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Patent Searching and Data


Title:
LINING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/220117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lining element (2) for a backrest (1) of a vehicle seat, in particular for the rear face of the back seat (1). A number of soft lining parts (2.1), which are arranged on the front face, and a plurality of solid lining parts (2.2), which are arranged on the rear face and are connected to the soft lining parts, are provided, wherein the degree of deformability of the lining elements (2) towards the rear is preferably greater than the degree of deformability towards the front.

Inventors:
EVELS SEBASTIAN (DE)
OUALKADI AHMED (DE)
NUYAN VEDAT (DE)
SCHLESINGER LANDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064348
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ADIENT ENG & IP GMBH (DE)
International Classes:
B60N2/60; B60N2/42; B60N2/64; B60N2/68; B60N2/90
Foreign References:
DE102012208725A12013-11-28
JP2014057623A2014-04-03
DE102005057439A12006-07-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Catrin (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verkleidungselement (2) für eine Sitzlehne (1 ) eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für eine Rückseite der Sitzlehne (1 ),

gekennzeichnet durch eine frontseitig angeordnete Anzahl weicher Verkleidungsteile (2.1 ) und eine rückseitig damit verbundene Mehrzahl fester Verkleidungsteile (2.2). 2. Verkleidungselement (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl weicher Verkleidungsteile (2.1 ) aus Silikon, einem Gewebe, aus thermoplastischem Elastomer oder einer Kombination daraus gebildet ist und dass eine Deform ierbarkeit des Verkleidungselements (2) nach hinten größer ist als seine

Deform ierbarkeit nach vorn.

3. Verkleidungselement (2) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl fester

Verkleidungsteile (2.2) aus einem Hartmaterial, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff, gebildet ist.

4. Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als 2-Komponentenbauteil. 5. Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verkleidungsteile (2.2) an einer rückseitigen Oberfläche 2.4 des Verkleidungselements (2) jeweils einen bezogen auf eine Abmessung eines festen Verkleidungsteils (2.2) geringen Abstand zum jeweils benachbarten festen Verkleidungsteil 2.2 aufweisen.

6. Verkleidungselennent (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die festen Verkleidungsteile (2.2) nach vorn verjüngen. 7. Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils benachbarten festen Verkleidungsteilen (2.2) weiche Zwischenelemente (2.3) angeordnet sind. 8. Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeweils benachbarte feste

Verkleidungsteile (2.2) berühren oder zumindest bereichsweise überlappen. 9. Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, einer Deformation nach vorn entgegenwirkenden Vorrichtung.

10. Verkleidungselement (2) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Anzahl frontseitig angeordneter Drähte als Zugelemente 2.7 umfasst, wobei ein

Zugelement 2.7 mittels Fixierungselementen 2.6 jeweils frontseitig an den festen Verkleidungsteilen 2.2 befestigt ist. 1 1 . Verkleidungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen flexiblen Seitenbereich, in welchem eine Anzahl fester Verkleidungsteile (2.2) auf einer sitzabgewandten Seite eines sitzzugewandten weichen Verkleidungsteils (2.1 ) angeordnet ist.

Description:
Verkleidungselement

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement für eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für zumindest eine Rückseite eines

Fahrzeugsitzes. Im Stand der Technik sind Verkleidungselemente für eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes bekannt, die einteilig aus Kunststoff gebildet sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verkleidungselement für zumindest eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verkleidungselement mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verkleidungselements sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Verkleidungselement ist vorgesehen für eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für eine Rückseite der Sitzlehne. Erfindungsgemäß ist eine frontseitig, also insbesondere sitzzugewandt, angeordnete Anzahl weicher, insbesondere biegeweicher, Verkleidungsteile und eine rückseitig, also insbesondere sitzabgewandt, damit verbundene Mehrzahl fester Verkleidungsteile vorgesehen.

