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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID FUEL PRESSURE PULVERIZATION PROCESS AND ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002783
Kind Code:
A1
Abstract:
A liquid fuel pressure pulverization arrangement is disclosed, preferably with a pulverizing nozzle supplied with pressurized fuel. In the fuel line (32) is arranged a reaction chamber (10) upstream of the pulverizing nozzle with at least one ultrasonic transmitter (26). The reaction chamber (10) is supplied with preferably oxygen-enriched air, liquid fuel and water. A mechanical cavitation element may be arranged in the reaction chamber (10) in order to homogenize the mixture components. The cavitation element preferably consists of a dik-shaped wheel with a high speed or rotation provided with axial bores. The finely foamed fuel mixture formed in the chamber (10) burns with a high efficiency and in particular when oxygen-enriched air is used, no nitrogen oxides are produced.

Inventors:
POESCHL GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000585
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
July 16, 1992
Export Citation:
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Assignee:
PPV VERWALTUNGS AG (CH)
POESCHL GUENTER (DE)
International Classes:
B01F11/02; B05B7/32; F23D11/16; B05B17/06; F02M29/00; F16N7/34; F23D11/24; F23K5/10; F23K5/12; (IPC1-7): F23K5/10; B01F11/02
Domestic Patent References:
WO1983000446A11983-02-17
Foreign References:
EP0495506A21992-07-22
US3977604A1976-08-31
DE2443452A11976-04-01
US4227817A1980-10-14
DE856342C1952-11-20
US1917577A1933-07-11
GB2124095A1984-02-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Anordnung zur Druckzerstäubung von flüssigem Brenn¬ stoff vorzugsweise mit einer Zerstäuberdüse, die mit unter Druck stehendem Brennstoff beschickt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Brennstoffleitung vor der Zerstäuberdüse eine Kammer (10, 40) mit wenigstens einem Schwinger (26, 44, (46) angeordnet ist, der in einem bestimmten Frequenzbereich schwingt, und daß in die Kammer (10, 40) eine Luftleitung (18, 50) mündet, durch die Luft mit einem Druck eingeführt wird, der wenigstens dem Druck des flüssigen Brennstoffs entspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwinger ein piezoelektrischer Ultraschall- Schwinger (26) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Anschluß an die Kammer (10) ein Amplitudentrans¬ formator (14) angeordnet ist, der wenigstens einen schraubenlinienförmigen Kanal aufweist, der von dem Brennstoff-Luftgemisch durchströmbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Amplitudentransformator (14) aus einem keramischen Material, vorzugsweise AI 0 besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Amplitudentransformator aus einem hülsenförmigen Teil (14) besteht, welches dichtend in einen rohrförmigen Ansatz (12) der Kammer (10) eingesetzt ist, wobei im Außenmantel des hülsenförmigen Teils (14) Gewindenuten eingeschnitten sind, die im Zusammenwirken mit der Innen¬ wandung des rohrförmigen Gehäuseansatzes (12) die schrau¬ benlinienförmigen Kanäle zur Förderung des Brennstoff- Luftgemisches bilden, und wobei die Luft durch die Innen¬ bohrung (16) des hülsenförmigen Teils (14) der Kammer (10) zugeführt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die schraubenförmigen Kanäle in eine Austragskammer (20) am stromabseitigen Ende des rohrförmigen Gehäuse¬ ansatzes (12) münden, von welcher das Luft-Brennstoff- gemisch der Zerstäuberdüse zugeführt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6 , dadurch ge k e n n z e i c h n e t , daß die Luftzuführleitung (18) die Austragskammer (20) dichtend durchsetzt und in die Innenbohrung (16) des hülsenf rmigen Teils (14) mündet.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ultraschall-Schwinger im Inneren der Kammer (10) angeordnet ist und daß der rohrförmige Gehäuseansatz (12) dem Schwinger (26) gegenüberliegend in die Kammer (10) mündet.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ultraschall-Schwinger (26) eine Scheibe aus einem piezokeramischen Material ist, die mittels einer rohrförmigen Konsole (27) etwa mittig in der Kammer ange¬ ordnet ist, so daß sie vollständig von dem flüssigen Brennstoff umgeben ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ultraschall-Schwinger (26) mit einem außerhalb der Kammer (10) angeordneten Frequenz¬ generator (30) verbunden ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ultraschall-Schwinger (26) aus Bleizirkonat- Titanat-Keramik besteht.
12. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Kammer (40) ein schnellrotierendes Kavitationselement (42) angeordnet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kavitationselement (40) eine diskusförmige Schei¬ be mit unterschiedlichen Wölbungen und axialen Bohrun¬ gen ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß von der Welle des Kavitationselements (40) auch ein Kompressor (48) angetrieben wird, der die in die Kammer (40) einzuspeisende Luft verdichtet.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Wandung der Kammer (40) wenigstens zwei sich diametral gegenüberliegende Schwinger (44, 46) angeordnet sind.
