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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID SEPARATOR AND TANK SYSTEM HAVING A LIQUID SEPARATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/095556
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a liquid separator for separating a liquid from a gas flow, wherein the separator has a housing (1) and a deflecting plate (4), which is provided between an upper housing section (1A) and a lower housing section (1B). The deflecting plate prevents liquid present in the gas flow from escaping from the liquid separator. Any liquid separated at the deflecting plate (4) is returned to the inlet opening (2) of the liquid separator.

Inventors:
NERB JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/062404
Publication Date:
May 22, 2009
Filing Date:
November 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TRANSALPINE OELLEITUNG GMBH DE (DE)
NERB JOSEF (DE)
International Classes:
B01D46/06; B01D46/08; B65D90/34
Domestic Patent References:
WO1994008502A11994-04-28
WO2002032546A12002-04-25
Foreign References:
US4933047A1990-06-12
US4175937A1979-11-27
US5019141A1991-05-28
US1773073A1930-08-12
US0443328A1890-12-23
DE19510821A11996-10-02
Attorney, Agent or Firm:
LESON, Thomas J.A. et al. (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Flüssigkeitsabscheider zur Abscheidung einer Flüssigkeit aus einer Gasströmung mit einem Gehäuse (1), das eine Eintrittsöffnung (2) an einem unteren Gehäuseabschnitt (IB) und eine Austrittsöffnung (3) an einem oberen Gehäuseabschnitt (IA) hat, wobei in dem Gehäuse (1) zwischen der Eintrittsöffnung (2) und der Austrittsöffnung (3) eine Prallplatte (4) vorgesehen ist, die verhindert, dass in der Gasströmung enthaltene Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung (3) austritt.

2. Flüssigkeitsabscheider gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäuse (1) und die Prallplatte (4) rotationssymmetrisch sind und die Symmetrieachse im Betrieb des Flüssigkeitsabscheiders im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist.

3. Flüssigkeitsabscheider gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse (1) aus dem oberen Gehäuseabschnitt (IA) und dem unteren Gehäuseabschnitt (IB) ausgebildet ist.

4. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gehäuseabschnitte (IA, IB) jeweils aus konusförmigen Elementen bestehen.

5. Flüssigkeitsabscheider gemäß Anspruch 4, wobei die Gehäuseabschnitte (IA, IB) einen Abschnitt mit großem Durchmesser und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser aufweisen, wobei das Gehäuse (1) durch Verbinden der Abschnitte mit großem Durchmesser des oberen Gehäuseabschnitts (IA) und des unteren Gehäuseabschnitts

(IB) gebildet wird.

6. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) die Form eines Konus hat, der zum äußeren Durchmesser in Betriebsposition des Flüssigkeitsabscheiders nach unten abfällt.

7. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) und/oder die Gehäuseabschnitte (IA, IB) aus einem dünnwandigen Material bestehen .

8. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) und/oder die Gehäuseabschnitte (IA, IB) aus Blech bestehen.

9. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) einen Abtropfansatz

(5; 5A) aufweist.

10. Flüssigkeitsabscheider gemäß Anspruch 9, wobei der Abtropfansatz (5) am unteren Ende der Prallplatte (4) vorgesehen ist.

11. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der Ansprüche 9-10, wobei der Abtropfansatz (5) kreisförmig am Rand der Prallplatte (4) ausgebildet ist und im Wesentlichen nach unten ausgerichtet ist.

12. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) an dem oberen und/oder dem unteren Gehäuseabschnitt (IA; IB) befestigt ist.

13. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prallplatte (4) am Gehäuse so befestigt ist, dass sie von der Innenwand des Gehäuses (1) beabstandet ist.

14. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Innenwand des Gehäuses (1) und dem Umfang der Prallplatte (4) ein ringförmiger Spalt gebildet wird, durch den im Betrieb des Flüssigkeitsabscheiders die Gasströmung tritt.