Dabei ist bevorzugt eine Deform ierbarkeit des Verkleidungselements nach hinten größer als seine Deform ierbarkeit nach vorn, wodurch ein zusätzlicher Schutz für einen Insassen erzielbar ist. Dadurch, dass das Verkleidungselement zumindest abschnittsweise flexibel ist, kann es sich einer sich ändernden Form einer Sitzlehne anpassen, beispielsweise bei einer Formänderung infolge einer Sitzverstellung oder wenn ein vergleichsweise schwerer Insasse auf einem Sitz sitzt und die Sitzlehne nach hinten deformiert. Das erfindungsgemäße Verkleidungselement ist flexibel, insbesondere definiert biegbar, sodass es sich einer Form des Sitzes einfach anpasst. Die flexiblen Abschnitte des Verkleidungselements wirken dabei scharnierartig, wobei die weichen Verkleidungsteile ein Scharnier aus- bilden und die festen Verkleidungsteile einen Scharnierschenkel ausbilden; dabei sind die weichen Verkleidungsteile textilartig oder elastomerartig biegsam flexibel und die festen Verkleidungsteile kaum dehnbar und kaum biegbar. Vorteilhaft ist damit eine definiert strukturierbare Flexibilität des Verkleidungselements. Die Erfindung ermöglicht durch die Ausbildung weicher und fester Bereiche, welche durch die Anzahl weicher Verkleidungsteile und die damit verbundene Mehrzahl fester Verkleidungsteile bildbar sind, neue

Designmöglichkeiten für eine Rückseite des Sitzes.

Durch die strukturierbare und damit definierbare Flexibilität des erfindungsgemäßen Verkleidungselements verbessert sich zudem der Sitzkomfort für eine auf dem Sitz sitzende Person. Das erfindungsgemäße Verkleidungselement ist derart nach hinten biegbar, dass es sich rückseitig zunehmend konvex verformt. Eine zumindest partielle Deformation des Verkleidungselements nach hinten ist also möglich. Dadurch kann die auf dem Sitz sitzende Person in die Sitzlehne einsinken, wodurch beispielsweise bei einem Auffahrunfall auf das betreffende Fahrzeug die Verletzungsgefahr für die Person, insbesondere ein Schleudertrauma betreffend, zumindest reduziert ist. Dabei kann, je nach Auslegung, auch eine zumindest partielle Deformation des Verkleidungselements nach vorn, beispielsweise durch bei einem Unfall gegen die Sitzlehne von hinten stoßendes Gepäckstück oder durch ein Knie eines Fondpassagiers, behindert oder unterbunden werden. Dies wird durch jedes der festen Verkleidungsteile bewirkt, auf das das jeweilige

Gepäckstück oder das jeweilige Knie stößt. Dabei ist die Mehrzahl der festen Verkleidungsteile derart mit der Anzahl der weichen Verkleidungsteile befestigt, dass das Verkleidungselement nicht oder zumindest kaum nach vorn deformierbar ist. Dies wird durch das Zusammenwirken der festen Verkleidungsteilen mit den weichen Verkleidungsteilen und optional durch ein Anschlagelement in der Sitzlehne und/oder optional durch ein integriertes Fixierungselement ermöglicht.

Bevorzugt ist durch die Erfindung eine separate Unterfederung, die im Stand der Technik zur Meidung von Geräuschen oder Ablösungen beabstandet zu herkömmlichen Verkleidungselementen angeordnet ist, entbehrlich. Damit ist neben einer Einsparung eines Bauraums also eine separate Unterfederung substituierbar. Eine Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass die Anzahl weicher Verkleidungsteile aus Silikon, aus einem Gewebe, aus

thermoplastischem Elastomer, aus Polyurethan (TPU) oder aus einer Kombination daraus gebildet ist. Das Verkleidungselement ist dadurch einfach und kostengünstig herstellbar und lange halt- und damit nutzbar.