16. Anordnung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Teil des in die Kammer (40) eingeleiteten Öls an der Rückseite der scheibenf rmigen Ultra¬ schall-Schwinger (44, 46) eingeführt wird.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein wasserführendes Kapillarrohr (50) in die Kammer (40) mündet, wobei der Durchmesser des Ka¬ pillarrohrs (50) so bemessen ist, daß der Wasser¬ anteil in der Kammer (40) zwischen 30 und 50 Mol%, bezogen auf die Menge des flüssigen Brennstoffs, beträgt.
18.
19. 13 Verfahren zur Druckzerstäubung von flüssigemBrennstoff, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Brennstoff in einer druckluftbeaufschlagtenKammer, mittels eines in der Kammer freischwingendenSchwingers, vorzugsweise Ultraschall-Schwingers, mit Luft angereichert wird und dieses Luft-Brennstoff- gemisch zerstäubt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Kammer eine Grenzfläche zwischen der ein¬ gepreßten Luft und dem flüssigen Brennstoff gebildet wird, in welchem der Schwinger angeordnet ist.
21. 20 Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Luft-Brennstoffgemich durch einen, vorzugs¬ weise schraublinienförmigen Kanal, eines Amplituden¬ transformators gepreßt wird, der in Resonanz zum Ultraschall-Schwinger mitschwingt.
22. 21 Verfahren nach einem der Ansprüche 18 - 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Brennstoff mit sauerstoffangereicherter Luft beladen wird.
23. 22 Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sauerstoffanteil der Luft zwischen 60 und 92% liegt.
24. 2Verfahren nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Kammer zusätzlich Wasser eingeführt wird.
25. 24 Verfahren nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wasseranteil zwischen 30 und 50 Mol%, bezogen auf die Menge des flüssigen Brennstoffs, beträgt.
26. 25 Verfahren nach wenigstens einem der vorangehen¬ den Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich zur durch die Ultraschall-Schwinger hervorgerufenen sonochemischen Reaktion im Reaktions¬ raum eine Homogenisierung der Mischungskomponenten durch ein schnell rotierendes Kavitationselement erfolgt.GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 10. Mai 1993 (10.05.93) eingengangen; ursprüngliche Ansprüche 1, 3 bis 9, 12, 14 bis 21, 23, 25 geändert; übrige Ansprüche ungeändert (5 Seiten)] 1 Anordnung zur Druckzerstäubung von flüssigem Brennstoff vorzugsweise mit einer Zerstäuberdüse, die mit unter Druck stehendem Brennstoff beschickt wird, wobei in der Brenn¬ stoffleitung vor der Zerstäuberdüse eine Kammer (10; 40) mit wenigstens einem Schwinger (26; 44, 46) angeordnet ist, der in einem bestimmten Frequenzbereich schwingt, und wobei in die Kammer (10; 40) eine Luftleitung (18, 50) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (10; 40) im Betrieb mit flüssigem Brennstoff gefüllt ist, daß die Luft in die Kammer (10; 40) mit einem Druck eingeführt wird, der wenig¬ stens dem Druck des flüssigen Brennstoffs entspricht, daß in der Kammer (10; 40) eine Grenzfläche zwischen der einge¬ führten Luft und dem flüssigen Brennstoff gebildet ist und daß der Schwinger (26; 44, 46) in dem flüssigen Brennstoff freischwingend angeordnet und vom flüssigen Brennstoff all¬ seitig umschlossen ist.
27. 2 Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger ein piezoelektrischer Ultraschall-Schwinger (26) ist.
28. 3 Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß im Anschluß an die Kammer (10) ein Amplituden¬ transformator angeordnet ist, der wenigstens einen schrau¬ benlinienförmigen Kanal aufweist, der von einem erzeugten Brennstoff-Luftgemisch durchströmt werden muß.
29. 4 Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amplitudentransformator aus einem keramischen Material, vorzuσs.weise A1-.0-, besteht.
30. 5 Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Amplitudentransformator aus einem hülsenförmi¬ gen Teil (14) besteht, welches dichtend in einen rohrförmi¬ gen Gehäuseansatz (12) der Kammer (10) eingesetzt ist, wo¬ bei in einem Außenmantel des hülsenförmigen Teils (14) Ge¬ windenuten eingeschnitten sind, die im Zusammenwirken mit der Innenwandung des rohrförmigen Gehauseansatzes (12) die schraubenlinienförmigen Kanäle zur Förderung des Brenn- stoff-Luftgemisches bilden und wobei die Luft durch eine Innenbohrung (16) des hülsenförmigen Teils (14) der Kammer (10) zugeführt wird.
31. 6 Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Kanäle in eine Austragskammer (20) am stro abseitigen Ende des rohrförmigen Gehauseansatzes (12) münden, von welcher das Brennstoff-Luftgemisch der Zer¬ stäuberdüse zugeführt wird.
32. 7 Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (18) die Austragskammer (20) dichtend durchsetzt und in die Innenbohrung (16) des hülsenförmigen Teils (14) mündet.
33. 8 Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Ultraschall-Schwinger (26) im Inneren der Kammer (10) angeordnet ist und daß der rohrförmige Ge¬ häuseansatz (12) dem Ultraschall-Schwinger (26) gegenüber¬ liegend in die Kammer (10) mündet.
