SPEICH FRANCISCO (CH)
WO1999057351A1 | 1999-11-11 | |||
WO2004111322A1 | 2004-12-23 | |||
WO1985001754A1 | 1985-04-25 | |||
WO1988005089A1 | 1988-07-14 |
DE4240709A1 | 1994-06-09 | |||
DE4222454A1 | 1993-01-14 | |||
EP1526199A1 | 2005-04-27 | |||
DE10103342A1 | 2002-08-01 | |||
GB2115022A | 1983-09-01 |
Patentansprüche
1. Webmaschine, insbesondere Bandwebmaschine, mit
- zumindest einer elektrisch angetriebenen Fadentransporteinrichtung (26a, 26b) für zumindest einen Schussfadens (10),
- einem Warenabzug (16) für die Webware (14), und
- einer elektronischen Steuereinrichtung (36) zur Steuerung der Webmaschine an Hand eines Musterprogramms für die herzustellende Webware, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) Steuermittel aufweist, um die Lieferlänge des zuzuführenden Schussfadens (10) automatisch an der zumindest einen Fadentransporteinrichtung (26a, 26b) einzustellen, wobei die Lieferlänge der zumindest einen Fadentransporteinrichtung (26a, 26b) unter Verwendung von Daten aus dem Musterprogramm, dem Warenabzug (16) und der Breite der herzustellenden Webware (14) berechenbar ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrisch angetriebene weitere Fadentransporteinrichtung (22a, 22b, 22c) für die Kettfäden (4), wobei die Steuereinrichtung (36) auch Steuermittel aufweist, um die Lie- ferlänge der zuzuführenden Kettfäden (4) entsprechend den am Musterprogramm vorgegebenen Daten, automatisch an der Fadentransporteinrichtung (22a, 22b, 22c) einzustellen, wobei die Lieferlänge der weiteren Fadentransporteinrichtung für die Kettfäden (4) ebenfalls unter Verwendung von Daten aus dem Musterprogramm, dem Warenabzug (16) und der Breite der herzu- stellenden Webware (14) berechenbar ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) ein manuell betätigbares Korrekturgerät zur individuellen überlagerung der mustergemässen Funktionsdaten zumindest der Lie- ferdaten des Schussfadens (10) für mindestens einen Schusseintrag um ei- nen einstellbaren Korrekturfaktor K s aufweist.
4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturgerät Berechnungsmittel zur individuellen überlagerung der Lieferdaten der Kettfäden (4) und/oder der Funktionsdaten des Warenabzuges (16) um einen einstellbaren Korrekturfaktor (KK, KW) aufweist.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturgerät einen Bildschirm (44), vorzugsweise Touch- screen, sowie eine Anzeige- und Steuerebene für die manuelle Einstellung zumindest einer der Korrekturfaktoren (Ks, Kw. KK) aufweist.
6. Webmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der zumindest einen Fadentransporteinrich- tung (22a, 22b, 22c, 26a, 26b) als ein integrierter Bestandteil der Maschinensteuerung ausgebildet ist.
7. Webmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest zwei elektrisch angetriebene Fadentransport- einrichtungen (26a, 26b) für Schussfäden (10) aufweist.
8. Webmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die zumindest zwei elektrisch angetriebenen Fadentransporteinrichtungen (26a, 26b) für Schussfäden (10) die Einstellung unterschiedlicher Korrekturfakto- ren Ks ermöglicht ist. |
Webmaschine, insbesondere Bandwebmaschine
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine, insbesondere Bandwebmaschine, ge- mäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
Webmaschinen, insbesondere Bandwebmaschinen der eingangs genannten Art sind mehrfach bekannt. üblicherweise wird die zu transportierende Fadenmenge für Kettfäden und/oder Schussfäden bei Webmaschinen entweder negativ gesteuert, nämlich spannungsgesteuert, oder positiv mechanisch fest eingestellt der Verarbeitungsstelle zugeführt. Nachteilig bei einer negativen Fadensteuerung ist die Belastung der Fäden, insbesondere beim Einsatz von Fäden unterschiedlicher Qualität und Eigenschaften. Bei Gummifäden oder anderen Fäden mit Elastizität muss die Negativsteuerung jeweils angepasst werden, da sonst . die Fäden mit schädlichen Spannungen belastet wären. Bei einer fest eingestellten, positiven, mechanischen Steuerung ist es dagegen nachteilig, dass die Fadenzubringer nur mit einer einstellbaren konstanten Zugkraft arbeiten können, die nur auf den schwächsten Faden eingestellt werden kann, wodurch die Quali- tat der Webware beeinträchtigt wird.
