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Title:
LINEAR ACTUATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108513
Kind Code:
A1
Abstract:
The linear actuator is provided with a rotor and a stator. The rotor comprises at least two stacks of superposed, permanent-magnetic rods, the stacks being spaced apart by a defined distance. The stator is at least partially produced from a soft-magnetic material and comprises at least two pairs of teeth with opposite teeth, every pair of teeth receiving one of the two stacks between them while forming an air gap. The stator has at least two magnetically conducting inner areas which are located between the two stacks and which are spaced apart by a defined distance in the direction or rotation of the rotor. The inner areas are at least partially surrounded by respective substantially hollow-cylindrical coil arrangements the central longitudinal axis of which is oriented substantially at an angle to the direction of rotation of the rotor.

Inventors:
GRUENDL ANDREAS (DE)
HOFFMANN BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002905
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
March 30, 2006
Export Citation:
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Assignee:
COMPACT DYNAMICS GMBH (DE)
GRUENDL ANDREAS (DE)
HOFFMANN BERNHARD (DE)
International Classes:
H02K41/03; F01L9/20
Foreign References:
DE3723979A11988-02-25
US20030111029A12003-06-19
EP0501661A21992-09-02
EP1263122A12002-12-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 11 30 September 1998 (1998-09-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 05 31 May 1996 (1996-05-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 573 (E - 1015) 19 December 1990 (1990-12-19)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 292 (E - 219) 27 December 1983 (1983-12-27)
Attorney, Agent or Firm:
Schmidt, Steffen J. (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. ünearaktor, mit einem Läufer (16) und einem Ständer (18), wobei der Ständer (18) zumindest teilweise aus einem weichmagnetischen Material gebildet ist und wenigstens ein Zahnpaar (22a, 22a'; 22b, 22b'; 22c, 22c'; 22d, 22d'; 22e, 22e'; 22f, 22f) mit einander gegenüberstehenden Zähnen (22) aufweist, von denen jedes Zahnpaar einen Stapel (14, 140 zwischen sich unter Bildung eines jeweiligen Luftspaltes (24, 240 aufnimmt, wobei der Ständer (18) wenigstens zwei magnetisch leitende innere Bereiche (50, 50a) aufweist, die an ihren, dem Läufer (16) zugewandten Enden wenigstens einen der Zähne (22) aufweisen, und die in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) voneinander in einem vorbestimmten Abstand A angeordnet sind und jeweils zumindest teilweise von einer im Wesentlichen hohlzylindrischen Spulenanordnung (60, 60a) umgeben sind, deren Mittellängsachse M etwa quer zu der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) orientiert ist, der Läufer (16) wenigstens einen Stapel (14, W) übereinander angeordneter, dauermagnetischer Stäbe (30, 300 aufweist, und wobei benachbarte Stäbe (30, 3C) eines Stapels (14, 140 eirιe abwechselnde magnetische Orientierung (N > S, S < N) haben, die im Wesentlichen mit der Mittellängsachse Z zweier einander gegenüberstehender Zähne (22) eines Zahnpaares (22a, 22a'; 22b, 22b'; 22c, 22c'; 22d, 22d'; 22e, 22e'; 22f, 22f) fluchtet.
2. Linearaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (16) zwei oder mehr voneinander in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Stapel (14, 140 dauermagnetischer Stäbe (30, 300 aufweist, und die magnetisch leitenden inneren Bereiche (50, 50a) des Ständers (18) zwischen den Stapeln (14, 140 des Läufers (16) angeordnet sind.
3. Linearaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlzylindri sche Spulenanordnung (60, 60a) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Linearaktor nach Anspruch 1, 2, oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn (22) in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) eine Abmessung aufweist, die im wesentlichen mit der Abmessung eines dauermagnetischen Stabes (30, 300 in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) übereinstimmt, so dass in einer vorbestimmten Stellung des Läufers (16) wenigstens ein Zahnpaar des Ständers (18) mit einem dauermagnetischen Stab (30, 300 fluchtet.
5. Linearaktor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) benachbarte Zahnpaare des Ständers (18) relativ zu der Abmessung der dauermagnetischen Stäbe (30, 300 'n der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) so bemessen sind, dass, zwischen zwei dauermagnetischen Stäben, die mit zwei einander benachbarten Zahnpaaren des Ständers (18) fluchten, wenigstens ein weiterer der dauermagnetischen Stäbe (30, 3O7) angeordnet ist.
6. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (18) wenigstens einen außerhalb des Stapels (14, 140 des Läufers (16) liegenden magnetisch leitenden äußeren Bereich (52) aufweist, der an seinen, dem Stapel (14, 140 des Läufers (16) zugewandten Ende wenigstens einen der Zähne (22) aufweist.
7. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der außen liegende Bereich (52, 520 des Ständers (18) zumindest in einem Teilabschnitt im Querschnitt im Wesentlichen kammförmig gestaltet ist.
8. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellängsachse M der Spulenanordnung (60) etwa quer zur Bewegungsrichtung des Läufers (16) orientiert ist oder etwa mit der Mittellängsachse zweier einander gegenüberstehender Zähne eines Zahnpaares fluchtet oder zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu ihr orientiert ist.
9. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abstand A zwischen den magnetisch leitenden inneren Bereichen (50, 50a) so bemessen ist, dass er im Wesentlichen mit der Abmessung einer geraden Anzahl von dauermagnetischen Stäben (30, 300 der beiden Stapel (14, 140 'n der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) übereinstimmt.
10. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte dauermagnetische Stäbe (30, 300 der beiden Stapel (14, 140 des Läufers (16) durch magnetisch nicht wirksame Abstandshalter (34, 340 in einem vorbestimmten Abstand miteinander verbunden sind.
11. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Abmessungen der dauermagnetischen Stäbe (30) in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16) und die Zähne (22) des Ständers (18) eine Polteilung definiert ist, die kleiner ist als die Abmessung der Ständerspule (28) in der Bewegungsrichtung B des Läufers (16).
12. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Bereiche (52) des Ständers (18) zusätzlich oder an Stelle der inneren Bereiche (52) des Ständers (18) wenigstens eine Ständerspule (28) aufweisen.
13. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Spulenanordnung (60, 60a) in Bewegungsrichtung des Läufers (16) größer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Zahnpaaren des Ständers (18).
14. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (18) zumindest teilweise ein weichmagnetischer Formkörper, vorzugsweise aus gepresstem und/oder gesintertem Metallpulver ist.
15. Linearaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Bereiche (52) des Ständers zumindest teilweise einen magnetischen Rückschlusskörper bilden.
Description:
Linearaktor