34. 9 Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Ultraschall-Schwinger (26) eine Scheibe aus einem piezokeramischen Material ist, die mit¬ tels einer rohrförmigen Konsole etwa mittig in der Kammer (10) angeordnet ist.
35. 10 Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschall-Schwinger (26) mit einem außerhalb der Kam¬ mer (10) angeordneten Frequenzgenerator (30) verbunden ist.
36. 11 Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschall-Schwinger (26) aus Bleizirkonat-Titanat-Keramik besteht.
37. 12 Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß in der Kammer (40) ein schnell rotierendes Kavita¬ tionselement (42) angeordnet ist.
38. 13 Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kavitationselement (40) eine diskusformige Scheibe mit unterschiedlichen Wölbungen und axialen Bohrungen ist.
39. 14 Anordnung nach Anspruch 12 oder 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß von einer Welle des Kavitationselements (40) auch ein Kompressor (48) angetrieben wird, der die in die Kammer (40) einzuspeisende Luft verdichtet.
40. 15 Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 , dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wandung der Kammer (40) wenig¬ stens zwei sich diametral gegenüberliegende Schwinger (44, 46) angeordnet sind.
41. 16 Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des in die Kammer (40) eingeleiteten Brennstoffs, vorzugsweise Öl, an einer Rückseite der scheibenförmigen Schwinger (44, 46) eingeführt wird.
42. 17 Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserführendes Kapillarrohr (58) in die Kammer (40) mündet, wobei der Durchmesser des Kapil¬ larrohres (58) so bemessen ist, daß der Wasseranteil in der Kammer (40) zwischen 30 und 50 Mol%, bezogen auf die Menge des flüssigen Brennstoffs, beträgt.
43. Verfahren zur Druckzerstäubung von flüssigem Brenn¬ stoff, mit zumindest einem in einer Kammer angeordneten Schwinger (26; 44, 26), vorzugsweise Ultraschall-Schwinger, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff den Schwinger allseitig umgibt und Luft in die Kammer (10; 40) mit wenig¬ stens dem Druck des flüssigen Brennstoffs eingeleitet und so mit dem Brennstoff in Schwingung versetzt wird, daß die¬ ser mit Luft angereichert und zu einem schau artigen Brenn¬ stoff-Luftgemisch zerstäubt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der mit Brennstoff gefüllten Kammer (10; 40) eine Grenz¬ fläche zwischen der eingepreßten Luft und dem flüssigen Brennstoff gebildet wird, und daß der Schwinger (26; 44, 46) freischwingend und von flüssigem Brennstoff allseitig umschlossen ist.
45. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Brennstoff-Luftgemisch durch einen vor¬ zugsweise schraubenlinienförmigen Kanal eines Amplituden¬ transformators gepreßt wird, der in Resonanz zum Ultra- schallschwinger (26; 44, 46) mitschwingt.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff mit sauerstoffangerei¬ cherter Luft beladen wird.
47. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffanteil der Luft zwischen 60 und 92 % liegt.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammer (10; 40) zusätzlich Was¬ ser eingeführt wird.
49. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseranteil zwischen 30 und 50 Mol% , bezogen auf die Menge des flüssigen Brennstoffs, beträgt.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einer durch den Ultra¬ schall-Schwinger (26; 44, 46) hervorgerufenen sonochemi- schen Reaktion in der Kammer (10; 40) eine Homogenisierung der Mischungskomponenten durch ein schnell rotierendes Ka¬ vitationselement (42) erfolgt.STATEMENTUNDERARTICLE 19Die Patentansprüche sind wie folgt geändert worden: Der beigefügte Anspruch 1 ergibt sich aus dem bisherigen Anspruch 1 und Merkmalen der bisherigen Patentansprüche 9, 18 und 19.Die beigefügten Patentansprüche 2, 10, 11, 13, 22 und 24 sind unverändert geblieben.Die beigefügten Patentansprüche 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 14, 15, 17, 20, 21, 23 und 25 sind gegenüber denn bisheri¬ gen gleichbezifferten Ansprüchen lediglich geringfügig redaktionell geändert worden.Der beigefügte Anspruch 16 ergibt sich aus dem bisherigen Anspruch 16 und ist bezüglich des eingeleiteten Brennstoffs der Beschreibung auf Seite 11, letzter Absatz angeglichen worden. Da im darauf rückbezogenen Anspruch 15 von einem "Schwinger" die Rede ist, ist im Anspruch 16 der Begriff "Ultraschall-Schwinger" in "Schwinger" geändert worden.Der beigefügte Anspruch 18 ergibt sich aus dem bisherigen Anspruch 18, wobei zusätzlich noch das Merkmal, "Luft in die ... eingeleitet" aus dem bisherigen Anspruch 1 und das Merkmal "zu einem schaumartigen Brennstoff-Luftgemisch" aus der Beschreibung, Seite 3, dritter Absatz, letzter Satz eingefügt worden sind.Der beigefügte Anspruch 19 ergibt sich aus dem bisherigen Anspruch 19 sowie dem Merkmal"freischwingend und von flüs¬ sigem Brennstoff allseitig umschlossen", wie es in der Be¬ schreibung auf Seite 8, erster Absatz, angegeben ist.
Description:
Anordnung zur Druck-Zerstäubung von flüssigem Brenn¬ stoff und Verfahren dafür.

