Strömen eine schnel- le Trennung des ihr nachgeordneten Leuchtmittelkreisteils und der ihr ebenfalls nachgeordneten Leuchtmittel 10 des Unter- flurfeuers 4 sicherstellt. Die Trennschaltung 17 schaltet nach einer Störungsbehebung, z. B. mittels eines Leuchtmitte- laustausches, den Leuchtmittelkreis wieder zu.

Die Abtrennung des der Trennschaltung 17 nachgeordneten Leuchtmittelkreises wird über eine Meßschaltung 18 von einem Microcontroller 19 erfaßt, da eine unzulässige Abweichung des Istwertes vom Sollwert über eine Verbindungsleitung 20 im Microcontroller 19 vorliegt. Mittels des Übertragers 9 steht diese unzulässige Abweichung in der Energieversorgungsleitung

6 bzw. im LON 1 zur Verfügung. Die gleiche Funktion gilt für die Rückkehr des Leuchtmittelkreises aus der Störung, z. B. nach Beendigung des Leuchtmittelaustausches.

Eine Versorgungsschaltung 21 paßt die Leuchtmittelspannung beim Einsatz von lichtabstrahlenden Dioden (LED) an die Ver- sorgungsspannung an. In einem derartigen Leuchtmittelkreis kann dann eine Potentialtrennung vorgesehen sein.

Eine Stellerschaltung 22 ermöglicht eine Einflußnahme auf das Niveau des durch den Ausgang fließenden Stromes bei Abschluß des Leuchtmittelkreises durch das Leuchtmittel 10. Die Stel- lerschaltung 22 erhält ihre Stellgröße über eine Verbindungs- leitung 23 vom Microcontroller 19, in dem ein ständiger Ver- gleich des anstehenden Sollwertes mit dem Leuchtmittelstro- mistwert durchgeführt wird. Bei dieser Vorgehensweise wird nicht nur der rückgeführte Leuchtmittelstromistwert kontrol- liert, sondern auch der wahre Funktionszustand des Leuchtmit- tels 10 wird über den Übertrager 9 in die Energieversorgungs- leitung 6 bzw. das LON 1 gemeldet.

Der Microcontroller 19 enthält die unverlierbar abgelegte Netzwerkadresse des Modulteils 3 ; der Leuchtmittelfunktions- zustand wird dort mit dieser versehen, so daß eine Identifi- kation in dem die Zentrale bildenden PC 2 ermöglicht ist.

Eine von dem durch die Trennschaltung 17, die Versorgungs- schaltung 21, die Stellerschaltung 22 und die Meßschaltung 18 gebildeten Leuchtmittelserienkreis getrennt arbeitende zweite Versorgungsschaltung 24 dient zur Energieversorgung des Microcontrollers 19 sowie des Übertragers 9 und stellt somit sicher, daß bei Fehlern im Leuchtmittelserienkreis, also auch bei einer Trennung desselben, eine differenzierte Meldung an das LON 1 bzw. an die Energieversorgungsleitung 6 abgesetzt wird.

Der Soll-Funktionsbetriebszustand, den der Microcontroller 19 vom Übertrager 9 aus dem Versorgungsnetz 6 bzw. dem LON 1, z. B. vom PC 2, als Anweisung erhält, hat der Microcontroller 19 über eine Verbindungsleitung 26 zu quittieren ; er muß die Anweisung ausführen und hat den wahren Zustand der Funktions- daten dann über eine Verbindungsleitung 25 und den Übertrager 9 in das LON 1 mit Adresse zu melden.

Das in FIG 2 prinzipiell dargestellte Modulteil 3 dient im Falle der für die erfindungsgemäße Beleuchtungsanlage bei- spielhaft dargestellten und beschriebenen Flughafenbefeue- rungsanlage als Sender/Empfängereinrichtung des Unterflurfeu- ers 4 und steht aber das LON 1, Router 8 sowie die verdrill- ten Zweidrahtleitungen 5 mit dem als Zentrale fungierenden PC 2, der ein entsprechendes Sende/Empfangsteil und einen Steu- errechner aufweist, in Verbindung.

Der Microcontroller 19 des Modulteils 3 ist als One-Chip- Controller ausgebildet. Der Microcontroller 19 hat einen EEPROM 27, einen RAM 28, drei CPU 29,30,31, einen Clocking- und Control-Block 32, einen Applikations-Input/Output-Block 33 und einen Kommunikationsport 34, welcher über den an Hand von FIG 2 beschriebenen Übertrager 9 mit dem LON in Verbin- dung treten kann.

Der EEPROM 27, der RAM 28, die drei CPU 29,30,31, der Ap- plikations-Input/Output-Block und der Kommunikationsport 34 sind mittels eines internen 16-Bit-Adreßbusses 35 und mittels eines internen 8-Bit-Datenbusses 36 aneinander angeschlossen.