Eine weitere Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass die Mehrzahl fester Verkleidungsteile aus einem Hartmaterial, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff, gebildet ist. Das Verkleidungselement ist dadurch einfach und kostengünstig herstellbar, rückseitig hoch

beanspruchbar und lange halt- und damit nutzbar. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verkleidungselennent ein 2-Komponentenbauteil ist. Dadurch ist das Verkleidungselennent besonders hoch beanspruchbar. Eine wichtige Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass die festen Verkleidungsteile an einer rückseitigen Oberfläche des Verkleidungselements jeweils einen bezogen auf eine Abmessung eines festen Verkleidungsteils geringen Abstand zum jeweils benachbarten festen Verkleidungsteil aufweisen. Das heißt, dass ein Spalt zwischen festen Verkleidungsteilen an der rückseitigen Oberfläche deutlich kleiner ist als eine Abmessung des festen Verkleidungsteils, beispielsweise weniger als 15% oder 10% oder 7,5% oder 5% oder 2% der Abmessung des festen Verkleidungsteils. Ein Spalt kann dabei im Wesentlichen horizontal zwischen zwei übereinander angeordneten festen Verkleidungsteilen oder vertikal, also zwischen zwei nebeneinander angeordneten festen Verkleidungsteilen verlaufen. Alternativ kann an der rückseitigen Oberfläche ein Spaltmaß zwischen zwei benachbarten festen Verkleidungsteilen zumindest an der rückseitigen Oberfläche auch null sein, das heißt, dass sich zwei benachbarte feste Verkleidungsteile zumindest an der rückseitigen Oberfläche auch berühren können. Dadurch ist eine Bewegbarkeit des vorgenannten Scharniers definierbar, also zumindest in einer Scharnier-Schwenk-Richtung, definiert begrenzbar.

Eine andere Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass sich die festen Verkleidungsteile nach vorn, also in Richtung Sitzlehne, verjüngen. Eine Scharnierwirkung zwischen benachbarten festen Verkleidungsteilen ist dadurch besonders gut definierbar.

Eine weitere Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass zwischen jeweils benachbarten festen Verkleidungsteilen eine Anzahl weicher Zwischenelemente angeordnet ist. Dadurch ist eine Scharnierwirkung zwischen benachbarten festen Verkleidungsteilen ebenfalls besonders gut definierbar.

Eine weitere Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht vor, dass sich zwei jeweils benachbarte feste Verkleidungsteile berühren oder zumindest bereichsweise überlappen. Dadurch ist nicht nur eine Scharnierwirkung zwischen benachbarten festen Verkleidungsteilen besonders gut definierbar, sondern eine Rückansicht des Verkleidungselements ist ästhetisch sehr anspruchsvoll gestaltbar.

Eine weitere wichtige Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht eine zusätzliche, einer Deformation nach vorn entgegenwirkende Vorrichtung vor, die eine Anzahl frontseitig angeordneter, beispielsweise im Wesentlichen vertikal verlaufender Zugelemente, beispielsweise Drähte, umfasst, wobei ein Zugelement mittels Fixierungselementen jeweils frontseitig, also

sitzzugewandt, an den festen Verkleidungsteilen befestigt ist. Dadurch ist einer Deformation nach vorn zusätzlich sehr effektiv entgegenwirkbar. Die zusätzliche Vorrichtung wirkt dabei als Bewehrung, die jedoch nur bei einer partiellen Deformation nach vorn aktiviert ist, aber bei einer partiellen

Deformation nach hinten nachgibt, also deaktiviert ist. Bei einer

Kräfte in Wirkung von hinten nach vorn gegen das Verkleidungselement straffen oder verfestigen sich also die Zugelemente, so dass einer

Deformation nach vorn zusätzlich entgegengewirkt wird. Dadurch, dass die zusätzliche Vorrichtung frontseitig angeordnet ist, ist sie bei einem

montierten Verkleidungselement nicht sichtbar.

Es ist auch möglich, dass als zusätzliche Vorrichtung eine aus Drähten gebildete Matte vorgesehen ist, durch welche eine Schonung der weichen Verkleidungsteile und/oder eine Verformungsbegrenzung des Verkleidungs- elements gegen eine nach vorn gerichtete Verformung ermöglicht wird. Eine weitere Ausgestaltung des Verkleidungselements sieht wenigstens einen flexiblen Seitenbereich vor, in welchem eine Anzahl fester Verkleidungsteile auf einer sitzabgewandten Seite eines sitzzugewandten weichen Verkleidungsteils angeordnet ist. Durch den flexiblen Seitenbereich ist die Funktion von Seitenairbags in der Sitzlehne ermöglicht und/oder vereinfacht. Ein flexibler Seitenbereich kann beim Entfalten eines Seitenairbags der Sitzlehne wegklappen, wobei ein Bereich, beispielsweise ein Streifen, des weichen Verkleidungsteils als Scharnier fungiert. Dadurch, dass das