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Druckzerstäu¬ bung von flüssigem Brennstoff, insbesondere mit einer Zerstäuberdüse, die mit unter Druck stehendem Brennstoff beschickt wird, sowie ein diesbezügliches Verfahren.

Stand der Technik Druckzerstäubung von flüssigen Brennstoffen ist aus der

Heizungs- und Kraftfahrzeugtechnik bekannt. Der Wirkungs¬ grad der Verbrennung hängt neben anderen Parametern, wie der Tropfchengröße des erzeugten Brennstoffnebels davon ab, daß für den Verbrennungsvorgang eine ausreichende

Menge Sauerstoff zur Verfügung steht. Die Luftzuführung zur Flamme ist aber grundsätzlich durch den sich um die Flamme bildende Stickstoff antel begrenzt, der den Flammbereich gewissermaßen isoliert.

Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Verbrennung bzw. Zerstäubung ist es bereits bekannt, hierzu kerami¬ sche Ultraschall-Schwinger zu verwenden. Solche Schwing¬ elemente ersetzen die bekannten Zerstäuberdüsen. S.ie be¬ stehen in der Regel aus einem Piezoelement, das an ein amplitudenverstärkendes Mεtallteil angekoppelt ist. Der dem Metallteil zentral zugeführte Brennstoff wird an einer Endfläche zerstäubt.

Die Ultraschall-Zerstäubung hat gegenüber der kon¬ ventionellen Druckzerstäubung gewisse Vorteile. Der Brennstoffnebel zeichnet sich durch eine kleinere durchschnittliche Tropfchengröße aus. Die Brennstoff- zufuhr kann über eine mit Normaldruck arbeitende Dosier- pumpe erfolgen, die wesentlich einfacher und kosten¬ günstiger ist, als die bei einem Druckzerstäuber not¬ wendige Hochdruckpumpe mit Druckregler. Schließlich kann über die Frequenz des Ultraschall-Schwingers die Tröpfchengröße als Funktion der Viskosität des Brenn¬ stoffs eingestellt werden (Sonderdruck aus Keramische Zeitschrift (29) Nr. 1/1977 "Flüssigkeitszerstäubung mit piezokeramischen Ultraschall-Schwingern").

