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Patent Searching and Data


Title:
LOCK FOR TWO-WHEELERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/073062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lock (1) for two-wheelers, comprising an unlockable lock part (2) and a counterpart (3), which can be coupled thereto and which is held in a coupling position by the lock part (2) and/or the closure part (4) or locking mechanism thereof. The lock part (2) and the counterpart are joined by a joining element (5) that is displaceable and/or flexible at least in areas, particularly by a wire cable or a chain. A second or additional counterpart (6) is provided which fits with the lock part (2) or its closure part (4), locking mechanism or detent and which is provided in the form of a wall anchor and/or ground anchor. The lock (1) has, on the first counterpart (3) and/or on the joining element (5), in particular, in the vicinity of the first counterpart (3), a small loop (7), an eyelet, a ring or simple passage for passing through the part (5a) of the joining element (5) having the lock part (2), whereby forming a loop.

Inventors:
WELTE RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000376
Publication Date:
August 11, 2005
Filing Date:
January 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WELTE RAINER (DE)
International Classes:
B62H5/00; E05B73/00; E05B67/00; E05B71/00; (IPC1-7): B62H5/00
Foreign References:
FR2837781A12003-10-03
US6430973B12002-08-13
US4051703A1977-10-04
EP0760333A21997-03-05
EP0774404A11997-05-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Maucher, Wolfgang (Freiburg i. Br., DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Schloss (1) für Zweiräder, insbesondere Fahrradschloss, mit einem entriegelbaren Schlossteil (2) und mit einem damit kuppelbaren Gegenstück (3), welches in Kupplungs position durch das Schlossteil (2) und/oder dessen Verschlussteil (4) oder Riegel gehalten ist, wobei das Schlossteil (2) und das Gegenstück durch ein auslenkbares und/oder wenigstens bereichsweise flexibles Verbindungs element (5), insbesondere durch ein Drahtseil oder durch eine Kette, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites oder weiteres zu dem Schlossteil (2) oder dessen Verschlussteil (4), Riegel oder Sperre passendes Gegenstück (6) vorgesehen ist, welches als Wandund/oder Bodenanker ausgebildet oder installierbar ist, und dass das Schloss (1) an dem ersten Gegenstück (3) und/oder an dem Verbindungselement (5) insbesondere nahe dem ersten Gegenstück (3) eine Schlaufe (7), eine Öse, einen Ring oder dergleichen Durchtritt zum Durchstecken des das Schlossteil (2) aufweisenden Teiles (5a) des Verbindungs elements (5) zum Bilden einer Schlinge hat.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, dass die Schlaufe (7) oder der Ring an einer Seite mit dem Ver bindungselement (5) und an der anderen Seite direkt oder indirekt mit dem ersten Gegenstück (3) verbunden ist.
3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ersten Gegenstück (3) mit der Schlaufe (7) oder dem Ring beweglich, insbesondere mittels einer von der Schlaufe (7) oder dem Ring durchsetzten Öffnung (9) relativ dazu schwenkbar und/oder darauf verschiebbar, verbunden ist.
4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (7) durch einen gekrümmten Teil des Verbindungselements (5) gebildet ist, dessen Ende selbst mit dem Verbindungsteil fest verbunden ist.
5. Fahrradschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossteil (2) ein in ein Gegenstück (3,6) passendes Steckteil (10) hat, welches einen zurückziehbaren Riegel (11) sowie von diesem Riegel (11) in Gebrauchsstellung radial verdrängte Vorsprünge oder Kugeln (12) aufweist, die in eine an dem Gegenstück (3 oder 6) in einer Aussparung (13) angeordnete Hinter scheidung (14) passen.
6. Fahrradschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der gegen die Kraft einer Druckfeder (15) in Schließstellung eindrückbare und dabei die Vorsprünge oder Kugeln (12) seitlich verdrängende Riegel (11) automatisch verrastbar ist und dass die Verrastung mittels eines passendes Schlüssels lösbar ist.
7. Fahrradschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zu dem als Schlossteil gehörende Steckteil (10) oder Stülpteil zu beiden Gegenstücken passt und mit beiden Gegenstücken (3,6) verschließbar oder ver schlossen verrastbar ist.
8. Fahrradschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandanker insbesondere am unteren Ende seiner Vertiefung (13) einen Boden (17) und wenig stens eine Durchsteckschraube zum Verbinden mit einem in der Wand oder dem Boden verankerten Dübel oder dergleichen Gegenbefestigungselement aufweist.
9. Fahrradschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandund/oder Bodenanker an seinem Rand und/oder an seiner Unterseite wenigstens einen Vorsprung, Haken, Ring oder dergleichen zum Befestigen des Wandoder Bodenankers und/oder zum Einbetonieren dieses Ankers aufweist.
10. Fahrradschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstücke jeweils mit wenig stens einer Hinterscheidung versehener Vorsprung, zum Beispiel ein pilzkopfförmiger Vorsprung, sind oder aufweisen, der in eine ihn rastend und entriegelbar aufnehmende Aussparung des Schlossteils passt.
Description:
Schloss für Zweiräder Die Erfindung betrifft ein Schloss für Zweiräder, insbesondere ein Fahrradschloss, mit einem entriegelbaren Schlossteil und mit einem damit kuppelbaren Gegenstück, welches in Kupplungs- position durch das Schlossteil und/oder dessen Verschlussteil oder Riegel gehalten ist, wobei das Schlossteil und das Gegen- stück durch ein auslenkbares und/oder wenigstens bereichsweise flexibles Verbindungselement, insbesondere durch ein Drahtseil oder durch eine Kette, verbunden sind.