Der EEPROM 27, der RAM 28, die drei CPU 29,30,31, der Ap- plikations-Input/Output-Block 33, der Kommunikationsport 34 und der Clocking-und Control-Block 32 sind mittels einer Ti- ming-und Steuerleitung 37 miteinander verbunden.

Der EEPROM 27 des Microcontrollers 19 weist mindestens 512 Bytes auf. In ihm sind Netzwerkparameter und Applikationspro- gramme abspeicherbar.

Die drei CPU 29,30,31 des Microcontrollers 19 sind jeweils als 8-Bit-CPU ausgebildet. Die erste CPU 29 wird für Applika- tionsprogramme eingesetzt.

Die beiden anderen CPU 30,31 des Microcontrollers 19 dienen zur LONTALK-Protokollverarbeitung.

Der Applikations-Input/Output-Block 33 des Microcontrollers 19 hat elf Input/Output-Anschlüsse 38 bis 45 bzw. 46,47,48, von denen acht 38 bis 45 als Daten-und drei 46,47,48 als Steuerleitungen einsetzbar sind, wenn der Applikations-Input/ Output-Block 33 als Parallelinterface zu einem externen Microprozessor eingesetzt wird.

Der Applikations/Input/Output-Block 33 hat ein 16-Bit-Lade- register, eine Zähleinrichtung, einen Zwischenspeicher (Latch), eine Taktquelle (Clock Source), vier 20mA Sink Cur- rent-Stifte, vier programmierbare Pull-ups und ggf. weitere Elemente.

Der Kommunikationsport 34 des Microcontrollers 19 weist fünf Netzwerkinterfacestifte 49 auf, mittels denen er an ein Grundbandmedium, z. B. eine verdrillte Zweidrahtleitung, oder an einen externen Transceiver anschließbar ist.

Der Clocking-und Control-Block 32 hat einen Kontrollblock 50 und einen Clock/Timer-Block 51 ; der Microcontroller 19 kann desweiteren einen Niedrigspannungsdetektor-und-resetkreis 52 aufweisen.

Der letztere verhindert einen fehlerbehafteten Betrieb oder falsche EEPROM-Werte, falls die angelegte Spannung unterhalb einer Mindestspannung liegt.

Der Kontrollblock 50 des Serviceblocks 32 hat einen Reset- und einen Service-Anschluß.

Der Clock/Timer-Block 51 hat einen Anschluß, über den Stan- dardtakteingaben in Höhe von 20 MHz, 10 MHz, 5 MHz, 2,5 MHz, 1,25 MHz und 625 kHz möglich sind.

Es sind zwei programmierbare 16-Bit-Zähler bzw.-Timer vorge- sehen.

Bei der dargestellten Ausführungsform des Microcontrollers 19 ist dieser an ein externes Speicherinterface 53, welches in der FIG lediglich durch das entsprechende Referenzzeichen dargestellt ist, anschließbar. Bei dieser Ausführungsform weist der RAM 28 des Microcontrollers 19 2048 Bytes auf.

Bei einer weiteren, in FIG 4 nicht dargestellten Ausführungs- form des Microcontrollers 19 ist kein Anschluß an ein exter- nes Speicherinterface vorgesehen ; der RAM 28 des Microcon- trollers 19 weist 1024 Bytes und ein zusätzlich im Microcon- troller 19 vorgesehener ROM weist 10240 Bytes auf.

Im Microcontroller 19 jedes Modulteils 3 ist eine eindeutige unverlierbar abgelegte Identifikationsnummer vorhanden, mit- tels der eine Netzwerk-Adresse des jeweiligen Leuchtmittels 10 des Unterflurfeuers 4 verknüpfbar ist ; die Identifikati- onsnummer hat 48 Bit ; hierfür sind 6 Bytes des EEPROM 27 ein- setzbar.

Der Microcontroller 19 verfügt darüber hinaus über einen Ser- vicestift.

In FIG 5 ist der Anschluß eines Unterflurfeuers 4 an die Energieversorgungsleitung 6 dargestellt. An der Energiever- sorgungsleitung 6 ist eine Muffe bzw. ein Abzweig 54 vorgese- hen, dessen abzweigender Kabelabschnitt 55 über eine als Schukosteckverbindung ausgebildete druckwassergeschützte er- ste Steckverbindung 56 mit dem Modulteil 3 des Unterflurfeu- ers 4 verbunden ist. Hierzu weist das Modulteil 3 einen Ka- belabschnitt 57 auf, an dessen freiem Ende der modulteilsei- tige erste Stecker 56 vorgesehen ist.

An seiner dem Leuchtmittel 10 des Unterflurfeuers 4 zugewand- ten Seite weist das Modulteil 3 ebenfalls einen Kabelab- schnitt 58 auf, an dessen freiem Ende eine unterflurfeuerin- terne zweite Steckverbindung 59 vorgesehen ist, mittels der das Modulteil 3 an das Leuchtmittel 10 anschließbar ist. Die zweite Steckverbindung 59 ist als zweipolige FAA-Steckver- bindung ausgebildet.