Wie bei der normalen Druckzerstäubung ist auch der Wirkungsgrad der Verbrennung bei Einsatz von Ultraschall- Zerstäubern dadurch begrenzt, daß der Verbrennung, d. h. dem Flammkegei, nicht in ausreichender Menge Luft oder Sauerstoff zugeführt v/erden kann.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung lieg die Aufgabe zugrunde, den Wirkungs¬ grad der Druckzerstäubung von flüssigem Brennstoff, insbe¬ sondere mit einer Zerstäuberdüse zu steigern und insbe¬ sondere das Problem zu lösen, wie in den Flammkegel der Verbrennung mehr Luft oder Sauerstoff eingeführt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1 und 11 angegeben und kann den Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weitergebildet werden.

Erfindungsgemäß wird ein mit bestimmter Frequenz ange¬ regtes Element, vorzugsweise ein piezoelektrischer Ultraschall-Schwinger oder Magnetron dazu ver¬ wendet, den flüssigen Brennstoff in eine Art Schaum zu transformieren. Die Funktion des Schwingers ist in diesem Zusammenhang nicht die konventionelle Erzeugung von Tröpfchen in der Grenzschicht Flüssig¬ keit-Gas, sondern ein quasi entgegengesetzter Prozeß, bei welchem mikroskopische Luftvolumina in die Flüssigkeit hineingezogen werden. Inwieweit auch dieses Phänomen mit" der Kapillarwellenhypothese erklärt werden kann, ist in vorliegendem Zusammenhang von minderer Be¬ deutung. Entscheidend ist, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. dem Verfahren eine Nukleierung der Luft im flüssigen Brennstoff erreicht werden kann. Die Konsistenz dieses Luft-Brennstoffgemisches kann am ehesten als schau artig beschrieben werden.

Dieser Brennstoffschaum wird in konventioneller Weise unter Druck zu einer besonders ausgeformten Zer¬ stäuberdüse gefördert und dort in konventioneller Weise zerstäubt und verbrannt. Durch die im Flammkegel selbst

freigesetzte Luft wird der Wirkungsgrad der Verbrennung enorm gesteigert, es wurden im Flammkegel Temperaturen bis zu 2000°C gemessen. Infolge der hohen Temperaturen entsteht praktisch kein Wasserda pf, die bei Kraftfahr¬ zeugmotoren entstehenden schädlichen Stickoxide können zu über 80 % reduziert werden. Die erfindungsgemäße Anord¬ nung bzw. das Verfahren eignet sich daher insbesondere für Dieselmotoren, deren E issionswerte durch die An¬ wendung der Erfindung derart gesenkt werden, daß die Nachschaltung eines Katalysators entfallen kann. Da die von Flüssigkeit eingeschlossenen Gasbläschen unter Druck stehen, tritt ganz unabhängig von dem Entspannungs- effekt in der Zerstäuberdüse eine Zerstäubung des flüssi¬ gen Brennstoffs bei Austritt in die Atmosphäre ein. \'Diese Zerstäubung beruht in erster Linie auf dem Innendruck der eingeschlossenen Gasbläschen. Dieser Effekt kann das Vor¬ sehen einer speziellen Zerstäuberdüse überflüssig machen. Es reicht für bestimmte Anwendungsfalle, wenn der Schaum aus einer Rohrmündung ins Freie oder in den Brennraum eintritt.

Entscheidend für die Erfindung war die Erkenntnis, das Schwingelement oder den Ultraschall-Schwinger nicht für die eigentliche Zerstäubung einzusetzen, sondern in einem gänzlich neuen Zusammenhang, nämlich zur Erzeugung eines Brennstoffschaums, der den für die Verbrennung benötigten Sauerstoff mit sich trägt und direkt in den Flammraum transportiert. Die Anwendung piezokeramischer Ultra¬ schall-Schwinger zur Flussigkeitszerstaubung konnte somit keine Anregung für die Erfindung liefern.

- D -

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dem in einer Kammer freischwingenden, vorzugsweise piezeokera ischen Element ein Amplitudentransformator nachgeschaltet. Dieser Amplitudentransformator ist bei¬ spielsweise ein hülsenförmiges Teil, das in einen rohr- förmigen Ansatz des Kammergehäuses eingesetzt ist. In der Außenhülle der Hülse ist eine schraubenlinienförmige Nut eingeschnitten, durch welche das Luft-Brennstoffgemisch gefördert wird. Der Amplitudentransformator wird vom piezokeramischen Element zu einer Resonanzschwingung angeregt. Bei der Umströmung des Amplitudentransfor- mators wird daher die eingeschlossene Luft noch feiner verteilt und der Schaum weiter homogenisiert.