Verkleidungselement, insbesondere das Verkleidungselement mit der Anzahl flexibler Seitenbereiche zumindest abschnittsweise flexibel ist, kann es sich einer sich ändernden Form einer Sitzlehne anpassen, beispielsweise bei einer Formänderung infolge einer Sitzverstellung, die beispielsweise verstellbare Seitenpolster der Sitzlehne umfasst. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der

Technik

Figur 2 ein Verkleidungselement dieser Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik

Figur 3 Verstellmöglichkeiten eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik

Figur 4a eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements in schematischer Schnittdarstellung Figur 4b eine zugehörige schematische Schnittdarstellung mit

Deformation nach hinten, eine zugehörige schematische Schnittdarstellung mit

Deformation nach vorn, eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in Ansicht von hinten, die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in Seitenansicht, eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in schematischer Schnittdarstellung, eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in schematischer in Ansicht von hinten, die vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements in Ansicht von hinten, eine zugehörige Schnittdarstellung, eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in Ansicht von hinten, eine zugehörige Schnittdarstellung, eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in Ansicht von hinten, eine zugehörige Schnittdarstellung, Figur 12a eine siebente Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements in Ansicht von hinten,

Figur 12b eine zugehörige Schnittdarstellung,

Figur 13a eine achte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements in Ansicht von hinten,

Figur 13b eine zugehörige Schnittdarstellung,

Figur 14a eine neunte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements in Ansicht von hinten und

Figur 14b eine zugehörige Schnittdarstellung.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine Sitzlehne 1 eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik, an deren Rückseite ein Verkleidungselement 2 nach dem Stand der Technik angeordnet ist.

Dieses Verkleidungselement 2 ist in Figur 2 gesondert dargestellt und dient der rückseitigen Abdeckung der Sitzlehne 1 .

Figur 3 zeigt schematisch Verstellmöglichkeiten eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik, insbesondere Verstellmöglichkeiten einer

Sitzlehne 1 . Bei der Sitzlehne 1 ist beispielsweise die Höhe einer Kopfstütze, die Breite im Schulterbereich sowie die Breite im Lendenbereich verstellbar. Figur 4a zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ver- kleidungselements 2 in schematischer Schnittdarstellung. Das Verkleidungs- element 2 umfasst ein bevorzugt aus Silikon und/oder aus einem Gewebe gebildetes weiches Verkleidungsteil 2.1 , an dessen Rückseite mehrere, bei- spielsweise sechs, bevorzugt aus thermoplastischem Kunststoff bestehende feste Verkleidungsteile 2.2 befestigt sind. Zwischen jeweils benachbarten festen Verkleidungsteilen 2.2 sind optionale, weiche Zwischenelemente 2.3 angeordnet. An einer rückseitigen Oberfläche 2.4 des Verkleidungselements 2 weisen die sich nach vorn verjüngenden festen Verkleidungsteile 2.2 jeweils einen geringen Abstand zum jeweils benachbarten festen Verkleidungsteil 2.2 auf. Im oberen Bereich des Verkleidungselements 2 ist ein optionales Befestigungselement 2.5 schematisch dargestellt, mit welchem das Verkleidungselement 2 an einer nicht gezeigten Sitzlehne 1 befestigbar ist. Figur 4b zeigt eine zugehörige schematische Schnittdarstellung mit einer Deformation nach hinten, die dadurch erfolgen kann, dass eine Person 3 sich in den Sitz setzt oder den Sitz nach hinten drückt. Dabei wird das

Verkleidungselement 2 nach hinten konvex verformt. Diese Verformung ist einfach möglich, indem sich das flächige, weiche Verkleidungsteil 2.1 biegt, ohne sich insgesamt dehnen zu müssen. Die rückseitigen Abstände zwischen den festen Verkleidungsteile 2.2 vergrößern sich dabei. Dadurch ist ein Komfort für die Person verbessert.