15. Flüssigkeitsabscheider gemäß Anspruch 14, wobei die Prallplatte (4) den Innenraum des Gehäuses (1) in ein oberes Volumen (6) oberhalb der Prallplatte (4) und ein unteres Volumen (7) unterhalb der Prallplatte (4) unterteilt, wobei das Verhältnis des oberen Volumens (6) zum unteren Volumen (7) ungefähr 1:3 beträgt.

16. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am unteren Ende des Gehäuses (1) ein Flansch (8) vorgesehen ist und am oberen Ende des Gehäuses (1) ein Flansch (9) vorgesehen ist, wobei die Anschlussmaße der Flansche (8, 9) identisch sind.

17. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flüssigkeitsabscheider konfiguriert ist, um eine Flüssigkeit enthaltende von der Eintrittsöffnung (2) zur Austrittsöffnung (3) verlaufende Gasströmung von der Flüssigkeit zu befreien, indem die Flüssigkeit an der Prallplatte (4) abgeschieden und über den Abtropfansatz (5; 5A) zurück zur Eintrittsöffnung (2) geführt wird.

18. Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis einer Durchgangsfläche (D) zwischen der Prallplatte (4) und der Innenwand des Gehäuses

(1) und einer Durchgangsfläche (d) in der Eintrittsöffnung

(2) mindestens 3:1 beträgt.

19. Flüssigkeitsabscheidersystem mit einem

Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der Ansprüche 1-18 und einem Flammschutzelement (100), das an dem Flansch (9) am oberen Ende des Gehäuses (1) vorgesehen ist, wobei die Gasströmung aus dem Flammschutzelement (100) austreten kann und ein Eindringen von Flammen oder Entzündungsquellen in das Flammschutzelement (100) verhindert wird.

20. Tanksystem mit einem Tank, der eine geschlossene Deckwand (50) und einen Entlüftungs- bzw.

Entgasungsanschluss (20) in der Deckwand (50) hat, wobei zumindest ein Flüssigkeitsabscheider gemäß einem der Ansprüche 1-18 oder zumindest ein

Flüssigkeitsabscheidersystem gemäß Anspruch 19 an dem Entlüftungs- bzw. Entgasungsanschluss (20) angebracht ist.

21. Tanksystem gemäß Anspruch 20, wobei die Deckwand (50) ferner einen Schwimmkörper (60) aufweist, so dass die Deckwand (50) auf der Flüssigkeitsoberfläche gehalten wird.

Description:

FLUSSIGKEITSABSCHEIDER UND TANKSYSTEM MIT EINEM FLüSSIGKEITSABSCHEIDER

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen

Flüssigkeitsabscheider zur Abscheidung einer Flüssigkeit aus einer Gasströmung und ein Tanksystem mit einem solchen Flüssigkeitsabscheider.

Bei der Lagerung von Flüssigkeiten ergibt sich das Problem, dass austretende gasförmige Stoffe die Flüssigkeit mitreißen kann, so dass neben der Verschmutzung der zugehörigen Vorrichtung auch Gefahrenquellen entstehen können. Beispielsweise bei der Lagerung von öl in großvolumigen Tanks besteht die Gefahr, dass öl aufgrund von aufsteigenden Luft- oder Gasblasen mitgerissen wird. Diese Problematik wird besonders relevant für Tanks, bei denen zwei Voraussetzungen erfüllt sind:

- Der Tank hat eine größere Bauhöhe und eingeleitete Flüssigkeit wird im unteren Bereich des Tanks zugeführt. Dadurch ergibt sich durch den Druckabfall beim Aufsteigen der Flüssigkeit eine mehr oder weniger starke Entgasung des öls. Außerdem können sich große Gasblasen bilden, die mit großer Geschwindigkeit in die Entlüftung eintreten.