Unter bestimmten Umständen kann der Amplitudentransfor¬ mator entfallen und durch ein im Reaktionsraum ange¬ ordnetes mechanisches Kavitationsele ent ersetzt wer¬ den. Bei diesem Kavitationselement handelt es sich um eine schnell rotierende diskusförmige Scheibe, die mehrere axiale Bohrungen aufweist. Verursacht durch den Bernoullieffekt, tritt eine Durchströmung dieser Bohrungen und dabei eine Homogenisierung des Luft-/Brenn- stoffgemischs ein.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mit Sauerstoff angereicherte Luft zu verwenden. Die Sauerstoffan- reicherung der Luft erfolgt dadurch, daß Umgebungs- luft unter Druck über Stickstoffabsorbierende Zeolithe geleitet wird.

Um eine Selbstentzündung des Sauerstoff-/Brennstoffge¬ mischs im Reaktionsraum zu verhindern, wird in den Re-

aktionsraum noch Wasser eingeleitet. Der Anteil des Wassers liegt zwischen 30 und 50 Mol%, bezogen auf die ölmenge.

Unter der Wirkung des mechanischen Kavitationselements und der Ultraschallenergie v/erden die Wassermoleküle in Radikale aufgespalten, der Wirkungsgrad der Ver¬ brennung wird dadurch noch weiter gesteigert und die Abgaswerte werden weiter verbessert; es fallen praktisch nur Kohlendioxid und Wasserdampf an.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine der Zerstäuberdüse vorgeschaltete An¬ ordnung zur Druckzerstäubung, und

Fig. 2 zeigt den schematischen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Anordnung zur Druckzerstäubung.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ist die Kammer 10 topfförmig ausgebildet und v/eist einen rohrförmigen Ansatz 12 auf. In den rohrförmigen An¬ satz 12 ist ein hülsenförmiges Teil 14 eingesetzt. Das hülsenförmige Teil 14 hat eine Innenbohrung 16, die einerseits in die Kammer 10 mündet und andererseits mit einer Zuführleitung 18 für Druckluft verbunden ist.

In den Außenmantel des hülsenförmigen Teils 14 sind Ge¬ windegänge eingeschnitten, die im Zusammenv/irken mit der Innenwandung des rohrförmigen Ansatzes 12 Kanäle bilden, die vom Innenraum der Kammer 10 in eine Austragskam-ner 20 führen, die am oberen Ende des rohrförmigen Ansatzes 12 hinter dem hülsenförmigen Teil 14 angeordnet ist. Von dieser Austragskammer 20 führt eine Leitung 22 zur Zer¬ stäuberdüse.

Die Zuführleitung 18 für die Druckluft ist durch die Austragskammer 20 dichtend hindurchgeführt, das Ende des rohrförmigen Ansatzes 12 ist gegenüber der Luftzuführ¬ leitung 18 mit einer Stopfbüchse 24 abgedichtet.

Die schraubenlinienf rmigen Kanäle in der Außenwandung des hülsenförmigen Teils 14 sind wie bei einem mehrgängi¬ gen Gewinde angeordnet, ihre Steigung ist eine Funktion der Viskosität des flüssigen Brennstoffs und der Länge der Hülse 14. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Steigung 7 mm. Je niederviskoser der Brennstoff ist, desto mehr Gänge werden in die Außenhülle des hülsenförmigen Teils 14 eingeschnitten.

Der Amplitudentransformator bzw.. das hülsenförmige Teil 14 besteht vorzugsweise aus einem keramischen Werkstoff wie Al-0 mit einer Schallgeschwindigkeit oberhalb 6000 m/sec. Derartige Materialien sind wegen ihrer hohen Resonanzfrequenzen und ihrer Härte besonders gut geeignet, sie werden durch die auftretenden Kaviations- erscheinungen nur geringfügig beansprucht.