Figur 4c zeigt eine zugehörige schematische Schnittdarstellung mit Defor- mation nach vorn, die dadurch erfolgen kann, dass eine Gepäckstück 4 sich gegen den Sitz, beispielsweise bei einem Unfall, nach vorn drückt. Dabei wird das Verkleidungselement 2 nicht oder allenfalls sehr geringfügig hinten konkav verformt. Die Beschränkung dieser Verformung ist einfach möglich, weil das flächige, weiche Verkleidungsteil 2.1 biegsam ist. Die rückseitigen Abstände zwischen den festen Verkleidungsteile 2.2 verkleinern sich dabei zunächst; sobald sich die festen Verkleidungsteile 2.2 berühren, ist eine weitere Deformation in die angegebene Richtung weitgehend unterbunden, wodurch eine Sicherheit für die hier nicht gezeigte Person verbessert ist.

Figur 5 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2 in Ansicht von hinten. Das Verkleidungselement 2 weist vier übereinander angeordnete, plattenförmige feste

Verkleidungsteile 2.2 sowie jeweils seitlich angeordnete, feste

Verkleidungsteile 2.2 auf. Alle Verkleidungsteile 2.2 sind an einem

gemeinsamen, flächenartigen, weichen Verkleidungsteil 2.1 angeordnet.

Figur 6 zeigt die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements 2 in Seitenansicht, wobei an einer Seite

nebeneinander zwei feste Verkleidungsteile 2.2 angeordnet sind, wobei zwischen den beiden festen Verkleidungsteilen 2.2 ein Streifen des weichen Verkleidungsteils 2.1 ausgebildet ist. Dadurch kann bei einem Entfalten eines in der Sitzlehne 1 angeordneten Seitenairbags das links dargestellte feste Verkleidungsteil 2.2 seitlich wegklappen, so dass sich der Airbag entfalten kann, ohne dass eine Splittergefahr eines Bauteils des

Verkleidungselements 2 besteht. Dabei fungiert der zwischen den beiden festen Verkleidungsteilen 2.2 ausgebildete Streifen des weichen

Verkleidungsteils 2.1 als Scharnier.

Figur 7 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements 2 in schematischer Schnittdarstellung. Das

Verkleidungselement 2 umfasst vier rückseitige, plattenförmige feste

Verkleidungsteile 2.2, die in dem weichen Verkleidungsteil 2.1 angeordnet sind. Das Verkleidungselement 2 erlaubt eine Deformation nach hinten und wirkt einer Deformation nach vorn entgegen. Figur 8 zeigt eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verkleidungselements 2 in schematischer in Ansicht von hinten. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform, weist aber eine optionale, zusätzliche Vorrichtung auf, die einer Deformation nach vorn zusätzlich entgegenwirkt. Diese Vorrichtung ist frontseitig am Verkleidungselement 2 angeordnet, also bei montiertem Verkleidungselement 2 nicht sichtbar und umfasst zwei im Wesentlichen vertikal angeordnete optionale Drähte als deformationsbegrenzende

Zugelemente 2.7. Jedes Zugelement 2.7 ist mittels fünf

Fixierungselementen 2.6 jeweils an jedem der fünf plattenförmigen festen Verkleidungsteile 2.2 befestigt und bevorzugt sowohl oben als auch unten an einem Rahmenelement des Verkleidungsteils angebracht. Bei einer

Kräfte in Wirkung von hinten nach vorn gegen das Verkleidungselement 2 straffen und aktivieren sich die Zugelemente 2.7, so dass einer Deformation nach vorn zusätzlich entgegengewirkt wird. Es ist alternativ möglich, dass die Zugelement 2.7 nicht als Drähte, sondern als sich bei Deformation nach vorn verfestigende Elemente ausgebildet sind.