Aufgrund der in einfacher Weise lösbaren Steckverbindungen 56,59, mittels denen das Modulteil 3 einerseits an die Ener- gieversorgungsleitung 6 und andererseits an das Leuchtmittel 10 des Unterflurfeuers 4 angeschlossen ist, ist bei etwaigen Wartungs-, Reparatur-oder Austauscharbeiten in leichter Wei- se eine Trennung des Modulteils 3 bzw. des Leuchtmittels 10 aus dem Unterflurfeuer 4 möglich.

In den FIG 6 und 7 sind eine Draufsicht und eine Unteransicht einer die Funktionselemente des Modulteils 3 aufweisenden Platine 60 dargestellt. Die Platine 60 hat eine gekrümmte Ausgestaltung, so daß sie, wie sich aus den FIG 6 und 7 er- gibt, mehr oder weniger sichelförmig ausgebildet ist. Auf- grund dieser sichelförmigen Ausbildung der Platine 60 kann das Modulteil 3 praktisch im gleichen Niveau wie das Leucht- mittel 10 des Unterflurfeuers 4 um das Leuchtmittel 10 herum

angeordnet werden. Hierdurch ergibt sich eine insgesamt be- sonders flache Ausgestaltung des Unterflurfeuers 4.

Die Platine 60 mit den auf ihr angeordneten Funktionselemen- ten ist vorteilhafterweise mit einem metallischen Gehäuse 61 versehen, welches in FIG 8 lediglich prinzipiell durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Darüber hinaus kann die Platine 60 mit den an ihr angeordneten Funktionselementen in Kunststoff eingegossen sein, um jedwede Störungen aufgrund von Feuchtigkeit o. dgl. sicher auszuschließen.

Aus dem metallischen Gehäuse 61 der Platine 60 bzw. des Mo- dulteils 3 stehen die Kabelenden 57,58 vor, mittels denen das Modulteil 3 einerseits an das Leuchtmittel 10 des in FIG 8 dargestellten Unterflurfeuers 4 und andererseits an die in FIG 8 nicht dargestellte Energieversorgungsleitung 6 an- schließbar ist.

Das Unterflurfeuer 4 hat ein Gehäuse 62, welches aus seinem Sitz im Untergrund heraushebbar und durch die erste Steckver- bindung 56 von der Energieversorgungsleitung 6 trennbar ist.

In den FIG 8 bis 10 sind unterschiedliche Ausführungsformen eines Unterflurfeuers 4 der erfindungsgemäßen Beleuchtungsan- lage dargestellt. Ihnen gemeinsam ist die Ausgestaltung der Leuchtmittel 10 aus lichtabstrahlenden Dioden (LED). Bei der Ausführungsform gemäß FIG 8 erfolgt die Lichtabstrahlung mit- tels jeweils in einem Dreier-Cluster angeordneter Leuchtmit- tel 10 in antiparalleler Richtung. Gemäß FIG 9 erfolgt die Lichtabstrahlung unter Einschluß eines stumpfen Winkels, wo- hingegen im Falle der Ausführungsform gemäß FIG 10 eine all- seitige Lichtabstrahlung vorliegt.

Durch den Einsatz lichtabstrahlender Dioden als Leuchtmittel 10, wobei diese lichtabstrahlenden Dioden in einer bestimmten

Anzahl bzw. einem bestimmten Cluster angeordnet sind, kann der Energieverbrauch der Unterflurfeuer 4 erheblich reduziert und deren Lebensdauer erheblich verlängert werden, wodurch sich neben der Energieeinsparung auch eine erhebliche Verlan- gerung der Wartungsintervalle der Unterflurfeuer 4 ergibt.

Das in FIG 10 dargestellte Unterflurfeuer weist lediglich ein Leuchtmittelcluster 10 auf, welches als Rundumabstrahlleuchte ausgebildet ist. Der Anschluß des Modulteils 3 an die in FIG 10 nicht dargestellte Energieversorgungsleitung 6 erfolgt über das Kabelende 57, der Anschluß des Modulteils 3 an das Leuchtmittel 10 erfolgt über das Kabelende 58. Das Gehäuse 62 des Unterflurfeuers 4 ist, wie bei der Ausführungsform gemäß FIG 8, mittels Schraubverbindungen 63 mit dem Untergrund in einen lösbaren Eingriff bringbar.

In den FIG 11 und 12 sind unterschiedliche, jeweils durch lichtabstrahlende Dioden (LED) ausgestaltete Leuchtmittel 10 vorgesehen, um jeweils als Leuchtmittel 10 für ein Unterflur- feuer 4 zu dienen. Während im Falle der Ausführungsform gemäß FIG 11 die Abstrahlung der lichtabstrahlenden Dioden bzw. der von diesen gebildeten Leuchtmittel 10 unmittelbar erfolgt, erfolgt die Abstrahlung im Falle der Ausführungsform gemäß FIG 12 über einen Reflektor.