-3 -

Im Inneren der Kammer 10 ist ein scheibenförmiges piezo- keramisches Element 26 angeordnet. Das Element ist in einer rohrförmigen Konsole 27 so aufgespannt, daß es im Inneren der Flüssigkeit frei schwingen kann. Dazu ist es mit einem flexiblen Kabel (nicht gezeigt) mit einer Elektrode 28 verbunden, die wiederum mit einem Frequenz¬ generator 30 elektrisch verbunden ist. Abhängig von der Viskosität des zu schäumenden Brennstoffs kann auch ein Ξchwingelement eingesetzt werden, das im Mikrowellenherd schwingt, beispielsweise ein Magnetron.

Frequenzgeneratoren für Ultraschall-Schwinger sind be¬ kannt. Ihr Aufbau ist beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 0 340 470 und der deutschen Offenlegungs- schrift 36 25 149 beschrieben. Im vorliegenden Zusammen¬ hang ist lediglich wichtig, daß der Generatorkreis so aufgebaut ist, daß dem schwingenden Element unter¬ schiedliche Frequenzen aufgeprägt werden können. Die Fre¬ quenzen hängen von der Geometrie des piezokeramischen Elements ab, von der Viskosität des flüssigen Brennstoffs und schließlich von der gewünschten Selektion der Luft- bestandteiie - jede der in Luft normalerweise vorhandenen Gasko ponenten hat eine andere optimale Frequenz, bei der sie "gelöst" wird.

An das Gehäuse 10 ist eine Zuführleitung 32 für den flüssigen Brennstoff angeschlossen. Der Brennstoff wird der Kammer 10 unter einem bestimmten Druck zuge¬ führt, wobei der Druck in der Luftzuführleitung 18 um einige Millibar über dem Druck in der Brennstoff- leitung 32 liegt.

Das Gehäuse der Kammer 10 besteht vorzugsweise aus einem rostfreien Chrom-Mickelstahl. Das Gehäuse 10 kann in einen mit wärmeableitenden Rippen versehenen Ständer 34 eingesetzt sein.

Die Funktionsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt.

Die Brennstoffkammer 10 ist mit flüssigem Brennstoff ge¬ füllt, über die Luftleitung 18 wird Luft unter gering¬ fügigem Überdruck durch die Innenbohrung 16 des hülsen- förmigen Teils 14 in die Kammer 10 hineingedrückt. Im Inneren der Kammer entsteht eine Art Luftblase 36 mit einer Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Luft.

Bei aktiviertem Ultraschall-Schwinger werden an der Grenzschicht durch eine Art inversen Kapillar- welleneffekt kleinste Luftvolumina in die Flüssig¬ keit hineingezogen und infolge der Druckdifferenz zwischen dem Ausgang 22 und dem Eingang 32 durcn den schraubenlinienförmigen Kanal in der Außen¬ wandung des Amplitudentransformators 14 nach oben in die Austragskammer 20 gefördert. In dem bzw. den schraubenlinienförmigen Kanälen des Amplitudentrans- formators 14 findet eine weitere Homogenisierung des gebildeten Flüssigkeitsschaums statt, d. h. die eingeschlossenen Luftvolumina werden weiter ver¬ kleinert und verteilt.

Bei einem Ausführungsbeispiel wurden in 20 ml flüssigem Brennstoff 2,3 mg Luft "gelöst". Dieser Brennstoffschäum wird von der Austragskammer 20 über die Leitung 22 zu einer Zerstäuberdüse transportiert, in welcher er zer-

stäubt und verbrannt wird. Infolge des in der Flamme selbst f eigesetzten Sauerstoffs steigt der Wirkungs¬ grad der Verbrennung enorm an, es werden Verbrennungs- temperaturen von etwa 2000°C erreicht.

Als Material für das piezokera ische Element hat sich Bleizirkonat-Titanat-Keramik bewährt, andere Keramik¬ materialien, wie Barium-Titanat-Keramik sind jedoch ebenfalls geeignet.

Die gezeigte Anordnung des Ultraschall-Schwingers ist lediglich beispielhaft. Das piezokeramische Element kann auch anders befestigt werden, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist es im Inneren der Kammer 10 freischwingend gelagert. Möglich ist auch eine Anordnung in der and des Gehäuses, falls es sich um besonders niedrigviskose Flüs¬ sigkeiten handelt. Gleichfalls ist die Geometrie des Schwingelements von sekundärer Bedeutung, statt der hier gezeigten Scheibe können auch andere Formen Verwendung finden.

Statt des piezokeramischen Elements können auch elektro¬ magnetisch oder magnetisch angeregte Schwingelemente Ver¬ wendung finden.