Beschreibung

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch zu betreibenden Linearaktor mit einem Läufer und einem Ständer, wobei der Läufer auf ein zu bewegendes Glied einzuwirken eingerichtet ist.

Stand der Technik

Aus der JP-A-3-92518 ist eine Antriebseinrichtung bekannt, bei der der Ständer aus zwei etwa halbzylindrischen Schalen aufgebaut ist, die sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung jeder Schale geteilte, dem Läufer zugewandte Zähne aufweisen. Die einzelnen Zähne jeder Schale sind jeweils von einer Spule umgeben, deren Mittellängsachse in radialer Richtung verläuft. Dadurch ergibt sich ein in radialer Richtung orientierter magnetischer Fluss, der ausgehend von jedem einzelnen der Vielzahl von Zähnen, durch den Luftspalt zwischen Ständer und Läufer, in den Läufer fließt.

Eine insoweit übereinstimmende Ausgestaltung des Ständers, der Ständerspulen und des Läufers einer Antriebseinrichtung für eine Ventilanordnung in Verbrennungsmotoren ist in der US 5,129,369 beschrieben. Auch hier sind in radialer und tangentialer Richtung unterteilte Zähne des Ständers jeweils von einer Spule umgeben, deren Mittellängsachse in radialer Richtung verläuft.

Auch die EP 0 485 231 Al zeigt eine ähnliche Art der Gestaltung des Ständers, der Ständerspulen und des Läufers einer Antriebseinrichtung für ein Ventil. Hier sind in radialer und tangentialer Richtung unterteilte Zähne des Ständers jeweils von einer radial orientierten Spule umgeben.

Diese Anordnungen erfordern in der Herstellung einen sehr hohen Aufwand, da die Montage der Spulen um die einzelnen Zähne herum schwierig zu realisieren ist. Außerdem ist die bei diesem Aufbau erzielbare Polteilung relativ groß. Ein zylindrisches Element, das an dem Ventil befestigt ist, enthält eine Vielzahl geschlossener Sekundärspulen, die in einem Magnetkern aus gepresstem oder gesintertem Magnetpulver ohne eine vorbestimmte magnetische Orientierung gehalten sind.

Aus der DE 10 2004 003 220 Al (Continental Teves) ist ein Ventilantrieb für ein Gaswechselventil bekannt, mit einem magnetischen Läufer, der sich mit einem vom Gaswechselventil entfernt gelegenen Läuferabschnitt innerhalb einer Durchführung eines mit einer Stromspule versehenen Ständers längsbeweglich erstreckt. Der Ventilantrieb hat einen ein Magnetjoch bildenden Zahnbereich, sowie mit einem aus dem Ständer in Richtung des Gaswechselventils hervorstehenden Ende des Läufers, der bei Erregung einer Stromspule das Gaswechselventil betätigt. Der Läufer ist im Bereich des Läuferabschnitts als im Ständer vertikal bewegte Läuferplatte ausgeführt, in der in mehreren Ebenen mehrere Magnetstücke ausgerichtet sind. Beiderseits des Läuferabschnitts sind Paare von Stromspulen angeordnet, deren Mittellängsachse parallel zur Läuferbewegung orientiert ist. Quer zu den Stromspulen sind an deren Stirnflächen Ständerplatten mit zu dem Läufer gewandten Zahnbereichen angeordnet.