Derartige Schlösser sind in vielfältiger Form bekannt und dienen in der weit überwiegenden Zahl der Fälle zum Sichern von Fahrrädern, aber auch von Mofas, Mopeds, Motorrädern und gege- benenfalls auch Anhängern oder sonstigen beweglichen Gegen- ständen. Vor allem können bewegliche und/oder unbewegliche Teile eines Fahrrades relativ zueinander fixiert werden, so dass ein derart gesichertes Fahrrad nicht mehr gefahren werden kann. Noch besser ist es, wenn ein Fahrrad oder dergleichen an einem festen Gegenstand, der von dem Verbindungselement um- schlungen wird, wobei wiederum gleichzeitig Teile des Fahrrades davon erfasst werden, angeschlossen wird. Diese Art der Sicherung wird vor allem deshalb empfohlen und bevorzugt, weil dann das abgeschlossene Fahrrad auch nicht weggetragen werden kann.

In vielen Fällen fehlt jedoch die Möglichkeit, ein Fahrrad oder einen vergleichbaren Gegenstand mit einem solchen Schloss bei- spielsweise an einem Laternenpfahl oder einem sonstigen festen Gegenstand oder Teil anzuschließen, so dass das Fahrrad oder

dergleichen trotz der gegenseitigen Fixierung eines oder beider Räder und des Rahmens aneinander unbefugt mitgenommen werden kann.

Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Schloss oder Fahrradschloss der eingangs genannten Art zu schaffen, welches ein ortsfestes Festlegen des Fahrrades oder Gegenstandes auch ohne einen umschlingbaren festen Gegenstand erlaubt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Schloss dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites oder weiteres zu dem Schlossteil oder dessen Verschlussteil, Riegel oder Sperre passendes Gegenstück vorgesehen ist, welches als Wand-und/oder Bodenanker ausgebildet oder installierbar ist, und dass das Schloss an dem ersten Gegenstück und/oder an dem Verbindungs- element insbesondere nahe dem ersten Gegenstück eine Schlaufe, eine Öse, einen Ring oder dergleichen Durchtritt zum Durch- strecken des das Schlossteil aufweisenden Teiles des Verbindungselements zum Bilden einer Schlinge hat.

Auf diese Weise ist es möglich, ein Fahrrad oder einen ver- gleichbaren Gegenstand in herkömmlicher Weise mit dem Schloss beispielsweise an einem Bügel, Laternenpfahl oder dergleichen Gegenstand ortsfest anzuschließen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, mit diesem Schloss in bisher üblicher Weise das oder die Räder des Fahrrades gegenüber dem Rahmen festzulegen.