Aus der EP 1 526 199 A ist eine Webmaschine mit individuell antreibbären Fadentransporteinrichtungen bekannt, die entsprechend dem Musterprogramm individuell ansteuerbar sind, wobei die Steuerung jedoch spannungsabhängig er- folgt und eine individuelle, übergeordnete Anpassung ist nicht vorgesehen.
Aus der WO 2004/111322 ist für Wirkmaschinen ein Mechanismus mit einer e- lektronischen Steuervorrichtung zur Steuerung der Schussfadeneinbringung bekannt, der anhand eines Musterprogrammes einen individuellen Fadentransport für die herzustellende Wirkware regelt. Die Wirkmaschine enthält ferner ein Kor-
rekturgerät, mit dem die mustergemässe Funktion von Komponenten der Wirkmaschine mit einem einstellbaren Korrekturfaktor überlagert werden kann.
Aus der WO-A-88/05089 ist ein Verfahren zum Regulieren der Kettfadenspan- nung bei Webmaschinen durch Regelung der Antriebsgeschwindigkeit des Kettbaumes und/oder des Warenbaumes mit programmgesteuerten Schrittmotoren bekannt. Ein Regulieren der Schussfadenspannung oder - menge ist dort jedoch nicht offenbart, vorgesehen oder nahegelegt. Ein ähnliches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Freigabe und Regulierung der Kettfädenmenge ist aus der WO-A-91/05895 bekannt, die durch eine Steuerungseinrichtung z.B. mit einer Tastatur berechnet wird. Ein Regulieren der Schussfadenspannung oder - menge ist jedoch auch hier nicht offenbart, vorgesehen oder nahegelegt.
Darstellung der Erfindung
Zweck der Erfindung ist es, eine Webmaschine der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru- ches 1 gelöst. Dadurch, dass bei einer Webmaschine, insbesondere bei einer Bandwebmaschine, mit zumindest einer elektrisch angetriebenen Fadentransporteinrichtung für zumindest einen Schussfadens, einem Warenabzug für die Webware, und einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung der Webmaschine an Hand eines Musterprogramms für die herzustellende Webware vorgesehen ist, dass die Steuereinrichtung Steuermittel aufweist, um die Lieferlänge des zuzuführenden Schussfadens automatisch an der zumindest einen Fadentransporteinrichtung einzustellen, wird zunächst einmal sichergestellt, dass für jede Schussfadenlegung und jedes Muster stets die exakt erforderliche Fadenlänge zur Verfügung steht. Ein Abziehen des Schussfadens beispielswei- se von einem Konus mittels einer Schusseintrageinrichtung ist nicht mehr erforderlich. Dadurch verbessern sich die Webware generell und die Musterbildung
insbesondere wesentlich. Während des Webvorganges werden Störungen wie Fadenbrüche und Fehlstellen weitgehend verhindert. Dadurch, dass die Lieferlänge nicht nur unter Verwendung von Daten aus dem Musterprogramm und dem Warenabzug, sondern insbesondere auch von Daten zu der, beim Webvor- gang sich durchaus verändernden Breite der herzustellenden Webware berechenbar ist, haben die Massnahmen der Erfindung zudem zur Folge, dass auf solche änderungen während des Webvorganges reagiert werden kann.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Webmaschine eine elektrisch angetriebene weitere Fadentransporteinrichtung für die Kettfäden aufweist. Die Steuereinrichtung weist dabei auch Steuermittel auf, um die Lieferlänge der zuzuführenden Kettfäden entsprechend den am Musterprogramm vorgegebenen Daten, automatisch an der Fadentransporteinrichtung einzustellen. Die Lieferlänge der weiteren Fadentransporteinrichtung für die Kettfäden ist ebenfalls unter Verwendung von Daten aus dem Musterprogramm, dem Warenabzug und der Breite der herzustellenden Webware berechenbar. (Anspruch 2)
Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung nach Anspruch 3, da sich durch den Korrekturfaktor Ks, welcher die mustergemässen Funktionsdaten zumindest der Schussfadenzuführung zusätzlich verändert, eine weitere individuelle Anpassung beispielsweise an unterschiedliche Fadenqualitäten und/oder Mustereigenschaften der herzustellenden Webware erreichen lässt. Vorzugsweise wird auch für den Warenabzug und/oder die Kettfadenzuführung ein solcher Korrekturfaktor K κ bzw. Kw vorgesehen (Anspruch 4).