Aus der WO98/55741 ist ein elektrischer Wanderfeldmotor bekannt, der einen Läufer und einen Ständer aufweist. Der Ständer ist aus Blechen aufgebaut, deren Fläche senkrecht zur Bewegungsrichtung des Läufers orientiert ist. Der Ständer hat dem als Synchron- oder Asynchronläufer ausgebildeten Läufer zugewandte Zähne, die jeweils eine geschlossene, dem Läufer zugewandte Zylindermantelfläche haben. Jeweils zwischen zwei benachbarten Zähnen des Ständers sind Ständerspulenkammern gebildet, in denen jeweils eine parallel zu der Fläche der Bleche orientierte Spule angeordnet ist.

Aus der US 6,039,014 ist ein Linearmotor bekannt. Hierbei weist ein Ständer des Linearmotors mehrere Spulen auf, die jeweils durch einen ferromagnetischen Gehäuseabschnitt voneinander getrennt sind. Ein Läufer ist aus mehreren, aus einem dauermagnetischen Material bestehenden Abschnitten aufgebaut, zwischen denen jeweils aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Abschnitten angeordnet sind.

Weitere Dokumente, die technischen Hintergrund für die Erfindung zeigen, sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit: DE 33 07 070 Al, DE 35 00 530 Al, EP 244 878 Bl, WO 90/07635, US 4,829,947, EP 377 244 Bl, EP 347 211 Bl, EP 390 519 Bl, EP 328 194 Bl, EP 377 251 Bl, EP 312 216 Bl, US 4,967,702, US 3,853,102, DE 10 2004 003220 Al, US . 4,829,947, US 4,915,015, WO 90/07637, EP 244 878 Bl, EP 328 195 A2.

Der Erfindung zugrunde liegendes Problem

Alle Konzepte, die in den vorstehend genannten Dokumenten beschrieben sind, haben gemeinsam, dass mit ihnen der für viele Anwendungsgebiete erforderliche Hub, Schub und Dynamik bei ausreichend kompaktem Aufbau und hoher Zuverlässigkeit nicht erreicht wer-

den. Außerdem sind bekannte Anordnungen in der Herstellung sehr kostenintensiv und benötigen viel Bauraum.

Erfindungsgemäße Lösung

Zur Behebung dieser Nachteile lehrt die Erfindung einen Linearaktor, der durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert ist.

Aufbau, Weiterbildungen und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung Erfindungsgemäß hat der Linearaktor einen Läufer und einem Ständer. Der Ständer ist zumindest teilweise aus einem weichmagnetischen Material gebildet und weist wenigstens ein Zahnpaar mit einander gegenüberstehenden Zähnen auf, von denen jedes Zahnpaar einen Stapel zwischen sich unter Bildung eines jeweiligen Luftspaltes aufnimmt. Der Ständer weist wenigstens zwei magnetisch leitende innere Bereiche auf, die an ihren, dem Läufer zugewandten Enden wenigstens einen der Zähne aufweisen, und die in der Bewegungsrichtung des Läufers voneinander in einem vorbestimmten Abstand angeordnet sind und jeweils zumindest teilweise von einer im Wesentlichen hohlzylindrischen Spulenanordnung umgeben sind, deren Mittellängsachse etwa quer zu der Bewegungsrichtung des Läufers orientiert ist. In seiner einfachsten Ausgestaltung hat der Läufer einen Stapel übereinander angeordneter, dauermagnetischer Stäbe. Seitlich daneben sind auf einer Seite des Läufers die Spulenanordnung des Ständers sowie die von den Spulenanordnungen umgebenen wenigstens zwei magnetisch leitenden inneren Bereiche angeordnet, wobei der Läufer wenigstens einen Stapel übereinander angeordneter, dauermagnetischer Stäbe aufweist, und wobei benachbarte Stäbe eines Stapels eine abwechselnde magnetische Orientierung haben, die im Wesentlichen mit der Mittellängsachse zweier einander gegenüberstehender Zähne eines Zahnpaares fluchtet.

Dabei hat die Erfindung erkannt, dass bei einer solchen Anordnung die beiden Spulenanordnungen so betrieben werden können, dass der magnetische Fluss durch den einen der beiden magnetisch leitenden inneren Bereiche zu jedem Zeitpunkt im Wesentlichen gegengleich zum magnetischen Fluss durch den anderen magnetisch leitenden inneren Bereich ist. Somit bildet die Gesamtanordnung aus den beiden Spulenanordnungen mit der zugehörigen Ständeranordnung im Zusammenspiel mit den dauermagnetischen Läuferstäben einen in sich geschlossener Magnetkreis. Mit anderen Worten kann bei der Erfindung der von der einen Spulenanordnung in die eine Richtung induzierte magnetische Fluss von der anderen Spulenanordnung zur gleichen Zeit in die andere Richtung induziert werden, so dass sich der Kreis schließt.