Schließlich ermöglicht die Erfindung aber auch, einen festen Teil, beispielsweise den Rahmen, und/oder einen beweglichen Teil, beispielsweise ein oder beide Räder des Fahrrads zu er- fassen und das freie Ende der Schlinge, an welchem sich das Schlossteil befindet, mit dem Wand-oder Bodenanker in dem Sinne zu kuppeln, dass dann das Schlossteil und dieses zweite Gegenstück miteinander verriegelt sind und nur durch das

übliche Öffnen des Schlosses mit Hilfe eines Schlüssels oder einer Zahlenkombination wieder gelöst werden kann. Somit ent- fällt die Notwendigkeit, einen Laternenpfahl oder einen sonstigen festen Gegenstand zu umschließen, und dennoch kann das Fahrrad oder dergleichen Gegenstand auch ortsfest gehalten werden. Auch kann das Aufstellen entsprechender Fahrradständer mit Bügel entfallen, die von derartigen Schlössern umschlungen werden, und stattdessen genügt es, den erfindungsgemäßen Boden- oder Wandanker zu befestigen, um einen Stellplatz für ein Fahr- rad mit einem derartigen erfindungsgemäßen Schloss zu schaffen.

Somit können sowohl öffentliche als auch private Stellplätze für Fahrräder platzsparend und preiswert mit einem zu dem Fahr- radschloss passenden Gegenstück ausgerüstet werden, ohne dass aufwendige und teuere Bügel oder Pfosten oder dergleichen in- stalliert werden müssen.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schlaufe oder der Ring an einer Seite mit dem Verbindungselement und an der anderen Seite direkt oder indirekt mit dem ersten Gegenstück verbunden ist.

Von dem Ring oder Schlaufe geht also das Verbindungselement aus und führt zu dem Verschlussteil, während außerdem an der Schlaufe oder an dem Ring direkt oder auch mit etwas Abstand das erste Gegenstück angeordnet sein kann, so dass der Benutzer wahlweise das Schlossteil mit diesem ersten Gegenstück ver- binden kann, wodurch sich ein geschlossener Verlauf des Ver- bindungselements ergibt, oder das Schlossteil nach Bildung einer entsprechenden Schlinge oder einer sonstigen Verankerung der Schlaufe oder des Ringes an dem zu sichernden Gegenstand mit dem Wandanker oder Bodenanker kuppeln kann.

Das erste Gegenstück kann mit der Schlaufe oder dem Ring beweg- lich, insbesondere mittels einer von der Schlaufe oder dem Ring durchsetzten Öffnung relativ dazu schwenkbar und/oder darauf

verschiebbar verbunden sein. Dadurch verbessert sich die An- passbarkeit des gesamten Schlosses.

Die Schlaufe kann durch einen gekrümmten Teil des Verbindungs- elements gebildet sein, dessen Ende selbst mit dem Verbindungs- teil fest verbunden ist. Etwas derartiges ist vor allem dann in üblicher Technik durchführbar, wenn das Verbindungselement ein Drahtseil ist, denn bei Drahtseilen ist die Bildung stabiler und widerstandsfähiger Schlaufen eine bekannte Technik.

Das Schlossteil kann ein in ein Gegenstück passendes Steckteil sein, welches einen zurückziehbaren Riegel sowie von diesem Riegel in Gebrauchsstellung radial verdrängte Vorsprünge oder Kugeln aufweist, die in eine an dem Gegenstück in eine Aus- sparung angeordnete Hinterscheidung passen. Somit weisen die Gegenstücke eine Aussparung auf, in die das Schlossteil passt und beim Einstecken einrasten oder verriegelt werden kann.

Beispielsweise kann der gegen die Kraft einer Druckfeder in Schließstellung eindrückbare und dabei die Vorsprünge oder Kugeln seitlich in die Hinterscheidungen des Gegenstücks ver- drängende Riegel automatisch verrastbar sein und die Verrastung kann mittels eines passenden Schlüssels lösbar sein.

Es ist aber auch jede beliebige andere Kupplung zwischen Schlossteil und Gegenstück denkbar, wobei auch ein mit Hilfe eines Schlüssels verstellbarer Riegel vorgesehen sein kann.

