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Title:
LOCATION-SENSITIVE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027501
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring device with a local resolution converter (1) for converting incident radiation into light and a local resolution secondary electron multiplier (4) for converting the light into location-dependent electric measurement signals. A foil, film, glass plate or LCD layer is arranged between the converter (1) and the secondary electron multiplier (4), in which the foil, film, glass plate or LCD layer have regions with different degrees of blackening for light attenuation (2). The degree of light attenuation is selected locally in such a way that location-dependent differences caused by the equipment between the electric measurement signals are thus reduced.

Inventors:
HALLING HORST (DE)
WEBER SIMONE (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000126
Publication Date:
July 31, 1997
Filing Date:
January 17, 1997
Export Citation:
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Assignee:
FORSCHUNGSZENTRUM JUELICH GMBH (DE)
HALLING HORST (DE)
WEBER SIMONE (DE)
International Classes:
G01T1/28; G01T1/29; H01J31/50; (IPC1-7): G01T1/28; G01T1/29
Foreign References:
DE3336810A11985-05-02
US4165462A1979-08-21
US4481419A1984-11-06
Other References:
BIRD,A J ET AL.: "multi-channel readout of crossed-wire anode photomultipliers", NUCLEAR INSTRUMENTS AND METHODS IN PHYSICS RESEARCH, vol. a348, 1994, AMSTERDAM NL, pages 668 - 672, XP002033609
KANJO,M ET AL: "two-dimentional neutron scintillation detector with optimal gamma discrimination", NUCLEAR INSTRUMENTS AND METHODS IN PHYSICS RESEARCH, vol. a320, 1992, AMSTERDAM NL, pages 562 - 568, XP002033610
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Description:
B e s c h r e i b u n g

Ortsempfindliche Meßeinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßeinrichtung mit einem ortsauflösenden Konverter zur Umwandlung einfal¬ lender Strahlung in Licht und einem ortsauflösenden Se¬ kundärelektronenvervielfacher zur Umwandlung des Lich- tes in ein elektrisches Signal .

Eine derartige Meßeinrichtung ist beispielsweise aus A. J. Bird, Z. He, D. Ramsden, Multi-Channel readout of crossed-wire anode photomultipliers, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A348 (1994) , 668-672, M. Kanyo, R. Reinartz, J. Schelten, K. D. Müller, Two-dimensional neutron scintillation detector with optimal gamma discrimination, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A320 (1992), 562-568 bekannt. Einfallende γ-Strahlung wird vom Konverter in Lichtblitze umgewandelt. Die Lichtblitze treffen auf eine Photokathode des Sekundärelektronenvervielfacher auf. Infolgedessen treten Elektronen aus der Kathode aus und werden im Elektronenvervielfacher zu einem elektrischen Meßsignal verstärkt. Diese Elektronen bilden am Ausgang des

Sekundärelektronenvervielfachers eine Elektronenwolke, deren Schwerpunkt dem Auftreffort der γ-Strahlung auf

dem Konverter zugeordnet werden kann. Über eine nachfolgende Analogelektronik wird eine die Schwerpunktbildung der Meßsignale (bestehend aus Addi¬ tion, Subtraktion und Division von Signalen) durchge- führt. Der oder die berechneten Schwerpunkte liefern also die Ortsinformation. Auf diese Weise ist es möglich, die Strahlungsintensität sowie die Energie der Strahlung ortsabhängig zu bestimmen.

Die bekannten ortsempfindlichen Meßeinrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die einfallende Strahlung in Ab¬ hängigkeit vom Auftreffort der γ-Strahlung auf den Kon¬ verter ein unterschiedlich starkes Meßsignal bewirken. Diese apparativ bedingten, ortsabhängigen Unterschiede erschweren die Berechnung des Schwerpunktes. Ist die Analogelektronik beispielsweise auf starke Signale ausgerichtet, so werden kleine Signale nicht registriert werden. In diesem Fall ist die Schwerpunktsberechnung und damit eine Ortsbestimmung sogar unmöglich. Um die Schwerpunktbildung zu umgehen, ist eine andere Technik gemäß A. J. Bird, Z. He, D. Ramsden, Multi- channel readout of crossed-wire anode photomultipliers, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A348 (1994) , 668-672 entwickelt worden. Diese Technik weist jedoch den Nachteil auf, eine teure Analogelektronik zu benötigen.

Zur Unterdrückung von γ-Strahlung aus unerwünschten Energiebereichen werden Energieschwellen (minimal und

maximal erlaubte Signalhöhen) gesetzt, außerhalb derer ein Meßereignis verworfen wird

(Pulshöhendiskriminierung) . Apparativ bedingte Unterschiede in den Meßsignalen führen in diesem Fall zu Bereichen, in denen jedes Ereignis verworfen wird.

Zur Überwindung dieses Problems wurde eine dynamische ortsabhängige Pulshöhendiskriminierungs-Methode entwickelt (M. Kanyo, R. Reinartz, J. Schelten, K. D. Müller, Two-dimensional neutron scintillation detector with optimal gamma discrimination, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A320 (1992) , 562-568) . Diese Technik erfordert nachteilhaft eine aufwendige Digitalelektronik, die der Analogelektronik nachgeschaltet ist . Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer ortsemp¬ findlichen Meßeinrichtung, bei der auf einfache Weise das Problem der unterschiedlich starken Meßsignale ver¬ mindert wird.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine ortsempfindliche Meßeinrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs .

Zwischen Konverter und Sekundärelektronenvervielfacher ist ein Mittel zur Lichtabschwächung, d. h. zur Lichtabsorption vorgesehen. Der Grad der Lichtabschwä¬ chung (Absorptionsgrad) variiert bei diesem Mittel ortsabhängig. Die Ortsabhängigkeit ist so gewählt, daß hierdurch die apparativ bedingten Unterschiede bezüg¬ lich der Ausgangssignale vermindert werden. An einem Ort, bei dem eine auftreffende Strahlung ohne das

Lichtabschwächungsmittel ein starkes Meßsignal verursa¬ chen würde, ist folglich der Grad der Lichtabschwächung hoch gewählt. Umgekehrt ist an einem Ort, bei dem eine auftreffende Strahlung ein schwaches Meßsignal verursa- chen würde, der Grad der Lichtabschwächung gering ge¬ wählt oder aber es findet im Extremfall überhaupt keine Lichtabschwächung statt. Auf diese Weise werden die ap¬ parativ bedingten, ortsabhängigen Unterschiede zwischen den verschiedenen Meßsignalen vermindert, d. h. die Ho- mogenität der Ausgangssignale des Sekundärelektronen¬ vervielfachers wird verbessert.

Ein besonders einfaches Mittel zur Lichtabschwächung stellt eine lichtabschwächende Schicht dar. Es kann sich dabei um eine Folie, einen Film, eine Glasscheibe oder eine LCD-Schicht handeln, bei denen Bereiche mit unterschiedlichen Schwärzungsgraden vorgesehen sind. Der Grad der Schwärzung und damit der Grad der Absorption ist ortsabhängig umso stärker, je größer die apparativ bedingten Meßsignale gewesen wären, die die Meßeinrichtung ohne die lichtabschwächende Schicht an diesen Orten ausgegeben hätte.

Es zeigen

Figur 1: Seitenansicht der Meßeinrichtung Figur 2: Aufsicht auf eine Schicht zur Lichtabschwä¬ chung

Ein moduiar aufgebauter Konverter 1 wandelt Strahlung in Licht um. Das umgewandelte Licht passiert eine

Schicht 2, die der ortsabhängigen Lichtabschwächung dient.

Das ortsabhängig abgeschwächte Licht trifft auf die Photokathode 3 auf. Hier treten infolge des auftref- fenden Lichtes Elektronen heraus und werden im ortsemp¬ findlichen Sekundärelektronenvervielfacher 4 zum ortsabhängigen Meßsignal verstärkt . Mittels einer nach¬ folgenden Analogelektronik 5 wird eine Schwerpunktbil¬ dung (bestehend aus Addition, Subtraktion und Division von Signalen) durchgeführt.

Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf ein typisches Ergebnis einer der LichtSchwächung dienenden Folie. Sie weist zu diesem Zweck Bereiche mit unterschiedlichen Schwär¬ zungsgraden auf. Sie wurde wie folgt hergestellt. Zunächst wurde die Verstärkungsinhomogenität

(=apparativ bedingte, ortsabhängige Unterschiede der Vervielfachung) des Sekundärelektronenvervielfachers sowie die Inhomogenität (=apparativ bedingte, ortsab¬ hängige Unterschiede bezüglich der Umwandlung) des Konverters bestimmt . Anhand dieser Daten wurde die lichtschwächende Folie 2 erzeugt, die an den Stellen mit hoher Lichtausbeute des Konverters bzw. hoher Ver¬ stärkung des Sekundärelektronenvervielfachers stark ge¬ schwärzt ist und folglich das Licht an diesen Orten so weit absorbiert, daß die Signalhöhe am Ausgang des Se¬ kundärelektronenvervielfachers gleich der Signalhöhe ist, die an Stellen mit geringer Verstärkung erreicht wird. Entsprechend geringer ist die Folie dort ge¬ schwärzt, wo eine vergleichsweise kleinere Konvertie-

rung oder geringere Verstärkung erfolgt. Keine Schwär¬ zung der Folie ist an den Stellen vorgesehen, bei denen sowohl Konvertierung als auch Verstärkung gering sind.

Um den Ausgleich von Verstärkungsinhomogenitäten mittels teilweise absorbierender Schichten zu testen, wurde ein Sekundärelektronenvervielfacher (SEV) des Typs Hamamatsu R2487 verwendet. Dieser SEV hat eine von der Lieferfirma angegebene Inhomogenität von 1:3.

Die Photokathode dieses SEV wurde mit einem Lichtpunkt (0 1 mm) von einer blauen LED abgerastert. Gespeichert wurden die x-y-Positionen sowie die entsprechenden Signalhöhen. Die Daten wurden als 2- dimensionaler Plot in Graustufen dargestellt, und zwar derart, daß eine hohe Signalhöhe einer starken

Schwärzung entspricht (Fig. 2) . Dieser Plot wurden mit einem hochauflösenden Drucker auf einer Folie ausgedruckt . Die Folie wurde vor die Photokathode des SEV gelegt, und die Messung wurde wiederholt. Es ergab sich aufgrund der Folie eine homogene Schwächung der Signale um < 10%. Die Bereiche mit hoher Verstärkung zeigten eine deutliche Reduzierung der Signalhöhe, so daß eine Homogenisierung der Ausgangssignale erreicht wurde.