Elf indungsgemäß kann der Läufer zwei oder mehr voneinander in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Stapel dauermagnetischer Stäbe aufweisen und die magnetisch leitenden inneren Bereiche des Ständers können zwischen den Stapeln des Läufers angeordnet sein.

Ein weiteres der Erfindung zugrunde liegendes Konzept besteht darin, den die Ankerdurch- flutung bewirkenden Teil des Ständers, nämlich den Spulenbereich mit der Ständerspulenanordnung räumlich aus dem die Kraft des Linearaktors bildenden Teil, nämlich dem Zahnbereich des Ständers "herauszutrennen". Damit kann im Vergleich zu herkömmlichen Linear- motoren, bei denen die Ständerspulen jeweils zwischen zwei Zähnen des Ständers angeordnet sind, eine erheblich höhere Ankerdurchflutung erreicht werden. Dies liegt daran, dass die Spule durch die erfindungsgemäße Gestaltung erheblich weniger räumliche Einschränkungen hat und so auf minimale (ohmsche) Verluste - und damit einhergehende maximale Magnetfeldinduktion - optimiert werden kann. Die Anordnung der Ständerspulenanordnung, deren Mittellängsachse quer zur Bewegungsrichtung des Läufers orientiert ist oder mit anderen Worten im Wesentlichen mit der Mittellängsachse zweier einander gegenüberstehender Zähne eines Zahnpaares fluchtet, ist magnetisch besonders effizient, da der durch eine so orientierte Spule induziert magnetische Fluss durch die zu beiden Stirnseiten der Spule befindlichen Zahnpaare gleichermaßen fließt. Damit wird in beiden Stapeln der dauermagnetischen Stäbe eine übereinstimmende Kraft erzeugt. Dies vermeidet ohne weitere besondere Maßnahmen einen Schräglauf des Läufers.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die hohlzylindrische Spulenanordnung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt gesehen längs ihrer Mittellängsachse M hat. Damit umschließt eine in der Außenkontur im Wesentlichen rechteckige Spule mit einer ebenfalls im Wesentlichen rechteckigen Ausnehmung die jeweiligen magnetisch leitenden inneren Bereiche des Ständers.

Durch die Abmessungen der dauermagnetischen Stäbe in der Bewegungsrichtung des Läufers bzw. die Abmessungen eines Zahns des Ständers in der Bewegungsrichtung des Läufers ist eine Polteilung definiert, die kleiner ist als die Abmessung der Ständerspule in deren Längsrichtung.

Gleichermaßen werden die Kraft bzw. Bewegung hervorrufenden Läufermagnetpol/Ständerzahn-Anordnungen konzentriert, so dass diese nicht durch Ständerspulenanordnungen unterbrochen sind. Dies erlaubt eine sehr kleine Polteilung, welche wiederum eine hohe Kraft-

dichte bewirkt. Außerdem sind mit der erfindungsgemäßen Anordnung Teilhübe des Läufers möglich.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Linearaktors besteht darin, dass praktisch nur die magnetisch wirksamen Komponenten (die Dauermagnete) zur trägen Masse des Läufers beitragen, während alle anderen Teile des Motors (Spulen, magnetischer Rückschluss, etc.) dem Ständer zugeordnet sind. Damit kann ein besonders hohes Verhältnis von durch den Aktor ausgeübter Kraft zu träger Masse erzielt werden.

Durch die sehr einfach gestaltbare (einphasige und hohlzylindrische, zum Beispiel im Querschnitt rechteckige) Anordnung der Ständerspulenanordungen ist es möglich, den Einfluss der auf die Spule wirkenden Rüttelkräfte gering zu halten, so dass Vibrationen der Spule oder Reibung der Spule an der Wandung der Ständerspulenkammer gering sind. Damit ist es möglich, mit minimalem Isolationsmaterial bzw. Auskleidungsmaterial der Ständerspulenkammer auszukommen. Auch dies trägt zur Kompaktheit und Zuverlässigkeit der Gesamtanordnung bei. Außerdem bewirkt der einfache Aufbau eine hohe Leistungsdichte auch bei kleinen Linearaktoren, da der erzielbare Füllfaktor der Ständerspulenkammer (Spulenvolumen in der Ständerspulenkammer bezogen auf das Gesamtvolumen der Ständerspulenkammer) hoch ist.

Jeder Zahn kann erfindungsgemäß in der Bewegungsrichtung des Läufers eine Abmessung aufweisen, die im wesentlichen mit der Abmessung eines dauermagnetischen Stabes in der Bewegungsrichtung des Läufers übereinstimmt, so dass in einer vorbestimmten Stellung des Läufers wenigstens ein Zahnpaar des Ständers mit jeweils einem dauermagnetischen Stab fluchtet.