Ferner ist es möglich, dass die Gegenstücke jeweils ein mit wenigstens einer Hinterscheidung versehener Vorsprung, zum Bei- spiel ein pilzkopfförmiger Vorsprung sind oder aufweisen und in eine ihn rastend und entriegelbar aufnehmende Aussparung des Schlossteils passt. Es kann also umgekehrt das Gegenstück als

Vorsprung und das Schlossteil mit einer Aussparung ausgebildet sein. Ferner sind Bügelschlösser denkbar, die mit einer Öse oder einem Kettenglied oder dergleichen zusammenwirken, wobei das Kettenglied oder eine Öse oder dergleichen das oder die Ge- genstücke bildet oder zu diesen gehört, wobei aber gegebenen- falls auch eine umgekehrte Anordnung möglich ist.

In zweckmäßiger Weise ist bei den verschiedenen Lösungen vorge- sehen, dass das als Schlossteil ausgebildete Steckteil oder Stülpteil zu beiden Gegenstücken passt und mit beiden Gegen- stücken verschließbar oder verschlossen verrastbar ist, was be- sonders einfach realisiert werden kann, wenn die entsprechenden erfassbaren Bereiche der Gegenstücke übereinstimmen.

Der Wandanker kann insbesondere am unteren Ende seiner Ver- tiefung einen Boden und wenigstens eine Durchsteckschraube zum Verbinden mit einem in der Wand oder dem Boden verankerten Dübel oder dergleichen Gegenbefestigungselement aufweisen. Da- durch ist die Befestigung des Ankers vor allem dann unzu- gänglich, wenn das Schlossteil sich in Gebrauchsstellung be- findet und in der Vertiefung dieses Gegenstücks sperrend ein- greift.

Der Wand-und/oder Bodenanker kann stattdessen oder zusätzlich für seine Verankerung an seinem Rand-und/oder an seiner Unter- seite wenigstens einen Vorsprung, Haken, Ring oder dergleichen zum Befestigen und/oder zum Einbetonieren aufweisen. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Bodenanker oder Wandanker keine Vertiefung für das Schlossteil, sondern einen von einem Schlossteil durch Aufstülpen zu übergreifenden Vorsprung hat.

Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe- schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein vor allem

als Fahrradschloss geeignetes Schloss welches in herkömmlicher Weise angewandt werden kann, zusätzlich aber die Möglichkeit schafft, mit einem zweiten Gegenstück zusammen eine ortsfeste Befestigung zu ermöglichen, ohne dass beispielsweise ein Later- nenpfahl oder dergleichen fest installierter Gegenstand be- nötigt wird.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schema- tisierter Darstellung : Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein erfindungsgemäßes Fahrradschloss in Offenstellung, wobei das Schloss- teil und ein ersten Gegenstück über ein flexibles Verbindungselement, beispielsweise ein Drahtseil oder Kabel, verbunden sind und ein zweites Gegenstück zum Verankern am Boden oder an Wand oder gegebenenfalls auch an dem Fahrrad selbst vorgesehen und mitdarge- stellt ist, sowie Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Längsschnitt das Schlossteil und die beiden Gegenstücke, zu denen das Schlossteil jeweils passt, wiederum in nicht gekuppelter Lage.

Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Schloss für Zweiräder oder auch sonstige bewegliche Gegenstände, im Folgenden auch kurz "Fahrradschloss 1"genannt, weist einen entriegelbaren Schlossteil 2 und ein erstes damit kuppelbares Gegenstück 3 auf, welches in der nicht dargestellten Kupplungsposition durch das Schlossteil 2 und dessen Verschlussteil 4 oder Riegel gehalten ist, wie es im Folgenden noch näher erläutert wird.

Dabei sind das Schlossteil 2 und das erste Gegenstück 3 durch ein auslenkbares und/oder wenigstens bereichsweise flexibles Verbindungselement 5, im Ausführungsbeispiel durch ein ummanteltes Drahtseil oder Kabel, gegebenenfalls aber auch durch eine Kette, verbunden. Ein derartiges Fahrradschloss 1 kann gleichzeitig um unterschiedliche Teile des Fahrrads und/oder einen fest verankerten Pfosten oder Laternenpfahl gelegt werden, um das Fahrrad oder einen vergleichbaren beweglichen Gegenstand gegen unbefugte Mitnahme zu sichern.

Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist dargestellt, dass zu dem Schloss 1 ein zweites oder weiteres zu dem Schlossteil 2 oder dessen Verschlussteil 4, Riegel oder Sperre passendes Gegen- stück 6 vorgesehen ist, welches als Wand-und/oder Bodenanker ausgebildet oder installierbar ist oder gegebenenfalls auch am Fahrrad selbst angeordnet und befestigt sein könnte. Somit kann der Benutzer das Schlossteil 2 wahlweise mit dem ersten Gegenstück 3 zur Bildung eines geschlossenen Fahrradschlosses oder mit dem Gegenstück 6 kuppeln, um sein Fahrrad oder dergleichen an der Wand oder dem Boden zu fixieren.

Damit bei einer solchen Fixierung an dem zweiten Gegenstück 6 an einer Wand oder am Boden der zu sichernde Gegenstand mit dem Fahrradschloss 1 genügend fest verbunden ist, ist ferner vorgesehen, dass das Schloss 1 an dem ersten Gegenstück 3 und/oder an dem Verbindungselement 5 insbesondere nahe dem ersten Gegenstück 3 eine Schlaufe 7, eine Öse, einen Ring oder dergleichen Durchtritt zum Durchstecken des das Schlossteil 2 aufweisenden Teils 5a des Verbindungselements 5 zum Bilden einer Schlinge hat. Es ist deutlich erkennbar, dass die in Fig. 1 sichtbare Schlaufe 7 eine derart große Innenöffnung 8 bildet, dass das Schlossteil 2 hindurchgesteckt werden kann, so dass es mit dem Teil 5a und dem weiteren sich anschließenden

Teil des Verbindungselements 5 so lange durchgezogen werden kann, bis die dabei entstehende Schlinge genügend klein und der Abstand des Schlossteils 2 von der Schlaufe 7 genügend groß ist, um den Abstand zu dem zweiten Gegenstück 6, der als Wand- oder Bodenanker installiert sein kann, zu überbrücken.

Der Benutzer kann also beispielsweise einen Teil des Fahrrad- rahmens und/oder eines oder beide Räder umschlingen und dann aber das Schlossteil 2 nicht mit dem ersten Gegenstück 3 kuppeln, sondern statt dessen durch die Öffnung 8 der Schlaufe 7 hindurchführen und bis zu dem zweiten Gegenstück 6 ziehen und dort verankern, wodurch das zu sichernde Fahrrad oder ein sonstiger Gegenstand gegen unbefugte Wegnahme gesichert ist, ohne dass ein Laternenpfahl vorhanden sein muss.

Die Schlaufe 7 oder ein an ihrer Stelle befindlicher Ring können an einer Seite mit dem Verbindungselement 5 und an der anderen Seite-im Ausführungsbeispiel direkt, gegebenenfalls aber auch indirekt-mit dem ersten Gegenstück 3 verbunden sein, wie es Fig. 1 verdeutlicht. Dabei ist das erste Gegenstück 3 im Ausführungsbeispiel mit der Schlaufe 7 beweglich mittels einer von der Schlaufe 7 durchsetzten Öffnung 9, relativ dazu schwenkbar und/oder darauf verschiebbar, verbunden.

Somit ergibt sich eine gelenkige Verbindung des ersten Gegenstücks 3 mit dem Verbindungselement 5 über die Schlaufe 7, was die Anpassung an die Art der Erfassung von mehreren Teilen eines zu sichernden Gegenstandes durch Kuppeln des Schloss- teiles 2 mit dem Gegenstück 3 erleichtert.

Die Schlaufe 7 kann durch einen gekrümmten Teil des Verbin- dungselements 5 gebildet sein, der dann zurückgebogen ist und dessen Ende mit dem Verbindungsteil 5 wieder selbst fest

verbunden ist. Derartige Seilschlaufen sind bekannt. Es kann aber auch eine speziell gefertigte Schlaufe 7 aus steifem Werkstoff in üblicher Weise mit dem Verbindungselement 5, sei es ein Drahtseil, sei es ein Kabel, verbunden sein.