- Die Decke des Tanks ist sehr nah an der Oberfläche des gelagerten öls angeordnet. Insbesondere bei Schwimmdachtanks mit auf der öloberfläche liegenden

Decken ergibt sich das Problem, dass die aufsteigenden Gasblasen das öl in die Entlüftungsöffnungen mitreißen.

Bisher werden komplizierte Flüssigkeitsabscheidersysteme in der Prozess- und Verfahrenstechnik eingesetzt. Diese Systeme sind oft entweder mit beweglichen Elementen oder komplizierten Ventilen versehen.

Bei solchen Systemen mit Ventilen oder beweglichen Elementen ergibt sich die Gefahr der Verschmutzung und der Verstopfung insbesondere durch zähe Flüssigkeiten. Die Entlüftungsfunktion kann dann nicht mehr gewährleistet werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsabscheider zur Verfügung zu stellen, der mit einfachsten Mitteln herstellbar ist und ohne größeren Wartungsaufwand funktioniert. Ferner ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsabscheider zur Verfügung zu stellen, der an bestehenden Anlagen auf einfache Weise ergänzt werden kann.

Die Aufgabe wird durch einen Flüssigkeitsabscheider zur Abscheidung einer Flüssigkeit aus einer Gasströmung mit der Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.

Erfindungsgemäß ist ein Flüssigkeitsabscheider zur Abscheidung einer Flüssigkeit aus einer Gasströmung vorgesehen, der ein Gehäuse hat, das eine Eintrittsöffnung an einem unteren Gehäuseabschnitt und eine Austrittsöffnung an einem oberen Gehäuseabschnitt hat. In dem Gehäuse ist zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung eine Prallplatte vorgesehen, die

verhindert, dass in der Gasströmung enthaltene Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung austritt.

Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion des

Flüssigkeitsabscheiders kann eine ausreichende Entlüftung zur Verfügung gestellt werden und gleichzeitig verhindert werden, dass die in der Gasströmung enthaltene Flüssigkeit austritt. Die Prallplatte und die spezielle Konstruktion des Flüssigkeitsabscheiders bewirkt, dass die in der Gasströmung enthaltene Flüssigkeit an dieser abgeschieden und zurück zu der Eintrittsöffnung geführt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Gehäuse und die Prallplatte rotationssymmetrisch ausgestaltet und ist die Symmetrieachse im Betrieb des Flüssigkeitsabscheiders im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Hierdurch wird die Konstruktion des Flüssigkeitsabscheiders vereinfacht und kann ebenso die Montage der einzelnen Bauteile fehlerfrei durchgeführt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse aus dem oberen Gehäuseabschnitt und dem unteren Gehäuseabschnitt ausgebildet. Das Gehäuse besteht aus zwei Gehäusehälften, die miteinander verbunden werden. Daher kann im Fall einer Verstopfung oder einer Beschädigung der Flüssigkeitsabscheider mit einfachen Mitteln geöffnet und gewartet werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bestehen die Gehäuseabschnitte jeweils aus konusförmigen Elementen. Konusförmige Elemente ermöglichen eine Weitung des Querschnitts zur Aufnahme der Prallplatte. Durch den geweiteten