Vorzugsweise sind in der Bewegungsrichtung des Läufers sind benachbarte Zahnpaare des Ständers relativ zu der Abmessung der dauermagnetischen Stäbe in der Bewegungsrichtung des Läufers so bemessen, dass, zwischen zwei dauermagnetischen Stäben, die mit zwei einander benachbarten Zahnpaaren des Ständers fluchten, wenigstens ein weiterer der dauermagnetischen Stäbe angeordnet ist.

Erfindungsgemäß können die magnetisch leitenden inneren Bereiche an ihren, dem Läufer zugewandten Ende wenigstens einen der Zähne aufweisen. Im Fall von einem Läufer mit zwei oder mehreren Stapeln haben die zwischen den beiden Stapeln befindlichen magnetisch leitenden inneren Bereiche des Ständers an ihren, den Stapeln des Läufers zugewandten Enden die Zähne.

Im Fall von einem Läufer mit zwei Stapeln kann der Ständer auch zwei außerhalb der beiden Stapel des Läufers liegende magnetisch leitende äußere Bereiche aufweisen, die an ihren, den Stapeln zugewandten Enden die Zähne aufweisen.

Erfindungsgemäß ist der außen liegende Bereich des Ständers zumindest in einem Teilabschnitt im Querschnitt im Wesentlichen kammförmig gestaltet. Dabei bilden die Zähne des Kamms die äußeren (außenliegenden) Zähne der Zahnpaare.

Erfindungsgemäß kann die Mittellängsachse der Spulenanordnung etwa quer zur Bewegungsrichtung des Läufers orientiert sein. Gleichermaßen kann erfindungsgemäß die Mittellängsachse der Spulenanordnung etwa mit der Mittellängsachse zweier einander gegenüberstehender Zähne eines Zahnpaares fluchten oder zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu ihr orientiert sein. Dies erlaubt eine abgekröpfte Gestaltung der inneren Bereiche des Ständers, zum Beispiel um entsprechenden Montageraum für die Spulenanordnungen zu erhalten.

Der vorbestimmte Abstand zwischen den zwei magnetisch leitenden inneren Bereichen kann in Übereinstimmung mit der Erfindung so bemessen sein, dass er im Wesentlichen mit der Abmessung einer geraden Anzahl von dauermagnetischen Stäben der beiden Stapel in der Bewegungsrichtung des Läufers übereinstimmt.

Jeweils zwei benachbarte dauermagnetische Stäbe der beiden Stapel des Läufers können erfindungsgemäß durch magnetisch nicht wirksame Abstandshalter in einem vorbestimmten Abstand miteinander verbunden sein. Diese Abstandshalter können ein magnetisch nicht wirksames Leichtmaterial (Aluminium, Titan, Kunststoff - auch mit Glasfaser- oder Kohlefasereinlagerungen - oder dergl.) enthalten. Damit ist die träge Masse des Läufers gering aber seine Stabilität hoch.

Durch die Abmessungen der dauermagnetischen Stäbe in der Bewegungsrichtung des Läufers und die Abmessungen der Zähne des Ständers in der Bewegungsrichtung des Läufers kann erfindungsgemäß eine Poiteilung definiert sein, die kleiner ist als die Abmessung der Ständerspulenanordnung in der Bewegungsrichtung des Läufers.

Der/die äußeren Bereich/e des Ständers können erfindungsgemäß zusätzlich oder an Stelle der inneren Bereiche des Ständers wenigstens eine Ständerspule aufweisen.

Die Abmessung der Spulenanordnung des Ständers in Bewegungsrichtung des Läufers kann erfindungsgemäß größer sein als der Abstand zwischen zwei benachbarten Zahnpaaren des Ständers.

Der Ständer (der innere und/oder der äußere magnetisch leitende Bereich) ist wegen des praktisch ausschließlich zweidimensionalen Magnetflussverlaufs durch den Ständer vorzugsweise aus Elektroblechteilen aufgebaut. Es ist jedoch auch möglich, ihn zumindest teilweise als einen weichmagnetischen Formkörper, vorzugsweise aus gepresstem und/oder gesintertem Metallpulver herzustellen.

Erfindungsgemäß bilden die äußeren Bereiche des Ständers zumindest teilweise einen magnetischen Rückschlusskörper.

Durch die hohe Leistungsdichte der erfindungsgemäßen Anordnung können die Querabmessungen des Linearaktors mit den notwendigen Leistungsdaten sehr klein gehalten werden. Dies erlaubt den Einsatz in beengten Bauräumen.

Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und mögliche Abwandlungen werden anhand der nachstehenden Beschreibung erläutert, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

In Rg. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Linearaktors schematisch in perspektivischem Längsschnitt veranschaulicht.

In Rg. 2 ist eine Ausführungsform einer Spulenanordnung des erfindungsgemäßen Linearaktors schematisch in perspektivischer Draufsicht veranschaulicht.