An zumindest der linken Seite sind nebeneinander ein festes

Verkleidungsteil 2.2 und dazu beabstandet ein Seitenverkleidungsteil S angeordnet, wobei zwischen diesem festen Verkleidungsteil 2.2 und dem Seitenverkleidungsteil S ein Streifen des weichen Verkleidungsteils 2.1 ausgebildet ist. Dadurch kann bei einem Entfalten eines in der Sitzlehne 1 angeordneten Seitenairbags das links dargestellte feste Verkleidungsteil 2.2 seitlich wegklappen, so dass sich der Airbag entfalten kann, ohne dass eine Splittergefahr eines Bauteils des Verkleidungselements 2 besteht. Dabei fungiert der zwischen den beiden festen Verkleidungsteilen 2.2 ausgebildete Streifen des weichen Verkleidungsteils 2.1 als Scharnier. Die Möglichkeit des seitlichen Wegklappens ist durch einen Pfeil dargestellt.

Das Seitenverkleidungsteil S ist gemäß einer ersten Alternative ebenfalls ein festes Verkleidungsteil 2.2, also Bestandteil des Verkleidungselements 2. Gemäß einer zweiten Alternative ist das Seitenverkleidungsteil S Bestandteil eines festen Rahmenteils des Sitzes, also nicht Bestandteil des

Verkleidungselements 2.

Figuren 9a und 9b zeigen die vierte Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst sechs vergleichsweise breite, plattenförmige, feste

Verkleidungsteile 2.2 mit einer schuppenartigen Rückansicht, wobei sich die festen Verkleidungsteile 2.2 teilweise überlappen. Alle festen

Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden. Die Überlappung kann derart stufenförmig ausgebildet sein, dass sich benachbarte feste Verkleidungsteile 2.2 bei Deformation nach vorn derart berühren, dass wie zuvor beschrieben eine Scharnierwirkung begrenzt ist. Figuren 10a und 10b zeigen eine fünfte Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst sechs übereinander angeordnete, vergleichsweise schmale, plattenförmige, feste Verkleidungsteile 2.2 mit einer schuppenartigen Rückansicht, wobei sich die festen Verkleidungsteile 2.2 teilweise überlappen. Alle festen Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden, wobei die Überlappung von hinten sichtbar ist.

Figuren 11a und 11 b zeigen eine sechste Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst fünf übereinander angeordnete, vergleichsweise breite,

plattenförmige, feste Verkleidungsteile 2.2 mit einer plattenartigen

Rückansicht, wobei sich die festen Verkleidungsteile 2.2 teilweise zumindest geringfügig überlappen. Alle festen Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden, wobei die

Überlappung von hinten nicht sichtbar ist. Figuren 12a und 12b zeigen eine siebente Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst drei übereinander angeordnete vergleichsweise breite,

plattenförmige, feste Verkleidungsteile 2.2 mit einer plattenartigen

Rückansicht, wobei sich die festen Verkleidungsteile 2.2 teilweise zumindest geringfügig überlappen. Alle festen Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden, wobei die

Überlappung von hinten nicht sichtbar ist. Figuren 13a und 13b zeigen eine achte Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst unter anderem sechs plattenförmige, matrixartig angeordnete, feste Verkleidungsteile 2.2 mit einer plattenartigen Rückansicht, wobei sich übereinander angeordnete feste Verkleidungsteile 2.2 teilweise zumindest geringfügig überlappen. Alle festen Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden, wobei die

Überlappung von hinten nicht sichtbar ist.

Figuren 14a und 14b zeigen eine neunte Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Verkleidungselements 2. Das Verkleidungselement 2 umfasst unter anderem sechs plattenförmige, matrixartig angeordnete, feste Verkleidungsteile 2.2 mit einer plattenartigen Rückansicht, wobei sich übereinander angeordnete feste Verkleidungsteile 2.2 teilweise zumindest geringfügig überlappen. Alle festen Verkleidungsteile 2.2 sind in das gemeinsame weiche Verkleidungsteil 2.1 eingebunden, wobei die

Überlappung von hinten nicht sichtbar ist. Bezugszeichenliste

1 Sitzlehne

2 Verkleidungselement

2.1 weiches Verkleidungsteil

2.2 festes Verkleidungsteil

2.3 weiches Zwischenelement

2.4 rückseitige Oberfläche

2.5 Befestigungselement

2.6 Fixierungselement

2.7 Zugelement

3 Person

4 Gepäckstück

S Seitenverkleidungsteil