Querschnitt wird ferner der Strömungswiderstand der Gasströmung vermindert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Gehäuseabschnitte einen Abschnitt mit großem Durchmesser und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser auf, wobei das Gehäuse durch Verbinden der Abschnitte mit großem Durchmesser des oberen Gehäuseabschnitts und des unteren Gehäuseabschnitts gebildet wird. Durch die Verbindung der konischen Elemente wird eine sichere Rückführung der abgeschiedenen Flüssigkeit zu der Eintrittsöffnung gewährleistet. Die Verbindung kann durch Schrauben oder andere Verbindungsmittel erfolgen. Vorzugsweise sollte die Verbindung lösbar sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat die Prallplatte die Form eines Konus, der zur äußeren Durchmesserrichtung in Betriebsposition des Flüssigkeitsabscheiders nach unten abfällt. Damit wird ermöglicht, die abgeschiedene Flüssigkeit zu der Eintrittsöffnung zurückzuführen. Ferner kann aufgrund der sich ergebenden Geometrie die Abscheideffizienz an der Prallplatte erhöht werden und wird gleichzeitig der Herstellungsaufwand verringert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Prallplatte und/oder die Gehäuseabschnitte aus einem dünnwandigen Material. Insbesondere bestehen in vorteilhafter Weise die Prallplatte und/oder die Gehäuseabschnitte aus Blech. Die Herstellung von Elementen aus dünnwandigem Material oder Blech ist standardisiert und kostengünstig.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Prallplatte einen Abtropfansatz auf. Vorzugsweise ist der Abtropfansatz am unteren Ende der Prallplatte vorgesehen. Mit Hilfe des Abtropfansatzes wird ein definiertes Abtropfen der abgeschiedenen Flüssigkeit ermöglicht. Somit kann die Abscheideffizienz des Flüssigkeitsabscheiders erhöht werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abtropfansatz kreisförmig am Rand der Prallplatte ausgebildet und im Wesentlichen nach unten ausgerichtet. Diese Ausgestaltung des Abtropfansatzes ermöglicht eine maximale Fläche bzw. Umfangslänge, an der ein definiertes Abtropfen ermöglicht wird. Ferner bildet der Rand der Prallplatte gleichzeitig den niedrigsten Bereich. Damit kann die Abscheideffizienz des Flüssigkeitsabscheiders verbessert werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Prallplatte an dem oberen und/oder dem unteren Gehäuseabschnitt befestigt. Die definierte Ausrichtung der Prallplatte zu den Gehäuseabschnitten wird somit sichergestellt. Ferner ist die Konstruktion des Flüssigkeitsabscheiders mit einfachen Mitteln möglich .

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Prallplatte am Gehäuse so befestigt, dass sie von der Innenwand des Gehäuses beabstandet ist. Insbesondere ergibt sich zwischen der Innenwand des Gehäuses und dem Umfang der Prallplatte ein ringförmiger Spalt, durch den im Betrieb des Flüssigkeitsabscheiders die Gasströmung treten kann. Durch diese Ausgestaltung wird ein geringer Strömungswiderstand bei gleichzeitig hoher Abscheideffizienz ermöglicht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung teilt die Prallplatte den Innenraum des Gehäuses in ein oberes Volumen oberhalb der Prallplatte und ein unteres Volumen unterhalb der Prallplatte auf, wobei das Verhältnis des oberen Volumens zum unteren Volumen ungefähr 1:3 beträgt. Diese Aufteilung ermöglicht definierte Strömungsgeschwindigkeiten der Gasströmung, so dass die in der Gasströmung enthaltene Flüssigkeit sicher an der Prallplatte abgeschieden werden kann, wobei gleichzeitig der Strömungswiderstand ausreichend gering gehalten wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am unteren Ende des Gehäuses ein Flansch vorgesehen und ist am oberen Ende des Gehäuses ein weiterer Flansch vorgesehen. Erfindungsgemäß sind die Anschlussmaße der Flansche identisch. Dadurch wird ermöglicht, den Flüssigkeitsabscheider in ein bestehendes Rohrsystem einzusetzen, ohne dass Anpassungen am Rohrdurchmesser des vorhandenen Rohrsystems vorgenommen werden müssen. Vielmehr kann durch Auftrennen einer Rohrverbindung und Einsetzen des Flüssigkeitsabscheiders das bestehende System ergänzt werden.