In Rg. 3 ist eine Ausführungsform eines Ständers des erfindungsgemäßen Linearaktors schematisch in perspektivischer Draufsicht veranschaulicht.

In Rg. 4 ist eine Ausführungsform eines Stapels aus Magnetstäben des erfindungsgemäßen Linearaktors schematisch in perspektivischer Draufsicht veranschaulicht.

In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Linearaktors schematisch in perspektivischem Längsschnitt veranschaulicht.

Detaillierte Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführunαsformen In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines elektrischen Linearaktors 10 veranschaulicht, der einen mit einem - nicht veranschaulichten - anzutreibenden Teil über eine Stange 12a gekoppelten Läufer 16 und einen Ständer 18 hat.

Der Läufer 16 hat zwei voneinander in einem Abstand L angeordnete parallele Stapel 14, 14' aus einer Vielzahl übereinander angeordneter, dauermagnetischer Stäbe 30, 30' mit im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt.

Der Ständer 18 ist als weichmagnetischer Formkörper aus gesintertem Eisen-Metallpulver oder aus geschichteten Eisenblechen gebildet. Der Ständer 18 hat mehrere Zahnpaare 22a, 22a'; 22b, 22b'; 22c, 22c'; 22d, 22d'; 22e, 22e'; 22f, 22f mit einander gegenüberstehenden Zähnen 22. Zwischen den Zähnen 22 eines Zahnpaares ist jeweils einer der beiden Stapel 14, 14' unter Bildung eines Luftspaltes 24 bzw. 24' aufgenommen.

Zwischen den beiden Stapeln 14, 14' des Läufers 16 hat der Ständer 18 magnetisch leitende innere Bereiche 50, 50a, die in der Bewegungsrichtung B des Läufers 16 voneinander in einem vorbestimmten Abstand A angeordnet sind. Jeder der beiden inneren Bereiche 50, 50a des Ständers 18 ist jeweils von einer im Wesentlichen hohlzylindrischen Spulenanordnung 60, 60a umgeben. Die Mittellängsachse M der jeweiligen Spulenanordnungen 60, 60a verläuft etwa quer zu der Bewegungsrichtung B des Läufers 16. Die Spulenanordnung 60, 60a ist zum Erzielen eines möglichst hohen Füllfaktors als Kupferbandspule ausgeführt.

Die beiden Spulenanordnung 60, 60a sind so mit Strom zu beaufschlagen, dass sie jeweils ein Magnetfeld in entgegen gesetzter Richtung erzeugen. In Fig. 1 erzeugt die obere Spulenanordnung 60 in der gezeigten Stellung des Läufers 16 ein Magnetfeld, das im Wesentlichen längs der Mittellängsachse der Spulenanordnung 60 von links nach rechts orientiert ist, während die untere Spulenanordnung 60a in der gezeigten Stellung des Läufers 16 ein Magnetfeld erzeugt, das im Wesentlichen längs der Mittellängsachse der Spulenanordnung 60 von rechts nach links orientiert ist. Dies wechselt, um den Läufer 16 längs der Bewegungsrichtung B (auf oder ab) zu treiben.

Da jede Spulenanordnung 60, 60a über ihre gesamte Erstreckung den jeweiligen der beiden inneren Bereiche 50, 50a des Ständers 18 vollständig umgibt, kann sie mit maximalem Wicklungsraum ausgefüllt sein. Wie in den Fig. 1 und 2 durch entsprechende Pfeile - bzw. Pfeilspitzen und Pfeilenden - veranschaulicht, sind die beiden Spulenanordnungen 60, 60a so zu bestromen, dass sie in dem mittleren Abschnitt 64, in dem sie aneinander anliegen, jeweils Strom in der gleichen Richtung führen (siehe Rg. 2).

In der gezeigten Anordnung ist der Läufer 16 aus zwei parallel ausgerichteten Stapeln 14, 14' gebildet, dessen Magnetstäbe aus dauermagnetischem Material (zum Beispiel Samarium- Cobalt) gebildet sind. Die einzelnen Magnetstäbe 30 sind bündig übereinander angeordnet, wobei die magnetische Orientierung der Magnetstäbe 30 abwechselnd (vom inneren Bereich des Ständers 18 nach außen und umgekehrt) ausgerichtet ist. Außerdem sind die Magnetstäbe 30 in ihren Abmessungen so gestaltet, dass in einer vorbestimmten Stellung des Läufers 16 einer der Magnetstäbe 30 zwischen zwei Zähnen 22 eines Zahnpaares des Ständers 18 fluchtet. Benachbarte Stäbe 30, 30' eines Stapels 14, 14' haben eine abwechselnde magnetische Orientierung N -> S, S <- N. Jeder dieser Stäbe fluchtet damit in bestimmten Stellungen des Läufers 14 mit Zähnen 22 des Ständers 18. In diesen Flucht-Stellungen fällt auch die Mittellängsachse Z zweier einander gegenüberstehender Zähne 22 eines Zahnpaares im Wesentlichen mit der magnetischen Orientierung des jeweiligen fluchtenden Stabes zusammen. Ersichtlich ist auch die Mittellängsachse M der Spulenanordnung 60 etwa quer zur Bewegungsrichtung des Läufers 16 orientiert und fluchtet etwa mit der Mittellängsachse zweier einander gegenüberstehender Zähne eines Zahnpaares.