Das Schlossteil 2 hat ein in das Gegenstück 3 oder 6 passendes Steckteil 10, welches einen zurückziehbaren Riegel 11 sowie von diesem Riegel 11 in Gebrauchsstellung radial verdrängte Vorsprünge oder Kugeln 12 aufweist, die in eine an dem Gegenstück 3 oder 6 in einer Aussparung 13 angeordnete Hinterschneidung 14 passen, wie man es vor allem gut in Fig. 2 erkennt. Der gegen die Kraft einer Druckfeder 15 in Schließ- stellung eindrückbare und dabei die Vorsprünge oder Kugeln 12 seitlich verdrängende Riegel 11 ist automatisch verrastbar und diese Verrastung kann mittels eines passenden Schlüssels lösbar sein, wobei am Ende des Verschlussteils 4 ein Schlüsselloch 16 angedeutet ist. Solche Rastschlösser sind bekannt, so dass eine genauere Darstellung entfallen kann.

Aus den vorbeschriebenen Einzelheiten ergibt sich, dass das zu dem Schlossteil 2 gehörende Steckteil 10 zu beiden Gegenstücken 3 und 6 passt und mit beiden Gegenstücken verschließbar oder verschlossen verrastbar ist.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Anordnung zwischen Schlossteil 2 und Gegenstück 3 und 6 auch umgekehrt sein könnte, das heißt, das Schlossteil könnte als Stülpteil ausgebildet sein, welches ein Gegenstück übergreifen kann, dass jeweils einen mit wenigstens einer Hinterschneidung versehenen Vorsprung, zum Beispiel einen pilzkopfförmigen Vorsprung bildet oder aufweist, der in eine ihn rastend und entriegelbar aufnehmende Aussparung eines solchen Schlossteils passt.

Der das zweite Gegenstück 6 bildende Wandanker kann am unteren Ende seiner Aussparung oder Vertiefung 13 einen Boden 17 und wenigstens 1 Öffnung 18 für eine nicht näher dargestellte Durchsteckschraube zum Verbinden mit einem in der Wand oder dem Boden verankerten Dübel oder dergleichen Gegenbefestigungs- element aufweisen, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Somit kann das zweite Gegenstück auf einfache Weise und für eine unbefugte Öffnung praktisch unzugänglich befestigt werden.

In nicht näher dargestellter Weise könnte dieser Wand-und/oder Bodenanker auch an seinem Rand und/oder an seiner Unterseite wenigstens einen Vorsprung, Haken, Ring oder dergleichen zum Befestigen und/oder zum Einbetonieren aufweisen.

Zusammenfassend ergibt sich durch das Fahrradschloss 1 mit einem Schlossteil 2 und zwei Gegenstücken 3 und 6 die Möglichkeit, das Fahrrad in herkömmlicher Weise wie mit einem Ketten-oder Drahtseil-oder Kabelschloss zu sichern oder es auch dann gegen unbefugte Mitnahme zu sichern, wenn kein Laternenpfahl oder Zaun oder dergleichen fest installierter Gegenstand existiert und statt dessen platzsparende, als zweites Gegenstück 6 ausgebildete Boden-oder Wandanker installiert sind. Dabei ist vorteilhaft, dass diese Gegenstücke 6 wesentlich weniger Platz beanspruchen als zum Zwecke des Anbindens von Fahrrädern gelegentlich installierte Boden-oder Wandbügel, die außerdem erheblich aufwendiger und teurer als das erfindungsgemäße zweite Gegenstück 6 sind. Ist das zweite Gegenstück 6 oder ein eventuelles drittes Gegenstück analog dem Gegenstück 6 am Fahrrad selbst vorgesehen, kann der Benutzer die mit Hilfe der Schlaufe 7 herstellbare Schlinge um bestimmte Teile des Fahrrades oder aber auch um fest installierte Gegenstände führen und dann das Schlossteil mit diesem dritten Gegenstück am Fahrrad selbst kuppeln.

Schließlich sei noch erwähnt, dass das Fahrradschloss 1 auch durch Einfügen eines zweiten derartigen Fahrradschlosses 1 zwischen Schlossteil 2 und erstem Gegenstück 3 verlängert werden kann, wobei dann das Schlossteil 2 des einen Fahrrad- schlosses 1 mit dem ersten Gegenstück 3 des zweiten Fahrrad- schlosses und so weiter verbunden werden kann. Dabei ist es dann zweckmäßig, wenn für beide Schlossteile übereinstimmende Schlüssel vorgesehen sind.