Erfindungsgemäß ist der Flüssigkeitsabscheider konfiguriert, um eine Flüssigkeit enthaltende von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung verlaufende Gasströmung von der Flüssigkeit zu befreien, indem die Flüssigkeit an der Prallplatte abgeschieden und über den Abtropfansatz zurück zur Eintrittsöffnung geführt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt das Verhältnis einer Durchgangsfläche zwischen der Prallplatte und der Innenwand des Gehäuses

und einer Durchgangsfläche an der Eintrittsöffnung mindestens 3:1. Diese Durchgangsfläche ist dabei diejenige Fläche, durch die die Gasströmung im wesentlichen senkrecht hindurch tritt. Dadurch kann die Abscheideeffizienz bei minimiertem Druckverlust verbessert werden. Außerdem wird die Gefahr der Verstopfung oder der Beschädigung durch Verschmutzung verringert. Die besten Ergebnisse ergeben sich dabei insbesondere bei einem Verhältnis von 3:1.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Flüssigkeitsabscheidersystem mit einem Flüssigkeitsabscheider zur Verfügung gestellt, der gemäß einer oder einer Kombination von mehreren der vorstehend genannten Ausgestaltungen der Erfindung aufgebaut ist, und wobei das Flüssigkeitsabscheidersystem zusätzlich ein Flammschutzelement aufweist, das an dem Flansch am oberen Ende des Gehäuses des Flüssigkeitsabscheiders vorgesehen ist, wobei aus dem Flammschutzelement die Gasströmung austreten kann und ein Eindringen von Flammen oder Entzündungsquellen in das Flammschutzelement verhindert wird. Ein Flammschutzelement besteht im Allgemeinen aus einem engmaschigen Metallwerkstoff, wie z.B. einem Gitter oder ähnlichem. Hiermit wird in vorteilhafter Weise die Funktion des Flammschutzelements durch Verhindern des Eintritts der Flüssigkeit aus der Entlüftung auf einfache Weise aufrechterhalten, indem der Flüssigkeitsabscheider in einem Flüssigkeitsabscheidersystem dieser Art vorgesehen wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Tanksystem bereitgestellt, das einen Tank aufweist, der eine geschlossene Deckwand und einen Entlüftungs- bzw. Entgasungsanschluss in der Deckwand hat. Dabei ist zumindest ein Flüssigkeitsabscheider, der

gemäß einer oder einer Kombination von mehreren der vorstehend genannten Ausgestaltungen der Erfindung aufgebaut ist, oder zumindest ein

Flüssigkeitsabscheidersystem, das vorstehend angegeben ist, an dem Entlüftungs- bzw. Entgasungsanschluss angebracht .

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist bei dem vorstehend genannten Tanksystem an der Deckwand ein Schwimmkörper vorgesehen, so dass die Deckwand auf der Flüssigkeitsoberfläche gehalten wird. Hier durch ergibt sich die Funktion eines Schwimmdachtanks, auf den die vorliegende Erfindung am wirksamsten anwendbar ist.

Die vorstehend angegebenen Merkmale der Erfindung können in sinnvoller Weise kombiniert werden, so dass sich besonders vorteilhafte Wirkungen ergeben.

Die Erfindung wird am deutlichsten bei Betrachtung der Zeichnungen in Verbindung mit der zugehörigen Beschreibung des Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht des Flüssigkeitsabscheiders gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt ein Detail des Flüssigkeitsabscheiders gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 zeigt eine Längsschnittansicht eines Flüssigkeitsabscheidersystems gemäß der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein Tanksystem mit einem Flüssigkeitsabscheider gemäß der vorliegenden Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.

In Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabscheiders dargestellt. Fig. 2 zeigt ein Detail des Flüssigkeitsabscheiders von Fig. 1 in einer Ansicht in Richtung des Pfeils A bei entferntem unteren Gehäuseabschnitt.

Der dargestellte Flüssigkeitsabscheider 1 weist einen oberen Gehäuseabschnitt IA, einen unteren Gehäuseabschnitt IB und eine Prallplatte 4 als wesentliche Elemente auf. Der obere Gehäuseabschnitt IA ist mit dem unteren Gehäuseabschnitt IB jeweils an den großdurchmessrigen Flanschabschnitten 1OA, 1OB verbunden, Die Flanschabschnitte weisen mehrerer übereinstimmende Bohrungen 15 auf, in die Schrauben 16 zur Verbindung der oberen und unteren Gehäuseabschnitte IA, IB eingesetzt werden können.