Zwischen zwei benachbarten Magnetstäben 30 eines Stapels 14, 14' sind zur Verringerung der trägen Masse des Läufers 16 magnetisch nicht wirksame, ebenfalls quaderförmige Abstandshalter 34, 34' aus Kunststoff, zum Beispiel aus kohlefaserverstärktem Kunststoff eingefügt. Die zueinander benachbarten Dauermagnetstäbe 30 und die magnetisch nicht wirksamen Abstandshalter 34, 34' sind fest mit einander verbunden. Mit anderen Worten befinden sich im beweglichen Teil des Aktors (dem Läufer) keine Magnetfluss leitenden Teile (wie zum Beispiel Fluss-Leitstücke), sondern nur Dauermagnete, die stets optimal im magnetischen Feld angeordnet sind. Diese Anordnung hat auch den Vorteil einer Gewichtseinsparung. Sofern quaderförmige Stäbe aus dauermagnetischem Material nicht mit ausreichender magnetischer Feldstärke zur Verfügung stehen, ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Stäbe aus Dauermagnetsegmenten so zusammenzusetzen, dass ein (von innen nach außen oder umgekehrt) gerichtetes Magnetfeld quer zur Bewegungsrichtung des Läufers 16 entsteht.

Der Ständer 18 hat des Weiteren zwei außerhalb der beiden Stapel 14, 14' des Läufers 16 liegende, magnetisch leitende äußere Bereiche 52 52', die wegen der praktisch ausschließlich zweidimensionalen Magnetflussführung bevorzugt als Eisenblechpakete hergestellt sind. Es ist jedoch ebenfalls möglich, diese als weichmagnetische Formkörper aus gesintertem Eisen- Metallpulver zu formen. Diese außen liegenden Bereiche 52, 52' des Ständers 18 im Querschnitt im Wesentlichen kammförmig gestaltet und haben an ihren, den Stapeln 14, 14' des Läufers 16 zugewandten Enden Zähne 22, die in ihrer Form den Zähnen der innen liegenden Bereiche 50, 50a des Ständers 18 spiegelbildlich entsprechen.

Zwischen den magnetisch leitenden inneren Bereichen 50, 50a liegt ein vorbestimmter Abstand A, der so bemessen ist, dass er im Wesentlichen mit der Abmessung einer geraden Anzahl (in der gezeigten Ausführungsform sind es zwei) von dauermagnetischen Stäben 30, 30' der beiden Stapel 14, 14' (mit zugehörigen Abstandshaltern) in der Bewegungsrichtung B des Läufers 16 übereinstimmt. Die Länge der außen liegenden, im Querschnitt kammförmig gestalteten Bereiche 52, 52' des Ständers 18 ist so bemessen, dass den Magnetstäben des Läufers 16 zugewandte, korrespondierende Zähne 22 an beiden Enden jeweils einem Magnetstab unterschiedlicher Orientierung gegenüberstehen. Mit anderen Worten fluchten in einer bestimmten Stellung des Läufers die Zähne 22 des Zahnpaares 22d mit einem nach außen orientierten Magnetstab, während die Zähne 22 des korrespondierenden Zahnpaares 22c mit einem nach innen orientierten Magnetstab fluchten. Entsprechendes gilt für die Zähne 22 des Zahnpaares 22e, die mit den Zähnen 22 des Zahnpaares 22b korrespondieren, so-wie für die Zähne 22 des Zahnpaares 22f, die mit den Zähnen 22 des Zahnpaares 22a korrespondieren. Damit bilden die äußeren Bereiche 52 des Ständers 18 einen magnetischen Rückschlusskörper. In der Fig. 1 sind die kammförmigen Bereiche der äußeren Bereiche 52, 52' des Ständers 18 als drei einzelne ineinander gesteckte C-förmige Joche veranschaulicht. Es ist jedoch auch möglich, die beiden äußeren Bereiche 52, 52' des Ständers 18 jeweils als Paket aus einstückigen weichmagnetischen kammförmigen Blechen, die jeweils die Zähne aufweisen, zu gestalten. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der/des äußeren Bereiche/s des Ständers 18 liegt darin, dass praktisch kein magnetischer Streufluss in die Umgebung abgegeben wird. Dies ist insbesondere bei Anordnungen von Bedeutung, wo eine Mehrzahl von derartigen Linearaktoren auf dichtem Raum positioniert ist, deren Ansteuerung zueinander unterschiedlich ist. Dies gilt zum Beispiel für einen mehrventiligen Zylinder eines Verbrennungsmotors.