Die in Figur 2 gezeigte Ausführungsfor unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführung in erster Linie dadurch, daß statt des nachgeschalteten Amplitu¬ dentransformators in der Brennstoffkammer 40 ein mecha¬ nisches Kavitationselement 42 angeordnet ist. In der Wandung der Brennstoffkammer bzw. des Reaktionsraums sind, einander gegenüberliegend, zwei Ultraschall-Schwinger 44 und 46 vorgesehen. Der Aufbau dieser

Schwinger entspricht dem in Zusammenhang mit der Aus- führungform der Figur 1 beschriebenen. Statt der gezeig¬ ten Anordnung kann auch eine andere Anordnung der Schwin¬ ger gewählt werden, es muß jedoch wenigstens ein Schwinger vorhanden sein.

Oberhalb der Reaktionskammer 40 ist ein Kompressor 48 angeordnet, der Luft verdichtet und unter hohem Druck, beispielsweise 40 bar, durch ein Zeolith-Festbett drückt. In dem Zeolith-Bett, in dem Luftstickstoff absorbiert wird, wird der Sauerstoffanteil auf 60 bis 92% gesteigert. Diese sauerstoffangereicherte Luft wird dem Reaktionsraum über ein entsprechend dimension¬ iertes Kapillarrohr 50 zugeführt. Die Zeolith-Festbett und die Leitungsführung der Luft sindin Figur 2 nicht dargestellt. Die Integration des Kompressors 48 in die Vorrichtung hat den Vorteil, daß die ge¬ förderte Luftmenge von vornherein drehzahlabhängig steigt oder sinkt. Der Motor zum Antrieb der Vor¬ richtung ist mit 52 bezeichnet. Der Motor treibt das mechanische Kavitationselement 42 und die Welle des Kompressors 48.

Der mit Sauerstoff zu beladende Brennstoff wird über die Leitungen 54 eingespeist. Ein Teil des Brenn¬ stoffs, vorzugsweise Öl, gelangt dabei auf die Rückseite der piezoelektrischen Elemente, deren Wirkungsgrad und Funktion durch die gute elek¬ trische Isoliereigenschaft des eingespeisten Öls verbessert wird. Ein Teil des Öls wird aber auch direkt in die Reaktionskammer 40 eingeführt. Die entsorechenden Stutzen sind mit 56 bezeichnet.

Über ein Kapillarrohr 58 wird Wasser eingespeist, wobei Druck und Durchmesser der Einführrohre so dimensioniert sind, daß der Wasseranteil etwa 30 bis 50 Mol% der Ölmenge beträgt.

Das Kavitationselement 42 weist auf seiner Unter- und seiner Oberseite unterschiedliche Wölbungen auf. Vorzugsweise ist die Oberseite stärker ge¬ wölbt als die Unterseite, die ein flacheres Profil aufweisen kann. In dem diskusförmigen Kavitations¬ element sind mehrere axiale Bohrungen angeordnet, (nicht gezeigt) , die eine Flüssigkeitsströmung von der Unterseite des Elements zur Oberseite ermögli¬ chen. Der periphere Rand des Kavitationselements ist messerscharf ausgebildet, um, ähnlich wie beim Flugzeugflügel, eine Umströmung möglichst zu ver¬ hindern.

Das Kavitationselement hat nun, wenn es sich mit etwa 3000 bis 8000 Umdrehungen pro Minute dreht, die Wirkung, daß, infolge des Bernoullieffekts, eine Druckdifferenz zwischen Oberseite und Unterseite entsteht, die eine intensive axiale DurchstrÖmung der Bohrungen bewirkt. Die \' dadurch bewirkte Durch- ischung ist so intensiv, daß in kürzester Zeit eine homogene Suspension aus Wasser, Öl und sauer- stoffreicher Luft gebildet wird. Diese Suspension wird durch die Wirkung der Ultraschall-Schwinger und die damit in Gang gesetzten sonochemischen Reaktionen weiter homogenisiert und nukleisiert. Der im Reaktionsraum entstehende ölschaum wird über die Leitung 60 abgezogen und beispiels¬ weise zu einem Brenner oder einer Zerstäuberdüse

geführt. Der Wirkungsgrad der Verbrennung ist in¬ folge der hohen Verbrennungstemperaturen sehr gut. Da nahezu keine Stickoxide anfallen, kann beispiels¬ weise bei Kraftfahrzeugen ein Katalysator zur Ab- gasreinigung entfallen.