Ein besonders vorteilhaftes Korrekturgerät weist nach Anspruch 5 einen Bildschirm, vorzugsweise einen Touchscreen auf, sowie ein Edierelement zum manuellen Wählen von verschiedenen Anzeige- und Steuerebenen, insbesondere jener für die Handhabung des Korrekturfaktors bzw. der Korrekturfaktoren.
- A -
Vorteilhaft ist die Ausführung der Webmaschine gemäss Anspruch 6, wenn die Steuerung der Fadentransporteinrichtung als ein integrierter Bestandteil der Maschinensteuerung ausgebildet ist.
Für eine Webmaschine mit verschiedenartigen Schussfäden, insbesondere für verschiedenfarbige Schussfäden ist es vorteilhaft, wenn gemäss Anspruch 7 zumindest zwei elektrisch angetriebene Fadentransporteinrichtungen für Schussfaden vorgesehen und die Steuermittel entsprechend ausgebildet sind. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn - gemäss Anspruch 8 - für die Fadentransport- einrichtungen für die Schussfäden unterschiedliche Korrekturfaktoren vorgesehen sind, insbesondere wenn die durch diese Fadentransporteinrichtungen Schussfäden unterschiedlicher Art zugeführt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 eine Webmaschine in Seitenansicht;
Figur 2 eine Fadentransporteinrichtung aus Figur 1 in schaubildlicher Dar- Stellung; und
Figur 3 eine Anzeige- und Schaltebene eines Korrekturgerätes für die Einstellung eines Korrekturfaktors.
Wege zur Ausführung der Erfindung Die Figur 1 zeigt das Schema einer Webmaschine, die vorzugsweise eine Bandwebmaschine ist, in Seitenansicht, bei der an einer Webstelle 2 Kettfäden 4 mittels einer Fachbildeeinrichtung 6 zu einem Webfach 8 geöffnet werden. Mittels einer nicht näher dargestellten Schusseinrichtung wird jeweils ein Schussfaden 10 bei jeder Fachöffnung in das Webfach 8 eingetragen und mittels eines eben- falls nicht näher dargestellten Webblattes an der Warenkante 12 angeschlagen.
Die hergestellte Webware 14 wird mittels eines Warenabzuges 16 abgezogen und zu einer Warenrolle 18 aufgerollt.
Die Kettfäden werden von einem oder mehreren Zetteln 20, 20a, 20b, 20c der Webstelle 2 zugeführt. Wenigstens einer Anzahl der Zettel ist jeweils eine individuell steuerbare Fadentransporteinrichtung 22a, 22b, 22c zugeordnet. An der Webstelle 2 können weiter eine oder mehrere Schussfäden 10 nacheinander zugeführt werden, die jeweils von Fadenspulen 24a, 24b mittels steuerbarer Fadentransporteinrichtungen 26a, 26b individuell steuerbar abgezogen werden.
Die Figur 2 zeigt ein Beispiel einer solchen Fadentransporteinrichtung in schaubildlicher Darstellung, bei der ein Motor 28, beispielsweise ein Schrittmotor, über ein Getriebe 30 mindestens eine von zwei Rollen 32, 34 antreibt, um die ein zu transportierender Faden 4, 10 geschlungen ist.
Die Webmaschine ist mit einer Steuereinrichtung 36 ausgestattet, welche die Komponenten der Webmaschine anhand eines Musterprogramms steuert. Ein solches Musterprogramm kann entweder auf der Webmaschine selbst oder an einem externen Mustergerät 38 hergestellt sein, von dem das Musterprogramm beispielsweise über Leitungen oder über eine Diskette 40 in ein Lesegerät 42 der Steuereinrichtung 36 eingelesen wird. Die Steuereinrichtung 36 enthält Steuermittel, um die Lieferlänge der zuzuführenden Kettfäden 4 und/oder der Schussfäden 10 entsprechend dem aus dem Musterprogramm vorgegebenen Warenmuster einzustellen. Ferner weist die Steuereinrichtung 36 ein manuell betätigbares Korrekturgerät zur individuellen überlagerung der Lieferdaten mindestens eines Schussfadens 10 und mindestens eines Kettfadens 4 für mindestens einen Schusseintrag um einen einstellbaren Korrekturfaktor Ks bzw. KK auf, der plus oder minus sein kann. Das Korrekturgerät wird anhand der Figur 3 näher beschrieben.