Im Inneren des Gehäuses des Flüssigkeitsabscheiders ist die Prallplatte 4 vorgesehen. Die Prallplatte ist insgesamt als Konus aufgebaut, dessen Fläche in radialer Fläche nach unten abfällt. Das Gehäuse und die Prallplatte 4 sind aus Blech vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt. Die Prallplatte 4 ist an dem oberen Gehäuseabschnitt IA befestigt. Am oberen Bereich der Prallplatte 4 ist eine Abflachung 7 vorgesehen, um den Raum im Bereich der Austrittsöffnung 3 freizulassen.

An der Innenseite des oberen Gehäuseabschnitts IA sind zur Befestigung der Prallplatte Bolzen 12 angeschweißt, die in den Innenraum des Gehäuses vorstehen. Die Bolzen 12 weisen Innengewinde auf, in die Schrauben 13

verschraubt werden. Die Schrauben 13 werden durch Bohrungen in der Prallplatte 4 geführt, so dass die Prallplatte an den Bolzen 12 gehalten wird.

Am äußeren Umfang der Prallplatte ist ein Abtropfansatz 5 vorgesehen. Der Abtropfansatz ist einstückig mit der Prallplatte 4 so gestaltet, dass ein ringförmiger Vorsprung nach unten vorstehend ausgerichtet ist. Dieser Abtropfansatz 5 bildet einen Kreisring am äußeren Rand der Prallplatte.

Alternativ kann ein weiter Abtropfansatz 5A vorgesehen werden, der an der nach unten weisenden Fläche der Prallplatte 4 vorsteht und ebenfalls als kreisförmiger Ring ausgestaltet ist.

Das Gehäuse weist eine Eintrittsöffnung 2 und eine Austrittsöffnung 3 auf. An der Eintrittsöffnung ist ein Flansch 8 ausgebildet. Der Flansch 8 ist in diesem Fall ein standardisiertes Bauteil, das mit dem unteren Gehäuseabschnitt IB dicht verschweißt ist.

An der Austrittsöffnung 3 ist ein Flansch 9 vorgesehen, der identisch mit dem Flansch 8 an der Eintrittsöffnung 2 ist .

Das Innere des Gehäuses wird durch die Prallplatte 4 in zwei Bereiche unterteilt. Unter der Voraussetzung, dass die Symmetrieachse des Flüssigkeitsabscheiders horizontal ausgerichtet ist, gibt es ein oberes Volumen 6 oberhalb der Prallplatte 4 und ein unteres Volumen unterhalb der Prallplatte 4. Die Aufteilung des Gesamtvolumens durch die Prallplatte, die als Verhältnis des oberen Volumens 6 zum unteren Volumen 7 dargestellt werden kann, beträgt ungefähr 1:3.

Fig. 3 stellt vereinfacht und schematisch den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Flüssigkeitsabscheider dar, der in einem Flüssigkeitsabscheidersystem eingebaut ist. Dieses Flüssigkeitsabscheidersystem weist den in Fig. 1 gezeigten Flüssigkeitsabscheider 1 und einen Flammschutz 100 auf. Der Flammschutz 100 ist an dem Flansch 9 an der Austrittsöffnung des Flüssigkeitsabscheiders montiert. Der Flüssigkeitsabscheider 1 ist mit dem Flansch 8 an der Eintrittsöffnung 2 mit einem Austrittsflansch 25 eines Behälters verbunden.