Zur besseren Veranschaulichung ist in Fig. 3 der Ständer 18 mit seinen inneren 50, 50a und äußeren Bereichen 52, 52' freigestellt gezeigt. Dabei ist einer der äußeren Bereichen 52' und der obere innere Bereich 50 weggelassen. In der Zeichnung nicht veranschaulicht, aber im

Bereich der Erfindung liegt es, dass die äußeren Bereiche 52, 52' des Ständers 18 zusätzlich oder an Stelle der inneren Bereiche 52 des Ständers 18 wenigstens eine Ständerspule aufweisen. Ersichtlich ist die Abmessung der Spulenanordnung 60, 60a in Bewegungsrichtung des Läufers 16 größer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Zahnpaaren des Ständers 18.

In Rg. 5 ist eine zweite Ausführungsform eines elektrischen Linearmotors 10 veranschaulicht. Dabei bezeichnen in den vorherigen Fig. verwendete Bezugszeichen Teile oder Komponenten mit gleicher oder vergleichbarer Funktion oder Wirkungsweise und sind daher nachstehend nur in so weit erneut verläutert, als ihre konkrete Ausgestaltung, Funktion oder Wirkungsweise von der oben beschriebenen abweicht.

Bei dieser Ausführungsform hat der Läufer 16 einen Stapel 14 aus einer Vielzahl übereinander angeordneter, dauermagnetischer Stäbe 30 mit im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt. Der Ständer 18 ist als weichmagnetischer Blechpaketstapel gebildet. Der Ständer 18 hat mehrere Zahnpaare 22a ... 22f mit einander gegenüberstehenden Zähnen 22. Zwischen den Zähnen 22 eines Zahnpaares ist der Stapel 14 unter Bildung eines Luftspaltes 24 bzw. 24' aufgenommen.

Auf der einen Seite des Stapels 14 des Läufers 16 (in Fig. 5 auf der rechten Seite) hat der Ständer 18 zwei magnetisch leitende innere Bereiche 50, 50a, die in der Bewegungsrichtung B des Läufers 16 voneinander in einem vorbestimmten Abstand A angeordnet sind. Jeder der beiden inneren Bereiche 50, 50a des Ständers 18 ist jeweils von einer im Wesentlichen hohl- zylindrischen Spulenanordnung 60, 60a umgeben. Diese beiden inneren Bereiche 50, 50a des Ständers 18 bilden praktisch die Schenkel eines liegenden "U", dessen Verbindungsjoch- durch einen magnetisch leitenden äußeren Bereich 52' gebildet ist. Mit anderen Worten ist bei dieser Ausführungsform der zweite Stapel des Läufers weggelassen und das Statoreisen durchgehend geformt. Der außerhalb des Läufers 16 liegende außen liegende Bereich 52 des Ständers 18 ist im Querschnitt im Wesentlichen kammförmig gestaltet und hat an seinen, dem Stapeln 14 des Läufers 16 zugewandten Ende Zähne 22, die in ihrer Form den Zähnen der innen liegenden Bereiche 50, 50a des Ständers 18 spiegelbildlich entsprechen.

Auch bei dieser Ausführungsform liegt zwischen den magnetisch leitenden inneren Bereichen 50, 50a ein vorbestimmter Abstand A, der so bemessen ist, dass er im Wesentlichen mit der Abmessung einer geraden Anzahl (in der gezeigten Ausführungsform sind es zwei) von dauermagnetischen Stäben 30, 30' der beiden Stapel 14, 14' (mit zugehörigen Abstandshaltern) in der Bewegungsrichtung B des Läufers 16 übereinstimmt. Gleichermaßen ist die

Länge der im Querschnitt kammförmig gestalteten Bereiche 52, 52' des Ständers 18 so bemessen, dass den Magnetstäben des Läufers 16 zugewandte, korrespondierende Zähne 22 an beiden Enden jeweils einem Magnetstab unterschiedlicher Orientierung gegenüberstehen.

Die erläuterten Ausführungsformen eignen sich besonders, den geforderten Hub von etwa 10 - 200 mm mit der erforderlichen Dynamik in relativ schmalen Bauraum zu realisieren.

Vorstehend sind einphasig zu betreibende Linearaktoren beschrieben. Es ist jedoch auch im Bereich der vorliegenden Erfindung, ein zwei- oder mehrphasige Anordnung des Linearaktors zu gestalten. Dazu sind die Zähne eines weiteren Statorensystems mit zugehörigen Spulen entsprechend dem/den vorgesehenen Phasenversätzen der elektrischen Antriebsleistung geometrisch entlang des Magneten des Läufers versetzt zu positionieren.

Es versteht sich für einen Fachmann, dass einzelne Aspekte oder Merkmale der vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen auch untereinander kombinierbar sind.