Das Korrekturgerät enthält einen vorzugsweise als Touchscreen ausgebildeten Bildschirm 44, der eine Reihe von Anzeige- und Schaltelemente für manuell wählbare Anzeige- und Schaltebenen aufweist. In einem ersten Schaltfeld 46 kann mittels Wahltasten 48a, 48b eine beliebige Fadentransporteinrichtung 22a, 22b, 22c, 26a, 26b angewählt werden, die dann im Anzeigefeld 50 erscheint. In einem zweiten Schaltfeld 52 kann dann der Korrekturfaktor K s bzw. KK ebenfalls mit Wähltasten 54a, 54b auf einen gewünschten Wert eingestellt werden, der im Anzeigefeld 55 erscheint. In einem dritten Schaltfeld 56 kann schliesslich eingestellt werden, für welchen Schuss oder welchen Schussbereich der jeweils ein- gestellte Korrekturfaktor K s bzw. KK gültig sein soll. Mittels Wähltasten 58a, 58b kann die Nummer des Schusses Xi bis X n eingestellt werden, wobei dann die eingestellten Werte an den Anzeigefeldern 60a, 60b angezeigt werden. Eine Stelltaste X dient zum Wechsel des Anzeigefeldes bzw. zum generellen Rückstellen der Einstellungen, sodass die Steuereinrichtung die Komponenten ausschliess- lieh nach dem eingegebenen Musterprogramm steuert. Im gezeigten Beispiel ist am Korrekturgerät für die Fadentransportvorrichtung Nr. 26a ein Korrekturfaktor Ks = 102% eingestellt, das bedeutet, dass die durch die Steuermittel anhand des Musterprogramms vorgegebene bereits individuelle Normallieferlänge, die 100% beträgt, um 2% zu erhöhen ist. Dieser Wert soll dann für die Schüsse Xi und X 2 bzw. Xi bis X 2 gelten.
Mittels des Korrekturgerätes kann nicht nur die normale Liefermenge der Schussfäden sondern alternativ oder zusätzlich auch die Liefermenge einzelner oder mehrerer Kettfäden und/oder die Geschwindigkeit des Warenabzuges mit einem Korrekturfaktor Kw überlagert werden. Die Korrekturfaktoren Ks, Kw, KK können für verschiedene Komponenten gleich sein, vorzugsweise sind sie jedoch verschieden. Insbesondere für die im Ausführungsbeispiel dargestellten Fadentransporteinrichtungen 26a, 26b für die Schussfäden kann ein unterschiedlicher Korrekturfaktor Ks vorzusehen sein, wenn die durch diese Faden- transporteinrichtungen 26a und 26b Schussfäden unterschiedlicher Art zugeführt
werden. ähnliches gilt grundsätzlich auch für die Korrekturfaktoren KK für die Fadentransporteinrichtungen 22a, 22b, 22c für die Kettfäden.
Bezuqszeichenliste
Ks Korrekturfaktor für den Schussfaden
Kw Korrekturfaktor für den Warenabzug
KK Korrekturfaktor für die Kettfäden
X Stelltaste
2 Webstelle
4 Kettfäden
6 Fachbildeeinrichtung
8 Webfach
10 Schussfaden
12 Warenkante
14 Webware
16 Warenabzug
18 Warenrolle
20 Zettel
20a Zettel
20b Zettel
20c Zettel
22a Fadentransporteinrichtung
22b Fadentransporteinrichtung
22c Fadentransporteinrichtung
24a Fadenspule
24b Fadenspule
26a Fadentransporteinrichtung
26b Fadentransporteinrichtung
28 Motor
30 Getriebe
32 Rolle
34 Rolle
36 Steuereinrichtung
38 Mustergerät
40 Diskette
42 Lesegerät
44 Bildschirm
46 erstes Schaltfeld
48a Wahltaste
48b Wahltaste
50 Anzeigefeld
52 zweites Schaltfeld
54a Wahltaste
54b Wahltaste
55 Anzeigfeld
56 drittes Schaltfeld
58a Wahltaste
58b Wahltaste
a Anzeigefeld b Anzeigefeld
Next Patent: INFUSION APPARATUS WITH A DATA STORAGE DEVICE