Die Funktion des Flüssigkeitsabscheiders 1, der in dem in Fig. 3 gezeigten Flüssigkeitsabscheidersystem eingebaut ist, wird im Folgenden erklärt. Ein Anschluss 20, der in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche der Flüssigkeit, die in einem Tank gelagert wird. Beim Aufsteigen von Gasblasen bzw. Luftblasen innerhalb des Tanks treten diese durch den Anschluss 20 aus, der als Entlüftungsöffnung dient. Diese Gasblasen bilden die Gasströmung, die durch den Flüssigkeitsabscheider tritt. Diese Gasströmung kann aufgrund der hohen Geschwindigkeit im Anschluss 20 Flüssigkeit mitreißen. Diese Flüssigkeit prallt aufgrund der Trägheit gegen die untere Fläche der Prallplatte 4. Aufgrund der Schwerkraft fließt die Flüssigkeit an der Unterseite der Prallplatte nach unten und tropft am Abtropfansatz 5 (bzw. 5A) nach unten auf die Innenseite des unteren Gehäuseabschnitts IA ab. Von hier läuft die Flüssigkeit zurück in den Anschluss 20 und somit in den Tank.

Die Gasströmung tritt durch den Spalt zwischen dem Abtropfansatz 5 und der Innenseite des unteren Gehäuseabschnitts IB. Von dort tritt die Gasströmung

durch das obere Volumen 6 zur Austrittsöffnung 3 des Flüssigkeitsabscheiders .

Die von der Flüssigkeit befreite Gasströmung tritt dann durch den Flammschutz 100 in die Atmosphäre.

Erfindungsgemäß wird daher die Gasströmung von mitgerissenen Flüssigkeitstropfen befreit, so dass der Flammschutz 100 nicht durch verschmutzt wird. Auch wird verhindert, dass aufgrund von aussteigenden Gasblasen mitgerissene Flüssigkeit nach außen tritt. Hierdurch kann die Sicherheit des Systems verbessert werden und kann die Verschmutzung von Elementen des Tanks verhindert werden.

Um den Druckverlust der Gasströmung beim Durchtritt durch den Flüssigkeitsabscheider zu minimieren und gleichzeitig die Abscheideeffizienz hoch zu halten, ist eine große Durchgangsfläche D zwischen dem äußeren Umfang der Prallplatte 4 und der inneren Fläche des Gehäuses 1 vorgesehen. Ein besonders gutes Strömungsverhalten ergibt sich dann, wenn diese Durchgangsfläche D dreimal so groß gewählt wird wie die Durchgangsfläche d an der Eintrittsöffnung 2.

Die in Fig. 1 gezeigte Konstruktion des Flüssigkeitsabscheiders ist besonders wirkungsvoll in Anwendung auf einem Schwimmdachtank, der in Fig. 4 dargestellt ist. Ein Schwimmdachtank besteht aus einem Tankhauptkörper 40 zur Aufnahme der Flüssigkeit, wie z.B. von zu lagerndem öl. Auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmt ein sogenanntes Schwimmdach, das aus einer Deckwand 50 und einem daran angebrachten Schwimmkörper 60 besteht. Aufgrund dieser Konfiguration schwimmt der Schwimmkörper 60 mit der daran angebrachten Deckwand 50 auf der Oberfläche der zu lagernden Flüssigkeit. An der

Deckwand 50 ist zumindest ein Anschluss 20 vorgesehen, an dem üblicherweise direkt ein Flammschutz 100 angebracht werden kann. Erfindungsgemäß ist an dem Anschluss ein Flüssigkeitsabscheider angebracht, an dessen Ausgang wiederum der Flammschutz 100 montiert wird.

Beim Einleiten von Flüssigkeit an dem Anschluss 70 in den Schwimmdachtank ergibt sich eine Ausgasung der eingeleiteten Flüssigkeit aufgrund von Druckdifferenzen in der Flüssigkeit, die sich aufgrund von Höhendifferenzen ergeben. Zusätzlich können in der eingeleiteten Flüssigkeit bereits ausgebildete Gasblasen befinden, die in den Tank eingeleitet werden. Die Gasblasen steigen nach oben und treten aus dem Tanksystem durch den Anschluss 20 aus. Dabei ergibt sich eine schwallartige Bewegung von mehr oder weniger großen Gasblasen, die in den relativ engen Anschluss 20 eintreten. Dabei mitgerissene öltropfen oder größere Mengen des öls werden an der Prallplatte 4 des Flüssigkeitsabscheiders abgeschieden und durch die spezielle Konstruktion des Gehäuses zurückgeführt.

Aufgrund der einfachen Konstruktion mit identischen und standardisierten Flanschanschlüssen 8 und 9 an der Eintrittsseite und der Austrittsseite des Gehäuses des Flüssigkeitsabscheiders kann der erfindungsgemäße Flüssigkeitsabscheider bei vorhandenen Systemen derart ergänzt werden, dass der vorhandene Flammschutz 100 demontiert wird und der Flüssigkeitsabscheider auf den Anschluss 20 montiert wird. Der Flammschutz 100 wird dann wiederum an den Flansch 9 der Austrittsöffnung 3 des Flüssigkeitsabscheiders montiert .

Aufgrund des besonderen Verhaltens der aufsteigenden Gasblasen bei einem Schwimmdachtank bietet die Aufteilung

des oberen Volumens 6 zum unteren Volumen 7 insbesondere mit dem Verhältnis von 1:3 besondere Vorteile. Hierdurch wird die Abscheideeffizienz maximiert, während der Druckverlust in der Gasströmung minimiert wird. Ein erhöhter Druckverlust würde eine Beschädigung des Flüssigkeitsabscheiders bei besonders großen Gasströmungen zur Folge haben. Gleichzeitig würde die Verkleinerung der Prallplatte 4, um eine Verringerung des Druckverlusts zu erzielen, eine Verringerung der Abscheideeffizienz bedeuten.

Der besondere Aufbau mit zwei konischen Gehäusehälften und einer konischen nach unten ausgerichteten Prallplatte stellen einen Flüssigkeitsabscheider mit maximierter Abscheideeffizienz und minimiertem Druckverlust zur Verfügung. Besonders vorteilhaft wirkt sich bei einem solchen Aufbau das vorstehend angegebene spezielle Verhältnis des oberen Volumens 6 zum unteren Volumen 7 aus .

Aus Sicherheitsgründen kann die Innenseite des Gehäuses und die Oberfläche der Prallplatte mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen werden. Das Gesamtsystem kann dann geerdet werden, so dass keine Funkenentladung auftreten kann. So kann die Sicherheit des Systems weitergehend verbessert werden.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Verschiedene Abwandlungen können vorgenommen werden, solange das Grundprinzip der Erfindung ermöglicht wird. Insbesondere müssen die Flansche 8 und 9 nicht identisch sein. Ferner muss der Abtropfansatz 5 oder 5A nicht durchgehend als Kreisring ausgeführt werden. Einzelne Ansätze können an der Prallplatte 4 vorgesehen werden, die ein definiertes

Abtropfen der Flüssigkeit ermöglichen. Die Prallplatte 4 muss nicht an den Bolzen 12 verschraubt werden. Vielmehr kann die Prallplatte 4 vollständig an dem Bolzen 12 verschweißt werden. Jedoch ist es vorzuziehen, die Prallplatte 4 lösbar mit dem Gehäuse zu verbinden, um eine Wartung des Systems zu ermöglichen. Die Flansche 8, 9 des Gehäuses können auch miteinander verschweißt werden. Jedoch ist es vorzuziehen, eine lösbare Schraubverbindung vorzusehen, um die Montage zu vereinfachen und eine nachträgliche Wartung des Systems zu ermöglichen.

Der Flüssigkeitsabscheider ist bei allen Systemen einsetzbar, bei denen eine Gasströmung

Flüssigkeitsbestandteile enthalten kann, die aus dieser Gasströmung zu entfernen sind. Insbesondere kann der Flüssigkeitsabscheider ohne den in den Figuren 3 oder 4 gezeigten Flammschutz verwendet werden.